BLICKPUNKT
KW 22, Freitag / Samstag, 30. / 31. Mai 2014, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Erfüllte sich den Traum vom LKWFührerschein: Annette Hartmann, Kommunikationsberaterin
Setzt sich für regionale Netzwerke ein: Tobias Klein, IRMA-Geschäftsstellenleiter, Ingolstadt
Beendet seine Trainertätigkeit für den FC Gerolfing: Uwe Weinrich im Interview
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Unseriös? (hk) Die geplante Gleichstromtrasse bewegt die Gemüter. Bei einer von Jürgen Siebicke (Linke) und Robert Bechstädt (SPD) organisierten Veranstaltung kamen an die 400 interessierte Bürger ins Sportheim nach Irgertsheim. Bei der dabei gegründeten Bürgerinitiative gegen die Trasse schrieben sich um die 200 Bürger ein, darunter auch Ingolstädter Stadträte. Allerdings wird die Veranstaltung auch kritisch betrachtet. Christoph Lauer, Stadtratskandidat der Grünen und Nachrücker, falls Rupert Ebner Umweltreferent werden sollte, nannte bei Facebook die in der Versammlung gehaltenen Vorträge „hochmanipulativ“. Der mögliche künftige Umweltreferent Ebner bemerkt dazu: „Man tut sich da schon schwer mit der Bemerkung, dass erst alle Fakten auf den Tisch müssen, bevor man los brüllt. Ob man hier überhaupt noch rationale Zugänge findet?“ So beklagten einige Zuhörer, es sei mehr agitiert als informiert worden. Verschwörungstheorien, wonach russische Oligarchen mit am Werk sein könnten, machten die Runde und ließen Zweifel an der Seriosität der Vortragenden aufkommen. Die Meinungen prallen also hart aufeinander. Am Sonntag können Sie unter www.blickpunkt-ingolstadt.de Stellungnahmen von Jürgen Siebicke (Linke), Robert Bechstädt (SPD), Christoph Lauer und anderen hören und lesen.
Teurer Spaß (hk) Weitere 500 000 Euro soll es kosten, die Lokomotive der Baureihe 44, die von der IFG erworben und restauriert wurde, auszustellen. Dafür käme, so unsere Informationen, nur ein Platz in der Nähe des künftigen Parkhauses Ost gegenüber dem Hauptbahnhof in Frage. Die Lok müsste „eingehaust“ werden, ein Gleisanschluss und Fundamente sollen erforderlich sein. Ob eine einzelne Lok diesen Aufwand rechtfertigt, ist nicht unumstritten, zumal der Bezug zu Ingolstadt fehlt. Die Dampflok wurde im zweiten Weltkrieg für Kriegszwecke des Dritten Reiches in Frankreich gebaut und hatte ihren Standort nie in Ingolstadt. Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de
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Im Farbenrausch
Blickpunkt
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Es wird bunt: Am Sonntag, 1. Juni, steigt ab 12 Uhr beim Audi Sportpark das Holi Ingolstadt. Beim Fest der Farben, das auf ein indisches Traditionsfest zurückgeht, bewerfen sich alle gegenseitig mit natürlich gefärbtem Pulver. Dazu gibt es ein Musikprogramm mit Panjabi Mc, Gestört aber Geil, Pretty Pink, DJ Enix, DJ Tobys. Außerdem beim Zeltfestival 2014: die größte Ü30-Party der Region am Samstag, 31. Mai. Ab 21 Uhr legen im Zirkuszelt Daniel Melegi, DJ Gandi und DJ Oldschool 80er- und 90er-Klassiker sowie aktuelle Charts auf. Foto: oh
„Einwände erhoben“ Ingolstadt wehrt sich gegen die Gleichstromtrasse, obgleich wohl nicht betroffen (hk) Bürger kämpfen gegen die geplante Gleichstromtrasse. Mitten drin mit gebundenen Händen: Wolfgang Scheuer, der Umweltreferent der Stadt Ingolstadt. Scheuers Problem: Alle erwarten, er werde etwas gegen die geplante Gleichstromtrasse, die von Bad Lauchstädt bei Halle nach Meitingen (Nahe Augsburg) führen soll, unternehmen. Doch Scheuer als Referent der Stadt Ingolstadt hat keine Einflussmöglichkeiten. Dazu muss man wissen, dass der Bau und Verlauf der Trasse im Bundesbedarfsplan festgeschrieben wurden - einem Gesetz des Bundes, das im Jahre 2013 verabschiedet wurde und damit verbindlich ist. Will man die Trasse insgesamt verhindern oder deren Verlauf verändern, so muss das Gesetz beseitigt werden - durch Gerichtsurteil oder einen neuen Gesetzesbeschluss des Bundestages. Juristisch kann die Stadt nichts unternehmen, zumal die sogenannte „Vorzugstrasse“ die vorrangig realisiert werden wür- Wer ist betroffen? Wolfgang Scheuer zeigt den Trassenverlauf. Die „Vorzugsde, das Ingolstädter Stadtgebiet trasse“ verläuft am linken oberen Bildrand - an Ingolstadt vorbei. Foto: hk
nicht tangiert. Vielmehr würde die Gleichstromtrasse westlich von Eitensheim, Nassenfels, Egweil und Neuburg an Ingolstadt vorbei führen. Lediglich zwei nachrangige Varianten, in Ost-West-Richtung nördlich des Stadtgebiets verlaufend, würden Ingolstädter Terrain überspannen. Ungeachtet dessen hat die Stadt innerhalb der am 28. Mai abgelaufenen Frist im sogenannten Konsultationsverfahren Einwände gegen die Trasse erhoben und sich mit den betroffenen Gemeinden solidarisch erklärt. Versäumt wurde also nichts. Scheuer selbst scheint mit der Trasse auch seine Probleme zu haben: Er befürchtet, dass damit auch „Braunkohlestrom“ transportiert werden könnte, was er als Umweltreferent missbilligt. Der politische Widerstand der Bürger hat, so Scheuer, vielleicht schon etwas bewirkt. Eigentlich hätte im März die Planfeststellung nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz erfolgen sollen. Geschehen sei aber nichts.
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MEINUNG
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Blickpunkt KW 22/14
„Es ist unsere Studie“
EDITORIAL
Blick zurück
Jürgen De Graeve und die Studie zur Rolle der Auto Union im Dritten Reich
Von Hermann Käbisch
(hk) Als „Union des Bösen“ bezeichnete die Süddeutsche Zei„Union des Bösen“ titelte die „Vergangenheitsbewältigung“ tung in dieser Woche die frühere Süddeutsche Zeitung in dieser betreibe, hat zur Schelte durch die Auto Union AG und kritisierte Woche reißerisch. Sie berichtete Süddeutsche Zeitung geführt. Das zugleich die Audi AG, die sich über den Einsatz von Zwangsar- Unternehmen hat zu den Vorwür- nach Meinung des Blattes sehr beitern im Dritten Reich beim Bau fen Stellung genommen und Kon- spät um die Aufarbeitung der Unvon Autos der Auto Union. Die sequenzen gezogen. Die Firmen- ternehmensgeschichte zur Zeit Prügel kassiert dabei der Ingol- geschichte wird beziehungsweise des Dritten Reiches gekümmert städter Autobauer, die Audi AG, wurde bereits im Hinblick auf die habe. Nunmehr liegt eine Studie die es damals noch gar nicht gab neuen Erkenntnisse umgeschrie- vor, die sich damit befasst (Marund die juristisch nicht der Rechts- ben. Der Betriebsrat wird dafür tin Kukowski und Rudolf Boch: nachfolger der früheren, in Sach- Sorge tragen, dass die firmenei- „Kriegswirtschaft und Arbeitseinsen beheimateten, Auto Union ist. gene Pensionskasse „Dr.-Richard- satz bei der Auto Union AG ChemNun beruft sich Audi allerdings auf Bruhn-Hilfe-Altersversorgung der nitz im Zweiten Weltkrieg“). Wir die automobile Tradition der Auto Auto Union“ umbenannt wird. Sie sprachen über dieses Thema und Union und stellt sich der Vergan- ist ohnehin ein „Auslaufmodell“ die Studie mit Jürgen De Graeve genheit. Im Auftrag des Ingolstäd- und nur noch für die Altersversor- (Leiter AUDI AG Kommunikation ter Unternehmens haben zwei For- gung von vielleicht tausend Mitar- Unternehmen). scher das düstere Kapitel des Au- beitern zuständig, unbedeutend tobauers durchleuchtet und dabei bei einer Belegschaftsstärke von Herr De Graeve, ist die Audi AG der direkte Nachfolger der Auto festgestellt, dass im Dritten Reich etwa 38 000 Arbeitnehmern. Vergangenheit kann belastend Union AG? mehr Zwangsarbeiter als bisher anJürgen De Graeve: Die Auto Unigenommen in der Produktion bei sein. Daran sollten auch die Eider Auto Union arbeiten mussten. senbahnfreunde denken, die in on AG wurde 1945 aus dem Han„Kriegswirtschaft und Arbeitsein- eine unter deutscher Besatzung delsregister in Sachsen gelöscht satz bei der Auto Union AG Chem- im Dritten Reich in Frankreich für und zwar in Chemnitz. In Ingolnitz im Zweiten Weltkrieg“ lautet Kriegseinsätze gebaute Dampflo- stadt wurde 1949 die Auto Union komotive vernarrt sind und diese GmbH neu gegründet. der Titel der Studie. Dieser Einsatz von Zwangsar- als Aushängeschild Ingolstädter beitern und der Umstand, dass Industriegeschichte aufstellen Es gibt also keine Rechtsnachfolge im juristischen Sinne? Audi mit der Studie erst jetzt wollen. De Graeve: Richtig.
DER BÖSE BLOG
Fühlt sich Audi dann allenfalls moralisch, aber nicht juristisch verantwortlich, wenn es um die Verantwortlichkeit für Vorgänge während des Dritten Reichs geht? De Graeve: Ja, wir fühlen uns moralisch verantwortlich und haben eben ein Interesse gehabt an der Geschichte der Vorgängerfirnoch hat. Eine Currywurst mit ma, des Vorgängerunternehmens, Pommes und Gewürzketchup ist da wir uns auf eine Tradition bedeshalb für die einen ein Anschlag rufen, die mit der Auto Union AG auf die Gesundheit. Für andere wesentlich zusammenhängt. ist sie ein Ausdruck von Freiheit. Einer Freiheit, die man sich ein- Wie kam es dann zu dieser Studie? fach so nimmt, ohne den schicken, Laut Süddeutsche bedurfte es des ständig gut gelaunt grinsenden Drucks der Medien, damit etwas Ernährungsberater zu fragen. Und passierte. Aber Auftraggeber der es geht hier auch nicht um die fett- Studie war wohl Audi. De Graeve: Die Geschichte ist reduzierte Tofu-Curry-Wurst-Variante mit zuckerfreiem Ketchup lang, weil die Geschichte der Auto und ayurvedischem Kartoffelsalat. Union ja auch kompliziert ist. Die Nein. Es geht um den Inbegriff der Auto Union bestand ja aus vier Unvernuft. Mit unendlich vielen Unternehmen: Wanderer, DKW, Kalorien. Bei jedem Biss pure Frei- Horch und Audi, und die waren alle in Sachsen. Nach dem Krieg heit. Hmmmm...
„Beiß dich frei!“ Von Melanie Arzenheimer Bloß kein weißes Mehl, auf keinen Fall irgendwelche Konservierungsstoffe und schon gar kein Fast Food. Pfui. Das gehört sich nicht. Der moderne Mensch ernährt sich gesund, bewusst und wird durch seine Mitmenschen ständig daran erinnert, dass er sich an diese Regeln zu halten hat. Man könnte auch sagen, er wird gemaßregelt. Dazu braucht es nämlich gar nicht die EU, es reichen schon die Schlaumeier und Spaßbremsen um einen herum. Die Gesellschaft kann einem die letzten Freuden vermiesen, die man in einer überregulierten Welt
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war das sowjetisch besetzte Zone, da wurde alles demontiert. Zum Teil wurden die Archive nicht gesichert, wurden nicht systematisch zusammengetragen und erst nach der Wende konnte man überhaupt mal nachschauen, was noch da ist. Im Westen, also der Bundesrepublik, war praktisch nichts an Archiven vorhanden. Da hatten wir erst einmal die Aufgabe, diese ganzen Dokumente zusammenzustellen. Das waren zum Teil Fragmente und man hatte damals, kurz nach der Wende, auch kein Geld dafür. Aus diesem Grunde haben wir es finanziell unterstützt, dass Professor Boch, der auch einer der beiden Autoren der Studie ist, alles was im sächsischen Staatsarchiv vorhanden war, einfach einmal systematisch erfassen konnte. Das begann 1998. Dann gab es den Plan, am Lehrstuhl von Professor Boch eine Habilitation über die Unternehmensgeschichte der Auto Union im Dritten Reich zu verfassen. Dafür stand auch eine Kandidatin zur Verfügung. Da haben wir uns gesagt: Gut, dann warten wir die Habilitation ab, denn das ist ja ge-
nau die wissenschaftliche Aufarbeitung, die wir erreichen wollten. Leider hat die Dame aber irgendwann aufgegeben und keine Ergebnisse hinterlassen. Daraufhin hat, angeregt durch einen Redaktionsbesuch bei der „Wirtschaftswoche“ der Leiter unserer Abteilung Tradition, Thomas Frank, gesagt: Jetzt machen wir die Studie selbst. Er hat unseren Audi-Historiker Dr. Kukowski dafür für über zwei Jahre freigestellt. Dr. Kukowski hat dann mit Professor Boch in Chemnitz das Thema bearbeitet und jetzt die 500-seitige Studie vorgelegt. Das Ergebnis der Studie, insbesondere was den Umfang der Zwangsarbeit und die Rolle der Unternehmensleitung betrifft, ist nicht erfreulich; wobei man sagen muss, es haben andere Unternehmen auch mit dem Nazi-Regime zusammengearbeitet. Sie werden Konsequenzen daraus ziehen, was Richard Bruhn, den Konzernchef in der Zeit des Dritten Reiches und auch danach, betrifft. De Graeve: Ja, Peter Mosch, unser Betriebsratsvorsitzender, hat
Im Jahre 2000 wurde die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ ins Leben gerufen. Sie soll erlittenes Unrecht ausgleichen und Zahlungen an Zwangsarbeiter oder Hinterbliebene leisten. Ist da Audi direkt oder über VW beteiligt? Die Süddeutsche schreibt: „Audi gehört nicht dazu“. De Graeve: Nein, das stimmt nicht. Volkswagen hat für sich selber, für seine eigenen Zwangsarbeiter, einen Fonds eingerichtet. Das war 1998; hat dann aber noch im Jahre 2000 für alle seine Marken einen dreistelligen Millionenbetrag, in D-Mark damals, in diese Stiftung eingezahlt - das ausdrücklich mit der Kenntnis, dass auch die Auto Union Zwangsarbeiter hatte. Die neue Studie belegt zwar eine höhere Zahl von Zwangsarbeitern, aber wir sind damals von 13 000 ausgegangen. VW hat also 1998 oder 2 000 in Kenntnis dieser Sachlage Zahlungen geleistet. Das hat VW als Konzernobergesellschaft für alle Marken gemacht. Audi ist also dabei.
