Blickpunkt KW 04

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BLICKPUNKT

KW 04, Freitag / Samstag, 24. / 25. Januar 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Der ehemalige Kaufhausdetektiv Tan Alcay leitet heute eine Firma für Facility Services.

Wie löst man das Verkehrsproblem? Die Antwort auf diese Frage soll eine weitere Donauquerung sein.

Ausverkauf beim VfB: Zehn Spieler verlassen den Friedrichshofener Fußball-Verein aus finanziellen Gründen.

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Fischmarkt ohne Niveau?

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Am Wochenende auf www.stattzeitung.in:

(sf) Heftig diskutiert wurde im Ausschuss für Sport, Veranstaltungen und Freizeit über den Hamburger Fischmarkt, der regelmäßig nach Ingolstadt auf den Paradeplatz kommt. Während beispielsweise Franz Liepold (CSU) nach eigener Aussage alles begrüße, was der Innenstadt gut tun würde, war sein Parteikollege Paul Lindemann anderer Meinung: Der Markt hätte an Niveau verloren, und auch Johann Stachel sen. (FW) war mit dem derzeitigen Konzept nicht einverstanden. Zu wenig Buden, die zu wenig zu bieten hätten. Sabine Leiß (SPD) erklärte, dass die Wirte am Paradeplatz unter den LKWs der Veranstalter zu leiden hätten, wenn sie ihre Außengastronomie daneben aufbauen müssten. Baurefernt Wolfgang Scherers Vorschlag, Modifikationen, wie beispielsweise ein Kinderprogramm, einzubinden, wurde weitestgehend akzeptiert, ebenso wie Neue Partnerstadt Foshan: Alfred Lehmann und Yuelun Liu unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag in China. Bericht auf Klaus Mittermaiers (SPD) Vorschlag, ein Gespräch mit den Betreibern zu suchen. Diese müssten dann ein alternatives Konzept vorweisen. Komplett abgelehnt wurde der Fischmarkt von Stadtrat Klaus Böttcher (FW), der die Diskussion ins Rollen brachte.

• Ingolstädter Ballnacht • Neujahrsempfang der Unternehmerinnen

Partnerschaft besiegelt Seite 3

Foto: Käbisch

Von Bienchen und Blümchen

Edeka auf Erfolgskurs (stz) Edeka Südbayern hat ihre Marktposition 2013 erneut gestärkt. Der Konzernumsatz im Unternehmensverbund wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf insgesamt 2,71 Milliarden Euro. Auch die Umsätze der beiden Produktionsbetriebe, Südbayerische Fleischwaren GmbH und Backstube Wünsche GmbH, stiegen um 6,6 Prozent auf rund 362,3 Millionen Euro. Mit der Erschließung von zukunftsträchtigen Einzelhandelsflächen und der Modernisierung bestehender Märkte schaffte Edeka Südbayern die Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Im Berichtsjahr wurden 33 neue Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 33 500 Quadratmetern eröffnet und 19 Standorte erweitert. Geplant ist für 2014 die Eröffnung von 36 Objekten auf insgesamt 53.000 Quadratmetern. Das Verwaltungsgebäude in Gaimersheim wurde 2013 um rund 1700 Quadratmeter Nutzfläche erweitert. Insgesamt sind über 50 neue Büros, Sitzungs- und Sozialräume entstanden. Die Investitionssumme lag – inkl. Sanierung der bestehenden Gebäude – bei rund 7,4 Millionen Euro.

Von Melanie Lerzer Heiße Bienchen und süße Blümchen, kernige Cowboys und fesselnde Indianer, hübsche Gardemädls oder fesche Prinzen – im Fasching trifft man häufig auf derartige Gestalten. Das beliebteste Kostüm bei den Frauen: eine sexy Robina, die Dame zu Robin Hood, dicht gefolgt von Ritterin und Piratin. „Frauen mögen es besonders verrucht“, weiß Josef Pfab, Abteilungsleiter bei Galeria Kaufhof und zuständig für das Faschingssortiment. „Sie wollen ihre weiblichen Reize äußerst offensiv einsetzen.“ Männer seien dagegen wenig einfallsreich: „Meist wird das Kostüm in letzter Minute gekauft“, erklärt Pfab. „Beliebt, passend zu den Frauen, das Robin-Hood-Kostüm oder der Ritter.“ Keine Gedanken um das passende Outfit, sondern vielmehr um die richtigen Flirtregeln müssen sich Gardemädchen machen. „Für mich ist der Fasching die schönste Zeit des Jahres“, meint Franziska von der Faschingsgesellschaft Narrwalla und weiß, dass Flirten zur Faschingszeit dazu gehört. „Wir sind in der Garde immer ein großer Mädlshaufen – da wird man indirekt schon mal angebaggert.“ Und auch Ines, Gardemädchen seit zehn Jahren, stimmt zu: „Da kommt es schon

Kostüme und Alkohol könnten beim Fasching zum Fremdgehen verführen. Foto: djd mal vor, dass uns ein paar Jungs hinterher pfeifen.“ Unangenehm war es beiden noch nie – übrigens trotz festem Partner: „Es ist nie was Schlimmes passiert“, erklärt Franziska. „Ich habe einen Freund. Der hat damit kein Problem, der muss das akzeptieren.“ Und Ines fügt hinzu: „In der Regel sind ja auch unsere Elferräte mit dabei, vielleicht schrecken die ja auch ein paar Männer ab.“ Die Chance auf neue Bekanntschaften ist bei Faschingsbällen besonders hoch, weiß Jutta Backhausen von der Tanzschule Backhausen. Beim Ansprechen fremder Frauen hilft vor allem: tanzen

können. „Punkten kann ein Mann auf jeden Fall bei einer Frau, wenn er das Tanzen beherrscht. Da kommt man sich gleich näher“, erklärt sie. Die Angst vor einer Abfuhr sollten Männer dabei getrost zur Seite schieben. „Wenn die Dame ein bisschen an Grundanstand mitbringt, dann wird sie auf keinen Fall ablehnen.“ Dennoch sollten die Männer nicht zu hoch pokern. „Wenn sie nicht tanzen können, sollten sie auch nicht behaupten, wie toll sie es doch können“, erklärt Backhausen. „Das macht gar keinen guten Eindruck.“ Vor allem dann nicht, wenn man am Ende die Zeit auf der Tanzfläche

mehr stehend als drehend verbringt. Wenn man es dann als Mann tatsächlich geschafft hat, seine Dame aufs Parkett zu bringen, sollte man auch auf den richtigen und „erfolgsversprechenden“ Tanz setzen. Besonders hohen Flirtfaktor versprechen Rumba und Tango. „Die gelten als sehr erotisch. Da geht bei den Tanzkursen immer ein Raunen durch die Menge“, meint Backhausen. Doch für einen Faschingsball muss man kein perfekter Tänzer sein. „Wenn man ein paar Schritte vom DiscoFox parat hat, reicht das vollkommen aus, um durch einen Ball zu kommen. Vielleicht noch der Walzer, der wird immer gerne mal als Eröffnungstanz gespielt.“ Doch warum sind gerade im Fasching die Flirtchancen so hoch? Münsterpfarrer Bernhard Oswald erklärt das folgendermaßen: „Von Kind an schlüpfen wir Menschen gerne in andere Rollen. Das Heraustreten aus der Alltagssituation erleichtert das Zugehen auf fremde Menschen, weil die gewohnten Kreise und Rituale durch die Sondersituation aufgelockert werden.“ Ob Kostüme gar zum Fremdgehen verführen und ob man einen Seitensprung danach nicht besser für sich behalten sollte, lesen Sie im Interview mit Bernhard Oswald auf Seite 2

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Im Fasching wird gefeiert und geflirtet - und fremdgegangen?

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MEINUNG

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Blickpunkt KW 04/14

Närrische Seitensprünge Münsterpfarrer Bernhard Oswald über Fasching, Flirten und Fremdgehen EDITORIAL Rituale durch die Sondersituation aufgelockert werden.

Von Melanie Lerzer

Andere Länder, andere Sitten Von Hermann Käbisch Foshan ist Ingolstadts zehnte Partnerstadt. Die Partnerschaft kam wohl deshalb zustande, weil Audi dort zusammen mit VW eine Autofabrik errichtet hat. Das verbindet, auch wenn es selbst zwischen Audi Ingolstadt und dem Werk in Foshan gewaltige Unterschiede gibt. Im kommunistischen China arbeiten manche Mitarbeiter 328 Tage (kein Schreibfehler: dreihundertachtundzwanzig) im Jahr. Das geht, wenn man nur eine Woche Urlaub macht, und 13 Tage am Stück arbeitet, um dann einen Tag frei zu haben. Das ist in Foshan kein Einzelfall. Zur Klarstellung: Kein Arbeiter muss so viel arbeiten. Der Staat, der mehrheitlich an dem Joint Venture mit VW und Audi beteiligt ist, versucht nicht, dies zu ver-

DER BÖSE BLOG

Bernhard Oswald ist seit über 25 Jahren Priester. Der Pfarrer und Stadtdekan der Moritz-Münsterpfarrei erklärte uns, wie es sich mit dem Fasching verhält, ob er sich selbst gerne verkleidet und wie er zum Thema Treue im hindern, sondern fördert diesen Fasching steht. Einsatz im Sinne der Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfä- Welche Bedeutung hat der Fahigkeit der Volkswirtschaft. Die sching für die Kirche? Der Fasching hat keine spezielle Mitarbeiter arbeiten so viel, weil sie dann Dank hoher Gehalts- kirchliche Bedeutung, ist also keizuschläge viel mehr verdienen. ne kirchliche Festzeit. Allerdings Eine Abhängigkeit von Audi hängt sein Ende und auch seine besteht in Foshan auch nicht. Hauptsaison nach Dreikönig, beDie Loyalität der Mitarbeiter sei ziehungsweise Erscheinung des viel geringer als in Deutschland; Herrn bis zum Faschingsdienstagzahlt ein anderer mehr, wech- Mitternacht natürlich mit dem selt der Mitarbeiter schnell. Die kirchlichen Jahreslauf zusammen. Fluktation sei daher hoch, be- Die Faschingszeit endet mit Berichtet ein aus Ingolstadt stam- ginn der kirchlichen Fastenzeit. mender Audi-Mitarbeiter aus Ausgelassenes fröhliches Feiern ist der Führungsebene. Schön, im jedenfalls an sich auch gut christInternet in Foshan zu lesen, wel- lich. Jesus hat nach dem Johannesche Probleme Ingolstadt bewe- evangelium sein erstes Wunder bei gen: Ob bei einer Veranstaltung einer Hochzeit gewirkt und zwar, in der Theresienstraße die Musik indem er dafür gesorgt hat, dass der um 22 oder erst um 24 Uhr abge- Wein nicht ausgeht. Jesus war also kein Miesepeter, obwohl er auch dreht wird. gefastet hat und klare ethische Regeln predigt. Der Fasching hat also durchaus auch für Christen, wenn sie nicht gerade Faschingsmuffel sind, was auch erlaubt ist, dieselbe wertvolle Bedeutung, wie für andere: mit Fröhlichkeit und Humor in Gemeinschaft feiern, singen und tanzen. Dann kann man auch unversperrig und nicht so beeindru- krampft fasten. Das Leben braucht ckend. Die Destination hat sich einen gewissen Rhythmus, auch nun zu diesen ion-Wörtern hinzu zwischen Feier und Alltag und gesellt und den Begriff Reiseziel zwischen ernsteren und heiteren oder den schnöden Urlaubsort Zeiten. abgelöst. Urlaub macht ja eh keiner mehr. Es geht um Selbstfin- Wie hat sich aus kirchlicher Sicht dung. Und weil es um die Sehn- der Fasching in der letzten Zeit sucht nach der Ferne geht, hat das verändert? Da kann ich nicht soviel daWort noch einen weiteren Vorteil: Destination klingt im deutschen rüber sagen. Jedenfalls endet er intelligent und im englischen wohl nicht mehr unbedingt am Faimmer noch cool. Anders verhält schingsdienstag, Punkt 24 Uhr. Und sich das beim kleinen Bruder der vor allem sind dann nicht mehr alle Destination, der heimatlichen Lo- am Aschermitttwoch in der Kirche. cation. Sprechen Sie das mal auf deutsch aus, ohne dass Sie Ihr Ge- Warum verkleidet man sich im Fasching? Was sagt das Kostüm über genüber blöd anschaut.

Final Destination Von Melanie Arzenheimer Früher hatte man noch Ziele. Heute hat man Destinationen. Weil das irgendwie großartig klingt. Die Touristiker hauen einem das Wort ja schon seit Jahren um die Ohren. Die Toskana ist jetzt nämlich gar kein Reiseziel mehr. Sie ist eine Destination. Da steckt Sehnsucht drin, Verträumtheit, ja Verklärung eines Fleckens Erde. Dies ist meine Destination. Ach, schön. Diese Wörter mit „ion“ hinten dran, sie lassen einen auch immer so herrlich intellektuell erscheinen. Observation, Restriktion, Interaktion, Kommunikation. Könnte man alles auch anders ausdrücken. Ist aber zu

Was sollte an Fremdkontakten im Fasching erlaubt sein? Gibt es eine Grenze? Ich meine, dass an Fasching in dieser Hinsicht dieselben Regeln gelten, wie im Alltag. Jedenfalls ist die Treue zum Partner im Fasching nicht weniger wichtig als zu anderen Zeiten. Wie es nach meiner Überzeugung die Achtung vor dem Partner im Alltag verlangt, dass es keine anderen ähnlichen Beziehungen parallel gibt, so auch im Fasching.

„Im Fasching gelten dieselben Regeln wie im Alltag“, meint Münsterpfarrer Bernhard Oswald, wenn es um das Thema Fremdgehen geht. Archivfoto: Sabine Roelen den Charakter oder das Befinden des Kostümierten aus? Von Kind an schlüpfen wir Menschen gerne in andere Rollen. Oft sind es Idealrollen, in denen wir uns einmal besonders schön, mächtig, wichtig, furchterregend oder auch einfach komisch und lustig darstellen oder fühlen können,...zum Beispiel als Prinzessin, Winnetou, Zauberer, Batman, Kasper und so weiter. Zum Teil ist es wohl auch einfach die Lust, einmal aus der eigenen Rolle treten zu können, oder eine andere Rolle ausprobieren zu können. Der Humor, Rollen einmal lustig oder locker darzustellen, entspannt wohl auch und hilft, den Alltag nicht tierisch ernst zu nehmen.

gerne? Oder was war Ihr Lieblingskostüm als Kind? Ich sehe den Fasching durchaus positiv - von Alkohol- und anderen Exzessen und anderen negativen Auswüchsen abgesehen. Ich gehe auch durchaus gerne mal auf einen Faschingsball, wenn auch nicht mehr allzu oft. Bei der Verkleidung mache ich es mir seit Jahren relativ leicht, irgendwelche Arbeitsklamotten oder verschiedene Schuhe, mehr investiere ich da nicht an Kreativität. Als Kind war ich gerne Indianer, aber auch mal Cowboy oder Zauberer.

