Slowenien lädt ein! (Österreich, November 2020)

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SLOWENIEN www.slo-mag.si

LĂ„DT EIN!

Slowenischen Exportunternehmen geht die Puste nicht aus Welche Innovationen werden von den slowenischen Unternehmen entwickelt?


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48,2 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt in Slowenien im Jahr 2019*

Republik Slowenien Einwohner 2 Millionen

23.350

Hauptstadt: Ljubljana (Laibach)

Euro – Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner im Jahr 2019*

Fläche: 20.273 km

Mitgliedschaften: EU, NATO, OECD

1.737,42 Euro - Brutto Durchschnittsgehalt im Juli 2019

7,8% Exportwachstum im Jahr 2019*

1.119,08 Euro - Netto Durchschnittsgehalt im Juli 2019

9,2% Importwachstum im Jahr 2018*

Länge der Adriaküste: 46 km Währung: EURO

2,8% Wachstum BIP im Jahr 2019*

1,8% Durchschnittsinflation im Jahr 2019*

7,7%

* - letzte Prognose des Regierungsamtes der Republik Sloweniens für makroökonomische Analysen und Entwicklung

registrierte Arbeitslosenquote im Jahr 2019*

Slowenischen Exportunternehmen geht die Puste nicht aus

D

ie exportorientierte slowenische Wirtschaft legt dank der Nachfrage aus dem Ausland beim Export das vierte Rekordjahr in Folge hin, und auch die Exportdaten für die erste Hälfte dieses Jahres zeigen, dass den Exportunternehmen bis jetzt noch nicht die Puste ausgeht. In der ersten Jahreshälfte exportierten slowenische Firmen im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum 9,2 Prozent mehr, was das höchste Exportwachstum in den letzten anderthalb Jahren war. Ermutigend sind auch die Daten über das robuste Wirtschaftswachstum für dieses und die nächsten Jahre; die Analytiker des nationalen Instituts für makroökonomische Analysen und Entwicklung haben für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 2,8 Prozent errechnet und für das kommende Jahr sogar 3 Prozent. Noch mehr als die ermutigenden Zahlen über das Exportwachstum in der ersten Hälfte des Jahres ist es in der Zeit der vierten Industrierevolution für slowenische Exportunternehmen wichtig, sich rechtzeitig und gut auf die neuen technologischen Trends vorzubereiten, ohne die sie den Herausforderungen des Marktes nicht gewachsen sein werden, die – wie allgemein bekannt mit hoher Geschwindigkeit kommen. Das gilt nicht nur für die Zulieferer der Automobilindustrie als eine der wichtigsten Säulen der slowenischen Wirtschaft, son-

Die erste Jahreshälfte brachte fantastische Daten über das Wachstum des slowenischen Exports. Slowenische Firmen exportierten im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum 9,2 Prozent mehr, was das höchste Exportwachstum in den letzten anderthalb Jahren darstellt. dern auch für die meisten anderen Wirtschaftsbranchen. Slowenische Unternehmen sind bekannt dafür, dass sie innovativ sind und über gut ausgebildete Arbeitskräfte verfügen; die besten Märkte für innovative Unternehmen sind die wettbewerbsfähigsten Märkte, und dessen sind sich auch die Unternehmen bewusst, über die wir in unserer Zeitschrift berichten. Immer mehr slowenische Unternehmen sind sich bewusst, dass nur umweltfreundliche, energieeffiziente und nachhaltige anspruchsvolle Lösungen die Tür zu neuen Kunden öffnen, vor allem in einer Zeit, in der die Welt immer mehr zusammenwächst. Mehr darüber, wie slowenische Unternehmen auf den Zug der technologischen Entwicklung aufspringen und wie sie mit ihren Lösungen den Kunden zu effizienteren, billigeren und sichereren Lösungen und Produkten sowie zu einer besseren Geschäftseffizienz verhelfen, stellen wir Ihnen in der Zeitschrift Slowenien lädt ein! vor. Vanja Tekavec

www.slo-mag.si SLOWENIEN LÄDT EIN!

Autoren: Vanja Tekavec, Mateja Bertoncelj, Mladen Miković

Projektleiter: Aleš Ogorevc Telefon: +386 (1) 30 91 597 E-Mail: ales.ogorevc@finance.si

Technischer Redakteur: Maja Volk

Anzeigen und Vermarktung: Telefon: +386 (1) 30 91 590 E-Mail: oglasi@finance.si

Übersetzung: PSD, d. o. o. (www.psdtranslation.com/de)

Auflage: 25.300

November 2019 Auf der Titelseite: Fußgängerzone in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Foto: Shutterstock

Folgen Sie uns auf Herausgeber: Časnik Finance, d. o. o., Bleiweisova cesta 30, 1000 Ljubljana, Slowenien Direktorin für Nischen-Projekte: Monika Klinar Direktor und Chefredakteur: Peter Frankl Die Beiträge in diesem Magazin wurden durch Druckkostenbeiträge finanziert.

Izv zniki.si

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K

önnen Sie erraten, welcher slowenische Hersteller von Reinräumen eine LED-Leuchte entwickelt hat, die mit 47 mm Höhe vollkommen in die Decke des Reinraums integriert werden kann? Und wie viele Euro man sparen kann, wenn man einen 1000 m2 großen Reinraum mit ihnen ausrüsten würde? Oder – von welchem slowenischen Unternehmen werden Reisepässe und Personaldokumente gedruckt und diese Kenntnisse erfolgreich auch beim Drucken von kommerziellen Drucksachen angewendet, wo die Kunden immer mehr Lösungen für den Schutz von Warenmarken nachfragen? Das sind nur einige der Produkte und Lösungen, mit denen erfolgreiche slowenische Exportunternehmen die Tür auf die ausländischen Märkte öffnen. Mehr darüber, wie sie das schaffen und welche Lösungen sie für ihre Kunden entwickeln, werden wir Ihnen auf den nächsten Seiten vorstellen, auf denen Sie kurze Interviews mit ausgewählten Vertretern der slowenischen Exportunternehmen lesen können.

BTC City Ljubljana - Geschäfts und Einkaufszentrum

Die Startups aus dem ABC Accelerator haben bis jetzt

30 Millionen Euro

135 Startups haben sich bis jetzt unter der Schirmherrschaft von ABC Accelerator entwickelt, der seine Räumlichkeiten in dem Geschäfts- und Einkaufszentrum BTC City Ljubljana hat.

4 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Sinisa Kanizaj

gesammelt.

Bei dem Slowenischen Institut für Qualität und Metrologie wartet man auf den Status einer nach der neuen europäischen Verordnung akkreditierten Stelle für Medizinprodukte, mit der dieser Bereich geregelt wird.

Cleangrad

Welche Innovationen werden von den slowenischen Unternehmen entwickelt?


Cetis - Hersteller von geschützten und kommerziellen Drucksachen

Cetis

Die Hauptexportmärkte für kommerzielle Drucksachen von Cetis sind Deutschland und Österreich, während AMBA CO den größten Umsatz in den DACH-Ländern und in Frankreich erzielt. Die Tür mit aufblasbaren Dichtungen ermöglicht die genaue Kontrolle der Dichtigkeit der Tür und gewährleistet die höchstmögliche Sicherheit in den regulierten Räumlichkeiten.

Die von CETIS gefertigten Sleeves bieten mehr Platz für Informationen und interessante zusätzliche Effekte, wie zum Beispiel UV-Farben, die unter UV-Licht sichtbar sind.

Cleangrad - Spezialist für die Projektierung und Produktion von Reinräumen

Bei Cleangrad wurde eine LED-Lampe entwickelt, die komplett in die Decke des Reinraums integriert ist. Wenn ein 2

1000 m

großer Reinraum mit den bei Cleangrad entwickelten LED-Lampen ausgestattet wird, können die Kunden

4000 Euro jährlich

sparen. LED-Lampen sind komplett in die Decke des Reinraums integriert.

Petrol betreibt zahlreiche Fernheizungssysteme in Slowenien, und viele Systeme wurden von Petrol noch in Bozen in Italien, Belgrad und Novi Sad in Serbien, Sofia in Bulgarien und Tuzla in BiH modernisiert.

SIQ - Slowenisches Institut für Qualität und Metrologie

Die Auftraggeber, für die SIQ medizinische Hilfsmittel prüft, bewertet und zertifiziert, kommen aus

25 Ländern.

Petrol

Aleš Beno

Petrol - slowenische Energiegesellschaft

Petrol stellte seine Tango genannte Plattform für das Management von intelligenten Energiesystemen voriges Jahr auch in Wien vor.

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Jure Makovec

Mag. Damjan Kralj, Exekutivdirektor der Gesellschaft BTC

J

edes Jahr im November findet in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana eine Veranstaltung statt, an der die Teilnehmer mit einem ganz speziellen Ziel teilnehmen – ein Adrenalin-Lauf bis zur Spitze des Kristallpalastes und dabei 89 m Höhe, 20 Etagen und 459 Stufen zu überwinden. Der Kristallpalast befindet sich in dem Geschäfts- und Einkaufszentrum BTC City Ljubljana, das auch als Testumfeld für junge innovative Technologieunternehmen gilt und ein Inkubator für Technologiepersonal ist. An dem Lauf auf die Spitze des höchsten Gebäudes in Slowenien nahmen voriges Jahr ca. 600 Teilnehmer teil. Sehr gern machen dabei auch die Österreicher mit, sagt Mag. Damjan Kralj, Exekutivdirektor der Gesellschaft BTC, die dieses Jahr die Veranstaltung Alive Step up am 16. November organisiert.

Seine Räumlichkeiten hat in BTC City Ljubljana auch ABC Accelerator, der den Startups bei dem Eintritt auf globale Märkte sowie beim Zugang zu internationalen Investoren Hilfestellung leistet. Wie viele potenziell große globale Geschichten gibt es unter den Startups?

An dem Programm von ABC Accelerator nahmen bis jetzt ca. 135 Startups teil, von denen mehr als die Hälfte mit einer positiven Bilanz tätig sind, 12 Startups aus der 8. und 9. Generation haben ihre Produkte schon auf dem Markt angeboten, und noch mehr Startups erzielen regelmäßige Einnahmen. Unter den besten Startups, die ihren Weg bei ABC Accelerator begonnen haben und global erfolgreich sind, müssen Creatriks, Next und Nervtech limited erwähnt werden, und aus der letzten Generation vor allem Chess Raiders, Beyond Seen Screen, Stratio und Sileo.

