Blickpunkt KW43

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BLICKPUNKT

KW 43, Freitag / Samstag, 25. / 26. Oktober 2013, Auflage 92 500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Die vier Audi Ringe glänzen in der Partnerstadt Foshan in China. xxxxxxxxxxxxxxxxxx

Tobias Bader will afrikanischen Kindern mit dem Africa Calendar ein Lächeln schenken.

Spitzenspiel in der Kreisklasse: Der souveräne Tabellenführer FC Gerolfing II reist zu Verfolger Türkisch SV.

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Grüne Machtoption

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Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Gründung der Innenstadtfreunde • Biggest Halloween Party

(hk) Mit beeindruckenden 76 Prozent der Stimmen setzte sich Barbara Leininger bei den Grünen schon im ersten Wahlgang gegen die zwei Mitbewerber Christian Höbusch und Henry Okorafor durch. Mit einer bemerkenswerten Rede hatte Leininger zuvor die 25 stimmberechtigten Mitglieder beeindruckt. Dabei fielen Äußerungen, die vermuten lassen, dass die Grünen nicht nur opponieren wollen: „Opposition ohne Machtoption taugt nicht so viel. Wir sind auch keine Mehrheitsbeschaffer für eine andere Partei.... Wir müssen weg von den mühsam errungenen Einzelerfolgen. Die Handschrift dieser Stadtpolitik muss grün werden.“ Das lässt vermuten, dass sich die Grünen für koalitionsfähig halten. Bemerkenswert war auch, dass die Grünen sich nicht nur auf die Probleme der Altstadt beschränken wollen: „Bei allem Respekt für die Bürgerinitiativen, die sich mit der Innenstadt befassen: Ingolstadt hört nicht an der Stadtmauer auf.... Blicken wir auf die Ortsteile: seelenlose Gewerbeansiedlungen und hässliche Discounter und Gestank von Raffinerien...Der Verlust von Freiflächen, die noch eine Ahnung von Landschaft bergen, das schmerzt die Leute allmählich.... Wir müssen raus nach Etting, Unsernnherrn, Ringsee, Knoglersfreude. Und am Schluss machen wir auch noch Gerolfing grün.

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Badespaß für alle Badenixen: Das Wonnemar feiert am Samstag, 26. Oktober, von 11 bis 18 Uhr sein zehnjähriges Bestehen. Mit einem bunten Spaß-Programm möchten sich die Betreiber bei allen treuen Besuchern bedanken. Fast vier Millionen Gäste konnte das Ingolstädter Freizeitbad in den vergangenen zehn Jahren begrüßen. Seite 7 Foto: Wonnemar / Fotolia

Faustrecht bei Diebstahl Ein bekannter Ingolstädter holte sich seinen gestohlenen R 8 zurück (hk) Nach der Lektüre eines Berichts im Donaukurier gilt der Ingolstädter Geschäftsmann O. M. als Held: Er verfolgte den Dieb, der seinen R8 gestohlen hatte, und stellte ihn auf öffentlicher Straße auf der Kreuzung bei der Saturn Arena, indem er ihn zum Anhalten zwang. Ein Husarenstück eines mutigen Bürgers, doch kaum zur Nachahmung empfohlen. Möglicherweise muss die Staatsanwaltschaft nach diesem Pressebericht ermitteln – auch gegen den Bestohlenen. Faustrecht, wie es in amerikanischen Western zu sehen ist, gibt es in Deutschland nicht. Wer hierzulande bestohlen wird, muss sich grundsätzlich staatlicher Hilfe bedienen, um sein Eigentum wieder zu erlangen, wenn es der Dieb nicht freiwillig herausgibt. Mit einer Pistole bewaffnet in das Haus eines Einbrechers einzudringen und den gestohlenen Schmuck, den man dort vermutet oder sogar weiß, unter Androhung einiger „blauer Bohnen“ herauszuverlangen, das ist strafbar. Und eine gestohlene Kette, die bei einer Premierenfeier am Hals einer anderen Frau auf-

taucht, dieser mit Gewalt abzunehmen, das geht auch nicht. Aber was darf dann ein Geschädigter selbst unternehmen? Wer einen Einbrecher oder Dieb „auf frischer Tat“ ertappt, der darf ihn festnehmen, wenn der Täter sonst fliehen würde oder seine Personalien nicht bekannt sind. Das darf jeder, auch ein normaler Bürger, nicht nur die Polizei. Das gilt aber nicht mehr, wenn der räumliche oder zeitliche Zusammenhang zwischen der begangenen Tat und einem späteren Zusammentreffen mit dem Täter fehlt. Also drei Wochen später darf man den auf der Straße erkannten, flüchtigen Einbrecher nicht mehr selbst verhaften, sondern muss die Polizei benachrichtigen. Natürlich muss sich der Geschädigte auch sonst an die Gesetze halten: Wer als Bürger jemanden verfolgt, muss die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten, sonstvbegeht er eine Ordnungswidrigkeit – der zu schnell flüchtende Täter natürlich auch. Im konkreten Fall hat der Bestohlene den Dieb zum Anhalten ge-

zwungen, indem er sich mit seinem Fahrzeug vor dessen - also e sein gestohlenes - Auto gesetzt und abgebremst hat. Gar mancher Autofahrer hat das auf der Autobahn aus Wut schon gemacht, weil er sich über einen anderen Verkehrsteilnehmer geärgert hatte. Eine Verurteilung wegen Nötigung oder eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr war die Folge. Der Führerschein ging in Urlaub. Diese Straftatbestände gelten auch für einen Bestohlenen, der den Dieb verfolgt. Einziger Unterschied: Er kann einen Rechtfertigungsgrund haben, was eine Bestrafung verhindert. Das ist in dem in der Tagespresse geschilderten Fall nicht ganz unproblematisch, denn der Dieb wurde nicht auf „frischer Tat“, sondern erst am nächsten Tag gesehen. Und selbst wenn er auf „frischer Tat“ ertappt wird, gibt es im Straßenverkehr eine Problem, auf das der Fachanwalt für Strafrecht, Peter Gietl, hinweist: „Es gibt Gerichtsurteile, die besagen, dass auch bei einem an sich nach 127 StPO gegeben Festnahmerecht kein gefähr-

licher Eingriff in den Straßenverkehr, der durch das Bereiten eines Hindernisses erfolgen kann, stattfinden darf.“ Mit anderen Worten: Wer bei der Verfolgung des Täters diesen überholt und so schneidet oder abbremst, dass dadurch eine Gefährdung von Leib oder Leben des Flüchtigen oder anderer Personen entsteht, der macht sich strafbar. Da ist auch nachvollziehbar, denn die Gesundheit ist ein höheres Rechtsgut als das teuerste Auto. So wird denn die Staatsanwaltschaft zu prüfen haben, wie sich hier alles im Detail abgespielt hat und dann kann es durchaus sein, dass der „brave Bürger“, der seinem Auto nachgeeilt ist, auch einer Straftat bezichtigt werden wird, weil er seinerseits die Gesetze missachtet hat. Das klingt hart. Welche Alternativen hätte denn O.M gehabt? Er hätte hinterherfahren und die Polizei per Handy über den Fluchtweg informieren können, sagt Dr. Helmut Walter, der Leiter der Staatsanwaltschaft, der aber ausdrücklich erklärt, noch nicht geprüft zu haben, ob sich O. M. strafrechtlich verantworten muss.

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MEINUNG

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Blickpunkt KW 43/13

Drei Gründe für die Stadtbahn

EDITORIAL

Kein Amtsbonus für Kreisvorsitzende Von Hermann Käbisch Kompetenz geht vor Amt. Das musste der Kreisvorsitzende der Grünen, Christian Höbusch, am eigenen Leibe erfahren. Auch er wollte OB-Kandidat der Grünen werden, genauso wie Barbara Leininger und Henry Okorafor. Der Amtsbonus eines Kreisvorsitzenden nützte ihm dabei herzlich wenig. Seine Bewerbungsrede vor den Mitgliedern konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die intime Kenntnis der Probleme der Ingolstädter Kommunalpolitik bei Höbusch wohl noch fehlt. Hier konnte die Stadträtin Leininger aus dem Vollen schöpfen, Probleme und mögliche Lösungen aufzeigen und grünes, kommunales Denken demonstrieren. Diese erkennbare Sachkompetenz brachte den Erfolg: 19 von 25 Stimmen erhielt sie auf Anhieb, ihre Mitbewerber, darunter eben der Kreisvor-

DER BÖSE BLOG

Franz Hofmaier und Simone Vosswinkel im Pressegespräch

(hk) Die ÖDP möchte eine Stadtbahn, teils auf vorhandenen Gleisen, teils auf neuen Strecken. Im Gespräch mit sitzende, zusammen nur sechs Medienvertretern erläuterten Stimmen. Franz Hofmaier und Simone Da darf man auf die Nominie- Vosswinkel Details. rungsrunden bei den anderen Parteien gespannt sein. Es geht dabei Blickpunkt: Was wird mit dem nicht nur um OB-Kandidaturen Konzept bezweckt? sondern auch um die vorderen Hofmaier/Vosswinkel: Also es Plätze auf den Stadtratslisten. So geht um drei Dinge. Das eine ist wird bei der SPD mit Spannung der Audi-Bahnhalt, der jetzt ofdarauf gewartet, wie Anfang No- fiziell abgesegnet ist. Es ist aber vember der SPD-Kreisvorsitzende nicht damit getan, das man drauMarcel Aigner abschneidet, wenn ßen einfach einen Haltepunkt er als Kandidat für Platz vier der einrichtet; der muss eben auch SPD-Stadtratsliste, für den er laut frequentiert sein, dass heißt, da Kreisvorstand vorgesehen ist, vor müssen wirklich ein paar Linien die Delegierten tritt. Der Amtsbo- drüber gehen, mit relativ dichten nus könnte hier zum Malus mu- Takten, damit das von den Auditieren, denn Aigners Versuch, den Mitarbeitern auch angenommen als Wahlkämpfer erfolgreichsten wird. Stadtrat, nämlich Thomas Thöne, von der Liste zu werfen, hat nicht Was sind die weiteren Punkte? nur innerhalb der SPD, sondern Hofmaier/Vosswinkel: Punkt auch bei unseren Lesern, wie de- zwei und drei sind die Ortsren Zuschriften zeigen, für Verär- durchfahrten Unsernherrn und gerung gesorgt. Friedrichshofen. Dort leiden die Bürger am meisten unter Verkehrslärm. Da bietet es sich an, die Leute im Süden der Stadt auf die Bahn zu bringen und sie auf Schienen durch die Stadt zu schleusen in Richtung Audi. Wir wollen auch neue Haltepunkte anlegen. Wenn man Richtung Augsburg fährt, ist beispielsweidie Milch? Wo die Dose Ravio- se der erste Halt in Schrobenli? Man hat schon manch einen hausen. Da wollen wir zuminhervorragend ausgebildeten Top-Ingenieur angesichts dieser Herausforderung weinen sehen. Bedenklich. Ich möchte mein Großraumflugzeug nicht unbedingt von jemandem gebaut bekommen, der bei grundlegenden Dingen wie Einkaufen versagt. (sf) Ein umfangreiches ProDas sind nämlich auch die Ty- gramm absolvierte der Ingolpen, die im Büro jammernd nach städter Stadtrat in seiner ersten etwas Süßem verlangen, als hätte Sitzung nach der Sommerpause. man (gilt auch für Frauen) gera- Gleich zu Beginn stand eine Wahl de alleine die Sahara durchquert an, bei der der Leiter des Refeund befände sich kurz vor dem rates für Rechts-, Sicherheits- und Zusammenbruch. Kurz zuvor Ordnungsverwaltung gewählt hat man/frau zwar einundacht- wurde. Helmut Chase, der bis zig Einkaufsmöglichkeiten pas- jetzt Rechtsreferent der Stadt siert, aber wie das immer so ist, war, wurde mit überwältigender wenn einem Mutti keine Tupper- Mehrheit (44 von 50 Stimmen) bis dose mitgegeben hat... zum 31. Juli 2017 wiedergewählt .

Bemutterung in Dosen Von Melanie Arzenheimer Tupperdosen versauen den Charakter. Es gibt ihn, den liebevoll heran gefütterten Ehemann, der über Jahrzehnte von seiner Frau mit einer schmackhaft gefüllten Tupperdose in die Arbeit geschickt wurde. Problematisch wird es, wenn dieser Zeitgenosse auf einmal die Nahrungsbeschaffung selbst übernehmen muss. Allein das Timing ist schon eine Herausforderung: Kann man vor Arbeitsbeginn denn bereits Nahrungmittel erwerben? Ja. Überraschenderweise gibt es so etwas wie Bäckereien, die schon vor 8 Uhr öffnen. Potzblitz. Und am Abend? Es geht das Gerücht, dass man im Supermarkt auch nach 18 Uhr noch einkaufen kann. Aber dann das: Wo steht

Bahnhof Gymnasium Gaimersheim

Bahnhof Gaimersheim

Bahnhof Mittlere Heide

klein, dass man bisher nicht darüber nachgedacht hat, aber da soll ja jetzt noch ein zweites Wohngebiet gebaut werden und wer weiß, wie Haugau in fünf Jahren ausschauen wird. Wichtig ist auch, im Süden nicht nur den neuen Haltepunkt zu schaffen, sondern auch, dass man die Anbindung des ÖPNV an die neuen Haltepunkte optimiert. Das betrifft dann sowohl den Haltepunkt in Weiherfeld als auch den in Baar-Ebenhausen. Die haben ja einen Park and Ride Parkplatz daneben.

