PROGRAMM ⁄ PROGRAMMA 2014
CAMPUS INDUSTRY MEETS FESTIVAL
Workshop Samstag | Sabato 12.04.2014, 15:00 – 18:00 Auktionssaal des Merkantilgebäudes, Silbergasse 6, Bozen | Sala Aste del Palazzo mercantile, via Argentieri 6, Bolzano CAMPUS ist der erste Weiterbildungs-Workshop der Business Location Südtirol für Vertreter der Südtiroler Filmwirtschaft. Fokus in diesem Jahr sind dabei die ersten Schritte auf dem Weg zur Finanzierung eines Filmprojektes. Mehr unter: www.bls.info/de/campus CAMPUS è il primo workshop di aggiornamento della Business Location Alto Adige per rappresentanti dell’industria audiovisiva locale. Focus di quest’anno saranno i primi passi da compiere per il finanziamento di un progetto audiovisivo. Per maggiori informazioni: www.bls.info/it/campus
PROGRAMM ⁄ PROGRAMMA 2014 CREDITS Publisher BLS Südtirol · Alto Adige Dompassage 15 / Passaggio Duomo 15 I - 39100 Bozen / Bolzano T +39 0471 066 600 F +39 0471 062 852 service@bls.info www.bls.info Project Management Editors Art Direction Interviews, editing, translations, proofreading Printing
Sara Valduga Sara Valduga Carmen Cian Büro X, www.buerox.at Ex Libris Genossenschaft / Cooperativa, www.exlibris.bz.it Fotolito Varesco, www.varesco.it
Photos
p. 4: Sigma Film / Gregor Khuen Belasi p. 10: Interlinea Film p. 16: Oliver Oppitz photographie p. 22: Enigma film GmbH / Martin Valentin Menke p. 28: Amour Fou p. 34: Nordisk Film 2013 p. 40: helios.bz p. 46: Zelig School for Documentary p. 52: Wolfgang Ennenbach
09.04.2014 MITTWOCH ⁄ M ERCOLEDÌ 16.00 Sune på bilsemester
10.04.2014 DONNERSTAG ⁄ G IOVEDÌ 16.30 Fieber WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 11.04.2014 FREITAG ⁄ V ENERDÌ 16.00 Die schwarzen Brüder 16.00 Roots and Wings 17.15 Fieber WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 20.00 Vielen Dank für nichts WETTBEWERB ⁄ IN
CONCORSO
12.04.2014 SAMSTAG ⁄ SABATO 13.00 Der stille Berg / La montagna silenziosa 14.00 Die schwarzen Brüder 16.00 Vielen Dank für nichts WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 18.00 Heimat Südtirol – Die Mission des Michael Gamper 20.00 Schwestern (im Anschluss an die Preisverleihung / in seguito alla premiazione) 22.00 Controra
13.04.2014 SONNTAG ⁄ D OMENICA 16.00 Die schwarzen Brüder 20.30 Heimat Südtirol – La missione di Michael Gamper
FILM MADE IN SÜDTIROL ALTO ADIGE Drei Freunde im Rollstuhl erobern gemeinsam die Welt, eine schwedische Familie erlebt eine chaotische Urlaubsreise nach Südtirol, ein junges Liebespaar kämpft gegen die Schrecken des Ersten Weltkriegs – die neun Filme im Festivalprogramm der 28. Filmtage Bozen, die in Südtirol gedreht wurden und die wir Ihnen in dieser Broschüre vorstellen, könnten kaum unterschiedlicher sein.
Tre amici in sedia a rotelle che insieme sfidano il mondo; una famiglia svedese alle prese con un caotico viaggio in Alto Adige; una giovanissima coppia di innamorati che deve affrontare la prima guerra mondiale… I nove film in programma al 28° Festival Bolzano Cinema girati in Alto Adige che vogliamo presentarvi in questo booklet non potrebbero essere più diversi tra di loro.