Erleichtert das Kostümieren das Kennenlernen von Fremden? Das Heraustreten aus der Alltagssituation erleichtert sicher das Wie sehen Sie persönlich den Zugehen auf fremde Menschen, Fasching? Verkleiden Sie sich weil die gewohnten Kreise und

Wenn man fremdgegangen ist soll man es dem Partner beichten oder hat der Partner ein Recht auf Verschonung? Untreue beschädigt eine Partnerschaft schwer. Ob und wie das verziehen und verarbeitet werden kann, ist sicher sehr unterschiedlich. Deshalb gibt es auf diese Frage nach meiner Ansicht auch keine generelle Antwort. Die wichtigste Konsequenz scheint mir in jedem Fall echte Reue und konsequentes Verhalten in der Zukunft zu sein. Was das „Beichten“ beim Partner betrifft: Wer dem Partner die Untreue nur beichtet, um sich selber von Schuldgefühlen zu entlasten und stattdessen den Partner und die Beziehung noch zusätzlich belastet, handelt weder moralisch noch hilfreich. Wer die Untreue leugnet, obwohl der eigene Partner den Braten gerochen hat, verschlimmert wohl auf diese Weise nochmals den Vertrauensbruch. Und dann gibt es wohl noch viele verschiedene Varianten dazwischen, die von der einzelnen Situation, den Persönlichkeiten der Partner und von der Beziehung abhängen.

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Verführt eine Kostümierung zum Fremdgehen? Wenn keine grundsätzliche Entschiedenheit zur Treue vorhanden ist, kann es wohl ganz verschiedene Anlässe zur Untreue geben. Ich denke aber, dass übermäßiger Alkoholkonsum gefährlicher ist als die Kostümierung an Fasching.

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Soziale Stadt Ingolstadt

Mehr Wohnraum notwendig

Die Donau und die Stadt

Bemerkenswert unterirdisch

Soziale Stadt Ingolstadt. Ingolstadt soll nicht nur eine glückliche, sondern auch eine soziale Stadt sein. Der Bau von über 600 Wohnungen durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, mit dessen Umsetzung bereits begonnen wurde, ist ein Schritt in diese Richtung. Ebenso der geplante Neubau des Frauenhauses; in angenehmer Atmosphäre können sich dort Frauen ihren Weg zurück in den Alltag erarbeiten. Sozial bedeutet aber auch, sich um benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu kümmern. Die Förderung von Angeboten und Einrichtungen für Behinderte steht genauso im Vordergrund, wie die Bereitstellung ausreichender und angepasster Pflegeeinrichtungen für Demenzkranke. Die Pflege Demenzkranker stellt für die Pflegenden eine besondere Herausforderung dar, denn sie erfordert nicht nur einen höheren Zeitaufwand, sondern bedarf wegen der trotzdem vorhandenen Mobilität flexible und spezielle Pflege- und Betreuungsangebote. Mit dem Zukunftsprogramm von Dr. Christian Lösel können diese Anliegen umgesetzt werden – für unser Ingolstadt! Konrad Ettl

Für Familien mit Kindern ist die Obdachlosenunterkunft am Franziskanerwasser eigentlich nicht gedacht, und doch bringt die Stadt dort auch Kinder unter. Ein Dementi der städtischen Pressestelle kam da nur noch zynisch daher. Im konkreten Fall habe es sich ja um eine Artistenfamilie gehandelt. Abgesehen davon, dass es weitere Fälle gibt, so eine Aussage ist menschenverachtend. Kinder sind Kinder, egal ob aus einer gut bürgerlichen Familie stammend oder aus Familien in sozialer Not. Ja, auch die gibt es in der rankingverwöhnten Boomtown Ingolstadt. Statt Gehirnschmalz für abenteuerliche Stellungnahmen aus der Pressestelle zu verschwenden, sollte die Stadt lieber den sozialen Wohnungsbau noch stärker ankurbeln. 600 Wohnungen in fünf Jahren reichen da nicht. Im übrigen: der Bund wird zusätzliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitstellen. Da sollte es jetzt auch in Ingolstadt heißen: zugreifen und bauen. Wir brauchen deutlich mehr preisgünstigen und damit bezahlbaren Wohnraum. SPD Stadtratsfraktion

Die Stadt zur Donau hin zu öffnen und den Fluss stärker ins Leben der Stadt einzubeziehen, ist ein großes Anliegen der Freien Wähler. Dass es einen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung der Schlosslände gab, ist letztlich der Initiative der Freien Wähler zu verdanken. Die Finissage der Ausstellung, bei der die eingereichten Arbeiten gezeigt wurden, findet am Mittwoch, 29. Januar, um 19 Uhr in der Reitschule statt. Die Wettbewerbsarbeiten greifen viele unserer Vorstellungen auf, zum Beispiel die Zahl der Fahrspuren zu verringern, um damit Platz zu schaffen für einen Donaustrand. Auch ein Café, das gewissermaßen über dem Fluss schwebt, ist eine reizvolle Idee. Immer zu berücksichtigen ist aber, dass die Schlosslände als wichtige Verkehrsader sowohl für den Individualverkehr als auch für den ÖPNV erhalten bleibt. Über die Neugestaltung der Schlosslände zu entscheiden, wird eine vordringliche Aufgabe des neuen Stadtrats sein. Wir werden nicht locker lassen. Für den Ringschluss des Donaurundwegs sind im Haushalt für dieses Jahr 250 000 Euro eingestellt. Dies ist auch ein Beitrag, die Donau als Erlebnisraum attraktiver zu machen. Peter Springl

Die Situationen, in denen eine große Idee die Welt verändert, werden seltener. Unsere Probleme sind vielschichtiger, komplexer und vernetzt. Die Idee der FW, durch einen Donautunnel alle Verkehrsprobleme von IN gleichzeitig zu lösen, geht voll an der Realität vorbei. Für wenige Dörfer außerhalb Ingolstadts wird die Verbindung zum Westpark und zur Audi verbessert. Gleichzeitig werden in Ingolstadt neue Probleme geschaffen. Extremer Verkehrslärm in Gerolfing ab sechs Uhr früh, zum Beispiel. Für mehrere hundert Millionen Euro die Probleme von einem Stadtteil in den nächsten zu verlagern ist nicht zukunftsfähig. Mit so viel Geld könnten wir endlich den Grundstein für eine Stadtund Umlandbahn legen. Mit Audibahnhalt und P&R im Süden vor der Ortseinfahrt Unsernherrn. So lösen wir die Probleme, die wir heute haben dauerhaft und ohne neue Straßen zu bauen. Der FW-Vorschlag ist von daher vor allem eines: Bemerkenswert unterirdisch. Und zwar weil eine so teure Problemverlagerung an Ihren Interessen, liebe Bürgerinnen und Bürger, komplett vorbei geht. Christoph Lauer


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 04/14

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„Göttliches“ Ingolstadt Chinesen sind von der Donaustadt begeistert und freuen sich auf umfassenden Austausch Von Hermann Käbisch Am Mittwoch unterzeichneten Oberbürgermeister Alfred Lehmann und sein chinesischer Kollege Yuelun Liu den Partnerschaftsvertrag zwischen Foshan und Ingolstadt. Die südchinesische Metropole mit sieben Millionen Einwohnern liegt etwa 200 Kilometer westlich von Honkong und ist Standort eines Werkes von Volkswagen und Audi. Jährlich können bis zu 200 000 Audis vom Band laufen. Aus diesem Grund nahmen an der Zeremonie mit Helmut Breimesser und Dominik Heeschen auch zwei Vertreter von FAW/ Volkswagen/Audi teil. Die Vertreter der chinesischen Stadt, von Alfred Lehmann auf den Größenunterschied der Partnerkommunen angesprochen, erwiderten, bei einem Berg komme es auch nicht auf die Höhe an; wenn in dem Berg ein Gott wohne, dann sei es ein kostbarer Berg. Und Ingolstadt habe aus ihrer Sicht solch einen kostbaren Inhalt. Als vom Vertreter des bayerischen Wirtschaftsministeriums, Markus Wittmann, erwähnt wurde, dass der bayerische Ministerpräsident auch aus Ingolstadt kommt, fühlten sich die neuen chinesischen Partner in ihrer Meinung nochmals bestätigt. Immerhin ist der Freistaat Partner der Provinz Guandong, in der Foshan liegt. Auch der deutsche Generalkonsul Stefan Gallon lobte die Partnerschaft. Es wurden neben dem Partnerschaftsvertrag aber noch weitere Vereinbarungen unterzeichnet, denn insbesondere die chinesischen Partner wünschen sich einen umfassenden Austausch. Der soll sich nicht nur

auf die durch Audi geschaffene Beziehung beschränken. So unterschrieb auch Fritz Peters, Inhaber der Firma Gebrüder Peters und ganz offensichtlich ein gern gesehener Gast in Foshan, mit Foshan New City, einer Gesellschaft, die sich der Wirtschaftsförderung widmet und mit der Ingolstädter IFG vergleichbar ist, eine Absichtserklärung über die künftige Zusammenarbeit. Kulturreferent Gabriel Engert unterzeichnete gleichfalls eine Erklärung über eine künftige Schulpartnerschaft zwischen dem Christoph-Scheiner-Gymnasium und dem größten und besten Gymnasium in Foshan, das 3200 Schüler besuchen. Ein begehrter Gesprächspartner war auch Klinikum-Chef Heribert Fastenmeier. Er schloss eine bereits vorbereitete Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Klinik für Traditionelle ChineDas größte Gymnasium in Foshan ist sehr an einer Kooperation mit dem Christoph-Scheiner-Gymnasium interessiert. Insgesamt 3200 Schüler leben dort teilweise auf sische Medizin Foshan ab. Hier dem Campus. Kultureferent Gabriel Engert unterschrieb eine Absichtserklärung. Fotos: Hermann Käbisch wird beispielsweise Akupunktur praktiziert. Kurzfristig meldete auch die Kinderklinik und Gynäkologie starkes Interesse an, so dass Fastenmeier noch einen weiteren Verhandlungstermin einschob. Die Ingolstädter Delegation, der auch Bürgermeister Sepp Mißlbeck, IFG-Chef Norbert Forster, Pressesprecher Gerd Treffer, als Medienvertreter Thomas Gogl ( IZ) und Hermann Käbisch (espresso-Mediengruppe), Ludwig Schlosser (VIB Vermögen AG), Fritz Ferdinand Peters und Eduard Jisca (Royal Cars) angehörten, wurde sehr freundlich empfangen und gewann den Eindruck, dass sich die chinesischen Partner auf eine intensive ZusamHeribert Fastenmeier (rechts stehend) besuchte nicht nur die Klinik für Traditionelle Kulturreferent Gabriel Engert freut sich bereits auf eine intensive Zusammenarbeit menarbeit freuen. Chinesische Medizin, sondern vereinbarte auch eine Zusammenarbeit. mit Foshan.


Stadt & Region

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voraus denken Mit der Jahreskarte der INVG setzen Sie ein Zeichen – für mehr Geld im Beutel und weniger Belastung für die Umwelt.

Ministerpräsident Horst Seehofer sagte beim Neujahrsempfang der CSU seine Unterstützung für die Öffnung des Feldkirchener Tores zu.

Foto: Kastl

Zielstrebig ins neue Jahr

oraus denken

Seehofer sagt Unterstützung für Öffnung des Feldkirchener Tores zu Mehr unter

adt!

Mehr Meinung für die St

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ingolstadt

(kk) Geballte Politprominenz erwartete die rund 1500 Besucher beim Neujahrsempfang der Ingolstädter CSU im Festsaal des Stadttheaters. Der Parteivorsitzende und Ministerpräsident Horst Seehofer hielt die Festrede. Und er hatte für Ingolstadt eine freudige Nachricht parat: „Wir machen es!“ Er meinte damit die angedachte Öffnung

an der donau

des Feldkirchener Tores. „Wobei ich davon ausgehe, dass die Stadt Ingolstadt, die in Bayern übliche Selbstbeteiligung einbringt...und Prozente werden später genannt“. Zuvor hatte schon OB-Kandidat Christian Lösel in seiner mit viel Applaus bedachten Rede betont: „Wir sollten uns mit großem Einsatz der Wiedereröffnung des

Feldkirchener Tores widmen. Gemeinsam können wir die Verbindung von Tradition und Moderne, zwischen dem Neuen Schloss und dem neu entstehenden Ensemble auf dem Gießereigelände samt Kongresszentrum mit Hotel sichtbar machen“. Lösel stellte sein Zukunftsprogramm unter dem Motto „Heimat erhalten, Ingolstadt ge-

stalten“ vor - ein „Programm von www.stattzeitung.in unseren Bürgern für unsere Bürger.“ Unter den Gästen waren u.a. Ministerin Christine Haderthauer Mehr unter sowie zahlreiche Vertreter aus Powww.sportzeitung.in litik, Wirtschaft und Behörden.

Mehr unter www.stattzeitung.in

Brunch mit Ehrung

„Wir bieten grüne Herzen“

Ehepaar Spindler erhält Urkunde

Grünen-Neujahrsempfang in Ingolstadt

Frostschutz Foto: Lerzer

Foto: Kastl

(kk) Über 100 Gäste waren zum Neujahrsbrunch des CSU-Ortsverbandes Friedrichshofen-Hollerstauden ins Restaurant Spitzlmühle am Ingolstädter Golfplatz gekommen. Dabei wurde nicht nur geschlemmt und geplaudert: Eine besondere Ehrung wurde dem Ortsvorsitzenden Karl Spindler (auf dem Bild rechts) und seiner

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Ehefrau Waltraud (FU-Ortsvorsitzende) zuteil. Bürgermeister Albert Wittmann (links) überreichte ihm eine Ehrenurkunde für seine 20-jährige Mitgliedschaft bei der Partei, seine Frau erhielt ebenfalls eine für zehn Jahre Parteizugehörigkeit. David Mitterer unterhielt die Gäste mit verblüffender Mentalmagie.

(ml) „Ingolstadt, wie geht’s? – Danke, grün!“ – Unter diesem Motto stand der Neujahrsempfang der Grünen. Denn Grün soll es in der Europaparlaments- und Kommunalwahl zugehen, wenn es nach Meinung der Partei geht. „Wir wollen eine StadtbeGRÜNung für 2014 und bieten 50 grüne Herzen auf der Stadtratsliste!“, betonte

Vorsitzender Christian Höbusch (2.v.l). Stadtratskandidat Christoph Lauer (rechts) referierte über ein notwendiges Verkehrskonzept. OB-Kandidatin Barbara Leininger fasste die Ziele der Partei nochmals zusammen. Stadtratskandidat Michael Fein (links) lud im Anschluss zu seiner Ausstellung. Mehr unter www.stattzeitung.in.

Rumänischer Abend

Angriffslustig

Freundeskreis lädt zum Neujahrsempfang

Neujahrsempfang der Freien Wähler Foto: Oliver Strisch / FW

In Ingolstadt die ersten 30 Minuten kostenfrei* *Nach Ablauf der 30 Minuten wird die volle Stunde berechnet.

Foto: Kastl

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(kk) Der rumänische Freundeskreis Ingolstadt e.V. hatte zum ersten Neujahrsempfang ins Restaurant „Kronstadt“ geladen. Und wie es bei den Rumänen Brauch ist, wurden landestypische Spezialitäten kredenzt. Die Begrüßung nahm Vorstandsmitglied Ute Schwartz vor: „Beim ersten Mal ist es neu, beim zweiten Mal ist es

16.01.2013 09:09:01

Absicht, das dritte Mal bereits Tradition und zum vierten Mal ist es schlichtweg schon Gewohnheit.“ „Wir haben verschiedene interessante Veranstaltungen in unsere Agenda aufgenommen. So wird dem rumänischen Kulturfest-Projekt dieses Jahr nichts mehr im Wege stehen“, so Schwartz. Mehr Bilder unter: www.stattzeitung.in

(bp) OB-Kandidat Peter Springl (Mitte) traf beim Neujahrsempfang der Freien Wähler den Nerv der Parteimitglieder, die er als erste, älteste Bürgerinitiative, als das Original, bezeichnete. Natürlich widmete er sich dabei auch den Sozialdemokraten und deren OB-Kandidatin Veronika Peters, die als FW-Mitglied in den Stadtrat gewählt wurde, aber das

Mandat zurückgab und bei der FW austrat. Als OB-Kandidatin, die sich weigere, der SPD beizutreten, sei sie eine „Leiharbeiterin“. Nach Springl sprach Hubert Aiwanger (links), Bundes-, Landes- und Fraktionsvorsitzender der FW im bayerischen Landtag. Mit dabei war natürlich auch Bürgermeister Sepp Mißlbeck (links). Mehr: www. stattzeitung.in.