Bahnhalt Audi

Bahnhof Landesgartenschau

Nordbahnhof

Bahnhof Klinikum

Bahnhof Klenzepark Bahnhof Gerolfing

ÖDP Ingolstadt Ingolstädter Stadtbahn

Hauptbahnhof

Ausbaustufe 1 Neue Strecke Bestehend Strecke

Ausbaustufe 2 Neue Strecke Bestehend Strecke

Bahnhof Unsernherrn

Bahnhof Hagau

Bahnhof Zuchering

Bahnhof Weiherfeld

Bahn statt Auto: Die ÖDP möchte den Verkehr auf die Schiene bringen. dest den Haltepunkt Weiherfeld einführen. Dort ist dieses neue Gewerbegebiet. Für diesen Haltepunkt spricht auch, dass beide Linien, sowohl von Augsburg als auch von Neuburg, da aufeinander treffen. Auf alle Fälle wollen wir bei dem Bahnhalt ein Parkand-Ride-Angebot haben.

Bahnhof Oberstimm

Foto: oh

Was ist mit den südlichen Ortsteilen Ingolstadts? Hofmaier/Vosswinkel: Zuchering ist nicht weit entfernt. Wir wollten mal andeuten, dass wir bei Zuchering auch über einen Haltepunkt nachdenken, aber das ist eine zweite Stufe. Genauso ist es in Hagau; das ist zwar heute so

Und wie schaut es im Norden aus? Hofmaier/Vosswinkel: Im Norden haben wir uns schon lange Gedanken gemacht: Wie regeln wir das mit den Friedrichshofenern? Das ist nicht einfach, die haben eine schwierige Situation. Dazu kommt jetzt ein riesiges Wohngebiet. Das schafft zusätzlichen Verkehr. Da ist uns die Idee gekommen, dass wir schauen, wie wir eine Abzweigung vom westlichen Bahnhof in Gaimersheim nach Süden schaffen, die runter führt bis dahin, wo wir den Kreisel von Friedrichshofen haben, wo wir ebenfalls einen Haltepunkt errichten, mit Park-and-Ride-Parkplatz. Dort kann der Audi Mitarbeiter sein Auto abzustellen, sich in den Zug setzen und ins Werk fahren. Dann würden wir diese neue Linie zum neuen Wohngebiet Friedrichshofen West führen und dort einen erneuten Haltepunkt setzen.

Alte Grabsteine und Plakate

Ingolstädter Stadtrat hatte umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten

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Mehr Meinung für die Stad

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bereits eine geeignete Stelle habe, die dies beurteilen könne. Der Antrag der Stadträtin, die Erhaltung zu prüfen, wurde schließlich vom Gremium einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Vorprojektgenehmigung für den Neubau des Museums für Konkrete Kunst auf dem Gießereigelände. Auch die Plakatierungsvorschriften, die den Stadtrat schon in vielen Sitzungen

beschäftigten, standen wieder auf der Tagesordnung. Grüne, Linke, SPD und ÖDP schlugen in einem Antrag vor, dass man die Einheitsregelung noch einmal überdenken solle. Sie wünschten sich weitere Möglichkeiten, um die Schilder aufzuhängen, denn seit Anfang dieses Jahres müssen alle Plakate in einer bestimmten Höhe aufgehängt werden. Auch ein Einheitsformat ist Pflicht. Der Vorschlag wird nun geprüft.

FORUM DER PARTEIEN

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Die Idee von Stadträtin Christel Ernst (FDP), alte Grabsteine auf den Ingolstädter Friedhöfen zu erhalten, fand großen Anklang bei vielen ihrer Kollegen. Markus Reichhart (FW) erklärte, dass man aber eine Kommission brauche, die dann darüber entscheiden würde, welche Grabsteine besonders erhaltenswert seien. Ernst erwiderte, dass man beispielsweise mit dem Historischen Verein in Ingolstadt

Treff für einsame Senioren

Vorfahrt für den ÖPNV

Geschichtsträchtige Gießereihalle

Transparenz des Stadtrates

Das Erstellen des Seniorenberichtes für die Stadt Ingolstadt zeigt viele Projekte auf, die das Leben der Senioren in Ingolstadt bereichern. Es treten im Alter allerdings immer häufiger psychische Probleme auf, die oft einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen. Wenn diese Menschen wieder zurück in ihre häusliche Umgebung entlassen werden, fehlt eine tagesstrukturierende Maßnahme, die einen Rückfall, z. B. in eine Depression, und einen weiteren Krankhausaufenthalt verhindern könnte. Mit einem „Offenen Treff für psychisch angeschlagene Senioren“ bekommen die Betroffenen eine Ansprechstelle, wo sie wissen, dass ein sozialer Austausch und eine kompetente Fachkraft da sind, die sie davor bewahrten, wieder in ein seelisches Loch zu fallen. Die betroffenen Mitbürger leiden oft unter sozialen Ängsten, die es ihnen nicht möglich machten, an den anderen Seniorenveranstaltungen teilzunehmen. Die Stadträte der ÖDP befürworten eine solche Einrichtung und erhoffen sich dadurch, die Menschen aus ihrer Einsamkeit zu holen und so manchen Aufenthalt im Klinikum zu verhindern. Simone Vosswinkel

Dass das Verkehrschaos auf den Straßen unserer Stadt ein Problem ist, das angegangen werden muss, ist wohl für alle politisch Handelnden endlich offensichtlich. Eine Mehrheit im Ingolstädter Stadtrat setzt jedoch auf mehr Straßen, mehr Brücken, vielleicht Tunnel, aber scheinbar auf mehr Autos, und letztendlich auf mehr Verkehr. Verkehrsexperten haben jedoch längst bewiesen, mehr Straßen bringen mehr Autos, dadurch mehr Verkehr, mehr Staus und mehr Verkehrschaos. Moderne zukunftsorientierte Verkehrsplanung setzt gezielt auf die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Die LINKE setzt sich seit Jahren für bessere Taktzeiten und günstigere Preise bei der INVG ein. Die LINKE fordert seit Langem eine Stadtbahn, die verknüpft als Tram- oder S-Bahn, Hauptziele wie den Hauptbahnhof - Innenstadt - ZOB - Nordbahnhof - Audi - Westpark - Klinikum miteinander verbindet. Die Linke Stadtratsgruppe will eine Stadt, in der der Verkehr fließt und nicht steht. Wir setzen uns ein für eine mobile Stadt. Wir wollen Mobilität für alle, die sich auch alle leisten können und deshalb gerne den PKW zu Hause lassen.

Auf dem Gießereigelände entsteht ein neuer Stadtteil mit modernen Gebäuden. Als markanter Kontrast dazu und als Erinnerung an den einstigen Industriestandort bleiben der Kavalier Dallwigk und die Gießereihalle erhalten. In der ehemaligen Gießerei - seit 1885 - haben viele Generationen ihren Lebensunterhalt verdient und mit der Halle sind viele Ingolstädter sehr verbunden. Sie hat trotz ihres derzeit schlechten Zustands einen besonderen Charme und man kann sich gut vorstellen, dass sie nach der Renovierung zu einem außergewöhnlichen kulturellen Treffpunkt für Ingolstädter und Besucher werden kann. Als Zugang zu dem im Untergeschoss geplanten Museum für Kunst und Design wird damit ein Teil der Stadtgeschichte mit moderner Kunst auf optimale Weise verbunden. Ich bin überzeugt, dass der Entwurf der Wiener Architekten, bei dem die Halle am besten wiederzuerkennen ist, auch den Ingolstädtern gefallen wird. Deshalb stand ich anlässlich der letzten Diskussionen auch zu diesem Entwurf und hoffe, dass der Verwirklichung nichts mehr im Weg steht. Christel Ernst

Für eine funktionierende Demokratie ist es unerlässlich, dass die Wähler über die Entscheidungsprozesse in den von ihnen gewählten Organen im Bilde sind. Leider finden heute trotz immer besserer Technik noch viele dieser Entscheidungsprozesse hinter quasi verschlossenen Türen statt, so auch im Ingolstädter Stadtrat. Aus diesem Grund fordert die Piratenpartei Ingolstadt weitergehende Transparenzmaßnahmen im Stadtrat. Dazu sollen insbesondere alle öffentlichen Stadtratssitzungen in Wort und Bild aufgezeichnet und die Aufzeichnungen zeitnah und gut aufbereitet über das Internet veröffentlicht werden, die Protokolle im Ratsinformationssystem nicht nur die Beschlüsse des Stadtrats und seiner Ausschüsse beinhalten, sondern auch die vorgetragenen Argumente zusammenfassen, alle Dokumente und Drucksachen, die dem Stadtrat zur Entscheidungsfindung vorgelegt wurden, der Öffentlichkeit auf einfachem Wege und gut durchsuchbar zur Verfügung gestellt werden, das Abstimmverhalten der Stadträte bei öffentlichen Abstimmungen zu Protokoll gegeben werden. Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

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Ahnentempel in Foshan.

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Foto: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic

Bedeutende Produktionsanlage: 150 000 bis 200 000 Audis sollen in Foshan jährlich vom Band laufen.

Ingolstädter Ringe glänzen in China: Audi verkauft in China zwischenzeitlich mehr Autos als in Deutschland. In Foshan wurde dafür ein neues Werk gebaut. Ingolstadt ist also im Land des Lächelns keine unbekannte Größe. Im Gegenteil: Es gibt intensive wirtschaftliche und persönliche Kontakte. Fotos: Audi

Freundschaftsringe Mit Audi und der Technischen Hochschule Ingolstadt ins Land des Lächelns (hk) Foshan wird zehnte Partnerstadt von Ingolstadt. Das hat der Ingolstädter Stadtrat entschieden. Wozu brauchen wir eine chinesische Stadt als Partner, fragen sich manche Ingolstädter? Ein Plädoyer für diese Zusammenarbeit von Hermann Käbisch Etwas überraschend war es doch, dass ausgerechnet Achim Werner, der früher selbst als Landtagsabgeordneter den Ingolstädter Automobilhersteller Audi noch beraten hat, jedenfalls ein Beraterhonorar erhielt, und der nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag erklärte, möglicherweise wieder für Audi tätig zu sein, Bedenken anmeldete, als im Finanz- und Personalausschuss die Frage einer Städtepartnerschaft mit der chinesischen Stadt Foshan diskutiert wurde. „Wir haben allmählich ein Problem“, merkte der Sozialdemokrat an und verwies auf die hohe Anzahl der Partnerstädte. Je mehr man habe, desto weniger könne man sich um die Partnerstädte kümmern.Werner sprach sogar von „Vernachlässigung“, denn die Beziehungen würden nicht mehr so gepflegt wie vor mehreren Jah-

ren. Vor allem zwischen Györ und Ingolstadt passiere kaum etwas. Die Sorgen von Werner, eine partnerschaftliche Beziehung mit Foshan könne darunter leiden, dass man in Ingolstadt nicht die Zeit habe, sich darum zu kümmern, ist unbegründet. Bereits jetzt pflegen Audi und die Technische Hochschule, zwei Aushängeschilder Ingolstadts, hervorragende und intensive Kontakte nach Foshan. Beide befürworten die Städtepartnerschaft. Joachim Cordshagen, Pressesprecher und Koordinator Kommunikation Standorte beim Ingolstädter Automobilhersteller, erklärte auf Anfrage, dass es natürlich in der Verantwortung der Stadt, der Gremien und der Bürger liege, über eine Partnerschaft zu entscheiden. Doch dass Audi einer derartigen Partnerschaft positiv gegenüber steht ist aus seiner Äußerung klar erkennbar: „China hat für Audi als Auslandsmarkt sehr große Bedeutung. Wir produzieren in Changchun und werden künftig in Foshan A3 Limousine und A3 Sportback fertigen. Viele Audi-Mitarbeiter gehen nach China, viele Mitarbeiter kommen aus China zu Schulungen an die deutschen Standorte. Es gibt ei-

nen regen Austausch. Wir sind natürlich an guten Beziehungen zu unseren Standorten interessiert.“ Audi, das Weltunternehmen mit Sitz in Ingolstadt, verkauft in China mehr Fahrzeuge als in Deutschland. Im Sommer dieses Jahres erklärte Audi-Chef Rupert Stadler anlässlich einer Feier zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der chinesischen First Automotive Works (FAW) vor zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft, Foshan werde Ende 2013 mit einer Jahreskapazität von 150000 bis 200000 Autos einen signifikanten Beitrag innerhalb des internationalen Audi-Produktionsverbundes leisten. Da reisen natürlich ständig Ingenieure und Arbeiter des Automobilherstellers von Ingolstadt nach China und umgekehrt kommen chinesische Mitarbeiter nach Ingolstadt. Zur praxisnahen Ausbildung künftiger Mitarbeiter fördert Audi außerdem in Foshan und Changchun Berufsschulprojekte, die Elemente des deutschen dualen Systems in China verankern. Als in den Jahren 1962/63 die ersten Städtepartnerschaften mit Carrara, Kirkcaldy und Grasse eingegangen wurden, da ging es

darum, so Kulturamtsleiter Jürgen Köhler, Gräben, die die Kriege aufgerissen hatten, zuzuschütten, also die Vergangenheit zu bewältigen. Eine Partnerschaft mit Foshan hingegen bedeutet, in die Zukunft zu blicken. Dabei geht es nicht nur um künftige Produktionsstätten des Ingolstädter Premium-Herstellers und dessen Märkte. Auch Wissenschaft und Bildung spielen eine hervorragende Rolle: So befürwortet auch der Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, Professor Walter Schober, eine Partnerschaft mit Foshan: „Ingolstadt braucht auch im Reich der Mitte - einer wirtschaftlichen Boomregion mit zunehmendem gesamtpolitischen Einfluss - eine Städtepartnerschaft. Foshan bietet sich als AUDI Standort und als Wachstumsregion mit unmittelbarer Nähe zu Hongkong an. Als Hochschule haben wir in der Region Foshan im letzten Jahr drei Hochschulpartnerschaften abgeschlossen. Im November letzten Jahres auch mit der Foshan University, welche im Frühjahr zu einem Gegenbesuch an unserer Hochschule war. Daneben mit der SCUT, School of Mechanical and Automotive Engineering in Gu-

angzhou (ca. 60 km von Foshan) und der Jinan University (ca. 50 km von Foshan). An der Hochschule haben wir eine Sprachdozentin für Chinesisch fest angestellt und Chinesisch ist im Curriculum unserer beiden Studiengänge International Management und International Retail Management fest verankert.“ Bürgermeister Albert Wittmann war bereits in Foshan: „Foshan ist eine sehr schöne, weltoffene Stadt. Wir sind dort sehr freundlich empfangen worden. Auch außerhalb der offiziellen Begegnungen hatten wir nicht den Eindruck, dass die Menschen Berührungsängste haben. Bereits jetzt sind viele Ingolstädter dort seit Jahren tätig. Natürlich ist der Aufwand, nach Foshan zu gelangen, erheblich; wir reden über eine Flugzeit von zwölf Stunden. Der Flug kostet zwischen 700 und 1 000 Euro. Aber bei Reisen in die Vereinigten Staaten haben wir ähnliche Größenordnungen. Es wird darüber nachgedacht, neben den städtischen Zuschüssen, die es für Reisen von Schülern hier gibt, auch einen Fonds zu gründen, der aus der Wirtschaft gespeist wird, so dass dann mehr als 25 Prozent bezuschusst werden können.

