01-11-2013

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Ingolstadt, ein teures Pflaster Foto: Fotolia Foto: K채bisch


Süßes oder Tritte! (stz) Einige Ingolstädter schlugen in der gestrigen Halloween-Nacht etwas über die Stränge. So musste sich die Polizei oder sogar das Krankenhaus um die oftmals betrunkenen Streithähne kümmern. Vor einer Diskothek kam es zu einer Schlägerei zwischen zwei Personengruppen. Nach einem Streit gingen die Schläger unvermittelt auf ihre Kontrahenten los. Dabei wurde ein 18-jähriger zu Boden geworfen. Im Anschluss schlugen und traten die Täter auf den jungen Mann ein. Der erlitt dabei Verletzungen im Gesicht und musste ins

Krankenhaus gebracht werden. Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten kam es vor einer Gaststätte in der Feselenstraße. Die Beamten trafen vor Ort auf einen 27-Jährigen, der im Gesicht verletzt war. Vor Ort gaben Zeugen an, dass der 27-jährige grundlos auf eine 38-jährige einschlagen wollte. Ein 29-jähriger Ingolstädter konnte diesen Angriff jedoch abwehren. Die Zeugen gaben weiterhin an, dass der 27-jährige aufgrund seiner starken Alkoholisierung mehrmals gestürzt war und sich dabei

die Verletzungen zuzog. Der Verletzte wiederum gab an, dass er von mehreren Personen geschlagen worden sei. Einer der Täter habe ihm dabei mit dem Fuß ins Gesicht getreten. Selbstjustiz übte ein 36-jähriger Ingolstädter. Der Mann wollte mit seinem Fahrzeug die Schultheißstraße befahren. Da standen jedoch mehrere Jugendliche auf der Fahrbahn. Als der Mann auch noch durch die offene Seitenscheibe von einem 19-jährigen als „Hurensohn“ betitelt wurde, stieg dieser aus und verpasste dem jungen Mann eine Ohrfeige.


Foto: Fotolia

Teuer wohnen (hk) Bei den Immobilienpreisen liegt Ingolstadt in Bayern ganz weit vorn. Ingolstadt gehört mit zu den teuersten Städten in Bayern, wenn es um die Preise für Eigentumswohnungen geht. Dies bestätigen Erhebungen des Online-Portals www.immowelt.de. Allerdings: Die Ingolstädter sind offensichtlich nicht mehr bereit, horrende Preise zu bezahlen. Die Nachfrage lässt nach. Die Preise dürften sinken.

Im ersten Halbjahr 2008 kostete in Ingolstadt ein Quadratmeter einer Eigentumswohnung durchschnittlich 2065 Euro. Fünf Jahre später, also heuer, liegt der Preis bei 2844 Euro. Das ist eine Steigerung um 38 Prozent. Diese Preissteigerung ist überdurchschnittlich. In allen bayerischen Großstädten zusammen wurde seit 2008 eine durchschnittliche Steigerung von 22 Prozent bei den Preisen für Eigentums-

wohnungen registriert. Stärker als in Ingolstadt stiegen die Preise in München (von 3104 Euro um 68 Prozent auf 5212 Euro) und in Regensburg (von 2197 Euro um 44 Prozent auf 3169 Euro). Im Fürth zwar eine Preissteigerung von 47 Prozent festzustellen, allerdings ausgehend von einem Quadratmeterpreis von 1535 Euro im Jahre 2008. Dort kostet ein Quadratmeter jetzt durchschnittlich 2259 Euro.


Das anonyme Gesichtsbuch (pr) Sie streiten, sie beleidigen, sie diskriminieren – und das alles angeblich nur, um Ingolstadt ein Stückchen schöner zu machen. Die Rede ist von einigen Ingolstädter Internet-Nutzern, die in verschiedensten Foren in der Community Facebook

ihre Meinung rausposaunen und in der Hitze des Gefechts teilweise die Umgangsformen mit Füßen treten. Ihr Ziel ist es, mit konstruktiver Kritik und neuen Ideen frischen Wind in die Innenstadt und darüber hinaus zu bringen. Doch ver-

passt man wirklich etwas, wenn man kein Mitglied einer dieser Gruppen ist oder – noch schlimmer – erst gar nicht bei Facebook angemeldet ist? Diskussionen werden immer häufiger nicht am Tisch, sondern im Netz geführt.


Foto: Cannonier Rund 26 von insgesamt 81 Millionen Deutschen nutzen die Community Facebook laut www.statista.com regelmäßig. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl Ingolstadts heißt dies, dass circa 40 000 Schanzer Facebook mindestens ein Mal im Monat

aufrufen und durchstöbern. Es ist deshalb nicht überraschend, dass auch die Politik in Facebook immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Parteien sind genauso wie die Politiker selbst vertreten. Wer natürlich nicht fehlen darf, sind die sogenann-

ten Wutbürger. In Ingolstadt entstand aus einer Gruppe zorniger Zeitgenossen sogar eine eigene Partei, die auch bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr antreten wird. Wir stellen auf www. stattzeitung.in die wichtigsten Facebook-Gruppen vor.


