12.10.2013

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„Der Lärm ist nicht auszuhalten“ Demo in der Anatomiestraße


Wildes Ingolstadt Erst gegen Wand gepink- sondern auch noch wegen telt, dann gestänkert Beamtenbeleidigung verantworten muss. Den Rest der Ein 23-jähriger Mann aus Nacht verbrachte er zur Ausdem nördlichen Landkreis nüchterung im Klinikum InPfaffenhofen wurde am golstadt. Samstag gegen 5.00 Uhr von einer Polizeistreife dabei beobachtet, wie er gegen die Über`s Autodach gelaufen Fassade eines Lokales in der Theresienstraße urinierte. Ein bislang unbekannter Zudem zeigte der stark ange- Täter lief im Zeitraum von trunkene Mann den Beamten Donnerstagabend bis Freiden ausgestreckten Mittel- tagnachmittag über das Dach finger, weshalb er sich nun eines in der Kanalstraße genicht nur wegen der began- parkten Pkw der Marke Sugenen Ordnungswidrigkeit, zuki, welcher einer 20-jähri-

gen Ingolstädterin gehört. Es entstand einen Sachschaden in Höhe von circa 1000 Euro. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde von der Polizei aufgenommen.

Alkohol am Steuer Ein Ingolstädter Pkw-Fahrer wurde in der Peisserstraße von der Polizei einer Kontrolle unterzogen. Ein Alkoholtest des 62-Jährigen ergab einen Wert von rund ein Promille.

Handgranate gefunden (stz) Bei Bauarbeiten in einem größeren Gebäude in der Ingolstädter Altstadt wurde am Freitagnachmit-

tag eine in einen Kamin eingemauerte Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Polizei ver-

ständigte sofort das Sprengkommando, das den gefährlichen Fund unschädlich machen konnte.


Archivbild

Unruhe im Förderverein (pr) Regina Schnell (Archivbild) und Vorstand beurlauben Mitarbeiter nach Strafanzeige. Wie bereits berichtet (hier nachlesen), gibt es beim Förderkreis für integrierte Erziehung in Kindergarten, Schule und Beruf e.V. Turbulenzen. So muss sich der gemeinnützige Verein am kommenden Dienstag in zwei Prozessen vor dem Arbeitsgericht verantworten. Unter anderem wegen ausstehender Gehaltszah-

lungen an Mitarbeiter, wie die Betriebsratsvorsitzende des Förderkreises, Sandra Bretz, mitteilte. Das sollen nicht die einzigen Arbeitsrechtsstreitigkeiten sein. Regina Schnell, die 1. Vorsitzende des Vereins, (Foto) hingegen wollte sich dazu nicht äußern. Doch beim Förderkreis gibt es wohl noch weitaus größere Probleme. Nach unseren Informationen kam es bereits seit Jahren immer wieder zu

massiven Problemen mit einem männlichen Mitarbeiter. Dieser soll Kinder, Jugendliche, Lehrer und andere Mitarbeiter regelmäßig beschimpft haben und sogar hin und wieder handgreiflich geworden sein. Doch die Verantwortlichen des Förderkreises reagierten nach uns vorliegenden Berichten jahrelang nicht. Warum sie angeblich nicht reagierten, das erfahren Sie auf www.stattzeitung.in.


Raser sollen Slalom fahren (pr) Rund 50 Anwohner und Interessierte versammelten sich in der Ingolstädter Anatomiestraße, um gemeinsam zu demonstrieren. Weil sie nachts wegen des vielen und zu schnellen Verkehrs nicht schlafen könnten und

die Verantwortlichen der Stadt das aber seit Jahren ignorieren würde, gingen die Anlieger auf die Straße. Kopf der Gruppe war der erst 23 Jahre alte Korvin Lemke, der zunächst Schilder und Trillerpfeifen verteilte. Lemke war es

schließlich, der dazu aufrief, etwas gegen die „unerträgliche Situation“ etwas zu unternehmen. Der Student (Wirtschaftsingenieurwesen an der TH Ingolstadt) trat vor die Gruppe und zeigte mit einer starken Rede, dass


er als gebürtiger Berliner das Demonstrieren im Blut hat. Lemke brachte die Situation gleich zu Beginn auf den Punkt: „Jede Nacht rasen rücksichtslose Fahrer durch diese Straße. Und das ist unerträglich. Der Lärm ist nicht auszu-

halten.“ Lemke forderte deshalb „bauliche Maßnahmen, die dazu geeignet sind, den Lärm in dieser Straße dauerhaft zu reduzieren.“ Lemkes Lösungsansätze: Bodenwellen, eine Radarfalle oder die von

ihm favorisierte Variante: Bäume. Der angehende Wirtschaftsingenieur würde drei Meter hohe Ahornbäume aufstellen lassen. In einer Aufstellung, so dass die Autofahrer Slalom fahren müssten und nicht mehr rasen könnten.


