Blickpunkt KW47

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BLICKPUNKT

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KW 47, Freitag / Samstag, 22. / 23. November 2013, Auflage 92.500

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Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Christian Lange ist OB-Kandidat der Stadt Ingolstadt. Im Interview spricht er über Fehler und Ziele.

Johannes Langer serviert ab 6. Dezember deftige, selbst verfasste „Schanzer Gschicht‘n“.

Audi oder Lichter aus: So eng sind Krösus Fußball und die vier Ringe miteinander verbandelt.

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Wasserspiele

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in:

(hk) Im Grundsatz sei der Rathausplatz ein schöner Stadtraum. Das ist die Meinung des Gestaltungsbeirates, der sich mit Maßnahmen zur Verschönerung des gescholtenen Areals befasste. Im Planungsausschuss ließen sich die Stadträte über die Ideen informieren. Der Brunnen vor dem Alten Rathaus wird wohl „umziehen“. Er wurde usprünglich so weit am Rand angesiedelt, weil eine barrierefreie Fläche für Großveranstaltungen zur Verfügung stehen sollte. Jetzt wird darüber nachgedacht, ihn zentraler zu platzieren und auch „üppiger“ mit Wasserspielen auszustatten. Er soll mehr optische „Präsenz“ zeigen, also stärker ins Blickfeld des Betrachters rücken. Insgesamt wird am Verwendungszweck des Platzes, also der Spielstätte für Veranstaltungen, festgehalten. Es könnten sogar wieder mehr Events dort stattfinden. Keinesfalls soll der Platz „verniedlicht“, also kleinteiliger werden, was aber oft in Vorschlägen aus der Bevölkerung angeregt wird. Auch der Sparkasseninnenhof ist nach Meinung des Gestaltungsbeirats durchaus verschönerungsfähig. Schwer vermittelbar ist für die Bevölkerung offensichtlich der Lamellen-Sonnenschutz, der dem Immer auf der Jagd nach guten Fotos: Die mehrfach ausgezeichnete Natur- und Tierfotografin Claudia du Plessis ist nach 19 Jahren Namibia wieder in ihre HeiGebäude nach Meinung mancher matstadt Ingolstadt zurückgekehrt. Unser Bild zeigt sie in Kapstadt/Südafrika. Seite 8 Foto: du Plessis Spötter den Charakter eines Gefängnisses verleihe. Ein konkreter Änderungsvorschlag wurde nicht präsentiert.

• Georgischer Abend im Lechner Museum • Gedenkfeier für Christa Habrich

Von Namibia nach Ingolstadt

Nichts ist alternativlos (hk) „Alternativlos“ wurde zum „schlimmsten Wort“ des Jahres 2010 gekürt. Daher rutschte es Oberbürgermeister Alfred Lehmann auch nur fast heraus, als es um die Untertunnelung der Ettinger Straße im Planungsausschuss ging. „Es tut mir auch leid, dass wir fünf Millionen Euro für eine einzelne Straßenbaumaßnahme an einer Kreuzung ausgeben... Aber wir haben keine Alt..., also, ähm, wir wissen nicht, was wir noch tun sollen, um den Verkehr zu entlasten.“ Die Fraktionschefin der Grünen hatte die knapp verhinderte „Alternativlosigkeit“ bemerkt und setzte nach, worauf Lehmann lachend erklärte: „Das habe ich schnell zurück genommen, Frau Kleine!“

Aufmarsch in der Fronte

Parteien mobilisieren und tricksen bei Podiumsdiskussion der OB-Kandidaten (hk) Wenn zwei schummeln und dann ein realistisches Ergebnis herauskommt, dann haben sich kleine Unredlichkeiten offenbar gegenseitig aufgehoben. So vielleicht geschehen bei der ersten Diskussionsrunde der Ingolstädter OB-Kandidaten. In der Fronte 79 wurden vom Stadtjugendring in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Donaukurier (souverän moderiert von Christian Rehberger) jugendpolitische Forderungen aufgestellt. Dazu nahmen die acht OB-Kandidaten Christian Lösel (CSU), Veronika Peters

(Parteilos für SPD), Karl Ettinger (FDP), Peter Springl (FW), Barbara Leininger (Grüne), Raimund Köstler (ÖDP), Christian Lange (Bürgergemeinschaft) und Jürgen Siebicke (Linke) Stellung und präsentierten ihre eigenen Vorstellungen und Pläne zur Jugendpolitik. Schade nur, dass schätzungsweise mehr als die Hälfte der Zuhörer der Generation 40plus angehörte. Da stellten dann in der Diskussion mit Publikumsbeteiligung bekannte Bürger wie Erna Beu (Sprachenschule und einst Vorsitzende der Seniorenunion) und Architekt Peter

Braun Fragen, also Senioren, die nur bei sehr gutem Gedächtnis noch Probleme aus der Jugendzeit in Erinnerung rufen können. Der Fairness halber ist zu erwähnen, dass Jugendliche dadurch keinesfalls am Fragen gehindert wurden, sondern auch, so sie es wollten, zu Wort kamen. Wie kam es zu dieser „leichten Überalterung“ der Zuhörer? Im Falle von Erna Beu und ihrer gleichfalls anwesenden Nachfolgerin bei der Seniorenunion, Irene Essenbach, liegen die Gründe auf der Hand: Beide wollten sicher dem CSU-Kandidaten

Christian Lösel Schützenhilfe bei der ersten Runde der Kandidatendiskussionen leisten. Auch andere Parteien organisierten den Aufmarsch der Mitglieder gesetzteren Alters: Helmut Schlittenlohr (Vorsitzender der SPD-Senioren 60plus), Marcel Aigner, Robert Bechstädt, Gudrun Rihl und Thomas Thöne (alle SPD) verbindet, das 50. Lebensjahr vollendet zu haben. Gesehen wurden auch Sepp Mißlbeck (FW), Christel Ernst (FDP) und viele andere, die altersmäßig zu den Großeltern gerechnet werden dürfen. Seite 10

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MEINUNG

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„Um jede Stimme kämpfen“

EDITORIAL

Erna und Peter in der Fronte

Christian Lange mĂśchte als OberbĂźrgermeister die Stadt attraktiver gestalten Von Melanie Lerzer

Von Hermann Käbisch Die Absicht ist zu loben, nicht aber das Ergebnis: Der Stadtjugendring veranstaltete zusammen mit dem Donaukurier eine Diskussionsrunde mit allen acht bisher bekannten OB-Kandidaten in Ingolstadt. Sinn und Zweck der Veranstaltung in der Fronte 79, wo sich sonst die Jugend trifft, an jenem Talk-Abend jedoch die Generation 40plus Ăźber eine deutliche absolute Mehrheit verfĂźgt haben dĂźrfte, war es, allen Kandidaten die Chance zu geben, sich zu präsentieren. Dabei sollte gerade mal nicht Ăźber die Parkplätze in der TheresienstraĂ&#x;e und das Kongresszentrum diskutiert werden, sondern es sollten die Anliegen und politischen Forderungen der Jugendlichen, die der Stadtjugendring sogar in einer verteilten BroschĂźre zusammengestellt hatte, im Mittelpunkt stehen. Das ging, was

DER BĂ–SE BLOG

die Zielgruppe betrifft, daneben; zum einen referierten die OB-Kandidaten ihre jugendpolitischen Grundsätze vor ZuhĂśrern die zu einem nicht geringen Teil das Rentenalter fest im Blick oder schon erreicht haben und zum anderen spielten in der sich anschlieĂ&#x;enden Fragerunde eher Erna Beu und Peter Braun, zwei geschätzte MitbĂźrger, aber nicht unbedingt von Problemen der Jugend Betroffene, eine grĂśĂ&#x;ere Rolle als von jugendlichem Feuer beseelte Fragesteller. Die Veranstaltung zeigte auch, dass Gleichbehandlung nicht nur Vorteile mit sich bringt: Wer alle acht Kandidaten gleichmäĂ&#x;ig zu Wort kommen lassen will, der verbaut sich und den ZuhĂśrern die Chance, denen, die wirklich eine Chance haben, gewählt zu werden, grĂźndlich auf den Zahn zu fĂźhlen, weil dazu in groĂ&#x;er Runde die Zeit fehlt.

Er mÜchte der Innenstadt eine Frischzellenkur verpassen, ein Kinder- und Jugendparlament einfßhren und den brachliegenden Bßrgersinn in der Stadt wieder aufleben lassen - Christian Lange stellt sich zur Wahl des Oberbßrgermeisters der Stadt Ingolstadt. Der 48-Jährige mÜchte Grundlegendes verändern. Was, das erklärte er im Interview.

Was sind die wichtigsten Forderungen der BĂźrgergemeinschaft, die Ihnen auch persĂśnlich am Herzen liegen? Am wichtigsten ist fĂźr mich, dass wir endlich die Menschen in unserer Stadt wieder in die Kommunalpolitik einbinden. Das gilt fĂźr alle Generationen. Ein Kinder- und Jugendparlament muss her. Wir brauchen den ständigen Dialog mit allen BĂźrgern und das auch nach den Wahlen. Der BĂźrgerkonzern, wie die Stadt sich zurzeit schimpft, hat die BĂźrger links liegen lassen. Alle Beteiligungsprozesse der Vergangenheit waren BĂźrger-Beruhigungspillen. Das wollen wir zusammen ändern, denn es liegt so viel Kompetenz und BĂźrgersinn brach in unserer Stadt. Deswegen wollen wir anonyme BĂźrgerbefragungen erhellt. So viel zum Thema staa- zu wichtigen Entscheidungen de Zeit, die inzwischen alles ist durchfĂźhren. Wir brauchen in auĂ&#x;er staad. Vielleicht sollte man unserer Stadt einen Leitfaden auch bewährte Sommerevents zur BĂźrgerbeteiligung, an den in das Weihnachtsspektakel in- alle Ă„mter gebunden sind. Die tegrieren: Das House-Running Themen Verkehr und Innenstadt wird ein Nikolaus-Running, stehen in unserer PrioritätenlisSlacklining leicht bekleideter En- te ebenso ganz weit oben. Die gel wäre auch eine Idee oder man Innenstadt braucht dringend eibietet gleich einen „Winterbeach“ ne umfassende Frischzellenkur, mit Kunstschnee samt Apres-Ski- daher werden wir uns fĂźr einen Party-Ballermann-HĂźttengaudi Stadtumbau „Innenstadt Ingolan. Der Ăśrtliche Gewerbeverein stadt“ stark machen. veranstaltet Business-LoungeEvents mit anschlieĂ&#x;endem Was sind Ihrer Meinung nach Gruppen-Besäufnis und beim die drei grĂśĂ&#x;ten Fehler, die sich Karaoke-Wettbewerb gibt es fĂźr die bisherige Rathauskoalition ein fehlerfrei gesungenes „Last geleistet hat? Sie hat die BĂźrger nicht mitgeChristmas“ einen Liter Jagertee. Ole, ole! Party on! Jeah! Und ein nommen und nicht beteiligt und Prosit der GemĂźtlichkeit. Schee, ihnen dadurch zahllose AnknĂźpfungspunkte fĂźr eine gesunde diese staade Zeit.

Adventseventisierung Von Melanie Arzenheimer Ohne Event geht gar nix. Nicht mal in der staaden Zeit. Egal wohin man blickt: Es wird gehämmert, gesägt und geschraubt. Ăœberall entstehen kleine, putzige Anhäufungen von GlĂźhweinbuden, MaroniStänden und WĂźrstl-Bratereien. Doch was frĂźher durchaus als romantischer Weihnachtsmarkt getaugt hat, ist heute als altmodisch und langweilig verschrieen. Es mĂźssen Events her! Da reicht die BlockflĂśten Nummer des Ăśrtlichen Kindergartens schon lang nicht mehr aus. Innenstädte werden illuminiert, Eisarenen sorgen fĂźr ein kĂźnstliches Winterambiente auch bei 14 Grad Ăźber Null und Eisskulpturen säumen den Weg des Besuchers, während ein fulminantes Feuerwerk die Nacht

Blickpunkt KW 47/13

Die Ingolstädter Innenstadt benĂśtigt laut Christian Lange eine Frischzellenkur. Identifikation weggenommen. Stattdessen hat sie mit einer „Politik von oben herab“ hinter verschlossenen TĂźren diese Stadt regiert. Sie hat zumindest grob fahrlässig das Aussterben unserer Innenstadt in Kauf genommen, indem sie immer mehr Handel an der Peripherie angesiedelt hat. Westparkerweiterung, das „Ingolstadt Village“ im Nordosten, im SĂźden der Gewerbepark Zuchering-Weiherfeld und nun noch weitere Ansammlungen von Händlern in der Friedrichshofener StraĂ&#x;e und in der EriagstraĂ&#x;e fĂźhren zwangsläufig zum Tod der Innenstadt. Sie hat der Stadt beim Wachstum zugeschaut und diesen angekurbelt, ohne parallel dazu eine ausreichende Verkehrsinfrastruktur zu schaffen. Dieses gravierende Versäumnis rächt sich nun in endlosen Staus auf den

RingstraĂ&#x;en und den Ein- und AusfallstraĂ&#x;en im Stadtgebiet. Und wer sind die Leidtragenden? Die BĂźrger in allen Stadtteilen, die mehr und mehr Verkehr vor ihrer HaustĂźr haben und in diesen Staus ihre Zeit verlieren.