Stadt Ingolstadt

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Gärten, Soldaten und Neonfarben Halbjahresprogramm der Ingolstädter Museen bietet umfangreiches Angebot (sf) Das nasskalte Wetter lädt momentan nicht wirklich dazu ein, etwas im Freien zu unternehmen. Da passt es doch wunderbar, dass es in Ingolstadt viele Angebote gibt, bei denen man keinen Regenschirm benötigt. Wie wäre es also mit einem Besuch im Museum? Ein Blick auf das umfangreiche Jahresprogramm lässt erkennen: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer sich nicht gleich entscheiden kann, welche Ausstellung er besuchen möchte, kann beruhigt sein, denn die meisten dauern noch bis weit in den Frühling hinein.

Wandel der Gärten im Laufe der Zeit. Dienten sie früher meist der Ernährung der Familie und der Versorgung mit Kräutern und Heilmitteln, sucht man heute im Garten Schönheit und Erholung. Dass Ingolstadt vor allem früher eine Gemeinde von „Gartlern“ war, zeigt ein Blick auf die Stadtpläne des 19. Jahrhunderts. Aber auch heute wird eifrig gepflanzt: ob im heimischen Garten oder in einer der zahlreichen Kleingartenanlagen. Unter ihnen ist der „Moosgarten“ sicherlich die traditionsreichste. Fürchterlicher Krieg und Tapferkeitsmedaillen

Leuchtende Kunst Grell, schrill, bunt: Im Museum für Konkrete Kunst lief im Dezember die Ausstellung „Neon – Vom Leuchten der Kunst“ mit großem Erfolg an. Neonfarben sind aufgrund ihrer Leuchtkraft aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, doch erst seit den 1960er Jahren arbeiten Künstler mit ihnen. Ausgewählte Gemälde, Skulpturen, Installationen und Fotografien von Hartmut Böhm, Shannon Finley, Günter Fruhtrunk und vielen anderen können noch bis 9. März im Museum für Konkrete Kunst bewundert werden. Auf den Spuren eines Mythos Ein listiger Held oder doch eher ein gemeiner Verbrecher? Viele Mythen ranken sich um Johannes Bückler, den bekannten Schinderhannes, der im 18. Jahrhundert

Ein trauriges Ereignis jährt sich heuer zum 100. Mal: Der erste Weltkrieg begann im Juni 1914 mit dem Attentat von Sarajevo. Unter dem Titel: „Dieser Stellungs- und Festungskrieg ist fürchterlich“ beleuchtet das Bayerische Armeemuseum den Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus bayerischer Perspektive in einer Ausstellung, die am schicksalhaften 28. Juni – dem Tag des Attentats auf den österreichischen Thronfolger – erGut besucht: Bereits zur Vernissage von „Neon“ im Museum für Konkrete Kunst kamen viele Gäste. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. März zu sehen. Foto: Kastl öffnet wird. Weitere Einblicke in die Welt der Soldaten liefert darüebenfalls ausgezeichnet, musste stellerin schließlich auf Bühne und ber hinaus die kleine Sonderschau im Westerwald, Taunus, Spessart Im Februar dieses Jahres ist es Fleißer die übrige Zeit als nahezu Leinwand zu ihrem Idol erhoben. im Stadtmuseum, die am 28. April und Nordpfälzer Bergland unstartet: Sie beschäftigt sich mit terwegs war. Auf seinen Spuren genau 40 Jahre her, dass Marielui- biedere Geschäfts- und Hausfrau dem Eisernen Kreuz, das erstmals Im Märzen der Gärtner… bewegt sich die derzeitige Aus- se Fleißer gestorben ist. Im Fleißer- verbringen. Doch obwohl sie mit durch König Friedrich Wilhelm stellung im Ingolstädter Stadtmu- haus nimmt man den 40. Todestag ihrem Dasein zu kämpfen hatte, Beinahe pünktlich zum ka- III. von Preußen 1813 verliehen seum, die noch bis zum 2. Februar der Schriftstellerin zum Anlass, brachte sie immer wieder genüzu sehen ist. Sie zeigt den großen um einmal auf die Zeit zu blicken, gend Kraft auf, um sich auf ihr lendarischen Frühlingsbeginn wurde. Das komplette Programm finAnti-Helden der deutschen Volks- in der die Autorin kaum öffent- Schreiben zu konzentrieren. Die startet das Bauerngerätemuseum mythen und beleuchtet auch die liche Erfolge verzeichnen konnte. Ausstellung, die am 27. April eröff- Hundszell am 3. März eine neue den Sie auch als Download unter Denn wurde sie 1926 als Nach- net wird, erklärt auch, warum die Ausstellung. Die „Ingolstädter www2.ingolstadt.de/Kultur_Freihistorische Person genauer. wuchstalent gefeiert und 1966 „progressiven Jungen“ die Schrift- Gartengeschichten“ zeigen den zeit/Museen_Ausstellungen/ Hausmütterchen Fleißer?

Mehr Besucher in Ingolstadt

SWI setzen auf Windkraft

Konzeptionelle Neuausrichtung der ITK zeigte Erfolg

Stadtwerke beteiligen sich an weiterem Windpark

Viele auswärtige Gäste verbinden Villagebesuch und Innenstadt. ITK-Prokurist Jürgen Amann freut sich darüber. (bp/sf) Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK) zieht zum Jahresanfang eine erfreuliche Bilanz: Selten zuvor war Ingolstadt in der Adventszeit so gut besucht wie im vergangen Jahr. Christkindlmarkt und Winterzauber am Paradeplatz konnten sich großen Besucherzuspruchs erfreuen. Alle Beteiligten sprachen von einem großen Erfolg und verzeichneten übereinstimmend eine gestiegene Zahl überregionaler Besucher. „Im Falle des Christkindlmarktes haben wir dieses Jahr bereits auf dem rda Workshop im Juli unseren eigens erstellten Flyer präsentiert und im Kreise von Busreiseveranstaltern auf den Ingolstädter Christkindlmarkt als einen der ältesten in Bayern aufmerksam gemacht“, so Jürgen Amann, Prokurist der ITK. „Ergänzt haben wir dies durch ein Direktmailing an rund 700 Busreiseunternehmen im deutsch-

sprachigen Raum.“ Ein wichtiger Baustein in diesem Kontext waren auch die Internetseiten der Bayern Tourismus Marketing GmbH, auf denen beide Adventshighlights von der ITK einem überregionalen Publikum präsentiert wurden. Village und Innenstadt profitieren gleichermaßen

Foto: ITK

fünfte auswärtige Villagebesucher den Weg in die Innenstadt – Tendenz steigend! Eine positive Entwicklung, an der die ITK einen nicht unerheblichen Anteil trägt. „Die enge Zusammenarbeit mit dem Ingolstadt Village trägt für beide Seiten Früchte“, so Jürgen Amann, „und das ganzjährig, über die Weihnachtszeit hinaus.“ Weiterer Ausbau geplant

Eine weitere Entscheidung zahlt sich ebenfalls aus: Im Zuge der konzeptionellen Neuausrichtung nach dem Wechsel in der operativen Leitung der ITK im Juli 2013 wurde das Thema Shopping zu einem Schwerpunkt in der touristischen Vermarktung Ingolstadts gemacht. Dies illustrieren nicht nur die jüngsten Erfolgszahlen des Ingolstadt Village, sondern vor allem die Tatsache, dass immer mehr Villagebesucher auch Ziele in der Innenstadt aufsuchen. Nach einer jüngsten Untersuchung der LMU München findet mittlerweile nahezu jeder

Für das Jahr 2014 plant die ITK die Vermarktung der Vorweihnachtsattraktionen noch weiter auszubauen: „Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern aus der Hotellerie und Gastronomie an einem Informationsmedium, welches neben dem Christkindlmarkt und dem Winterzauber – der unbedingt auch heuer wieder am Paradeplatz stattfinden sollte – zusätzliche Adventsangebote unserer Partner umfassen wird“, so Amann mit einem Blick in die Zukunft. Ein vielversprechender Anfang ist jedenfalls gemacht.

Die Stadtwerke Ingolstadt sind an elf Windrädern beteiligt und produzieren umweltfreundlichen Strom. (bp) Der Wind bläst um die Nase und zerzaust die Haare. Hoch oben kreisen mächtige Rotorblätter, dynamisch schneiden sie über dem Hunsrück durch die Luft. Und mit jeder Drehung erzeugen sie Strom – sauber, umweltfreundlich, CO2-neutral. Nach Photovoltaik und Biomasse engagiert sich der Ingolstädter Versorger nun auch in der Energieerzeugung aus Windkraft.

Grüner Strom für über 20 000 Haushalte

Foto: juwi AG

engagierter Versorger, wie die Stadtwerke Ingolstadt, eigentlich kein Windrad vor der eigenen Haustüre? „Das wollten wir natürlich und haben viel Aufwand betrieben“, sagt Bolle. „Doch leider war es bisher nicht möglich.“ Etwa ein Dutzend Standorte in Ingolstadt und Umgebung haben die Stadtwerke geprüft. „Weil der Wind bei uns nicht sehr stark weht, müsste ein Windrad etwa 200 Meter hoch sein“, erklärt Bolle. Doch da spielen die Militärflughäfen in Manching und Neuburg nicht mit. Zudem erschwert die zu erwartende Verschärfung des Mindestabstandes, der zu Wohngebieten einzuhalten ist, die Suche.

Mit den Anlagen in Riegenroth sind die Stadtwerke Ingolstadt damit jetzt an elf Windrädern beteiligt. Beide Windparks liefern im Jahr zusammen fast 80 Millionen Kilowattstunden CO2-neutralen Strom. Mehr als 20 000 Haushalte können damit im Jahr umweltfreundlich versorgt werden. „Diese Windkraft-Beteiligungen passen genau in unsere Strategie: Neben dem Windpark im Wir wollen verstärkt selbst Energie rheinland-pfälzischen Riegen- erzeugen – sauber und mit Blick in roth, das gut 60 Kilometer west- die Zukunft. Die Windkraft ist dalich von Mainz gelegen ist, haben bei nach Photovoltaik und Biomassich die Stadtwerke Ingolstadt se jetzt unser dritter Pfeiler“, sagt jetzt eine weitere Windkraft-Be- SWI-Geschäftsführer Matthias BolDie Suche geht weiter le. „Außerdem haben unsere Proteiligung gesichert. Im Windpark Oberwesel II und jektpartner ebenso wie wir einen Das heißt aber nicht, dass das III, ebenso im Rhein-Hunsrück- kommunalen Hintergrund und Kreis, drehen sich sechs Windrä- wollen sich langfristig bei diesem Thema beendet ist. „Wir sammeln in Riegenroth und Oberwesel der und erzeugen mit einer Ge- Windparks engagieren.“ wertvolle Erfahrungen und prüsamtleistung von 20,4 Megawatt fen in der Region weiter“, sagt umweltfreundlichen Strom, der Warum nicht in der Region? Bolle. So bleibt die Windkraft also keinerlei CO2-Emissionen verurDoch warum baut ein regional auch weiterhin voll im SWI-Fokus. sacht.


STADT & REGION

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Blickpunkt KW 04/14

„Wer führt eigentlich die SPD?“ Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich die OB-Kandidaten Veronika Peters und Christian Lösel im DK-Forum immer noch keinen Mietspiegel in der Stadt gebe. Außerdem sei das Ganze für junge Familien nicht zu finanzieren und auch die Alten seien davon betroffen.

Von Melanie Lerzer „Da ist der Teufel los!“ – so beschrieb Joachim Genosko die Zustände vor dem DK-Forum am Dienstag Abend. Überwältigender Besucherandrang herrschte beim TV-Duell, zu dem intv und Donaukurier geladen hatten. Bereits eine Stunde vor Beginn wurde das Forum geöffnet, fünf Minuten später war es schon schwierig, einen Platz zu finden. Dabei kamen nicht nur Politiker oder Alteingesessene zu der Veranstaltung, sondern auch viele junge politisch Interessierte. Simon Schmaußer von INTV und Gerd Schneider, Donaukurier, moderierten das Duell.

Wartete die SPD auf das CSU-Wahlprogramm, um Lücken zu füllen? „Das Wahlprogramm interessiert mich nicht“, entgegnete Peters. Einzig und allein die Umsetzungen seien wichtig. „Das letzte Wahlprogramm wurde fast vollständig umgesetzt“, so Lösel. „Und du, liebe Veronika, postest auf facebook ja auch ständig alte Fotos, wie es doch damals war – da wirst du doch wissen, was sich alles verändert hat!“ Thema Verkehr: Vierte Donauquerung

Wahlkampf mit Feuer? Zu Beginn wurde allgemein über den Wahlkampf gesprochen. Wie wird dieser betrieben, und steckt da auch Feuer dahinter? „Wahlkampf muss Spaß machen. Und Wahlkampf kann man auch leise betreiben. Mit der Eröffnung von Vronis Rat(sch)haus wurde schon der erste Schritt begangen“, meinte Veronika Peters dazu. Christian Lösel fügte hinzu: „Die CSU stellt seit 42 Jahren ihren OB, wir haben in den letzten Jahren einen fulminanten Aufstieg hinter uns. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Und wir wollen, dass es mit der CSU weitergeht.“ Peters schloss diese Frage: „Wir brauchen kein Feuer, sondern eine neue politische Kultur. Mit mir wird es kein „Weiter so“ geben. Und ich finde: 42 Jahre CSU sind genug!“ Alte Ratschläge beachten – neue Ideen entwickeln Handelt Lösel nach alten Vorschlägen oder denkt er selbst? Das wollten die beiden Moderatoren von dem OB-Kandidaten wissen. „Ich denke, ich besetze mit meinen 39 Jahren auch andere Themen. Das ist zum Beispiel der Donaustrand, Winterzauber, Winterlounge oder bald auch der Donauwurm. Man muss manche Dinge einfach neu angehen. Als junger Kandidat sollte man aber auch auf alte Ratschläge hören und nicht komplett losgelöst davon handeln.“ Peters fügte hier

„Wir sind viel zu langweilig!“

„Wir haben bewiesen, dass wir es können.“

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Christian Lösel, CSU

hinzu: „Tut mir leid, mit mir wird Thema Altstadt: Wie ist die aktuelle Lage? Wohin geht’s? es keinen Donauwurm geben. Aber ich stehe für Wohnen und „Die Innenstadt ist sträflichst verVerkehr. Das muss man zusammensetzen. Und ich denke, man nachlässigt worden! So behandelt man noch nicht einmal sein eigemuss größer denken!“ nes Wohnzimmer!“, meinte Peters dazu. „Das Problem ist derzeit“, so Warum Peters Lösel, „dass wir zu viele Leerstänwieder politisch wurde de haben. Wir wollen die Altstadt „Frau Peters, Sie traten damals attraktiver machen. Die Leerstände aus den politischen Angelegenhei- muss man auch ein Stück weit als ten zurück, weil zu wenig Freizeit Projekte sehen.“ Peters entgegnete blieb. Sieht das nun anders aus?“, hierzu, dass der Innenstadtverein wollten die Moderatoren wissen. viel aktiver sein müsste. „Wir sind Zu diesem Thema rechtfertig- viel zu langweilig!“ Es fehle an te sich Peters folgendermaßen: Fingerspitzengefühl und an Ge„Mein Mann wollte damals, dass schmack. „Und vielleicht sind auch ich aufhöre und in die Firma zu- einfach zu viele Herren mit grauen rückkomme. Aber ich konnte mich Anzügen unterwegs!“ Man müsse jedoch auch jetzt und nie von den politischen Interessen lossagen. Ich interessierte mich zu die Vergangenheit miteinander sehr. Mein Sohn Fritz hält mir nun vergleichen, so Lösel. Die Öffnung den Rücken frei. Und es ist toll, des Feldkirchener Tors und Pavilwenn ein Mann einer Frau den lons in der Innenstadt sollen die Altstadt zukünftig attraktiver machen. Rücken freihält.“

„Man muss einfach wieder finden, was man sucht“, so Lösel. Derzeit werde auch geprüft, wo mehr Parkplätze entstehen können.

bekommst gleich dein Kongresshotel, als Denkmal, oder was weiß ich…aber mir blutet das Herz bei so einem Kasten!“

Gießereigelände – wo ist der Investor?