Foshan (ml) Foshan befindet sich im Süden Chinas, in der Provinz Guangdong. Die Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt liegt im Delta des sogenannten Perlflusses. Die eigentliche „Altstadt“ zählt ungefähr 1,1 Millionen Bewohner. Milde Temperaturen (im Januar etwa 13 Grad, im Juli etwa 30 Grad) kennzeichnen das Klima. 1951 wurde Foshan zur Stadt erklärt, 1958 zu einem Regierungsbezirk. Seit 1985 entwickelte sich Foshan immer mehr zu einer IndustrieGroßstadt, die sich später nicht nur im chinesischen Bereich manifestierte, sondern auch internationale Bedeutung gewann. Vor allem die Textil- und Keramikherstellung wuchsen stark an. Haushaltsgeräte, Lederwaren, Nahrungsmittel und Pharmazeutika sind die Hauptprodukte, die in Foshan hergestellt werden. Besonders die Keramikindustrie hinterlässt in Foshan aber auch negative Folgen. Die Luftverschmutzung ist in Foshan ein Problem.

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Stadt & Region

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Engagement würdigen

Wortwörtlich OB Lehmann zum Kongresshotel Herr Oberbürgermeister, in den Medien war zu lesen, dass man beim Kongresshotel wieder bei null anfangen müsse. Wie ist die Situation nach der Insolvenz von Alpine? Gut, wir fangen natürlich nicht bei null an, wir haben einen Bebauungsplan und damit ein Baurecht, wir haben einen Fassadenwettbewerb, das heißt, wir wissen, wie groß das Hotel einmal sein wird, wir wissen, wie die Fassade aussieht, die Frage ist jetzt, wer ist der Betreiber? Sie wissen ja, dass die öffentliche Hand alles ausschreiben muss und deshalb bemühen wir uns, jetzt die Ausschreibungsunterlagen neu zu erstellen.

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Rund 2000 Gäste kamen zum Abend des Ehrenamtes der Stadt Ingolstadt

Die Zimmerzahl, beziehungsweise Bettenzahl kam nochmal ins Gespräch. Es war bisher so, dass wir von einer Bettenzahl von 150, 160 ausgegangen sind, es gibt jetzt einzelne Betreiber, die sagen, sie würden in dem gleichen Korpus mehr Zimmer unterbringen, indem sie das etwas umorganisieren und jetzt wollen wir die Ausschreibungen eben so verfassen, dass beides möglich ist. Und deswegen schauen wir uns die Vorstellungen der einzelnen H o t e l b e t r e iber genau an.

Kann man ungefähr absehen, wann die Ausschreibung beendet ist und man eine Entscheidung fällt? Gut, die Ausschreibung ist Für einen neuen Betreiber? Ja, für einen Betreiber, weil ja noch nicht erfolgt, die wird dieses Konglomerat, wie wir jetzt erfolgen, wenn wir die Gees bisher hatten, sich als sehr spräche mit den Hotelbetreibern schwierig erwiesen hat; es gibt beendet haben, dann muss eine auch dazu eine Anfrage, aber ich Ausschreibung gemacht werden denke, wir sollten jetzt wirklich und dann bekommen wir erst die Schritt für Schritt gehen. Die- Ergebnisse. Und wenn wir die se Ausschreibung ist deswegen Ergebnisse haben, dann können nicht ganz einfach, weil wir eben wir entscheiden, wie wir weiter auch schauen müssen, welche fortfahren. Anforderungen stellen jetzt die Hotelbetreiber? Nachdem sie Ist das zeitlich absehbar? Also, ich möchte mich jetzt das Gebäude kennen, also wissen, wie hoch das Gebäude sein nicht mit einer Prognose hekann, welche Fassaden vorgese- rauswagen. Schauen Sie, das ist hen sind. Sie schauen jetzt, wie ja ein offenes Geheimnis, dass sie innen mit der Organisation Audi Interesse hat, einen Teil zurecht kommen; das müssen direkt anzumieten, da muss der wir dann eben auch in den Aus- Hotelbetreiber ja auch im Vorschreibungen berücksichtigen, feld mit Audi die Verträge madamit wir nicht vorbeiplanen an chen; da sind einige Dinge drin, den Bedürfnissen der Hotelbe- die wir auch einfach nicht steuern können. treiber.

Gut gelaunt: Gut 2000 Gäste kamen am Abend des Ehrenamtes in der Saturnarena zusammen. (sf) Sie unterstützen sozial schwache Familien, begleiten schwerkranke Menschen oder setzen sich für die Integration von Migranten ein: Ohne die Arbeit zahlreicher Ehrenamtlicher wären viele Projekte nicht realisierbar. Um ihr Engagement zu würdigen, veranstaltet die Stadt Ingolstadt alle zwei Jahre einen Abend des Ehrenamtes in der Saturnarena, zu der Vertreter der zahlreichen Vereine, Orga-

nisationen und Gemeinschaften eingeladen sind. Heuer kamen 2000 Gäste zu der Veranstaltung. Oberbürgermeister Alfred Lehmann würdigte das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Gäste und erklärte, dass durch ihre Arbeit die Stadtgesellschaft menschlicher und lebenswerter sei „Den Ehrenamtlichen muss deutlich gemacht werden, wie sehr man den freiwilligen Einsatz anerkennt“, erklärte er.

Er wies auf die Ehrenamtskarte hin, durch die die engagierten Helfer beispielsweise Vergünstigungen bei Museumseintritten oder beim Schwimmbadbesuch erhalten. Über 1100 der rund 40 000 Ehrenamtlichen in Ingolstadt haben diese Anerkennung des Freistaates Bayern schon beantragt. Auch Ministerin Christine Haderthauer ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an die Gäste

Foto: Federsel

zu richten, obwohl sie noch an diesem Abend nach Berlin fahren musste. „Ehrenamt ist für uns Glücksache“, sagte sie. Denn in diesem Bereich könne die Politik keine Richtlinien erlassen, sie könne nicht festlegen, wie viele Menschen sich ehrenamtlich betätigen sollen. Deshalb verneige sie sich respektvoll, so die Ministerin, vor der Leistung der Freiwilligen, ohne die viele Dinge nicht möglich wären.

Die Wünsche der Jugend

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Zweite Zukunftswerkstatt der CSU

„Jolli, Juri und die Jungs“ in der Fronte 79

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Martin Schleicher Jedes Jahr im Herbst vergleichen die Kunden die neuen Prämien der Autoversicherer, um Geld zu sparen. Vor unliebsamen Überraschungen können folgende Tipps schützen: 1. Erst beim bisherigen Versicherer anfragen, ob sich durch eine Tarifumstellung eine Einsparung erzielen lässt. 2. Je nach Fahrzeugalter und – wert kann sich der Umstieg von Voll- auf Teilkasko lohnen. 3. Beim Wechsel in einen „BilligTarif“ unbedingt die Einschrän-

Wechsel der Autoversicherung kungen im Versicherungsschutz beachten; ebenso die stärkere Rückstufung im Schadenfall. 4. bei Bedarf: fragen, wie hoch der Zuschlag für Fahrer unter 23 ist. Hier gibt es große Unterschiede. 5. Im Kündigungsschreiben die Anzahl der schadenfreien Jahre (SF-Klasse) für den Nachversicherer bestätigen lassen. Kennen Sie schon die günstige und leistungsstarke Autoversicherung der DEVK? Jetzt mit 10% Wechselbonus!! Ich erstelle Ihnen gerne ein passendes Angebot!

(sf) Ein Surfplatz am Donaustrand, Nachtbusse, die länger unterwegs sind und die Wohnungsknappheit: Gut 90 Gäste waren ins „Corso Italia“ gekommen, um mit Christian Lösel bei seiner zweiten Zukunftswerkstatt zu diskutieren. Nachdem es bei der ersten Ver-

anstaltung um das Thema Innenstadt ging, wurden nun die Themen Jugend, Freizeit und Bildung behandelt. Zeitgleich konnte auch auf Facebook live mitdiskutiert werden. Die CSU wird die Anregungen teilweise in ihr Wahlprogramm aufnehmen.

(bp) „Jolli, Juri & die Jungs… und das große Fernweh“, heißt es heuer bei „Jazz for Kids“ am Sonntag, 27. Oktober, in der Fronte 79. Ab 15 Uhr gibt es in dem Jugendtreff ein spezielles Jazz-Programm für Kinder, aber auch für Erwachsene. Juri Tetzlaff, bekannt aus

KiKa, und Sängerin Jorinde Jelen konnten für diese besondere musikalisch hochwertige Kinderveranstaltung engagiert werden. Karten gibt es an der Tageskasse. Der Eintritt kostet für Kinder neun Euro und für Erwachsene 15 Euro.

Bauchtanz in Gerolfing

Ingolstadt ist grün

Atemberaubende Abendshow

Bund Naturschutz lud zum Spaziergang

Martin Schleicher DEVK Geschäftsstelle Beckerstr. 2 1/2 | 85049 Ingolstadt Telefon 0841-1428490 www.devk-ingolstadt.de

Bock anvisiert Schuss riskiert! In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Betonschädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.

„Unter Spezln“ ist in der Reihe Poesie 21 erschienen, Verlag Steinmeier für 12,80 € (ISBN 978-3-939777-91-5)

Foto: Kastl

(kk) Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Bauchtanzvereins Gerolfing bildete die große Abendshow in der Schulturnhalle. Der Andrang am Samstagabend war so riesig, dass kein freier Platz mehr zu ergattern

war. Die Gruppen unter der Leitung von Ingrid Deglmann traten auf und tauchten die festlich geschmückte Halle in ein farbenprächtiges Bild. Perfekt einstudierte Choreografie machte die mehrstündige Aufführung zu einem Wohlfühlfestival.

(ml) Weißdorn, Schlehe und Pfaffenhütchen: Unter dem Titel „Wie schmeckt die Hecke?“ lud der Bund Naturschutz zu einem schmackhaften Spaziergang. Etwa 2,5 Kilometer führte Exkursionsleiterin und Kräuterpädagogin Rosmarie Riess die Teil-

nehmer an Heckengewächsen entlang. „Ingolstadt hat sehr viel Natur, auch mitten in der Stadt, das möchte ich den Leuten zeigen“, erklärte sie. „Wer jammert, dass Ingolstadt nicht grün ist – ich kann ihn vom Gegenteil überzeugen“, ist sie sich sicher.


Stadt Ingolstadt

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Raum für Selbstverwirklichung Vor Kurzem hat das neue Semester der Volkshochschule Ingolstadt begonnen man auch aktuelle Trends, wie die Sportart Zumba oder neue Bastelideen, mit ins Programm nimmt: „Natürlich finden sich in jedem vhs-Programm auch neue Kurse, so etwa die ‚Philosophischen Frauenzimmer‘, eine Diskussionsrunde nur für Frauen oder der Kurs ‚Homöopathie für den Hund‘, der allerdings schon ausgebucht ist“, sagt Neumann. Wer gerne eine Fremdsprache lernen und gleichzeitig kulinarische Spezialitäten des Landes kennenlernen möchte, ist vielleicht mit einem Kochkurs gut beraten, bei dem das Festmenü nicht nur auf italienische Art zubereitet wird, sondern bei dem man auch gleichzeitig Italienisch lernen kann.