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gefähr sieben bis acht Prozent erreicht worden. Das traue ich diesem ßberzeugenden Team der Bßrgergemeinschaft auch zu. Das ist absolut realistisch. Natßrlich freuen wir uns, wenn am Ende sogar mehr dabei herauskommt.

Laut Forsa-Umfrage belaufen sich ihre Ergebnisse bei unter fĂźnf Prozent. Wie sehen Sie Ihre persĂśnlichen Erfolgschancen als OB-Kandidat und bei wie viel Prozent wĂźrden Sie sich selbst einschätzen? Ich werde um jede Stimme kämpfen. Keiner kann vorhersagen, wer in eine Stichwahl kommt, und eine persĂśnliche ProMit wie vielen Sitzen rechnen gnose traue ich mir zurzeit noch nicht zu. Mein Vorteil ist, dass Sie im Stadtrat? Ich gehe davon aus, dass es uns viele Ingolstädter einen Wechsel gelingt mindestens drei Stadt- des Politikstils wollen und Mut ratsmandate zu bekommen. Bei zur Veränderung haben. Und der letzten Wahl sind diese mit Ingolstadt braucht einen neuen einem Stimmenanteil von un- Politikstil, fĂźr den ich stehe. Falls Veronika Peters und Christian LĂśsel in die Stichwahl kommen sollten - wen wĂźrden Sie persĂśnlich eher unterstĂźtzen? Ich persĂśnlich wĂźrde mich bei einer solchen Konstellation fĂźr eine Wahl von Veronika Peters aussprechen, da wir bei vielen Themen eine sehr groĂ&#x;e Schnittmenge haben.

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Stärken und Schwächen

Hohe Feinstaubbelastung

GeschwindigkeitsĂźberschreitungen

Wahl 2014 Piraten treten an

„Zukunftsatlas verspricht rosige Zeiten fĂźr Ingolstadt“, vermeldete der Blickpunkt in seiner letzten Ausgabe – wie Ăźberhaupt von der Stadtspitze und folglich in unseren regionalen Medien gerne auf Rankings und Prognosen verwiesen wird, in denen Ingolstadt und die gesamte Region groĂ&#x;artig abschneiden. Was nicht ganz so groĂ&#x; hervorgekehrt wird: Es gibt sehr wohl auch Studien, die nicht ganz so uneingeschränkt positiv klingen, die auch fĂźr Ingolstadt „durchwachsen“ ausfallen. Verwiesen sei hier als ein Beispiel auf eine Studie „Regionale Krisenfestigkeit“ des durchaus auch renommierten Pestel-Instituts in Hannover. Und selbst auf das Wirtschaftswoche-Städteranking von 2010 sei verwiesen: Trotz Platz 2 unter 100 GroĂ&#x;städten finden sich auch hier Teilkriterien, in denen Ingolstadt nur MittelmaĂ&#x; darstellt, zum Beispiel bei der Verkehrsinfrastruktur. Was im FuĂ&#x;ball gilt, sollte auch fĂźr die Stadt gelten: Ein guter Trainer wird nicht nur das Tor zum 1:0-Sieg seiner Mannschaft bejubeln, er wird mit gleicher Intensität auch jene Spielszene analysieren, die zum gegnerischen Pfostentreffer gefĂźhrt hat. Franz Hofmaier

Die BevĂślkerung ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Mit dem BevĂślkerungswachstum und dem Wirtschaftsboom geht leider auch ein erheblicher Anstieg des Verkehrsaufkommens einher. Der Individualverkehr ist in Ingolstadt aufgrund der regelmäĂ&#x;igen VerzĂśgerungen und Staus nicht nur eine nervliche Belastung fĂźr FahrerInnen und AnwohnerInnen, sondern auch mit einer erheblichen Umweltbelastung (u. a. Feinstaub) verbunden. Im Aktionsplan der Stadt Ingolstadt vom Oktober 2007 wird der lokale Verkehr mit einem Anteil von 15 Prozent als der grĂśĂ&#x;te Verursacher der Feinstaubbelastung genannt. Die Linke fragt daher bei der Stadt nach, wie hoch der derzeitige Anteil des Verkehrs an der Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Belastung ist, wie häufig die zulässigen Grenzwerte in den letzten zwei Jahren Ăźberschritten wurden und welche StraĂ&#x;enabschnitte als besonders belastet einzustufen sind. AuĂ&#x;erdem wollen wir wissen, auf welcher Grundlage die Daten Ăźberhaupt erhoben werden. Was ist aus dem Luftreinhalte-/Aktionsplan aus dem Jahr 2007 geworden? Zumindest mĂśchten wir wissen, welche MaĂ&#x;nahmen umgesetzt und wie viel der Minderungspotentiale ausgeschĂśpft wurden.

Klagen Ăźber zu wenig Kontrollen gibt es seit vielen Jahren. Besonders in der Innenstadt - Beispiel AnatomiestraĂ&#x;e - leiden die Anwohner unter der Lärmbelästigung und der Gefahr vor ihrer HaustĂźre. Auch Kinder und Radfahrer, die sich ihren Weg zwischen parkenden Autos bahnen, sind durch zu schnell fahrende Autos äuĂ&#x;erst gefährdet. Abhilfe kĂśnnte eine kommunale GeschwindigkeitsĂźberwachung schaffen, wie ich sie am 5. Januar 2007 beantragt habe und wie sie in anderen Städten erfolgreich praktiziert wird. Leider gab es dafĂźr damals keine Mehrheit im Stadtrat. Inzwischen sind wieder Jahre vergangen und die Situation hat sich keineswegs verbessert. Deshalb sollte noch einmal Ăźber kommunale Kontrollen gesprochen werden. Der Vorteil: wir kĂśnnten damit bestimmen, dass die Kontrollen dort durchgefĂźhrt werden, wo sie der Sicherheit und den berechtigten Interessen der Anwohnern dienen! Die Brennpunkte sind längst bekannt. Die Personalkosten und das notwendige Material dazu wĂźrden durch Einnahmen gedeckt, die die VerkehrssĂźnder aufzubringen hätten. Christel Ernst

Die Piratenpartei will aus Ingolstadt die bĂźrgerfreundlichste, modernste und lebenswerteste Stadt machen, die im digitalen Zeitalter mĂśglich ist. Uns geht es darum, den BĂźrgern eine neutrale Plattform zu bieten, auf der alle berechtigten Interessen fair in die Politik der Stadt einflieĂ&#x;en kĂśnnen. Wir experimentieren erfolgreich mit Systemen, die das Wohl und Wehe der Stadt aus den Fängen weniger gut vernetzter Einzelpersonen befreien kĂśnnten. Wir mĂśchten als “gläserne Stadträteâ€? so viel Transparenz wie menschenmĂśglich, damit man sich als BĂźrger jederzeit ohne HĂźrden aktiv einmischen kann. Dass Ingolstadt immer noch ohne Internet-Livestream im Hinterzimmer regiert wird, ist inakzeptabel aber vor allem ein Indikator, wie es die nächsten sechs Jahre weitergeht, wenn sich nicht gravierend die Verhältnisse ändern. Ebenso wenig wird es eine Abkehr der mittlerweile abgedroschenen BĂźrgerkonzernMär geben. Dieses merkbefreite MĂśchtegern-Wirtschaftsgespräch gehĂśrt in die Privatwirtschaft und nicht in die DNA einer GroĂ&#x;stadt. Benedikt Schmidt


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THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 47/13

43 Fußballfelder Audi eröffnet neues Hochtechnologiezentrum in Münchsmünster mit 800 Arbeitsplätzen auf 42 Hektar Fläche

Vor der Fertigstellung: Noch sind nicht alle Hallen mit Maschinen bestückt. Die höchste Halle überragt das Ingolstädter Münster. (hk) Das neue Audi-Werk in Münchsmünster wurde feierlich eingeweiht. Etwa 300 Gäste waren gekommen, um live den Knopfdruck, der die Inbetriebnahme symbolisierte, durch Produktionsvorstand Frank Dreves, Werkleiter Peter Kössler, Arne Lakeit (Leiter Produktions- und Werksplanung) Peter Mosch (Gesamtbetriebsratsvorsitzender) und Personalvorstand Thomas Sigi zu erleben. 20,5 Millionen Bauteile pro Jahr sollen nach der endgültigen Fertigstellung des Werkes künftig in Münchsmünster hergestellt werden. Beschäftigt werden dann etwa 800 Mitarbeiter, davon 250 Neueinstellungen. Die größte Halle des neuen Werkes ist 45 000 Quadratmeter groß, das entspricht der Größe von acht Fußballfeldern. Das Gebäude, in dem sich das Presswerk befindet, besteht aus vier Hallenschiffen und überragt das Ingolstädter Münster (wenn man die Türme nicht berücksichtigt). Ein Heizblockkraftwerk und eigene Brunnen zur Vermeidung der Inanspruchnahme von Trinkwasser sollen die Umwelt schonen. Im Industriepark Münchsmüns-

ter, etwa 30 Kilometer östlich des Stammwerkes gelegen, entstehen künftig Karosserie- und Fahrwerkkomponenten mittels neuer, innovativer Technologien. Mit der neuen Fertigung entlastet Audi das Stammwerk Ingolstadt. Das neue Werk ist das KompetenzZentrum für die Produktion von Karosserie-Strukturbauteilen aus Aluminiumdruckguss und von warm- und kaltumgeformten Bauteilen sowie von Fahrwerkkomponenten. Eine Energiezentrale, ein Gesundheitszentrum und eine Feuerwache komplettieren die neue Fertigung. Mit den Bauteilen aus Münchsmünster möchte Audi von Zulieferern unabhängig werden und will seine Führungsrolle im automobilen Leichtbau unterstreichen. „Die formgehärteten Stahlbleche und die Aluminiumdruckgussteile vereinen geringes Gewicht mit hoher Festigkeit und höchster Präzision; ihre Fertigung verschiebt die Grenzen des Machbaren und treibt den Fortschritt voran. In allen drei Gewerken gewinnen die Anlagen Energie und Wärme zurück; die Reinigung von Abluft und Abwasser sowie der Schallschutz liegen auf dem neuesten Stand der Technik“, verlautbart

www.winterzauber2013.de

Kostbares Autoteil: Einen im neuen Werk Münchsmünster hergestellten Träger veredelten durch ihre Unterschrift Thomas Sigi, Peter Kössler, Arne Lakeit, Peter Mosch und Frank Dreves (von links).

Die Produktions-Band: Auf Anregung von Frank Dreves fand sich die P-Band zusammen. eine Pressemitteilung des Unternehmens. Der Aufbau der neuen Fertigung, in die Audi einen Betrag im unteren dreistelligen Millionenbereich investiert hat, wurde rasch vorangetrieben. Er begann im Sommer 2012 und jetzt, Ende 2013, starten bereits die Komponentenfertigung und die Aluminiumdruckgießerein den Vorserienbetrieb. Zu den Vorteilen des Areals

in Münchsmünster, das insgesamt 42 Hektar Fläche umfasst, gehört neben der Nähe zum Hauptwerk die gute Verkehrsanbindung über zwei Bundesstraßen. Ein Gleisanschluss an die Bahnlinie Ingolstadt – Regensburg ist geplant. Wann er realisiert wird, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Audi will die Fertigung stufenweise hochfahren. Im Jahr 2016 sollen etwa 800 Beschäftigte in

Fotos: Kastl

Münchsmünster arbeiten, unter ihnen etwa 250 neu eingestellte. Damit schafft das Unternehmen in seiner Heimatregion neue Stellen und untermauert das Unternehmensziel „attraktivster Arbeitgeber“. Auch werden Sorgen, insbesondere in der Arbeitnehmerschaft, Produktionen könnten mehr und mehr ins kostengünstigere Ausland verlagert werden, dadurch zerstreut.

Die Anlagen kommen zum größten Teil von deutschen Maschinenbau-Unternehmen, aber auch aus Österreich, der Schweiz und Dänemark sowie aus Italien und Spanien. Die Bauausführung lag weitgehend in den Händen regionaler Firmen. Bei der Feier im Werk wurden die Gäste nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch verwöhnt. Auf Anregung von Frank Dreves schlossen sich vor einigen Jahren Mitglieder aus dem Bereich der Produktion zur „P-Band“ zusammen. Unter der Leitung von Fritz Lorenz (Gitarre) sangen und spielten bei der Feier Dr. Robert Braunagel (Gesang), Walter Rosner (Tenorsaxophon), Alfred Mader (Bass), Julian Januschkovic (Gitarre), Rudi Schretter (Piano) und Niels Neumann (Schlagzeug). Wie nah die Musiker an der Produktion sind, bewies Walter Rosner: Er konnte von seinem Platz, auf dem er musizierte, zu seinem künftigen Arbeitsplatz in der gleichen Halle blicken. Er wird in Münchsmünster an einer Maschine stehen, die Alu-Radträger herstellt. Passend zum Anlass intonierten die Musiker „On Green Dolphin Street“ - die Straße zum Erfolg!