Thema Wohnraum: Laut OB ist das ja gar kein Thema,…oder doch?

„Derzeit sind wir mit vier verschiedenen Parteien im Gespräch“, so Lösel. „Da sollte schon einer übrig bleiben.“ „Das höre ich schon seit drei Jahren“, konterte Peters. Es seien falsche Entscheidungen getroffen worden. „Auch von mir. Ich würde heute anders darüber entscheiden. Das Kongresshotel bringts nicht!“ Das sei allerdings nicht die Meinung der SPD, sondern ihre persönliche. „Dann muss ich schon mal fragen“, entgegnete Lösel. „Wer führt eigentlich die SPD? Die SPD sich selbst oder die OB-Kandidatin?“ Peters wusste wohl darauf nicht mehr zu sagen, als: „Ja, du

„Wir haben derzeit so viele Baugenehmigungen wie noch nie, sogar mehr als Augsburg oder Nürnberg. Die GWG stellte auch ein Neubauprogramm vor, da werden 610 Wohnungen entstehen, die auch bezahlbar sind“, so Lösel. Fünf Euro soll dabei ein Quadratmeter kosten. Auch die Privatwirtschaft nimmt stark zu, erklärte Lösel: „Das wird künftig zu einer Verbesserung führen.“ Auf die Frage, ob das nicht zu spät komme, entgegnete der OBKandidat, dass der Stadtrat bereits vor zwei Jahren darüber entschieden habe. „Das dauert eben seine Zeit.“ Peters kritisierte, dass es

Genau festlegen, wollte sich Lösel bei diesem Thema nicht. Auch wenn er verschiedene Ansätze hatte. „Zum einen gibt es da die Donauauen, die man nicht antasten sollte,…aber vielleicht wäre die Donaustaustufe eine Möglichkeit. Wobei da auch die Weinzierlauen noch wären…Wir prüfen das derzeit noch.“ Peters betonte ebenfalls, die Donauauen nicht antasten zu wollen. „Wir hatten bisher noch keinen Plan.“ Die Donauquerung komme für sie aber auch, wenn überhaupt, erst in 20 Jahren in Frage. „Wir müssen trotz Schwarz und Rot auch ein bisschen Grün sein!“ Am Ende gab es für beide Kandidaten eine Minute lang die Möglichkeit, für sich zu werben: Lösel fasste das folgendermaßen zusammen: „Die Stadt hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt. Ich möchte mehr Lebensqualität und Flair hineinbringen.“ Wichtig seien ihm vor allem Verkehr, Altstadt und bezahlbarer Wohnraum. Die Leute sollen sagen, es ist „besser als anderswo“. Peters stellte die Zuhörer vor die Wahl: „Verwaltungslaufbahn oder Mehr unter Bürgerkonzern Lebenserfahrung, oder Heimatstadt, Mann oder www.stattzeitung.in Frau!“ Am Ende müssen die Bürger selbst denunter Wahlzettel ausfüllen – Mehr und wie dieser aussieht, wird wohl www.sportzeitung.in am 16. März feststehen.

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Kostenlose Busse, ein Tunnel und Audi-Schienenhalt Alle acht OB-Kandidaten diskutierten über das Dauerthema Verkehr (sf) Sie kommen einfach nicht zur Ruhe: hatten sich Christian Lösel und Veronika Peters noch am vergangenen Dienstag ein TVDuell vor zahlreichen Zuschauern geliefert, mussten die beiden einen Tag später schon wieder Rede und Antwort stehen. Diesmal waren am Podium aber nicht nur die beiden OB-Kandidaten vertreten: VHS, kirchliche Einrichtungen und Bund Naturschutz hatten alle acht Anwärter auf das Amt des Oberbürgermeisters zur Diskussion geladen. Das Thema des Abends: „Mobil in Ingolstadt“. Doch nicht nur die Kandidaten durften sich

äußern, auch die Gäste konnten Fragen stellen, die sie auf Zetteln notierten und die anschließend von den Veranstaltern eingesammelt und von den acht Amtsanwärtern beantragt wurden Jürgen Siebicke (Linke), Christian Lange (BGI), Barbara Leininger (Grüne), Karl Ettinger (FDP), Peter Springl (FW), Raimund Köstler (ÖDP), Christian Lösel (CSU) und Veronika Peters (für die SPD, selbst parteilos) waren zur Diskussionsrunde erschienen, die von Friedrich Kraft moderiert wurde. Dieser wollte die Diskussion in die drei Schwerpunktthemen Straßenverkehr, ÖPNV und

Dominik Reindl (Krankenpfleger) alias „Snifter“ (Rapper) für Robert Bechstädt Ich gebe drei meiner 50 Stimmen bei der Stadtratswahl am 16. März 2014 Robert Bechstädt, Listenplatz 218 (SPD), weil man sich bei ihm zu 1000% sicher sein kann, dass er eine Sache, die er anpackt, immer mit dem höchsten Ehrgeiz und wahnsinnigem Herzblut angeht. Er hat einen super Kontakt zu den jungen Leuten, die er stets unterstützt. Deshalb ist er bei uns „Jungen“ sehr beliebt und ne coole Nummer. Tun Sie das auch! Dominik Reindl

Fuß- und Radverkehr teilen, doch dass diese drei Themenkomplexe oftmals nur schwer zu trennen waren, zeigten die Argumentationen der Kandidaten. Während Karl Ettinger beispielsweise für eine Verlegung der B 13 aus Ingolstadt hinaus als Hochstraße, die die B16 quert, plädierte, argumentierte Jürgen Siebicke, dass zusätzliche Straßen und Tunnel automatisch auch mehr Verkehr in die Stadt locken würden. Er setze auf einen günstigen ÖPNV, wie auch Barbara Leininger und Raimund Köstler. Christian Lösel argumentierte einerseits für einen Ausbau der neuralgischen Punkte im Straßensystem und setzte andererseits auf Park and Ride Plätze im Umland, auf denen die Pendler ihr Auto stehen lassen und dann bequem zur Arbeit fahren können. Peter Springls Tunnellösung durch den Auwald als mögliche vierte Donauquerung brachte Jürgen Siebicke auf den Plan. „Sie werden Ihren Tunnel nicht bekommen, das werden sich die Leute nicht gefallen lassen“, sagte er. Auch für Veronika Peters sei der Auwald „tabu“, sie wünsche sich eine Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer und eine „intelligente Lösung“ und befand,

Acht auf einen Streich: Die OB-Kandidaten bei der Diskussionsrunde. dass man beim ÖPNV in Ingolstadt schlecht aufgestellt sei. Christian Lange forderte auf jeden Fall eine schnelle Lösung der Verkehrsprobleme – sei es im Bereich ÖPNV oder Individualverkehr. Trotz besserer Taktung oder günstigerer Tickets werde kaum jemand in Ingolstadt den Bus nutzen, es sei denn, er wäre kostenlos. Dass dies funktioniere, habe das Gratisangebot der INVG an einem Samstag gezeigt, erklärte er. Einig waren sich alle beim geplanten Bahnhalt auf dem Audi-

Werksgelände. Dieser solle unbedingt realisiert werden. Und auch der sichere Ausbau der Radwege, gerade für Schulkinder, sagte allen Kandidaten zu. Größere Wortgefechte und Sticheleien gab es nicht, einzig Veronika Peters startete den wohl nicht ganz ernstgemeinten Versuch, Christian Lösels Mikrofon auszuschalten, da dieser ihrer Meinung nach die Redezeit überschritten hatte. Und Jürgen Siebicke prophezeite ein „zweites Stuttgart 21“ bei der Tunnellösung der Freien Wähler. Am Schluss waren die Bür-

Foto: Federsel

ger an der Reihe: Sie wollten beispielsweise wissen, ob die Nordumgehung Etting kommt, ob eine Seilbahn Sinn macht oder warum eine Stadtbahn noch nicht realisiert wurde. Ein Gast zeigte sich jedoch nur bedingt zufrieden mit den Vorschlägen der Kandidaten, die das Verkehrsproblem lösen sollen. Ihm sei dies zu viel an „Symptombehandlung“. Am 11. Februar kommen die OB-Kandidaten übrigens wieder in der Volkshochschule zusammen. Dann geht es um das Thema „Wohnen“.


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STADT & REGION

Blickpunkt KW 04/14

Moderne Gesundheit

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Generalsanierung des Klinikums Ingolstadt steht bevor (bp) Die Generalsanierung des Ingolstädter Klinikums steht an. Die Planungen schreiten voran und es wird klar, wie die ersten Bauabschnitte aussehen werden. Nach den jüngsten Plänen sollen die Operationssäle etwas größer werden und ebenso wie der Entbindungsbereich zwei Stockwerke höher einziehen. Der Intensivbereich soll ebenfalls wachsen und wird auf Ebene 4 gebündelt. So sieht es die Planung vor, die derzeit mit dem Gesundheitsministerium in München besprochen wird. Nachdem zunächst über einen Neubau des OP-Traktes an verschiedenen Standorten nachgedacht worden war, soll es nun eine andere Lösung geben: Der OP-Bereich zieht aus der Ebene 4 weiter nach oben, auf die Ebene 6. Dort sollen wie bisher elf Säle für Operationen entstehen. "Die Richtwerte haben sich verändert und wir planen auch für die modernen medizintechnischen Geräte größere Flächen ein", sagt Heribert Fastenmeier, der Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt. Auch ein Hybrid-OP soll entstehen. So wird ein Operationssaal bezeichnet, der mit Hightech-Geräten für bildgebende Verfahren wie Kernspin- oder Computertomographen ausgestattet ist. Das bringt enorme Vorteile für bestimmte Operationstechniken wie etwa Herzoperationen. Denn mithilfe dieser Verfahren können während der Operation auch feinste anatomische Strukturen und Funkti-

onen in Echtzeit dargestellt werden. Dadurch sind sehr präzise und sicherere Eingriffe möglich. „Wir hoffen, dass wir sogar noch in diesem Jahr starten können", so Fastenmeier. Neben dem neuen OP-Trakt sei der Neubau des intensivmedizinischen Bereichs ein zentraler Bestandteil des ersten Bauabschnitts. Während der OP-Trakt auf die Ebene 6 umzieht, wird der dadurch frei werdende Platz auf Ebene 4 für eine Bündelung und Erweiterung der Intensivstationen genutzt. So entstehen mehr Betten, so Fastenmeier. Aus Gründen der Hygiene und der Verminderung der Infektionsgefahr sowie der besseren Versorgung der Patienten seien moderne EinBett-Boxen geplant. Das sei zwar aufwendig und personalintensiv, aber andererseits auch ein deutlicher Gewinn an Sicherheit für die Patienten. Dadurch umgeht das Klinikum eine Interimslösung für den OPBereich: Statt die Operationssäle vorübergehend auszulagern, zieht der OP damit gleich an seine zukünftige Position um. Gleichzeitig entsteht nun auch in unmittelbarer Nähe ein Lager der Zentralsterilisation, um die Logistik zu verbessern. Dadurch können Instrumentarien und OP-Bedarf direkt an den OPs gelagert und jederzeit sofort geholt werden. Die Zentralsterilisation ist aber weiterhin im Untergeschoss und wird ebenfalls modernisiert. Die Lärmbelastung beim geplanten Bau des neuen OP-Traktes ist gering. Denn die

unterhalb liegende Ebene 5 ist eine reine Technikebene. "Ganz ohne Lärm geht ein Umbau dieser Größenordnung nicht", sagt Fastenmeier. "Aber wir haben dort eine sehr schonende Lösung gefunden." Mit dem OP-Trakt zieht auch der Entbindungsbereich auf die Ebene 6 um. Es habe sich bewährt, den Entbindungsbereich direkt an den Operationssälen zu haben, so der Geschäftsführer des Klinikums. Wenn ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, kann die Patientin so sofort vom Kreißsaal in den SectioOP gebracht werden. Die bisher auf Ebene 6 untergebrachten Bereiche wie etwa Zimmer für Bereitschaftsdienste, Anästhesie, Schulungsräume und Teile der Verwaltung ziehen dagegen um. "Das werden wir noch in diesem Jahr machen", kündigt Fastenmeier an. Als zusätzliche Ausweichflächen soll in Verlängerung des Zentrums für psychische Gesundheit auf der Südseite des Klinikums zum Patientengarten hin ein moderner Containertrakt entstehen, in dem während der Umbauphase immer wieder Bereiche untergebracht werden können. Dort war ursprünglich eine Variante für einen Neubau des OP-Traktes vorgesehen. Der wird nun aber nach der neuesten Planung eben zwei Stockwerke nach oben ziehen und auf Ebene 6 neu eingerichtett. In den nächsten Wochen wird sich endgültig entscheiden, wie er genau aussehen wird.