Aber eines haben sie gemeinsam: Neben der Unterstützung durch die Südtiroler Filmförderung der BLS entstanden diese neun Filme auch dank der Professionalität und Begeisterung von Südtirolern und Südtirolerinnen, die aus ihrer Leidenschaft für das Kino einen Beruf gemacht haben. Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten – neben den Filmen – einige von ihnen vor. Manch einer hat sich selbst neu erfunden, etwa indem er vom Handwerker zum Bühnenbildner geworden ist. Andere haben in der Arbeit beim Film ein Ventil für ihre Kreativität gefunden. Und einige sind zum Film gekommen, weil sie die intensiven Erlebnisse und das Teamwork innerhalb einer Filmcrew faszinierten.
Ma hanno una cosa in comune: oltre al sostegno da parte del Fondo provinciale per le produzioni cinematografiche e televisive gestito dalla BLS, tutti e nove i film sono nati anche grazie alla professionalità e all’entusiasmo di altoatesini e altoatesine che hanno fatto del cinema il loro mestiere. Su queste pagine vi presenteremo, oltre ai film, anche alcuni di loro. C’è chi si è reinventato e da artigiano è diventato scenografo. Chi ha trovato nel lavoro sul set uno sfogo alla propria creatività. E chi è approdato al cinema perché attirato dalle giornate intense e dal lavoro di squadra di una troupe cinematografica.
Die Ergebnisse ihrer Mühen, eben diese neun Filme, bilden bei dem Festival die Kategorie „Made in Südtirol“, die aus der Zusammenarbeit der Filmtage und der BLS entstand. Und nun: Film ab!
I risultati dei loro sforzi – questi nove film, appunto – vanno a costituire la rassegna del Festival chiamata “Made in Alto Adige”, nata dalla collaborazione tra Bolzano Cinema e la BLS. Buona visione!
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INHALT INDICE
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2 DER STILLE BERG ⁄ LA MONTAGNA SILENZIOSA
CONTRORA ⁄ HOUSE OF SHADOWS
HEIMAT SÜDTIROL – DIE MISSION DES MICHAEL GAMPER ⁄ LA MISSIONE DI MICHAEL GAMPER DIE SCHWARZEN BRÜDER ⁄ I FRATELLI NERI
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FIEBER
VIELEN DANK FÜR NICHTS ROOTS AND WINGS SUNE PÅ BILSEMESTER ⁄ THE ANDERSSONS HIT THE ROAD
SCHWESTERN
DER STILLE BERG LA MONTAGNA SILENZIOSA
THEATRICAL MOTION PICTURE
Der Erste Weltkrieg tobt in den Dolomiten. Als Italien Österreich den Krieg erklärt, wird der fünfzehnjährige Andreas an die Front eingezogen. Seine erste Liebe, Francesca, muss er zurücklassen. In den Bergen wird die Natur bald zum größten Feind. Und der Krieg ändert jeden und alles.
Sulle Dolomiti infuria la prima guerra mondiale. Quando l’Italia dichiara guerra all’Austria, il quindicenne Andreas deve recarsi al fronte e abbandonare la giovane fidanzata Francesca, il suo primo amore. Sulle montagne la natura diventerà ben presto il principale avversario. E la guerra cambierà tutti e tutto.
5 Production Sigma Filmproduktion GmbH (AT) Director Ernst Gossner Cast William Moseley (Andreas Gruber) Eugenia Costantini (Francesca Calzolari) Claudia Cardinale (Nuria Calzolari) Fritz Karl (Fritz Weinberger) Emily Cox (Elisabeth Gruber) Script Clemens Aufderklamm Broadcaster ORF Shooting Days in South Tyrol 30 Locations in South Tyrol Grand Hotel Penegal (Mendelpass / Passo Mendola) Steinerne Stadt / Città dei sassi (Sellajoch/Passo Sella) Pragser Wildsee / L ago di Braies Montiggl Dorf / M onticolo
GEORG KEIM
SET PAINTER DER STILLE BERG
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Georg Keim führt seit 1989 einen Maler betrieb in Freienfeld und gehört dem Filmsupport Südtirol an, einem von Peter Trenkwalder geleiteten Zusammenschluss von Südtiroler Betrieben, die verschiedene Dienstleistungen für Filmproduktionen anbieten: etwa Gerüstbauer, Tischler, Heli kopterpiloten, Bergführer oder Caterer.