Wie helfen Sie den Startups bei der Suche nach strategischen Partnern, auch Partnern im Ausland?

Im Rahmen des ABC Accelerators, in dem wir auch Miteigentümer sind, werden Demotage organisiert, an denen die Startups den Investoren ihre neuen innovativen Geschäfts­ ideen vorstellen können. Vom Anfang an bis heute haben die Startups aus dem ABC Accelerator mehr als 30 Millionen Euro an Investitionen erhalten. Wir helfen den Startups auch bei der Partnersuche und strategischen Verbindungen, die für die Ent6 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Das Ziel von BTC ist es, in Slowenien ein Inkubator für Technologiepersonal zu werden Jedes Jahr nehmen an der wohl­ tätigen Veranstal­ tung Alive Step up bis zur Spitze des Kristall­ palastes in Ljubljana ca. 600 Läufer teil, darunter auch immer mehr Österreicher.

wicklung und den Durchbruch der Ideen auf dem Markt von entscheidender Bedeutung sind. Mit unserem Testumfeld BTX LivingLab bieten wir den Startups auch zusätzliche Möglichkeiten für die Erprobung und Entwicklung ihrer innovativen Lösungen an.

BTC ist auch Miteigentümer des Startups Eligma, das eine Handelsinternetplattform entwickelt, die auf der Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz basiert. Eligma hat gerade in diesen Tagen eine Investition des schweizerischen Investors Pangea Blockchain Fund und des Krypto-Giganten Bitcoin.com erhalten, die mehrere Millionen Euro wert ist. Was plant Eligma für die Zukunft?

Eligma entwickelt globale Lösungen für die fehlerfreie und sichere Zahlung mit Kryptowährung sowohl in normalen Geschäften als auch in Online-Shops sowie für Transakt­ ionen zwischen Einzelpersonen. Seine Plattform GoCrypto ermöglicht den Händlern eine effiziente Annahme von ausgewählten Kryptowährungen, wobei der Händler die Zahlung in seiner lokalen Währung erhält, zum Beispiel in Euro. Es geht um sofortige Transaktionen, und der Händler braucht keine zusätzlichen technischen Kenntnisse und keine zusätzliche Hardware. GoCrypto wird schon an ca. 500 Standorten in Slowenien und Kroatien benutzt, und erobert auch den serbischen, bulgarischen und türkischen Markt. An den Standorten mit GoCrypt können die Kunden auch mit Eligma Elly bezahlen, einer multifunktionellen mobilen Kryptogeldbörse, mit der jeder Einkauf belohnt wird. Eligma wird auch weiterhin Lösungen mit Hilfe der Blockchain-Technologie entwickeln.

Logistik ist eine der wichtigen Tätigkeiten von BTC. Als Anbieter von logistischen Dienstleistungen für bekannte slowenische und ausländische Unternehmen orientieren Sie sich immer mehr in die Region, wohin und warum? Für das kroatische Lebensmittelunternehmen Atlantic Group beliefern wir Kunden in Italien und Österreich aus den Lagern in Slowenien, und für einige andere Geschäftspartner beliefern wir aus Slowenien auch deren Kunden in Kroatien.



Jure Makovec

Jernej Zupančič, Direktor und Eigentümer von Cleangrad

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fizer, GSK, Schering Plough, Octapharma, Novartis, Johnson & Johnson, Merck Sharp & Dohme, … das sind nur einige der größten pharmazeutischen Unternehmen der Welt, mit denen das Unternehmen Cleangrad, ein slowenischer Hersteller von Reinräumen für Pharma-, Kosmetik-, Lebensmittelindustrie und Krankenhäuser, zusammenarbeitet. Cleangrad öffnete sich die Tür auf die globalen Märkte 2005, den größten Anteil hieran hat der amerikanische Gigant Pfizer, der Cleangrad auch als seinen Entwicklungszulieferer ausgewählt hat. „Wenn man mit dem Größten kooperiert, kann man mit allen kooperieren“, sagt Jernej Zupančič, Direktor und Miteigentümer von Cleangrad, mit dem wir darüber gesprochen haben, wie das Unternehmen den Kunden mit Reinräumen schon bei deren Projektierung hilft und wie die Kunden mit den Lösungen von Cleangrad Einsparungen erzielen können.

Welche Lösungen werden im Bereich der Reinräume von den Unternehmen heutzutage gesucht?

Unternehmen, die in der Produktion Reinräume brauchen, suchen vor allem individuelle Lösungen, denn die Projekte werden immer komplexer und Standardlösungen sind nicht mehr die richtigen Lösungen. Nach unseren Empfehlungen sollten wir als Zulieferer schon in der Phase der Projektierung beteiligt sein, denn nur so können wir zusammen mit dem Kunden genau alle Komponenten des Projektes und seiner Ausführung bestimmen.

Am Anfang hat Cleangrad die Ausrüstung von Reinräumen gefertigt und montiert, und jetzt vertrauen Ihnen die Kunden auch die Erstellung von Detailplänen an. Wie können Sie den Kunden schon in der Phase der Planung und Projektierung von Reinräumen helfen?

Jeder große Kunde, zum Beispiel Pfizer, Novartis, GSK und andere, hat seine eigenen internen Standards bzw. Regeln für die Ausführung von Details in den Reinräumen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen können wir den Kunden vor allem bei der Ausführung des gesamten Projekts und bei der Art des Einbaus von technischer Ausrüstung helfen und zusammen 8 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

„Wenn man mit dem Größten kooperiert, kann man mit allen kooperieren“

mit ihm individuelle Lösungen entwickeln, die dann später auch bei anderen Kunden verwendet werden können.

Cleangrad gewann schon vor einem Jahrzehnt bei dem amerika­ nischen multinatio­ nalen Unterneh­ men Pfizer den Status des Vorrang­ zulieferers.

Sie haben voriges Jahr eine Einflügeltür mit aufblasbaren Dichtungen entwickelt, die sich hermetisch schließt. Wie groß war die Herausforderung bei dieser Entwicklung, und welche Vorteile hat diese Tür?

Die Tür mit aufblasbaren Dichtungen gewährleistet eine hohe Sicherheit in der Produktion von Arzneimitteln sowie auch bei der Sterilisation, Dekontamination und Vergasung. Die Besonderheit liegt in dem Luftverdichter, mit dem die Dichtigkeit der Tür genau kontrolliert werden kann. Unsere zweite Innovation ist die LED-Lampe, die komplett in die Decke des Reinraums integriert ist, nur 47 mm hoch ist, sowie den Kunden im Vergleich zu herkömmlichen Lampen auch wesentliche Ersparnisse bringt. Wenn ein 1000 m2 großer Reinraum mit LED-Lampen beleuchtet wird, können die Kunden nach unserer Kalkulation ca. 4000 Euro jährlich sparen. Nach unserer Berechnung benötigt man bei der Beleuchtung der Reinräume mit LED-Lampen 52 Lampen weniger, und spart dadurch auch bei der Instandhaltung, denn die Lebensdauer von LED-Lampen ist länger als die von herkömmlichen Lampen; Leuchtstofflampen müssen während der Lebensdauer einer LED-Leuchte durchschnittlich dreimal ausgetauscht werden.

Wie sieht der Reinraum der Zukunft aus?

Nicht wesentlich anders als heute. Immer mehr digitale Anlagen für die Zugangsbeschränkung werden integriert, wie Gesichtsscanner, verschiedene chemisch beständige Informationsdisplays und ähnliches.

Werden Menschen in der Zukunft für die Überwachung von Prozessen in den Reinräumen überhaupt noch benötigt, oder können das Roboter erledigen?

Die Prozesse sind bei einigen pharmazeutischen Unternehmen schon komplett robotisiert, vor allem bei sterilen Produkten. Wir haben einige Projekte ausgearbeitet, bei denen in dem gesamten Produktionsprozess bis zur Endverpackung nur noch ein Mensch benötigt wird.



Ajda Brazda Mlakar, Cetis, und Frane Smrdel, AMBA CO

Cetis

„Die Verpackung wird immer intelligenter“

D

as Unternehmen AMBA CO, das sich mit der Produktion von hochwertigen mehrlagigen bedruckten flexiblen Verpackungen beschäftigt, die den Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie, Tabakindustrie, Kosmetikindustrie, Chemieindustrie und anderen Industriebranchen angepasst sind, sagt, dass flexible Verpackungen in den letzten Jahren immer mehr Verpackungen aus Glas und andere Formen der Verpackung verdrängen. AMBA CO ist ein Teil der Gesellschaft Cetis, das sich mit der Herstellung von kommerziellen und geschützten Drucksachen beschäftigt. Warum flexible Verpackungen immer populärer werden, darüber haben wir mit Ajda Brazda Mlakar, Vertriebsdirektorin für kommerzielle Drucksachen bei Cetis, und mit Frane Smrdel, Vertriebsleiter bei AMBA CO, dem Tochterunternehmen von Cetis, gesprochen.

Bei Cetis werden auch Reisepässe und Personal­ dokumente gedruckt, und die Kenntnisse aus diesem Bereich können auch bei Wie kann die Verpackung als eines der kommerz­ Kommunikationswerkzeuge der Marke zu iellen Druck­ besseren Umsatzresultaten beitragen? Die Verpackung ist einer der Schlüsselfaktoren, mit sachen dem die Geschichte der Marke direkt in den Verkaufsverwendet regalen erzählt wird, und der den Kunden mit einem werden, interessanten Design überzeugt sowie mit speziellen bei denen Materialien, Drucktechniken, zusätzlichen Effekten und die Kunden brauchbaren Funktionen betont wird. Die von dem immer mehr Unternehmen AMBA CO hergestellten Verpackungen erhalten die Frische, das Aussehen, das Aroma und den Lösungen Geschmack der Produkte, sowie tragen gleichzeitig zur für den besseren Exponiertheit in den Verkaufsregalen bei. Die Marken­ von CETIS gefertigten Sleeves bieten mehr Platz für schutz Informationen und interessante zusätzliche Effekte, wie nachfragen. Scratch ‚n‘ Sniff, die die Kunden mit Aromen, thermochromen Farben, die auf die Temperatur reagieren, und mit UV-Farben, die unter UV-Licht sichtbar sind, überzeugen. Sie sind wasser-, abrieb- und kratzbeständig.