Stadt & Region

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Ingolstadt ist glücklich

Wortwörtlich OB Lehmann zur Verkehrspolitik (hk) Herr Oberbürgermeister, 37 000 Menschen arbeiten bei Audi, jetzt soll die Ettinger Straße untertunnelt werden, machen wir in Ingolstadt eine Verkehrspolitik für einen Arbeitgeber? Wir machen ganz sicherlich keine Verkehrspolitik für ein Unternehmen, wir machen die Verkehrspolitik für die Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt und zum Teil auch für die Bürger und Bürgerinnen der Region, wir wollen Mobilität gewährleisten und deshalb ergreifen wir verkehrliche Maßnahmen. Dazu gehört auch die Untertunnelung der Hindenburg/RichardWagner-Straße? Es geht hier um fünf Millionen Euro. Wir haben im Norden von Ingolstadt die größten Engpässe, deshalb werden da sehr viele Überlegungen angestellt, was wir tun könnten, um den Verkehr zu entlasten. Wir versuchen ja, alle Verkehrsträger einzubeziehen. Wir haben zum Beispiel den Nordbahnhof als Verkehrsdrehscheibe ausgebaut, um Fußgänger, Radfahrer, Bahnfahrer, Motorradfahrer und Autofahrer zu verknüpfen. Deshalb ist dort ein Parkhaus entstanden, deswegen von dort Busse zum Beispiel auch ins Audi-Werk rein, um diesen Verkehr quasi gar nicht groß auf den öffentlichen Straßen abwickeln zu müssen.Wir versuchen alles Mögliche, um die Mobilität auch im Norden zu gewährleisten.

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ARD-Barometer zählt die Schanzer Donaustadt unter die ersten sechs Plätze

das wird sicherlich nicht von heute auf morgen gehen. Aber richtig ist, dass es Überlegungen gibt, eine Verbindung zu schaffen, von der Ettinger Straße hin zum neuen Schneller Weg, zu dem Anschluss auf die Ostumgehung Etting. Das würde den Verkehr sicherlich entlasten und deshalb planen wir das. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass das schwierige Planungen sind, zum einen, weil noch nicht alle Grundstücke beim Vorhabensträger sind, und zum anderen, weil auch schwierige Situationen entstehen können, etwa dadurch, dass wir ja über die Hauptbahnlinie müssen; also entweder muss man die dann untertunneln oder eine Brücke bauen, aber wenn man nicht rechtzeitig mit den Planungen beginnt, dann wird das nie etwas. Deshalb haben wir angefangen, uns hier jetzt Gedanken über einen Ringschluss zu machen, südlich des Audi-Werks.

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Das eine ist das Auto, Sie sind aber auch ein bekennender RadwegUnterstützer. Eine persönliche Frage zum Abschluss: Haben Sie ein Fahrrad oder ein Elektrofahrrad? Ich habe ein Fahrrad und werde mir im nächsten Jahr mit einer etwas anderen Lebensplanung auch ein Pedelec oder ein E-Bike anschaffen, weil ich dann mehr Fahrrad fahre Ich finde, wenn man mit Unterstützung mit gleicher Kraft weiter kommt, dann ist das Fahrradfahren doch noch schöner und Es spukt gelegentlich ein Begriff macht mehr Freude. Ich glaube durch die Medien, der sogenannte aber ganz ernsthaft, dass auch das „Audi-Südring“. Was ist darunter Fahrrad, gerade das E-Bike, dazu zu verstehen und ist er in abseh- beitragen wird, dass der Fahrradverkehr in Zukunft wachsen wird barer Zeit spruchreif? Gut, bei Verkehrsplanungen und auch eine Entlastung der Strabraucht man einen langen Atem, ße bewirkt.

Spuren eines Phantoms Frankenstein in 9,90€ Ingolstadt

Blickpunkt KW 47/13

Lachende Gesichter: Laut ARD-Barometer leben in Ingolstadt besonders glückliche Menschen. (ml/stz) In Ingolstadt leben die glücklichsten Menschen. Das er gab nun das ARD-Glücksbarometer. Den Meinungsforschern gelang nun wegen der großen Datenmenge eine genaue Differenzierung der einzelnen Regionen Deutschlands. Ingolstadt gehört demnach zu den sechs glücklichsten Regionen Deutschlands. Und

obwohl es immer heißt, dass man Glück nicht kaufen kann, kann man das nun offenbar doch. Denn glücklich, das macht vor allem auch eines: Geld. Denn je mehr der Mensch, und auch der Ingolstädter, hat, desto glücklicher ist er, so das Ergebnis des ARD-Glückbarometers. Um die Glücksverteilung im Rahmen der ARD-Themenwo-

STADT & REGION

che „Glück“ ans Licht zu bringen, hat der Sender das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap für eine Meinungsumfrage beauftragt. Mehr als 50 000 Menschen wurden in der Umfrage gefragt (1000 gelten als repräsentativ), wie sie ihren „Glücklichkeits-Zustand“ bezeichnen würden. Dabei hatten alle die Möglichkeit, eine Zahl

Fotomontage: Stadt Ingolstadt / Lerzer Mehr unter zwischen 1 (nicht glücklich) und www.stattzeitung.in

10 (sehr glücklich) zu nennen. Berücksichtigt wurden auch Schulund Ausbildungsabschluss, FamiliMehr unter enstand, Einkommen, Geschlecht, www.sportzeitung.in Alter und Beruf.

MehrBlickpunkt unter KW 34/13 www.stattzeitung.in

Ein Meister seines Fachs

Glühwein mit Promis

Samson Gonashvili feierte Abschied

Winterlounge beim Alten Rathaus eröffnet

Foto: Kastl

Foto: Kastl

(hk) Nach mehr als 30 Jahren als Konzertmeister des Georgischen Kammerorchesters ging Samson Gonashvili in den Ruhestand. Am Tag nach der offiziellen Verabschiedung feierte er mit Freunden und einem „Georgischen Tisch“ im Kamerariat. Unter den zahlreichen

Gästen befand sich auch Alt-Oberbürgermeister Peter Schnell, der maßgeblich daran beteiligt war, dass sich das Georgische Kammerorchester in Ingolstadt niedergelassen hat. Er schenkte Gonashvili seine Krawatte mit dem Ingolstädter Panther.

(hk) Einen Auftrieb von Prominenten erlebte die Café Lounge unter den Arkaden beim Alten Rathaus und im Innenhof der Moritzkirche gleich am ersten Tag. Neben dem CSU-OB-Kandidaten Christian Lösel (ganz links), der sich für das Projekt von

Klaus Richters sowie Anke und Stefan Roos stark gemacht hatte, erschien von der politischen Konkurrenz auch Jörg Schlagbauer (rechts im braunen Anorak), der neue starke Mann der Ingolstädter SPD. Glühwein wurde parteiübergreifend genossen.

Winterwunderland bei Schwab Stimmungsvoller Adventsmarkt am Sonntag, 24. November von 11 bis 19 Uhr Buntes Programm und weihnachtliche Schmankerl Am 24. November ab 13.30 Uhr sind Kinder und Erwachsene herzlich zum Basteln einer Minikrippe eingeladen.Zudem wird das Buch „Kräuterzauber - Rezepte mit Wildkräutern aus Wald, Wiese und Garten“ von den Autoren vorgestellt. Alle Gäste dürfen sich außerdem auf kulinarische Weihnachtsschmankerl freuen. Ob Kaffee und Kuchen, frisch ausgebackene Kücherl oder herzhafte Würstl – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Oder probieren Sie doch den fein gewürzten und alkoholfreien Apfelpunsch aus ungespritzten Äpfeln von der hauseigenen Streuobstwiese.

Exklusiv bei Schwab: Herrnhuter Advents- und Weihnachtssterne Seit über 160 Jahren werden Herrnhuter Sterne in Handarbeit in den verschiedensten Größen und Farben gefertigt, wobei ein jeder Stern 25 Zacken besitzt. Neben den traditionellen Papiersternen für Innenräume gibt es wetterfeste Kunststoffsterne für den Außenbereich. In Ingolstadt sind die Herrnhuter Advents- und Weihnachtssterne exklusiv bei der Baumschule Schwab erhältlich. Daneben finden Sie ein großes Sortiment an weihnachtlichen Dekorationsartikeln. Besonders schön: Kunstwerke und Stelen aus Metall und Stahl mit filigran geschwungenen Ausschnitten, durch die Kerzen oder Lampen ihr Licht verbreiten können.

Lichterstimmung am Abend Mit Einbruch der Dämmerung wird es besonders stimmungsvoll. Am Lagerfeuer können Sie den Sonntag bei netten Gesprächen, im entspannten Ambiente der festlich beleuchteten Adventsdekorationen und Stelen gemütlich ausklingen lassen. Das Team der Baumschule Schwab freut sich auf Ihr Kommen!

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Stadt Ingolstadt

Blickpunkt KW 47/13

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Schon heute die Stadt von morgen planen Die Stadt Ingolstadt arbeitet gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut am Projekt „Morgenstadt“ (sf) Wie leben und arbeiten wir in Zukunft? Wie sieht unser künftiges Zuhause aus? Wie können wir Energie effizienter nutzen? Antworten auf diese Fragen zu finden, ist selbst für Fachleute und Wissenschaftler schwierig. Schließlich weiß niemand so genau, wie die Welt in zehn oder zwanzig Jahren aussieht. Dennoch lohnt es, sich diesen Fragestellungen intensiv zu widmen. Schließlich werden die Weichen für die Zukunft schon heute gestellt. In Ingolstadt geschieht dies im Projekt „Morgenstadt“. Was versteht man unter dem Begriff „Morgenstadt“? „Morgenstadt-City Insights“ ist ein Projekt des FraunhoferInstituts. Ziel ist, Kommunen, Forschung und Wirtschaft miteinander zu vernetzen, um gemeinsam Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu finden. Durch das Sammeln von Daten und durch die anschließende Auswertung sollen Konzepte für neuartige Technologien und zukunftsorientierte Lösungen entwickelt werden. Damit die Bürger in Zukunft grünere und sicherere Städte, weniger Staus und saubere Luft vorfinden, müssen bereits jetzt erste Schritte unternommen werden. Konzepte für Ingolstadt entwickeln Vergangene Woche trafen sich deshalb Vertreter der Stadt Ingolstadt, des Fraunhofer Instituts

Ein Blick in die Zukunft: So könnte die Stadt von morgen aussehen. und der Firma Audi, die schon länger intensive Beziehungen zur Forschungseinrichtung pflegt, zu Gesprächen. Dabei kristallisierten sich zwei Hauptaufgabenfelder heraus, die nun durch das Fraunhofer Institut näher beleuchtet werden sollen: zum einen die Optimierung der Infrastruktur, zum anderen das Thema „Urbanes Wohnen“. An-

fang Januar möchte das Institut nach eingehender Prüfung eine Analyse vorlegen. „Wir müssen dann überlegen, ob dieses Konzept für Ingolstadt und die Region sinnvoll ist und prüfen, ob es mit unseren bereits durchgeführten Planungen zusammen passt“, erläutert Bürgermeister Sepp Mißlbeck. Darüber soll der Stadtrat dann entscheiden.

Foto: Audi AG

Schanzer sind schon auf einem guten Weg Denn die Stadt Ingolstadt hat bereits einige Schritte in Richtung Morgenstadt unternommen. „Wenn man die Entwicklungen in den Bereichen Energie, Mobilität oder Umwelt näher betrachtet, zeigt sich, dass die Stadt Ingolstadt

bereits in vielen der genannten Handlungsfelder sehr aktiv ist“, erklärt Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle. So wurden beispielsweise mit dem Stadtentwicklungsplan „Lebenswert 2025 - Grundkonzept Wohnen“ bereits die Weichen für eine nachhaltige Wohnbauflächenentwicklung gestellt. Derzeit wird auch der Verkehrsent-

wicklungsplan fortgeschrieben, wofür das Thema Mobilität gemeinsam mit den Bürgern intensiv diskutiert wird. Bei zwei Bürgerwerkstätten konnten sich die Ingolstädter bereits dazu äußern, was im Öffentlichen Nahverkehr oder im Individualverkehr noch verbessert werden sollte und bei welchen Punkten sie sich bereits zufrieden zeigen.

Ohne Stress zum Flughafen

Fernsehen in brillianter Qualität

Stundentakt beim Airport-Express sehr positiv angenommen

Comingolstadt bringt noch mehr HD-Programmvielfalt ins Haus

Zeigen sich zufrieden: INVG-Geschäftsführer Robert Frank mit seinen Mitarbeiterinnen vor dem Flughafenbus. Foto: Federsel

Große Programmvielfalt: Die HD-Pakete der Comingolstadt.

(sf) Pünktlich zum Sommerferienbeginn hatte die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG) den Stundentakt beim AirportExpress eingeführt. Seit dem 29. Juli verkehren nun die modernen und klimatisierten Reisebusse stündlich zwischen Ingolstadt und dem Flughafen München. Der erste Bus verlässt Ingolstadt um drei Uhr morgens, die letzte Fahrt vom Flughafen erfolgt um 0:15 Uhr. Dass dieser Service gut von den Fahrgästen angenommen wird, zeigt die positive Bilanz, die INVG-Geschäftsführer Dr. Robert Frank kürzlich vorstellte: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es eine Steigerung von 14 Prozent bei den Fahrgastzahlen.

