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Wohnungsbaugesellschaft mbH
Die Stendaler Wohnungsbaugesellschaft schaut auf ein turbulentes Jahr zurück. Wenn man sich von heute aus ein Jahr zurückversetzt hätte man wohl nicht einmal ahnen können was uns Alle in diesem Jahr erwartet. Unsere Planungen vor einem Jahr sahen so aus das wir Investitionen in Baumaßnahmen in Höhe von ca. 6,5 Millionen Euro tätigen würden. Wir haben geplant Veranstaltungen wie unseren Tiergartenlauf, unseren Adventszauber, unsere Seniorenreise und ein Konzert mit dem Theater der Altmark und der Stendaler Bigband zum 30. Jährigen Firmenjubiläum der SWG durchzuführen.
Seit Mitte April müssen auf einmal alle Planungen hinterfragt werden. Corona hat Deutschland seitdem im Griff. Ab dem 23. März und noch einmal ab dem 16. Dezember schlossen wir unsere Geschäftsstelle für den Besucherverkehr. Trotzdem ist es wichtig für unsere Kunden erreichbar zu sein. Wir sind deshalb 24 Stunden am Tag telefonisch oder per Email für sie da. Die dafür notwendige personelle Verstärkung führen wir gerade durch. Für viele unserer Mieter, vor Allem ältere, stand am Anfang der Krise die Frage wie die Versorgung mit den notwendigsten Dingen erfolgt. Die SWG reagierte schnell und unkompliziert und verteile in unseren Seniorenresidenzen Wasser und Obst. Viele unserer geplanten Veranstaltungen mussten aufgrund der aktuellen Bestimmungen ausfallen, wir freuen uns umso mehr dass wir im Sommer, als die Situation sich entspannte, am Stadtseefest und am Firmenlauf teilnehmen konnten.
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In diesem Jahr mussten viele unserer Mieter zu Hause bleiben. Homeoffice und Kurzarbeit bestimmen unser Leben. Für uns bedeute das, noch mehr als sonst, dafür zu sorgen dass in den Wohnungen Alles funktioniert. Dies war vor Allem deshalb kompliziert weil Abstandsregeln und Quarantäne die Arbeit erschwerten. Wir sind froh dass wir unsere Instandhaltungsaufgaben auch unter erschwerten Bedingungen immer erfüllt haben. Wir danken deshalb vor Allem unseren Handwerksfirmen, die immer wenn das Licht nicht brannte oder der Wasserhahn tropfe zur Stelle waren. Corona bedeutet auch dass Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Dies schließt unsere Mieter nicht aus. Wir helfen hier mit Ratenzahlungen und Stundungen.
Da in jeder Krise auch eine Chance liegt haben wir begonnen in dieser Zeit stärker auf digitale Prozesse zu setzen. Wir haben begonnen 3D-Ansichten unserer Wohnungen zu erstellen. So können Besichtigungen bequem von zu Hause, über den Computer, vorgenommen werden. Wir führen digitale Unterschriften und einen digitalen Posteingang ein. Beides hilft in der aktuellen Situation Kontakte zu reduzueren. Außerdem sind wir froh darüber, gerade in dieser Phase in der viele Menschen zu Hause sind, erreicht zu haben das nun in unseren Wohnungen kostenloses Internet mit einer Downloadgeschwindigkeit von 5 Mbit/s verfügbar ist. Diese Geschwindigkeit lässt sich natürlich individuell bis auf 400 Mbit erhöhen.
Parallel zu allen Aufgaben die die Pandemie mit sich bringt realisieren wir unsere normale Arbeit, vor Allem die Baumaßnahmen. Der Bau des zweiten Studentenwohnheims kommt gut voran und wir gehen davon aus dass das Wohnheim bis zum Herbstsemester bezugsfertig ist. Wir sanieren Fassaden in den Objekten H.-Schomburgk-Str. 25-43; Stadtseeallee 117-121; J.-Gagarin-Straße 2-8 und Leitungsstränge in der Carl-Hagenbeck-Str. 27-31; AlfredBrehm-Straße 3-13; Stadtseeallee 94-100; Stadtseeallee 8185 und der Stadtseeallee 26. Im Bereich der Liselotte Herrmann Straße haben wir Flächen erworben um ein ganzes Quartier neu gestalten. Spielplätze, Bänke, ein Pavillon und
ein Weihnachtsbaum laden nun zum Verweilen ein. Da für uns seniorengerechtes Wohnen in den eigenen vier Wänden ein Schwerpunktthema ist errichten wir neun neue Aufzüge, bauten 25 Wannen zu Duschen um und stellten unsere 30. Rollatorenbox auf.
Wir eröffneten in Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst Hain eine neue Pflegestation und erweiterten unsere Betreut-WG, die wir mit dem Winkelmann Pflegedienst betreiben. Hier können inzwischen 30 Personen sicher leben. Parallel zu all diesen Baumaßnahmen wurden 350 Wohnungen neu vermietet. Im Rahmen der Mieterwechsel wurden rund zwei Millionen Euro investiert um Wohnungen vorzurichten und Grundrisse zu verändern.
Corona ist nicht vorbei! Wir müssen n den nächsten Tagen und Wochen darauf achten Kontakte zu reduzieren um die Ausbreitung zu stoppen. Ich hoffe, wie Sie alle, dass Impfungen und Kontaktbeschränkungen dazu führen dass wir im nächsten Jahr hoffentlich wieder zu der uns bekannten Normalität zurückkehren.