FORUM DER PARTEIEN
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Nimmt Stellung: Jürgen De Graeve zur Kritik an Audi wegen schleppender Aufarbeitung der Rolle der Auto Union im Dritten Reich Foto: Audi
schon gesagt, dass er sich für die Umbenennung der Pensionskasse (Anm. bisher: „Dr.-Richard-BruhnHilfe-Altersversorgung der Auto Union“) einsetzt. Das ist eine Pensionskasse, die hat nur noch 1000 Mitglieder; sie ist 1969 geschlossen worden und es sind nur noch 1000 Rentner, die daraus Zahlungen bekommen. Und wir haben die Stadt informiert, dass wir Richard Bruhn im Lichte dieser Forschungsergebnisse anders bewerten. Der Ältestenrat der Stadt Ingolstadt wird sich damit befassen, ob die nach Bruhn benannte Straße einen anderen Namen erhält. Konsequenzen bei uns: Wir haben im Museum und im Internet Texte geändert und werden jetzt auch eine Neuauflage des Buches über unsere Geschichte mit den neuen Erkenntnissen versehen. Wir wollen auch im Bereich Ausbildung, vor allen Dingen der gewerblichen Ausbildung, Auszubildende mit den Ergebnissen und vor allem mit den Konsequenzen für unser heutiges Zusammenleben konfrontieren.
Umwelt geht uns alle an
Ohne Kabinen wenig Sport?
Halbmarathon am Samstag
Vorwärts mit Grün
Umwelt- und Klimaschutz ist nicht nur ein internationales und nationales Thema, sondern beginnt in den Gemeinden vor Ort. In Ingolstadt hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges getan, aber wir müssen an den Themen dranbleiben. Als umweltpolitische Sprecherin der CSU-Stadtratsfraktion will ich mich dafür einsetzen, dass Ingolstadt noch fahrradfreundlicher wird, zum Beispiel durch den Ausbau des Radwegenetzes und die Schaffung einer guten Infrastruktur für Radfahrer. Auch der Öffentliche Personennahverkehr sollte so attraktiv wie möglich sein. Ingolstadt ist eine Stadt mit vielen Grünflächen und Parks, die das Klima positiv beeinflussen, Heimat für Pflanzen und Tiere sind und der Naherholung dienen. Die Grüngürtel rund um die Stadt müssen erhalten und gestaltet werden. Mit der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude oder dem Ausbau erneuerbarer Energien stehen weitere Aufgaben an, für die ich mich stark machen möchte. Umwelt geht uns alle an. Gemeinsam mit den Bürgern dieser Stadt sollten wir dafür sorgen, dass die natürlichen Ressourcen für unsere Enkel und Urenkel bewahrt bleiben. Dr. Dorothea Deneke-Stoll
Dies gilt zumindest bedingt für die Bezirkssportanlage Nordwest. Der TV verfügt über eines der größten Außengelände aller Ingolstädter Sportanlagen. Dennoch stehen den Sporttreibenden lediglich sechs Umkleidekabinen bei der Dreifachturnhalle zur Verfügung. Dies führt sowohl im Schulsport als auch im Vereinssport zu Engpässen, die es in den anderen Bezirkssportanlagen aufgrund vorhandener Außenkabinen so nicht gibt. Im Schulsport nutzen neben den in die Halle eingewiesenen Schulen FOS und Herschel-Mittelschule Innenstadtschulen wie die Gnadenthal Realschule das Freigelände. Im Vereinssport beanspruchen neben den Indoorabteilungen des TV 1861 die Freiluftsportarten Fußball, Baseball, Rugby sowie die American Footballer der Dukes die Kabinen. Dies reicht hinten und vorne nicht. Deshalb beantragen die Stadträte Robert Bechstädt, Klaus Mittermaier, Petra Volkwein und Sabine Leiß für die gesamte SPD Stadtratsfraktion die Errichtung eines zusätzlichen Kabinentrakts mit vier Außenkabinen an der Westseite der TV Halle. Nur mit ausreichend Kabinen können die Sportler neben der Halle auch das große Freigelände optimal nutzen. Robert Bechstädt
Der Halbmarathon in Ingolstadt soll weiterhin an einem Samstag stattfinden. Dafür sprechen sich die Freien Wähler aus. Um die Argumente, die für und gegen den Samstag als Austragungstag sprechen, abzuwägen, hatte die FW-Stadtratsfraktion dieser Tage Roland Muck, einen der Organisatoren des Halbmarathons, zu einem Gespräch eingeladen. Kritik am Samstag äußern vor allem die Geschäftsleute in der Innenstadt, die über Umsatzrückgänge klagen und eine Verlegung der Veranstaltung auf einen Sonntag fordern. Die FW-Stadträte schlossen sich aber der Argumentation von Muck an, bei einer Verlegung auf einen Sonntag würde das besondere Flair, das den Ingolstädter Halbmarathon auszeichne, verloren gehen. Der Halbmarathon mit seinen 3400 Läufern und mehr als 1800 Teilnehmern am Rahmenprogramm ist längst zu einem Markenzeichen geworden, fördert das Image Ingolstadts als sportliche Stadt und sollte deshalb nicht von seiner Erfolgsspur gedrängt werden, lautet das Fazit der FW-Fraktion. Die Geschäftsleute sollten den Halbmarathon mit eigenen Werbeaktionen intensiver für sich nutzen. Ottmar Engasser
Glückwunsch. Mit Martin Schulz hat die SPD einen leidenschaftlichen Europäer als Spitzenkandidaten präsentiert und wurde belohnt. Horst Seehofer hat mit der drehhoferschen Politik das CSUErgebnis an die Wand gefahren. Als Totengräber der Windkraft in Bayern provoziert er Stromtrassen und tut so, als sei er dagegen; er ist ein wenig für Europa und doch wieder dagegen. Das verwirrt die Anhänger, die nicht mehr wissen, wofür sie gerade sein sollen. Folge: Der Wahlkampf fällt weitgehend aus, die Wähler bleiben zu Haus. Seltsam organisierte Parteien wie die AfD sammeln Europaskeptiker und andere Nationalisten ein. Den Lobbyisten Einhalt zu gebieten und die hart erkämpften sozialen und ökologischen Standards zu verteidigen – dafür stehen DIE GRÜNEN in Europa. Die Ingolstädter GRÜNEN freuen sich über das gute lokale Ergebnis. Zusammen mit einer starken Fraktion und bald einem grünen Umweltreferenten werden Themen wie Bürgerbeteiligung, Klimaschutz, saubere Luft, gesunde Ernährung und Naturschutz vor Ort kraftvoll und selbstbewusst vertreten, damit die Grüne Politik den Stellenwert erfährt, den sie verdient. Joachim Siebler
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THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 22/14
Zwiesprache mit 410 PS Dr. Annette Hartmann erfüllte sich den Traum vom LKW-Führerschein Von Melanie Arzenheimer Wenn ein Bergsteiger den höchsten Gipfel der Erde erklimmt, dann tut er das, weil er fühlt, dass er es tun muss. Nicht, weil es vernünftig oder logisch ist. Und als sich Annette Hartmann, studierte Kommunikationsberaterin mit Doktortitel, dazu entschlossen hatte, den LKW-Führerschein zu machen, war das auch so ein unwiderstehliches, inneres Bedürfnis. Wie ein Bergsteiger kassierte auch sie dafür das ein oder andere „Spinnst Du?“. Das Interesse, ja die Leidenschaft für PS starke Fahrzeuge, war irgendwie schon immer da. Bereits als Kind spielte Annette Hartmann mit Spielzeuglastern anstatt mit Puppen – mit über 40 Jahren sollten es nun endlich echte Trucks sein. Das war 2009. Annette Hartmann, Inhaberin der Unternehmensberatung wortstark, arbeitete damals schon einige Zeit als Kommunikationstrainerin und Coach bei MAN Nutzfahrzeuge. Und als sie eines Tages von einem CoachingKlienten mit dem LKW von der S-Bahn abgeholt wurde, war es um sie geschehen.
„So ein LKW ist der Wahnsinn. Das Vibrieren, das tiefe Brummen wie ein riesiger Teddy-Bär“, Gegensätze ziehen sich an: Die Akademikerin Annette Hartmann und ihr Brummi mit 410 PS. streichen lassen“, erklärt Annette Hartmann, „beim Fahren hat er eh nichts zu suchen.“ Bis zu diesem Führerschein war es noch ein steiniger Weg. Der 410 PS starke Gliederzug, mit dem die Kommunikationsberaterin für den großen Tag „trainierte“ ist ihr zwar sehr ans Herz gewachsen, aber er wurde ihr mittendrin unheimlich. Eine Mensch-LKWBeziehungskrise bahnte sich an. Was macht man da als Expertin für Kommunikation? Klar. Man redet mit dem „Partner“. Das tat sie. Und es half! Ende November 2009 hatte sie den C-Führerschein in der Tasche. Bei der CE-Prüfung im Januar allerdings ist nach nicht mal einer halben Stunde Schluss, denn beim Ran-
gieren ging es weder vor noch zurück. Aber Annette Hartmann gab so kurz vor dem großen Ziel nicht auf und griff in die „eigene Methodenkiste“ wie sie es nennt. So bastelte sie sich zum Beispiel ein zweidimensionales Modell mit Drehpunkten und Lenkung, mit dem sie auf ihre Art und Weise das Geheimnis des Rangierens lüftete. Den Tag im März 2010, an dem sie im zweiten Anlauf bestanden hatte, konnte sie erst im Nachhinein genießen, denn zunächst fühlte sie fühlte sich wie Fahrzeug mit leerem Tank. „Es hat mich unheimlich viel Kraft gekostet.“ Nach einer kurzen Verschnaufpause stellte sich aber nun die Frage: wo kann frau ihr frisch erworbenes
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„Ich habe etwas Großes erreicht mit dem LKW-Führerschein und der Zeit danach: Ganz zentral ist, dass ich mir einen alten Traum erfüllte und mir damit einen bisher noch nie dagewesenen Selbstrespekt gezollt habe,“
Können nun auch einsetzen? „Bei der Jobsuche kamen die Ellenbogen raus!“ Während die männlichen Fahrschulkollegen, Fahrlehrer und MAN-Mitarbeiter in der Lernphase noch hilfsbereit und zuvorkommend waren, erlebte Annette Hartmann bei der Jobsuche das Gegenteil. „Da kamen die Ellenbogen raus“, erinnert sie sich. Sie sei von den Männern regelrecht bekämpft worden. „Dabei wäre ich absolut glücklich damit gewesen, samstags für eine Kiesgrube fahren zu dürfen. Aber nicht mal das hat geklappt.“ Sieben Monate hatte sie sich um einen Nebenjob bemüht – ohne Erfolg. Trotzdem waren Zeit, Geld und Nerven schreibt sie in ihrem „Lerngut investiert: tagebuch LKW-Fahren“. Die
schönsten Geschenke muss man sich eben selbst machen. Außerdem konnte sie ihre Erfahrungen am Steuer von PS-starken „Riesen“ in ihrem Beruf verwerten: So entwickelte sie einen wohl einzigartigen Kommunikationsführerschein, der eine theoretische und praktische Prüfung beinhaltet und so wie Verkehrsregeln ein besseres Miteinander und flüssigere Abläufe in einem Unternehmen ermöglicht. Infos finden Sie unter: www.lkw-lerntagebuch.de www.kfs-web.de www.wortstark.de
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beschreibt die Akademikerin das Gefühl im Führerhaus. Damals noch als Beifahrerin. Aber das sollte sich nun ändern, denn sie meldete sich in einer Fahrschule in München-Giesing für den LKW-Führerschein an. Doch schon die theoretische Prüfung machte klar: das wird kein Kinderspiel! Annette Hartmann musste sich mit der ALB (automatische lastabhängige Bremskraftregelung), Druckluftkreisläufen und mehr auseinander setzen, bevor sie zur TheoriePrüfung antrat und diese auch meisterte. Das hätte man(n) ihr offenbar gar nicht zu getraut, noch dazu, wo sie auch noch eine „Gstudierte“ war. Ihr Doktortitel im Personalausweis war der Beweis. „Aus dem Führerschein habe ich den Doktortitel dann
IM BLICKPUNKT
Blickpunkt KW 22/14
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(bp) Leidenschaft, Einsatz und Teamgeist sind gefragt beim Ingolstädter Triathlon, der zum fünften Mal am 1. Juni steigt. Auch 2014 starten die rund 2 600 Teilnehmer in verschiedenen Distanzen: Die Shortdistanz umfasst 0,5 km Schwimmen, 20 km
Auf zum Triathlon! Radfahren und 5 km Laufen. Die Olympische Distanz besteht aus 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Bei der Mitteldistanz sind 2 km Schwimmen, 77 km Radfahren und 21 km Laufen gefragt. Übrigens können die Teilnehmer auch als Staffel in
allen drei Disziplinen an den Start gehen. Neu beim Ingolstädter Triathlon 2014: Es gibt erstmals eine Wertung für Firmen sowie für Familienstaffeln. Auch die Bayerischen Polizeimeisterschaften werden wieder im Rahmen des Triathlons Ingolstadt ausgetra-
Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de (lm) Am 23. Mai fand im Golfclub Ingolstadt eines von 700 Ausscheidungsturnieren um den Audi-Quattro-Cup 2014 statt.
Modell-Geschäft
Foto: Audi Zentrum
Audi-Quattro-Cup
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Veranstalter war das Audi Zen(hk/sr) Die Steuerbehörden ertrum Ingolstadt Karl Brod GmbH. mitteln gegen Landgerichtsarzt Den ersten Platz belegten Markus Hubert Haderthauer, Ehemann Brosch und Ibrahim Göksin. von Christine Haderthauer. Es ge-
(hk/lm) Alfred Grob (CSU) wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Bezirksausschusses Mitte gewählt. In der konstituierenden Sit-
Lukrative Ideen
Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de zung setzte sich als Stellvertreter (hk/sr) Audi-Mitarbeiter, die Franz Ullinger (FW) gegen Jutta Verbesserungsvorschläge einreiPletz (SPD) durch, Schriftführer ist chen, erhalten bis zu 70 000 Euro Siegfried Bauer (FDP). Prämie. Die beeindruckende Bi-
Hütt’n-Gaudi
lanz des Ideenprogramms: 58 040 Mitarbeiter reichten in den vergangenen 20 Jahren insgesamt 838 070 Vorschläge ein.