DIE ARBEIT BEIM FILM IST EINE GROSSE BEREICHERUNG FÜR UNS HANDWERKER. LAVORARE PER IL CINEMA È PER NOI ARTIGIANI UN GRANDE ARRICCHIMENTO PERSONALE.
Georg Keim gestisce dal 1989 una ditta di pittura edile a Campo di Trens ed è membro di Filmsupport Südtirol, un’associazione di aziende altoatesine, guidata da Peter Trenkwalder, che fornisce diversi servizi a produzioni cinematografiche: tra di loro, costruttori di impalcature, falegnami, piloti d’elicottero, guide alpine e catering.
Wie können wir uns deinen Job als Bühnenmaler vorstellen? Für Der stille Berg wurde ein leer stehendes Hotel auf dem Mendelpass angemietet. Da der Film um 1916 spielt, malten wir die Zimmer entsprechend dem Stil der damaligen Zeit aus, reparierten unter Anleitung des Kulissenarchitekten Wände und Fenster und richteten das Gebäude, das sich in einem desolaten Zustand befand, für den Dreh her. Wie bist du zu dem Projekt gekommen? Da mein Betrieb Bühnenbau und Bühnenbild ausführen kann, kontaktierte mich der Produzent des Stillen Bergs – und inner halb von knapp zwei Stunden war ich am Mendelpass bei den Dreharbeiten. Nach einem ersten Gespräch und der Erstellung eines Angebots bekamen wir den Auftrag. War das der erste Film, an dem du mitgewirkt hast? In dieser Größenordnung ja. Wenig später folgten zwei weitere Aufträge. Ich würde mich sehr freuen, neben dem Tagesgeschäft bei weiteren Filmen mitwirken zu können, da diese Arbeit eine große Bereicherung für uns Handwerker darstellt. Zudem bleibt durch die Beauftragung einheimischer Firmen die Wertschöpfung im Land, ganz zu schweigen vom Werbeeffekt solcher Projekte für Südtirol. Hast du durch die Arbeit beim Film etwas Neues gelernt? Im Unterschied zu unserem Alltagsgeschäft, wo es wichtig ist, dass Arbeiten möglichst lange halten, geht es beim Film darum, in kurzer Zeit und mit wenig Kostenaufwand gute Arbeit zu leisten. Oft müssen bestimmte Requisiten nur für ein paar Drehtage oder gar nur Drehstunden halten.
Warum geht ein Maler zum Film? In erster Linie zählen für uns die Erfahrung und der Reiz, den die Mitarbeit an einem solchen Projekt ausmacht: Man lernt interessante Menschen kennen und kommt mit neuen Ideen und Visionen in Kontakt. Ein außergewöhnliches Erlebnis ist dann, wenn man zur Filmpremiere eingeladen wird – ich war heuer schon auf der Berlinale! Wie geht es dir, wenn du deine Arbeiten im Film siehst? Es ist ein ganz fantastisches Gefühl und eine große Genug tuung, wenn man sieht, dass die eigene Arbeit zum Gelingen eines solch großen Projekts beiträgt. Deshalb freue ich mich schon sehr, den Film im Kino zu sehen. Come dobbiamo immaginarci la tua attività di pittore di scena? Per La montagna silenziosa è stato affittato un albergo abbando nato al Passo della Mendola. Poiché il film è ambientato intorno al 1916 abbiamo dipinto le stanze in linea con lo stile dell’epoca, abbiamo riparato pareti e finestre attenendoci alle indicazioni dell’architetto scenografo e abbiamo reso l’edificio, che era in pessimo stato, agibile per le riprese. Come sei stato coinvolto nel progetto? La mia azienda ha le competenze adatte per la realizzazione di set e scenografie ed è per questo che sono stato contattato dal produttore de La montagna silenziosa. Neanche due ore dopo mi trovavo già sul set al Passo della Mendola. Dopo un primo colloquio e la presentazione della nostra offerta, abbiamo subito ottenuto l’incarico. Questo è il primo film a cui hai collaborato? Sì, se consideriamo progetti di queste dimensioni. Non appena terminate le riprese, ho ricevuto due nuovi incarichi.