10 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Jeder achte Verbraucher kauft ein gefälschtes Produkt. Wie kann eine Marke schon auf der Produktverpackung geschützt werden, um dem Kunden die Echtheit und die Sicherheit des Produktes gewährleisten zu können?

Die auf der Verpackung angebrachten Sicherheitselemente schützen das Produkt und gewährleisten die Originalität. Da sich Cetis auch mit dem Druck von Personal- und Reisedokumenten beschäftigt, wie Reisepässe und Personalausweise, können durch das Wissen und die Erfahrungen aus diesem Bereich zahlreiche geschützte Sicherheitselemente auch an kommerzielle Drucksachen angepasst werden, wo die Nachfrage nach Lösungen für den Markenschutz steigt. Die Kunden können zwischen unterschiedlichen Schutzelementen auswählen, wie z.B. Hologrammen. Zu den effizienten Elementen für die Gewährleistung der Echtheit und Rückverfolgbarkeit von Produkten gehören zum Beispiel Sicherheitsetiketten, die nicht abgerissen werden können, ohne dabei beschädigt zu werden.

Was trägt zur immer größeren Popularität von flexiblen Verpackungen bei?

Die Bedürfnisse nach Verpackungen steigen in allen Bereichen, damit nimmt auch die Menge der Abfallverpackung zu und damit auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Da der Trend der Rationalisierung des Verbrauchs von Verpackungsmaterialien bemerkbar steigt, gibt es in den Verkaufsregalen immer mehr Produkte, die nicht mehr in Verpackungen aus Glas oder Metall sondern in Tüten bzw. in flexiblen Verpackungen verpackt sind. Flexible Verpackungen sind immer mehr auch wegen ihres geringen Gewichts und kleinen Volumens sowie wegen der geringeren Auswirkung auf die Umwelt beliebt.


Jože Torkar und Janez Grošelj, Petrol

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Petrol digitalisierte das Fernheizungssystem in Wien

ie größte slowenische Gesellschaft Petrol wandelt sich seit Jahren von einer Mineralölgesellschaft in ein Unternehmen um, das ganzheitliche Energielösungen für eine CO2-emissionsarme Gesellschaft anbietet. Es führt intensiv verschiedene Projekte aus, die sich von Österreich über Italien bis zu den Ländern Südosteuropas erstrecken, überall dort wo sich ein großer Bedarf an Projekten der Verwaltung von Fernheizungs- und Wasserleitungssystemen sowie Systemen einer effizienten öffentlichen Beleuchtung und energetischen Sanierung von Objekten zeigt. Darüber, was die Gesellschaft unter anderem macht, haben wir mit dem Geschäftsführer von Energetske und okoljske rešitve (Energie- und Umweltlösungen) Jože Torkar und mit dem Geschäftsführer von Energetski in okoljski sistemi (Energie- und Umweltsysteme) Janez Grošelj gesprochen.

Was sagen die Unternehmen und Städte, die Ihr neues technisches Informationssystem Tango für einen schnellen und preislich effizienten Übergang in die Digitalisierung und den Betrieb nach dem Prinzip der intelligenten Städte verwenden? Torkar: Das Feedback der Benutzer ist positiv, denn Tango kommt ihnen mit seiner Anpassungsfähigkeit entgegen und richtet sich an die Herausforderungen jedes einzelnen. Es ermöglicht nämlich die Anpassung und die Umwandlung der Daten in brauchbare Informationen, aufgrund denen zuverlässige und schnelle Entscheidungen getroffen werden können.

Wie funktioniert das?

Torkar: Tango sammelt, prüft und bearbeitet einen großen Umfang von Daten, ermöglicht eine fortgeschrittene Datenanalyse und maschinelles Lernen sowie die optimale Planung und Abwicklung der von uns angebotenen Energie- und Umweltlösungen. Das bringt auch bessere Geschäftsresultate.

Auch das bisher größte Projekt in Österreich ist mit der Digitalisierung verbunden.

Petrol führte zusammen mit dem Energie­ lieferanten Wien Energie das Projekt der Digitali­sierung des Fernheizungssystems in Wien aus.

Grošelj: Genau, wir haben in Wien mit der Gesellschaft Wien Energie die Fernheizung digitalisiert, was eine noch zuverlässigere und sicherere Wärmeversorgung gewährleistet. Durch Smart-Produktion, Distribution und Wärmeentnahme wird sich der Primärenergieverbrauch für die Fernheizung verringern. Die Fernheizungssysteme werden in den urbanen dicht besiedelten Regionen die Schlüsselrolle beim Übergang in eine CO2-emissionsarme Gesellschaft spielen. Lassen Sie mich noch hinzufügen, dass wir der führende Anbieter im Bereich der effizienten Fernheizungssysteme in der Region sind.

In welchen Städten in der Region haben Sie die Fernheizungssysteme modernisiert?

Grošelj: Neben zahlreichen Heizungssystemen in Slowenien auch in Bozen in Italien, in Belgrad und Novi Sad in Serbien, in Sofia in Bulgarien und in Tuzla in BiH. Die Optimierung von Fernheizungssystemen ist zwar nur ein Teil unserer Projekte einer effizienten Infrastruktur, denn wir optimieren auch Wasserleitungssysteme, Wärmedämmung von Objekten und den Übergang auf eine effiziente Beleuchtung.

Was ist mit dem Fortschritt bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien? Grošelj: Wir investieren in und betreiben kleine Wasserkraftwerke, Windparks und Solarkraftwerke sowie Biogasanlagen, denn bis 2022 planen wir mehr als 650 GWh Strom aus erneuerbarer Energie aus unserer Eigenproduktion. Damit können wir beim Übergang auf elektrische Fahrzeuge 20 Prozent der Treibstoffe ersetzen, mit denen die Fahrzeuge bei Petrol versorgt werden. Projekte der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien werden zurzeit vor allem in Kroatien, BiH und Serbien ausgeführt, wo das natürliche Potenzial des Windes, der Sonne und des Wassers groß ist. In Slowenien sind wir beim Angebot von individuellen Sonnenkraftwerken für die Eigenversorgung am aktivsten.

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Aleš Rosa/SIQ

Igor Likar, Direktor des Slowenischen Institutes für Qualität und Metrologie

M

it der Verlängerung der Lebenserwartung und wachsenden Kosten der Gesundheitsvorsorge wächst in den schnell wachsenden Volkswirtschaften auch die Nachfrage nach medizinischen Spitzenprodukten. Nach Schätzung der Analytikgesellschaft ResearchAndMarkets.com wird der globale Markt der medizinischen Produkte 2023 bereits gut 370 Milliarden Euro erreichen. Prüfung und Zertifizierung von medizinischen Hilfsmitteln ist auch eine der am schnellsten wachsenden Tätigkeiten des Slowenischen Institutes für Qualität und Metrologie (SIQ), das von Igor Likar geführt wird.

Was wird im Bereich der Medizin bei Ihnen schon geprüft und zertifiziert, und mit welchen Anlagen? Arbeiten Sie dabei auch mit den Ärzten und Pharmazeuten zusammen?

Wir prüfen sowohl aktive medizinische Hilfsmittel, also die, die für die Funktion Energie benötigen, als auch nichtaktive. Die meisten Zertifikate werden im Bereich der nichtaktiven zahnärztlichen Hilfsmittel und der orthopädischen Implantate, der Produkte für Wundversorgung sowie der aktiven therapeutischen Geräte und Stimulatoren, der medizinischen Softwareausrüstung und der Produkte zur Verfolgung von physiologischen Parametern verliehen. Wir prüfen auch verschiedene Anlagen für Operationssäle. Dabei kooperieren wir mit zahlreichen Experten, da die Gesetze in diesem Bereich den Kenntnissen und Kompetenzen des Personals viel mehr Aufmerksamkeit widmen. Wir beschäftigen für die Ausführung des Verfahrens auch Ärzte und Pharmazeuten und kooperieren auch mit externen Sachverständigen.

Sie sind im Bereich der Medizin international tätig. Woher kommen Ihre Auftraggeber?

Der Anteil der Kunden aus dem Ausland hat sich in den letzten fünf Jahren stark vergrößert. Seit 2016 ist in Europa die Zahl der akkreditierten Stellen für die Prüfung und 12 Slowenien lädt ein!www.slo-mag.si

Das Ziel ist, medizinischen Produkten die Tür auf die globalen Märkte zu öffnen „Die Anzahl der akkredi­ tierten Stellen für die Zertifi­ zierung von Medizin­ produkten hat sich in Europa seit 2016 von ca. 90 auf 57 verringert, was wir als Chance für die Eroberung von anderen Märkten betrachtet haben“, sagt Igor Likar.

Zertifizierung von medizinischen Hilfsmitteln von 90 auf 57 gesunken, was wir als eine Chance für die Eroberung von anderen Märkten betrachtet haben. Die Auftraggeber kommen aus der ganzen Welt. Im Bereich der Prüfung, Bewertung und Zertifizierung von medizinischen Hilfsmitteln arbeiten wir mit Auftraggebern aus 25 Ländern zusammen. Wir verzeichnen das höchste Wachstum in Österreich und in Deutschland, und danach folgen Hersteller aus der Schweiz, USA, Belgien, Russland, Brasilien, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Frankreich und weiteren Ländern.

Medizinische Hilfsmittel, bei denen die Sicherheit zu den höchsten Anforderungen zählt, werden immer komplexer. Was für eine Herausforderung ist das für SIQ, wie viel wird in diesen Bereich investiert?

Wir investieren mindestens 8 Prozent des Umsatzes jährlich in die Entwicklung, 20 Prozent davon werden in den letzten Jahren in die Prüfung, Bewertung und Zertifizierung von medizinischen Hilfsmitteln investiert, und zwar in die Ausrüstung, Erwerb von neuen Kenntnissen und Vervollständigung von Prüfverfahren. Wir haben zusätzliche Mittel in die Vorbereitung auf die neue europäische Verordnung über Medizinprodukte (Verordnung EU 2017/745) investiert, mit der neue Anforderungen sowohl für die Hersteller als auch für akkreditierte Stellen eingeführt werden. Die EK verschärft mit der neuen Verordnung die Anforderungen sowohl bei der Bewertung der klinischen Auswertung als auch des Qualitätsmanagementsystems. Den Antrag für den Status einer akkreditierten Stelle nach der neuen europäischen Verordnung haben wir im ersten Quartal des vorigen Jahres gestellt; das Verfahren ist anhängig, und wir beginnen mit der Zertifizierung sofort nach der Veröffentlichung der Ernennung in NANDO, der elektronischen Datenbank der akkreditierten Stellen für Medizinprodukte. Wir prüfen Prototypen schon in der Entwicklungsphase und verkürzen dadurch die Zeit der Endprüfung. So können die Hersteller ihre Produkte schon vor der Konkurrenz verkaufen.