(sf/bp) Ob Serien, Spielfilme oder Dokumentationen: Immer mehr Menschen möchten ihr Fernsehprogramm in hochauflösender Qualität genießen, zumal viele TV-Geräte heute HD-fähig sind. Der Ingolstädter Telekommunikationsanbieter comingolstadt ist dem Wunsch seiner Kunden nachgekommen und bietet nun seit 5. November viele neue HD-Sender sowie neue Themensender in seinem Programmangebot an.

32 400 Fahrgäste nutzten seit Einführung des Stundentakts den Airport-Express, um den Münchner Flughafen anzusteuern oder zurück nach Ingolstadt zu fahren. Vergleicht man diese Zahlen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, so sind das 4000 Gäste mehr als im Jahr 2012. „Die beein-

druckenden Fahrgastgewinne sind das Ergebnis einer neuen Qualität im Ingolstädter ÖPNV und gerade auch beim Airport-Express“, erklärt Oberbürgermeister Alfred Lehmann, der das Ergebnis in einen Gesamtzusammenhang stellt.

vollklimatisiert und barrierefrei zu erreichen. Günstiges Parken im Parkhaus sowie die Geschäfte im Nordbahnhof ergänzen das Angebot.

Komfortabel warten: die Airport-Lounge

INVG-Geschäftsführer Dr. Robert Frank freut sich angesichts der positiven Zahlen und weist darauf hin, dass auch der Airport-Express in das im Aufbau befindliche Leitsystem integriert ist. Daher sind auch die Fahrgäste des Flughafenbusses dank der dynamischen Fahrgastinformationstafeln jederzeit über die aktuelle Fahrplanlage informiert. Die elektronischen Anzeigetafeln mit den AirportExpress Verbindungen befinden sich am Nordbahnhof und am ZOB. Für die Zukunft sind weitere Verbesserungen geplant, etwa der Kauf der Fahrscheine über das Internet. Frank fügt hinzu: „Wir danken unseren Fahrgästen, die diesen Erfolg ermöglichen und sehen dies als Verpflichtung an, unseren Service in Zukunft noch auszubauen.“

Denn in den vergangenen Jahren hat sich einiges getan im öffentlichen Nahverkehr. So wurde beispielsweise durch den Aufbau der Nahverkehrsdrehscheibe Nordbahnhof oder die Einführung neuer Linien mit attraktivem Takt den Fahrgästen noch mehr Service geboten. Auch die Modernisierung der Busflotte und die Installation von elektronischen Anzeigetafeln an Bussteigen und in den Fahrzeugen trugen zu der Verbesserung bei. Und auch das Premium-Angebot Airport-Express wurde um einige Neuerungen bereichert: Am Nordbahnhof steht allen Fahrgästen ein moderner Wartebereich, die sogenannte Airport Lounge, kostenlos zur Verfügung. Sie ist

Weitere Verbesserungen geplant

Wenn es draußen stürmt und die Temperaturen fallen, ziehen es viele Menschen vor, sich bei einem gemütlichen Fernsehabend mit der Familie oder Freunden zusammenzusetzen. Und so kommt das neue Programmangebot, das die comingolstadt seit Anfang November bietet, sicherlich vielen gelegen. Denn neben den öffentlich-rechtlichen Sendern gibt es nun auch eine Vielzahl von zusätzlichen TV-Sendern. Diese werden unter dem Namen BASISHD, FAMILYHD, THEMENTV sowie INTERNATIONALTV angeboten.

Große Auswahl an Programmpaketen

Foto: Fotolia/Comingolstadt

nach einer größeren Auswahl bei den immer beliebteren HDProgrammen. Dabei arbeitet der regionale Kabelnetzbetreiber mit dem Eutelsat KabelKiosk zusammen. „Fernsehen in HDAuflösung bringt einen Quantensprung bei der Bildqualität und echten Mehrwert ins Haus. Schon heute findet man in sieben von zehn TV-Haushalten ein HD-fähiges Fernsehgerät. Durch das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis des neuen HDAngebots ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, zum digitalen Fernsehempfang zu wechseln”, erklärt Patrick Zellner von der comingolstadt.

So umfasst das Einstiegspaket BASISHD insgesamt 17 HDProgramme in bester Bildqualität. Hierzu gehören Sender wie RTL HD, ProSieben HD, Sat1 HD, KabelEins HD, Sixx HD und Vox HD, die in hochauflösender Qualität übertragen werden. Im FAMILYHD-Paket finden die Kunden ein spezielles Programmangebot für die ganze Familie. Hier werden aktuelle Spielfilme, spannende Dokumentationen oder die neuesten Serien auf Sendern wie National Geographic HD, 13th Street oder Romance TV übertragen.Und wer gerne einmal über den Tellerrand schauen Weitere Informationen und seine Fremdsprachenkenntnisse auffrischen möchte, kann Für Informationen über die dies nun dank der Vielzahl von internationalen Sendern tun, die Sendervielfalt der comingolstadt den Kunden der comingolstadt steht den Bürgern neben dem Internetauftritt www.comingolzur Verfügung stehen. stadt.de das neue Kundencenter in der Innenstadt/Mauthstraße Mehr Service für Kunden 4 zur Verfügung, das von MonDie comingolstadt reagiert tag bis Samstag geöffnet ist. Dort damit auf den Kundenwunsch werden sie kompetent beraten.


Stadt & Region

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Blickpunkt KW 47/13

Die Kandidaten haben das Wort Welche vom Gestaltungsbeirat angeregten Maßnahmen zur Verschönerung des Rathausplatzes begrüßen Sie?

Christian Lösel, CSU

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Peter Springl, FW

Karl Ettinger, FDP

Barbara Leininger, Grüne

Raimund Köstler, ÖDP

Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine Umgestaltung des Rathausplatzes zu einem Platz mit mehr Aufenthalts- und Verweilqualität. Die Stadt hat daher das Architekturbüro Auer und Weber, welches die Urheberrechte für die momentane Gestaltung des Rathausplatzes besitzt, mit einer Weiterentwicklung beauftragt. Ich stehe insbesondere der Umgestaltung des Brunnens – weg von der Mulde, hin zu einem flachen Wasserspiel für Kinder – sowie der Veränderung der Fassade des Neuen Rathauses – weg vom grau in grau hin zu einer stimmigeren Farbgebung, die den Fassadenfarben des Platzes entspricht – sehr positiv gegenüber. Darüber hinaus sollte der Rathausplatz in Zukunft verstärkt für diverse Nutzungen geöffnet werden, um ihn zu beleben. Hierzu gehört insbesondere auch die Ausweitung des Außenbereichs des Moritzcafés. Zudem setze ich mich dafür ein, dass die Planungen für ein Rathauscafé vorangetrieben werden, welches ebenfalls einen attraktiven Außenbereich haben soll und den Rathausplatz damit beleben wird.

Der Rathausplatz braucht eine Seele. Seit Jahren wird darüber diskutiert. In allen Facetten. Jetzt kommt endlich Bewegung in die Diskussion. Also los! Wieder einmal sollen es Münchner Planer richten. Dabei sind die Bürger und Medien längst weiter. Und auch der Ingolstädter Architekt Johannes Hägel hat gute Vorschläge gemacht, wie der Platz aussehen könnte. Ja, wir brauchen einen großen, markanten Baum. Keinen Wald, den haben wir vor der Haustür. Der Brunnen ist ein Witz. Und die Lamellen am Neuen Rathaus - fürchterlich. Aber das sind alles Äußerlichkeiten. Wenn wir am Rathausplatz wie so oft in der Stadt nur Kosmetik machen und hie und da etwas ändern, wird es wieder nichts. Wie finden wir die Seele des Rathausplatzes? Wenn wir schauen, was die Menschen brauchen. Sie wollen sich hier aufhalten, im Wohnzimmer der Altstadt. Sie wollen Pause machen, Kaffee trinken, miteinander ratschen. Sie brauchen einen Ratschplatz. Ein Café Moritz ist gut. Mehr davon! Wir brauchen neben dem Rathaus noch ein Ratschhaus. Oder besser zwei. Oder drei.

Die Gestaltung des Rathausplatzes ist unbefriedigend. Ich halte aber nichts davon, den Platz mehr oder weniger in eine Grünanlage zu verwandeln oder mit Bänken und anderen Möblierungen zu überfrachten. Der Platz würde seinen Multifunktionscharakter verlieren. Veranstaltungen wären nicht mehr möglich, und letztlich wäre dort noch weniger los als heute. Aber zur Frage, was man tun könnte: Der Platzcharakter könnte verbessert werden, wenn der Platz „gefasst“ wird, das heißt, er müsste geschlossener wirken. Zum Beispiel könnte die Lücke zum Viktualienmarkt weitgehend geschlossen werden. Dort ließe sich gut die Touristeninformation unterbringen. Im Süden zur Donaustraße hin könnte der Platz zwischen Sparkasse und Spitalkirche durch mehr Bäume optisch wirksamer gefasst werden. Eine Brunnenanlage wie am Paradeplatz würde den Platz beleben. Sie müsste aber wesentlich größer und in der Formgebung weniger steif sein. Durch diese Maßnahmen bliebe die emotionale Gewichtung des Platzes erhalten.

Der Rathausplatz, so wie er jetzt ist, lädt nicht zum Verweilen ein. Ich freue mich, dass der Gestaltungsbeirat das Thema anpackt. Einige Ideen finde ich gut: Die Pflanzung eines großen Baumes zum Beispiel links vom Eingang des alten Rathauses zur Begrünung und Beschattung von Sitzbänken. Ein ebenerdiges größeres Wasserspiel, das man abdecken kann, um den Platz in voller Größe für Veranstaltungen nutzen zu können - Taxis verlegen! Ich würde die Schutterstraße beim Theatervorplatz vorschlagen. Außerdem gelungen finde ich die optische Abgrenzung des Rathausplatzes zur Donaustraße. Dies könnte durch mobile Pflanzkästen geschehen. Ebenfalls positiv: Beim Hof zwischen dem neuen Rathaus und der Sparkasse sollte ein überdachter Platz mit Spielgeräten für Kinder entstehen. Bei allen Veränderungen sollte der Rathausplatz auch weiterhin als zentraler Versammlungsort nutzbar bleiben. Besonders Samstagnachmittags könnten regelmäßige Vorführungen durch Vereine, Trödelmärkte und das Spielmobil des Stadtjugendrings für fröhliches Treiben in der Stadt sorgen.

Der Rathausplatz ist der gefühlte Mittelpunkt unserer Stadt. Aber viele Ingolstädter beklagen sich über seine Unwirtlichkeit. Das soll sich ändern. Daran arbeiten bereits die Architekten. Wir Grüne wollen mehr Aufenthaltsqualität auf dem Platz: Bäume, Bänke, Brunnen! Ich wünsche mir einen großen schattenspendenden Baum und Wasser an diesem Ort. Das ist nicht nur ein Sommerspaß für Kinder, sondern auch erholsam für Erwachsene. Der Platz verträgt noch mehr Gastronomie, wie die Beliebtheit des Café Moritz mit seiner Terrasse zeigt. Die Rathausfassade muss freundlicher werden. Weg mit der Lamellenvergitterung, dann können wir die Fassade anschauen und die Rathausmitarbeiter rausschauen. Mehr Sitzgelegenheiten! Bitte keine sperrigen Plastiktrümmer in abschreckenden Farben, sondern etwas, was zum Ort passt. Und: bitte eher sparsame Möblierung, kein Stadtmodell mehr – es soll ein großzügiger und urbaner Platz werden. Der Sparkassenhof ist jetzt ein hässlicher Unort, dabei ist er ein wichtiger Teil der Achse vom Rathausplatz zum Theaterplatz. Auch hier braucht es Ideen!

Ich begrüße es uneingeschränkt, dass der Ingolstädter Rathausplatz aufgewertet werden soll. Natürlich kann die Lösung, und da ist dem Gestaltungsbeirat zuzustimmen, nicht die Umgestaltung zu einem Dorfplatz sein. Die Alternative zu schlechtem Städtebau ist nicht die Imitation einer dörflichen Idylle, sondern guter Städtebau. „Ordentliche Bäume“ sind hier sicherlich erforderlich. Weshalb der Brunnen aber kein ordentlicher Brunnen sein darf, sondern sich schon wieder mal „flächig“ ducken muss, damit er bei den herbeigesehnten Großveranstaltungen nicht stört, ist nicht nachvollziehbar. Auch auf dem Petersplatz in Rom gibt es „Großveranstaltungen“ und durchaus skulpturale Brunnen. Schön wäre es, wenn man sich an der ehemaligen Gestaltung des Platzes orientieren würde, als durch die Ansiedlung des früheren Stadttheaters der Platz auch kultureller Anlaufpunkt war.