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be Differenzen zwischen der Zahl der hergestellten Modellautos und der in der Buchhaltung erfassten Modelle.
Foto: Audi AG
Foto: hk
Neuer BZA-Vorsitzender
Ab(o) ins Offene
gen: Die Organisatoren erwarten hier über 100 Starter. Und nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei" erinnert das Rennen „Triathlon 78“ an die Anfänge des Triathlonsports. Beginn des Ingolstädter Triathlons ist am 01. Juni ab 7 Uhr am Ingolstädter Baggersee.
Foto: Kastl
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Stadttheater Ingolstadt Theaterkasse (0841) 305 47 200 www.theater.ingolstadt.de
Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de (sr) Live-Musik, Kabarett, Bier und deftige Schmankerl – die Mischung der Erdinger Urweisse Hüttn auf dem Ingolstädter Para-
deplatz kommt bestens an. Noch (bp) Am 16. und 17. Mai feibis 31. Mai gastiert die urige Holz- erte das Audi Zentrum Karl Brod hütte in Ingolstadt. Vorbeischauen, GmbH sein 80-jähriges Jubiläum. abfeiern! Für die Unterhaltung der kleinen
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Gäste sorgte das Fingerfarbenmalen auf dem neuen Audi A8. Für die Erwachsenen gab es u. a. eine Oldtimer-Ausstellung.
STADT INGOLSTADT
Blickpunkt KW 22/14
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„Who cares?“ Im Stadtmuseum ist derzeit eine Ausstellung zu Geschichte und Alltag der Krankenpflege zu sehen (sr) Drei Ingolstädter Museen präsentieren eine Ausstellung: „Who Cares?“ ist eine Kooperation von Stadtmuseum, Medizinhistorischem Museum und Bayerischem Armeemuseum. Die Schau zu Geschichte und Alltag der Krankenpflege stammt aus dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité. Seit 20. Mai wird „Who cares?“ nun im Ingolstädter Stadtmuseum gezeigt. Extra für die Schanz entwickelt wurde der Sonderteil „Krankenpflege im Kriegslazarett: Ingolstadt 1914-1918.“ Die Ausstellung „Who cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege“ gliedert sich in drei Kapitel: Die konfessionelle Krankenpflege, die säkulare Krankenpflege und die Kriegskrankenpflege als Sonderteil (Kuratorin: Dr. Martina Metzger). Die ersten beiden Themenfelder gehören zur Wanderausstellung, die bislang in Berlin, Zürich, Bochum und Hamburg zu sehen war. Erstmals wird die Ausstellung nun auch in Süddeutschland gezeigt. „Who cares“ ist die erste Ausstellung überhaupt, die sich mit der Geschichte der Krankenpflege beschäftigt. „Ich habe sie in Berlin gesehen und wollte sie gerne in Ingolstadt zeigen. Mir war jedoch klar, dass das bei uns im Haus aus Platzgründen nicht geht - aber im Stadtmuseum, da ist der Raum vorhanden. Der nächste Schritt war dann die Konzipierung eines Ingolstädter Sonderteils. Über das Thema ‚Krankenpflege während des Ersten Weltkriegs’ ergab sich die Verbindung zum Armeemuseum. So entstand die Kooperation zwischen den drei
Noch bis zum 28. September ist die Ausstellung "Who cares?" im Ingolstädter Stadtmuseum zu sehen. Ingolstädter Museen. Ich bin sehr froh, dass wir die Ausstellung hier haben“, betont Prof. Dr. med. Marion Ruisinger, Direktorin Deutsches Medizinhistorisches Museum, Ingolstadt. „Who cares?“ beleuchtet die geschichtliche Entstehung der Krankenpflege sowie ihre vielfältigen Aufgaben und Arbeitsbereiche im Alltag. Die Ausstellung beginnt mit der Entwicklung der Krankenpflege ab 1800. Sie zeigt u.a., wie damals konfessionelle und weltliche Trä-
ger Pflegekräfte je nach Bedarf und Motivation ganz unterschiedlich eingesetzt wurden. „Who cares?“ geht auch auf die Pflegeverbände ein, die sich um zivile Verletzte und verwundete Soldaten gekümmert haben. Gezeigt wird zudem das Bild der Pflegekräfte im 19. Jahrhundert: An ein selbstbestimmtes Berufsbild war damals nicht zu denken. Auch neue, spezialisierte Aufgabenfelder in den Pflegeberufen stellt die Ausstellung vor. Thematisiert werden außerdem
Foto: Stadt Ingolstadt / Birgit Gebhard
Faktoren wie ständiger Zeitmangel oder die belastende Konfrontation mit Grenzerfahrungen. Teil drei der Wanderausstellung „Who cares?“ behandelt die Kriegskrankenpflege in den Ingolstädter Lazaretten während des Ersten Weltkriegs. „Das ist unser eigener Beitrag zur Ausstellung. Die Garnisonsstadt Ingolstadt war ja von 1914 bis 1918 ein wichtiger Stützpunkt der bayerischen Kriegskrankenpflege. Da bietet sich dieser Aspekt als Sonderteil natürlich an“,
so Marion Ruisinger. Die beiden großen Reservelazarette Ingolstadt I und II, die direkt der Armee unterstanden, boten Platz für rund 5.000 Soldaten. Die Verwundeten waren an insgesamt acht Standorten, also in Schulen, Kasernen und Fabriken, untergebracht. Die Ausstellung „Who cares?“ zeigt in ihrem Ingolstädter Sonderteil auch, wie schwierig es damals war, qualifiziertes Pflegepersonal zu bekommen. Denn die meisten männlichen Pfleger wurden in den Krieg
eingezogen. Also mussten das Rote Kreuz und die Wohltätigkeitsvereine mehr Krankenschwestern und -helferinnen anwerben. Die Schau im Ingolstädter Stadtmuseum informiert zudem über die Wundversorgung in den Jahren 1914 bis 1918. Die Ausstellungsbesucher können u.a. Verbandsmaterial, eine Bindenwickelmaschine sowie Lagerungsschienen aus der damaligen Zeit sehen. Der Ingolstädter Sonderteil zur Ausstellung „Who cares?“ ist mit Exponaten aus allen drei beteiligten Ingolstädter Museen bestückt. „Die spektakulärsten Objekte sind Zeichnungen aus dem Ingolstädter Reservelazarett von Konrad Schneider aus den Jahren 1914 bis 1919. Der als Sanitäter eingesetzte Kunstmaler hat Kranke und Verwundete gezeichnet. Interessant ist auch, dass der Vohburger die Bilder mit verschiedenen Notizen versehen hat. Die Zeichnungen, die aus dem Magazin des Stadtarchivs stammen, sind künstlerisch sehr gut gemacht“, berichtet Dr. Ruisinger. Die Ausstellung richtet sich an alle Interessierten, die sich intensiver mit der Krankenpflege beschäftigen wollen. Eine Fachausstellung will „Who cares?“ aber nicht sein. „Die Ausstellung ist für alle Besucher gedacht. Aber wenn wir eine Fachgruppe führen, dann beleuchten wir auch ethische Gesichtspunkte, also z.B. den Umgang mit Sterbenden. Pflegekräfte können so ihren Beruf reflektieren, dafür bleibt ja sonst auch wenig Zeit. Bei einer Laiengruppe bleiben wir dagegen näher am Thema“, so Ruisinger. Die Schau „Who cares?“ ist noch bis 28. September im Ingolstädter Stadtmuseum zu sehen.
Jahrhundert voller Energie
Bestens versorgt
SWI feiern „100 Jahre Strom“ im Kundencenter Mauthstraße
Die Cafeteria im EGZ ist auch für Besucher offen
1914 eine technische Revolution, heute Standard: Die Ingolstädter Stromversorgung feiert heuer ihr 100. Jubiläum. Foto: SWI (bp/sr) Kein Licht, keine Elektrogeräte, keine Heizung, keine Kommunikation: Ohne elektrische Energie würde das tägliche Leben in kürzester Zeit still stehen. Heute ist das kaum mehr vorstellbar. Dabei hat die Technologie ihren Siegeszug erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts angetreten – in Ingolstadt vor genau 100 Jahren. Dieses Jubiläum feiern die Stadtwerke Ingolstadt (SWI) am 31. Mai von 9 bis 15 Uhr im Kundencenter in der Mauthstraße. Auf die Besucher wartet ein buntes Programm. 1914 – das Stromzeitalter beginnt Was sich heuer zum 100. Mal jährt, hatte am 1. Juni 1914 Premiere. Erstmals standen die Leitungen unter Spannung, das Stromzeitalter auf der Schanz hatte begonnen. Geliefert wurden im ersten Monat gut 7.200 Kilowattstunden – für die gesamte Stadt.
9 und 15 Uhr warten am 31. Mai im Kundencenter in der Mauthstraße Musik und Unterhaltung auf die ganze Familie. Für die Kleinen ist die Hallo-Fee zum Kinderschminken da und Emil, das Stadtwerke-Maskottchen, verteilt Heliumballons. Die Großen können E-Bikes und Segways testen und dabei erleben, dass man mit Strom auch fahren kann. Am „Heißen Draht“ kann jeder seine Geschicklichkeit ausprobieren und der Hubsteiger der Stadtwerke bietet einen herrlichen Blick über die Stadt. Von 11 bis 12 Uhr feiert sogar der Deutsche Eishockeymeister mit den Stadtwerken: Zwei Spieler des ERC Ingolstadt geben im Rahmen des SWI-Jubiläums im Kundencenter in der MauthstraBuntes Programm mit ERC-Autoße eine Autogrammstunde. Und grammstunde am 31. Mai zur Stärkung gibt es SWI-Gebäck Die Stadtwerke haben sich für zum 100. Geburtstag der Stromdie Jubiläumsveranstaltung ei- versorgung in Ingolstadt – denn niges einfallen lassen. Zwischen das ist ein echter Grund zu feiern. Heute entspricht das etwa dem Jahresverbrauch von zwei durchschnittlichen Haushalten. Und auch der Preis aus dem Jahr 1914 ist interessant: Die Amper-Werke stellten als Lieferant dafür genau 581,32 Mark in Rechnung. Nach damaliger Kaufkraft entspricht dies heute rund 40 Cent pro Kilowattstunde – und liegt damit deutlich über den aktuellen Preisen. Dass Strom vor 100 Jahren noch Luxus war, zeigt auch die Zahl der installierten Stromzähler: Im September 1914 waren es 315. Angeschlossen waren 5.100 Glühlampen und 100 Elektromotoren. Heute gibt es im Netzgebiet der Stadtwerke Ingolstadt rund 75.000 Zähler.
Treffpunkt im EGZ: Die Cafeteria präsentiert sich hell und modern. (bp/sr) Kreative Köpfe brauchen eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Das gilt auch für die Mitarbeiter des Existenzgründerzentrums Ingolstadt (EGZ). Das Gründer- und Technologiezentrum im Gewerbepark NordOst verfügt über eine Cafeteria, die täglich frisch zubereitete Gerichte anbietet. Das leckere Angebot steht auch Besuchern zur Verfügung. Seit 2012 betreibt Daniela Pfaller die Kantine im Existenzgründerzentrum in der Marie-CurieStraße 6. Drei täglich wechselnde Mittagsgerichte, darunter auch ein vegetarisches, sowie Salate und Suppen stillen jeden Hunger. Die frisch gekochten Gerichte gibt es jeweils von 11.30 bis 13.30 Uhr. Auch die Terrasse steht den Cafeteria-Gästen an sonnigen Tagen zur Verfügung. Besucher des Existenzgründerzentrums sind ebenfalls herzlich willkommen. Und wer wenig
Zeit hat, kann die Gerichte auch mitnehmen. Die aktuelle Speisekarte ist unter www.egz.de zu finden. Rundum-Verpflegung im EGZ Sie planen ein Seminar im EGZ? Dann können Sie die Verpflegung gleich mitbuchen (s. www.egz.de). Auch hier steht Daniela Pfaller mit Vorschlägen gerne zur Seite. Der Vorteil: Das Catering wird vor Seminarbeginn aufgebaut, der Besteller muss sich um nichts kümmern. Auch bei größeren EGZ-Veranstaltungen hat sich der Catering-Service von Daniela Pfaller (Tel. 0 84 03/9 38 91 45 ; www.pfaller-catering.de) bewährt. Beim „Expertenforum“ und „Businessforum“ verwöhnt das Gastronomenpaar jeweils rund 100 Gäste mit exklusivem Catering: Canapes, Gemüsespieße, Desserts oder ein warmes FingerFood-Buffet kommen bei den Gä-
Foto: EGZ
sten an. Überzeugen Sie sich von der Qualität beim Businessforum zum Thema „IT - wie schütze ich mein Unternehmen?“ am 26.06.14. Weitere Infos unter www.egz.de oder auf der EGZ-Facebook-Seite. Anmeldung: Tel. 08 41/90 14 - 115 oder anmeldung@egz.de. Das Existenzgründerzentrum Ingolstadt dient seit 16 Jahren als „Brutkasten“ für Existenzgründer und junge Unternehmer. 143 erfolgreiche Firmenauszüge mit ca. 500 Arbeitsplätzen bestätigen eine erfolgreiche Bilanz. Aktuell nutzen 70 Firmen die EGZ-Leistungen wie Telefon-/ Postdienst, Empfangsservice, Beratungsdienstleistungen und Seminarräume. Ein weiterer Pluspunkt für die im EGZ ansässigen Firmen sowie im gesamten Gewerbepark Nord-Ost ist die helle, freundliche Cafeteria. Ein abwechslungsreiches Angebot in angenehmer Atmosphäre wird hier großgeschrieben.