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Slowenische Exportchampions

Wie finden slowenische Firmen mit ihrer

Innovationsfähigkeit den Weg auf

die globalen Märkte? K önnen sie erraten, von welchem slowenischen Computerunternehmen die Hightech-Platt­ form Tourismus 4.0 entwickelt wird, mit der das Unternehmen den Tourismusanbietern helfen möchte, ein für die Gäste maßgeschneidertes Angebot zu gestalten, und mit der das Unternehmen Hightech-Giganten wie Google, Booking und Tripadvisor, die heute die Touristenströme beherrschen, Konkur­ renz macht? Und von welcher slowenischen Stahlfabrik werden Achsen gefertigt, die heute schon in jedem fünften in Europa gefertigten PKW eingebaut sind? Und welchem slowenischen Logistikunternehmen vertrau­ en zwei europäische Automobilindustrie-Giganten die Lieferung von PKW-Zulieferteilen an? Das sind nur einige Produkte und Dienstleistungen, mit denen slowenische Unternehmen den Weg auf die globalen Märkte finden, und einige von ihnen werden wir nachfolgend vorstellen.

In jedem fünften europäischen Auto Stahl aus der Stahlfabrik Štore Steel

Bis 2025 sollen sogar 7,7 Prozent aller weltweit her­ gestellten Autos elektrische Autos sein. Darin sieht auch der slowenische Stahlhersteller Štore Steel seine Chance, der in den letzten Jahren vor allem in neue Ka­ pazitäten für die Produktion von Blankstahl investiert. Dieser Blankstahl dient der Fertigung von anspruchs­ vollen Produkten für die Automobil- und andere Indus­ trien, und zwar von Achsen, Zahnrädern, Zahnstangen, Federn und anderen Produkten. Seit diesem Jahr ist das Unternehmen um eine neue Produktionslinie für Blank­ stahl reicher, womit die Produktion von derartigem Stahl um 36 Prozent steigt bzw. die Jahreskapazitäten 14 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

um 20.000 Tonnen vergrößert werden. Schon jetzt ist nach Schätzung des Unternehmens in jedem fünften in Europa hergestellten Fahrzeug eine Achse ein­ gebaut, die in der Stahlfabrik in Štore gefertigt wurde. „Die Nachfrage nach Blankstahl wächst weltweit. Nach den Daten des Verbands der europäischen Automobil­ hersteller wurden 2018 in der europäischen Union 16,5 Millionen Fahrzeuge hergestellt, und wir haben voriges Jahr 3 Millionen Achsen gefertigt“, sagt man bei Štore Steel. Mit der neuen Linie für Blankstahl wurden fünf Ver­ fahren integriert; nachdem der Stahlstab geschält wird folgen Glättung und Polieren, danach werden die Ränder entgrätet und in der letzten Phase folgen dann noch die Kontrolle der Oberfläche und die Verpackung. Die neue Linie für die Abschälung des Stahls ist aber nicht die einzige Investition in der Stahlfabrik in Štore. Dieses Jahr wurde auch in die neue Kontrolllinie und in den neuen Glühofen investiert, womit man die Kapazitäten für die Produktion von kaltgefertigten geschmiedeten Stücken aus Stahl vergrößern möchte. „Geschmiedete Stücke können für die Automobilindustrie warm- oder kaltumgeformt werden. Wir haben uns entschieden, die Kapazitäten für kaltumgeformten Stahl zu vergrö­ ßern. Für diese Produkte wird gewöhnlich hochwertiger Blankstahl verwendet, der in einem speziellen Verfahren thermisch bearbeitet wird. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass das Material komplett in die Produkte umge­ formt werden kann und dass es fast keine Abfälle gibt“, sagt Miran Prezelj, Verkaufsleiter. Das Unternehmen Štore Steel, das den gesamten Stahl an die Lieferanten der Automobilindustrie verkauft, plant bis 2020 55.000 Tonnen von Blankstahl herzustellen.


Jure Makovec

Voriges Jahr wurden in Europa 16,5 Millionen PKW hergestellt, und in jeden fünften PKW wurde eine Achse eingebaut, die in der slowenischen Stahlfabrik Štore Steel hergestellt wurde.

ADVERTORIAL: ORO MET d.o.o.

ORO MET D.O.O. – DER EXPERTE FÜR KUNDENSPEZIFISCH GEFERTIGTE WERKZEUGPLATTEN AUS DEM SÜDWESTEN SLOWENIENS ORO MET bearbeitete voriges Jahr 6700 Tonnen Werkzeugstahl und stellte ca. 60.000 Platten her, vorwiegend für deutsche Werkzeugmacher. Die größten Abnehmer der Werkzeugplatten von ORO MET sind Werkzeugmacher, die die Werkzeugplatten für die Herstellung von verschiedenen Werkzeugen für Unternehmen brauchen, die sich mit der der Produktion von Kunststoffspritzgussteilen, mit Aluminiumdruckguss, mit der Faltung von Blechplatten, mit der Produktion von Schneidewerkzeugen oder Werkzeugen für die Herstellung von Gummiprodukten beschäftigen. Die meisten Werkzeugplatten werden nach Deutschland exportiert, wo das Unternehmen ca. die Hälfte seines Umsatzes erzielt. Voriges Jahr ist der Umsatz um fast 20 Prozent gewachsen.

60.000 Werkzeugplatten im vergangenen Jahr

In der Produktion von ORO MET wird meistens gefräst, plangeschliffen, tiefgebohrt, mit CNCMaschinen und 5-Achsen-CNC-Maschinen gefräst, wobei das Unternehmen auch dreidimensionales (3D) Scannen anbietet.

Wie Jarnej Pavlin, der Geschäftsführer von ORO MET sagt, hat das Unternehmen voriges Jahr 6700 Tonnen Werkzeugstahl mit nur 80 Mitarbeitern bearbeitet, was 700 Tonnen mehr ist als im Vorjahr, und stellte ca. 60.000 Werkzeugplatten für Werkzeugmacher her. Ein kleiner Teil der Kunden von ORO MET kommt aus dem Bereich des mechanischen Engineerings.

Zwei Hauptproduktlinien

Das Unternehmen verfügt über zwei Hauptproduktlinien: ABC- und CNC-Programme. Das erste Programm umfasst sechsseitiges Fräsen und Schleifen von Standardwerkzeugplatten sowie Platten mit spezifischer Breite, Länge und Stärke. Das CNC-Programm deckt die Bearbeitung von Platten nach kundenspezifischen dreidimensionalen Modellen mit knappen Toleranzen ab.

Die Qualität von Werkzeugplatten wird in Echtzeit gemessen

Einer der Faktoren, mit denen ORO MET seine Kunden am meisten überzeugt, ist in erster Linie die Herstellung von hochwertigen Werkzeugplatten.

Jede Werkzeugplatte wird mit vier bis sechs verschiedenen Maschinen hergestellt, sowohl mit klassischen als auch mit computergesteuerten CNCMaschinen.

Laut Bojan Srebot, dem Qualitätsmanager, werden die Werkzeugplatten in der Produktion fortlaufend kontrolliert und die Ergebnisse den Kunden übermittelt, damit sie den Fortschritt verfolgen können. Die Kunden schätzen die Echtzeit-Kommunikation und die Anpassungsfähigkeit sehr.

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Arctur als Pionier von HightechTechnologien im Dienst des Tourismus und der lokalen Gemeinschaft

Wie viel Tourismus ist genau optimal und was für Tourismus sollte das sein? Mit dieser Herausforderung beschäftigt sich das Computerunternehmen Arctur, das zusammen mit drei slowenischen Universitäten, Technologiepartnern sowie anderen Akteuren die Hightech-Plattform Tourismus 4.0 entwickelt. Mit dieser Plattform möchte das Unternehmen den touristischen Anbietern helfen, ein für die Gäste maßgeschneidertes Angebot zu gestaltenund es dem Staat und den touristischen Destinationen zu ermöglichen, die Grenzen der touristischen Kapazitäten besser zu verstehen. „Der Kampf um die Touristen ist ein Kampf um Informationen. Die meisten Informationen über Touristenströme werden heute vor allem von den großen amerikanischen multinationalen Unternehmen beherrscht, die auch den größten Teil des Gewinns erzielen. Zu diesem Ziel möchten wir aber auf eine für den Gast freundliche Weise kommen, ohne in die Privatsphäre der Gäste einzudringen und ohne mit ihren persönlichen Daten zu handeln“ betont Tomi Ilijaš, der Geschäftsführer von Arctur, der die Plattform Tourismus 4.0 im letzten Jahr auf den Veranstaltungen rund um die Welt vorgestellt hat, im September auch an einer der Universitäten in Wien. Heute sammeln Länder, Destinationen, Gemeinden und andere touristische Anbieter die Daten über die Touristenströme auf klassische Art und Weise, zum Beispiel mit Umfragen oder Verkehrszählung; bei Arctur hat man aber mit der Technologie der Datenverkettung, der Smart-Intelligenz und anderen fortgeschrittenen

Technologien ein Modell entwickelt, mit dem die Daten über die Touristenströme aus verschiedenen Quellen an einer Stelle vereint werden können. „Verschiedene Quellen von Daten, wie Testverkehrszähler, bezahlte Kurtaxen und zahlreiche anderen Daten, sind momentan in verschiedenen Datenbanken zu finden, deshalb haben wir sie verbunden. Unter anderem analysieren wir, wo die Touristen anhalten, wo sie übernachten und dadurch lernen wir Ihre Bedürfnisse kennen. Da sich keiner Gedränge wünscht, werden die Touristen auf eine innovative Art auf die Destinationen hingewiesen, wo es keinen Andrang von Gästen gibt, und damit helfen wir den Gästen zu einem besseren Erlebnis. Unser Modell hilft den touristischen Anbietern strategische Entscheidungen aufgrund von realistischen Daten zu treffen. Wir müssen der Planung a la „Pi mal Daumen“ ein Ende machen. Tourismus ist eine Branche, die die gesamte Gesellschaft und die Qualität des Lebens der lokalen Gemeinschaft beeinflusst. Wir müssen endlich verantwortlich handeln“, sagt Dr. Urška Starc-Peceny, Leiterin der Abteilung für Tourismus 4.0 bei Arctur, die alle Gleichgesinnten einlädt, sich der Partnerschaft anzuschließen, die schon mehr als 100 Organisationen aus verschiedenen Teilen der Welt vereint.