Ich bin ein absoluter Gegner der Ingolstädter Variante eines Gestaltungsbeirates, der nichtöffentlich tagt, und somit unter Ausschluss der Bürger über die Gestaltung der Stadt vorentscheidet. Viele Bürger nervt der Rathausplatz: Es ist eine kalte, langweilige und gefühllose Steinwüste. Besonders wichtig ist, dass der Platz genutzt wird. Gute Ideen, die bekannt sind: Der Taxistand darf nur noch in der Schutterstraße am Viktualienmarkt sein. Die Nord-SüdAchse der Innenstadt für Taxis und Busse sperren. Größere

Bäume im Westen auf die Moritzstraße und im Süden zwischen Spitalkirche und Sparkasse. Sitzgelegenheiten zwischen die Bäume. Eine Skulptur am südlichen Ende des Platzes vor die Bäume. Den Brunnen (im Volksmund „Spucknapf“) größer und interessanter machen. Den Durchgang unter dem Rathaus zubauen und das jetzige Café zu einem guten Restaurant mit einer schönen Bar und einem größeren Außenbereich ausbauen. In die Passage kommen dann noch ein paar kleine Läden und Geschäfte.

die im März 2014 zum Stadtoberhaupt gewählt werden können, mit Fragen konfrontieren, die die Öffentlichkeit interessieren und zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Dabei geht es uns nicht um Diese Frage stellten wir die Meinung der Parteien, sonden bisher b e k a n n t e n dern um die der Kandidaten Kandidaten für das Amt selbst. Wir werden deshalb des O b e r b ü r g e r m e i s - die Fragen erst dienstags, also ters. In regelmäßigen Abstän- nach den Fraktionssitzungen den werden wir die Politiker, am Montagabend, versenden (bp) Welche der vom Gestaltungsbeirat und der Bevölkerung angeregten Maßnahmen zur Verschönerung/Neugestaltung des Rathausplatzes begrüßen Sie?

und um eine sehr kurzfristige Beantwortung bitten. Auch in den angrenzenden Gemeinden, wie zum Beispiel Gaimersheim, Kösching, Manching und anderen Gebietskörperschaften, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: info@ blickpunkt-wochenende.de.

Christian Lange, Bürgergemeinschaft


FAKTEN & VISIONEN

Blickpunkt KW 47/13

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„Eine optimale Lösung“

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Das neue Pflegeheim am Klinikum bietet moderne Räumlichkeiten und umfassende Pflege für 80 Senioren

Dr. Michael Wenzl, Stadtratskandidat.

Stefan Mlynarzek, Stadtratskandidat.

Dr. Barbür Aydeniz, Stadtratskandidat.

Moderner Neubau: das Pflegeheim am Klinikum.

(sf) Helle und freundliche Räume, ein großer Gartenbereich und eine moderne Ausstattung: Anfang Oktober konnten die 80 Bewohner des ehemaligen Pflegeheims in der Sebastianstraße in das neue Pflegeheim am Klinikum umziehen. Durch die Nähe zum Krankenhaus sind die Bewohner auch im Notfall bestens versorgt. Bereits im Jahr 1983 hatte die Pflegeeinrichtung in der Sebastianstraße in den Räumlichkeiten des städtischen Krankenhauses

ihren Betrieb aufgenommen. Das Gebäude war jedoch mit der Zeit in die Jahre gekommen, die Räumlichkeiten entsprachen nicht mehr den heutigen Pflegestandards. Da eine Generalsanierung schon aus wirtschaftlicher Sicht nicht in Frage kam, entschied sich die Stadt Ingolstadt für einen Neubau am Klinikum. Rund 20 Millionen Euro wurden investiert, um ein modernes und freundliches Gebäude zu errichten. Insgesamt können dort 180 Patienten wohnen, wo-

bei rund 100 Plätze für psychisch kranke Patienten, 80 weitere für Senioren mit Pflegebedarf angedacht sind. „Eine optimale Lösung“, loben die CSU-Stadtratskandidaten Babür Aydeniz und Michael Wenzl die neue Einrichtung. Sie selbst sind als Ärzte am Ingolstädter Klinikum tätig und wissen, wie wichtig es ist, dass das Krankenhaus schnell und ohne zeitliche Verzögerung im Falle eines Notfalls zu erreichen ist. Sie finden es

Sa / 30 /11/ 2013 ab 19 Uhr Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Eröffnung der Ausstellung »Neon – Vom Leuchten der Kunst« mit großer Party!

besonders begrüßenswert, dass das Pflegeheim nun mit einer Art „Tunnelsystem“ an das Klinikum angeschlossen ist. So müssen die älteren und oftmals gesundheitlich schwer angeschlagenen Bewohner bei schlechter Witterung nicht ins Freie, sondern können so ins Krankenhaus transportiert werden. „Die medizinische Versorgung wird immer anspruchsvoller und komplexer, Neubauten werden zu einer Notwendigkeit“, sagt

Foto: Kastl

Simona Rottenkolber, Stadtratskandidatin.

Stefan Mlynarzek. Der Stadtratskandidat zeigt sich nicht nur äußerst zufrieden mit der modernen Ausstattung, sondern lobt auch die Kompetenz des Personals, das er kennengelernt hat, als seine Schwiegermutter im Pflegeheim untergebracht war. Auch Stadtratskandidatin Simona Rottenkolber ist sich sicher: „Für Senioren und Pflegebedürftige bietet das Pflegeheim am Klinikum die optimale Versorgung für Körper, Geist und Seele.“

DER DIREKTE DRAHT Bei Fragen, Kritik und Anregungen erreichen Sie die Fraktionsgeschäftsstelle unter 0841/9380415. Gern auch per EMail: fraktion@csu-ingolstadt. de. Bestellen Sie den kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

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Blickpunkt KW 47 /13

Namibias bleibende Bilder Die Naturfotografin Claudia du Plessis ist nach 19 Jahren wieder in ihre Heimat Ingolstadt zurückgekehrt Von Sabine Roelen Wer viele Jahre im Ausland gelebt hat, bringt nachhaltige Eindrücke mit nach Hause. Bei Claudia du Plessis und ihrem Mann Wynand war es mehr als das: Mit zigtausenden Fotos von beeindruckenden Landschaften und wilden Tieren landete das Ehepaar mit Tochter Julia 2012 in Ingolstadt. Auch von hier aus verkaufen die du Plessis ihre Fotoprodukte aus Namibia. Es sind Fotos von bestechender Schönheit: Die Farben leuchtend, die Szenarien fast unwirklich. „Diese Bilder hier zeigen die Etoscha-Pfanne, die Namib-Wüste oder die Atlantikküste. Dort, wo Meer und Wüste zusammentreffen“, erklärt Claudia du Plessis und blättert weiter im Kalender „Namibia von oben 2014“. Die 46-Jährige kennt sich bestens aus in Namibia. Ebenso wie ihr Mann Wynand. „Er hat die Luftbilder von einem kleinen Flugzeug aus gemacht. Nichts für mich, ich leide an Reisekrankheit. Aber vom Flieger aus kann man die großartigen Landschaften Namibias am besten einfangen.“ Den Landschaften und der Tierwelt Namibias gehört die Leidenschaft der zierlichen Frau, die in Regensburg Diplom-Geografie studiert hat. Anfang der 90er-Jahre bricht sie im Rahmen einer Exkursion nach Afrika auf. „Ich habe mich sofort in das Land verliebt. Super war, dass ich im Etoscha-Nationalpark über die Wasserstellen des Parks meine Diplom-Arbeit schreiben konnte. Und ich habe meinen Mann, einen Pflanzen-Ökologen aus Südafrika,

Fotografieren gehörte auch schon in Bayern zu den Hobbies der Ingolstädterin. „Aber in Etoscha habe ich verstärkt Bilder gemacht, weil es dort so tolle Motive gibt. Auch mein Mann hat viel fotografiert. Irgendwann haben wir dann von den Fotos Postkarten drucken lassen. So fing alles an.“ Die beiden leidenschaftlichen Tier- und Naturfotografen bieten Mitte der 90er-Jahre das, was es in Namibia noch nicht gibt: Qualitativ hochwertige Aufnahmen, die die Schönheiten des dünn besiedelten Landes dokumentieren. Die Postkarten, Poster und Nationalpark-Führer sind begehrte Souvenirs für die Touristen. Später kommen Namibia-Kalender, Mousepads, Tassen, bedruckte Kissen und Taschen dazu. Längst widmen sich Claudia und Wynand du Plessis, die sich die fotografischen Kenntnisse autodidaktisch angeeignet haben, der professionellen Naturfotografie. Ihre Fotos, mehrfach bei internationalen Fotowettbewerben ausgezeichnet, sind auch in Zeitschriften zu finden. „Mich faszinieren die weiten unberührten Landschaften und die Wildtiere in Etoscha. Das ist das Reich der Tiere, du bist als Mensch nur Gast. Da bekommt man wieder eine ganz andere Perspektive auf das Leben. Und wie klein man eigentlich ist. Mit unseren Fotos wollen wir auch dazu beitragen, Leidenschaft Namibia: Claudia du Plessis in der Nähe der Forschungsstation dass diese Natur geschützt wird Gobabeb Training and Research Centre in der Namib-Wüste. Foto: Privat und erhalten bleibt“, so du Plessis. Die Ingolstädterin hat eine dort kennengelernt.“ Claudia du kommt sie ein Forschungsprojekt große Tasche zum RedaktionsPlessis schließt ihr Studium in Re- zur Wasserqualität im Etoscha- gespräch mitgebracht. Sie zieht gensburg ab und geht 1993 erneut Nationalpark. Nach zwei Jahren einen Bildband heraus. „Etoscha nach Namibia. Am Etosha Ecolo- folgt ein Projekt über die Löwen - Rhythmen einer afrikanischen Wildnis“ dokumentiert die Verängical Institute in Okaukuejo be- in Namibias größtem Park.

mib sowie am Atlantik gelegen, gilt noch immer als deutsch geprägte Stadt der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. „Da sagen die Leute in der Bäckerei ‚Guten Morgen‘. Man lebt dort eigentlich wie hier“, erzählt du Plessis. Aber eben doch nicht ganz. Sie habe fast 20 Jahre die Familie vermisst. Und die Ausbildungsmög-

traktive Schwarz-Weiß-Bilder der Dickhäuter in ihrem natürlichen Lebensraum. Beide Namibia-Kalender 2014 gibt es im Buchhandel und unter www.wildphoto-shop. com. Claudia du Plessis nimmt einen Schluck Caffé Latte und erzählt weiter. Um 1998/1999 entschließen sich die du Plessis, die Fotografie hauptberuflich weiterzumachen. „Der Bedarf war und ist da. Jeder, der nach Namibia fährt, wird unsere Produkte finden.“ Das Paar verlagert seinen Wohnsitz von Etoscha nach Swakopmund. Dort wird 2001 Tochter Julia geboren. Swakopmund, in der Wüste Na-

lichkeiten für die Tochter seien in Deutschland einfach besser, so die Geografin. Und so ist die Familie du Plessis nun in Ingolstadt zuhause. Tochter Julia besucht wie auch schon ihre Mutter das ApianGymnasium. „Das ist meine Heimat hier“, sagt Claudia du Plessis. Und das, obwohl es weder Wildtiere noch Wüstenlandschaften um die Ecke gibt. „Jetzt schwingen wir uns eben aufs Fahrrad und erkunden die Umgebung von Ingolstadt“. Klar, auch hier gibt’s outdoor vieles zu entdecken – und zu fotografieren. Wer weiß, vielleicht gibt’s ja bald einen Kalender mit den Naturschönheiten der Region.

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derungen der Natur im EtoschaNationalpark im Jahresverlauf. Naturstimmungen und tierische Momentaufnahmen jenseits des Alltäglichen: Ein Springbock bei der Geburt, planschende Elefanten am Wasserloch, ein Löwe frisst ein Zebra, Löffelhunde in Hab-Acht-Stellung. Und dann zeigt die Fotografin noch den Elefantenkalender 2014. Zwölf at-

Wohnen in Ingolstadt

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Änderungen im Urheber- Deckelung der Anwaltskosten gesetz – ein Ende der File- für eine erste Abmahnung auf 100,00 Euro. Insgesamt sollten sharing-Abmahnwelle? diese Regelungen also dazu Die seit Juli 2013 geltenden Än- führen, dass Abmahnungen wirtderungen im Urhebergesetz ha- schaftlich weniger lukrativ sind ben zum Ziel, das Geschäft mit und aus der Mode kommen. Massenabmahnungen wegen Trotzdem werden auch dieses angeblicher Verstöße gegen das Jahr mehr als 100.000 AbmahUrheberrecht bei der Nutzung nungen, insbesondere wegen von Tauschbörsen einzugren- Filesharing-Verstößen, versandt zen. Zum einen soll durch die werden. Zudem zeigt sich beinhaltlichen Anforderungen an reits jetzt, dass die bekannten eine Abmahnung mehr Transpa- Abmahn-Kanzleien versuchen, renz bezüglich der geforderten nun die Höhe des angeblichen Schadensersatz- und Unterlas- Schadensersatzes nach oben sungsansprüche geschaffen zu schrauben. Noch nicht abwerden. Zum anderen können schließend geklärt ist außerdem, sich die Abmahner nicht mehr ob die Neuregelungen auch auf wie bisher den Klageort beliebig Altfälle anzuwenden sind. Nach aussuchen, sondern müssen wie vor ist daher dringend zu eine Klage am Wohnsitz des Be- empfehlen, eine Abmahnung klagten erheben. Die Gesetzes- nicht auf die leichte Schulter zu änderung beinhaltet auch eine nehmen!