Von Silke Federsel Von Zumba über Yoga bis hin zu kunstvollen Bastelarbeiten: Das Kursangebot der Ingolstädter Volkshochschule (vhs) ist wirklich umfangreich. Vor Kurzem ist die Einrichtung ins neue Semester gestartet und wird nach wie vor gut von den Ingolstädtern besucht: „Zum Glück braucht sich die vhs Ingolstadt keine Sorgen um den Zuspruch machen. Seit zehn Jahren wächst das Angebot kontinuierlich, was zeigt, dass die Bevölkerung es auch annimmt“, sagt Petra Neumann, die Leiterin der Volkshochschule. Neue Räume bieten mehr Platz für Kurse

Es sind noch Plätze frei

Um diesem Wachstum gerecht zu werden, wurde in diesem Semester das neue Seminarzentrum in der ehemaligen Kugelbastei in der Jesuitenstraße in Betrieb genommen. Für die Volkshochschule wurden die Räumlichkeiten komplett umgestaltet, so dass auch dort viele Kurse stattfinden können. Neben dieser neuen „Errungenschaft“ unterhält die vhs Foto: Kaczynski zusätzlich zum Hauptgebäude Spaß beim Spanischlernen: Sprachkurse wie dieser erfreuen sich großer Beliebtheit. in der Hallstraße über 20 weitere Neue Trends und kulinarische Standorte in der Innenstadt und Sprachkurse weiterhin sehr beliebt im vergangenen Jahr waren es sche. Hier schlägt sich im Moment Sprachkurse rund 6000 Teilnehmer, die einen besonders deutlich die Zuwandeden Stadtteilen sowie einige Außenstellen. Diese befinden sich Spitzenreiter auf der Beliebt- oder mehrere der insgesamt gut rungswelle aus Südeuropa nieder“, Neben den altbewährten unter anderem in Großmehring, heitsskala sind weiterhin die 600 Kurse besuchten. „Besonders sagt Neumann. Aber auch die EntOberhaunstadt oder Gaimers- Sprachkurse, die rund 40 Prozent gefragt sind in diesem Semester spannungskurse, allen voran Yoga, Angeboten achtet die Volkshochschule auch darauf, dass des Angebots ausmachen: Allein die Deutschkurse für Nichtdeut- erfreuen sich großer Beliebtheit. heim.

Obwohl das Semester bereits angefangen hat, gibt es immer noch freie Plätze. „Wenn der Wissensstand es erlaubt, sind auch spätere Einsteiger herzlich willkommen. Semesterbeginn heißt bei der vhs nicht, dass alle Kurse gleichzeitig beginnen. Fast täglich starten neue Kurse oder Seminare, so dass ein Blick ins Programm oder auf die Homepage nicht nur zu Semesterbeginn spannend ist“, sagt Petra Neumann. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter der Telefonnummer 0841/3051854 sowie im Internet unter www.ingolstadt.de/vhs.

Ein Ort für junge Künstler

Nur was für Hartgesottene!

Bau des „Kulturzentrums Halle 9“ liegt gut im Zeitplan

Johanna Schmalzl besuchte den Müllbunker der MVA

Die Bauarbeiten für die Halle 9 schreiten gut voran. Der erste Abschnitt soll im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein. Foto: IFG Schweißtreibender Knochenjob: Die Arbeit im Müllbunker ist sehr anstrengend. (sf) Ein Ort zum Proben, Abhängen, Freunde treffen und Sport treiben: Der Wunsch vieler junger Ingolstädter wird sich mit dem Bau des „Kulturzentrums Halle 9“ am Ingolstädter Hauptbahnhof bald erfüllen. Die Bau- und Sanierungsarbeiten schreiten gut voran und so geht die IFG Ingolstadt momentan davon aus, dass der erste Abschnitt, die Halle 9, schon im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein wird. Aber auch im zweiten Baubereich, der Halle 8, tut sich einiges. Dort sollen dann Proberäume für zahlreiche Bands untergebracht werden. Kultureller Treffpunkt Lange herbeigesehnt, nun ist es schon fast zum Greifen nah: In den vergangenen 20 Jahren ist mehrmals der Wunsch von vielen Ingolstädtern nach einem solchen Projekt geäußert worden. Im April dieses Jahres war es dann soweit, der Umbau der beiden ehemaligen Güterhallen konnte beginnen. Nach seiner Fertigstel-

lung soll das neue Kulturzentrum eine Anlaufstelle für alternative Kunstformen und Kreative aller Altersgruppen sein und genügend Platz für Konzerte, Proben oder Sportevents bieten.

noch mit Freunden zusammenzusetzen. Außerdem werden sich in der Halle 9 zwei große Veranstaltungsräume für Konzerte sowie mehrere Bandproberäume für Jugendliche befinden.

Trendsportarten, Proberäume und Konzertsäle

Gut erreichbar dank günstiger Lage

Das „Kulturzentrum Halle 9“ setzt sich aus zwei großen Bereichen zusammen: Während sich in der Halle 8 später die Proberäume für Musiker befinden werden, unterteilt sich der Bereich Halle 9 in weitere Teilbereiche. So wird das Jugendtrendsportzentrum allen Skateboardern, BMX-Fahrern und vielen weiteren Sportlern genügend Raum zum Trainieren und Üben bieten. Als besonderes Highlight wird es eine Rampe geben, die vom ersten Stock aus bis in die Halle hinunter führen wird. Eine Bar im Eingangsbereich des Erdgeschosses sowie eine gemütliche „Chillout-Area“ laden ein, sich nach dem Sport oder dem Proben

14 Proberäume, zwei große Konzertsäle, eine Trendsporthalle, Büros und Gastronomie: Das Kulturzentrum wird nicht nur die Ingolstädter Jugend- und Kulturszene enorm bereichern, sondern bietet aufgrund seiner Lage eine Vielzahl von Vorteilen. So ist es nicht nur sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, sondern bietet dank des Parkhauses am Hauptbahnhof auch genügend Möglichkeiten, das Auto in unmittelbarer Nähe abzustellen. Und da es bei Konzerten auch mal etwas lauter werden kann, ist mit der Lage am Hauptbahnhof dafür gesorgt, dass sich keine Wohngebiete in unmittelbarer Umgebung befinden.

(bp) „Respekt vor dem, was die Kollegen im Müllbunker leisten!“, das sind oft die Gedanken des technischen Betriebsleiters der MVA, Robert Meisner, beim Betreten des Müllbunkers in der Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA).

Atmen. Sonst ist eine spezielle Maske notwendig. In dieser Vollmontur müssen die teils stundenlangen Reparaturen ausgeführt werden. „Ich stand nur da und habe beobachtet, während mein Kollege unter widrigen Umständen gearbeitet hat. Stundenlang im Müllbunker – ich habe großen Bis zu 20 000 Kubikmeter Müll Respekt vor der Leistung meiner aus sechs Landkreisen werden Kollegen!“, so Meisner. hier zwischengelagert. Meisner Die „Gesundheitsvorsorger“ begleitet einen Kollegen, um die Arbeit der Mitarbeiter im MüllDie Arbeit der Müllwerker auf bunker in Bezug auf die Sicherheitsvorgaben zu inspizieren. den Müllsammelfahrzeugen und Die beiden Greifer im Müllbun- die der Mitarbeiter der MVA ist ker, die jährlich rund 240 000 Gesundheitsvorsorge. Im MittelTonnen Müll in den Mülltrichter alter wurden Abfälle einfach vor als Zugang zum Verbrennungs- das Haus auf die Straße geworofen befördern, müssen bei dieser fen. Zahlreiche Seuchen, darunBelastung immer wieder repa- ter Pest und Cholera, waren die riert bzw. gewartet werden. Dazu Folge. Erst als die Zusammenziehen die Facharbeiter eigene hänge zwischen hygienischen Kleidung an, über diese wird ein Verhältnissen und Krankheiten Staubschutzanzug mit Kapuze erkannt wurden, begann der gezogen. Es sollten alle Haare un- Aufbau von Abfallbeseitigungster der eng abschließenden Kapu- systemen. Zunächst wurde der ze sein. Eine Staubmaske schützt Müll in wilden Deponien „entbei kürzerer Aufenthaltszeit im sorgt“, später in genehmigten. In Müllbunker, erschwert aber das den Jahren des Wirtschaftswun-

Foto: MVA

ders wuchsen auch die Müllberge immer mehr an und die Zusammensetzung veränderte sich. 1975 wurde der Zweckverband zwischen Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg/Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Kelheim zum Bau einer Müllverbrennungsanlage gegründet. Die Anlage wird immer wieder mit der neuesten Technik verbessert. Schadstoffsenke Müllverwertung „Die bei der Verbrennung des Mülls anfallenden Schadstoffe werden durch unsere modernsten Filtereinrichtungen herausgefiltert und richten deshalb in der Biosphäre keine Schäden mehr an. Der Schadstoffgehalt des Mülls wird durch die eingesetzte Technik von Mensch und Umwelt abgehalten. Die MVA ist damit eine Schadstoffsenke. Ein Beispiel: Der Staubgehalt der gereinigten Abgase ist niedriger, als er in der Umwelt vorkommt“, so Gerhard Meier, Geschäftsführer der MVA.


Stadt & Region / Lebenslinien

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Blickpunkt KW 43/13

Die OB-Kandidaten zum Kongresshotel Heftig debattiert wird immer noch über das Kongresshotel auf dem Gießereigelände (bp) Die Stadt Ingolstadt möchte auf dem Gießereigelände ein Kongresshotel errichten. Dies diene dem dazugehörigen Kongresszentrum und Ingolstadt als touristische Attraktion. Andere befürchten, das Stadtbild, insbesondere das Neue Schloss, könnte dadurch beeinträchtigt werden. Sind Sie für die Errichtung des Kongresshotels in der jetzt geplanten Form?

Diese Frage stellten wir den bisher bekannten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters. In regelmäßigen Abständen werden wir die Politiker, die im März 2014 zum Stadtoberhaupt gewählt werden können, mit Fragen konfrontieren, die die Öffentlichkeit interessieren und zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Dabei geht es uns nicht um die Meinung der Parteien, sondern um die der Kandidaten selbst. Wir werden deshalb die Fragen erst

dienstags, also nach den Fraktionssitzungen am Montagabend, versenden und um eine sehr kurzfristige Beantwortung bitten. Auch in den angrenzenden Gemeinden, wie zum Beispiel Gaimersheim, Kösching, Manching und anderen Gebietskörperschaften, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: info@blickpunkt-wochenende.de.

Christian Lösel, CSU

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Peter Springl, FW

Barbara Leininger, Grüne

Karl Ettinger, FDP

Christian Lange, Bürgergemeinschaft

Das geplante Kongresszentrum mit angegliedertem Hotel stellt für die Entwicklung der Innenstadt die größte Chance der vergangenen Jahrzehnte dar. Der Stadtrat hat über ein Jahrzehnt diskutiert, was auf dem alten Industriegelände von Schubert & Salzer geschehen soll. Letztendlich ist man mit großer Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, eine Verknüpfung von Technischer Hochschule, Audi Akademie, Museum für Konkrete Kunst sowie Kongresszentrum mit Hotel zu schaffen. Die führenden Kongresszentren Deutschlands werben – sofern sie diese Qualitätsmerkmale vorweisen können – mit unmittelbarer Laufnähe zur Innenstadt und mit angegliedertem Hotelbetrieb. Studien zeigen, dass von Kongressbetrieben wirtschaftliche Impulse für die Innenstädte ausgehen. Damit ist zu hoffen, dass der östliche Teil der Altstadt durch den Kongressbetrieb aufgewertet wird. Zugleich stehen den Ingolstädtern moderne Veranstaltungsräume zur Verfügung. Auch dies stützt die innerstädtische Prosperität. Die Anbindung des Kongresszentrums und des Hotels an die Innenstadt kann an keiner anderen Stelle besser gelingen.

Ingolstadt ist eine starke, wachsende Stadt. Wir stellen gerade wichtige Weichen für die Zukunft. Und wir brauchen auch ein Kongresszentrum mit Hotel - als Angebot für unsere Unternehmen und um Ingolstadt als Kongressstadt zu stärken. Denn wir liegen zwar strategisch günstig mitten in Bayern, aber das reicht auf Dauer nicht. Zwei Dinge sind jetzt wichtig: Mehrere Initiativen sind dagegen, ein so großes Gebäude direkt neben das Schloss zu setzen. Ich nehme diese Bedenken sehr ernst. Außerdem gibt es zur Zeit keinen Investor und keinen Betreiber für das geplante Hotel. Viele Bürger stellen mir gleichzeitig immer wieder diese Fragen: Brauchen wir das Hotel überhaupt an dieser Stelle? Welche Bebauung verträgt der sensible Bereich zwischen Altstadt, Donau und Glacis? Darüber müssen wir nachdenken, mit den Bürgern sprechen - und dann in Ruhe entscheiden. Für die Großstadt. Und, das ist mir besonders wichtig: für die Menschen.

Das Kongresszentrum ist ohne hochwertiges Kongresshotel nicht vollwertig. Das Hotel mit seinen zwei Mansardgeschossen ist im Hinblick auf die Stadtsilhouette städtebaulich gut verträglich. Es bildet einen Kontrapunkt zum gegenüberliegenden und für Ingolstadt identitätsstiftenden Neuen Schloss. Das Kongresszentrum wertet die Innenstadt auf. Unser Denkmalerbe wie das Neue Schloss und das Kavalier Dallwigk werden hierbei geachtet. Dies darf aber nicht dazu führen, dass eine Errichtung bestimmender Gebäude in Denkmalnähe nicht mehr möglich ist. Bereits beim Wettbewerb für den Rahmenplan des Gießereigeländes hätten nach heutigem Kenntnisstand die Bürger besser eingebunden werden müssen. Die Audi-Akademie und ein Teil der Garage sind bereits im Rohbau erstellt. Eine Diskussion, wenn der Beton bereits fließt, ist definitiv zu spät. Die Beteiligten haben sich im Vertrauen auf das Kongresszentrum und das Kongresshotel eingestellt. Eine Beschädigung dieses Vertrauensschutzes wäre auch sonst für Ingolstadt fatal.