Eti – neue Produkte für Elektroautos und Sonnenkraftwerke

Auch bei ETI Elektroelement, dem weltweit drittgrößten Hersteller von Sicherungen, sieht man die Zukunft in der E-Mobilität und regenerativen Energiequellen. Bei ETI wurde in den vergangenen Jahren viel in neue Produkte und Applikationen im Bereich der regenerativen Energien, wie Batteriesicherungen und Sicherungen für

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Tourismus wird immer personalisierter. Heutzutage werden die Touristenströme von Giganten wie Google, Tripadvisor oder Booking.com beherrscht. Das Computer­ unternehmen Arctur entwickelt hingegen eine Plattform, die eine europäische Antwort auf die Herausforde­ rungen im Tourismus darstellen wird.

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Aleš Beno

Photovoltaiksysteme, investiert. Das hat sich für das Unternehmen in der Vergangenheit mehrmals ausgezahlt, auch 2016, als es von der Slowenischen Wirtschaftskammer als eines der innovativsten slowenischen Unternehmen ausgezeichnet wurde und ihm für die Schmelzsicherungseinsätze der Nationalpreis für die beste Innovation verliehen wurde. Das Unternehmen erhielt in diesem Jahr auch einige zusätzliche größere Aufträge im Bereich der Sonnenkraftwerke, die in Europa wieder stark im Kommen sind, wobei es aber auch in Asien ein starkes Wachstum gibt. ETI, das sich einer 70-jährigen Tradition rühmt, ist seit Jahren auch auf dem österreichischen Markt anwesend, und zwar mit der gesamten Produktpalette für den Schutz von elektrischen Installationen in Wohn- und Geschäftsgebäuden. Neben dem Standardprogramm wie klassische Sicherungen D, D0, NH, C, Leitungsschutzschalter, Fehlstromschutzschalter, Verteilerschränke bzw.

PROFILE

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Anlagen für Wohnungen, werden den österreichischen Kunden auch Nischenprodukte angeboten, wie die schon erwähnten Batteriesicherungen und Sicherungen für Photovoltaiksysteme. Die neuesten Trends in der Welt gehen in Richtung regenerativer Energiequellen, nachhaltiger Energie, Smart-Häusern sowie Digitalisierung, und auch Österreich unterscheidet sich in diesem Bereich nicht von anderen Ländern, betont Tomaž Berginc, Generaldirektor von ETI Elektroelement. „Wir freuen uns und sind zufrieden, dass auch unser Unternehmen zu dieser Entwicklung beitragen kann. Durch die Jahre haben wir es geschafft, in Österreich eine sehr gute partnerschaftliche Beziehung mit den Kunden aufzubauen, was auch zur langfristigen und guten Kooperation beiträgt, auf die wir auch in der Zukunft hoffen“, sagt unser Gesprächspartner. Wichtige Kunden von ETI auf dem österreichischen Markt sind auch Stromversorgungsunternehmen.

Die Gesellschaft ETI Elektroelement, der weltweit drittgrößte Hersteller von Sicherungen, investiert viel in neue Produkte und Applikationen im Bereich von regenerativen Energien, wie Batterie­ sicherungen und Sicherungen für Photovoltaik­ systeme.

Impol, Partizanska 38, 2310 Slovenska Bistrica, Slowenien 00386 2 84 53 100, www.impol-group.de

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Jub - intelligente Fassadensysteme sind von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden

Gebrüder Weiss – Logistikunternehmen, das die Zulieferer mit den Werken von Volkswagen verbindet

Nach Berech­ nungen des sloweni­schen Herstellers von Wandfarben und Fassaden­ systemen Jub kann man mit einer guten Fassaden­wärme­ dämmung sogar 40 % elektrische Energie einsparen.

Jub

Die PKW-Produktion basiert auf einer genau abgestimmten grenzüberschreitenden Lieferkette. Damit die Autos rechtzeitig das Fließband verlassen, muss die Lieferung der einzelnen Teile genau auf den Produktionsprozess abgestimmt sein, und die slowenische Filiale des österreichischen Logistik- Konzern Gebrüder Weiss (GW) ist hierfür ein Experte. Dieses slowenische Unternehmen beliefert schon seit einigen Jahren europäische Werke des weltweit größten Automobilherstellers Volkswagen mit den Komponenten. Gebrüder Weiss kooperiert mit 36 Zulieferern von Volkswagen aus neun Ländern und transportiert jährlich 18.000 Sendungen in fünfundzwanzig Produktionswerke von Volkswagen, Audi und Škoda in Deutschland, Belgien, der Slowakei, Ungarn und Tschechien. Das Sammelzentrum für alle Sendungen befindet sich in der GW-Filiale in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, wo nach genau spezifizierten Verfahren und technischen Qualitätsstandards des VW-Konzerns für den Empfang, die Voranmeldung und den Versand gesorgt wird. Natürlich fehlt es bei diesem Geschäft nicht an Herausforderungen, vor allem weil die PKW-Hersteller in der Regel ohne Lager arbeiten wollen, was aber bedeutet, dass die Komponenten sozusagen direkt an das Fließband geliefert werden müssen. 2017 erhielt das Unternehmen das Zertifikat ISO 14001, was für Geschäfte in der Automobilindustrie unabdingbar ist. Gebrüder Weiss ist in Slowenien mit seiner eigenen Filiale seit 1995 präsent. Heute beschäftigt dieses Unternehmen mit Sitz in Ljubljana 80 Mitarbeiter. Dieses Jahr wurden die Lagerkapazitäten vergrößert und zusätzliche 2.700 m2 Lagerräume geschaffen. So bietet das Unternehmen seinen Kunden insgesamt 9.200 m2 Logistikflächen an.

Die slowenische Filiale von Gebrüder Weiss versorgt täglich die Werke von Volkswagen mit Ersatzteilen aus neun Ländern.

Die Dämmung von Objekten ist eine der effizientesten Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und nachfolgend zur Reduktion der Treibhausgasemmissionen. Gerade deswegen werden bei JUB, dem ältesten slowenischen Hersteller von Wandfarben und Fassadensystemen, im Bereich des nachhaltigen Baus der größte Teil der Energie und der Mittel in die Entwicklung von modernen und innovativen wärmedämmenden Fassadensystemen JUBIZOL investiert. Viel Aufmerksamkeit wird der Entwicklung von funktionellen Fassadensystemen gewidmet, die einen wichtigen Teil von intelligenten Objekten der Zukunft darstellen werden. Eine der Schlüsselbedingungen für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden ist ein gesundes Mikroklima im Raum. „Als angenehme Wohnbedingungen gilt eine Temperatur zwischen 19 und 22 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Um solche Bedingungen gewährleisten zu können benötigt man ideal gedämmte Wandflächen, denn eine ungenügende und mangelhafte Wärmedämmung führt zu einem größeren Wärmeaustausch und beeinflusst somit wesentlich die Qualität der Wohnbedingungen. Wenn die Luft zu trocken ist entsteht eine große Menge von Staub, der unsere Atemorgane reizt, und bei einer dauerhaft hohen Luftfeuchtigkeit und Einflüssen aus der Umgebung kann es zur Bildung von Wandschimmel kommen. Letzterer gibt viele Sporen in die Umwelt ab, die von uns eingeatmet werden, was zu Krankheiten der Atemorgane führen kann“, betont man bei JUB. Für den Komfort ist es sehr wichtig, wie viel das Wärmedämmungssystem zur Energieeffizienz Ihres Zuhauses beiträgt, was schon in der Planungsphase des Fassadensystems bedacht werden muss. Die Fassade stellt nämlich die größte Fläche des Hauses dar, betont das Unternehmen JUB. Bei Jub widmet man sich auch der Entwicklung von neuen Dämmungsmaterialien, die bei einer geringeren Stärke die gleichen Dämmungs­ charakteristiken haben, sowie den Systemlösungen mit längerer Lebensdauer. Nach den Berechnungen kann man mit einer gut gedämmten Fassade sogar 40 % elektrische Energie einsparen.

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leckere und geschmackvolle Das sind

Produkte, mit denen slowenische Lebensmittelchampions im

Ausland triumphieren.

Peter Marinšek/Celjske Mesnine

Für das Trockenfleisch­ produkt »Savinsjki želodec « verwendet man bei Celjske mesnine hochwertiges Fleisch, etwas ältere und schwerere Schweine sowie Speck. Jeden Monat werden 30 Tonnen von dieser Trockenfleisch­ spezialität hergestellt.

Leckere Salami nach traditionellem Rezept

Das Unternehmen Celjske mesnine ist das größte Fleischverarbeitungsunternehmen in Slowenien, dessen Anfang in das Jahr 1899 zurückreicht. Seit mehr als

BrankoKolenc BrankoKolenc

Transport, gostinstvo, nepremičnine in trgovina Transport, gostinstvo, nepremičnine in trgovina

vier Jahrzehnten wird nach dem traditionellen Rezept unserer Großväter die Trockenfleischspezialität „Savinjski želodec“ hergestellt, die in Österreich unter dem Namen Original Krainer Alpin Salami verkauft wird. Sie wird bei Billa und Hofer verkauft. Sie wurde auf der südlichen www.transport-kolenc.si

Branko Kolenc s.p., Logistika-transport, gostinstvo nepremičnine in trgovina, Gaji 46, 3000 Celje, Slowenien Telefon: +386 34254-300, -308; Fax: + 386 34254-303-302, E-Mail: prevozi.kolenc@siol.net, logistika@kolenc.si

33 JAHRE

LOGISTIK-TRANSPORT-DIENSTLEISTUNGEN Das Logistik- und Transportunternehmen BRANKO KOLENC S.P. ist ein Familienunternehmen, gegründet im Jahr 1986. Das Unternehmen führt folgende Prozesse durch: Länder: Österreich, Deutschland, Italien, Logistische Dienstleistungen, Transport, Gastronomie- und Logistik, Lagerung, Umladungen und Belgien, Niederlande, Frankreich, Griechder Warentransport in Lastwagen und Umladung von Waren und Lagerung, Handelsdienstleistungen, enland, Kroatien und Slowenien. Kühlwagen, vor allem für die folgenden EXKLUSIV für Griechenland Immobilienbau Reaktionsvermögen, Flexibilität, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sind die Verbindungsbrücke zwischen uns und unseren Partnern. Danke für Ihr Vertrauen.

