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NEXT AutorInnen Plausch mit Jörg Schmitt-Kilian

Moderation Dieter Aurass

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Du bist wohl einer der bekanntesten, wenn nicht DER bekannteste Krimiautor aus Koblenz. Kriminalbeamter in Ruhestand, Autor von SPIEGEL-Bestseller „Vom Junkie zum Ironman“, Jugendbüchern, Ratgebern zu Sucht und Gewaltprävention, Bücher über Sehenswürdigkeiten unserer schönen Region. Nebenbei auch noch Musiker und vieles mehr… Habe ich was Wichtiges vergessen? Alter Pfadfinder (lacht)

Gibt es die heute überhaupt noch? Ja, es gibt verschiedene Pfadfinderverbände. Also ich war in der Goldgrube bei der Pfarrei Franziskus und wir hatten damals einen Stamm gehabt von etwa 130 Leuten. Heute lässt es etwas nach mit dieser Jugendbewegung. Das Brexbachtal war in dieser Zeit im Übrigen ja eines der größten Jugendzeltlagerplätze Europas. Da haben wir sehr tolle Erlebnisse gemeinsam gehabt ohne Handy oder was es heute alles so gibt. Das war schon eine tolle Zeit!

Wie bist du überhaupt zum Bücherschreiben gekommen? Ich habe in meiner Zeit als Drogenfahnder bei der Polizei begonnen mit einer Orientierungshilfe für Rauschgiftfahn der als noch nicht so bekannt war wie man eine Kontrolle macht, wie man kontrollieren kann, dass ich eine kleine Dienstanweisung für Rauschgiftfahnder geschrieben habe, auch später für Schutzpolizisten, die dann intern um gesetzt wurde. Ich habe schon immer gerne gelesen und geschrieben – und während meines Studiums habe ich ein Liederbuch geschrieben mit insgesamt 500 Liedern. Da wären wir wieder bei den Pfadfindern: Mich hat immer geärgert, wenn man als Pfadfinder gespielt hat und für die erste Strophe sind ja die Akkorde für die Gitarre drauf, aber ab der zweiten Strophe nur der Text und wenn man das Lied nicht gut spielen kann, guckt man immer von oben nach unten, kann manchmal nicht singen oder auch nicht spielen, und dann habe ich – damals noch mit Schreib maschine - mit doppeltem Abstand 500 Lieder sorgfältig mit den Gitarrenakkorden geschrieben. Und ich habe die se drei Bände während meines Studiums geschrieben in Fachverkehrslehre. Mein Dozent hat irgendwann zu mir gesagt, ich bräuchte nicht alles mitschreiben, sondern könne seine Folien benutzen. Dabei habe ich in Wirklich keit – das wussten alle – mein Liederbuch während der Vorlesungen zu Ende geschrieben.

Aber der Weg vom Liederbuch zum Kriminalroman ist eigentlich durch deinen Beruf vorgegeben? Richtig. Ich schreibe auch für den Verband deutscher Po lizeiliteratur Artikel und auch seit Jahren ein Themenheft „Drogen und Kriminalität“ und ich habe damals in meiner Zeit als Drogenfahnder sehr viele Drogenseminare für jun ge Polizistinnen und Polizisten gemacht. Damals kamen die ersten Frauen zur Polizei. Ich habe in meiner Zeit im Rauschgiftkommissariat innerhalb der Gewerkschaft der Polizei als Hauptreferent Drogen-Seminare übernommen für die „Junge Gruppe“ (Frauen und Männer im Polizei dienst bis 25 Jahre) Über diese Geschichte bin ich dann zum Schreiben dieser Artikel und dieses Themenhefts gekommen. Dann hat der Verlag Deutscher Polizeilite ratur gesagt, ich könne doch einmal ein Buch schreiben. So habe ich 1992 mein erstes Buch geschrieben: „Drogen gefährden unsere Kinder“, eine Mischung aus Geschichten und Ratgeber über darüber, welche Drogen es gibt und wie

NEXT AutorInnen Plausch Schmitt-Kilian

Seit dem 1. August sind wir mit unserem ersten Podcast online, dem NEXT AutorInnen Plausch bei dem sich Autor Dieter Aurass mit anderen Autoren kollegen und –Kolleginnen über das Schreiben, Bücher, Literatur oder andere Themen, die beide interessieren, unterhält. So entsteht ein kurzweiliger Plausch den ihr in allen gängigen Podcast Portalen wie u.a. anchor, spotify, aber auch über unsere sozialen Kanäle hören könnt.

Einen Auszug aus dem circa einstündigen Gespräch mit Krimiautor Jörg Schmitt-Kilian haben wir hier für euch zusammengestellt.

Direkt zum Podcast geht es hier

sie missbraucht werden. Das Buch sollte vom Verlag Deutsche Polizeiliteratur verlegt werden, doch hat der Verlag einen Fehler gemacht als es um das Garantiehonorar ging. Sodass ich es dann selbst im Fuck Verlag in Koblenz veröf fentlicht habe. Die erste Auflage von 2000 war so schnell weg, dass wir uns selbst gewundert haben. Das kam dann Null auf Null raus. Aber das Buch ist dann später vom Hey ne Verlag übernommen worden – unter einem anderen Titel

Erzähl uns doch einmal etwas über deine aktuellen Projekte. Was hast du als letztes veröffentlicht, was steht an, Am 8. August erscheint meine komplett neue Auflage von „Lieblingsplätze von Koblenz zu Rhein und Mosel“, ein Projekt des Gmeiner Verlages, der in dieser Serie zig Bücher herausge geben hat von der Nordsee bis zum Bodensee. Ein wunderbares Konzept und zwar sind es insgesamt 77 Lieblingsplätze - immer eine Seite Foto und eine Seite Beschreibung. Dort sind neben gastronomischen Betrieben auch neue Sachen wie das Fährhaus am Stausee, Adventure Golf auf der Festung Ehrenbreitstein, die neue Halferschänke in Dieblich, aber na türlich auch die Festung Ehrenbreitstein oder die Seilbahn drin. Zu diesem Buch biete ich auch Krimispaziergänge in Koblenz an unter dem Motto „Tatorte und andere Lieblings plätze“, bei denen ich zu realen Tatorten gehe, die ich als jun

was wirst du demnächst rausbringen? ger Polizist erlebt habe und vermische die auch mit meiner Krimiserie, erzähle lustige, dramatische Geschichten…

Mehr aus dem Gespräch zwischen Dieter Aurass und Jörg Schmitt-Kilian findet ihr online auf Anchor, Spotify etc oder auf unseren sozialen Kanälen.

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