Stadt & Region
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Wortwörtlich OB Christian Lösel zum Straßenbau (hk)Herr Oberbürgermeister, in Ingolstadt tut sich was. Es werden zahlreiche Straßen oder Kreuzungen neu gebaut. Was ist der aktuelle Stand der Dinge? OB: Das Thema Verkehr ist für unsere Bürger und Bürgerinnen besonders wichtig. Wir sind eine prosperierende Stadt, die allerdings dann auch einige Verkehrsprobleme mit sich bringt. Wir haben aktuell im Bau die Unterführung der Richard-Wagner-Straße unter die Ettingerstraße. Hier wurden ja im Frühjahr bereits die Bäume gerodet und es beginnen jetzt gerade eben die Baumaßnahmen. Für mich ist wichtig, dass dies nur eine der größeren Maßnahmen rund um Audi ist. Wir haben beispielsweise auch den Ausbau des Schneller Weges und den Ausbau der Ostumgehung Etting noch in der Umsetzung. An der Richard-WagnerStraße, die ja jetzt unter die Ettingerstraße unterführt wird, ist für mich wichtig - wenn die Bauarbeiten im nächsten Jahr dann abgeschlossen sind - dass dort auch wieder Bäume hinkommen, damit es insgesamt ein gefälligeres Bild gibt. Was ist mit dem Feldkreuz, das jetzt an der Richard-WagnerStraße abgebaut wurde? OB: Es ist so, dass im Mittelstreifen zwischen den beiden großen Spuren an der Richard-WagnerStraße ein Feldkreuz mit Madonna von der Baumannschaft aufgestellt war. Dieses Feldkreuz musste jetzt temporär entfernt werden, damit die Baumaßnahmen vonstatten gehen können. Für mich ist ebenfalls wichtig, dass wir dieses Feldkreuz wie-
Einsiedels Pilgerreise
Blickpunkt KW 22/14
Straßenmusik und mehr Brigitte Pinggera über Aktivitäten der Simon-Mayr-Musikschule Fußgängerzone. Es spielen verschiedene Ensembles an verschiedenen Orten und zeigen, was man in der Musikschule lernen kann, wie das dann klingt, wenn man ein paar Jahre Unterricht hat. Es ist eben auch eine Werbeaktion, um auf den darauffolgenden Tag der offenen Tür am Sonntag aufmerksam zu machen.
(hk) Die Simon-Mayr-Musikschule gibt es seit 40 Jahren. Jetzt macht sie wieder durch mehrere Aktionen auf sich aufmerksam. Wir sprachen mit der stellvertretenden Leiterin, Brigitte Pinggera, darüber.
der an passender Stelle aufbauen, damit wir dies als kulturellen Schatz auch erhalten können. Wie schaut es mit der Donaustaustufe aus? Gibt es da eine Entwicklung? OB: Ich bin bereits mit der E.ON und der Rhein-Main-Donau AG in Verbindung. Was die Überquerung der Donaustaustufe für den ÖPNV betrifft: Wir haben hier erbeten, dass man eine Arbeitsgruppe bildet, um mal zu prüfen, ob unsere Busse über die Staustufe fahren können und welche Randbedingungen hier noch zu beachten sind. Gehen Sie nach dem derzeitigen Stand der Dinge davon aus, dass es möglich sein könnte? Es gab mal seitens der E.ON gegenteilige Äußerungen in einem Interview. OB: Wir sind im Moment in sehr guten Gesprächen und ich muss jetzt einfach abwarten, was in diesen Gesprächen rauskommt. Es ist auf jeden Fall so, dass nicht gleich von vornherein gesagt worden ist, dass es nicht geht.
Frau Pinggera, wie viele Schüler und Dozenten sind an der Musikschule tätig? Wir sind 51 Lehrkräfte, wobei nicht alle in Vollzeit arbeiten, sondern ein Großteil auch in Teilzeit. Wir haben circa 1.700 Schüler, davon etwa 500 in der elementaren Musikpädagogik, musikalische Früherziehung, also diese Angebote für Kinder bis sechs Jahre. Die meisten haben natürlich Instrumental- und Vokalunterricht. Wir bieten 27 verschiedene Instrumente an, dazu auch Angebote im Ensemblespielen, auch Musiktheorie; eine eigene Sparte ist auch Ballett und Tanz, also das junge Tanztheater. Und jetzt haben Sie am Wochenende konkrete Aktionen vor? Ja, wir haben jetzt gerade unsere Infowochen. Wichtigster Tag dabei ist der Tag der offenen Tür am kommenden Sonntag, 1. Juni, von 11 bis 15 Uhr. Der findet bei uns in der Musikschule in unserem Hauptgebäude im Turm Baur statt. Die Interessenten bekommen eine umfassende Beratung über den Unterricht an sich, über die verschiedenen Kurse. Wir informieren über die musikalische Früherziehung, wo es überall Kurse gibt - wir haben ja verschiedene Außenstellen - wie hoch die Gebühren sind und so weiter. Was natürlich ganz interessant ist: Man kann eben die Instrumente ausprobieren. Ich denke, das ist
Die Schnupperwochen laufen auch bereits? Ja, seit Montag. Wir haben bis zum Freitag in einer Woche, bis zum 6. Juni, die Schnupperwochen. Da kann man auch einfach in die Musikschule in den Turm Baur kommen und sich unverbindlich, ohne Ankündigung, ohne Voranmeldung, einfach in den Unterricht rein setzen und ein bisschen zuhören. Man kann auch die verschiedenen Lehrer kennenlernen. Wir haben zum Beispiel bei Klavier oder Gitarre nicht nur einen, sondern viele verschiedene Lehrer und jeder hat auch so ein bisschen einen eigenen Stil. Also ich denke, das ist auch interessant, die verschiedenen Lehrer kennenzulernen und einfach auch zu hören, wie verschiedene Instrumente klingen. Meines Erachtens ist das ein schönes Angebot, um sich zu informieren.
Hat Musik im Blut: Brigitte Pinggera, stellvertrtetende Leiterin der Simon-MayrSing- und Musikschule Ingolstadt Foto:hk schon eine tolle Sache, denn wo habe ich die Gelegenheit - sei es eine Geige, sei es eine Querflöte, ein Fagott, eine Tuba - das alles auszuprobieren. Ich denke, da kriegt man ein bisschen anderes Gefühl dafür, was einem wirklich gefällt,
Simon-Mayr-Sing- und Musikschule, Brückenkopf 3, Turm Baur, 85051 Ingolstadt
als wenn man Instrumente nur Tel.: 0841 305 1900 Fax: 0841 305 1909 als Bild sieht. Und am Samstag gehen Sie auf die Straße? Genau, da haben wir den Tag der Straßenmusik in der
Mail: Musikschule@ingoilstadt.de Internet: www.musikschule.ingolstadt.de
„Nötig ist ein Livestream nicht“ Meinungen zur geplanten Live-Übertragung der Ingolstädter Stadtratssitzungen
Annette Beugel (21), Studentin
(bp) 5. Teil der Serie: Der Ingolstädter Stefan Einsiedel auf seinem Weg nach Jerusalem. „Ich muss zugeben, ich habe die Berge des Apennin unterschätzt. Sie sind viel größer, einsamer und steiler als ich dachte - aber auch viel eindrucksvoller: Ich wandere durch uralte Kastanien- und Buchenwälder, sehe Wildschweine, Schlangen und einen Kranich am einsamen Bergsee - und nachts heulen die Wölfe. Ein paar Mal waren die in der Karte verzeichneten Trinkwasserbrunnen und Forsthäuser verfallen, so dass ich mit meiner Kraft ziemlich am Ende war, als endlich der Hauptkamm des Apennin hinter mir lag. Umso eindrucksvoller war dann La Verna, das Kloster hoch auf einem Tafelberg, umgeben von uralten Eichenwäldern, in denen der Heilige Franziskus mit den Vögeln sang und zu ihnen sprach. Bei allen Anstrengungen ist mir hier die Schönheit der Natur wieder neu bewusst geworden.“
(lm) Das Thema ist momentan in aller Munde: der Livestream für die Stadtratssitzung. Die Bürger sollen das Geschehen während der Sitzung live via Internet verfolgen können. Noch ist unentschieden, ob es eine reine Audioversion geben soll oder ob sogar eine Videoversion abrufbar ist. Wie denken die Ingolstädter darüber? Blickpunkt hat nachgefragt.
An sich ist das schon ganz interessant. Ich würde diesen Livestream wohl einmal ausprobieren, aber es wird dann wahrscheinlich bei diesem einen Mal bleiben. Wirklich nötig ist der Livestream nicht. Wenn einen ein Thema wirklich interessiert, kann man auch ins Rathaus gehen und die Sitzung vor Ort verfolgen.
Elisabeth Blazic (60), Altenpflegerin
Robert Thomas (17), Schüler
Doris Hönig (46), Rechtsanwältin
Georg Wittmann (30), Lagerist
Kurt Förg (60), Bankkaufmann
Wenn ich frei habe, würde ich den Livestream wahrscheinlich schon verfolgen. Allerdings nicht komplett, die Sitzung dauert immerhin ziemlich lang. Ich fände es ganz gut, wenn die Sitzung nicht live, sondern am Wochenende ausgestrahlt wird. Da hätten viel mehr Menschen Zeit, sich die Sitzung anzuhören. Allerdings sollte schon in eine Videoversion investiert werden. Das ist dann ansprechender.
Ich finde das sehr interessant. Durch den Livestream werden sich wahrscheinlich mehr Leute mit der Stadtratssitzung und der Kommunalpolitik beschäftigen als vorher. Für die Ergebnisse reicht zwar auch ein Bericht in der Zeitung aus, aber spannender ist es schon, wenn man das Geschehen live verfolgen kann. Am besten wäre es natürlich mit Bild. So hat man ein Gesicht zu den jeweiligen Aussagen.
So ein Livestream hat viele Vorteile. Er bietet vor allem bewegungseingeschränkten Menschen die Möglichkeit, die Stadtratssitzung zu verfolgen. Allerdings wäre es schöner, das Ganze mit Bild zu sehen. Ingolstadt ist ja eine reiche Stadt, da kann man die Kosten für ein Video schon aufbringen. Ich selbst würde mir das auch sehr gerne anschauen.
Die Stadtratssitzung live zu verfolgen, ist eine sehr schöne Idee. Die Stadt hat ja dem Bürger gegenüber eine Art Informationspflicht. Durch einen solchen Livestream würden die Informationen noch mal interessanter werden. Auch, wenn er nur als Audioversion verfügbar ist, ist das immer noch besser als nichts. Außerdem ist das mit dem Video wieder eine Kostenfrage.
Durch einen Livestream fühlt man sich als Bürger der Politik näher. Außerdem ist hören besser, als die Ergebnisse in der Zeitung zu lesen. Aber es muss nicht unbedingt live sein. Es reicht, wenn die Aufzeichnung später veröffentlicht wird. Am besten ist ein Video. Dort sieht man die Gesichter der Personen. Auch wenn es mit Bild teurer ist, da sollte man ruhig investieren. Informationen kosten!
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stadt & region
Blickpunkt KW 22/14
Anbaggern erlaubt
Edles Duo
Filiale der Süddeutschen Baumaschinen Handels GmbH eröffnet
Am 31. Mai steigt „Kunst und Wein“ auf dem Rathausplatz
Neuer Unternehmensstandort: Die BAU eröffnete ihre vierte Filiale im INGO-Park direkt an der Bundesstraße 16. Weitere Niederlassungen sind in Kempten, Neu-Ulm und München zu finden. Angeboten wird ein leistungsstarkes Baumaschinen-Programm. Das Unternehmen gehört zu den führenden Betrieben für Qualitäts-Baumaschinen, Baugeräte und -zubehör. An jedem der vier Standorte betreut ein ambitioniertes Team Kunden und Partner in den Bereichen Vermietung, Verkauf und
Vorsprung durch Klassik Audi Sommerkonzerte starten am 25.6.
Die Audi Jugendchorakademie. (bp) Nur noch knapp vier Wochen sind es, bis die diesjährigen Audi Sommerkonzerte mit einem Auftritt von Startenor Piotr Beczala am 25. Juni beginnen. In Ingolstadt und der Region geht damit ein abwechslungsreiches Festivalprogramm für alle Altersgruppen an den Start. Höhepunkt der Sommerkonzerte 2014 verspricht das „VorsprungFestival“ vom 10. bis 16. Juli zu werden. Bei diesem „Festival im Festival“ gestaltet der international renommierte Dirigent Kent Nagano als Artistic Director fünf Konzerte inhaltlich. An drei Abenden steht er selbst am Pult. Darüber hinaus holt er befreundete Künstler wie den eng-
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hausplatz organisiert. „Wir sind keine Geschäftsleute und haben auch kein politisches Interesse. Wir sind einfach nur Bürger, die sich über die Innenstadtbelebung Gedanken machen. Für uns bedeutet das: nicht nur meckern, sond-ern aktiv etwas unternehmen, um den Ingolstädter Rathausplatz aufzuwerten“, betont Yvonne Glöckl. Wer sich einen Platz auf dem Rathausplatz sichern möchte, kann sich für 50
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Euro einen kompletten Biertisch mit zwei Bänken reservieren lassen. Im Preis inbegriffen sind zwei Flaschen Wein nach Wahl, zwei Flaschen Wasser, sechs Weingläser sowie ein Schmankerlkörbchen. Reservierungen sind unter Tel. 08 41/97 06 90 08 oder E-Mail yvonne.gloeckl@gmx.de möglich. Bei Regen fällt das Frühlingsfest wegen der hochwertigen Exponate aus. Ein Ersatztermin ist nicht vorgesehen.
Anita Klein Bauleiterin Netze Donauwörth
Foto: Audi AG
lischen Tenor Ian Bostridge und den Pianisten Rudolf Buchbinder nach Ingolstadt. Seine langjährige Zusammenarbeit mit der Audi Jugendchorakademie führt Nagano in diesem Rahmen fort und leitet den Nachwuchs-Chor bei zwei Konzerten. Im Kalender jetzt schon vormerken sollten sich Klassikfans die beiden kostenlosen Open-Air-Konzerte mit abschließendem Feuerwerk im Ingolstädter Klenzepark am 18. und 19. Juli. Das traditionelle Gastspiel der Salzburger Festspiele beschließt die Audi Sommerkonzerte am 28. Juli. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie unter www.sommerkonzerte.de.
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Service. Dabei setzt das Unternehmen auf seine über 25-jährige Erfahrung. Von Beratung und Finanzierung über Miete und Verkauf bis hin zur Instandhaltung der Baumaschinen bekommen die Kunden alles aus einer Hand. Beim Tag der offenen Tür hatten die Besucher auch Gelegenheit, selbst einmal einen Bagger zu fahren und alle Funktionen der schweren Geräte auszuprobieren.
