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Die 15-Minuten-Stadt

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Kichererbse

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Die 15-Minuten-St adt – Lebensqual ität im Grätzl genieSS en

Ein buntes, vielfältiges Angebot an Geschäften und Gastronomie sorgt dafür, dass Menschen sich in Ihrer Wohnumgebung wohlfühlen, denn dadurch entstehen lokale Zentren, in denen sich die Nachbarschaft trifft. Verbindet sich dieses Angebot mit einer ausreichenden Versorgung durch Gesundheitseinrichtungen, Kunst und Kultur sowie Schulen und Kindergärten, ist die Basis für eine Stadt der kurzen Wege gelegt. Einer Stadt, in der jede/-r Bewohner*in in ihrem/seinem Wohnumfeld alles vorfindet, was sie/er zum täglichen Leben benötigt.

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Die Spitzenkandidatin der Wiener Grünen Birgit Hebein, nennt ihre Vision daher die „15-Minuten-Stadt“.

Regional einkaufen schützt das Klima Zukünftig sollen statt der großen Einkaufszentren am Stadtrand die kleinen lokalen Läden gefördert werden. Damit kann man weitere unnötige Versiege

lung der Böden am Stadtrand verhindern, den innerstädtischen Leerstand verringern und auf umweltgerechteren Verkehr setzen. Denn innerhalb dieser 15 Minuten ist alles zu Fuß, mit den Öffis oder dem Fahrrad erreichbar.

Sanfte Mobilität fördert das regionale Angebot

Auch Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sagt: „Nachhaltige Mobilitätswende schafft Arbeitsplätze! Menschen, die vorwiegend zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, kaufen im Grätzl!“. Wenn die Bedingungen für Fußgänger*innen und

Radfahrer*innen verbessert werden, profitiert auch die regionale Wirtschaft.

Der öffentliche Verkehr schafft im Gegensatz zum privaten PKW-Verkehr auch Platz für die Menschen. Er spart Raum und gibt den Menschen in der Stadt wieder mehr Platz zum Leben: Verkehrsberuhigte Straßen, Grätzloasen und Platz für Treffpunkte anstatt Parkplätze und Betonwüsten.

Als Birgit Hebein Anfang des Jahres in einem TV Interview von halb soviel Autos und doppelt soviel öffentlichem Verkehr gesprochen hat, dann mag das wohl noch sehr visionär geklungen haben. Es sind aber genau die Visionen, die eine zukunftsgerechte Stadt mit gerecht verteilten Verkehrsflächen benötigt. Und dafür müssen jetzt die ersten Schritte getan werden. Es überrascht daher nicht, dass sie dabei insbesondere die Außenbezirke erwähnt hat.

Gerade in Flächenbezirken wie Liesing ist die Pro-Kopf-Dichte der PKWs und der motorisierte Anteil noch extrem hoch. Wir Grünen setzen uns daher besonders in den Außenbezirken für ein attraktives Öffi-Angebot mit vernünftigen Taktungen sowie Schaffung von sicherer Fahrradinfrastruktur ein, damit Wien eine Stadt der kurzen Wege wird: Eine lebenswerte 15-Minuten-Stadt! MK

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