Foto: Archiv

Beste Chancen für Ingolstadt (hk) Nach einer Studie hat der Großraum München, damit wohl auch Ingolstadt, deutschlandweit die besten wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte in der Metropolregion von 2009 bis 2025 um 7,7 Prozent steigen – und damit wesentlich stärker als in Regionen wie Frankfurt/Rhein-Main

(plus 3,7 Prozent), Stuttgart (plus 2,2), Hamburg (plus 2,1), Rhein-Ruhr (plus 1,1) oder BerlinBrandenburg (minus 1,5). Das ist das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Im Gegensatz dazu soll in Deutschland insgesamt die Zahl der Erwerbstätigen we-

gen des demografischen Wandels bis 2025 sogar um 1,7 Prozent zurückgehen. Diese Entwicklung sei auf den hohen Anteil wissens- und forschungsintensiver Industrie- und Dienstleistungsbetriebe in der Region München zurückzuführen. Hier sollen 59 Prozent der Industriearbeitsplätze auf wissensintensive Wirtschaftszweige entfallen.


Foto: Audi Audi Foto:

Der getürkte Audi (hk/stz) Einen Audi, den es gar nicht gibt, ist im Film „Ender‘s Game“ zu bewundern. Film ab für den futuristischen Audi fleet shuttle quattro, der in „Ender’s Game“ im Kino zu sehen ist. Bei der Premiere im Chinese Theatre in Los Angeles glänzte das Sci-FiAuto neben den Hauptdarstellern Harrison Ford, Asa Butterfield, Hailee Steinfeld, Ben Kingsley, Viola Davis

und Abigail Breslin auf dem roten Teppich – wenn auch nicht in Originalgröße. Für den Filmstart baute ein Audi Design-Team ein beleuchtetes 1:4-Modell. Das war auch nötig, denn: Das Auto im Film, das von Harrison Ford alias Hyrum Graff gefahren wird, existiert nur virtuell. Für die Hollywood-Produktion gestalteten die AudiDesigner ein Auto erstmals ausschließlich digital. Sie ar-

beiteten ohne physisches Modell und entwarfen das Auto vollständig am Computer. Bei den Dreharbeiten fuhren die Schauspieler zunächst einen Audi A7 Sportback. In der Post-Produktion ersetzte Digital Domain, die für die Spezialeffekte des Films zuständige Firma, den A7 unter Einsatz von Computer Generated Imagery durch den digitalen Audi fleet shuttle quattro.


Foto: Roelen

XL-Geschäftsidee (sr) Die ehemalige Olympiasiegerin Annette Wulf ist heute erfolgreiche OnlineUnternehmerin. Familie, Haushalt, Job – die drei elementaren Bestandteile im Leben einer Frau ohne gravierende Verluste zu ma-

nagen, ist nicht einfach. Annette Wulf, 1988 Olympiasiegerin mit der Mannschaft im Florett-Fechten in Seoul, hat es geschafft: Die Ingolstädter Mutter von Zwillingen betreibt einen Internethandel für Mehrlings-

kinderwagen sowie Zubehör. Die Vorteile sind klar: Annette Wulf braucht für ihre Tätigkeit lediglich einen Laptop für Kundenanfragen und Bestellungen sowie ein Lager für ihre Produkte. Mehr: www.stattzeitung.in

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Foto: Bösl

Geht es auch ohne Cohen? (kri) Nach dem 1:0 Erfolgserlebnis im Auswärtsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, reist der FC Ingolstadt 04 zum SC Paderborn 07, um dort erneut Akzente zu setzen. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass beim Sieg in der Trolli Arena, bereits erste Hasenhüttl-Zeichen erkennbar waren. „Das freut mich sehr“, strahlt der neue Trainer Ralph Hasenhüttl. Er scheint das Erfolgsrezept gefunden zu haben. Im-

merhin waren rund 300 Fans ins Franken-Land gereist, um ihre Mannschaft vor Ort tatkräftig zu unterstützen. „Die Stimmung der Anhänger war wirklich bombastisch.“ Dass die Schanzer-Anhänger wieder Grund zum Jubeln haben, liegt allen voran an dem neuen Konzept des Coachs. „Nicht ein einzelner Spieler ist wichtig, sondern die ganze Mannschaft steht im Vordergrund. Es sind zwar so manche in unseren Reihen, die damit nicht so ganz klar

kommen, aber das müssen sie lernen. Stimmt nämlich das Verhalten auf und neben dem Platz, dann merken dies die Zuschauer und verzeihen uns auch Fehlpässe“, erklärt Hasenhüttl die positive Stimmung. Neben dem gesperrten Almog Cohen wird wohl auch Ümit Korkmaz nicht einsatzfähig sein. „Er laboriert an einer Sprunggelenks-Verletzung“, so Hasenhüttl über den momentanen Zustand seines Landsmannes.


H

Bus(si) lohnt sich!


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