„Da sitzt man senkrecht im Bett“ (pr) Ein Interview mit Korvin Lemke, einem Anwohner der Anatomiestraße, über die belastende Verkehrssituation. Herr Lemke, Sie verteilen Plakate und Trillerpfeifen. Wogegen demonstrieren Sie in der Anatomiestraße? Korvin Lemke: Es geht darum, dass wir uns bauliche Maßnahmen wünschen, die dafür Sorge tragen, dass der Straßenlärm in dieser Straße

dauerhaft reduziert werden Lemke: Bäume sind am kann. schönsten. Außerdem haben Bäume den Vorteil, dass Wie könnte das erreicht sie durch das Laub sowiewerden? so schon den Schall schluLemke: Zum Beispiel könn- cken. Und dass sie auch diete man das durch Verkehrs- sen Widerhall brechen. Das inseln erreichen. Oder durch Problem ist ja, dass hier die Blitzer. Oder durch Boden- Straße komplett geschlossen wellen. Oder indem man die ist. Das bedeutet, der Schall Fahrbahn durch Pflanzen wird direkt wieder zurückverengt. geworfen. Dadurch wirkt der Schall viel lauter als er eiWelche Lösung wäre Ih- gentlich ist. Deshalb bräuchnen denn am liebsten? ten wir am besten Bäume.


Poller sollten´s richten (pr) Der designierte OBKandidat der Bürgergemeinschaft, Christian Lange, begrüßte die 23 Gäste zum 2. Bürgerstammtisch im „Mo“. Der Stammtisch begann unmittelbar nach der Demonstration in der Anatomiestraße (siehe eigener Artikel) und knüpfte nahtlos an das Thema „Verkehrsprobleme in der Ingolstädter Altstadt“ an. Dabei versprach Lange: „Wir reden mit den Be-

troffenen.“ Gemeint sind die Bewohner Ingolstadts, die unter durch Autos verursachten Straßenlärm leiden. Zur Lösung des Problems hatte die Bürgergemeinschaft, die inzwischen 58 Mitglieder aufweisen kann, Vorschläge vorbereitet. „Wir haben eine Idee“, stellte Lange klar. Er möchte, mithilfe von Pollern, dafür sorgen, dass niemand - außer den Anwohnern selbst -

in die Altstadt mit dem Auto hineingelangt. So sollen an den entsprechenden Stellen Poller errichtet werden, die nur mit einer extra dafür gefertigten Fernbedienung abgesenkt werden können. Eine solche Fernbedienung solle dann jeder Bewohner erhalten. An diesem Vorschlag wurde sogleich Kritik aus den eigenen Reihen geübt. Warum, das lesen Sie unter www.stattzeitung.in


Blaues Blut (hk) Wann hat man das schon: Blaues Blut in Eichstätt! Nicolaus Herzog von Leuchtenberg feierte am Samstag in Eichstätt seinen 80. Geburtstag. Josef Schönwetter überraschte

den hohen Gast, der nur zu Besuch im Altmühltal weilte, mit geladenen Gästen, die zum Teil bis aus Salzburg anreisten. Nachen einer Besichtigung des Hofgartens, einer Füh-

rung durch die Residenz stand eine Feier im Gasthof Krone auf dem Programm. Nach einer Wanderung mit dem Nachtwächter durch Eichstätt klang die Feier festlich aus.

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Foto: Kajt Kastl Foto: Stefan Bösl

Morinas Triumphzug geht weiter (spz) Der Ingolstädter Kickboxer Dardan Morina ließ beim Super-Fight seinem Gegner keine Chance. Am letzten Samstag war es endlich wieder soweit: im Zirkus Krone in München fand die „Steko´s Fight Night“ statt. Rund 3000 kickbox-begeisterte Zuschauer durften neben Kämpfern wie Daniel Dörrer oder Pietro Veccio auch Dardan Morina (Mitte) aus Ingolstadt bewundern. Dieser machte seinem Namen als

Gladiator alle Ehre und besiegte Gegner Kade Sherlock im K-1 Fight klar mit 3:0. Der erfahrene Engländer hatte Morina zwar gut studiert, hatte aber in einem sehr taktischen Kampf letztendlich wenig entgegenzusetzen. So konnten schließlich die über 200 mitgereisten Ingolstädter Fans den 1,77m großen und 76 Kilo schweren Ausnahme-Kickboxer feiern. Die knochenharte Vorbereitung zahlte sich aus: fünf

Wochen lang trainierte Morina zwei Mal täglich – sowohl mit Bruder Gentian in Ingolstadt als auch in München mit Trainer Mladen Steko, unter dem er bislang noch keinen Kampf verloren hat. Morinas nächster Kampf findet im Dezember dieses Jahres gegen einen noch unbekannten Gegner statt. Dann muss der siebenmalige Weltmeister seinen WKU Gürtel im Supermittelgewicht verteidigen.


H

Bus(si) lohnt sich!


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