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B


Incom

Seite der Alpen geboren, am Fluss Savinja, einem der schönsten slowenischen Flüsse. „Jeden Monat werden 30 Tonnen von dieser Trockenfleischspezialität hergestellt. Die Verbraucher haben sie gerne, weil sie aus hochwertigem Schweinefleisch von etwas älteren und schwereren Schweinen sowie Speck hergestellt wird. Sie ist mit Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt. Sie enthält keine zusätzlichen Zutaten oder Geschmacksverstärker und ist gluten- und laktosefrei. Wir stellen sie nach traditionellen Verfahren her, was bedeutet, dass sie zwei Monate an der Luft getrocknet wird und dass das Trocknungsverfahren nicht beschleunigt wird. Wenn die Salami trocken ist, wird sie noch für ein paar Tage in die Presse gelegt, um ihre spezifische flache Form zu bekommen. In Deutschland sagt man deshalb auch gern, dass es um Flachsalami geht. Das beeinflusst natürlich auch ihren Geschmack, der durch diese Methode noch besser wird“, erklärt Izidor Krivec, Geschäftsführer und Eigentümer von Celjske mesnine.

Zlata Radgonska penina – edle Bläschen, die auch am Hof in Wien getrunken wurden.

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In Radgonske gorice, dem ältesten slowenischen Hersteller von Schaumwein, gibt man dem Sekt die Zeit zum Ausreifen.

findet jedoch auch spezielle Jahrgänge von Zlata penina, die länger, sogar bis zu 10 Jahren reiften. Gleichzeitig kann Zlata radgonska penina als blanc de blancs gekennzeichnet werden, was bedeutet, dass der Schaumwein aus reinem Chardonnay erzeugt wird. Eine weitere Bezeichnung für diesen Schaumwein ist vintage – es geht also um Jahrgangssekt, der aus den Trauben eines Jahrgangs hergestellt wird. Was den Geschmack betrifft, passt sich der in Slowenien am häufigsten prämiierte Schaumwein den Anforderungen der Weinfreunde an – man kann zwischen sehr trockenem, trockenem und halbtrockenem oder sogar rose (trocken, aus reinem Pinot Noir) Schaumwein Zlata radgonska penina auswählen.

Eis in Form einer Rose, das die Damen verwöhnen wird

Aleš Beno

Radgonske gorice ist der älteste und heute der größte Hersteller von Sekt in Slowenien. Von hier stammt der erste echte slowenische Schaumwein, der heute unter dem Namen Zlata radgonska penina bekannt ist. Zlata radgonska penina wird nach der sogenannten traditionellen oder klassischen Methode mit Flaschengärung hergestellt, nach der auch der echte Champagner hergestellt wird. Den ersten echten slowenischen Schauwein, der heute unter dem Namen Zlata radgonska penina bekannt ist, brachte 1852 Herr Kleinošek, ein Mann aus Radgona, auf den Markt. Darüber berichteten auch die Medien - die Zeitung „Bleiweisove novice“ schrieb, dass der Schaumwein an den Hof in Wien verkauft wurde. Heute ist dieser Schaumwein auch unter den mehr als 5.000 Gästen beliebt, die jedes Jahr sein Zuhause besuchen und von denen die meisten aus Österreich stammen. Zum 160. Jubiläum der ersten Schaumweinherstellung in Gornja Radgona im Jahr 2012 hat der Schaumwein nämlich hier sein „Zuhause“ bekommen und Winzer aus Radgona teilen bei der Besichtigung und Verkostung im Sektkeller gerne ihr Wissen und die Liebe zu diesem berauschenden Getränk mit Bläschen mit Ihnen. Dort erfahren Sie mehr darüber, wie der ersten Gärung des Weins die Abfüllung der Flaschen unter Zuführung von Weinhefe folgt, was die sekundäre Gärung in Gang setzt, mit der sich die für den Schaumwein so wichtigen Bläschen im Wein bilden. Zlata radgonska penina reift auf der Hefe mindestens 18 Monate, man

Der Eishersteller Incom ist ein relativ junges slowenisches Lebensmittelunternehmen, aber es kann sich rühmen, dass das von ihm unter der eigenen Marke Leone hergestellte Eis sowie das für bekannte Handelsketten hergestellte Eis heute schon in 40 Ländern verzehrt wird. Auch in Österreich, wo sich das Unternehmen seit diesem Jahr in den Kühltruhen von Spar mit dem Pro-


Partner dieser Magazinausgabe

Bei Incom wird ein ganz spezielles Eis in Form einer Rose entwickelt, auf das sich ganz besonders die Damen freuen werden. Diese Eisspezialität wird nächstes Jahr auf dem Markt vorgestellt.

teineis im Becher Leone AL!ve vorstellt. Das Besondere an dem Eis ist, dass es aus drei Zutaten besteht, aus Eis, Guss und knackiger Schokolade, und dass es in Schichten in die Eisbecher abgefüllt wird. „Den Becher mit Zutaten abzufüllen, die in ihrer Struktur so unterschiedlich sind, war eine Herausforderung, und stellt auch eine außergewöhnlich anspruchsvolle technische Innovation dar“, sagt Boštjan Jerončič, der Geschäftsführer von Incom. Bei der Entwicklung der Abfülltechnologie für die Eisbecher hat Incom mit dem Maschinenhersteller aus Italien kooperiert, wobei die Technologie von dem Team der Entwicklungstechnologen von Incom so ausgefeilt wurde, dass sie heute auch den großen multinationalen Lebensmittelunternehmen angeboten werden kann. Nächstes Jahr wird unter der Warenmarke Leone zum ersten Mal ein Hörnchen in Form einer Rose vorgestellt, es wurde aber auch ein neues Eis am Stiel entwickelt, das seinen Entwicklungsnamen „Selfie Stick“ behalten hat. Seine Besonderheit sind unterhaltsame Motive, die aus Schokolade aufgedruckt werden, zum Beispiel Schnurrbärte, mit denen das Eis verziert wird. Jerončič glaubt, dass die Verbraucher an den Selfie-Sticks nicht nur naschen werden, sondern auch Fotos machen oder vielleicht auf Instagram veröffentlichen werden. „Bei dem Selfie-Stick haben wir die Technologie verwendet, bei der die Schokolade auf das Eis gedruckt wird“, sagt Jerončič. Die Käufer haben auch das schillernde Eis in Hörnchenform Rainbow cones und Mermaid cones sehr gut angenommen, das im Frühling sehr schnell ein Star auf Instagram, Twitter und anderen sozialen Netzwerken geworden ist. Der Eishersteller Incom hat sich auch mit der Herstellung von Eis in speziellen Formen nach lizenzierten Figuren wie Hello Kitty, Olaf, Peppa Wutz, Minions und anderen einen Namen gemacht. Jährlich werden zwischen 140 und 150 Millionen Eis am Stiel und fast 200 Millionen Eis im Hörnchen hergestellt. „Die internationale Analytikgesellschaft Nielsen rechnete dieses Jahr aus, dass wir in Österreich einen Marktanteil von 0,3 Prozent erreicht haben. Das ist ein guter Erfolg, unser Ziel für 2020 ist es aber, unseren Marktanteil mindestens auf 1,5 Prozent zu erhöhen, denn wir sprechen darüber, unser Eis auch bei den Handelsketten Hofer und Billa anzubieten“, sagt Jerončič.

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IMPOL 2000 d.d. www.impol.si T: +386 2 845 31 43 E: petra.pristavnik@impol.si

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BRANKO KOLENC, S.P. www.transport-kolenc.si T: +386 3 425 43 04 E: prevozi.kolenc@siol.net

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STEM d.o.o. www.stem.si T: +386 5 33 52 100 E: info@stem.si

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SPIRIT Slovenija, javna agencija www.spiritslovenia.si M: +386 1 589 18 70 E: info@spiritslovenia.si

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Der schnelle Touristenführer durch die slowenische Metropole Ljubljana

Wie man in der

Stadt der Drachen D

er Besuch in Slowenien ist kein echter Besuch, wenn man nicht die Metropole Ljubljana besucht, die zu den schönsten und mit ihren 280.000 Einwohnern gleichzeitig zu den kleinsten europäischen Metropolen gehört. In den letzten Jahren entdecken Ihre Schönheiten immer mehr Touristen aus nah und fern, die die slowenische Metropole am liebsten mit den Adjektiven „grün, ruhig und komfortabel“ beschreiben. Warum Ljubljana eine touristische Perle ist, hat vor Jahren sehr schön der Journalist Jaka Lucu beschrieben, deshalb leihen wir uns für die Einführung seine Worte aus: „Ljubljana steht nicht so unter Starkstrom wie Manhattan in New York, aber New York ist nicht so lässig komfortabel wie Ljubljana. Diese Lässigkeit des Komforts kann ein Zeichen für mangelnden Ehrgeiz sein. Sie kann aber auch ein Zeichen für hohe Lebensqualität sein. Bruttofreizeit in New York ist Nettofreizeit in Ljubljana.“

Wie viele Jungfrauen sind in Ljubljana geblieben

Wenn man nur ein paar Stunden für die Besichtigung von Ljubljana zur Verfügung hat, dann ist es am besten 22 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

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3 oder 48 Stunden verbringt

durch das bezaubernde Altstadtzentrum zu spazieren und den touristischen Puls der Altstadt von Ljubljana kennen zu lernen, wie die Einwohner von Ljubljana den ehemaligen mittelalterlichen Teil der Metropole nennen. Das alte Ljubljana ist eigentlich eine lange Straße zwischen dem Stadtberg, auf dem die Burg von Ljubljana steht, und dem Fluss Ljubljanica, die von malerischen Brücken überquert wird. Unter den Brücken ragen sicher die berühmten Drei Brücken hervor, die das Werk des größten slowenischen Architekten Jože Plečnik sind, sowie die bekannte Drachenbrücke, die von Drachen verziert ist und in den letzten Jahren ein echter Star auf Instagram geworden ist. Die Legende sagt, dass die Drachen auf der Drachenbrücke mit dem Schwanz winken, wenn eine Jungfrau die Brücke


überquert, und die Touristenführer sagen gern, dass es in Ljubljana keine Jungfrau mehr gibt, wenn man an die Legende glaubt. Der Drache ist auch ein Symbol von Ljubljana - man findet ihn in der Flagge und in dem Stadtwappen, auf den Nummernschildern, und auch auf dem Flaschenetikett der ältesten Brauerei von Ljubl­ jana, der Brauerei Union. Die Altstadt von Ljubljana wird Sie mit ihren engen gepflasterten Gassen sicher verzaubern, denn diese Gassen haben sich seit dem Mittelalter nicht verändert, wobei das Stadtzentrum architektonisch am meisten vom Barock geprägt wurde. In unmittelbarer Nähe der Altstadt liegt auch die Burg von Ljubljana, die man auf einem der zahlreichen Spazierwege oder mit der Seil­ bahn erreichen kann.