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Lebenslinien

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Blickpunkt KW 04 /14

Ein Mann für alle Fälle Der ehemalige Kaufhausdetektiv Tan Alcay leitet heute eine erfolgreiche Firma für Facility Services Von Sabine Roelen Eine filmreife Story: Ein junger Mann jobbt als Kaufhausdetektiv, um die Wartezeit auf einen Studienplatz zu überbrücken. Er gründet seine eigene Detektei und weitet später die Dienstleistungspalette aus. Heute ist Tan Alcay neben seinem Bruder Ufuk Alcay Geschäftsführer der Firma secura Gebäudemanagement GmbH in Ingolstadt, die 400 Mitarbeiter beschäftigt. „Manchmal bin ich ein Perfektionist“, sagt der 40-Jährige und seine braunen Augen lächeln dabei. „Selbst etwas aufzubauen, das treibt mich an. Wir haben als Dienstleister einen sehr guten Ruf. Die Bestätigung unserer Kunden an unsere Mitarbeiter weiterzugeben, das beflügelt mich. Auch die zwei ‚Bayerns Best 50‘ sind eine schöne Anerkennung“, so Tan Alcay. 2011 und 2013 wurde die Firma secura mit den Awards, verliehen vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für die 50 wachstumsstärksten Unternehmen in Bayern, ausgezeichnet. Die Erfolgsgeschichte des 1999 gegründeten Unternehmens hat ihre Wurzeln in den 90erJahren. Nach dem Abitur am Apian-Gymnasium ist Tan Alcay als Mitarbeiter eines kleinen Unternehmens im Ingolstädter Media Markt als Detektiv eingesetzt. Als die Detektei pleite geht, macht sich Alcay selbstständig: „Mein Studienplatz in Volkswirtschaft war eh noch nicht in Sicht, also habe ich ein Gewerbe angemeldet. Das war 1992, da gab es noch keine Kameraüberwachung. Das heißt, ich bin als Kunde getarnt im Media Markt rumgelaufen und habe Leute beobachtet.“ Weitere Auftraggeber kommen dazu - und bald auch ein weiterer Detektiv: Thilo Bals, heute Rechtsanwalt sowie SPDFraktionssprecher im Manchinger Gemeinderat. T&T heißt das Unternehmen der beiden ehemaligen Apian-Absolventen. Bals studiert in Regensburg Jura, Alcay ab dem Wintersemester 1993 Volkswirtschaft in München. Die Firma T&T führen beide nebenbei. „Neben unserem Einsatz für Media Markt hatten wir damals auch kleinere Aufträge, wie die Beobachtung betrogener Eheleute, Wirtschaftskriminalität usw. Also Fälle a la TV-Privatdetektiv

Er weiß, was Firmen brauchen: Tan Alcay, Geschäftsführer der Firma secura Gebäudemanagement GmbH in Ingolstadt. Matula“, schmunzelt Alcay. An den ersten „Fremdauftrag“ erinnert sich der secura-Geschäftsführer heute noch genau. T&T wird damals auf eine österreichische Alm hoch über dem Achensee bestellt. Dort treibt ein Gemsen-Wilderer sein Unwesen. Kein Problem für Alcay und Bals, die sich mit jugendlichem Elan an die Arbeit machen. „Wir kamen in Jeans und Cowboystiefeln auf einer Hütte ohne Strom, ohne Wasser und natürlich ohne Mobilfunk an. Es war so kalt, dass wir uns nachts beim Holzhacken aufwärmten.“ Das Detektiv-Duo hat keine Ahnung, wie man einen Wilderer stellt. Aber die beiden hellen Köpfe gehen systematisch vor. Sie beobachten die Gemsen und ihren Tagesablauf. Wann die Tiere welche Orte zur Nahrungsund Wasseraufnahme sowie zum Schlafen bevorzugen, alles wird auf einem Luftbild des Almge-

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Schüler bestens auf diesen Abschluss vorbereitet. Die Schüler werden von den Lehrkräften individuell gefördert und betreut. Auch die Gesundheit hat bei der Schule einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund sind die Klassenzimmer mit ergonomischen Möbeln ausgestattet. Des Weiteren verfügt die Schule über elektronische Tafeln und Internetanschluss in allen Klassen. Ein abwechslungsreiches Angebot über den Pflichtunterricht hinaus sorgt außerdem dafür, dass der Weg zur Mittleren Reife hier wirklich Spaß macht. So bietet die Schule beispielsweise Sportwochen, Kennenlern-Tage und Schultheater an. Die Schulleitung der Privaten Tilly-Realschule baut auf eine über 60-jährige erfolgreiche Privatschulerfahrung auf. Die Resonanz bei den Eltern und den Schülerinnen und Schülern auf die Angebote der Schule ist riesengroß.

ländes eingetragen. Die Dokumentation zahlt sich aus. „Einige Tage später fiel in der Nacht ein Schuss. Wir wussten anhand der Karte genau, wo sich die Tiere zu diesem Zeitpunkt aufhielten. Da liefen wir hin – und tatsächlich, der Wilderer war gerade dabei, seine Beute im Kofferraum zu verstauen“, so Tan Alcay. Die beiden Detektive, die weder Waffen noch Handschellen besitzen, notieren das Kennzeichen und schießen einige Beweisfotos. Der Auftraggeber ist glücklich, die zwei Jungunternehmer auch. Einen Teil des üppigen Honorars verjubeln sie gleich im Anschluss an den Auftrag in Innsbruck. Zwei junge Männer, „risiko freudig und optimistisch“, zwei Wege: Thilo Bals schließt sein Jura-Studium ab und steigt aus der gemeinsamen Firma T&T aus. Die Zeit reicht nicht für beide Projekte. Tan Alcay, der nach

zwei Semestern VWL in München zum Jurastudium nach Regensburg wechselt, entschließt sich für Variante zwei. Nach dem ersten Staatsexamen lässt er das Jura-Studium ruhen und tüftelt an neuen Geschäftsideen. „Ich wollte aus dem reinen Sicherheitsdienstleister ein Unternehmen für Facility Services aufbauen. Der Kundenzuspruch war da. Ich habe immer gehört: ‚Wenn wir so zuverlässige Leute auch bei Gebäudereinigung und Winterdienst hätten...‘“ Infrastrukturelles Gebäude-Management als Teilbereich des Facility-Managements war Ende der 90er-Jahre weitgehend unbekannt. Alcay hält an seiner Idee fest: „Ich habe mir genau überlegt, was wir anbieten. Dann habe ich ein Konzept für Reinigung, Winterdienst, Instandhaltung usw. speziell für Industrie- und Gewerbekunden erstellt.“

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Der Ingolstädter war mit seinen professionellen Dienstleistungen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Heute ist der Geschäftszweig Cleaning (Glas-/ Fassaden-/Industriereinigung) der mit Abstand größte Unternehmensbereich der secura Gebäudemanagement GmbH in der Oskar-von-Miller-Straße in Ingolstadt. Danach folgen die Bereiche Landscaping (u.a. Winterdienst, Grünanlagenpflege) und Security (Personen-/Veranstaltungs-/Objekt- und Werkschutz). Technics (Gebäudesicherheit, Produktionsanlagen usw.) und Support Services (Auf-/Abbau von Veranstaltungen etc.) runden die Dienstleistungspalette ab. „Als mittelständisches Familienunternehmen stehen wir mit unserem Namen hinter unserer Leistung. Wir bieten nur das an, was wir können, also infrastrukturelles Gebäudemanagement.

Aber wir arbeiten auch mit Partnerfirmen zusammen, zum Beispiel auf dem Gebiet Sicherheitstechnik.“ Längst haben die Gebrüder Alcay zahlreiche Kunden im Premiumbereich: Von Audi über Ingolstadt Village, MediaSaturn und Stadtwerke Ingolstadt bis hin zu Porsche. „Viele Firmen schätzen einen kompetenten Ansprechpartner für alle Gewerke. Kurz: Einen, der sich um alles kümmert“, erklärt Alcay den Erfolg seines Unternehmens. Der Firmengründer selbst würde sich gerne noch einmal um die Juristerei kümmern. „Vielleicht mit 60 oder 65 Jahren, wenn ich die secura-Geschäftsleitung abgebe. Dann noch einmal die Unibank zu drücken, das kann ich mir gut vorstellen.“ Hier ist er wieder, der Perfektionist. Was Tan Alcay einmal begonnen hat, bringt er zu Ende – und zwar erfolgreich.


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Stadt & Region

Blickpunkt KW 04/14

Die Kandidaten haben das Wort Schutterfreilegung oder künstlicher Wasserlauf in der Altstadt? - Das meinen die OB-Kandidaten dazu (bp) Viele Ingolstädter wünschen sich eine teilweise Freilegung der Schutter in der Ingolstädter Altstadt. An welchen Stellen wäre das Ihrer Meinung nach möglich? Oder soll man stattdes-

Christian Lösel, CSU

Peter Springl, FW

Raimund Köstler, ÖDP

Karl Ettinger, FDP

sen einen künstlichen Wasserlauf in der Fußgängerzone anlegen?

ters. In regelmäßigen Abständen werden wir die Politiker, die im März 2014 zum Stadtoberhaupt Diese Frage stellten wir den gewählt werden können, mit Frabisher bekannten Kandidaten für gen konfrontieren, die die Öffentdas Amt des Oberbürgermeis- lichkeit interessieren und zum Teil

Die CSU strebt eine teilweise Freilegung oder Nachbildung der Schutter an einer geeigneten Stelle an. Wasser steht für Leben und Lebendigkeit, schafft Flair und wirkt anziehend auf Jung und Alt. Ein offener Flusslauf wird unserer Innenstadt daher noch mehr Aufenthaltsqualität verleihen. Die Junge Union hat mit ihrer symbolischen Schutteröffnung an der Schleifmühle vor einigen Monaten bereits einen potentiellen Verlauf aufgezeigt. Darüber hinaus wäre ein offener Wasserlauf auch am Viktualienmarkt oder dem The-

aterplatz möglich. In beiden Fällen begegnen wir dem historischen Verlauf der Schutter; damit ist eine Anlehnung an den ursprünglichen Ingolstädter Stadtbach gegeben, welche die Identifikation mit unserer Stadtgeschichte fördert. Dies könnte ebenso wie ein künstlicher Wasserlauf in der Fußgängerzone zu einer besseren Aufenthaltsqualität in unserer Altstadt führen. Wasserstellen, Brunnen und Wasserläufe laden die Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen ein und ermöglichen Kindern, daran zu spielen.

Da ich an der Schleifmühle wohne und „mit Schutterwasser getauft“ worden bin, hat für mich die Vorstellung einer Freilegung der Schutter einen besonderen Reiz. Dabei muss man sich aber von der Vorstellung verabschieden, dass das Flussbett ganz oder teilweise wieder hergestellt werden könnte. Das halte ich für undurchführbar. Denkbar wäre allerdings, einen Bachlauf anzulegen, gewissermaßen als Reminiszenz an die Schutter. Über einen solchen Wasserlauf ist in der Vergangenheit schon diskutiert worden. Damals zeigten die Anwohner

allerdings wenig Begeisterung. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich die Stimmung im Zuge der Diskussion über eine Steigerung der Altstadt-Attraktivität geändert hat. Der Bachlauf könnte bei der Schleifmühle in Höhe der Taschenturmstraße (Stella d’oro) entspringen und an die Spitalstraße (Cafe Maximilian) heran geführt werden. Am Schleifmühlplatz müsste die alte Roßschwemme optisch erkennbar sein. Ein Anliegen wäre mir, dass dann tatsächlich Schutterwasser ohne Pumpenergie in diesem Bachlauf fließt.

Sicherheitshalber habe ich erst mal ins CSU Programm geschaut. Nicht dass wir uns als Bewahrer oder rückständig bezeichnen lassen müssen, wenn auch wir die Freilegung der Schutter befürworten. Gott sei Dank, wir sind es nicht. Wir und viele Ingolstädter Bürger wünschen uns eine Aufwertung der Innenstadt durch die Freilegung. Es gibt in der Innenstadt aber noch mehr zu tun: Neugestaltung der herausragenden Plätze in unserer Stadt (Münsterplatz, Schleifmühle, Theaterplatz oder Donaustraße) zu städtischen Anziehungs-

punkten, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Auch sollte die flächenhafte Verkehrsberuhigung angegangen werden um den Parksuchverkehr zu reduzieren und damit die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Bitte aber zuerst ein Gesamtkonzept („Innenstadtkonzept“) als Fortführung der Bürgerkonferenzen 2001 „Visionen für Ingolstadt“ erstellen, anhand dessen wir Perspektiven für unsere Innenstadt in den nächsten 10-15 Jahren schaffen. Operativen Aktionismus hatten wir in der Theresienstraße schon genug.

„Mit Schutterwasser getauft zu sein“ drückt sehr schön die starke Identifikation der Ingolstädter mit ihrem Fluss aus. Eine Wiederfreilegung der Schutter in ihrem ursprünglichem Lauf kann ich mir sehr gut vorstellen. Neben dem Flair, das ein Fluss in der Stadt verbreitet, würde sie einige Plätze und dort bereits ansässige Gastronomiebetriebe aufwerten und Menschen zum Verweilen einladen: Rathausplatz, Schleifmühle, Wagnerwirtsgasse und vor allem den Platz zwischen Donau und Stadttheater. Zudem würde die Schutter an heißen Sommertagen

das Mikroklima der Stadt positiv beeinflussen und die Stadt um eine touristische Attraktion bereichern. Ein künstlicher Bach im Inneren der Stadt, betrieben von Pumpen, ist sicherlich auch schön, hätte aber nicht so viel Flair wie UNSERE Schutter. Falls dieses Projekt (noch) nicht mehrheitsfähig ist, kann ich mir eine Kennzeichnung des Verlaufs durch die Stadt durch entsprechende Elemente – ähnlich den Umrissen der Augustinerkirche am Viktualienmarkt oder dem Verlauf der Mauer in Berlin – als schnelle und einfach umsetzbare Lösung gut vorstellen.

kontrovers diskutiert wurden. Dabei geht es uns nicht um die Meinung der Parteien, sondern um die der Kandidaten selbst. Wir werden deshalb die Fragen erst dienstags, also nach den Frakti-

onssitzungen am Montagabend, versenden und um eine sehr kurzfristige Beantwortung bitten. Auch in den angrenzenden Gemeinden, wie zum Beispiel Gaimersheim, Kösching, Manching

und anderen Gebietskörperschaften, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: info@ blickpunkt-wochenende.de.

Warum versuchen wir eigentlich, mit teuren Mini-Wasserspielen wie vor dem Rathaus oder am Paradeplatz Flair zu verbreiten? Das brauchen wir gar nicht, denn Wasser hat für Ingolstadt eine ganz besondere Bedeutung. Die Donau ist zwar immer schon an der Altstadt vorbeigeflossen. Die Schutter aber, die ging früher mittendurch. Bis wir sie erst in Rohre gepackt und dann komplett über den Künet-

tegraben umgeleitet haben. Wir sollten die Schutter an der Schleifmühle freilegen, am besten zwischen der Kanalstraße und dem Restaurant Ölbaum. Der Platz fristet eh ein Schattendasein, obwohl er einer der schönsten in der ganzen Stadt ist. Die Idee ist ja nicht neu. Und die Gespräche beim Neujahrsempfang der Grünen haben gezeigt, dass vielleicht sogar eine gemeinsame, parteiübergreifende Initiative möglich ist.

„Ich bin mit Schutterwasser getauft.“ So spricht der echte Schanzer. Das ist manchmal irritierend für NeubürgerInnen und Gäste der Stadt. Wo ist der Stadtbach? Was haben die Schanzer nur damit gemacht? Die Schutter hat das Ingolstädter Leben über viele Jahrhunderte begleitet: als Energielieferant in Mühlen, als Müllentsorger am Spital, als Wäschereibetrieb mit Waschplätzen, als Transportunternehmen, als Bad, als Abenteuerspielplatz, als Fischplatz und in vielen anderen Funktionen. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts musste die Schutter dem Straßenbau in der

Innenstadt weichen und ist in ein steinernes unterirdisches Betonbett verschwunden. Dass gerade noch die Schutterstraße einen spröden Hinweis auf den Bachlauf gibt, spricht nicht für einen bewussten Umgang mit der Stadthistorie. Wo es geht, sollte man unsere Schutter wieder öffnen. Besonders unterstütze ich die Idee, den Bereich um die Schleifmühle von einem Parkplatz zu einem reizvollen Altstadtplatz zu machen, belebt durch das fließende Wasser der Schutter. Die Pläne hierfür liegen seit Jahren in den Schubläden des Stadtplanungsamts. Sie müssten nur endlich realisiert werden.

Die Schutter ist für die Ingolstädter ein ganz besonderer Wasserlauf. Er war lange Zeit die Lebensader der Stadt. Es heißt nicht umsonst: „Ein echter Schanzer ist nur, wer mit Schutterwasser getauft wurde.“ Prinzipiell befürworte ich die Freilegung der Schutter, wo es baulich möglich ist und das Stadtbild bereichert. Fließende Gewässer erhöhen immer die Lebensqualität einer Stadt. Wir stehen für eine nachhaltige Stadtplanung, die zum Wohle der Bürger ausgerichtet ist.

Wir verstehen das Stadtbild als Spiegelbild seiner Bewohner. Deshalb möchten wir, dass zuallererst die Bürger entscheiden, wie sich ihre Stadt entwickelt. Die Bevölkerung soll aus verschiedenen Konzepten wählen können, bei denen sie aktiv mitarbeiten kann, die dann von der Politik umgesetzt werden. Die Menschen sollen sich mit ihrer Stadt identifizieren und sie als die ihre begreifen. Wir möchten mit den Ingolstädtern eine liebens- und lebenswerte Stadt gestalten.