DER STILLE BERG
Mi piacerebbe poter continuare ad alternare il mio lavoro abi tuale con altri progetti cinematografici, un’attività che, per noi artigiani, rappresenta un notevole arricchimento personale. Il coinvolgimento di aziende locali crea inoltre un valore aggiunto che resta sul territorio, per non parlare del ritorno di immagine che progetti di questo tipo assicurano all’Alto Adige. La partecipazione al film ti ha insegnato qualcosa di nuovo? Sì: a differenza della nostra attività quotidiana, in cui è importante offrire risultati che durino nel tempo, sul set è fondamentale lavorare al meglio in tempi brevi e riducendo i costi. Non di rado accade che determinati elementi della scenografia debbano conservarsi soltanto per pochi giorni o addirittura poche ore. Che cosa porta un pittore ad avvicinarsi al mondo del cinema? Per noi sono importanti innanzitutto l’esperienza e gli stimoli che provengono dalla collaborazione a un progetto cinematografico. Si ha l’opportunità di conoscere persone interessanti e di entrare in contatto con nuove idee e visioni. Un’esperienza eccezionale è poi la partecipazione alla prima di un film. Quest’anno sono stato addirittura alla Berlinale! Che effetto fa vedere il risultato del proprio lavoro sul grande schermo? Realizzare che il proprio lavoro ha contribuito alla riuscita di un progetto di tali dimensioni è una sensazione fantastica e fonte di grande soddisfazione. Anche per questo non vedo l’ora di poter guardare La montagna silenziosa al cinema.
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DER STILLE BERG
davongekommen. So etwas ist mir noch nie passiert! Was ich hingegen als sehr angenehm empfand, war die Zu sammenarbeit mit dem britischen Schauspieler William Moseley. Er hatte keine Starallüren und war sehr umgänglich. Was hat dich an der Geschichte des Films Der stille Berg begeistert? Die absurde Leichtigkeit des Ersten Weltkriegs: Zuerst nahm man den Krieg auf die leichte Schulter und dachte gar nicht daran, dass er so lange dauern würde. Da ich ja ständig bei den Dreharbeiten dabei war, habe ich mitgefühlt, wie es den Menschen damals ergangen ist.
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Gab es für dich besonders herausfordernde Situationen bei den Dreharbeiten? An drei Drehtagen haben wir neben den 15 Schauspielern mit mehr als hundert Komparsen gearbeitet, die alle Kostüme trugen und geschminkt werden mussten. Da viel in den Bergen gedreht wurde, waren auch große logistische Herausforderungen zu bewältigen, wie z. B. der Transport der technischen Ausrüstung oder die Organisation des Caterings für das Team. Die Arbeit an diesem Film war generell sehr anstrengend, weil wir oft bis zu 16 Stunden täglich am Set waren – und das über viele Wochen hinweg. Was ist dir von diesem Projekt besonders in Erinnerung geblieben? Bei den Dreharbeiten im Hochgebirge sind wir vom Blitz getroffen worden! Neun Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zum Glück sind sie aber noch glimpflich
Trotz langjähriger Erfahrung: Hast du bei diesem Filmprojekt etwas Neues dazugelernt? Dadurch, dass ich bisher vor allem in Deutschland und Österreich gearbeitet habe, musste ich mich erst mit der italienischen Filmgeschäftsführung und Verwaltung anfreunden, was nicht immer ganz einfach war. Quali aspetti della storia de La montagna silenziosa ti hanno interessata maggiormente? L’assurda superficialità con cui fu affrontata inizialmente la prima guerra mondiale: l’impatto della guerra venne sottovalutato, convinti che il conflitto non sarebbe durato a lungo. Assistendo costantemente alle riprese sono riuscita a immedesimarmi nello stato d’animo di chi visse quegli eventi. Hai dovuto affrontare situazioni particolarmente difficili durante le riprese? Durante le riprese abbiamo dovuto gestire per tre giorni, oltre ai nostri quindici attori, più di cento comparse, tutte in costume e da truccare. Il fatto che molte scene fossero girate in montagna ha causato inoltre notevoli sfide logistiche, quali il trasporto di attrezzature tecniche o l’organizzazione del catering per la troupe. La realizzazione di questo film è stata in generale molto faticosa: capitava spesso di rimanere sul set anche 16 ore al giorno, per alcune settimane di fila.