Die Burg von Ljubljana rühmt sich auch des Aussichts­ turms, von dem man einen 360-Grad-Ausblick auf die Stadt unter der Burg hat, sowie des Puppenmuseums, man kann aber auch das Schicksal von Häftlingen in dem Burggefängnis entdecken. Auch die Liebhaber von Gau­ menfreuden kommen hinter der Burgtür auf ihre Rech­ nung, und für die Adrenalin-Liebhaber gibt es einen Ecape Room, in dem eine echte Ritterprüfung auf die Besucher wartet - auch der Kampf mit dem Drachen, dem Hüter der Stadt. Der Weg auf die Burg dauert ungefähr 20 Minuten zu Fuß, und man kann aus allen Richtungen auf die Burg steigen; zu den beliebtesten Wegen zählen diejenigen, die aus dem alten Stadtzentrum auf die Burg führen. Man sagt, dass Ljubljana eine Stadt mit der grü­ nen Seele ist, und davon können Sie sich auch selbst

Die Legende sagt, dass die Drachen auf der Drachenbrücke mit dem Schwanz win­ ken, wenn eine Jungfrau die Brücke über­ quert, und die Touristenführer sagen gern, dass es in Ljubljana keine Jungfrau mehr gibt, wenn man an die Legende glaubt.

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Mit einem SUP oder mit dem Kanu durch das ganze Stadtzentrum

Wenn man länger in Ljubljana bleibt, dann sollte man sich Ljubljana von einem der zahlreichen Touristenboote aus anschauen, die den Fluss Ljubljanica befahren. Die Fassaden der Barock- und Jugendstilgebäude im alten Stadtzentrum glänzen im Fluss in einem ganz neuen Licht, und etwas ganz besonderes ist es unter den zahlreichen Brücken zu fahren, für die Ljubljana bekannt ist. Für die Fahrt auf dem Fluss Ljubljanica muss man sich ungefähr eine Stunde Zeit nehmen – die Rundfahrt dauert ungefähr 50 Minuten. Wenn Sie Adrenalin lieben, können Sie den trägen grünen Fluss im Sommer auch mit dem SUP oder Kanu befahren, und das mitten im Stadtzentrum. Wenn Sie den Samstag wie die echten Einwohner von Ljubljana verbringen wollen, dann müssen Sie schon am Morgen den Markt von Ljubljana besuchen, wo die Produkte von zahlreichen slowenischen Bauernhöfen angeboten werden. Nach dem Rundgang über den Markt müssen Sie einen Kaffee in einem der zahlreichen Cafes und Gasthäusern am Fluss Ljubljanica trinken. Nur zehn Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt befindet sich der erneuerte Kai, der „Špica“ genannt wurde. Špica war in der Vergangenheit der Badeort von Ljubljana, heute ist aber Špica ein Ort, an dem zahlreiche Einwohner von Ljubljana und die Touristen in den schönen Tagen die Sonnenstrahlen genießen, und die Sommerabende an dem Fluss Ljubljanica bei organisierten Tanzabenden verbrin24 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

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überzeugen, denn in der slowenischen Metropole gibt es 524 m2 Grünflächen pro Einwohner. Auch in dem historischen Teil der Stadt gibt es viele Grünflächen, und die Autos wurden vor gut einem Jahrzehnt auch aus dem Stadtzentrum verbannt. Ljubljana ist somit zu einer Oase für Fahrradfahrer und Fußgänger geworden. Diese Entscheidung lohnte sich, denn 2016 wurde Ljubljana mit dem ehrenhaften Titel Grüne Hauptstadt Europas ausgezeichnet. Dazu muss man noch eine Reihe von internationalen Auszeichnungen für nachhaltigen Tourismus hinzufügen, mit der letzten wurde Ljubljana im März dieses Jahres auf einer der größten Tourismusmessen der Welt - ITB Berlin - ausgezeichnet. Für ein paar Euro pro Tag kann man sich in Ljubljana ein Fahrrad ausleihen, oder das Fahrradprogramm „Bicikelj“ abonnieren (bicikelj.si). Die erste Stunde der Ausleihe ist kostenlos, die zweite Stunde kostet ein Euro. Kostenlos ist in den Sommermonaten in Ljubljana auch der Regen. Für den Regen mitten in der Stadt sorgte vor einem guten Jahrzehnt der Künstler Zmago Modic aus Ljubljana, der auf dem Platz Prešernov trg, der nach dem größten slowenischen Dichter France Prešeren benannt wurde, eine Dusche installierte, unter der sich die Besucher im Sommer abkühlen können. Der künstliche Regen wurde von den Touristen so gut angenommen, dass sich die Stadtbehörden entschieden haben, dass Ljubljana eine Stadt mit ihrem eigenen Wetter sein wird, wie Modic sein Kunstwerk nannte.

gen. Wenn Sie ein Liebhaber von Pflanzen sind, dann gehen Sie in Špica über den Steg und besuchen den Botanischen Garten von Ljubljana.

Das Mittagessen unterwegs

In den Sommermonaten darf man zahlreiche Kultur- und Musikveranstaltungen im Freien sowie die Festivals einfach nicht verpassen. Es ist empfehlenswert, sich schon vor der Abreise nach Slowenien zu informieren, wer alles an dem Festival Ljubljana teilnimmt, das mit künstlerischen Spitzenveranstaltungen wie Opern, Konzerten und Ballettvorstellungen durchschnittlich vier Monate im Jahr für ein buntes kulturelles Geschehen in der Hauptstadt Sloweniens sorgt. Das Festival Ljubljana beginnt jedes Jahr Ende Juni und dauert bis Ende September, und während dieser Zeit finden jeden Sommer in der Hauptstadt zahlreiche andere interessante Festivals statt, die auch von den Touristen gerne besucht werden. Wenn Sie ein Fan von Museen sind, dann empfehlen wir ihnen ganz besonders die Nationalgalerie, die die größte Sammlung von bildender Kunst vom Hochmittelalter bis zum 20. Jahrhundert beherbergt, oder die Moderne Galerie, wo die Dauerausstellung der slowenischen Kunst des 20. Jahrhunderts zur Verfügung steht. Direkt bei der Modernen Galerie liegt der größte Park von Ljubljana, Park Tivoli, der sich bis zum Zentrum von Ljubljana erstreckt. Sie brauchen keine Angst zu haben, dass Sie in Ljubljana Hunger leiden müssen, denn Restaurants und Gasthäuser sind auf jedem Schritt zu finden, bunt ist aber auch das Angebot an echten slowenischen Gerichten. Die slowenische Küche ist bunt und vielfältig, was man der Tatsache zuschreiben kann, dass sich Slowenien an der Schnittstelle von verschiedenen kulinarischen Einflüssen befindet: neben dem Einfluss der balkanischen

Die slowenische Metropole verzeichnet in den letzten acht Jahren einen Anstieg der Besucherzahlen von 138 Prozent.


Jure Makovec

Beim Besuch in Ljubljana darf die Besichtigung der Altstadt und der Burg von Ljubljana nicht fehlen. Die meisten Sehenswürdigkeiten kann man sich in Ljubljana zu Fuß ansehen, denn die Entfernung von einer bis zur anderen Sehenswürdigkeit ist kurz.

Küche kann man hier auch die Einflüsse der italie­ nischen, österreichischen sowie der ungarischen Küche spüren. In jeder Hauptstadt, die Wert auf sich legt, findet man einen Speisemarkt (street maket), und das gilt auch für Ljubljana, das über eine eigene „Offene Küche“ verfügt. Hinter dem sehr passenden Namen versteckt sich der Speisemarkt von Ljubljana, auf dem jeden Freitag von März bis ungefähr Oktober Meisterköche zusammenkom­ men und den Passanten die slowenische Küche, ausgezeichnete slowenische Weine sowie lokales Craftbier vorstellen. In den Sommermonaten muss man am Freitag­ nachmittag in Ljubljana unbedingt die Offene Küche besuchen, jedoch muss man beim Warten auf die Bestellung etwas Geduld mitbringen. Auch Shopping-Liebhaber kommen in Ljubljana auf ihre Rechnung. In dem alten Stadtzentrum, das den Fußgängern vorbehalten ist, gibt es zahl­ reiche attraktive Boutiquen und avantgardistisch gestaltete Schaufenster. Wenn Sie ein Liebhaber von modischen Novitäten sind, dann werden Sie wahrscheinlich das nächste Einkaufszentrum Galerie Emporium oder die Kaufhäuser Nama und Maxi besuchen.

Jure Makovec

Hostel Celica gehört zu den außergewöhnlichsten Hostels der Welt

Finance

Wenn Sie Adrenalin lieben, können Sie den trägen grünen Fluss im Sommer auch mit dem SUP oder Kanu befahren, und das mitten im Stadtzentrum.

Wenn Sie abenteuerlustig sind, können Sie in einem Zimmer des Kulthostels Celica übernachten, das sich in einem ehemaligen Militärgefängnis befindet. Das Besondere dabei sind zwanzig künstlerisch renovierte einzigartige Gefängniszellen mit den originalen Türen und Fenstern.