Darüber diskutieren wir in Ingolstadt seit vielen Jahren und ich bin der Ansicht, dass dies nur im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für die Innenstadt gemacht werden sollte. Wir wollen die westliche Innenstadt vom Durchgangsverkehr soweit wie möglich befreien. Danach kann man auch an eine teilweise Freilegung der Schutter denken. Das ist für mich aber ein Thema, bei dem ich durch eine anonyme Bürgerbefragung die mehrheitliche Meinung der Ingolstädter kennenlernen möchte. Besonders wichtig ist für mich hierbei

auch, dass wir uns mit den betroffenen Bürgern, die in der Innenstadt wohnen, zusammensetzen und mit ihnen darüber reden und deren Anregungen aufnehmen. Am Ende bin ich davon überzeugt, dass dies besonders an der Schleifmühle passieren kann, da dort die besten Voraussetzungen für diese Freilegung gegeben sind. Das eine tun und das andere nicht lassen: Auch ein Wasserlauf in der Fußgängerzone gefällt mir sehr gut und ist im Rahmen unseres Innenstadtkonzeptes auch angedacht.

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Barbara Leininger, Grüne

Jürgen Siebicke, die Linke

Christian Lange, Bürgergemeinschaft

Bauen statt Sanieren: GWG plant 610 neue Wohnungen (bp) Die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH (GWG) hat in den vergangenen Jahren rund 220 Millionen Euro in Sanierungen, Moderniesierungen und Neubauten investiert.

abgeschlossen waren, hat sich die Gewichtung seit dem Jahr 2012 von den Instandhaltungsmaßnahmen zu den Neubauprojekten verlagert.

Der Schwerpunkt lag in dieser Zeit bei der Instandhaltung von Wohnungen. So wurden etwa drei Viertel der Investitionen in Werterhaltung und etwa ein Viertel in Neubauten investiert. Nachdem die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen

„Ingolstadt als Boomtown wächst und wir wachsen mit und konzentrieren uns deshalb zukünftig deutlich stärker auf das Neubauprogramm“, so Peter Karmann, Geschäftsführer der GWG. Die Aufwendungen für den Werterhalt liegen jetzt bei

Mehr Neubau statt Sanierung

lediglich rund 10 Prozent und die restlichen 90 Prozent der jährlichen Bauinvestitionen werden in Neubauten investiert. Um der angespannten Situation am Ingolstädter Wohnungsmarkt gerecht zu werden, hatte der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschlossen, die bisherigen Bauinvestitionen in Höhe von jährlich 20 Millionen Euro um 50 Prozent auf jährlich 30 Millionen Euro zu erhöhen. Damit wurde ein gewaltiges Neubauprogramm für die Gesellschaft in die Wege geleitet.

Über 130 Millionen Euro fließen in den Wohnungsneubau In den nächsten vier Jahren entstehen insgesamt 610 neue Mietwohnungen auf einer Grundstücksfläche von 56 200 Quadratmetern für die Ingolstädter Wohnungssuchenden. Das Angebot umfasst dabei 458 öffentlich geförderte Wohnungen und 152 Wohnungen im freifinanzierten Bereich. Allein durch das Sofortprogramm an der Peisserstraße entstehen auf dem 15 000 Qua-

dratmeter großen Grundstück 190 neue Mietwohnungen. Der Mietpreis sinkt hier, bei entsprechenden Einkommensverhältnissen, durch Zuschüsse auf einen monatlichen Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter und liegt somit deutlich unter dem marktüblichen Durchschnittsniveau. In Summe investiert die GWG bis zum Jahr 2017 über 130 Millionen Euro in den Wohnungsneubau und gibt damit einen wichtigen Impuls zur Entspannung der Lage am Ingolstädter Mietwohnungsmarkt. Bis zum Jahr

2020 folgen weitere Investitionen, so dass die Gesellschaft ihren Wohnungsbestand von derzeit 6600 auf 7500 Mietwohnungen erweitern wird. Umfassender Maßnahmenkatalog Die GWG startet mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog in das neue Jahr 2014. Alle Anstrengungen konzentrieren sich auf das Schaffen von zusätzlichem Wohnraum und dies wird durch die zahlreichen geplanten Neubauprojekte auch gelingen.


VORSCHAU

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Stardirigent und coole Typen

26.01. - 02.02.2014

Kent Nagano bekommt bei den Audi Sommerkonzerten ein eigenes Festival

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 09.03.2014

„Neon - Vom Leuchten der Kunst“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Bis 06.04.2014

„Dialog mit Marieluise Fleißer“ - Werke von Klaus W. Sporer Fleißerhaus Ingolstadt

02.02. bis 09.03.2014

Norbert Stockhus - Realistische Malerei Museum im Pflegschloss Schrobenhausen

VERANSTALTUNGEN 26.01.2014 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Musical: „Alice“ von Robert Wilson, Tom Waits, Kathleen Brennan u. Paul Schmidt nach L. Carroll 26.01.2014 // 19:30 Uhr WestParkBräu Ingolstadt

Konzert: Hans Söllner 26.01.2014 // 17:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Neujahrskonzert 27.01.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Tipp

Eventnacht der Hoteliers und Gastronomen 30.01.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater - Premiere: „Die Opferung von Gorge Mastromas“ - Stück von Dennis Kelly 30.01.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: „Grabmal für die Gefallenen des Weltkriegs“ - Georgisches Kammerorchester Ingolstadt 31.01.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: 12 Tenöre

31.01.2014 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Theater: „Shirley Valentine“ oder „die heilige Johanna der Einbauküche“; auch 01.02.2014 01.02.2014 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Blickpunkt KW 04/14

Tipp

Theater - Premiere: „Wie im Himmel“ Stück von Kay Pollak; auch 02.02.2014

01.02.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: „Fleißer und all ihre Söhne“ Gastspiel Münchner Kammerspiele

(ma) Der Meister höchstpersönlich war nach Ingolstadt gekommen, um „sein Festival im Festival“ bei den diesjährigen Audi Sommerkonzerten vorzustellen: Stardirigent Kent Nagano wurde schon vor der SommerkonzertePressekonferenz im Audi Forum von allen Seiten belagert. Es spricht für die Zusammenarbeit zwischen Audi und dem Dirigenten, dass sich der viel beschäftigte Maestro die Zeit nahm, nicht etwa in München, sondern in Ingolstadt seine Pläne vorzustellen. Mit dem „Vorsprung-Festival“, das er als Artistic Director leiten wird, wird er in den kommenden drei Jahren ein eigenes Festival im Rahmen der Sommerkonzerte gestalten. „Die Audi Jugendchorakademie ist anders, weil sie eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft ist“, meinte Kent Nagano. Die Zusammenarbeit mit der Chorakademie bildet den Schwerpunkt des Engagements von Nagano, der dem Chor höchstes Niveau bescheinigt. Er habe tiefes Vertrauen in ihn, erklärte er bei der Pressekonferenz. Und so wird er bei den Sommerkonzerten dreimal höchstpersönlich ein Konzert mit den jungen Sängerinnen und Sängern leiten. „Die Kooperation mit Kent Nagano ist für uns ein Glücksfall. Seit nunmehr fast fünfundzwanzig Jahren präsentieren wir die Audi Sommerkonzerte am Standort Ingolstadt. Nun ist es gelungen, mit Kent Nagano erstmals einen

Cameron Carpenter gastiert am 1. Juli im Festsaal. weltweit gefragten Dirigenten zu engagieren, der in einer langfristigen Kooperation unsere Sommerkonzerte musikalisch noch spannender macht“, sagte Produktionsvorstand Frank Dreves. Das Festival wird am 25. Juni im Festsaal Ingolstadt vom polnischen Tenor Piotr Beczala gemeinsam mit der Philharmonie Baden-Baden unter Lukasz Borowicz eröffnet. Piotr Beczala steht aktuell an der Metropolitan Opera in New York an der Seite von

Foto: Heiko Laschitzki

Anna Netrebko in Eugen Onegin auf der Bühne. In Ingolstadt singt er unter anderem Arien aus Rigoletto, Tosca und Lohengrin. Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt des amerikanischen Organisten Cameron Carpenter am 1. Juli im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. Erstmals ist der Ausnahmemusiker mit seinem eigenen Instrument auf Tournee. Im März wird Carpenter seine Touring Organ im Lincoln Center in New York präsentieren und an-

schließend auf Konzertreise durch Europa gehen. Neben klassischem, hochvirtuosem Orgelrepertoire mit Werken von Johann Sebastian Bach und Marcel Dupré liegt der Schwerpunkt des Konzertes im Festsaal Ingolstadt auf Interpretationen bekannter Klavier- und Orchesterwerke sowie Eigenkompositionen für sein Instrument. Der Kartenvorverkauf beginnt am kommenden Montag, 27. Januar, um zehn Uhr. Alle Infos unter www.sommerkonzerte.de

Es wird „gestanzt“ heut‘ Nacht! Constanze Lindner gastiert am 27. Januar in der Neuen Welt (bp) Aufgedrehtes Hühnchen, Monroe-Verschnitt, zerstreuter Lehrbub oder kurioser Kommissar - Constanze Lindner ist ein Energiebündel ersten Grades und verleiht ihren Figuren Charakter, Herz und viel Humor. Sie verwandelt eine Theateraufführung in spaßige und originelle Darbietungen und steckt mit ihrer Lebensfreude und ihrer Schlagfertigkeit jeden an, der es nicht schnell genug außer Reichweite schafft. Viele kennen das 158 cm große Energiebündel als „die Kleine“ aus der BR-Serie „Die Komiker“, in der sie ihre Wandlungsfähigkeit immer wieder unter Beweis stellen kann: ob gebrechliche Oma, bayerische „Zwidawurzn“ oder vollbusige Wirtin. Sie schlüpft in jede Rolle, als wäre sie nie etwas anderes gewesen. Jetzt also wird zur Abwechs-

Constanze Lindner gastiert am 27. Januar in der Neuen Welt.

Foto: oh

lung einmal richtig „gestanzt“! Die Vollblutschauspielerin treibt’s mit aller Macht als Solistin auf die Bühne und sie gibt ein Typen-Comedyprogramm. Constanze Lindner ist ein echtes Münchner Kindl. Ihre Bühnenfiguren sind ihr ans Herz gewachsen, denn sie überzeugt durch Authentizität, Witz und einer gehörigen Portion Charme. Ob und inwieweit sie etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun haben, wird nicht verraten. Nicht selten kommt es vor, dass „Stanzerl“ dem Publikum auf Anhieb das „du“ anbietet und vor einer herzlichen Umarmung ist auch der Zuschauer in der letzten Reihe nicht sicher. Am Montag, 27. Januar, kommt Constanze Lindner um 20.30 Uhr auf die Kleinkunstbühne der Neuen Welt.

Aus vier wird „Acht“

Energie sparen leicht gemacht

Die Band „Acht“ gastiert in der eventhalle Westpark

01.02.2014 // 23:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

(bp) Am Mittwoch, 29. Januar, findet im Stadtteiltreff Konradviertel, Oberer Taubentalweg 65, eine Informationsveranstaltung der Energiesparhelfer Ingolstadt statt. Beginn ist um 18 Uhr. Die Energiesparhelfer der inarbeit GmbH helfen Haushalten mit geringem Einkommen dabei, wie mit einfachen Mitteln Kosten bei Strom, Wasser und Heizenergie zu sparen.

02.02.2014 // 11:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Apropos Geschichte...

01.02.2014 // 20:00 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt

Tipp

Konzert: A Tribute to ABBA - The Show 01.02.2014 // 18:30 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: in2music - mit Emphasis, Elea, Elate, Harry B. Cheese & Behind Closed Doors

Party: Tanzhaus A9 Revival Night

Konzert: Rim-Shots & Co-Percussion - Trio Freiburg

„Acht“ mit Frontmann Gil Ofarim (zweiter von links) kommt am 22. Februar nach Ingolstadt.

02.02.2014 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Konzert: Kitty Hoff & Foret Noire 02.02.2014 // 20:00 Uhr Neues Schloss Ingolstadt

Literatur: Lesung zum Todestag von Marieluise Fleißer - „Karl Stuart“ Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Tipp

(bp) Gil Ofarim wurde vom Kinderstar zum Vollblutmusiker. Er verkaufte weltweit fünf Millionen Alben und konnte eine Rolle in der bisher teuersten deutschen Filmproduktion „Die Sturmflut“ verbuchen.
Nach der erfolgreichen Teilnahme bei „The Voice Of Germany“ tourte Gil mit den Finalisten der Sendung durch die größten Hallen Deutschlands und begeisterte

das Publikum mit seiner LivePerformance. Danach hieß es aber wieder „Zurück zu den Wurzeln“. Nach Gigs wie beim „Rock & Bike“, „Rock auf der Burg“, „impark“ im Olympiapark München, beim „Saarspektakel“, „Bochum Total“, „MDR Sommer Tour“ sowie bei der „BloodyConvention“ ist Gil Ofarim mit seiner Band ACHT von den Festivals nicht mehr wegzudenken. Mit

Foto: www.inabohnsack.com

kraftvollem deutschen Rock und tiefgründigen Texten begeistern ACHT ihre Fans. Im Februar 2014 folgt das zweite Album der Band, an dem bereits kräftig gefeilt wird. Ab dem 8. Februar geht es auf große Deutschland Tournee, um die neue Scheibe zu präsentieren. Am 22. Februar gibt es auch einen Stopp in der evenhalle Westpark. Die Band tritt um 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) auf.

(stz) Ganz neu im Stadtmuseum ist die Führungsserie „Apropos Geschichte…“, die einmal im Monat interessante Persönlichkeiten und Ereignisse der Geschichte Ingolstadts vorstellt. Die Führungen befassen sich mit den unterschiedlichsten Themen und Zeiten. Die Reihe beginnt am Sonntag, 26. Januar, um 14 Uhr mit einer Führung zum Ingolstädter Herzog Ludwig dem Bärtigen. Der Eintritt beträgt 5,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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„Karl Stuart“ zu Fleißers 40. Todestag

Piratentag für Kinder

Stadttheater lädt am 2. Februar zu einer Lesung mit Schauspielern und Bürgern ins Neue Schloss Von Sabine Roelen Verstaubt, vergessen, unbekannt: „Karl Stuart“, historisches Schauspiel von Marieluise Fleißer. Zum 40. Todestag der Ingolstädter Schriftstellerin bringen Stadttheater und Fleißer-Gesellschaft das Theaterstück ins Neue Schloss - als mobile Lesung mit Schauspielern und Bürgern. Wer gerne mitlesen möchte, kann sich am Stadttheater Ingolstadt melden.