Ingolstadt braucht dringend ein Kongresszentrum. Es passt sehr gut aufs Gießereigelände. Doch muss denn unbedingt gleich daneben ein alles zudeckender Hotelklotz hingesetzt werden, der das Neue Schloss zubaut und die prägnante Stadtsilhouette extrem negativ verändert? Wir brauchen kein Hotel an dieser Stelle. Ohne Hotel könnte die Stadt auch selbst das Kongresszentrum in eigener Planung und Verantwortung bauen und wäre nicht auf einen Investor angewiesen, der seit Jahren ohne Erfolg in ganz Europa gesucht wird. Und Hotels könnten sich im Umfeld der Altstadt ansiedeln, das muss nicht auf diesem schönen Gelände sein. Warum leisten wir uns an dieser Stelle nicht einen großen Freiraum zum Spazieren und Flanieren. Warum haben wir nicht den Mut zu einer echten Donauterrasse? Zusammen mit der auf dem Gießereigelände entstehenden AUDI-Akademie und der FH-Erweiterung hätten wir dort mit dem Museum für Konkrete Kunst und dem Donaumuseum im Dalwigk einen echten Zugewinn an Lebensqualität für die Ingolstädter.

Ich bin für die Errichtung eines Kongresshotels auf dem Gießereigelände. 2/3 der bayerischen Bevölkerung leben in einem Umkreis von 100 Kilometern um Ingolstadt herum. Durch die besondere Lage in der Mitte Bayerns ist Ingolstadt besonders geeignet, hier Tagungen und Konferenzen durchzuführen. Zusammen mit der Audi Akademie, der Hochschule und der Carissma-Halle wird an dieser Stelle ein Zentrum entstehen, an dem hochqualifizierte Menschen zusammenkommen. Auch die Nähe zur Innenstadt, zum Museum für konkrete Kunst und zum Klenzepark sind für Besucher attraktiv. Ingolstadt wird davon in jeder Hinsicht profitieren. Es wird von Fachpublikum, Journalisten und anderen Besuchergruppen als eine moderne, zukunftsorientierte Stadt wahrgenommen. Ein Kongresshotel würde dazu beitragen, die überregionale, wenn nicht sogar internationale Wahrnehmung von Ingolstadt zu steigern. Eine Informationsveranstaltung, bei dem sich Bürger über Finanzierung, Stand und Fortschritt der Planungen informieren können, würde sicher die Unterstützung bei der Bevölkerung noch fördern.

Ich bin strikt dagegen, dass wir das Kongresszentrum und das Hotel auf dem Gießereigelände in der jetzt vorgesehenen Form bauen. In der durch den Fassadenwettbewerb noch „verschlimmbesserten“ Version ist das Hotel direkt neben dem Schloss für mich untragbar. Es schaut in meinen Augen aus, wie ein Kasernengebäude: unpersönlich und nicht in unser Stadtbild passend. Das Hotel ist so nicht nur unschön, sondern auch unzweckmäßig, weil es zu klein ist und damit zu wenig Platz für alle erforderlichen Räumlichkeiten bietet. Warum halten wir das Gelände nicht für die Technische Hochschule Ingolstadt frei? Jetzt sind wir stolz und froh, dass wir wieder eine Hochschule haben und rauben dieser schon jetzt jede Expansionsmöglichkeit. In zwanzig Jahren wird die Hochschule über das Stadtgebiet verstreut sein. Mein Vorschlag: Nach dem Bau der Tiefgarage schaffen wir auf dem Rest des noch verbleibenden Geländes einen Park für die Bürger – damit ist in einigen Jahren Platz für die Hochschulerweiterung.

Ein Lächeln schenken Tobias Bader unterstützt mit dem Africa Calendar 2014 nachhaltige Bildungsprojekte in Afrika Von Sabine Roelen Drei afrikanische Kinder lächeln vom Titelblatt. Der Fotokalender des Vereins „Share for Smiles“ ist an diesem unbeschwerten Lachen maßgeblich beteiligt. Denn mit ihrem Africa Calendar sorgen Vorstand Tobias Bader und seine Vereinskollegen für glückliche Gesichter: Bei den Schenkenden, bei den Beschenkten und bei den afrikanischen Menschen, die die Förderung genießen. Hinter dem Verein „Share for Smiles“, der Entwicklungsprojekte in Afrika unterstützt, steckt eine „sozial verantwortungsbewusste Geschenkidee“. Die kam Tobias Bader 2007 bei einem Aufenthalt in Botswana. „Meine Frau und ich hatten für die Kinder einer Grundschule Kugelschreiber dabei. Statt sich über das Geschenk zu freuen, begannen sie zu weinen. Das habe ich damals nicht verstanden“, sagt der Wirtschaftsingenieur, der derzeit an der TH Ingolstadt promoviert. Erst später erfährt Bader den Grund für die Tränen der afrikanischen Kinder: Sie hatten kein Papier, um darauf zu schreiben. „Wir haben also mit unserem Geschenk nichts Positives bewirkt, im Gegenteil. Für mich eine Art Schlüsselerlebnis.“ Monate später entdeckt Tobias Bader, wie gut ein selbst gestalteter Foto-Kalender als Weihnachtsgeschenk für seine Tante ankommt: „Daraus ist der

Gedanke entstanden, als Verein eine sinnvolle Geschenkidee herzustellen, deren Ertrag wiederum sinnvolle Projekte unterstützt.“ Die Idee für „Share for Smiles“ war geboren, 2008 ging der erste Africa Calendar in Produktion. Seitdem ist viel passiert: „Share for Smiles“ hat heute 19 Mitglieder, davon elf aktive. Alle arbeiten ehrenamtlich. Nur so kann der Ertrag der selbst gestalteten Foto-Kalender mit Tierund Landschaftsmotiven zu 100 Prozent den Bildungsprojekten in Botswana, Kenia, Sambia und Südafrika zugute kommen. Mehr als 5000 Exemplare haben Bader und seine Vereinskollegen in fünf Jahren verkauft. “Mit den Fördergeldern wurden die Bedingungen von über 5500 Kindern in Afrika verbessert“, freut sich der Ingolstädter. Wichtig ist dabei der Nachhaltigkeitsaspekt: Eine nachhaltige soziale Geschenkidee setzt eine nachhaltige Förderung eines sinnvollen Projekts in Afrika in Gang. Und zwar nicht nach europäischen Maßstäben, sondern unter Bewahrung der Landeskultur. So entstanden zum Beispiel an einer Schule in Kabwe/Sambia neue Toiletten, gekoppelt mit einer Biogasanlage für die Schulküche. „Die Kinder plumpsen rein und mit diesem aufbereiteten Gas kann man kochen. Das ist keine hochkomplexe Biogasanlage so wie bei uns. Das muss man sich eher hemdsärmelig vorstellen. Aber es funktioniert. Wir haben

Afrika-Impressionen, die Freude bringen: Tobias Bader von „Share for Smiles e.V.“ präsentiert den Africa Calender 2014. Foto: Sabine Roelen das Konzept mit Partnern entwickelt und es mit Angehörigen der Schüler mit unseren Geldern vor Ort realisiert.“ Die Biogasanlage verbessert nicht nur die hygienischen Verhältnisse an dieser afrikanischen Schule nachhaltig, sondern spart auch langfristig

teure Rohstoffe wie zum Beispiel Feuerholz beim Kochen. Auch in Kilifi/Kenia kann „Share for Smiles“ ein nachhaltiges Projekt vorweisen. Zusammen mit der Kenia-Hilfe Buxheim e.V. wurden für das Waisenhaus u.a. Nähmaschinen angeschafft,

Nähunterricht erteilt sowie das Heimpersonal zum Thema ausgewogene, gesunde Ernährung geschult. Der nachhaltige Effekt: Die Waisenkinder haben gelernt, Schäden an ihrer Kleidung selbst auszubessern sowie neue Kleidungsstücke zu fertigen. Der

landestypische Ernährungs- und Kochkurs dient der Gesunderhaltung der Kinder. „Wir geben ausschließlich Geld für sinnvolle Maßnahmen“, betont Tobias Bader. „Wir achten darauf, dass wir Projekte anschieben und sie von weiteren Förderungen unabhängig machen.“ Damit unterscheiden sich Bader und seine Vereinskollegen von der klassischen Entwicklungshilfe. „Die schafft oft Abhängigkeit. Private Initiativen vernachlässigen häufig die Wirkung ihres Handelns vor Ort. Zum Beispiel wird beim Aufbau eines privaten Schulangebots in Afrika nicht verstanden, dass dies die Gefahr birgt, dem Staat die Verantwortung zu nehmen.“ Aber es geht auch anders. Man müsse sich bewusst machen, was man mit seiner Hilfe bewirken könne. Und dazu habe „Share for Smiles“ einen eigenen, sinnvollen Ansatz entwickelt, sagt der 32-Jährige. Der Erfolg gibt ihm recht: „Share for Smiles“ erhielt den Gründerpreis Ingolstadt 2011/2012, die Philipp-Lahm-Stiftung und Horst Köhler, Bundespräsident a.D., unterstützen die Arbeit des Vereins. Der Ertrag das Africa Calendars 2014 kommt dem Hilfs- und Umweltbildungszentrum für Kinder und Jugendliche in Gweta/Botswana zugute. Den Kalender mit den Afrika-Impressionen gibt es in den Formaten A3 (20 Euro) oder A4 (15 Euro) unter www.share-for-smiles.org sowie in Ingolstadt in der Buchhandlung Gert Stiebert, Kupfer Straße 14.


Stadt & Region

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Erlebnis Innenstadt Durch zahlreiche Projekte in und um die Ingolstädter Altstadt wird sich die Aufenthaltsqualität verbessern (sf) Ein Wasserspielplatz zum Toben und Planschen, eine Echteisfläche auf dem Paradeplatz neben einem Weihnachtsdorf und kostenloses Internet in weiten Teilen der Innenstadt: In den vergangenen Monaten sind viele Ideen entwickelt worden, die Ingolstadt noch attraktiver machen sollen. Einige Projekte werden bald fertiggestellt, andere, wie das kostenlose W-LAN, sind bereits realisiert. Dr. Christian Lösel, OB-Kandidat der Ingolstädter CSU, fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Vorlesungen informieren, ihre Noten erfahren und Fachliteratur bestellen“, erklärt Christian Lösel. Ein besonderer Service: Das kostenlose WLAN kann den ganzen Tag über genutzt werden, lediglich alle zwei Stunden werden die Nutzer aus Sicherheitsgründen kurz ausgeloggt. Gut angenommen – der Donaustrand Ein Strand mitten in Ingolstadt? Was zunächst eher nach Utopie klingt, hat sich im vergangenen Sommer großer Beliebtheit erfreut. Christian Lösel hat das Projekt größtenteils mitgestaltet: „ Der Donaustrand bei der Donaubühne im Klenzepark ist sehr gut von den jungen Leuten und allen Junggebliebenen angenommen worden. Die Begeisterung der Bevölkerung war groß“, erklärt er.. Gerne möchte Christian Lösel das Projekt im nächsten Sommer fortführen und auch weiter ausbauen.

Wasserspaß für die Kleinen: der Donauwurm Wasserpumpen, ein Sandspielbereich oder ein Steg, von dem aus man ins Wasser springen kann: Am Baggersee werden Familien im nächsten Sommer mit dem Donauwurm eine echte Erlebnislandschaft vorfinden. Ein solcher Wasserspielplatz sei der Wunsch zahlreicher Bürgerinnen und Bürger gewesen, sagt Christian Lösel, der von Oktober 2012 bis Januar 2013 eine Naherholungsumfrage durchgeführt hat. Nach einer umfangreichen Beratung hat der Stadtrat schließlich die Projektgenehmigung für den Donauwurm erteilt. Derzeit liege man mit den Planungen gut in der Zeit, erklärt Lösel und so könnte der erste die Materialien, die für den Bau verBauabschnitt des von den In- wendet werden sowie Planungen golstädtern herbeigewünschten für das Gelände vorgestellt. Spielplatzes schon im Juni 2014 Cappuccino trinken fertiggestellt werden. Einen ersten und kostenlos surfen Eindruck können sich die Bürger schon im November machen: Bei einer Besichtigung vor Ort werden Bereits seit Juni bieten IN-City

Terminankündigung

Eislaufen am Paradeplatz

und die Stadt Ingolstadt an vielen Orten in der Innenstadt kostenloses W-LAN an. Ein Erfolg, denn viele Altstadtbesucher wissen es zu schätzen, bei einer Tasse Cappuccino gratis mit dem Smartphone oder Tablet zu surfen. Gerade für Studenten bietet das

Ab dem 30. November heißt es „Schlittschuhe auspacken“ am Paradeplatz, denn dort wird Christian Lösel, OB-Kandidat der CSU. es pünktlich zur Eröffnung des Christkindlmarktes eine Echteiskostenlose Netz besondere Vor- fläche geben. Darüber hinaus ist teile „Zusätzlich zum öffentlichen auch ein richtiges Weihnachtsdorf freien WLAN streuen wir auch ein auf dem wohl schönsten Platz zweites Signal, das Education Ro- Ingolstadts geplant - mit einer aming. Damit können Studenten großen, begehbaren Skihütte und sich auch außerhalb des Univer- weiteren Ständen, an denen man sitätsgeländes in ihr Heimatcam- Glühwein oder gebrannte Manpusnetz einloggen und sich über deln kaufen kann.