Yvonne und Sigi Glöckl freuen sich auf die erste „Kunst und Wein“. Foto: Sabine Roelen
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(bp) Da wurde einiges bewegt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Eröffnung der Filiale der Süddeutschen Baumaschinen Handels GmbH, kurz BAU, waren Bagger, Radlader, Walzen und Co. in Aktion zu sehen - und sogar selbst auszuprobieren. Die Filiale in Ingolstadt im INGOPark, Im Weiherfeld 1, direkt an der Bundesstraße 16, ist der vierte Standort für das Unternehmen.
Foto: Kastl
(sr) Ein Schmankerl für Gaumen und Auge: „Kunst und Wein“ – unter diesem Titel stellen die Innenstadtfreunde Ingolstadt am 31. Mai ein ganz besonderes Frühlingsfest auf die Beine. Neben einem Handwerksmarkt und Kinder-Mitmach-Aktionen lockt die Verkostung erlesener Weine und herzhafter Schmankerl. OB Dr. Christian Lösel eröffnet am Samstag um 10 Uhr die Veranstaltung auf dem Ingolstädter Rathausplatz. Die Besucher können ausgewählte Weine probieren, sich Crepes oder eine leckere Brotzeit aus dem Schmankerlkörbchen schmecken lassen. Ganz nebenbei dürfen sich die Gäste bei freiem Eintritt auf dem Kunstmarkt umsehen. Künstler aus Ingolstadt und der Region präsentieren Malerei, Zeichnungen, Filzarbeiten, Lederwaren, Mosaik- und Steinkunst, Fotografie, Metallkunst, Töpferwaren und Korbflechtarbeiten. Interessierte können sich zudem über Sütterlinschrift informieren oder dem Autorenkreis Ingolstadt zuhören. Die Schriftstellergruppe bietet stündliche Lesungen für Erwachsene und Kinder. Die Kleinen dürfen zudem nach Herzenslust malen, filzen oder ein Mosaik legen. Yvonne und Sigi Glöckl vom Verein Innenstadtfreunde Ingolstadt e.V. haben das Frühlingsfest auf dem Ingolstädter Rat-
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Die Löwen und der rote Jäger 50 Jahre Lions Club Ingolstadt - 60 Jahre Anton Böhm
Festlich gekleidet: Reinhard Büchl jun. (links, Präsident des Lions Club Ingolstadt) mit Pia und Leo Stiefel. Fotos: Kastl
Kaffeebraune Schönheiten: Samba-Tänzerinnen überraschten die Gäste bei der Feier des Lions Club Ingolstadt im Festsaal des Stadttheaters. (hk) Viel Prominenz beim Fest des Lions Club Ingolstadt im Festsaal des Stadttheaters: Oberbürgermeister Christian Lösel,
der deshalb frühzeitig vom alljährlichen Gardasee-Ausflug der CSU-Fraktion abreiste, Staatsministerin Christine Haderthauer
Fotos: Kastl
und Bundestagsabgeordneter golstädter Clubs zu gratulieren. Auch der Saal des LandgastReinhard Brandl ließen es sich nicht nehmen, den Löwen zum hofs Buchberger in Hofstetten 50-jährigen Bestehen ihres In- war mit 160 Gästen gut gefüllt,
Auch für Audi-Sommerkonzerte im Einsatz: Beate und Peter Heinrich. als dort der Ingolstädter Arzt, SPD-Stadtrat und Jäger Anton Böhm seinen 60. Geburtstag feierte. Die Mitarbeiter seiner
drei Praxen, Jagd-, Partei- und sonstige Freunde gaben sich ein Stelldichein und brachten manches Ständchen.
Der Keiler und sein Jäger: Einmal wurde Anton Böhm, als er mit seiner Frau im Wald unterwegs war, von einem Wildschwein angegriffen und gebissen.
Wo man singt, da lass dich ruhig heilen: Die Mitarbeiter der drei Praxen vereinigten sich zum Böhmschen Gesundheitschor. Der nahm seinen Chef Anton Böhm humorvoll aufs Korn und kommentierte musikalisch dessen politische Ambitionen und Jagdleidenschaft. Fotos: Käbisch
Auch die Genossen gratulierten: Von der SPD Fraktion war unter anderem Thomas Thöne mit Gattin Natalie Holzner-Thöne gekommen.
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mit kommen Unsere Familienförderung: Kinder bis 6 Jahre fahren kostenlos mit. Wer noch keine Kinder hat, darf gerne Hund oder Ente mitnehmen.
mit kommen
Fr, 27. Juni eberwein
Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
So, 6. Juli Fr, 11. Juli Zwirbeldirn Luz amoi Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
Veranstaltungsort: Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell· Probststraße 13 85051 Ingolstadt · Eintritt:15 Euro · Kombikarte für alle drei Konzerte 36 Euro
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Stadt & Region
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„Klarer Auftrag an die Region“ Gespräch mit dem IRMA-Geschäftsstellenleiter Tobias Klein Von Melanie Arzenheimer 2008 begann die außergewöhnliche Partnerschaft. Damals schlossen sich die Stadt Ingolstadt, die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie die Unternehmen Audi, Bauer, Cassidian (heute Airbus Defence & Space), EDEKA Südbayern und Media-Saturn zur Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt, kurz IRMA, zusammen. Inzwischen ist der Verein auf 24 Mitglieder angewachsen. Seit einem halben Jahr ist Tobias Klein Leiter der IRMA Geschäftsstelle. Er ist in Etting aufgewachsen, hat in München und Ingolstadt studiert, und lebt jetzt in der Ingolstädter Innenstadt. Der Wirtschaftsingenieur war zuletzt Standortleiter des Ingenieurdienstleisters euro engineering AG in Ingolstadt. Herr Klein, die Wirtschaft brummt, die Region belegt in Sachen Lebensqualität Spitzenplätze. Welche Aufgabe hat überhaupt die IRMA? Klein: Ja, uns geht es vergleichsweise gut. Aber es ist nicht nur schwer, nach oben zu kommen, sondern auch, oben zu bleiben. Es ist ein klarer Auftrag an die Region, diesen Spitzenplatz zu sichern. Die gute Wirtschaftslage gibt uns die Möglichkeit, die Zukunft unserer Region gemeinsam aktiv zu gestalten. Durch die gute Wirtschaftslage entstehen aber auch ganz neue Themenfelder, etwa der Fachkräftemangel, der uns in Zukunft noch stärker beschäftigen wird. Andere Themen, etwa die Bildung, sind immer wichtig, egal ob es der Region wirtschaftlich gut oder schlecht geht.
Mit welchen Themen befasst sich die IRMA schwerpunktmäßig? Klein: Regionale Netzwerke zu schaffen, ist eine unserer Hauptaufgaben. Wir sind die neutrale Plattform, auf der sich die Region trifft. Einer unserer fachlichen Schwerpunkte ist die regionale Wertschöpfung. Dazu gehört das regionale Erzeugernetzwerk, das die ländlichen Erzeuger stärken soll. Da unsere Erzeuger unser Landschaftsbild prägen, können wir durch dieses Netzwerk auch zur Erhaltung unserer landschaftlichen Vielfalt beitragen. Der zweite Schwerpunkt ist das Thema Bildung. Das Lernfest ist inzwischen vielen ein Begriff. Wir stecken derzeit in den Planungen für 2015. Außerdem haben wir Ende 2013 mit dem Aufbau des MINTmacherNetzwerks begonnen. Hier geht es um die Förderung der MINT-Themen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik entlang der gesamten Bildungskette vom Kindergarten bis zum Ausbildungsabschluss. Dabei haben wir nicht nur Studierende im Blick, sondern auch Handwerker und Techniker. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise die Begeisterung für diese technischen Bereiche zu fördern. Tobias Klein, IRMA-Geschäftsstellenleiter Wie sieht diese Förderung konkret aus? Klein: Seit 1. April haben wir mit Jutta Adler eine eigene Bildungsreferentin bei der IRMA. Sie ist hauptverantwortlich für die Koordination des MINTmacher-Netzwerks. Sie ist Ansprechpartnerin, wenn ein Lehrer wissen möchte, wohin er sich wenden muss, um ein bestimmtes Projekt in seiner Klasse durchzuführen. Auf der anderen Seite unterstützt sie Unternehmen,
die sich im MINT-Bereich engagieren wollen. Wir erarbeiten derzeit auch eine Art MINT-Landkarte. Sie soll zeigen, welche Angebote es in der Region gibt. Es gibt übrigens sehr viel, etwa den Girls‘ Day, das Haus der kleinen Forscher oder die Miniphänomenta. Uns geht es unter anderem darum, bereits vorhandene Angebote bekannter zu machen. Wenn beispielsweise in Kösching ein tolles Projekt durchgeführt wurde, sollen über
Tango mit da Ziach
Foto: oh
trale Organisation, die die gesamte Region im Blick hatte. Wir sind eine ideale Region mit der Stadt Ingolstadt in der Mitte und den drei Landkreisen, die fast wie mit dem Zirkel gezogen außenherum liegen. Die einen können nicht ohne die anderen, das merken auch die Unternehmen. Ich finde es total spannend, sagen zu können, ich darf mich hauptberuflich mit der gesamten Region auseinandersetzen. Mir haben viele IRMA-Mitglieder signalisiert, dass sie ohne diese Mitgliedschaft den ein oder anderen Akteur nie kennengelernt hätten. Durch das Netzwerk entstehen neue Ideen: So führt zum Beispiel die Bauer AG mit dem FC Ingolstadt 04 das Projekt „DiscoFieber“ durch – unterstützt durch den IRMA-Kleinprojektefonds. Auch die Trillerpfeifen-Aktion „Beruf mit Pfiff“ der regionalen Spengler ist zunächst für das Lernfest entwickelt worden und jetzt zu einer weltweiten Initiative mit Weltrekordversuch geworden. Die IRMA kann also dazu beitragen, solche Aktionen zu initiieren, auch wenn sie von anderen getragen werden. Andererseits wollen wir Themen, etwa das Netzwerk MINTmacher, dauerhaft und langfristig vorantreiben – als Dienstleistung für die gesamte Region.
Das regionale Erzeugernetzwerk wird schon mit Spannung erwartet. Wie geht’s ihm denn? Klein: Dem geht’s gut! Im Juni ist die Gründung eines Vereins durch die Erzeuger geplant. Unser Ziel Damit sind wir wieder bei der ist es, den landwirtschaftlichen ErGrundidee der IRMA: die Vernet- zeugern die Möglichkeit zu geben, zung der Region. Hat das vor der eine eigene Vertriebsgesellschaft Gründung der Initiative keiner aufzubauen. Derzeit sind rund gemacht? Manche meinen, die 30 Erzeuger dabei. Wir erarbeiten gerade ein Logistikkonzept. IRMA brauche es nicht... Klein: Es gab vorher keine neu- Schließlich müssen die Produkte das Netzwerk auch Lehrer, Schüler und Unternehmen in Pfaffenhofen oder Schrobenhausen davon erfahren und die Idee umsetzen können.
aus verschiedenen Teilen der Region rechtzeitig im Laden stehen. Ab Herbst sollen die Produkte in den Regalen liegen: im Lebensmitteleinzelhandel, in den Hofläden der Erzeuger und auf den Wochenmärkten der Region. Wie erkenne ich diese regionalen Erzeugnisse? Gibt es ein Label? Klein: Es gibt weder ein Label noch ein Siegel, sondern eine komplett eigenständige Marke. Diese Marke inklusive Design der Verpackung entwickeln wir gemeinsam mit einer Agentur und den Erzeugern. Die Erzeuger müssen von der Marke überzeugt sein, das ist uns ganz wichtig. Wer künftig ein Produkt dieser Marke kauft, kann sicher sein, dass es aus unserer Region kommt. Auf der Verpackung wird auch erkennbar sein, aus welchem Betrieb die Eier oder der Honig stammen. Wir werden als IRMA dieses Erzeugernetzwerk weiter unterstützen. Am Ende soll es auf eigenen Beinen stehen. Die IRMA fördert auch Kleinprojekte. Wer profitiert davon? Klein: Im IRMA-Kleinprojektefonds stehen für das Jahr 2014 insgesamt 50 000 Euro zur Verfügung. Wir bezuschussen bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten eines Projekts, aber maximal 3 000 Euro. Diese Projekte sollten einen regionalen Bezug haben und nicht nur auf einen Ort oder eine sehr spezielle Zielgruppe begrenzt sein. Die ersten Anträge haben wir schon bewilligt, darunter das Musikfest Eichstätt und die Aktion „DiscoFieber“. Wir wollen mit diesem Fonds Ideen und Projekte aus verschiedensten Bereichen anschieben. Antragsformulare sind über ingolstadtlandplus.de/kleinprojektefonds abrufbar.
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Marie-Luise »Streublume«
Kaffeegedeck 3-tlg. bestehend aus: - Obere z. Kaffeetasse 0,21 ltr. - Untere z. Kaffeetasse 14,5 cm - Frühstücksteller 20 cm Geigengroove mit Dreigesang: Zwirbeldirn spielen am 6. Juli im Bauerngerätemuseum auf.
(bp/sr) Traditionelle bayerische Volksmusik trifft auf „unerhörte“ fremde Rhythmen, Melodien, Instrumente und Spielweisen – dafür ist das Bauerngerätemuseum in Hundszell bekannt. Beim Volxmusikfestival 2014 präsentieren gleich drei Gruppen spannendes musikalisches Grenzgängertum. Den Auftakt macht am 27. Juni Eberwein mit „Unterwegs!“. Hier verschmilzt die Polka mit verspieltem Jazz, Blues oder melancholischem Klezmer. Der Tango wird beim Unterwirt getanzt, „Marias Mond“ macht den Blues und „Das Männlein im Walde“ steht zwischen Musette und Zwiefachem. Eberwein besteht aus der Harfenistin Marlene Eberwein, Matthias Klimmer (Klarinette), Stefan Lang (Trompete, Flügelhorn) und Max Seefelder (Kontrabass). Getragen von der Lust am Experiment spielen die vier Musiker virtuos mit den Grenzen der Musikstile.
