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Food Coops

Foo dCoo ps: Mehr al s nur Einkaufen

„W ie kann man bei euch einkaufen?“ ist eine häufige Frage bei den Infoabenden für neue Mitglieder. „Bei uns kann man nicht einkaufen, nur mitmachen!“ wird oft geantwortet. Denn FoodCoops sind keine Geschäfte, sondern Vereine, in denen sich Einzelpersonen, Familien und WGs zusammengetan haben, um gemeinsam biologisch und fair produzierte regionale Lebensmittel möglichst direkt von den Produzent*innen einzukaufen.

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Die gemeinsamen Bestellungen werden direkt ins Lager geliefert und dort von den Mitgliedern abgeholt. Die Arbeit wird auf alle aufgeteilt und jede*r muss einen Teil beitragen: Die einen kümmern sich um die Bestellungen, andere um die Finanzen, manche halten das Lager sauber und irgendjemand recherchiert währenddessen zu sozialökonomischen Betrieben als neue Lieferant*innen.

Dafür dürfen aber auch alle mitreden und mitentscheiden: Nach welchen Kriterien werden die Produzent*innen

ausgewählt? Wollen wir auch Fleisch einkaufen? Wen wollen wir unterstützen? Bei den monatlichen Treffen der Mitglieder wird viel diskutiert, von der Qualität des Gemüses bis zu Ernährungssouveränität. Oft gibt es auch gemeinsame Aktivitäten: In manchen FoodCoops wird Brot gebacken, Bier gebraut, im Hinterhof Gemüse gezogen und Erfahrungen mit dem Fermentieren von Lebensmitteln ausgetauscht.

Manchmal lädt man auch Lieferant*innen ein oder besucht sie im Rahmen einer „Speisereise“. Die Beziehung zu ihnen ist in allen FoodCoops sehr wichtig: Man will wissen, wo die Lebensmittel herkommen, welche Menschen dahinter stehen, wie es ihnen

geht, aber auch wie zum Beispiel die Tiere gehalten werden.

In Wien gibt es bereits 30 FoodCoops - nicht zum Einkaufen, sondern zum Mitmachen! FW

Mehr Informationen und alle Adressen: www.foodcoops.at

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