Lösel vor ort 26. Oktober 2013 Ortsverband Friedrichsh.-Hollerst. 9.30 Uhr: Treffpunkt Pfarrheim St. Christoph, Jurastr.10, anschließend Rundgang 11.30 Uhr: Diskussion im Pfarrheim St. Christoph Freitag, 8. November 2013 Ortsverband Süd-Ost 16 Uhr Treffpunkt Freie Turnerschaft, Martin-Hemm-Str. 80 18 Uhr Diskussion in der Vereinsgaststätte Samstag, 9. November 2013 Ortsverband Süd-West 9.30 Uhr Treffpunkt Jugendheim Hundszell, Kirchstraße 11.30 Uhr Diskussion im Jugendheim Hundszell

Termin Mittwoch, 6. November 2013, 19.30 Uhr, Autohaus Brod 3. Zukunftswerkstatt, Thema: Wirtschaft und Verkehr Moderation Conny Oberhofer

DER DIREKTE DRAHT Bei Fragen, Kritik und Anregungen erreichen Sie die Fraktionsgeschäftsstelle unter 0841/9380415. Gern auch per EMail: fraktion@csu-ingolstadt. de. Bestellen Sie den kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

10 Jahre „Kathreintanz“ der Frauen Union

am Sonntag 10. November von 15 Uhr bis 20 Uhr in der Vereinsgaststätte der Freien Turnerschaft Ringsee.

Zehn Jahre „wie Urlaub“ Donautherme Wonnemar feiert 10. Geburtstag - Badespaß-Programm am Samstag, 26. Oktober (bp/ml) Mit einem SpaßProgramm will das Wonnemar anlässlich seines zehnjährigen Bestehens seine Besucher begeistern. Es ist nahezu ein „Spiel ohne Grenzen“, das da am Samstag, 26. Oktober, von 11 bis 18 Uhr im Familien- und Freizeitbad an der südlichen Ringstraße geboten wird. Wer balanciert über die Wackelbrücke, meistert den Hindernisparcour oder gewinnt die Aqua-Duelle? Und wer wird Sieger beim Bobsled-Rennen? „Diese Animations-Attraktionen sind ein Dankeschön an unsere Besucher - wir wollen, dass die Gäste Spaß haben“, soLars Nielsen, Marketingleiter der Donautherme Wonnemar. Grund zu einem derartigen Dank haben die Verantwortlichen des Wonnemar allemal. Knapp vier

Millionen Besucher durchschritten in den vergangenen zehn Jahren die Kassen des Bades und tummelten sich in den zwölf Becken. Dabei hat jeder Gast seine individuellen Vorlieben: Vom Schwimmerbecken, das die sportlich aktiven Besucher bevorzugen, dem Erlebnis-Außenbecken mit seinem attraktiven Strömungskanal, dem Whirlpool oder dem Wellenbad. Wer sich zwischendurch erholen möchte, der tut dies im Palmengarten, dem Saunadorf oder auf der Galerie mit seinem Solarium. Kinder genießen das Badevergnügen im Wonniland und wer den Nervenkitzel liebt, der begibt sich auf den Rutschenturm mit Attraktionen wie der schaurig- 10 Jahre Mitarbeiter in der Donautherme: Salahattin Yildirim, Anna Wolf, Olaf schönen „Black Hole“ bis zur ra- Schulz, Marianne Kasper (oben, von links), Cornelia Wittmann, Antje Seidl, Helga send schnellen „Kamikaze“. Kißlinger, Anita Höfling, Bettina Dasch und Sabrina Dormaier (unten, von links).

Das gilt für jeden Einzelnen, war aber auch für alle vier Millionen, die das Bad bisher besucht haben, unsere klare Zielsetzung!“ Dass die Donautherme besonders bei Familien gut ankommt, belegen 100 000 freie Eintritte, die Kindern bis zu vier Jahren gewährt wurden. Und auch gut feiern lies es sich in der Vergangenheit: Große Events zur Fußball WM, ausgelassene Partys im BeachClub oder 36 000 Geburtstage lockten zahlreiche Besucher in die Donautherme. Doch nicht nur die Gäste fühlten sich wohl, auch die Mitarbeiter hatten große Freude daran, die Gäste zu umsorgen. „Unser Dank gilt besonders unseren Jubilaren, die bereits seit zehn Jahren alles für die Donautherme tun“, so Nielsen.

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Lichtshow: Die Vier Jahreszeiten am 28. Oktober 2013, um 15.30 Uhr

gemeinnützige ProCurand Seniorenzentrum Haus von Leveling Levelingstraße 5 85049 Ingolstadt Telefon 08 41 / 95 35-00 www.procurand.de

Die beiden Restaurants im Familien-und Freizeitbad Wonnemar sollen das besondere Erlebnis abrunden. Verbrauchsdaten der ersten zehn Jahre belegen, wie gut das Essen in der Donautherme bei den Besuchern ankommt. Knapp eine halbe Million Pommes-Portionen und 200 000 Currywürste wurden verzehrt, dazu eine viertel Million WeizenBiere ausgeschenkt. 40 000 Schnitzeln, 100 000 Burger und fast 60 000 Kindermenüs gingen über die Restaurant-Theke. Dass sich das Wonnemar selbst den Slogan „... ein Tag wie Urlaub“ gibt, beschreibt die Zielsetzung des Freizeitbades. Dies erklärt Friedrich Haag, der Centermanager des Wonnemar folgendermaßen: „Wir wollen, dass sich der Kunde hier wohlfühlt.

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Abschied & Gedenken

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Eine Zeit der inneren Ruhe und Einkehr An Allerheiligen und Allerseelen wird in der römisch-katholischen Kirche Verstorbener und Heiliger gedacht symbolisch für die Trauer verwendet und sind bei Angehörigen sehr beliebt. Gänseblümchen und Lilien stehen für Bescheidenheit und besondere Reinheit. Auch Ringelblumen und Tagetes gelten als typischer Grabschmuck und werden teilweise sogar als Totenblumen bezeichnet.

Von Melanie Lerzer Die Blätter färben sich und fallen langsam von den Bäumen, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es ist wieder soweit, Allerheiligen und Allerseelen stehen vor der Tür. Allerheiligen - Fest der Heiligen Am 1. November wird in der römisch-katholischen Kirche traditionell das Allerheiligen-Fest begangen. Es wurde eingeführt, da es unmöglich war, jeden Heiligen an einem besonderen Tag zu ehren. Es wird auch an jene gedacht, die noch nicht offiziell von der Kirche heilig gesprochen wurden. Das erste Mal wird in der Geschichte Anfang des vierten Jahrhunderts Allerheiligen erwähnt. Die Hinweise sprechen allerdings von einem Tag am 1. Sonntag nach Pfingsten, dem Tag, an dem auch heute noch die orthodoxen Kirchen Allerheiligen feiern. Seit Beginn des sechsten Jahrhunderts gibt es das Allerheiligen-Fest in der westlichen Kirche, wobei es erst im Jahre 835 von Papst Gregor dem IV. als Feiertag für die gesamte Westkirche festgelegt wurde. Ein bundesweiter Feiertag ist der 1. November in Deutschland allerdings nicht. Neben den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist auch in Bayern Allerheiligen als gesetzlicher Feiertag festgelegt.

Kränze und Kreuze Ein Symbol ohne Anfang und Ende ist der Kranz, der häufig als Blumengesteck auf dem Grab niedergelegt wird. Selbstgebundene Kränze, die aus bunten Blättern und grünen Zweigen gebunden werden, zeigen die Vergänglichkeit des Lebens. Das Kreuz wird als christliches Zeichen häufig auf das Grab gestellt. Es erinnert an den gekreuzigten Jesus Christus, der Erlösung erhielt und so auch der Verstorbene Erlösung finden soll. Gräbersegnung: Zu Allerheiligen wird wie hier auf dem Ingolstädter Westfriedhof der Verstorbenen gedacht. ter und die damit verbundene Symbolik haben dazu geführt, dass Allerheiligen und Allerseelen quasi zu einem Doppelfest Auf Allerheiligen folgt das Fest verschmolzen sind“, heißt es auf „Allerseelen“, an dem eigent- der Website katholisch.de. Dass lich Verstorbener Verwandter, Allerheiligen in den Augen vieFreunde und Bekannter gedacht ler Menschen nun immer mehr wird. Die Katholiken entzünden zum Toten-Gedenktag wird, deshalb das sogenannte Seelen- liegt eben daran, dass Allerheililicht als Symbol für das Ewige gen hierzulande ein gesetzlicher Licht, das den Verstorbenen Feiertag ist, Allerseelen hingegen leuchtet. „Die Nähe zum Win- nicht. Gedenken an Verstorbene Allerseelen

Foto: Archiv / Roelen

Und auch später noch wurden Blumengestecke für Gräber nach ihrem symbolischen Charakter ausgewählt. Der Efeu steht mit seinem Früher hatten Pflanzen, die auf den Gräbern wuchsen, eige- immergrünen Aussehen für die ne Bedeutungen. Disteln oder Ewigkeit, Verbundenheit und Königskerzen wiesen beispiels- Treue. Buchsbäume, Weiden, Esweise daraufhin, dass der Ver- penlaub und Zypressen stehen storbene im Fegefeuer schmach- für eine tiefe Trauer, die man tete und um eine Seelenmesse dem Verstorbenen entgegenbittet. Disteln und Stechpalmen bringen möchte. Auch Rosmarin stehen für Schmerz und Leid. und weiße Narzissen werden Blumengestecke und ihre Bedeutung

Wenn der Mensch den Menschen braucht

Gebäck zu Allerseelen Gerade in Bayern sind Allerheiligen und Allerseelen auch mit kulinarischem Brauchtum verbunden. So gibt es den Seelen- oder Allerseelenzopf, aber auch Seelennudeln oder -wecken werden in manchen Regionen gebacken. Mit Seelengebäcken wurden früher arme Leute, Dienstboten und Kinder beschenkt, um sie zu mahnen, an die armen Seelen im Vorhof der Hölle und an ihr eigenes Heil zu denken. ANZEIGE

Bestattungsinstitut Joachim Männer mit Filialen in Ingolstadt, Manching und Geisenfeld Das Bestattungsinstitut Joachim Männer wurde 1996 von Joachim Männer gegründet. Zum Stammsitz in der Münchener Straße 145 in Ingolstadt kam nach fünf Jahren eine Filiale in der Asamstraße 16 hinzu. Im Oktober 2007 hat Alwin Pfaff das Unternehmen vom Firmengründer übernommen und ist seither als Inhaber und Geschäftsführer tätig. Bis heute sind weitere Filialen in der Levelingstraße 44 in Ingolstadt sowie in Manching und Geisenfeld hinzugekommen. Alwin Pfaff und sein Team sind im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, NeuburgSchrobenhausen und Pfaffenhofen tätig.

Alwin Pfaff im Interview Herr Pfaff, wie kommt man dazu, den Beruf des Bestatters zu ergreifen? Für mich ist Bestatter kein Beruf, sondern Berufung. Anders könnte ich dieser Aufgabe auch gar nicht gerecht werden. Bei mir ist der Beruf Familientradition. Bereits mein Großvater und mein Vater waren in diesem Bereich tätig. Schon als Kind wuss-

te ich, dass ich diesen Beruf ergreifen möchte, mich haben die allgegenwärtige Ehrfurcht und Feierlichkeit fasziniert. Nach meiner Ausbildung zum Großund Außenhandelskaufmann habe ich ein Theologiestudium und eine Ausbildung im Bereich Seelsorge absolviert. Nach einigen Jahren als angestellter Bestatter kann ich mich nun, als Inhaber der Firma Bestattungen Joachim Männer, der Aufgabe des Bestatters in genau der Art und Weise widmen, wie ich es für richtig halte. Was denken Sie, zeichnet einen guten Bestatter aus? Bestattungen sind Vertrauenssache. Dem Bestatter wird ein Mensch anvertraut, da werden unter Umständen auch sehr persönliche Dinge besprochen. Deshalb sollte man sich bei der Wahl des Bestattungsunternehmens auch etwas Zeit lassen, denn die menschlichen Kompetenz ist hier enorm wichtig. Als Bestatter bin ich schließlich derjenige Mensch, der dann da ist, wenn Andere nicht können oder wollen. Ich kümmere mich nicht nur um alle Formalitäten und um die Abwicklung der Beisetzung sondern vor allem auch um den Menschen. Wir sind sozusagen Anwalt der Hinterbliebenen und Helfer in allen Fragen zur Bestattung, Vorsorge und Trauerkultur, immer erreichbar Tag und Nacht, das ganze Jahr rund um die Uhr.