Besucher dürfen sich auf „bayerisch crossover“ für Genießer freuen. Am 6. Juli gastiert dann Zwirbeldirn, ausgezeichnet mit dem Fraunhofer Volksmusikpreis, im Bauerngerätemuseum. Drei Frauen, drei Stimmen, drei Geigen und ein Herr am Kontrabass, das sind Zwirbeldirn. Oder anders gesagt: ein spannender Geigengroove mit Dreigesang. Maria Hafner, Evi Keglmaier, Beatrix Klöckner und Simon Ackermann singen und spielen sich quer durch alle Genres: Ob Balladen und Couplets, Jodler, niederbayerische Arien, Fern-, Nah-Östliches, Südamerikanisches, Zwiefache oder „wos Schnölls!“ – Zwirbeldirn können wie ein morbider Niederbayernkrimi klingen, wie ein schöner Sommertag unter weiß-blauem Himmel oder nach einem verregneten Sonntag im Bayerischen Wald. Die dritten im VolxmusikBunde sind Luz amoi, am 11. Juli
statt
Foto: oh
zu Gast im Bauerngerätemuseum. Unter dem Titel „Schleinig“ bringen die fünf Vollblutmusiker ihr brandneues Programm auf die Bühne. Aus den Wurzeln der bayerischen Volksmusik heraus sucht Luz amoi erneut nach Wegen zwischen Tradition und Moderne. Dabei entdeckt die Gruppe, wie gut der Salsa zum Zwiefachen passt und wie viel Jazz im Landler steckt. Der instrumentale Reichtum und die geniale Spielfreude der studierten Musiker Stefan und Stefanie Pellmeier, Manuela Schwarz, Johannes Czernic und Nick Hogl garantieren ein virtuoses Konzerterlebnis auf höchstem Niveau. Alle Volxmusik-Konzerte beginnen um 20.00 Uhr. Eintritt jeweils 15 Euro, Kombikarte für alle drei Konzerte 36 Euro. Tickets: DK-Ticketservice, Mauthstraße 9; Stadtmuseum Ingolstadt, Auf der Schanz 45; Bauerngerätemuseum, Probststraße 13, Ingolstadt
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HOCHSCHUL-NEWS
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Blickpunkt KW 22/14
Erfolgreiches Team „Eta-nol“ THI-Studenten erreichen beim Energieeffizienz-Wettbewerb den dritten Platz in der Kategorie „Alternative Kraftstoffe“ (bp) Beim internationalen Wettbewerb „Shell Eco Marathon“ erreichte das Team „Eta-nol“ der Technischen Hochschule Ingolstadt auf Anhieb eine Spitzenposition. Zum ersten Mal nahm es am EnergieeffizienzWettbewerb in Rotterdam teil – und landete in der Kategorie „Alternative Kraftstoffe“ gleich auf dem dritten Platz. Mit nur einem Liter Kraftstoff erzielte das eigens für den Wettbewerb konstruierte Fahrzeug „INcredible“ eine Reichweite von 223 Kilometern. Und das, obwohl die Vorbereitungszeit äußerst knapp bemessen war. Von der Idee bis zum fertigen, straßentauglichen Fahrzeug (Klasse „Urban Concept“) hatte das Team nur sechs Monate zur Verfügung. Neben Vorlesungen und Prüfungen erstellten Professor Karl Huber und Professor Tho- Das Team „Eta-nol“ der Technischen Hochschule Ingolstadt mit seinem Wagen „INcredible“.
mas Schiele zusammen mit ihrem Studententeam das Konzept für das Fahrzeug und setzten es um. Der fertige Wagen „INcredible“ verfügt über einen hybridisierten Ethanol-Antrieb und ist in der Zusammensetzung der verwendeten Technologien einzigartig unter den Modellen der deutschen Hochschulteams. Beim Wettbewerb, an dem insgesamt etwa 200 Fahrzeuge verschiedener Kategorien teilnahmen, steigerte sich das Team „Etanol“ vom ersten zum zweiten der gewerteten Läufe noch einmal um 30 Prozent. Dieser sorgte schließlich für den dritten Platz. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und stolz auf unser Team“, so Professor Karl Huber. „Wir werden die Erfahrungswerte aus diesem ersten Wettbewerb nutzen und im nächsten Jahr unsere Technik noch weiter verbessern.“
Foto: Technische Hochschule Ingolstadt
Neue Studiengänge Der Bewerbungsstart für das WS 2014/15 an der Technischen Hochschule Ingolstadt hat begonnen (bp) An der Technischen Hochschule Ingolstadt hat der Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2014/15 begonnen. Studieninteressierte können im Bereich der grundständigen Lehre zwischen 17 Bachelorstudiengängen und neun Masterstudiengängen wählen. Neu an der Technischen Hochschule sind ab dem Wintersemester der Bachelorstudiengang „User Experience Design (UXD)“ und der Masterstudiengang „Automotive & Mobility Management“. Der Bachelor UXD ist an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik angesiedelt. Er bildet Spezialisten für Berufsfelder wie IT-Produktdesign, Online-Vertrieb oder Mensch-Maschine-Schnittstellen aus. Dafür vermittelt der UXDBachelor Studierenden interdis- Ideale Bedingungen: Studieren und Lernen in der modernen Bibliothek der THI.
Masterstudiengänge zur Auswahl. Zum Wintersemester 2014/15 starten unter anderem der Bachelor „Elektromobilität“ in Kooperation mit der WH Zwickau, der MBA „Consumer and Digital Marketing“, der MBA „HR Management – Business Partner“, der MBA „Security and Safety Management“ sowie der MBA „Strategic Management and Leadership“ in Kooperation mit der Oxford Brooks University. Bewerbungen für das Wintersemester 2014/15 sind direkt an die Technische Hochschule Ingolstadt zu richten. Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen stehen im Internet unter www.thi.de/studium/ bewerbung.html zur Verfügung. Hier finden Studieninteressierte auch weitere Infos zum Bewerbungsverfahren. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli 2014.
ziplinäre Kenntnisse aus den Bereichen Informatik, Gestaltung, Psychologie, Betriebswirtschaft sowie Kommunikations- und Sozialwissenschaften. Regional und überregional gibt es an den Hochschulen bislang kein vergleichbares Angebot. Der neue Master „Automotive & Mobility Management“ legt den Schwerpunkt auf den Bereich Business Development im Mobilitätsbereich. Er vermittelt Kompetenzen aus den Bereichen Management, IT und Technik, um innovative Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Dabei spielt das Automotive-Segment mit Bereichen wie E-Mobility und Traffic-Communication eine wichtige Rolle. Im Bereich der Weiterbildung stehen vier berufsbegleitende Foto: Tanja Kernweiss Bachelorstudiengänge und acht
Ingolstadt. 2 Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Prof. Dr. Walter Schober, Präsident der Technischen Hochschule RubRik
STEUERTIPP
Blickpunkt KW 26/12
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Stefan Schimmer, Steuerberater
Schuldzinsen, die auf Verbindlichkeiten entfallen, welche der Finanzierung von Anschaffungskosten eines zur Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung genutzten Wohngrundstücks dienten, können auch nach einer nicht steuerbaren Veräußerung der Immobilie grundsätzlich weiter als (nachträgliche) Werbungskosten abgezogen werden, wenn und soweit die Verbindlichkeiten durch den Veräußerungserlös nicht getilgt werden können. Hintergrund: Der BFH hatte bereits 2012 entschieden, dass Schuldzinsen für ein zur Anschaffung eines Mietobjekts aufgenommenes Darlehen nach einer gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG steuerbaren Veräußerung dieser Immobilie
als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abgezogen werden können, wenn und soweit der Veräußerungserlös nicht zur Tilgung der Darlehensverbindlichkeit ausreicht (BFH, Urteil v. 20.6.2012 - IX R 67/10). Ob in anderen denkbaren Fallkonstellation, d.h. auch nach Ablauf der Zehnjahresfrist, ein Abzug nachträglicher Schuldzinsen möglich ist, hat der BFH in der o.g. Entscheidung noch offen gelassen. Die Finanzverwaltung wollte die neue Rechtsprechung des BFH (bisher) nur in den Fällen einer steuerbaren Veräußerung (innerhalb der Zehnjahresfrist) anwenden. Sachverhalt: Streitig war u.a., ob Schuldzinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung auch nach einer Veräußerung des Wohngrundstücks außerhalb der Spekulationsfrist (10 Jahre) berücksichtigt werden können.
Hierzu führte der BFH nun weiter aus: In seiner aktuellen Entscheidung erweiterte der BFH nunmehr die Möglichkeit des Schuldzinsenabzugs: ein solcher ist grundsätzlich auch nach einer nicht steuerbaren Veräußerung der Immobilie möglich, wenn und soweit die Verbindlichkeiten durch den Erlös nicht getilgt werden können. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Steuerpflichtige den erzielten Erlös in vollem Umfang zur Ablösung des Anschaffungsdarlehens verwendet. Auch auf Refinanzierungsoder Umschuldungsdarlehen gezahlte Schuldzinsen erkennt der BFH an, soweit die Valuta des Umschuldungsdarlehens nicht über den abzulösenden Restdarlehensbetrag hinausgeht und die Umschuldung sich im Rahmen einer marktüblichen Finanzierung – wozu eine vertraglich fixierte Tilgungsvereinbarung gehört – bewegt.
Stefan Schimmer Untere Marktstr. 7 85080 Gaimersheim Tel.: 0 84 58/3 97 11-0 Fax: 0 84 58/3 97 11-29 info@kanzlei-schimmer.de
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Südsudan +++ Flüchtlingslager Batil +++ Gandhi Pant (47) +++ Krankenpfleger aus Australien +++ 2. Mission +++ 300 Patienten pro Tag +++ © Nichole Sobecki
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STADT & REGION
Tag der Apotheke
In dieser Ausgabe können Sie gewinnen:
3 x 2 Freikarten für Eugen Onegin am 6. Juni Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Postkarte, E-Mail oder ein Fax mit dem Stichwort „Eugen Onegin“ an Blickpunkt, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, E-Mail: loesung@blickpunkt-wochenende.de, Fax: 0841 / 9 51 54 - 120. Bitte geben Sie dazu Ihre Adresse und Telefonnummer an. Einsendeschluss: 02.06.2014.
„Sicher is(s)t sicher“ - Die Wirkung von Lebensmitteln auf Medikamente
Spuren eines Phantoms Frankenstein in 9,90€ Ingolstadt
ISBN 3981076591
Blickpunkt KW 22/14
Eichenwald-Apotheke Apothekerin Vita Sauerbrei-Krusche Individuelle Beratung: Apotheker können Auskunft geben. (bp) Jedes Jahr wird der Tag der Apotheke durch die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ausgerufen. Mit dieser bundesweiten Aktion wollen die öffentlichen Apotheken auf die Bedeutung ihres Berufes für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung aufmerksam machen. Dieses Jahr findet der Aktionstag am 05. Juni statt, im Fokus stehen die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Lebensmitteln. Was haben Kaffee, Lakritze und Milch gemeinsam? - Sie beeinflussen die Wirkung von Medikamenten. Nahezu jeder genießt ab und an eines dieser Lebensmittel ohne sich über mögliche Wechselwirkungen Ge-
Am Pfarrgraben 26 85049 Gerolfing Tel. 0841 / 4 42 11 Fax 0841 / 881 34 57 eichenwald-apotheke@t-online.de
Foto: fotolia.de/ belahoche
danken zu machen. Dabei ist das Thema sehr wichtig. Jeder der regelmäßig Arzneien zu sich nimmt muss mit mindestens einer Wechselwirkung rechnen. Aus diesem Grund informieren Apotheken in diesem Jahr im Rahmen des „Tags der Apotheke“ am 5. Juni unter dem Motto „Sicher is(s)t sicher“ über diese Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Lebensmitteln. Die Patienten müssen sichergehen, dass ihre Pillen richtig wirken. Da taucht natürlich die Frage auf: Wie lassen sich diese Wechselwirkungen vermeiden? Die Arzneien einfach weg zu lassen, ist hier eindeutig der falsche Weg. Der erste Schritt ist deshalb: Fragen Sie Ihren Apotheker bei welchen Lebensmitteln Sie aufpassen müssen. Meist reicht es
aus, eine Pause zwischen dem Medikament und dem Lebensmittel zu machen. Manchmal muss komplett auf ein Lebensmittel verzichtet werden. Auf was genau geachtet werden muss, erfährt man von den Apothekerinnen und Apothekern. Diese persönlichen Gespräche sind sehr wichtig. Denn eine individuelle und unabhängige Beratung birgt viele Vorteile für Kunden und Patienten. Nicht ohne Grund hört man in den Medien regelmäßig: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Um herauszufinden, ob und was Ihnen helfen könnte, ist ein persönliches und manchmal sehr ausführliches Gespräch notwendig, bei dem man sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber
stehen sollte. Zudem haben Sie die Gelegenheit, auch über belastende Sorgen zu sprechen. Die ausgebildeten Pharmazeuten beantworten Fragen wie: verträgt sich das gewünschte Medikament mit anderen Arzneimitteln, die Sie vielleicht regelmäßig nehmen müssen? Ist es die passende Arznei für Sie oder wäre eine andere hilfreicher? Müssen Sie überhaupt ein Medikament einnehmen oder könnten Sie Ihre Beschwerden auch durch eine Änderung in Ihrem Verhalten lindern?. Es wird auf die individuellen Bedürfnisse und Umstände der Patienten und Kunden eingegangen und durch kompetente Beratung geholfen. Durch den „Tag der Apotheke“ soll wieder mehr auf diese Vorteile hingewiesen werden.
Mo - Fr Mo, Di, Do, Fr
ingolstadt
08.00 - 12.30 Uhr 14.30 - 18.00 Uhr
an der donau
Frühlingserwachen?
Eugen Onegin Das Landestheater Salzburg ist zum ersten Mal zu Gast in Ingolstadt (bp) In der kommenden Woche zeigt das Landestheater Salzburg lyrische Szenen von Piotr Iljitsch Tschaikowski nach dem Versroman Alexander Puschkins. Im Mittelpunkt steht Onegin, ein Adliger, der auf dem Land nach Abwechslung sucht. Dort lernt er Tatjana kennen, die sich in ihn verliebt. Onegin hat jedoch nur für Tatjanas Schwester Augen. Diese ist allerdings mit seinem bestem Freund verlobt. Es kommt zum Duell zwischen den Freunden. Jahre später treffen sich Tat- Eugen Onegin: Ein Oper von Piotr Iljitsch Tschaikowski
Foto: Christina Canaval
jana und Onegin wieder. Nun ist es Onegin der sich in Tatjana verliebt. Diese ist mittlerweile verheiratet und will aus Treue zu ihrem Mann ihre Leidenschaft für die alte Liebe unterbinden. Regisseur André Heller-Lopes bringt Tschaikowskis Oper voller poetischer Bilder auf die Bühne. Neben dem Sopran von Zhala Ismailova als Tatjana begeistert insbesondere der Bariton von Simon Schnorr. Am 2., 4. und 6. Juni ist die Oper um 19.30 Uhr im Großen Haus des Stadttheater Ingolstadt zu sehen.