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Die Fanderls: Stephan Fanderl, Mariella Fanderl, Reiner Fanderl, Volkmar Schuster, Florian und Sebastian Huber, Renate Fanderl und Sabine Huber bei der Feier im Audi-Sportpark, zu der alle Mitarbeiter eingeladen waren. Foto: Cityfotostudio / Mario Ratzel

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alle drei Bürgermeister der Stadt in den Audi-Sportpark, um zu gratulieren. Besonders freuten sich die Mitarbeiter, die allesamt eingeladen waren und den Kabarettisten Chris Boettcher bejubelten. Mehr im espressoMagazin Ausgabe 12/2013.

(hk) Seit 100 Jahren lieben die Fanderls Lebensmittel. Ihr Name bürgt für Qualität und Einfallsreichtum. Viele erinnern sich noch an das „FanderlSpringerl“ und das legendäre „Fanderl-Eis“. Dem Anlass entsprechend kamen zur Feier

Bürger fragen – OB-Kandidaten antworten!

Die Podiumsdiskussion wird per Livestream im Internet zu sehen sein. Näheres dazu auf: www.innenstadtfreunde-ingolstadt.de.

(bs) Erstmals in der Ingolstädter Stadtgeschichte stellen zur Oberbürgermeisterwahl im März 2014 fast alle Ingolstädter Parteien einen OB-Kandidaten.

Alle Ingolstädter OB-Kandidaten, Veronika Peters (SPD), Barbara Leininger (Die Grünen), Dr. Christian Lösel (CSU), Karl Ettinger (FDP), Christian Lange (BG), Peter Springl (FW), Jürgen Siebicke (Die Linke) und Raimund Köstler haben ihre Teilnahme zugesagt. Der BÜRGER WOLLENS WISSEN! Eintritt zu der Podiumsdiskussion ist kostenlos. Einlass ist um 18.30 Uhr. Platzreservierungen e.V. können nicht vorgenommen Eintritt frei! werden. Mit LIVE-Übertragung

Da das Wort „Bürgerbeteiligung“ von den Parteien in der bereits begonnenen Wahlkampfphase gerne und viel verwendet wird, veranstaltet der neu gegründete Verein „Innenstadtfreunde Ingolstadt e.V.“ am 26.11.2013 um 19.30 Uhr in der MTV-Gaststätte, Friedhofstraße 10, 85049 Ingolstadt, eine Podiumsdiskussion, bei der die OB-Kandidaten interessierten Bürgern Rede und Antwort stehen wollen.

26.11.2013

Bürger fragen -

26.11.2013

OB-Kandidaten antworten. Veronika Peters (SPD), Karl Ettinger (FDP), Dr. Christian Lösel (CSU), Peter Springl (FW), Christian Lange (BG) und weitere!

e.V.

Eintritt frei! Mit LIVE-Übertragung Mehr unter: www.innenstadtfreunde-ingolstadt.de

Veranstaltungsort:

Bürger fragen -

MTV Gaststätte · Friedhofstr. 10 · Ingolstadt Einlass: 18.30 Uhr · Beginn: 19.30 Uhr

OB-Kandidaten antworten.

Mehr unter: www.innenstadtfreunde-ingolstadt.de

Veranstaltungsort:

Mehr unter: www.innenstadtfreunde-ingolstadt.de

Design: WERBEAGENTUR-OBERHOFER

Fühlen Sie DEN Kandidaten auf den Zahn. Welche Fragen beschäftigen Sie rund um Ingolstadt? Mitwirkende:

Design: WERBEAGENTUR-OBERHOFER

Fühlen Sie DEN Kandidaten auf den Zahn. Welche Fragen beschäftigen Sie rund um Ingolstadt? Mitwirkende:

Eine Veranstaltung der:

MTV Gaststätte · Friedhofstr. 10 · Ingolstadt Einlass: 18.30 Uhr · Beginn: 19.30 Uhr

Begeisterte Radler: Gewinner Michael Hadwiger (vierter von links) mit den an der Aktion Beteiligten. Foto: Cannonier

Mit dem Rad zur Arbeit

Eine Veranstaltung der:

BÜRGER WOLLENS WISSEN!

Veronika Peters (SPD), Karl Ettinger (FDP), Dr. Christian Lösel (CSU), Peter Springl (FW), Christian Lange (BG) und weitere!

hatte als am Anfang. Dies zu verhindern hatte die CSU allem Anschein nach Vorsorge getroffen, denn Lösel erhielt zunächst 135 von 316 abgegebenen Stimmen, am Schluss aber gar 152 von jetzt nur 285 Wählern. Die parteilose SPD-Kandidatin Veronika Peters, die sich, wie aus zuverlässigen Quellen verlautet, ähnlicher „taktischer Unterstützung“ durch Parteifreunde erfreute, aber weniger Genossen vor Ort hatte, fiel von 67 auf 60 Stimmen zurück. Der Gag bei der Geschichte: Die CSU hat derzeit 23 Stadträte (plus Oberbürgermeister Alfred Lehmann); die SPD hatte nach der Wahl 10 (zwei sind zwischenzeitlich durch Übertritt zur FW abhanden gekommen). Setzt man die Anzahl der Stadtratsmandate beider Parteien zueinander ins Verhältnis, so ergibt sich das gleiche Ergebnis - der selbe Quotient - wie bei der zweiten Abstimmung in der Fronte 79. Also spiegelt die Abstimmung beim Stadtjugendring die Sitzverteilung im Stadtrat wieder. Die taktischen Manöver der beiden großen Parteien haben sich anscheinend neutralisiert. Die Abstimmungsergebnisse haben aber nur Unterhaltungswert.

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(hk) Die Parteien haben die Veranstaltung mit den OB-Kandidaten in der Fronte 79 genutzt, um Präsenz und damit Stärke zu demonstrieren. Das spiegelt sich auch im Ergebnis der Abstimmungen über die Kandidaten wieder. Zu Beginn der Veranstaltung und nach der Präsentation samt Diskussion sollten die Zuhörer ihre Stimme abgeben. Die Absicht der Veranstalter, dadurch zu erfahren, wie der einzelne Kandidat sich geschlagen hat, entbehrt nicht einer gewissen Blauäugigkeit. Es ist ein offenes Geheimnis, dass hier von den Parteimitgliedern taktisch gewählt wurde. Im „ersten Wahlgang“ wurden zum Teil Kandidaten der anderen Parteien und bei der Abstimmung am Schluss die eigene Frau oder der eigene Mann angekreuzt, weil der Eindruck entstehen sollte, die oder der hätte in der Diskussion andere von sich überzeugt, „aus dem gegnerischen Lager geholt“. Bei der gleichen Diskussion vor sechs Jahren geschah es, dass Amtsinhaber Alfred Lehmann, der bei der Kommunalwahl dann im ersten Wahlgang wiedergewählt wurde, hier als Verlierer dastand, weil er am Schluss der Veranstaltung weniger Stimmen

2800 Radler konnten begeistert werden (bp) Mit dem Rad zur Arbeit mit dieser Aktion konnte die AOK zusammen mit dem ADFC dieses Jahr wieder 2800 begeisterte Fahrradfahrer für sich gewinnen. Jeder der zwischen dem 1. Juli und 31. August mindestens 20 Mal dem Drahtesel in die Arbeit radelte, nahm an der Verlosung teil. Am Dienstag wurde dem Hauptgewinner der Preis

übergeben. Michael Hadwiger wurde als glücklicher Gewinner gezogen. Er radelt fast täglich zu Arbeit. Sein Weg führt ihn einmal quer durch die Stadt - vom Hauptbahnhof bis in die Nähe des Nordbahnhofes. Höchstens starker Regen kann ihn abhalten, das Fahrrad zu benutzen. Wichtig ist für ihn jedoch der Fahrradhelm.


Stadt & Region

Blickpunkt KW 47/13

11

Herzhaftes im Altstadttheater Johannes Langer serviert ab 6. Dezember deftige, selbst verfasste „Schanzer Gschicht‘n“ Von Sabine Roelen Ingolstädter Charakterköpfe, lokalpolitische VIPs und stadtbekannte skurrile Gestalten – sie alle spielen eine Rolle in den „Schanzer Gschicht’n“. Unter diesem Titel präsentiert Johannes Langer, Leiter des Altstadttheaters Ingolstadt, sein erstes selbst geschriebenes Kabarettprogramm. Der „Ingolstädter Abend“ unter der Regie von Jürg Schlachter hat am 6. Dezember im Altstadttheater Premiere.

Johannes Langer, Sie haben von 2007 bis 2011 die Starkbierrede für die Brauerei Herrnbräu gehalten. Wie viel hat Ihr Kabarettabend mit einer Starkbierrede zu tun? Johannes Langer: Beides hat insofern miteinander zu tun, als dass die Ingolstädter Politik natürlich auch Thema in meinem Kabarett ist. Das Ganze ist für mich ein Versuch, ein Experiment. Ich möchte ein paar Sachen ausprobieren, also

was mich beschäftigt, was mir so auffällt in Ingolstadt. Seit gut einem Jahr denke ich nach über diese „Schanzer Gschicht’n“. Anfang September habe ich dann zu schreiben begonnen. Die Starkbierrede ist ein Monolog, die „Schanzer Gschicht’n“ kommen als Zwei-PersonenStück daher… Langer: Ja, weil es schöner ist, zu zweit zu spielen. Das bietet mehr Möglichkeiten und ist oft witziger. Mit Birgit MannelFischer habe ich ja schon den Polt- und den ValentinAbend gemacht. Sie ist eine Ingolstädterin, hier verhaftet und mit der Stadt verbunden. Ihre Wahl als Schauspielerin ist also nur folgerichtig. Wir spielen ein Ehepaar, das sich über verschiedene Themen unterhält. Worum geht es in den „Schanzer Gschicht’n“? Langer: Um politische Themen, um Ingolstadt als Autostadt, um Kochsendungen. Und auch um Ingolstädter Metzger und Bäcker, also um Essen und Trinken allgemein. Dann geht es um ein bekanntes Ingolstädter Café, um eine Bar – und um die Personen, die dort häufig anzutreffen sind. Es gibt Anspielungen auf Personen und Vorkommnisse zwischenmenschlicher Art.

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Geschafft: Johannes Langer bringt sein erstes Kabarettprogramm über Ingolstadt auf die Bühne des Altstadttheaters. Sie sind für Ihre spitze Zunge und Feder bekannt. Müssen sich stadtbekannte VIPs warm anziehen? Langer: Nein, die Heizung im Altstadttheater funktioniert recht gut. Also so schlimm wird es nicht. Es wird hier niemand fertig gemacht. Klar, die Ingolstädter Politiker, die kommen verstärkt in den „Schanzer Gschicht’n“ vor. Aber die kennen das, die können das vertragen. Außerdem: Es

Foto: Sabine Roelen

Gott nicht nur Freunde gemacht. Aber ob ich Ärger kriege, das ist nicht der Punkt. Da bin ich nicht sehr ängstlich, was das angeht. Es Sondern? geht eher darum, ob man etwas Langer: Sondern mehr um Themen und Orte, also z.B. um Die Pointen Ihrer Starkbierreden kaputt machen könnte. Barthelmarkt und Volksfest. Oder waren ja mitunter sehr treffsidarum, dass der Ingolstädter nicht cher. Da gab es mindestens einen Wo ist für Sie die Grenze? Langer: Immer wo anders. gerne viel Geld ausgibt in dieser Beleidigten und sogar von einem Stadt. Oder um das Gejammer der gezeigten Stinkefinger ist die Re- Das entscheide ich aus dem Ingolstädter, dass hier nix los sei. de. Ist das nach Ihrem Kabarett- Bauch raus, von Fall zu Fall, das ist nicht immer gleich. Das ist Und darum, dass der Ingolstädter abend wieder zu erwarten? Langer: Ja, bei den von der Person und vom Vorfall sich gerne gegenüber anderen Großstädtern benachteiligt Starkbierreden habe ich mir weiß abhängig. geht gar nicht so sehr um real existierende Figuren…

fühlt. Es gibt ja einen kollektiven Minderwertigkeitskomplex in dieser Stadt, den nehme ich auf die Schippe.


VORSCHAU

12 24.11. - 01.12.2013

Blickpunkt KW 47/13

Tante Frieda on Tour Irmgard von Oesen gastiert am 14. Dezember im Wirtshaus am Auwaldsee

KulturPlaner

trägt 12 Euro. Es empfiehlt sich, die Karten rasch zu reservieren, denn an der Abendkasse gibt es in der Regel nur noch Restkarten bzw. sind die Veranstaltungen in der Regel immer ganz schnell ausverkauft! Die Karten können unter der Telefonnummer 0841 99390815 reserviert werden.

