05â21
DAS MAGAZIN FĂR DIE REGION
Wie ein Kinderbuch entsteht
Wie ein K
Folge 3
Was genau soll ich jetzt schreiben? âSo wie Gregs Tagebuch nur anders, aber auch nicht wie Die drei ???-Krimis, sondern anders.â WorĂŒber denn? âJa, Sachen, die uns halt angehen, die wir kennen.â Und da brĂŒllt der eine: âDöner!â
Als wir im MĂ€rz mit Stefan ĂŒber sein neues Buch gesprochen haben, war vieles noch nicht spruchreif. Er konnte uns nur andeuten, um was fĂŒr eine Art Buch es geht, aber welches Thema er behandelt, konnte und durfte er uns damals noch nicht verraten. Nur so viel erfuhren wir: dass es auch fĂŒr ihn etwas ganz Neues ist.
Und was interessiert euch sonst noch? âPC-Spieleâ Ich soll also ein Buch schreiben â wiederhole ich die EinfĂ€lle meiner jungen Leser â im Geiste: witzig, aber auch nicht, Krimi, aber so nicht, Döner und PC⊠Mit dem Gedanken fuhr ich dann nach Hause und da lĂ€sst mich sowas ja nicht in Ruhe. Das ist dann wie eine Challenge fĂŒr michâŠ
Wie er zur Idee kam, verriet er uns aber nun im Interview. Auch wie er mit dem Schreiben vorankommt und weshalb das Thema eigentlich prĂ€destiniert dafĂŒr wĂ€re bei ihm eine Schreibblockade auszulösen, erfahrt ihr in dieser Folge unserer Serie des gemeinsamen Projekts.
Es hĂ€tte ja eine Schreibblockade bei dir auslösen mĂŒssen. Als Vegetarier ĂŒber Döner zu schreiben, ist gar nicht so einfach, oder? Ja, stimmt. Eigentlich bin ich Vegetarier. Das kommt auch drin vor. TatsĂ€chlich muss der arme Chris, also meine Hauptfigur, auch mal einen vegetarischen Döner probieren. Aber genau das reizt mich dann: Dinge, die fĂŒr mich vielleicht unvorstellbar sind, schaffe ich das oder nicht? Und dann zieht es mich durch die Geschichte und zwar so, dass ich tatsĂ€chlich sehr schnell geschrieben habe. Das Ding wird so um die 200 Seiten nachher haben â und die waren in 4 Wochen geschrieben. Ich habÂŽ noch den Schluss vor mir und dann hat sich das auch schnell geschrieben. Weil mich das selber so gereizt hat. Du kennst das, wenn man abends im Bett liegt, und denkt: âOch, die eine Seite schaffe ich noch.â Und wenn man fertig ist, ist das Kapitel rum. So war das bei mir beim Schreiben. (âŠ)
Stefan, wie weit bist du mit deinem neuen Buch? Ja, das letzte Mal als wir uns gesehen haben, war viel noch in der Planung. Mittlerweile ist das Buch schon zu mehr als Dreiviertel geschrieben. Wie ist denn der Inhalt? Heute können wir ja drĂŒber reden. Man muss sich das so vorstellen: Ich war auf einer Lesung in einer Schule eingeladen. Da kommen zwei Jungs zu mir und sagen: âStefan, pass mal auf, wir wollen ein Buch von dir, das witzig sein soll, aber nicht nur, das ein Krimi sein soll, aber nicht ganz, und mit Jungs-MĂ€dchen, aber nicht mit KĂŒssen und soâ
Wie lautet denn der Titel? Der Titel⊠ja. Irgendwas mit Döner und Daddeln nehme ich an. Ich weià es noch gar nicht.
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