„Karl Stuart“, Marieluise Fleißers 1946 veröffentlichtes Stück, wurde 2009 in Dortmund uraufgeführt. Danach verschwand das Drama erneut in der Versenkung. Kein Wunder, „Karl Stuart“ gilt als äußerst komplexes, sperriges Stück. Ein Stück, das ganz anders ist als Fleißers kritische Volksstücke, für die die Ingolstädter Literatin (1901-1974) bekannt ist. „Karl Stuart“ ist das einzige Schauspiel der Marieluise Fleißer, das außerhalb ihrer Zeit und außerhalb der Welt ihrer kleinbürgerlichen Figuren angesiedelt ist. „Die typische Fleißer-Sprache in einem historischen Königsdrama im englischen Mittelalter, das ist schon eigenartig. Dann die Fülle der Personen, die vielen Handlungsstränge, die zahlreichen Schauplätze. Das ist alles aufwendig und fürs Publikum schwer verständlich“, so Donald Berkenhoff vom Stadttheater Ingolstadt. Der Regisseur hat das unüber-

„Drei Mal Fleißer - Ein Weekend zum 40. Todestag von Marieluise Fleißer“ überrascht vom 31. Januar bis 2. Februar mit drei Events, darunter die Lesung „Karl Stuart“ im Neuen Schloss. Foto: Presse Stadttheater Gießen sichtliche Drei-Stunden-Schauspiel von überflüssigem Ballast befreit und zu einer 90-minütigen Lesung verdichtet. „Ich habe vor allem den Handlungsstrang des Königs herausgearbeitet. Karl Stuart, seine Ehegeschichte, die Revolte gegen ihn, das Erscheinen seines Nachfolgers Cromwell und schließlich Stuarts Hinrichtung stehen im Mittelpunkt.“ Fleißers „Karl Stuart“ ist ein Drama um Macht und Machtmissbrauch, um Gewalt und Krieg. Historisch war König Karl I., der Enkel von Maria Stuart, ab 1625 Herrscher über England, Schottland und Irland. Allerdings gab Karl Stuart keine große Heldenfigur ab. Vielmehr galt er als schwacher Herrscher, der das Parlament aushebelte und dann von seinem Volk entmachtet wurde.

Fleißers komplexes Königsdrama ist bei Theatermachern nicht besonders beliebt. Dass sich Berkenhoff dennoch an den Stoff heranwagt, hat einen guten Grund: „Ich möchte das Stück als Lesung bringen, weil es weitestgehend unbekannt ist. Jeder kennt Fleißers ‚Der Tiefseefisch‘ und ‚Der starke Stamm‘, aber keiner kennt ‚Karl Stuart‘. Selbst die Kollegen waren verblüfft. Denn die Frage war, was machen wir zu Fleißers 40. Todestag, ohne offene Türen einzurennen? Wo gibt es noch einen neuen, überraschenden Aspekt? In ‚Karl Stuart‘ ist das möglich“, so Berkenhoff. Der Überraschungseffekt liegt sicherlich auch in der Besetzung der Lesung. 15 EnsembleMitglieder und 15 Laien-Leser sollen Fleißers Historiendrama

FINANZTIPP

Die legendäre Aussage von Herrn Blüm: „Die Rente ist sicher“, ist jedem bekannt. Es ist auch inzwischen jedem bekannt, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht. Die Folge ist, ich muss für meine Alterssicherung Eigenverantwortung übernehmen. Das heißt ich muss sparen. In Zeiten extrem niedriger Zinsen, unsicherer Lebensversicherungen usw. stellt sich doch die Frage: Sparen ja, aber wie? Wo soll ich mein Geld anlegen? Prof. Hackethal, Dekan an der Finanzuniversität in Frankfurt, brachte bei unserer letzten Wirtschaftsratssitzung in Berlin klar zum Ausdruck, dass eine gewisse Risikobereitschaft unumgänglich ist, um den gewünschten Lebensstandard im Alter zu halten.

nicht merken, wer alles mitliest. Die Vorleser kristallisieren sich erst nach und nach aus dem Publikum heraus.“ Noch mehr Marieluise Fleißer gibt es bei „Drei Mal Fleißer – Ein Weekend zum 40. Todestag von Marieluise Fleißer“. Am Freitag, 31. Januar, bieten ab 21 Uhr Studenten der KU Eichstätt und Schauspieler des Jungen Theaters auf der Werkstattbühne die Performance „Junges Theater meets Marieluise Fleißer“. Am Samstag, 1. Februar, 20 Uhr, sind die Kammerspiele München zu Gast im Kleinen Haus. Der Abend „Fleißer und all ihre Söhne“ ist den Autoren Martin Sperr, Rainer Werner Fassbinder und Franz Xaver Kroetz gewidmet. Die Lesung „Karl Stuart“ im Neuen Schloss am Sonntag, 2. Februar, beginnt um 20 Uhr.

(bp) Einmal Pirat sein und spannende Abenteuer erleben, das ist der Traum der kleinen Jungs - dieser Traum wird jetzt wahr: Die Tanzschule Backhausen verwandelt ihre Räume in ein geheimisvolles Piratenschiff und lädt am Samstag, 1. Februar, um zehn Uhr zu einem Piratentag ein. Zusammen mit „Jakes Piratenmagazin“ von Ehapa veranstalten deutschlandweit über hundert Tanzschulen des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV) den ersten Piratentag. Mit dieser Veranstaltung wird gleichzeitig das ADTV-Kindertanzkonzept unterstützt. Die ADTV-Kindertanzlehrer sind im höchsten Maß geeignet, Kindern beim Tanzen nicht nur Spaß an der Bewegung zu vermitteln, sondern auch Koordination, Konzentration und nicht zuletzt soziale Kompetenzen zu fördern. Die „Piratencrew“ der Tanzschule Backhausen freut sich auf einen spannenden Vormittag mit Piratentänzen und -spielen und heißt nicht nur den männlichen Nachwuchs (ab etwa vier Jahren) als Piraten herzlich willkommen, sondern freut sich auch über einen Besuch der kleinen Piratinnen. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und zur Anmeldung gibt es in der Tanzschule Backhausen, Goethestraße 147 in Ingolstadt oder unter der Telefonnummer 0841/920229. Der Eintritt zum Piratentag ist frei.

t!

Mehr Meinung für die Stad

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Der alljährliche Blick in die Zukunft berührt uns nicht!

Toni Wirler, der Ruhestandsplaner, Vizepräsident des BDRD

ins Neue Schloss bringen. Bislang haben sich acht freiwillige Vorleser gemeldet, darunter so bekannte Ingolstädter wie Dr. Manfred Schuhmann und Christian Höbusch. Weitere Leser sind erwünscht (Anmeldung: donald. berkenhoff@ingolstadt.de). Jeder Interessent wird eingesetzt. „Wenn wir 60 Leute hätten, wäre das großartig. Dann könnten wir auch Aufstands- und Volksszenen in die Lesung einbauen.“ Die Vorleser müssen keine Rolle übernehmen und kein Kostüm tragen. Aber sie sollten eine kräftige Stimme haben, gut lesen können sowie Zeit für zwei Leseproben mitbringen. Bei der mobilen Lesung vor und im Neuen Schloss gehen Besucher und Leser von Station zu Station. „Am Anfang soll man

Wichtig ist: Eine sinnvolle Ruhestandsplanung lässt sich schließlich von den Nebengeräuschen, die das Tagesgeschäft am Finanzmarkt von sich gibt, nicht beeinträchtigen. Kurzfristige Entwicklungen spielen ohnehin keine Rolle, ist die Anlagestrategie im Idealfall doch langfristig ausgerichtet. Damit sind auch Prognosen über kurz- und mittelfristige Entwicklungen ohne Belang. So kann es jemandem, der Geld für seinen beispielsweise im Jahr 2035 beginnenden Ruhestand investieren will, ziemlich egal sein, ob der DAX Ende 2014 bei 11.000, bei 7.000 oder sogar nur bei 3.000 Punkten steht. Oder ob die US-Notenbank Fed in den kommenden zwölf Monaten die Zinsen anhebt oder nicht. Und das gilt für die Entwicklung in allen Bereichen der Geldanlage – für Aktien, Anleihen, Lebensversicherungen, Gold und, und, und. Mit anderen Worten: Wer einen langfristigen Vermögensaufbau verfolgen will, der sollte zwar keine Scheuklappen aufhaben, aber doch über ein gewisses Maß an

Mehr Meinung für die Stadt!

Ignoranz gegenüber allen hektischen Erscheinungen im Bereich Geldanlage verfügen. Wir vom Bundesverband Der Ruhestandsplaner ermitteln mit Ihnen gemeinsam, welche Anlagen für Sie sinnvoll und notwendig sind, um die Chance der finanziellen Unabhängigkeit im Alter zu nutzen. Es gibt nicht das Produkt, das alle Probleme löst. Es geht bei der Ruhestandsplanung um ein ganzheitliches Konzept. Z.B., welche Versicherungen sind notwendig, welche sind sinnvoll und welche sind überflüssig? Welche Renditen muss ich nach Steuern und Inflation erzielen, wieviel kann ich und wieviel muss ich sparen, um meine gewünschten Ziele zu erreichen? Wir bieten Ihnen an, Sie bei dieser schwierigen Aufgabe zu begleiten. Ein ausführliches erstes Beratungsgespräch ist für Sie kostenlos. Danach entscheiden Sie die weitere Vorgehensweise.

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Themen und Termine: Thema 1 (11.02.): Energieverbrauch minimieren – Fördermittel optimal nutzen. Thema 2 (18.02.): Strom aus Photovoltaikanlagen wird immer lukrativer. Thema 3 (25.02.): Welche Heizungssysteme und Kombinationen lohnen sich bei meiner Sanierung/bei meinem Neubau? Referenten: Hans Seitz, unabhängiger Energieexperte Petra Herzog, Architektin und Gebäudeenergieberaterin (Thema 2) Über passende Finanzierungsmodelle informiert der Baufinanzierungsspezialist Ulrich Wild. Sie sind herzlich eingeladen! Beginn jeweils 18:30 Uhr in der Hauptstelle am Rathausplatz, Dauer je 90 Minuten. Anmeldung mit Wunsch-Termin(en) und Personenanzahl bitte bis spätestens 3. Februar 2014 per E-Mail an annekathrin.schoenert@sparkasse-ingolstadt.de oder über Ihren Berater. Begrenztes Platzkontingent.


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Stadt & REgion

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Licht am Ende des Tunnels: Peter Springl glaubt, die Lösung für das Verkehrsproblem gefunden zu haben.

„Das geht!“ Peter Springl, OB-Kandidat der Freien Wähler ist von seiner Idee, die Donau zu untertunneln, überzeugt.

Von Patrick Roelen Es ist das wohl brisanteste Thema im Ingolstädter Wahlkampf: Der Verkehr. Die Parteien haben inzwischen Stellung dazu bezogen, wie das Verkehrsproblem aus ihrer Sicht am besten gelöst werden könnte. Besonders heiß werden dabei zwei Varianten einer vierten Donaubrücke diskutiert: Eine Untertunnelung der Donau und die Befahrung der Staustufe durch den ÖPNV. Auf dem Weg in den Nordwesten Ingolstadts stehen die Schanzer mit ihrem Auto immer wieder im Stau. Der Grund, warum jeder in den Nordwesten will, ist schnell gefunden: Hier sind nicht nur die drei größten

Drunter od

Stopp: Für Autos ist die Staustufe am Baggersee nicht zugänglich, es ist eine Privatstraße. Auf der Nord-Seite erkennt man Umrisse der Firma Transport-Beton Ingolstadt und von Haunwöhr. Die Staustufe ist mit Haunwöhr nur durch einen Kiesweg verbunden. Foto: Roelen

Arbeitgeber der Stadt beheimatet (Audi, Klinikum, GVZ), sondern auch der beliebte Westpark - mitsamt größtem Kino der Stadt - und ein Großteil der Ingolstädter Ärzte. Alle Schanzer, die südlich der Donau leben, müssen erst einmal über den Fluss, wenn sie in die Innenstadt oder in den Nordwesten gelangen wollen. Um die in Ingolstadt oft als Hindernis gesehene Donau mit dem Auto zu überqueren, gibt es allerdings nicht viele Möglichkeiten (siehe Grafik). Und weil die Stadt inzwischen so viele Einwohner hat und die Infrastruktur seiner Zeit noch hinterherhinkt, fließt der Verkehr an diesen Überquerungen und den Anschlussstraßen dann zum Teil nur in Schrittgeschwindigkeit.

Vierte Donauquerung: 30 Meter unter der Donau „Die Frage ist: Wie kann man dieses Problem lösen“, stellte auch schon Christian Lösel, CSUKandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, fest. Im Gespräch ist eine weitere Donaubrücke. Die Politiker sprechen von der vierten, obwohl es neben den drei Brücken in Innenstadtnähe (Glacis-, Konrad-Adenauer und Schillerbrücke) etwas außerhalb auch noch die Autobahnbrücke gibt, auf der man die Donau mit dem Auto überqueren kann. Wenn es nach Peter Springl geht, kommt „bald“ eine weitere Möglichkeit hinzu. Der OB-Kandidat der Freien Wähler ist fest von seinem Plan überzeugt, den Fluss zu untertunneln. Der Tunnel würde

Das Ingolstädter Verkehrsproblem könnte d etwas außerhalb Ingolstadts unter der Donau durchführen und mindestens 2,5 Kilometer lang sein, denn der Auenwald und dessen Schutzgebiete sollen und dürfen nicht beeinträchtigt werden. Springls Vorstellung deshalb: Der Tunnel beginnt im Süden westlich von Hagau und endet im Norden östlich von Gerolfing. Dazwischen würde der Tunnel zum Teil weit unter der Erde verlaufen – sogar 30 Meter unter der Donau. Auswirkungen auf die Umwelt, auch auf die Grundwasserschicht, hätte der Bau des Tunnels laut Springl nicht: „Das geht!“ So weit, so gut. Doch es gibt offensichtliche Schwachpunkte in Springls Plan. Denn wie viele stets betonen: Das Verkehrsproblem gilt es zeitnah zu lösen. Ein Tunnelbau würde jedoch „zwischen 15 und

30 Jahre“ dauern, gibt Springl zu. Ausgeklügelt ist auch noch nicht der Plan, an welche Straßen der Tunnel anknüpfen soll. Im Nordwesten könnte nach jetzigem Stand keine der Straße das erhöhte Verkehrsaufkommen auffangen. Schon jetzt gibt es gewaltige Verkehrsprobleme in Friedrichshofen. Ein Problem könnte zudem die Finanzierung werden. Denn das Projekt, für das Springl Kosten zwischen 100 und 200 Millionen Euro veranschlagt, müsste auch von den Steuergeldern der Schanzer bezahlt werden. Die würden die Strecke aber vermutlich nicht all zu häufig nutzen – und folglich auch nicht gerne dafür zahlen, da der Tunnel zu weit von Ingolstadt selbst entfernt wäre. Bei der Tunnel-Plan-Vorstellung der Freien Wähler brachte es am Dienstag-

abend einer der wenigen Besucher auf den Punkt: „Ich will von Haunwöhr zur Audi, der Tunnel nützt aber nur denen etwas, die von Eichstätt nach München wollen.“ Bei den anderen Parteien stößt der Vorschlag deshalb auch nicht auf viel Gegenliebe. Einzig die CSU scheint noch einzulenken, und will sich alles ganz genau anhören und das Projekt auf seine Machbarkeit prüfen lassen. Jürgen Siebicke von den Linken (OB-Kandidat) hingegen kündigte bei einer Diskussionsrunde am Mittwoch gegenüber Springl an: „Sie werden Ihren Tunnel nicht bekommen.“ Grünen-Kandidatin Barbara Leininger witzelte: „Der Vorschlag ist unterirdisch.“ Und auch SPD-Stadtrat Anton Böhm ist strikt gegen eine Untertunne-


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e.on-Wasserkraftwerk

Transport - Beton Ingolstadt GmbH. & Co.

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Staustufe Bergheim (Staatsstraße)

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Mögliche Untertunnelung des Auwalds und der Donau (FW-Vorschlag)

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Staustufe Ingolstadt Werden hierauf bald Busse fahren?