Was muss ich tun, wenn ein Todesfall in der Familie eintritt und wie helfen Sie in Ihrer Funktion als Bestatter? Zunächst muss ein Arzt den Tod des Verstorbenen feststellen. Falls der Todesfall zu Hause eintritt und wir vor dem Arzt gerufen werden, dann kümmern wir uns auch um dessen Verständigung. Wichtig ist es zu wissen, dass es eine freie Bestatterwahl, unabhängig vom Dienst auf den jeweiligen Friedhöfen, gibt. Wenn wir als Bestattungsunternehmen beauftragt werden, kümmern wir uns um alle anfallenden Aufgaben. Im Trauergespräch werden die Wünsche und Anliegen des Verstorbenen und der Angehörigen abgeklärt. Es ist wichtig, solche Wünsche zu äußern, damit der Abschied würdevoll erfolgen kann. Ich lege höchsten Wert auf qualitative Arbeit zur Zufriedenheit der Kunden. Dazu gehört zum Beispiel auch die Aufbahrung in unserem eigenen Abschiedsraum. In diesem persönlichen Rahmen können sich die Angehörigen in aller Ruhe verabschieden. Ich bin bis zur Beisetzung und darüber hinaus als Ansprechpartner bei allen Fragen und Anliegen für die Angehörigen da. Wir bestatten unabhängig von Konfessionen. War der Verstorbene konfessionslos stehe ich als Trauerredner zur Verfügung und wir kümmern uns um die Beisetzung auf den entsprechenden kommunalen Friedhöfen.

Bei vielen Menschen sind die Kosten der Bestattung auch ein wichtiges Thema. Was können Sie dazu sagen? Bestattungskosten müssen inzwischen von den Angehörigen komplett selbst getragen werden. Für mich ist es wichtig, dass die Kosten für die Angehörigen möglichst transparent sind. Auch für ein kleines Budget bieten wir eine würdevolle Bestattung an. Dringend abraten muss ich allerdings von sogenannten „DiscountBestattungen“. Diese Billigangebote sind meines Erachtens absolut unseriös und wahren in keinster Weise die Würde des Verstorbenen. Sie bieten nicht nur klassische Bestattungen an, sondern zum Beispiel auch Baumbestattungen. Was hat es damit auf sich? Klassischerweise führen wir Erdund Feuerbestattungen durch. Daneben bieten wir Seebestattungen in der Nord- oder Ostsee und im Mittelmeer an. Wir haben aber auch schon Baum- oder Diamantbestattungen durchgeführt. Bei einer Baum- oder Friedwaldbestattung wird die Urne an einem Baum auf dem Friedhof bestattet. Bei der Diamantbestattung wird die Asche des Verstorbenen zu einem Diamanten gepresst, den wir den Angehörigen dann in entsprechend feierlichem Rahmen übergeben. Auch hier stehen wir jederzeit für eine Beratung zur Verfügung.

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VORSCHAU

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Delikater Hörgenuss

27.10. - 03.11.2013

Die Jazzfreunde servieren im Stadttheater zwei Leckerbissen für Jazzpuristen

KulturPlaner AUSSTELLUNGEN 25.10.2013 bis 29.11.2013

„Memento mori“ - Arbeiten zum Thema Tod Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt

Bis 30.11.2013

„30 Jahre Sport quattro“ Audi museum mobile

31.10.2013 bis 03.11.2013

„Farbe - BeWEGung“ - Gemälde von Kerstin Herrmann Ehem. Johanniskirche Eichstätt

VERANSTALTUNGEN 27.10.2013 // 11:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Oper: "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini Junge Oper Neuburg e.V.; auch 28.10.2013 27.10.2013 // 20:30 Uhr Altstadttheater Ingolstadt

Künstlerinnentage - "Der Oktober ist eine Frau": Theater mit A. Martiny - "Eurydike trennt sich" 28.10.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Foyer

Ingolstädter Jazztage: Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl 28.10.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Künstlerinnentage - "Der Oktober ...": S. Nilles & Band (New Orleans, USA) "Takes A Big Ship" 29.10.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Lebenmüssen ist eine einzige Blamage" (UA) - Stück über M. Fleißer von C. Klimke 29.10.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal 29.10.2013 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt 30.10.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Ein Klotz am Bein" - Komödie von Georges Feydeau; auch 02., 03.11.2013

Tipp 30.10.2013 // 19:30 Uhr Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Aula Eichstätt

Vortrag: "Zeitzeichen" - Macht und Verantwortung der Medien - Referent: Ulrich Wickert, Hamburg

31.10.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Musical: "Alice" von Robert Wilson, Tom Waits, Kathleen Brennan u. Paul Schmidt nach L. Carroll 31.10.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Künstlerinnentage - "Der Oktober ...": Melanie Dekker & Band (CAN) "Sunshine From Vancouver"

Tipp

Ingolstädter Jazztage: Katie Melua

Tipp

Konzert: Rainhard Fendrich - "Besser wird's nicht" 02.11.2013 // 09:00 Uhr Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz Schule Pfaffenhofen

Große Vogelschau des Vogelliebhaber- und Vogelschutz-Vereins Pfaffenhofen a. d. Ilm; bis 03.11.

Tipp

Ingolstädter Jazztage: Big Mama & The Golden Six 03.11.2013 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: "Vorhang auf!" Musik aus Film und Theater - Symphonisches Salonorchester Ingolstadt Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Jazzfans sind derzeit gut beschäftigt. Mit rund 30 Veranstaltungen bieten die 30. Ingolstädter Jazztage ein schillerndes Spektrum von intimen Club-Konzerten in diversen Kneipen bis hin zum Groß-Event in der Saturn-Arena. Das Doppelkonzert am 28. Oktober im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt (Beginn 19.30 Uhr) mit Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl sowie Frederik Köster & die Verwandlung klingt zunächst eher unspektakulär. Ein zweiter Blick offenbart jedoch erlesene Jazz-Perlen. „Das Maxime Bender 4tet ist eine junge Top-Formation, die wir im Hinblick auf den Pianisten aus unseren Reihen, Simon Seidl, ausgewählt haben. Er ist einer der großen Nachwuchspianisten, der sich deutschlandweit hohes Ansehen erspielt hat. 2012 war er der heimliche Star des Birdland Radio Jazz Festival, von BR 2 live übertragen aus dem Birdland in Neuburg“, so Reimund Domke, 1. Vorsitzender der Jazzfreunde Ingolstadt e.V. Simon Seidl, der in Ingolstadt das Reuchlin-Gymnasium besuchte, erhielt 2007 den Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt. Schon damals begeisterte der 19-Jährige beim Preisträgerkonzert im Diagonal. Heute gehört Simon Seidl zu den deutschen Top- Ten-Jazzpianisten. „Alle Fachzeitungen sind sich darin einig - für uns als Verein mit ihm als Gründungsmitglied ist das ein Höhepunkt“,

Hochgelobt und ausgezeichnet: Trompeter Frederik Köster. Foto: Raphael Sprenger betont Domke. Mit dem Maxime Bender 4tet geht Simon Seidl neue Wege: Bekannte Harmonien und vertraute Rhythmusstrukturen des klassischen Jazz werden aufgebrochen und hörbar anders interpretiert. Maxime Bender am Sopran- und Tenor-Sax, Simon Seidl am Klavier, Oliver Lutz am Bass und Silvio Morger am Schlagzeug entführen das Publikum in unbe-

kannte Jazz-Welten. Und die sind mal frankophon angehaucht, mal eher swingend, immer aber frisch, spontan und kraftvoll. Dass die Jazzfreunde Ingolstadt e.V. 2013 einen eigenen Programmpunkt zu den JubiläumsJazztagen beisteuern, hat laut Reimund Domke zwei Gründe. „Das liegt zum einen an unserer Kooperation mit dem Stadttheater. Die

Den zweiten Teil des Doppelkonzertes bestreiten Frederik Köster und die Verwandlung. Hinter diesem Titel stehen Frederik Köster (Trompete), Sebastian Sternal (Klavier), Reza Askari (Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums). Frederik Köster ist Professor für Jazz-Trompete an der Hochschule Osnabrück. Sein neues Album nennt er ganz bewusst „Die Verwandlung“. Denn der Kölner Musiker hat sich neu aufgestellt: Neue Band, neuer Sound, neue Philosophie. Man darf also gespannt sein. Eins gilt jedoch als sicher: „Frederik Köster ist einer der besten und innovativsten Trompeter Deutschlands. Er ist Echo-Jazz-Preisträger und weltweit hoch angesehen bei Kollegen seines Fachs. Seine Formation umfasst weitere TopJazzer, darunter der vielfach ausgezeichnete Drummer Jonas Burgwinkel“, weiß Reimund Domke.

Randy Crawford und Joe Sample Trio gastieren am 10. November im Festsaal

Ingolstädter Jazztage: Terry Bozzio

03.11.2013 // 19:00 Uhr Kirche St. Augustin Ingolstadt

Premiere für die Jazzfreunde Ingolstadt: Der Verein präsentiert auf den Ingolstädter Jazztagen erstmals eine eigene Jazz-Nacht mit zwei hochkarätig besetzten Ensembles: Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl sowie Frederik Köster & die Verwandlung.

Ausnahmekünstler

Benefizkonzert: Audi Bläserphilharmonie

02.11.2013 // 20:00 Uhr Saturn Arena Ingolstadt

Jazzfreunde und das Stadttheater ergänzen sich perfekt in ihren Vorstellungen, aber auch persönlich in der Zusammenarbeit mit Intendant Knut Weber und Tobias Hoffmann, dem Musikalischen Leiter. Zum anderen möchten wir dem schwindenden Jazz-Anteil im Jazztage-Festivalprogramm einen eigenen Programmpunkt entgegensetzen. Für unsere Jazznacht haben wir deutsche Künstler engagiert, um deren Stellenwert zu fördern. Denn deutsche Jazzer stehen ihren amerikanischen Kollegen in nichts nach.“

Von Sabine Roelen

für Ingolstadt und die Region

02.11.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Blickpunkt KW 43/13

(bp/ml) Mit Randy Crawford und dem Joe Sample Trio präsentieren die Veranstalter ein weiteres Glanzlicht bei den 30. Ingolstädter Jazztagen. Das vielfach ausgezeichnete Ensemble gastiert am 10. November in Ingolstadt. Randy Crawford und das Joe Sample Trio kommen im Rahmen der Ingolstädter Jazztage nach Ingolstadt. Das exzellent besetzte Ensemble tritt am 10. November um 19.30 Uhr im Festsaal des Stadttheaters auf. Jan Rottau, künstlerischer Leiter der Ingolstädter Jazztage freut sich schon auf die Musiker: „Diese Formation bringt anspruchsvollen Jazz und eingängigen Soul und Funk auf einen Nenner. Eine Band, ausschließlich mit Ausnahme-Könnern besetzt.“ Die Wege von Top-Sängerin Randy Crawford, die in einem

Life“. Joe Sample führte damals als virtuoser Pianist die Formation „The Crusaders“ an. Die junge Randy Crawford war, wie viele andere, Gaststar. Bis heute zählt die dynamische und melodiös unverkennbare Ode an das Tourleben zu den größten Hits im Jazz. Randy Crawfords Solokarriere ist untrennbar mit der Geschichte des Jazz und Soul verwoben. Im Jahr 1976 veröffentlichte die USAmerikanerin ihr erstes Album „Everything Must Change“. Bis heute umfasst ihr Katalog 17 Alben. Bereits 1969 veröffentlichte der 1939 in Houston, Texas, geborene Pianist und Produzent sein Debüt-Album. Bis heute gehen 21 Ausnahmekünstler im Doppelpack: Randy Crawford und das Joe Sample Trio Solo-Alben auf sein Konto – aber gastieren am 10. November im Ingolstädter Festsaal. Foto: Jazztage Ingolstadt auch unzählige musikalische Zusammenarbeiten. Alle Informationen über die Atemzug mit Legenden wie Ella Jahre. Gleich zu Beginn ihrer ZuFitzgerald und Aretha Franklin sammenarbeit setzten die beiden Ingolstädter Jazztage 2013 finden genannt wird, und Joe Sample einen Meilenstein im Soul und sich unter www.ingolstaedterkreuzten sich bereits Ende der 70er Jazz – mit dem Evergreen „Street jazztage.de.

Bayerische Salsa-Revolution Los Dos Y Compañeros am 9. November in der eventhalle (bp) In den Tiefen des bayerischen Dschungels versteckt, kämpfen die elf Salsa-Revolutionäre den „Kampf der gerechten Sache“. Los Dos Y Compañeros – ist die bayerisch-kubanische Kultband mit Witz und Charme. Seit über 15 Jahren touren die Salsa-Guerilleros Land auf und ab. Das hat die Mundart-Exoten mittlerweile unter anderem bis ins kubanische Radio (Hitparade Platz Nr. 4) gebracht. Das Besondere: Die Band schafft mühelos den Spagat zwischen authentisch lateinamerikanischer

nenshow – bei der sich die Compañeros selbst nicht zu ernst nehmen. So spielen sich die elf Musiker der Los Dos Y Compañeros in die Herzen ihres Publikums – und das auch schon lange weit (!) über die bayerischen Landesgrenzen hinaus. „…und wenn‘s des Bayrisch net verstehn?“ „Macht nix, Spanisch verstehn‘s ja a net!“ Das Konzert am 9. November in der eventhalle in Ingolstadt beginBayerisch-Kubanische Kultband: Los Dos Y Companeros Foto: oh nt um 20.00 Uhr. Karten können online unter Musik und urbayerischer Lebens- und die Musik höchstes Niveau. kultur. Die Texte der „Salsa-Gueril- Das Ganze wird aufgemischt mit www.eventhalle-westpark.de beleros“ haben Humor und Tiefsinn einer sehr unterhaltsamen Büh- stellt werden.