Quali sono i ricordi più vivi che hai di questo progetto? Durante le riprese in alta montagna siamo stati colpiti da un fulmine! Nove persone hanno dovuto essere trasportate all’ospedale. Per fortuna nessuno è rimasto ferito gravemente. Non mi era mai successa una cosa del genere! È stata molto gradevole, invece, la collaborazione con l’attore inglese William Moseley: non aveva atteggiamenti da divo e si è rivelato una persona davvero affabile. Nonostante la tua ormai pluriennale esperienza, questo progetto cinematografico ti ha permesso di imparare qualcosa di nuovo? Avendo lavorato soprattutto in Austria e Germania, ho dovuto abituarmi all’amministrazione e alla gestione del progetto italiane: un compito non sempre facile.
MAJA WIESER BENEDETTI
PRODUCTION MANAGER DER STILLE BERG
Maja Wieser Benedetti ist seit über 10 Jahren Produktionsleiterin für TV- und Kinofilme und gehört dem FAS (Film Association South Tyrol) an. Als Produktionsmanagerin leitet sie die gesamte Vorbereitung für einen Film, von den Verträgen mit Schauspielern und Crew über die Suche nach Motiven bis zur Abwicklung der Dreharbeiten unter Einhaltung des Budgets.
BEI DEN DREHARBEITEN HABE ICH MITGEFÜHLT, WIE ES DEN MENSCHEN IM KRIEG ERGING. DURANTE LE RIPRESE MI SONO IMMEDESIMATA IN CHI VISSE LA GUERRA.
Maja Wieser Benedetti è direttrice di produzione di film TV e lungometraggi da oltre dieci anni ed è membro della FAS (Film Association South Tyrol). In qualità di production manager, Maja coordina l’intera preparazione e realizzazione di un film, dai contratti con attori e troupe alla ricerca delle location fino all’effettuazione delle riprese nel rispetto del budget disponibile.
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CONTRORA HOUSE OF SHADOWS
THEATRICAL MOTION PICTURE
Die irische Künstlerin Megan begleitet ihren italienischen Ehemann Leo nach Apulien. Denn dieser hat dort unerwartet ein großes Anwesen von seinem Onkel, einem Priester, geerbt. Vor Ort kommt Megan einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur, das sie bis nach Südtirol führen wird.
L’artista irlandese Megan accompagna in Puglia suo marito Leo, italiano, che ha inaspettatamente ereditato una grande tenuta nella zona da uno zio sacerdote. Arrivata sul posto, Megan si mette sulle tracce di un oscuro segreto di famiglia che la condurrà fino in Alto Adige.
11 Production Interlinea Film (IT) Coproduction Ripple World Pictures Ltd (IRL) Barter Spa (IT) Director Rossella De Venuto Cast Fiona Glascott (Megan) Pietro Ragusa (Leo) Salvatore Lazzaro (Monsignor Domenico) Federico Castelluccio (Nicola) Ray Lovelock (Von Galen) Kelly Campbell (Journalist /g iornalista) Bianca Nappi (Pia) Script Rossella De Venuto, Francesco Piccolo Shooting Days in South Tyrol 10 Locations in South Tyrol Brixen / Bressanone Eppan und Umgebung /A ppiano e dintorni
VALERIA ERRIGHI
LOCATION SCOUT CONTRORA
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Das Kino war schon immer Valeria Errighis größte Leidenschaft: Sie studierte Filmwissenschaft, arbeitete für einen Film-Workshop in Bozen, beim Cineplexx und im Bereich Videoschnitt. Nach ersten Erfahrungen als Produktionsassistentin ist sie seit nunmehr drei Jahren Location Scout und Location Manager.
IN MEINEM JOB BRINGT JEDER TAG NEUE ENTDECKUNGEN MIT SICH! NEL MIO MESTIERE, OGNI GIORNO È UNA SCOPERTA!