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Glacis-Brücke

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Konrad-Adenauer-Brücke

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Schillerbrücke

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Autobahnbrücke

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Staustufe Großmehring (Staatsstraße)

Hält nichts von einem Tunnel: Anton Böhm will eine neue Brücke nahe der Staustufe für den ÖPNV bauen. Fotos: Roelen

der drüber?

durch eine vierte Donauquerung gelöst werden lung: „Der Tunnel ist die letzte Lösung.“ Nur wenn alles andere nicht klappen würde, könnte man auf diesen Vorschlag noch einmal zurückkommen, so Böhm. Zudem glaubt der Allgemeinmediziner und Jäger nicht an die von Springl anvisierten Kosten von 100 bis 200 Millionen. Böhm rechnet mit 400 Millionen – mindestens! SPD und CSU ziehen an einem Strang: Die Befahrung der Staustufe wird erneut geprüft Böhm hat eine eigene Idee, deren Umsetzung deutlich kostengünstiger wäre, wie man das Verkehrsproblem in den Griff bekommen kann. Gemeinsam mit dem damaligen Stadtrat Georg Schieder (SPD) gab er vor einigen Jahren den Anstoß, über eine Bus-

Befahrung der Staustufe (nahe des Baggersees) nachzudenken. Nachdem der Antrag im Stadtrat bereits einige Male abgelehnt wurde, scheint es nun konkreter zu werden. In den Jahren zuvor scheiterte es oftmals an der Zustimmung des Wasserkraftwerk-Betreibers e.on, das Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit hat. Veronika Peters, OB-Kandidatin der SPD, erklärte in der Blickpunkt-Kandidaten-Umfrage zuletzt jedoch: „Meine Nachfrage bei e.on hat gezeigt: Das geht, die Staustufe ist breit genug.“ Das hört sich bei Jan Kiver, dem Pressesprecher der Rhein-Main-Donau AG, allerdings anders an (RMD ist Eigentümerin des Wasserkraftwerks, e.on die Betriebsführerin). Natürlich könne ein Bus über die Staustufe fahren, so Kiver. Die Frage sei aber, was

die entgegenkommenden Radfahrer und Fußgänger machen sollen. „Sollen die in die Donau springen, wenn ein Bus kommt“, fragte Kiver lachend. Böhms Plan ist es, dass auf der Staustufe wie bislang auch Radfahrer und Fußgänger die Donau passieren. Einige Meter weiter will er eine eigene Brücke bauen lassen, auf der der ÖPNV die Donau mit kleineren Bussen überqueren soll. Die Busse sollen im Pendelverkehr im 15-Minuten-Takt fahren und die wichtigsten Haltestellen sowohl im Süden als auch im Norden und im Nordwesten abdecken. Als Franz Pögl noch Leiter des Tiefbauamts war, prüfte er, wie viel ein solcher Bau kosten würde. „Fünf bis sechs Millionen Euro“ seien damals veranschlagt worden, erklärt Böhm. Die Kosten

„Das kann - de facto niemand bezahlen!“

„Der Tunnel ist die letzte Lösung.“

Jan Kiver, Pressesprecher der RMD-AG über einen möglichen Umbau des Wasserkraftwerks

Anton Böhm, SPD-Stadtrat

zum jetzigen Zeitpunkt schätzt er auf sieben Millionen Euro. Pressesprecher Kiver spekuliert jedoch, dass die Brücke mindestens 50 Meter vom Wasserkraftwerk entfernt sein muss, um einen normalen Betriebsablauf garantieren zu können. Die neue Trasse müsste also quer über den Stausee gebaut werden. Eine andere Möglichkeit kann gleich ausgeschlossen werden: Denn an die Staustufe anzubauen sei so gut wie unmöglich, meint Kiver. Das gesamte Wasserkraftwerk müsste dann umgebaut werden. Und das „kann - de facto - niemand bezahlen“, ist sich der Pressesprecher sicher. Weitere Hindernisse: Nördlich der Donau führen nur zwei Feldwege zur Staustufe. Es müsste also eine Verkehrsanbindung geschaffen werden – am besten

neben oder zum Teil auf dem Weinzierl-Gelände. Hier hat jedoch Transport-Beton Ingolstadt einen Sitz. Die Firma ist derzeit noch nicht bereit, umzuziehen. „Ich kann bestätigen, dass die Transportbeton Ingolstadt seit längerem in konkreten Verhandlungen mit der Stadt Ingolstadt zur Thematik Umsiedlung der TBI am Baggerweg steht“, erklärte Geschäftsführer Johannes Schuller auf Nachfrage unserer Zeitung. Auf der nördlichen Uferseite der Donau kann man bereits jetzt die Staustufe mit dem Auto erreichen. Am Baggersee vorbei führt eine Straße bis hin zum Wasserkraftwerk, die jedoch eine Privatstraße ist und sich im Besitz von e.on befindet. Fraglich ist auch, ob die Natur durch den zu-

sätzlichen Verkehr nicht gestört werden würde, und die weiterführenden Straßen wie die Antoniusschwaige ausreichend sind. Trotz aller Hindernisse kündigt Christian Lösel an: „Wir werden eine vierte Donauquerung prüfen, dabei ist eine Befahrung der Staustufe ausdrücklich miteinzubeziehen“, kündigte Lösel an. Seine Partei war es, die sich lange Zeit gegen die Staustufen-Lösung gewehrt hatte. Innerhalb der Partei und auch öffentlich spricht sich die CSU heute aber klar für die Staustufen-Befahrung aus. Übrigens: Auch Peter Springls Freie Wähler sind nicht abgeneigt, sich mit einer Staustufen-Lösung auseinanderzusetzen, falls es mit einer Untertunnelung der Donau nicht klappen sollte.


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Sport

Blickpunkt KW 04/14

Trotz Spielerflucht: VfB bleibt in der Kreisliga Entgegen aller Gerüchte beschloss der VfB Friedrichshofen die erste Mannschaft nicht abzumelden Da ging er noch für den VfB auf Torejagd: Auch Bastian Blabl gab nach vielen Toren für die Friedrichshofener seinen Abschied bekannt. Der Stürmer schloss sich dem Bezirksligisten Karlshuld an. Von Patrick Roelen Wie Blickpunkt exklusiv erfuhr, spielt der VfB Friedrichshofen auch in der Rückrunde in der Kreisliga. Zwar verlassen mindestens zehn (Stamm)-Spieler den Verein, doch die Verantwortlichen entschlossen sich gemeinsam mit den übriggebliebenen Spielern dazu, dass man keine der drei Mannschaften aus dem Spielbetrieb nehmen wird. Das bestätigt nun Hans Reuthlinger, Fußballabteilungsleiter des VfB Friedrichshofen. Die Entscheidung war bislang noch nicht offiziell, weshalb es auch nicht verwundert, dass Spielleiter Horst Kaindl noch nicht vom Verein informiert wurde: „Der VfB Friedrichshofen wird bis zum 1. Februar keine Entscheidung bekannt geben.“ Seit Samstag steht jedoch fest: „Es bleibt alles beim

alten, wir werden keine Mannschaft abmelden“, wie Reuthlinger auf Nachfrage erklärt. Dass alle drei Teams die Spielzeit auch beenden werden, ist jedoch noch nicht gesichert: „Wenn es einen Engpass geben wird, dann in der zweiten oder dritten Mannschaft“, stellt der Abteilungsleiter aber klar. Das Kreisliga-Team wird sich also bis zum bitteren Ende gegen den Abstieg wehren. Vom Aufstiegszum Abstiegskandidaten Als Absteiger aus der Bezirksliga war der VfB vor der Saison für viele der große Meisterfavorit, doch nun gehen die Friedrichshofener in jedes Spiel als krasser Außenseiter. Denn nach dem Ausstieg von Sportmanager und Sponsor Thomas Mauerer hatte der Verein Bedenken, die mit den Spielern vereinbarten Summen noch bezahlen zu können, weshalb nun neun Spieler flüchten: Top-Torjäger Bastian Blabl (Foto) und Silvio Smoljic wechseln zum Bezirksligisten SV Karlshuld. Landesligist FC Gerofling sicherte sich die Dienste von Andrej Kubicek. Murat Bezgin und Felix Winkelmayr schließen sich dem Sport-Team Kraiberg (Kreisliga) an und Torhüter Chri-

stopher Orth und Benedikt Jehn gehen in die Kreisklasse zum TSV Mailing. Schon vorher wurde bekannt, dass Mehmet Özler zum Türkisch SV abwandert und Hakan Düzgün in Zukunft für den FC Grün-Weiß Ingolstadt auflaufen wird. Zudem hängt Johannes Keller seine Fußballschuhe vorerst an den Nagel. Aus dem Hinrunden-Kader der ersten Mannschaft bleiben also nur noch vier Spieler: Ernad Bikic, Andreas Ullmann, Waldemar Stengler und Alfred Henning. Während Bikic, Ullmann und Stengler zusicherten, dass sie beim Neuanfang mithelfen wollen, steht bei Henning noch nicht fest, ob er den VfB verlässt. Der bisherige Cheftrainer Manfred Kroll setzt sich für einen Verbleib von Henning ein: „Das wäre sehr, sehr wichtig.“ Kroll selbst hält Friedrichshofen die Treue. Der Mittelfeldspieler wurde zwar von seinen Pflichten als Trainer des Kreisligisten entbunden, doch im kommenden halben Jahr wird er dem neuen Trainergespann „beratend“ zur Seite stehen und auch „so oft es geht“ im defensiven Mittelfeld des VfB auflaufen. Der ehemalige CoTrainer Zlatan Boskailo hingegen hat mit dem VfB Friedrichshofen abgeschlossen: „Er hat seine

Mitgliedschaft gekündigt“, erklärt Reuthlinger. Trainiert wird das Team nun von Josef Amann und Thomas Auernhammer, die bislang das Kommando über die zweite Mannschaft hatten. Kroll wird Amann und Auernhammer vor allem helfen, die Mannschaft im taktischen Bereich auf Vordermann zu bringen. Denn die neuformierte Mannschaft besteht fast ausschließlich aus Spielern der bisherigen zweiten Mannschaft.

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„Wir haben nichts zu verlieren!“ Die zweite Mannschaft stieg im vergangenen Jahr aus der B-Klasse in die A-Klasse auf. Dort überwinterten die Friedrichshofener jedoch nur dank des besseren Torverhältnisses auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Der Sprung von der B-Klasse in

die A-Klasse überforderte also bereits einige, der in die Kreisliga dürfte kaum machbar sein. Doch Reuthlinger, Kroll und sogar der ehemalige Sportmanager Thomas Mauerer haben sich mit dem Abstieg in die Kreisklasse noch nicht abgefunden. Sie glauben an das Team: „Ich bin mir nicht so sicher, dass wir wirklich jedes Mal abgeschossen werden. Man muss abwarten, wie sich die Jungs entwickeln“, meint Reuthlinger. Der Abteilungsleiter betont, dass die Spieler alle noch sehr jung seien und deutlich mehr könnten, als sie bislang gezeigt hätten. Mithilfe der „alten Haudegen“, wie Reuthlinger Kroll, Ullmann, Bikic und Stengler bezeichnet, könnten die jungen Kicker schnell einen „gehörigen Sprung“ nach vorne machen. Dennoch will der Abteilungsleiter keine Prognose abgeben und sagt: „Ein Abstieg wäre sicherlich kein Beinbruch.“ Noch positiver sehen das Kroll und Mauerer. Der Ex-Coach macht deutlich: „Wir haben nichts zu verlieren!“ Immerhin würde niemand etwas von dem jungen Team erwarten, das nur überraschen könne. Kroll ärgert sich vor allem über die verschenkten Punkte vor der Winterpau-

Foto: Stefan Bösl

se: „Wenn wir noch ein paar Partien gewonnen hätten, hätte es wohl für den Klassenerhalt gereicht.“ Der ehemalige Meisterfavorit liegt aktuell auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga und hat sieben Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Grund genug für Mauerer, um fest an den Nicht-Abstieg zu glauben: „Die Mannschaft ist gut genug“, ist er sich sicher. Die anderen Teams müssten erst einmal gewinnen und der VfB alle Spiele verlieren, so Mauerer weiter. Der ehemalige Sportmanager zieht sich nicht völlig aus der Fußball-Abteilung zurück. Mauerer kickt weiterhin in der dritten Mannschaft der Fiedrichshofener und sagt: „Ich bleibe dem Verein treu.“ Doch zuletzt machte es Mauerer, der seit November 2002 Mitglied des VfB Friedrichshofen ist, nicht immer Spaß, sich für den Verein einzusetzen und reduzierte sein Engagement und damit auch seine Sponsor-Tätigkeit enorm. „Es hat sich so entwickelt. Ich wollte auch einfach ein bisschen auf mich schauen.“ Im Streit liegt er laut eigenen Aussagen mit niemandem, betont sogar: „Ich verstehe mich mit allen gut.“

Führungswechsel beim ERCI Nachfolger für Jim Boni gefunden - auch ein neuer Geschäftsführer wurde vorgestellt (pr) Der ERC Ingolstadt hatte für Mittwoch eine Pressekonferenz angekündigt, auf der „wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen und sportlichen Ausrichtung des Clubs“ bekannt gegeben werden sollten. Einige rätselten, woum was es wohl gehen würde, andere hingegen wussten bereits: Der Eishockey-Club stellt Jiri Ehrenberger und Claus Gröbner vor. Sie werden die Posten des Sportdirektors beziehungsweise des Geschäftsführers übernehmen.

Beide können ihre Arbeit jedoch noch nicht sofort aufnehmen. Ehrenberger, der auf Jim Boni folgt, wird nach jetzigem Stand erst am 1. Mai bei seinem neuen Verein beginnen. Er steht derzeit noch als Trainer und Sportdirektor in Landshut unter Vertrag. Ehrenberger pocht aber auf einen vorzeitigen Abschied und will seinen jetzigen Arbeitgeber unbedingt davon überzeugen, schon früher zum ERC wechseln zu dürfen. „Wir suchen nach einer Lösung,

so dass ich etwas früher anfangen kann“, betonte der Tscheche mehrmals. Er hoffe, zwei Monate früher - also am 1. März - aus dem Vertrag rauszukommen. Auch der ERC Ingolstadt hat Interesse daran, dass Ehrenberger sofort seine neue Aufgabe aufnimmt, denn der Posten des Sportdirektors ist bis zum Amtsantritt des 58-Jährigen vakant. Aus Sicht des ERC wäre eine schnelle Lösung also von Vorteil. Der Eishockeyverein aus Lands-

hut wird Ehrenberger jedoch nicht ziehen lassen, bevor man einen oder zwei Nachfolger für den erfahrenen Tschechen gefunden hat. Unproblematischer läuft es bei Claus Gröbner ab, der am 1. Februar seine neue Stelle als Geschäftsführer antritt. Seit Karl Schapfls Rücktritt Ende September leitete Karl Gruber die Geschicke, was jedoch nur eine Übergangslösung darstellen sollte. Ehrenberger und Gröbner

freuten sich bei der Pressekonferenz über das große Interesse der Medien an ihrem zukünftigen Arbeitgeber. Der 39-jährige Gröbner erklärte, dass Ingolstadt „eine der besten Adressen im deutschen Eishockey“ sei.

Ehrenberger, für den alleine das Interesse des ERC eine „Anerkennung seiner Arbeit“ war, legte nach: „Ich habe nicht lange überlegen müssen, weil ich weiß, was Ingolstadt im Eishockey bewegen kann.“

Stellte sich den Fragen: der zukünftige Sportdirektor Jiri Ehrenberger.

Foto: Bösl


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Blickpunkt KW 04/14

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Geschäftsführung: Maria Käbisch, Hermann Käbisch, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Patrick Roelen, Silke Federsel, Sabine Roelen Redaktion Sport: Patrick Roelen Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Melanie Lerzer, Luisa Braun, Antonia Persy, Ines Lutz Akquisition/Marketing: Simon Cannonier: 0841/9 51 54-101 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Stefan Huber: 0841/9 51 54-206 Druck: Mayer & Söhne, Aichach Verteilung: Prospektverteilung Bauer, Tel. 0841 / 76876 Nächste Ausgabe: 31. Januar / 1. Februar

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