Ljubljana bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Plätze an, an denen man sich treffen kann, und ein zusätzlicher Vorteil ist aber auch die Tat­ sache, dass man die Entfernung zwischen diesen Plätzen zu Fuß schaffen kann. Auch die meisten Hotels findet man im Zentrum oder in der näch­ sten Nähe. In den letzten Jahren ist Ljubljana um zahlreiche Boutiquehotels reicher geworden, im­ mer größer ist auch das Angebot von Wohnungen auf der Web-Plattform Airbnb. Wenn Sie ein Liebhaber von ungewöhnlichen und originellen Objekten sind, dann empfehlen wir Ihnen am Ende der kurzen Reise durch die slowenische Metropole noch einen Spaziergang bis zum Kulturzentrum Metelkova, wo sich die kultische Jugendherberge Hostel Celica befindet. Das ehemalige Gefängnis ist heute eine der inter­ essantesten Jugendherbergen der Welt, und seine Besonderheit sind zwanzig künstlerisch renovierte einzigartige Gefängniszellen mit den originalen Türen und Fenstern. Das Hostel Celica gilt als einer der bekanntesten Touristenpunkte in Ljubljana, was deutlich die Angabe bezeugt, dass das Hostel in der ersten Hälfte des Jahres zu 81 Prozent aus­ gelastet war. Die beliebte Jugendherberge wurde mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen ausgezeichnet, und zu den 25 einzigartigsten und unikaten Hotels auf der ganzen Welt wurde es vor Jahren auch von dem Reiseführer Rough guides erklärt.

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Ideen für einen Tagesausflug von der slowenischen Hauptstadt Ljubljana aus

Bled: Alpensee mit der einzigen Insel in Slowenien

Wenn Sie nur für einen Tagesausflug von Ljubljana aus Zeit haben, dann empfehlen wir Ihnen einen Besuch des Ferienorts Bled mit seinem See in der Nähe der Alpen und der österreichisch-slowenischen Grenze. Der Bleder See entstand, nachdem sich der Gletscher zurückgezogen hat und gehört zu den am meisten besuchten und fotografierten slowenischen Sehenswürdigkeiten. Der See rühmt sich der einzigen Insel in Slowenien und auf dem steilen Felsen über dem See thront die mittelalterliche Burg, von der aus man von einer Höhe von 139 Metern den Seespiegel beobachten kann, in dem sich die umgebenden Berge widerspiegeln. Bled bietet neben den Spaziergängen durch die unversehrte Natur auch Thermalwasserquellen in den Hotelschwimmbecken zum Baden; in unmittelbarer Nähe von Bled befindet sich die Schlucht Blejski Vintgar, die die Touristen mit ihren schönen tiefen Stellen, Schnellen und mit der Mächtigkeit des Wasserfalls begeistert, der aus einer Höhe von 13 Meter herabstürzt. Bled ist ca. 40 Minuten Fahrt von Ljubljana entfernt. Die dem nachhaltigen und grünen Tourismus verpflichteten Slowenen haben auf dem See von Bled die Fahrt mit Motorbooten verboten.

Piran – die schönste mediterrane Stadt in Slowenien

Die alte mediterrane Hafenstadt Piran ist einer der malerischsten Orte an der slowenischen Küste. Die Slowenen nennen die Stadt stolz sogar kleines Venedig, denn in der Stadt hat sich das mittelalterliche Konzept von engen Gassen und dicht aneinander stehender Häuser erhalten, das der Stadt einen besonderen Reiz schenkt. Es lohnt sich auf die Stadtmauer zu steigen, von der aus sich ein schöner Ausblick auf die Stadt, das Meer und auf Italien in der Ferne bietet. Ganz oben thront die Pfarrkirche des heiligen Georg. Die größte Kirche in Piran rühmt sich des Turms, der in der Zeit der venezianischen Herrschaft im 17.Jahrhundert ausgebaut wurde und eine verkleinerte Kopie des Turms der Kirche des heiligen Markus in Venedig ist. Man kann sich in Piran auch mit einem bunten Angebot von Meeresspeisen in den Restaurants am Meer verwöhnen lassen, viele Touristen besuchen Piran auch wegen den Salinen. Piran ist von Ljubljana aus eineinhalb Stunden Fahrt entfernt.

Podčetrtek – Wellness-Tourismus, eine 100-köpfige Herde von Hirschen und Mufflons, Kloster, …

Podčetrtek – Slowenien wurde von der Natur reich mit Thermalwasser beschenkt, deshalb werden Gesundheitsund Heilbadtourismus hier ganz groß geschrieben. Mit Thermalwasser und Wellness lädt auch die Therme Olimia in Podčetrtek ein. Der Ort liegt in der Nähe der slowenisch-kroatischen Grenze und wurde voriges Jahr zu dem grünsten und nachhaltigsten Ort Europas ausgewählt und dieses Jahr wurde ihm noch der Titel European Destinations of Excellence verliehen. In der Nähe von Podčetrtek liegt das Dorf Olimje, in dem man sich unbedingt auch das noch aktive Minoritenkloster und eine der ältesten Apotheken in Europa ansehen muss. Touristen besuchen gerne auch das Gehöft Jelenov greben, mit einer Herde von 100 Hirschen und Mufflonen, die sich frei bewegen und die man mit Mais füttern kann. Podčetrtek ist von Ljubljana weniger als zwei Stunden Fahrt mit dem Auto entfernt.

Goriška Brda – slowenische Toskana für die Liebhaber des Weins und der Gastronomie

In nächster Nähe der slowenisch-italienischen Grenze befindet sich die Landschaft von Goriška Brda, die nicht umsonst slowenische Toskana genannt ist. Diese bildschöne Landschaft verzaubert mit mittelalterlichen Dörfern und Hügeln, die mit Weinbergen, Obstbäumen oder jahrhundertealten dunkelgrünen Zypressen bewachsen sind. Neben atemberaubenden Blicken bieten sich hier auch viele Möglichkeiten zur Weinverkostung und zum Genuss lokaler Gaumenfreuden wie Karstschinken, Schinkenspeck, Ziegenkäse, Spargel, Polenta und vieles mehr. Im Herzen von Goriška Brda liegen zahlreiche Dörfer wie Dobrova, Vipolže oder zum Beispiel Šmartno, das mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer zu einem der am schönsten erhaltenen Dörfer in Slowenien gehört. In der Nähe findet man auch den 23 Meter hohen Aussichtsturm Gonjače mit 144 Stufen, von dem aus sich bei schönem Wetter der Blick auf die slowenischen Alpen, die italienischen Dolomiten oder die Bucht von Triest bietet.

Lipica – die Wiege der tanzenden weißen Lipizzaner

Etwas mehr als eine Stunde von Ljubljana entfernt liegt das Gestüt Lipica mit den berühmten reinrassigen weissen Lipizzanern. Das Gestüt wurde vor langer Zeit im Jahr 1580 gegründet und ist eines der ältesten und größten Gestüte der Welt, das kontinuierlich eine der ältesten Pferderassen züchtet. Man kann sich in Lipica das Gestüt und die Lipizzaner anschauen und von April bis Oktober kann man sich aber auch mehrmals pro Woche die berühmten Tanzschritte der eleganten Pferde bei einer Aufführung der klassischen Reitschule ansehen. Lipica bietet heute das Zuhause für fast 400 reinrassige Lipizzaner und ist eine der schönsten und beliebtesten touristischen Destinationen in Slowenien. Das Gestüt Lipica, in dem sich auch ein Kinderspielplatz befindet, kann man auch in Begleitung von erfahrenen Führern entdecken oder allein durch das Gestüt spazieren, wobei den Besuchern auch die mobile Applikation «Führer durch Lipica» zur Verfügung steht.

Die Höhlen von Škocjan – ein Karstjuwel aus der UNESCO-Liste des Welterbes

Ca. 70 km von Ljubljana entfernt versteckt sich unter der Erde das wunderschöne unterirdische Reich der Höhlen von Škocjan. Das insgesamt sechs Kilometer lange Höhlensystem ist ein echtes Labyrinth mit ungewöhnlichen Tropfsteinen und rauschenden Wasserfällen, unterirdischen Schluchten, Siphonen, engen Höhlengängen und großen Sälen, das über die Jahrtausende von dem Fluss Reka gestaltet wurde. Die größte der Hallen, die atemberaubende Martel-Halle, ist 314 m lang und bis zu 158 m hoch. Seit 1986 stehen die Höhlen von Škocjan auf der UNESCO-Liste des Welterbes, den Artikel der Unesco-Kommission für das Weltnaturerbe begeisterte am meisten die Höhle Šumec, in der das Donnern des unterirdischen Flusses Reka immer lauter wird, und im Sommer kann man hier sogar 25 Wasserfälle beobachten. In der Stillen Höhle (Tiha jama) findet man mächtige Tropfsteine, von denen der 15 Meter hohe Stalagmit «Riese» und die «Orgel“ am bekanntesten sind. 26 Slowenien lädt ein!www.slo-mag.si


GREEN. CREATIVE. SMART. STABILES WIRTSCHAFTLICHES UMFELD MIT EFFIZIENTEN LÖSUNGEN

(Weltwirtschaftsforum – der globale Wettbewerbsfähigkeitsindex 2018; Weltbank; Geschäfte machen 2019)

Investitionen der slowenischen Unternehmen in F & E liegen hoch über dem Durchschnitt der EU-28 Länder als Ergebnis der technisch fortgeschrittenen Produkte und Lösungen, die sich am besten für Ihre Bedürfnisse in der Zukunft eignen (European Innovation Scoreboard 2017)

700 Millionen

Ideale Lage an der Kreuzung der TEN-T Korridore, mit einfachem Zugang zu 700 Millionen Kunden auf den regionalen Märkten

Kunden

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Investoren sehen Slowenien als führendes Land was die makroökonomische Stabilität betrifft und als eines der sichersten Länder der Welt (Weltwirtschaftsforum – der globale Wettbewerbsfähigkeitsindex 2018; global Peace Index 2018)

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Herausgeber: SPIRIT Slovenia, public agency, www.spiritslovenia.si

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In Slowenien Geschäfte zu machen ist schnell und einfach… was auch der Status des führenden Landes im Bereich des grenzüberschreitenden Handels beweist


SLOWENIEN. MEINE ART WINTERMÄRCHEN ZU ERLEBEN. #ifeelsLOVEnia #myway

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