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VORSCHAU
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Blickpunkt KW 22/14
01.06. bis 08.06.2014
KulturPlaner
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 01.06.2014 bis 19.10.2014
„Rendezvous der Düfte“ Haus im Moos Karlshuld
bis 18.09.2014
„Who cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege“ Stadtmuseum Ingolstadt
bis 29.06.2014
Lavendel gehört zu den beliebtesten Kräutern der Provence. Foto: Fotolia / Nejron Photo
„Vera Molnar. (Un)Ordnung. (Dés)Ordre.“ Museum für Konkrete Kunst
Kräuterduft liegt in der Luft
VERANSTALTUNGEN 01.06.2014 // 10:00 Uhr Jagdschloss Grünau Neuburg
Das „Rendezvous der Düfte“ wird fortgesetzt
Kunst, Kultur & Gartentage
(bp/aha) Das Deutsche Medizinhistorische Museum hat vergangenen Sommer die Ausstellung „Rendezvous der Düfte“ im Provencehaus im Klenzepark gezeigt. Anlass war das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen
01.06.2014 // 11:00 Uhr Diverse Veranstaltungsorte in Ingolstadt
2. Ingolstädter Festungstag
01.06.2014 // 14:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus
Theater: "Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe" - Ritterschauspiel von H. von Kleist 02.06.2014 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus
TIPP
Oper: "Eugen Onegin" - von Tschaikowski - Gastspiel Salzburger Landestheater; auch 04., 06.06.14 02.06.2014 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
25. Bluesfest 2014: Fiona Boyes & Band (AUS) 03.06.2014 // 18:30 Uhr Carraraplatz Ingolstadt
"Musik auf Rädern" - Oper im Taschenbuchformat 03.06.2014 // 20:00 Uhr Saturn Arena Ingolstadt
TIPP
Comedy: Michael Mittermeier - "Blackout"
04.06.2014 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt
Konzert: Stefan Leonhardsberger - "Da Billi Jean is ned mei Bua" 05.06.2014 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
Ingolstadt und Grasse. Vom 1. Juni bis 19. Oktober gibt es die Ausstellung nun in erweiterter Form im „Haus im Moos“ in Karlshuld zu beschnuppern. Zu der aus Ingolstadt übernommenen Präsentation kann man nun auch etwas über
(bp) „Musik zwischen Tod und Leben“, so der Titel des 6. Abonnementkonzerts des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt. Unter der Leitung von Benjamin Shwartz werden am 5. Juni im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters Werke von Bartók, Hindemith, Olivero und Grainger erklingen. Jennifer Stumm wird die in wenigen Stunden von Paul Hindemith komponierte „Trauermusik“ und das ebenfalls traurige Stück „Neharot Neharot“ (Fluss, Fluss) von der israelischen Komponistin Betty Oliveros spielen. Umrahmt wird das Konzert von Béla Bartóks „Divertimento“ und den „Rumänischen Volkstänzen“ sowie Percy Graingers „Molly on the Shore“. Nähere Informationen: www.georgisches-kammerorchester.de Die amerikanische Bratschistin spielt Werke von Hindemith und Olivero.
Ausstellung mit Live-Vorführungen
Volksfest; bis 15.06.2014
TIPP
Konzert: Open Air am Berg; bis 07.06.2014 06.06.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal
TIPP
Konzert: "Musik zwischen Tod und Leben" Georgisches Kammerorchester 07.06.2014 // 09:00 Uhr Domplatz Eichstätt
Kunstkeramik- und Töpfermarkt; bis 09.06.2014 07.06.2014 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus
Theater: "In den Alpen" - Stück von Elfriede Jelinek; auch 08.06.14 07.06.2014 // 23:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Party: Vaybee Party + special guest: Ozan Çolakoğlu 08.06.2014 // 22:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Party: Gena - live + Ervin Gonxhi Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
www.blickpunkt-ingolstadt.de/veranstaltungen
finden auch am 1. und 6. Juni sowie am 13. Juli Aktionen unter dem Motto „Heil- und Gewürzkräuter für Hausapotheke und Küche“ und „Duftpflanzen für den Garten“ statt. Weitere Informationen: http://www.haus-im-moos.de
Abokonzert des Georgischen Kammerorchesters
Töpfermarkt in Eichstätt
06.06.2014 // 13:00 Uhr Volksfestplatz Ingolstadt
die Verwendung der Heilkräuter als aromatische Gewürzpflanzen in der modernen Küche erfahren. Zudem sind die Pflanzen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsquelle. Begleitend zur Ausstellung
Jennifer Stumm zu Gast in Ingolstadt
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25. Bluesfest 2014: Babajack (GB)
06.06.2014 // 15:00 Uhr Elefantenhügel am Blumenberg Eichstätt
Das „Haus im Moos“ in Karshuld zeigt aromatische Heilpflanzen. Foto: Gerd Schmidbauer
Irdene Kunst ist vom 7. bis 9. Juni auf dem Eichstätter Domplatz zu bewundern.
(bp) Beim 18. Kunstkeramikund Töpfermarkt werden 35 Keramiker, Töpfer, Künstler und Handwerker aus ganz Deutschland ihre Stände auf dem historischen Domplatz in der barocken Altstadt aufbauen und sie am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Pfingst-Sonntag sowie am Pfingst-Montag jeweils von 11 bis 18 Uhr für die Besucher öffnen. Hier werden ausschließlich Keramik- und Porzellanwaren aus handwerklicher und künstlerischer Hand präsentiert und angeboten. In aller Regel sind das Einzelstücke und Unikate. Kleine Geschenkartikel aus Ton sind ebenso zu finden wie Objekte für Tisch- und Wohnkultur, traditionelles Gebrauchsgeschirr, Krüge
Foto: (oh)
und Vasen, Auflaufformen, Butterdosen, Brottöpfe, Kaffeehaferl und Früchteschalen. Aber auch filigrane Figuren sind erhältlich wie auch feiner Schmuck, lustige Plastiken oder praktische Gartenkeramik. Die Erzeuger der Arbeiten stehen dabei selbst an den Ständen. So kann man aus erster Hand Informationen zur Herstellung und zu dem Gebrauch der Keramikarbeiten erfahren. Mehrere Keramiker zeigen, wie auf der Töpferscheibe gedrehte Gefäße entstehen. Der Raku-Künstler Matthias Arndt aus Schwäbisch-Gmünd zeigt das interessante, der japanischen Tradition verhaftete Handwerk, live vor dem Publikum.
Foto: Angela Morris
Leonhardsberger interpretiert Pop
„Blackout“ bringt Licht ins Dunkel
(bp) Mit seinem Soloprogramm „Da Billi Jean is ned mei Bua“ gastiert der Ingolstädter Schauspieler Stefan Leonhardsberger am 4. Juni wieder im Bürgerhaus/Diagonal. Dabei interpretiert er Klassiker der Popmusik und aktuelle Charthits ohne Berührungsangst vor großen Namen. Durch die humorvollen und manchmal bissigen Übersetzungen ins Österreichische erzählen die unplugged vorgetragenen Melodien völlig neue Geschichten: So trauert in seiner Version von Lana del Reys „Summertime Sadness“ ein junger Mann der Stunde hinterher, die er durch die Zeitumstellung verloren hat, und „Billy Jean“ wird zur Chronik einer Unterhaltsklage. Musikalisch begleitet wird Stefan Leonhardsberger von Profimusiker Martin Schmid.
(aha) Er reist gerne um die Welt und zündete seinen Verbalsprengstoff feinster Qualität bereits in Clubs und auf Comedy Festivals in New York, Montreal, Dublin, Kapstadt, London und Edinburgh. Für sein neues Programm „Blackout“ begibt sich Michael Mittermeier nun in die Abgründe der Blackouts aller Herren Länder. Skurrile Situationen, absurde Begegnungen, urkomische Momente und vogelwilde Beobachtungen zerpflückt der Global Bayer scharfsinnig wie angriffslustig bis ins Detail. Mittermeier wagt dabei nach einem Blick zurück auch gleich einen nach vorn - aufgeweckt, brisant und komisch. In Ingolstadt beleuchtet der Comedian am 3. Juni in der Saturn Arena die finsteren Zeiten. Weitere Informationen: www.ingolstadt-tourismus.de
© Fathema Murtaza
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Auto & technik
Blickpunkt KW 22/14
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Vom Biedermann zum Bodybuilder Der PS-starke VW Golf wird sogar zum Porsche-Killer Von Thomas Geiger Dieses Auto könnte die mühsam ausbalancierte Markenhierarchie im VW-Konzern gehörig durcheinander bringen: Wenn VW in Peking jetzt den Golf R 400 enthüllt, muss sogar Porsche um die Pole Position fürchten und Audi ist gleich ganz abgeschrieben. Denn bei einem Sprintwert von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und einer Höchstgeschwindigkeit, die nur wegen einer elektronischen Selbstbeschränkung bei 280 km/h endet, sehen nicht nur Audi A3 und TT, sondern auch Porsche Cayman und zumindest die Basisversionen des Elfers ziemlich blass aus. Vom Biedermann zum Bodybuilder wird der Golf durch den gekonnten Eingriff der hauseigenen R GmbH: Parallel zur Entwicklung des 300 PS starken Golf R, der seit ein paar Tagen für knapp 40 000 Euro beim Händler steht, haben die Muskelmänner einfach mal ausprobiert, wo für einen Golf die Grenzen liegen. Fürs erste sind das offenbar genau jene 400 PS, die sie aus dem bekannten 2,0-Liter-Turbo gekitzelt haben. Gleichzeitig steigt das maximale Drehmoment um 70 auf 450 Nm und bestätigt die Niedersachsen einmal mehr in der Wahl, die potentesten GolfMotoren an den Allradantrieb 4Motion zu koppeln. Sonst würde die Kraft nur im Rauch der Reifen aufgehen, statt für so viel Vortrieb zu sorgen, dass sogar ein Elfer an der Ampel das Nachsehen hat. Und damit der Golf nicht nur auf der Geraden schnell ist, hat VW das Fahrwerk und mit ihm den Schwerpunkt noch einmal um zwei Zentimeter abgesenkt und das Gewicht der wilden Fuhre auf 1420 Kilo
Neuvorstellung VW Golf R400: mit einem Sprintwert von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und einer Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. reduziert. Aber viel Kraft und ein strammes Fahrwerk allein sind nicht genug. Wie jeder gute Bodybuilder ist der R400 auch ein echter Poser, der auf dem Boulevard der Eitelkeiten eine gute Figur machen will: Deshalb haben die Designer die Karosserie nochmal weiter aufgeblasen, die Bleche stärker ausgestellt und die Lüftungsöffnungen vergrößert sowie markante Spoiler und Splitter angebracht. Dazu noch enge Schalensitze und reichlich Zierrat aus Karbon – schon fühlt man sich selbst im Musterschüler Golf wie in der Mucki-Bude. Zwar hat die Studie in Peking
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tatsächlich das Zeug zum Porsche-Killer. Doch muss in Stuttgart niemand ernsthaft Angst haben. Denn erstens hat der Elfer spätestens als Turbo die PolePostion ja wieder sicher. Und zweitens wird es den Kraftmeier aus China so ohnehin nie in Serie geben. Doch zumindest bei Audi in Ingolstadt sollten sie tatsächlich aufhorchen. Denn wenn die Gerüchte stimmen und es – vielleicht nicht ganz so extrem wie beim R400 – wirklich noch eine Performance-Version des R Golfs geben wird, dann könnte zumindest für den Audi S3 die Luft ziemlich dünn werden.
Oben ohne durch den Sommer Der neue Seven bietet Fahrspaß pur (tg) 660 Kubik und 80 PS und trotzdem ein Sportwagen? Bei nur 490 Kilo ist das kein Problem. Dafür braucht es kein sündteures Karbon. Sondern mit dem neuen Seven 165 beweist Caterham, dass diese Radikaldiät auch auf die billige Tour zu haben ist – und trotzdem irre Spaß macht. Denn los geht es bei den Briten schon mit 23 795 Euro. Dafür gibt es ein Auto, das aufs wirklich Wesentliche reduziert wurde: Die Karosserie nicht einmal kniehoch, die Sitzschalen eng wie Schraubstöcke, der Bug schlank wie ein Einbaum, die Vorderräder im Freien, die Seitenscheiben aus Plastik und Kunstleder und die Frontscheibe nur ein besseres Alibi, erinnert der Seven an einen Formel 1-Rennwagen aus den Fünfzigern – und entwickelt gefühlt fast die gleiche Dynamik. In der Theorie mag man zwar über den winzigen DreizylinderTurbo lachen, den Caterham samt dem knackig kurzen Fünfganggetriebe und der starren Hinterachse aus dem Suzuki Jimny übernimmt. Und wenn man atemlos von 161 km/h Höchstgeschwindigkeit erzählt, kommt bei Porsche-Fahrern nur das große Gähnen. Doch sobald man sich einmal in die enge Röhre gezwängt und hinter das kleine Momo-Lenkrad geklemmt hat, sieht die Welt schon ganz anders aus. Erst recht, wenn man sie von so tief unten betrachtet, dass man sogar zu Ferrari-Fahrern aufschauen muss. Plötzlich brüllt der Mini-Motor laut und vergnüglich durch die riesige Sidepipe neben dem Fah-
Der Caterham-Seven: Mit nur 490 Kilo zählt er mit 80 PS schon zu den Sportwagen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. rer, als könne er es mit jedem Achtzylinder aufnehmen. Die kleinen 14-Zöller auf der Hinterachse verbeißen sich in den Asphalt, die 107 Nm fühlensich an wie Bärenkräfte und die 6,9 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 vergehen, als hätte jemand auf „fast forward“ gedrückt. Selten haben sich 80 PS so dynamisch angefühlt wie in diesem Auto. Kein Wunder, wenn die ganze Fuhre nur 490 Kilo wiegt. Und selten hatte man bei der Raserei ein so gutes Gewissen. Denn ganz ohne Hybrid und anderen Schnickschnack kommt der Seven
auf einen Normverbrauch von 4,9 Litern und lässt sich auch in der Praxis beim besten Willen nicht in zweistellige Regionen treiben. Was dem Seven dabei an Speed fehlt, macht er mit der Intensität des Fahrens wieder wett: Wenn Mensch und Maschine förmlich miteinander verwachsen, kann man die Straße besser fühlen als sehen. Mit den freistehenden Rädern platziert man den Wagen auf den Millimeter genau am Brems- und am Scheitelpunkt, und wenn schon bei 60 Sachen ein Orkan durchs enge Cockpit fegt, weiß man, wie sich
Formel1-Fahrer in ihrem offenen Auto jenseits der 250 fühlen. Natürlich kann man mit dem Caterham über die Autobahn blasen, auch wenn man sich schon zwischen den üblichen Limousinen ziemlich verloren fühlt und gar nicht daran denken möchte, wie es wohl zwischen zwei Lastwagen wäre. Und erst recht kann man mit dem Briten durch die Stadt flanieren, weil man mit ihm erstens mehr Aufsehen erregt als mit jedem anderen Sportwagen und zweitens überall einen Parkplatz findet. Doch am bes-
ten genießt man mit dem Seven den Rausch der engen Radien: Mit einem brettharten Fahrwerk, das die Markierungen auf dem Teer überträgt wie andere massive Bodenwellen und einen fast schon jeden Schatten spüren lässt, schneidet der kleine Brite die Kurven ohne jede Mühe: Wo es andere Autos nach den Gesetzen der Schwerkraft nach außen trägt, haftet das fliegende Federgewicht beinahe magnetisch auf der Ideallinie und liefert den fahrenden Beweis, dass die schönste Verbindung zwischen zwei Punk-
Fotos: oh
ten eben doch eine Kurve ist. Immer und immer wieder will man diesen Rausch erleben und je länger man durch die Kurven sticht, desto fester wird die Überzeugung, dass eine Fahrt im Seven womöglich sogar besser ist als Sex. Doch dass die Raserei kein Ende nehmen soll, hat noch einen anderen Grund. Die Angst vor dem Aussteigen. Denn so eng und unbequem wie die Zigarre auf Rädern ist, möchte man an die Verrenkungen am liebsten gar nicht denken – und dreht gleich nochmal eine Runde.