Stadt & Region

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Springl schießt auf Peters FW beschließt Stadtratsliste - Grundsatzreferat von Springl (hk) Die Freien Wähler haben ihre Stadtratsliste abgesegnet. Große Überraschungen gab es nicht. Bemerkenswert aber war, dass OB-Kandidat Peter Springl, der sich bisher vornehmer Zurückhaltung befleißigt hatte, erstmals die „Krallen ausfuhr“. Dass seine Attacke in Richtung SPD und deren OB-Kandidatin Veronika Peters, die im letzten Jahr den Freien Wählern den Rücken kehrte, ging, war zu erwarten: „Lasst mich aber doch ein paar Worte zur öffentlichen Wahrnehmung und den nachprüfbaren Daten sagen: Ich wurde mit 40 Stimmen einstimmig gewählt. Bei der Wahl der Kandidatin der SPD waren es 34 von 36

Ja-Stimmen. Die SPD hat deutlich mehr Mitglieder als die FW. Wo waren die denn alle? Warum waren da nicht mehr da?“ Damit spielte Springl darauf an, dass von den 45 SPD-Delegierten nur 36 gekommen waren, also 20 Prozent fehlten. Nachdem Peters als Kandidatin der Sozialdemokraten die Begriffe „Solidarität“ und „Visionen“ schon mehrmals für sich in Anspruch genommen hat, konterte der FW-Mann: „Ich will versuchen keine ‚Politikersprache‘ zu verwenden. Begriffe wie ‚Solidarität‘ oder ‚Vision‘ klingen schön und sollen den Eindruck vermitteln, dass der- oder diejenige, der sie verwendet, eben besonders solidarisch und visio-

när ist. Der Duden sagt zu Vision ‚Vorstellung in Bezug auf Zukünftiges‘, aber auch ‚optische Halluzination‘. Wir, die Freien Wähler, wollen Themen nicht bloß mit schlecht überprüfbaren Visionen, Sprechblasen und Allgemeinplätzen besetzen. Wir wollen konkret benennen, was wir machen wollen und wie es dem Bürger nützt.“ Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen zeigte Springl, dass er mit allen wesentlichen lokalpolitischen Themen von Verkehrsbelastung bis Zugang zur Donau vertraut ist. In Anlehnung an das legendäre „Dinner for one“ schloss er mit den Worten „I‘ll do my very best, Freie Wähler!“

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Sport/Leserbriefe

Gerolfing ist kampfbereit

Wer spielt wann? 2. Bundesliga Fr., 25. Oktober, 18.30 Uhr Greuther Fürth – FC 04 Bayernliga Sa., 26. Oktober, 15 Uhr VfB Eichstätt – TSV Bogen Landesliga Südost Sa., 26. Oktober, 15 Uhr SC Kirchheim – FC Gerolfing Bezirksliga Oberbayern Nord So., 27. Oktober, 14 Uhr SV Aubing – SV Manching So., 27. Oktober, 14.30 Uhr Feldmoching – SV Karlshuld TSV Rohrbach – TSV Jetzendorf TSV E. Karlsfeld – Kösching Kreisliga Sa., 26. Oktober 16 Uhr Friedrichshofen – FC Hitzhofen So., 27. Oktober 15 Uhr Sandersdorf – DJK Ingolstadt FC Geisenfeld – FC Hepberg TSV Großmehring – Scheyern

ingolstadt

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Denkendorf – Oberhaunstadt TSV Etting – ST Kraiberg Gaimersheim – Pfaffenhofen Freilos: VfB Eichstätt II

Trainer Stefan Bachhuber vor dem Top-Spiel gegen Verfolger Türkisch SV Von Kristina Richter

Kreisklasse I So., 27. Oktober, 13 Uhr TSV Kösching II – DJK Enkering So., 27. Oktober, 15 Uhr FC Mindelstetten – FC Arnsberg Hofstetten – Wolfsbuch/ Zell Altmannstein – Wackerstein TSV Pförring – TSV Mailing Türkisch SV – FC Gerolfing II Kreisklasse II So., 27. Oktober, 12.45 Uhr TSV Rohrbach II – Manching II So., 27. Oktober, 15 Uhr SV Zuchering – TSV Lichtenau Pörnbach – TSV Hohenwart Karlskron – Reichertshausen Baar-Ebenh. – Jetzendorf II FC Hettenshausen – Hundszell Grün-Weiß – Münchsmünster

Am Wochenende treffen auf dem Spielfeld die beiden TabellenBesten der Kreisklasse aufeinander: Die Rede ist von Türkisch SV Ingolstadt und FC Gerolfing II. Bei den Gästen aus Gerolfing werden alle Spieler mit von der Partie sein. Außer Sebastian Knie, der weiterhin an seiner Verletzung laboriert. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, meint Stefan Bachhuber, der Trainer der Gäste-Elf. „Ich erwarte grandiosen Fußball, da beide Mannschaften auf ähnlich hohem Niveau agieren können. Aber am Ende entscheidet natürlich die Tagesform über Sieg oder Niederlage“, weiß Bachhuber. Nichtsdestotrotz dürfte es schwer für Gerolfing werden, sich auf den Türkisch SV zu konzentrieren. Denn der in der vergangen Partie gegen Arnsberg in Verruf geratene Schiedsrichter Inderwies beschäftigt auch den Spitzenreiter weiterhin. Auch, wenn man als Sieger den Platz verlassen und den Gegner mit 4:0 geschlagen hat, werden die Stimmen nicht leiser. Man munkelt, dass Inderwies nicht ganz unbeteiligt am Erfolg des FC Gerolfing gewesen ist. Immerhin verwies der Unpartei-

Alle Mann an Bord: Gerolfing II vor dem Spitzenspiel ische mehrere Spieler des FC Arnsberg aus völlig harmlosen Gründen des Spielfeldes. Deren Coach, Werner Pfaller, beklagte sich anschließend über die Niederlage und meinte, dass seine Mannschaft gut vorbereitet und motiviert gewesen sei. Die Fehlentscheidungen des Schiris hätten folglich dazu bei-

Foto: Stefan Bösl

getragen, dass das Mannschaftsgefüge zerstört wurde. Diesen Aussagen stimmt auch Bachhuber indirekt zu, wenn er davon spricht, dass Arnsberg bisher der stärkste Gegner gewesen sei und zu Unrecht so hoch verloren habe. Trotz all dem Trubel um Arns-

berg muss der Spitzenreiter aus Gerolfing bereits am Wochenende gegen den Tabellenzweiten, Türkisch SV, wieder vollkonzentriert sein. Doch selbst bei einem Sieg über die Ingolstädter, ist noch nichts entschieden in der Kreisklasse I. Langweilig dürfte es somit in jener Liga nicht wirklich werden.

„SPD-Handlungen unbegreiflich“

an der donau

Leserbriefe von Cordula Kaltenbacher, Waltraud Einberger und Jürgen Müller über Thomas Thöne und die SPD

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Im Folgenden der Leserbrief von Cordula Kaltenbacher: „SPD-Liste“ „Es befremdet mich sehr, zu lesen, dass die führenden Köpfe der SPD Ingolstadt darüber diskutiert haben, den Stadtrat Thomas Thöne nicht mehr zur Stadtratswahl im März 2014 aufzustellen – angeblich wegen kritischer Äußerungen gegenüber seiner Partei. Soll das ein Grund sein, einen Sozialdemokraten, der seit über 25 Jahren in Ingolstadt für diese SPD arbeitet, so abzustrafen? Sind alle Leistungen des Herrn Thöne für die SPD schon vergessen? Ist auch vergessen, welche Wahlergebnisse er für die SPD sowohl bei den Stadtratswahlen als auch als Bezirksrat erzielt hat? Ist wirklich schon vergessen, welche vielfältigen politischen Initiativen von ihm ausgegangen sind? Hat hierdurch nicht auch die SPD profitiert? Wie kann man dann auf die Idee kommen, Herrn Thöne auf Platz 16 der SPD-Liste - als letzten Stadtrat - zu nominieren? Müssten der Vorsitzende der SPD Ingolstadt und der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion nicht persönliche Vorbehalte hinten anstellen? Für mich ist das Handeln der SPD-Führung unbegreiflich. Wie wird hier ein Mann behandelt, der sich als Sozialpolitiker in Ingolstadt einen Namen gemacht hat durch sein Engagement in der Mobbingberatung und im Rettungsdienst, der den Hospizverein mitbegründet hat sowie den Verein pro Beschäftigung, der sich unermüdlich einsetzt für seine Mitmenschen? Wenn diese Partei glaubhaft „sozial“ sein will, sollte sie ihre eigenen Mitglieder anders behandeln. Ich wünsche mir sehr, dass es die OB Kandidatin Veronika Peters schafft, diese Ingolstädter SPD zu befrieden.“

Thomas Thöne

in den Medien, Facebook usw. sehr viel Unwahres, ein „Haberfeld treiben“ (wie wir in Bayern sagen), gegenüber Herrn Thöne veranstaltet wird, sogar von der eigenen Partei und anderen diversen Politiker-Kollegen. Ich sehe das als absolute Sauerei an. Ich bin kein Freund von Herrn Thöne, auch kein Parteifreund, aber sowas kann ich nicht gut heißen. Ich kenne Thomas schon lange, er war einige Jahre im Klinikum Ingolstadt mein Arbeitskollege. Er war stets korrekt seinen Kollegen gegenüber, man konnte mit allem zu ihm kommen, er war auch als Personalrat sehr geschätzt. Nach dem anstrengenden Dienst auf der Station hat er auch noch ehrenamtlich seine Arbeitskraft dem „roten Kreuz“ zur Verfügung gestellt. Wir nannten ihn immer liebevoll den „BlaulichtThöne“. Er war so einige Jährchen SPD Politiker, Mitglied im Stadtrat, war einer der ersten, der die Bevölkerung über „Aids“ aufgeklärt hat, war oder ist noch Mobbing-Berater, ich könnte hier noch Auch Waltraud Einberger hat einen vieles mehr aufführen, es würde diesen Rahmen sprengen. Leserbrief zu dem selben Thema Und jetzt wird er selbst zum verfasst: Mobbing-Opfer, er hat so eine „Es ist mir ein Bedürfnis, heu- abscheuliche, menschenverachte einen Leserbrief zu verfassen tende Behandlung nicht verdient. bezüglich Herrn Thöne. Schon Und warum das alles?????? Er längere Zeit beobachte ich, dass ist einer der Menschen, die noch

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Rückgrat haben, davon gibt‘s nur sehr wenige, er sagt seine Meinungen offen. Ich weiß sehr wohl, wovon ich schreibe..., man wird solange gedemütigt, bis man mürbe ist. Noch eine kleine Anmerkung bezüglich sozialer Einstellung. Als ich einige Monate krank war, bekam ich von Thomas einen dicken Blumenstrauß mit Genesungswünschen geschickt, er war der einzige, es war Balsam für meine Seele. Es ist über 30 Jahre her, ich habe es nicht vergessen.“ Leserbrief von Jürgen Müller: „Von allen guten Geistern verlassen“ Zur Berichterstattung: Kandidatenliste der SPD für die Kommunalwahl 2014 „Ist die SPD, mit ihren Frontleuten Achim Werner und Marcel Aigner, von allen guten Geistern verlassen, überhaupt in Erwägung zu ziehen, den Sozialexperten Thomas Thöne nicht mehr für die Stadtratswahl 2014 zu nominieren? Wenn ich mir das Ergebnis der Kommunalwahl 2008 ansehe, dann hat Herr Thöne für die SPD in Ingolstadt 14297 Wählerstimmen geholt. Die letzte Stadträtin der SPD zog damals mit 9721 Stimmen in den Stadtrat ein. Somit hatte Thöne der SPD ein zusätzliches halbes Stadtrats-

mandat gesichert. Dass Werner und Aigner, die bei der letzten Landtags- bzw. Bezirkstagswahl gnadenlos gescheitert sind, nun augenscheinlich versuchen, Thomas Thöne aus der Partei zu vergraulen, ist unbegreiflich. Noch unbegreiflicher ist die angebliche Motivation der beiden Herren. Angeblich kritische Facebookpostings von Thöne sollen zu diesem Schritt geführt haben. Ich glaube, dass es durchaus erforderlich war, sowohl Aigner als auch Werner den Spiegel vorzuhalten. Das wahre Motiv der Herren dürfte sein, sich eines unbeliebten Mitbewerbers zu entledigen, der im Übrigen von den lokalen Medien jüngst als einer der politischen Sozialexperten in Ingolstadt bezeichnet wurde. Bisher zeichnete sich die stolze Sozialdemokratie, in ihrer 150- jährigen Geschichte, immer durch Diskussionsfreude aus. In der Ingolstädter SPD scheint dies anders zu sein, hier kommt man wohl nur nach vorne, wenn man sich systemkonform verhält. SPD heißt in Ingolstadt wohl: Schnabel halten, parieren, Duckmäusertum. Vielleicht sollten die SPDStrategen einmal überlegen, dass Thomas Thöne nicht in der Partei beliebt sein muss, sondern bei den Wählerinnen und Wählern. Dies ist er ohne Zweifel, wie seine Wahlergebnisse der Stadtratswahlen und Bezirkstagswahlen seit 1990 belegen. Die OB-Kandidatin der SPD, Veronika Peters, sprach bei ihrer Nominierung viel von Wertschätzung, gemeinsamem Handeln und Weichenstellung. Nun hoffe ich, dass Frau Peters in der Ingolstädter SPD die Weichen auch richtig stellt, indem sie den Listenvorschlag von Aigner und Werner korrigiert. Sowohl Herr Thöne als auch Herr Bechstädt und Herr Picker gehören anders platziert. Interessant für mich ist, dass die so genannte Findungskommission, denen die Herren Aigner, Werner und Mittermaier angehörten, für sich selbst die besten Plätze auf der Stadtratsliste der SPD gefunden hat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“


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