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 1.12.2013 bis 9.3.2014

„Neon - Vom Leichten der Kunst“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Soiree

im Klinikum Ingolstadt

Bis 07.12.2013

Einstimmung in den Advent

„Klima schützen kann jeder!“ -

Stadtbücherei im Herzogkasten Ingolstadt

Blechbläserquintett „Schutzblech“

23.11.2013 bis 28.11.2013

„Colurs. Blind ist nicht schwarz-weiß“ - Werke von Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh Haus der Begegnung Pfaffenhofen

24.11.2013 // 14:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Lebenmüssen ist eine einzige Blamage“ (UA) - Stück über M. Fleißer von C. Klimke 24.11.2013 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Konzert - „30 Jahre Neue Welt“: Adjiri Odametey & Band - „African World Music from Ghana“

TIPP

17. Ingolstädter Zaubertage: „Best of Gaston: Lachen, Staunen - Sexappeal?“ mit Gaston

TIPP

Kabarett - „30 Jahre Neue Welt“: Christian Springer - „Jetzt reicht’s! …leider nicht für alle“ 26.11.2013 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

17. Ingolstädter Zaubertage: „Einfach Zauberhaft“ mit Thommy Ten & Amélie

TIPP

Theater - Premiere: „Glück gehabt“ kulinarischer Liederabend von Nina Wurman 28.11.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert - „30 Jahre Neue Welt“: 34. Acoustic Guitar Night mit dem Joscho Stephan Trio 28.11.2013 // 20:00 Uhr Haus der Begegnung Pfaffenhofen

Multivisionsshow: „Zentralasien extrem - Mit dem Roller entlang der Seidenstraße zum Pamir“

29.11.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Familienmusical: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

Theater: „Ein Klotz am Bein“ Komödie von Georges Feydeau; auch 2.12.2013

TIPP

Konzert: Angelika Milster - „Von ganzem Herzen“

01.12.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Studio im Herzogskasten

Lesung: „Heilige Nacht“ Weihnachtslegende von Ludwig Thoma 01.12.2013 // 19:00 Uhr Wirtshaus und Kleinkunst "Zum Gutmann" Eichstätt

Musikkabarett: MonacoBagage Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Slowenien

(bp) Am Freitag, 14. März, tritt im Ingolstädter Festsaal um 19.30 Uhr „Steiners Theater“ auf. Mit einer neuen bayerischen Boulevardkomödie aus der Feder von Pierre Franckh und der Inszenierung von Dr. Helmut Schorlemmer gehen Gerda Steiner und ihr Ensemble wieder auf große Tournee! Und es gibt noch mehr Neues: Ab der kommenden Theatersaison wird aus „Steiners Theaterstadl“ „Steiners Theater – die bayerische Komödie“! Zwar hat Gerda Steiner die klassische Volkstheaterlinie seit 2011 in Richtung bayerisches Boulevard sehr erfolgreich verlassen, jedoch wird sie ihr Publikum in gleicher Weise, pointenreich, humorvoll und bayerisch charmant mit exzellenten Schauspielern zum Lachen bringen und ihm vergnügliche Stunden bereiten! Premiere feiert das neue Stück „Das ist mein Bett!“ im Januar 2014 in München. Bei der Besetzung hat Gerda Steiner einmal mehr ein glückliches Händchen bewiesen: Neben Gerda Steiner stehen Marianne Rappenglück, bekannt aus der ZDF-Serie „Herzflimmern“, dem „Komödienstadel“ und vielzähligen Theatertourneen sowie Hans Stadlbauer auf der Bühne. Stadlbauer ist langjähriger Darsteller in der Serie „Forsthaus Falkenau“, in unzähligen weiteren TV-Serien und Filmen wie „Herzflimmern“, „Weißblaue Geschich-

Rom

24. - 28.03.2014

Dublin - Flugreise 12. - 19.04.2014

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Toskana

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Katschberg - Wandern u. Wellness 15. - 19.06.2014

„Steiners Theater“ gibt es am 14. März im Ingolstädter Festsaal. ten, „Dahoam is Dahoam“ sowie etlichen Theateraufzeichnungen des BR. Besonders stolz ist Gerda Steiner auf die Verpflichtung von Schauspieler Ralph Schicha. Schicha ist seit Jahrzehnten aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Einem großen Publikum bekannt wurde er vor allem mit Serien wie „Unser Charly“, „Wege zum Glück“ und „Nesthocker“ oder TV-Filmen von Rosamunde Pilcher u.v.m. Zum Stück gibt es Folgendes zu sagen: Da ihre Traumwohnung nur an Ehepaare vermietet wird, engagiert Single Sonja kurzerhand Philip, eine Zufallsbekanntschaft:

Foto: oh

Er soll den Ehemann spielen. Als der Mietvertrag unterschrieben ist, wird Philip von seiner jungen ExFreundin an die Luft gesetzt. Was liegt näher, als bei Sonja Asyl zu beantragen. Doch die will ihre Wohnung mit niemandem teilen... Das endgültige Chaos scheint perfekt, als die neugierige Vermieterin und der Chef von Philip ins Geschehen eingreifen. „Das ist mein Bett“ - eine Garantie für humorvolles und pointenreiches, bayerisches Boulevard bei „Steiners Theater – die bayerische Komödie“. Karten gibt es an der Ingolstädter Theaterkasse und im Internet unter www.cofo.de.

Wildschönau

28. - 29.06.2014

Nordic Walking 26. - 27.07.2014

London

07. - 12.08.2014

Griechenland 05. - 13.09.2014

Ostsee

21. - 28.09.2014

5 Tg.

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125,00 €

2 Tg.

125,00 €

6 Tg.

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8 Tg.

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Slowenische Küste - Saisonabschluss 02. - 05.10.2014

4 Tg.

Wien - Saisonabschluss 10. - 12.10.2014

Abano Terme 15. - 22.11.2014

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(bp) Am Sonntag, 1. Dezember, findet um 18 Uhr in der Marienkirche Hundszell ein Adventskonzert zu Gunsten der Typisie-

rungsaktion von Michael Schels und anderen statt. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.

Ski- und Snowboardfreizeit mit dem Stadtjugendring

Comedy: Wladimir Kaminer „Neues aus dem Garten“

Party: Rock Classics mit Evil Jared (Bloodhound Gang) + support

REISEVORSCHAU 2014

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30.11.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

30.11.2013 // 23:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Bayerisch und charmant

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Adventskonzert in Hundszell

30.11.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

30.11.2013 // 19:30 Uhr Hofkirche Neuburg

Comedy, Variete, Gesang, sowie mitreißender Show und Attacken auf die Lachmuskeln. Der Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Der Eintritt be-

Beginn: 17.00 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei

01. - 05.02.2014

25.11.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

28.11.2013 // 20:00 Uhr Neues Schloss Ingolstadt

ten Laune und des schrägen Humors. Bekannt ist Tante Frieda alias Irmgard von Oesen aus TV, Radio und der Bühne. Gekonnt spannt sie einen Bogen zwischen Kabarett,

Foto: oh

„Steiners Theater“ am 14. März im Ingolstädter Festsaal

Konzert: Emil & Eduard feat. Trialogo

26.11.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

„Tante Frieda“ kommt am 14. März ins Wirtshaus am Auwaldsee. (bp) „Tante Frieda“ entzündet am Samstag, 14. Dezember, im Wirtshaus am Auwaldsee mit ihrem Programm „Schiach, aber fidel“ ein bombastisches Feuerwerk der gu-

VERANSTALTUNGEN

25.11.2013 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Freitag, 29.11.2013

Auch in diesem Jahr werden die Weihnachtsferien für alle Skiund Snowboardbegeisterten mit dem Stadtjugendring (SJR) wieder zum Erlebnis. Für die 10-14 Jährigen ist das Ziel der diesjährigen Ski- und Snowboardfreizeit vom 27.12.2013 bis zum 01.01.2014 das Südtiroler Eisacktal. Die Gruppe ist im Kösslerhof in Natz untergebracht und im Skigebiet Jochberg / Gitsche unterwegs. Die Ski- und Snowboardfreizeit vom 02.01.-06.01.2014 für die ab 14-Jährigen geht traditionell nach St. Johann, im Südtiroler Ahrntal. Das Skigebiet Klausberg geht bis auf 2500 m Höhe und ist sehr schneesicher. Untergebracht ist die Gruppe wieder im Rotbachhof.

Von der Anreise bis zum Skipass übernimmt die Organisation der SJR und die Gruppe wird vom SJR Betreuerteam rund um die Uhr betreut. Anfänger sind genauso willkommen, wie Fortgeschrittene. Abends organisieren die Betreuer zusätzlich ein abwechslungsreiches Programm. Alle Natur- und Wildnisfreunde zwischen 7 und 12 Jahren haben vom 03.-04.01.2014 die Gelegenheit, ein spannendes „Abenteuer im Winterwald“ unter Leitung des Wildnispädagogen Florian Hirsch am Baggersee zu erleben. Weitere Informationen gibt es in der der SJR Geschäftsstelle (Telefon: 0841-935550), oder online über die SJR-Homepage (www.sjr-in.de).


MARKT GAIMERSHEIM

Blickpunkt KW 47/13

„Nur positive Rückmeldungen“ Bürgermeisterin Andrea Mickel über aktuelle und geplante Baumaßnahmen Von Melanie Lerzer In Gaimersheim wird derzeit viel gebaut - wo sind die aktuellen Baustellen? Andrea Mickel: Ganz aktuell ist die Baumaßnahme innerorts. Wir haben einige Wochen die Durchfahrt durch Gaimersheim gesperrt. Das waren sehr viele Unannehmlichkeiten für die Bürger, aber jetzt ist die Durchfahrt wieder offen. Man sieht auch schon große Fortschritte, wie der neue Marktplatz gestaltet wurde. Außerdem haben wir eine Großtagespflege für Unter-Dreijährige gebaut. Die ist auch schon bezogen. Im Januar wollen wir diese dann offiziell segnen lassen. Was wurde beim Marktplatz genau gestaltet? Mickel: Also ausschlaggebend war, dass wir barrierefrei umbauen wollten. Ausgangspostion war eigentlich, dass wir Geh- oder Laufbahnen einbauen wollten. Aber es ist eines zum anderen gekommen. Wir haben jetzt im Grunde den ganzen Belag des Marktplatzes vom Rathaus bis zum alten Schulhaus erneuert. Da werden jetzt dann auch neue Bänke eingebaut. Wir haben auch eine neue Bushaltestelle, mit sogenannten Kapp-Haltestellen. Bei den Parkplätzen hat sich auch etwas geändert. Es sind ein paar weniger geworden.

Neues Gesicht für den Marktplatz: Auch im nächsten Jahr sind noch weitere Maßnahmen zur Umgestaltung geplant. Foto: oh

rum bauen wir jetzt eine EinfachTurnhalle in Lippertshofen. Das wird eine schöne Sache für die Bevölkerung. Eine unserer größten Baumaßnahmen im nächsten Jahr ist die Erweiterung unserer Mittelschule. 11 bis 12 Millionen Euro werden in neue Klassenzimmer, eine neue Schulküche, neue Werkräume und in einen neuen Lehrerbereich investiert. Unsere Lehrer haben einfach zu wenig Platz. Sie haben keine Arbeitsplätze in der Schule und sind natürlich auch viel länger in der Schule als das früher der Fall war. Welche Rückmeldungen gab es Der Bauantrag ist schon gestellt. von Seiten der Bevölkerung? Architekten sind momentan in Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen erhalten. Beson- Welche Bauprojekte stehen au- den Ausführungsplanungen und die Ausschreibungen laufen. Ab ders gut kommt der Stein, der dort ßerdem noch an? Mickel: Wir wollen in Lipperts- März soll es dann losgehen. verwendet wird an. Das wurde mir Ansonsten wollen wir noch schon von vielen gesagt. Dabei han- hofen eine Turnhalle bauen. Wir delt es sich um einen hellen grauen haben einen kleinen Gymnastik- das Bahnhofsumfeld neu gestalGranitstein aus dem bay-erischen raum in dem jetzigen Kindergar- ten. Da haben wir jetzt schon Wald, ähnlich wie der, der bei der ten, der reicht so nicht aus. Und Pläne kommen lassen. Wir sind Audi Piazza oder beim Münsterum- auch den Kindergarten müssen dazu gekommen, dass wir den wir irgendwann umbauen. Da- Bahnhof erwerben können. Das feld verwendet wurde. Wie lange wird die Baumaßnahme noch andauern? Mickel: Im August haben wir mit dem Bau begonnen. Wir machen jetzt noch so lange weiter wie es geht, aber da wird nächstes Frühjahr schon noch das ein oder andere Hindernis zu nehmen sein. Also die Gehwege, da sind wir gerade noch dabei, schaffen wir wahrscheinlich nicht ganz in diesem Jahr. Und den kompletten Marktplatz schaffen wir auch nicht, das machen wir dann im nächsten Jahr. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen.

wollen wir natürlich gerne tun und Wartemöglichkeiten und so weiter umsetzen, um unseren Bahnhof auch attraktiv zu gestalten. Er ist ja auch angebunden an das INVG-Netz. Von daher kann man über den Bahnhof auch unser Gewerbegebiet gut erreichen. Da sind wir bei den ersten Schritten, wir haben einen Planer für eine Vorstufe beauftragt und ich denke, sobald wir das Gebäude erwerben, der Kauf findet in den nächsten Tagen statt, dann wird es weitergehen an dieser Stelle. Hier soll ein schöneres Umfeld geschaffen und auch die Parkmöglichkeiten für Autofahrer und Radfahrer angenehmer gestaltet werden. Derzeit gibt es zwar auch schon Parkplätze, aber diese sind nicht markiert. Die derzeitige Bushaltestelle wurde notdürftig dahin verlegt. Aber auch das Angebot an Fahrradständern wollen wir erweitern.

