Gastrojournal Beispiel

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Hotellerie: Brutales Minus Laut dem Bundesamt für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz von Januar bis Februar 2021 ins­ gesamt 3,3 Millionen Logier­ nächte (minus 48,6 Prozent / minus 3,1 Millionen Logier­ nächte gegenüber der ent­ sprechenden Vorjahresperi­ ode). Insgesamt 642 000 Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste (minus 79,3 Prozent / minus 2,5 Millionen). Die in­ ländischen Gäste generierten 2,6 Millionen Logiernächte, was einem Minus von rund 20 Prozent entspricht. Energie: Förderbeitrag ProKilowatt, das Programm des Bundesamts für Energie (BFE), will dazu ermutigen, an der Umsetzung der Ener­ giestrategie 2050 mitzuwir­ ken. Deshalb unterstützt es die Einführung neuer Mass­ nahmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs oder um die Effizienz von Anlagen zu verbessern. Projekte können bis zum 23. April einen An­ trag auf Unterstützung stel­ len und bis zu 30 Prozent der Investition erhalten. prokw.ch

Kreative Ideen: Bierbrauereien im Lockdown

Bierbrand und Shampoo statt wegschütten GastroJournal

Quo vadis, Deutschland? Der nordrhein­westfälische Ministerpräsident Armin Laschet dringt auf noch strengere Massnahmen zur Eindämmung der Corona­ pandemie. In Deutschland sind Restaurants inzwischen seit insgesamt sieben Mona­ ten geschlossen.

Die Zapfhähne bleiben trocken: ein Problem für die Brauereien

Weil die Gastrobetriebe geschlossen sind, bleiben viele Brauereien auf ihrem Fassbier sitzen. Da sind kreative Ideen gefragt.

Es wurde weiter Fassbier produziert, um bei einer möglichen Öffnung der Gastro­ betriebe lieferfähig zu bleiben. «Da keine Lockerungen in Sicht sind, wird das pro­ duzierte Fassbier nun zum Problem», so Text Oliver Borner Uster. Vereinzelt hätten Brauereien in Am Feierabend ein kühles Bier auf der Absprache mit dem kantonalen Amt für Terrasse geniessen: Was bis vor einem Verbraucherschutz vereinbaren können, Jahr noch selbstverständlich war, ist 2021 das Ablaufdatum des Biers etwas zu ver­ pure Illusion. Aufgrund der geschlosse­ längern, dies sei aber keine langfristige nen Gastrobetriebe muss das Bier weiter­ Lösung. So werden viele Betriebe kreativ. hin zu Hause getrunken werden. «Durch den Wegfall der Gastronomie Planung erst für Frühling 2022 und der Veranstaltungen erlitten vor al­ «Manche verarbeiten das überschüssige lem die kleinen und mittleren einheimi­ Bier zu Bierbrand, also Schnaps. Andere schen Brauereien bereits 2020 einen Um­ setzen auf die Produktion von Desinfek­ satzeinbruch von 20 Prozent. Zählt man tionsmittel oder Shampoo», sagt Uster. die ersten drei Monate 2021 dazu, beträgt Dies sei zwar mit zusätzlichen Kosten der Einbruch gar 50 Prozent», sagt Mar­ verbunden, aber immerhin müsse man tin Uster, Präsident der IG unabhängiger das Bier nicht wegschütten. Schweizer Brauereien. Besonders die Dank dieser alternativen Einnahme­ Brauereien, die mit Fassbier meist von quellen und dem Verkauf im Getränke­ der Gastronomie abhängig sind, litten und Detailhandel halten sich viele Brau­ unter der momentanen Situation. Im ers­ ereien über Wasser. Es sei bisher nur zu ten Lockdown mussten viele ihr vorpro­ sehr wenigen Betriebsschliessungen ge­ duziertes Fassbier oftmals wegschütten. kommen, sagt Uster. Prognosen für 2021 «Als sich im Oktober 2020 die zweite gestalten sich schwierig. Deshalb richten Welle ankündigte, fuhren viele Braue­ die meisten Brauereien ihre Planung be­ reien die Produktion zurück», sagt Uster. reits auf den Frühling 2022 aus.

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