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Sport
Blickpunkt KW 22/14
„Es wird hart für Gerolfing“ Mit Uwe Weinrich beendet eine Gallionsfigur des FC Gerolfing seine Tätigkeit für den Verein Manching, inklusive des Trainergespanns der ersten und der zweiten Mannschaft.
Von Hermann Käbisch Seit Februar 1990 war Uwe Weinrich für den FC Gerolfing tätig, zunächst als Spieler, dann als Betreuer. 1996 übernahm er die Jugendmannschaft, später die zweite Mannschaft, mit der er aufstieg. Nebenbei war er Betreuer der 1. Mannschaft. Er war Co-Trainer der 1. Mannschaft seit Ralf Feigl und trainierte vorübergehend auch dieses Team selbst.
Wer geht nach Manching? Weinrich: Feste Verträge haben momentan Stefan Schauer und Marco Bertic sowie der Trainer Torsten Holm und der Trainer der zweiten Mannschaft, Stefan Bachhuber. In Verhandlungen ist der
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Herr Weinrich, verlassen Sie jetzt den FC Gerolfing? Weinrich: Ich habe den Verein jetzt nicht verlassen; ich habe nur alles, was mit dem Verein zu tun hat, abgeschlossen. Ich bin noch Mitglied im Verein.
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Werden Sie als Trainer oder in einer anderen Funktion dem Verein zur Verfügung stehen? Weinrich: Definitiv nicht.
SV Manching noch mit zwei weiteren Spielern, so wie ich weiß; das ist einmal Keskin Onur und Stefan Huber, aber inwiefern das dann weiter fortgeschritten ist, weiß ich nicht.
Welche Gründe haben Sie dazu veranlasst? Weinrich: Als im Frühjahr die Verhandlungen mit dem jetzigen Trainer Torsten Holm gescheitert sind, habe ich mich bereit erklärt, für die nächste Saison die 1. Mannschaft als Trainer zu übernehmen, das ist gescheitert aufgrund verschiedener Dinge, unter anderem auch, weil im Verein und auch in der Fußballabteilung kein Rückhalt da war. Da habe ich mich gefragt, was ich die ganzen Jahre eigentlich gemacht habe. Na gut, dann höre ich sofort auf. Aber dann hat Sie die Mannschaft gebeten, zumindest noch bis zum Saisonende mitzumachen.
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Will Abstand gewinnen: Uwe Weinrich ist zwar noch Mitglied des FC Gerolfing, aber nicht mehr als Fußballtrainer tätig. Weinrich: Ich habe der Mannschaft das mitgeteilt, dann haben sie gesagt: „Wir wollen mit dir die Saison zu Ende machen, wir haben jetzt so lang zusammen gearbeitet.“ Dann habe ich mich überzeugen lassen, die Saison mit der Mannschaft zu Ende zu machen. Können Sie sich vorstellen, wieder irgendwo als Trainer tätig zu sein? Weinrich: Momentan möchte ich ein bisschen Abstand gewinnen. Sollte irgendwann mal ein Verein auf mich zukommen, wäre ich nicht abgeneigt, das zu machen. Ich denke schon, dass ich die Erfahrung habe, dass ich solange im Geschäft bin und auch höherklassig trainieren kann. Ich habe ja auch damals, vor zwei Jahren, die Mannschaft mit in die Landesliga geführt, zusammen mit dem Hans Reuther, nachdem man den damaligen Trainer Peter Mack entlassen hatte. Ich war sogar unter Franz Wondra mal im Vorstand, in der Jugendleitung war ich bis vor zwei
Jahren; da hat man mich dann raus wird. Darum möchte ich mich zugeekelt, ist mir auch ziemlich sauer rückhalten, aber ich denke schon, dass es verdammt schwer wird für aufgestoßen. den FC Gerolfing, in der nächsten Wo sehen Sie den FC Gerolfing Saison die Liga zu halten. in Zukunft? Kann sich die Mannschaft noch in der Landesliga hal- Meinen Sie, dass es vom Verein überhaupt gewollt ist, in dieser ten? Weinrich: Von dem Kader, der Liga weiter zu spielen? Weinrich: Das sind Spekulatizuletzt gespielt hat, wurden sechs oder sieben Spieler vor dem Spiel onen, an denen ich mich eigentlich verabschiedet; bei den restlichen nicht beteiligen möchte. Ich könnte ist es noch ziemlich offen. Nach mir aber vorstellen, dass es für den meinen Informationen bleibt von Verein finanziell günstiger wäre, dem jetzigen Kader bloß der Ku- weiter unten zu spielen. bicek Andrej und der Ernhofer Marco - ist ja ein Gerolfinger Ei- Was verlangen denn die Spieler, gengewächs - und dann Spieler, wenn sie in der Landesliga oder die hauptsächlich zur zweiten in der Bezirksliga zum Einsatz Mannschaft gehören und zuletzt kommen? Weinrich: In Gerolfing gilt, das auf der Bank saßen, wie der Philipp Haunschild und so. Aber von allen habe ich mit Hans Reuther, der anderen weiß ich aus internen In- Fußballabteilungsleiter war, neu formationen, dass sie den Verein aufgebaut, dass die Spieler im verlassen. Ich bin nicht integriert Prinzip ein gewisses Grundgehalt in die Neuzugänge, von daher kriegen. Wenn sie dann wirklich kann ich mir momentan kein Bild noch was dazu verdienen wollen, machen, wie die 1. Mannschaft wird das über die Punkteprämie in der nächsten Saison aussehen gesteuert. Das heißt: Ich muss
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Manching und Gerolfing - wo sehen Sie Parallelen oder Unterschiede? Weinrich: Parallelen sehe ich in der Philosophie der Bezahlung der Spieler. Das läuft also in Manching fast genauso ab wie in Gerolfing mit dem Grundgehalt und der Punkteprämie. Finanziell ist der SV Manching durch seinen Sponsorenpool besser aufgestellt. Die Manchinger haben einen Was kann ein guter Spieler in der Hauptsponsor - das ist Cassidian. Aber die haben auch einen SponLandesliga verdienen? Weinrich: Also ein guter Lan- sorenpool mit 70 bis 100 Unterdesligaspieler hat in Gerolfing zwi- nehmern, die jedes Jahr einen schen 250 und 400 Euro im Monat bestimmten Betrag einzahlen. verdient. Man muss natürlich da- Dadurch haben die Manchinger rauf hinweisen, dass das auch vom einen größeren Etat als Gerolfing. Tabellenplatz abhängig war. Wo sehen Sie sich selbst in einem Welchen Vereinen in der Region Jahr? Weinrich: Das kann ich noch Ingolstadt billigen Sie noch ein bestimmtes fußballerisches Po- nicht sagen. Ich möchte erst einmal vom FC Gerolfing einen getenzial zu? Weinrich: Ich würde es den wissen Abstand haben. Sollte jetzt Manchingern zutrauen, dass sie vor der Sommerpause noch ein wieder ganz nach oben kommen. Verein kommen und alles passen, Es wechseln ja auch einige ehema- wäre ich nicht abgeneigt, sofort lige Spieler des FC Gerolfing nach weiter zu machen. mich also auch in den Spielen ein bisschen ran halten, dass ich auch die Punkteprämie kriege. So wird das gesteuert und so hat es auch Harald Steger als Fußballabteilungsleiter übernommen: Das soll wahrscheinlich auch weiter so bleiben und ich finde das eigentlich von der Sache her nicht schlecht.
Beine hoch!
Erfolgreiche Geräteturnerinnen
Lentinger Turner sind bayrische Spitze
Der TSV Gaimersheim war bei den Bayerischen Meisterschaften erfolgreich
Starke Jungs: Yusuf-Baha, Pavel und Damir gaben ihr Bestes. (bp) Der TSV Lenting ging am vergangenen Wochenende mit drei Turnern bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften im Kunstturnen in Heilsbronn an den Start. Pavel Kopylov (Altersklasse 7) musste sich gegen 23 Konkurrenten aus ganz Bayern behaupten. Er zeigte an allen sechs Geräten persönliche Bestleistungen und verpasste nur ganz knapp einen Podestplatz. Seine Vereinskollegen Yusuf-Baha Demir und Damir Kräuter, beide Altersklasse 8, hatten ebenfalls ein extrem starkes Teilnehmerfeld. Die beiden Turner eröffneten den Wettkampf mit einer enorm sauberen Ringeübung und lieferten auch an den weitern Geräten eine hervorragende Leistung ab. Leider muss-
Foto: oh
te Yusuf-Baha Demir drei Stürze hinnehmen und so reichte es zum Schluss nicht mehr für einen Treppchenplatz. Demir landete aber trotzdem noch auf einem super fünften Platz und Damir Kräuter erturnte sich Platz 10. Das Trainerteam um Florian Weisbrod war mit den Leistungen der Jungs höchst zufrieden: „Heute hat man mal wieder gesehen, dass sich der TSV Lenting auf gar keinen Fall auf Bayernebene verstecken muss und unser kleiner Verein durchaus mit den großen Kunstturnvereinen, die teilweise bis zu sechs Mal die Woche trainieren, mithalten kann. Pavel, YusufBaha und Damir haben heute ihr Bestes gegeben und wurden dafür belohnt.“
(bp/sr) Veitshöchheim in Unterfranken war 2014 Austragungsort der Bayerischen Meisterschaften im Geräteturnen weiblich. Fünf Turnerinnen stellten sich am vergangenen Wochenende dem Wettkampfprogramm und der bayerischen Konkurrenz. Isabelle Gessner, Emma Sandino-Leichtl, Teresa Stadler, Klara Pelzl und Sophia Gah des TSV Gaimersheim erzielten tolle Leistungen. Zu Wettkampfbeginn trat Isabelle in der AK 8 gegen 24 Konkurrentinnen an. Sie präsentierte zwei ordentliche Sprünge und turnte eine sturzfreie Barrenübung. Am Balken zeigte Isi eine großartige Übung, die ihr die zweithöchste Wertung des Tages einbrachte. Mit einer schönen Bodenübung beendete Isabelle ihren Wettkampf. Bei der Siegerehrung war die Freude dann groß: Mit 55,7 Punkten wurde Isi Bayerische Vizemeisterin in der AK 8.
Im zweiten Durchgang trat Emma in der Meisterschaftsklasse AK 9 an. Der Zitterbalken als Startgerät war nicht Emmas Glücksbringer. Beim Schweizer stürzte sie, der Abgang gelang nicht lang genug, so dass Punkte verloren gingen. Aber am Boden gelang Emma eine sehr gute Übung, die nur mit 0,9 Punkten Abzug belegt wurde. Leider wurde ihr Schrittsprung aufgrund mangelnden Spreizwinkels nicht anerkannt, damit ging ihr Ausgangswert an diesem Gerät um einen Punkt nach unten. Am Barren rief Emma ihre Trainingsleistungen komplett ab und erzielte so eine gute Wertung. Am Ende erreichte sie einen guten 11. Platz. In den Geräteplatzierungen lag sie am Barren nur 0,05 Punkte von einem Treppchenplatz entfernt. Einen „kleinen Sieg“ konnte Emma aber doch noch verbuchen: Mit 44 Sekunden im Handstandstehen
gewann sie den Helping-HandsWettbewerb ihrer Altersklasse für Elisa Chirino. Damit gingen 44 Euro in den Spendentopf für die verunglückte Turnerin aus Berlin. Beim Wettkampf der Kürturnerinnen waren für den TSV Gaimersheim Klara Pelzl in der Altersklasse 15 und Teresa Stadler in der Altersklasse 16+ am Start. Beide Mädchen präsentierten sich in Topform. Klara belegte im Vierkampf einen hervorragenden 3. Platz mit 42,75 Punkten. Zudem erturnte sie sich am Stufenbarren den Titel Bayerische Vizemeisterin und stand bei der Siegerehrung am Sprung als Drittplatzierte auf dem Siegerpodest. Auch am Boden und Schwebebalken faszinierte Klara mit eleganten Darbietungen. Sensationell war der Erfolg von Teresa Stadler in der Altersklasse 16+, sie wurde mit 2,4 Punkten Vorsprung Bayerische Meisterin
im Mehrkampf. Erstmals erturnte sie eine Gesamtpunktzahl von über 46 Punkten. Am Boden legte Teresa den Grundstein für ihren Erfolg: Mit einer technisch sehr guten Übung wurde sie auch hier Bayerische Meisterin. Am Sprung und Schwebebalken überzeugte sie ebenfalls mit fehlerfreien Darbietungen und wurde mit dem Titel „Bayerische Vizemeisterin“ belohnt. Auch am Stufenbarren gehörte Teresa zu den Besten. Dafür bekam sie die Bronzemedaille. Am Sonntag startete Sophia Gah (Altersklasse 12/13) in der Kür modifiziert II und errang mit 43,60 Punkten einen guten 11. Platz. Sophia überzeugte das Kampfgericht besonders am Boden. Betreut wurden die Turnerinnen von Kathrin Pelzl, Lisa Haslinger und Claudia Stadler. Das ganze Wochenende war Christine Leixner für den TSV als Kampfrichterin im Einsatz.
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