13

Bürgerversammlung in Gaimersheim (cgo) Auf großes Interesse stieß auch in diesem Jahr wieder die Bürgerversammlung in Gaimersheim. Mit einem ausführlichen Resümee zur Arbeit des Gemeinderates in den letzten zwölf Monaten eröffnete Bürgermeisterin Andrea Mickel die Veranstaltung im vollbesetzten Ledlsaal. Die aktuellen Zahlen aus dem Einwohnermeldeamt (Stand: 30.09.2013) ergeben einen Bevölkerungszuwachs von 40 Personen, so dass die aktuelle Zahl (Stand: 30.09.2012) bei 11 585 liegt. Im Einzelnen sind das 737 Anmeldungen (2012: 679), 701 Abmeldungen (651), 99 Geburten (2012: 107) und 92 Sterbefälle (2012: 72). Die Kirchenaustritte sind mit 79 zu 74 in 2012 leicht angestiegen. Das Rechnungsergebnis des Gesamthaushaltes in 2012 beläuft sich auf 50.748.335 Euro, der aktuelle Haushaltsansatz für 2013 ist mit 51.261.392 Euro festgelegt. Der Einkommensteueranteil beträgt 6.752.821 Euro. Das Gewerbesteueraufkommen beläuft sich auf 12 Millionen Euro bei einem Hebesatz von 350 Prozent. Anschließend berichtete die Rathauschefin über den Stand der gemeindlichen Baumaßnahmen. Abgeschlossene Projekte waren in diesem Jahr der Ausbau des Retzbachparks, der am 26. Oktober feierlich eröffnet wurde. Beendet wurden ebenfalls die Umplanung des Schulhofs der Grundschule, der Bau der dreigruppigen Kindertagesstätte, die Sanierung des Gaimersheimer Feuerwehrhauses, der Wintergartenanbau im Seniorenheim, der Breitbandausbau in Lippertshofen sowie die Gartengestaltung im Kindergarten Regenbogen. Zu den laufenden beziehungsweise geplanten Baumaßnahmen für 2013 und 2014 zählen die Fortsetzung des barrierefreien

Ausbaus des Ortskerns, Straßensanierungen, die Erweiterung der Mittelschule, die Sanierungen im Rathaus und der Rathaus-Tiefgarage, der Hochwasserdamm Lippertshofen/Eitensheimer Becken, das Baugebiet Lippertshofen, der Neubau der Turnhalle Lippertshofen, die Restaurierung archäologischer Funde, der Breitbandausbau Gaimersheim, der Umbau des Lana-Grossa-Kreisverkehrs, die Planung des Kreisverkehrs Römer/Ziegeleistraße, die Planung und der Umbau des Magetanwesens, die Planung der Querungsmöglichkeit St 2335, der Ausbau der Einmündung Lilienthalstraße/ Gaimersheimer Straße sowie der Neubau des Kindergartens St. Michael. Mit dem Kauf des Bahnhofgeländes und des dazugehörigen Gebäudes wird die Gemeinde die Sanierung des Projekts in Angriff nehmen. Zu den Neuanschaffungen im gemeindlichen Bauhof gehört neben einem Lader und einem Mehrzwecktransporter auch ein Elektro-Fahrzeug. Mit einer Reichweite von hundert Kilometern wird dieser Wagen täglich genutzt. Die anschließende Diskussionsrunde zeigte, dass die Verkehrssituation in der Gemeinde ein Hauptanliegen der Bürger ist. Bedingt durch die Baustelle im Ortskern und die Gehwegsituation am Steinbruck haben viele Bürger die Rücksichtslosigkeit der Autofahrer kritisiert. Von Seiten der Bürgermeisterin gab es großes Verständnis. Sie erklärte, dass die Bushaltestellen so gebaut wurden, dass die Autofahrer gezwungen werden zu warten, bis der Bus weiter fährt. Diese Maßnahme sorgte zwar schon bei der Busquerung in der Ingolstädter Straße für Unmut bei den Fahrzeugfahrern, jedoch ist dies ein wichtiger Schritt, die Verkehrssituation zu entzerren.

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Sport

15. Adventskonzert Mit Musik, Gesang & Besinnlichkeit - Texte von Pfarrer Klaus Meyer

Blickpunkt KW 47/13

Audi oder Lichter aus So eng sind Krösus Fußball und die vier Ringe miteinander verbandelt

Benefizkonzert zu Gunsten der Typisierungsaktion für Herrn Michael Schels und andere Mitwirkende sind: Hundszeller Zwiebelturmbläser (Martin Meyer), Holledauer Rohrspatzen mit ihren Alphörnern (Helga Huber, Mainburg), die Veeh-Harfen-Gruppe St. Vinzenz (Julia von der Brelie), Hundszeller Stubnmusi (Maria Duschinger), Hundszeller Holzgewächse (Monika Fleckenstein), Norbert Mair (Solo-Trompete), Robert Daniel (Orgel), Hans Kuffer mit seinen Bläsern, Querflötenensemble Maurer Nach dem Konzert liest Herr Oswin Dotzauer alte Hundszeller Geschichten bei einem gemütlichen Beisammensein im Jugendheim Hundszell (ggü. Kirche)

EINTRITT FREI – WIR BITTEN JEDOCH UM EINE SPENDE. SONNTAG, 01. DEZEMBER 2013, 18:00 UHR MARIENKIRCHE HUNDSZELL

Gute Freunde, gute Zusammenarbeit: Frank Dreves (links) und Peter Jackwerth.

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ingolstadt

an der donau

Goldener Herbst?

(fk) Ein Unternehmen, Konzern oder eine Privatperson, die maßgeblich die Geschicke eines Fußballvereins leitet, weil das Hauptkapital dort liegt. Frei nach dem Sprichwort: Wer zahlt, schafft an. So etwas kennt der deutsche Fußballfan vor allem von englischen, spanischen und italienischen Clubs. Dass sich diese Praxis nicht in Deutschland breitmacht, dafür hat die DFL gesorgt. 50+1 nennt sich die goldene Regel. Sie besagt, dass ein Fußballclub stets die Mehrheit in seinem eigenen Verein haben muss. Das Kapital darf dagegen ruhig ein anderer - eine Privatperson, wie Hasan Ismaik bei 1860 München, oder ein Unternehmen – stellen. Kein Problem. Jetzt kam jedoch ein Stein ins Rollen. Ein Stein mit vier Ringen und einem roten Drachen darauf: Die Kooperation von der Audi AG und dem FC Ingolstadt 04 soll ganz schön grenzwertig sein. Das ließ zumindest erst kürzlich die Süddeutsche Zeitung verlauten. Kein Regelverstoß Und tatsächlich, so ganz koscher

scheint die Verknüpfung des Autokonzerns mit dem jungen Verein nicht zu sein. Der langjährige Vizepräsident und Mitbegründer des FC 04 Robert Bechstädt äußert Bedenken: „Im Aufsichtsrat sitzen sechs Personen. Vier davon gehören oder gehörten zur Kapitalseite, also zu Audi, einer zur Stadt Ingolstadt – OB Alfred Lehmann - und einer zum FC 04 – Peter Jackwerth.“ Andreas Schleef hat 35 Jahre lang für Audi und Seat gearbeitet, Martin Wagener ist Chefjurist beim Ingolstädter Autokonzern, Wendelin Göbel ist die rechte Hand des VW-Chefs, Frank Dreves ist Vorstand der Produktion bei Audi. Zudem kommt noch: „Sind sich die Aufsichtsratsmitglieder nicht einig, hat der Aufsichtsratsvorsitzende das letzte Wort“, erläutert Bechstädt. Dabei handelt es sich um keinen Geringeren als Audi-Mann Frank Dreves. Ein Regelverstoß liege jedoch nicht vor, heißt es von Seiten der DFL. Woher das rege Interesse an den Geschicken des Clubs kommt und woran der schnelle Erfolg des FC 04 liegt – der Aufstieg in die zweite Bundesliga erfolgte nach nicht ein-

Foto: Bösl

mal vier Jahren Vereinsgeschichte – kann sich Bechstädt so erklären: Standortpflege. „Ein Konzern wie Audi muss seinen Mitarbeitern etwas bieten, um den Standort attraktiv zu machen und mit dem ERC Ingolstadt und dem FC 04 gibt es gleich zwei hochklassige Mannschaften aus unterschiedlichen Sportarten“, so Bechstädt. Ohne Moos nix los Um die sportliche Attraktivität der Region für die Audimitarbeiter zu sichern, nimmt der Autokonzern eine Menge Geld in die Hand. „Das Trikotsponsoring ließ sich Audi laut einer Kickerstatistik in der vergangenen Saison sechs Millionen Euro kosten“, weiß Bechstädt. Platz eins in der 2. Bundesliga. Geht man einen Schritt weiter und vergleicht diese Summe mit den Zahlen der Trikotsponsoren aus der 1. Bundesliga, lag der FC 04 immer noch im oberen Mittelfeld. Was die finanzielle Situation des FC 04 angeht, da ist „Ingolstadt der Krösus unter den Vereinen“, meint Bechstädt. Der FC 04 bekommt laut dieser Statistik sogar mehr als die großen Traditionsvereine der 2. Fußballbundesliga. „Ohne die

Audi AG würden beim FC Ingolstadt die Lichter ausgehen“, denkt der ehemalige Vizepräsident des Fußballvereines. Audi plus X Selbstverständlich ist der Ingolstädter Autobauer nicht der einzige Sponsor beim FC 04. Zahlreiche andere regionale Firmen und Unternehmen sind eine Kooperation mit dem jungen Fußballverein eingegangen. Auch überregionale, ja sogar internationale Konzerne fördern die Schanzer. Adidas beispielsweise stellt die sportliche Ausrüstung. Auch die Stadt Ingolstadt reiht sich in diese Liste mit ein. „Bis zur Rückzahlung des Darlehens standen wir mit der Stadionbetreiber GmbH in vertraglicher Verbindung durch den Darlehensvertrag“, erläutert Bürgermeister Albert Wittmann, „diese Form der Kooperation speziell zur Umsetzung des Stadionbaus ist nach erfolgter Abwicklung nunmehr weggefallen.“ Heute beschränkt sich die Zusammenarbeit vor allem auf die Förderung des Breitensports sowie die Facilitynutzung.

Ehrenabend mit Auszeichnungen Der FC Gerolfing ehrte im Sportheim verdiente und langjährige Mitglieder

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(kk) Nomen est omen - beim Ehrenabend des FC Gerolfing galt es, viele Mitglieder für ihre Verdienste und langjährige Zugehörigkeit zum Verein auszuzeichnen. Bevor jedoch der erste Vorsitzende des FC, Hans Achhammer, das Grußwort sprach, legten zunächst die jungen Cheerleader der Tanzabteilung des Vereins eine schmissige Sohle auf das Parkett. Unter den Ehrengästen waren unter anderem Bürgermeister Sepp Mißlbeck, BLSV-Kreisvorsitzender Tobias Nixdorf und Sparkassenvorstandsmitglied Jürgen Wittmann. Für die musikalische Umrahmung sorgte die „Moiakäfa“Musik und zum Schluss stand Zauberei von Jens Keidel auf dem Programm. Bürgermeister Mißlbeck lobte den FC Gerolfing mit seinen Mitgliedern, die auch stolz auf ihre Jugendarbeit sein können. Er zollte ihnen für dieses Ehrenamt großen Respekt und Dank, denn die Mitglieder engagierten sich stets mit „Leib und Seele“ für den FC. „Die Gerolfinger setzen sich immer mit Überzeugung für den Verein ein“, rief Mißlbeck. „Fühlen Sie sich wohl in Ihrem Verein, damit er Ihr Zuhause ist.“ Freudestrahlend nahm Irene Essenbach die Urkunde für ihre

Ausgezeichnetes Ehrenamt: Mitglieder des FC Gerolfing wurden für ihre Verdienste geehrt. Ernennung zum Ehrenmitglied aus den Händen von Hans Achhammer in Empfang. Es handelt sich dabei um die höchste Vereinsehrung, die einem Mitglied des FC zuteil werden kann. Unter anderem war Essenbach maßgeblich am Aufbau der Stockschützenabteilung beteiligt und hatte lange Zeit viele Funktionen in der Vereinsführung inne. Hohe Auszeichnungen für ihre vorbildlichen Verdienste um den Verein gab es zudem für Ingeborg Kugler, Jörg Essenbach

und Rainer Seiffert. Alle drei erhielten die Verdienstnadel des BLSV in Gold mit Kranz vom BLSV-Kreisvorsitzenden Tobias Nixdorf überreicht. Der DFBSonderpreis, eine Uhr des DFB, wurde an Gerhard Retzer verliehen. Daneben wurden zahlreiche weitere langjährige Mitglieder, darunter Rudi Weiss für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit, geehrt. Ein Geschenk gab es für Sepp Meierbeck, der nicht nur für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde, sondern sehr

Foto: Kastl

viel für den FC geleistet hat. Gleichzeitig wurde er als Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats des FC verabschiedet. Achhammer hielt eine kleine Laudatio auf den ehemaligen Vereinsfunktionär und listete seine „ganz großen Taten“ und Verdienste auf. Sepp Meierbecks wichtigstes Werk, das er vollbracht hatte, war sein Engagement um die Errichtung der Tribüne. Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er seinerzeit Sponsoren für den Bau der Tribüne mobilisiert.


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