Il cinema è sempre stato la grande passione di Valeria Errighi che ha studiato Storia e critica del cinema e ha lavorato per un laboratorio di cinema a Bolzano, al Cineplexx e nell’ambito del montaggio video. Dopo un’esperienza come assistente di produzione, da quasi tre anni è location scout e location manager.
Valeria, wie können wir uns deinen Job vorstellen? Zu Beginn einer Filmproduktion bin ich Location Scout, suche also anhand des Drehbuchs die Drehorte für den Film, sowohl im Freien als auch in Innenräumen. Ich fahre durch Südtirol oder greife auf meine Bilddatenbank zurück, um Vorschläge für Produktion und Regie zusammenzustellen. Sobald die Drehorte feststehen, beginnt meine Arbeit als Location Manager: Es gilt, Verträge mit den Besitzern abzuschließen und Verschiedenes zu organisieren wie etwa Umkleiden für Schauspieler und Komparsen oder einen Ort, wo die ganze Crew essen kann. Was gefällt dir an deinem Job? Es ist eine harte, aber sehr spannende Arbeit. Jeder Tag bringt neue Entdeckungen mit sich! Ich mag es sehr, alleine über dem Drehbuch zu brüten und mir auszumalen, wie der Film aufgrund meiner Vorschläge aussehen könnte. Aber ich liebe auch die Arbeit am Set, wenn meine Ideen vor meinen Augen Gestalt annehmen. Und dann natürlich die Filmpremiere, die Belohnung der Mühen der ganzen Crew. Welche Drehorte hast du für Controra ausgesucht? Der Film spielt in Apulien und Südtirol, daher wurde ich beauf tragt, den Kontrast zwischen den Gebieten hervorzuheben: die sonnigen Dörfer des Südens mit ihren leeren Straßen, die in der Sommerhitze glühen, und die grüne, blühende Landschaft des Nordens. Wir brauchten auch Locations für Innenaufnahmen, etwa eine psychiatrische Anstalt, die Rittner Seilbahn und das Parkhotel Holzner sowie einen würdevollen Sakralbau: die Brixner Hofburg. Schwierig war die Suche nach einem langen Stollen für eine Verfolgungsszene, der aus blankem Fels beste hen, aber auch bequem zugänglich sein sollte. Am Ende wurden wir dank der Tipps einiger Weinbauern fündig, und zwar in den Barrique-Kellern von Schloss Korb in Missian.
Hast du schöne Erinnerungen an den Filmdreh von Controra? Ja, vor allem auf menschlicher Ebene war es eine tolle Erfahrung, mit Leuten aus verschiedenen Kulturen und Sprachräumen zu arbeiten; es war ja eine irisch-italienische Koproduktion. Die Produzenten brachten uns Südtiroler sogar zum zweiten Teil des Drehs nach Apulien, sodass wir am gesamten Projekt mitarbeiten konnten, obwohl auch außerhalb Südtirols gedreht wurde. Welche sind deine Zukunftspläne im Filmbereich? Ich möchte mich beruflich weiterentwickeln, irgendwann meinen eigenen Service eröffnen – und vielleicht mit der Zeit sogar eine kleine Produktionsfirma. Das ist ein Traum von mir, aber erstmal habe ich noch vieles zu lernen und zu erleben. Ich würde gerne einmal bei einem Horrorfilm mitarbeiten, und ich liebe auch Kostümfilme: Sie erschaffen eine Welt, die es nicht mehr gibt. Das ist etwas, was nur das Kino kann. Valeria, ci spieghi in cosa consiste il tuo lavoro? All’inizio di una produzione faccio la location scout: sulla base della sceneggiatura cerco gli ambienti interni ed esterni adatti per il film. Vado in giro per l’Alto Adige oppure accedo al mio database di fotografie per fare delle proposte a produzione e regia. Una volta scelti gli ambienti, inizia il lavoro di location manager: bisogna prendere accordi con il proprietario della location scelta e organizzare camerini per attori e comparse, un posto dove far mangiare tutta la troupe ecc. Faccio sì che le troupe da fuori provincia si trovino a loro agio e allo stesso tempo che rispettino la realtà del territorio. Cosa ti piace di più del tuo lavoro? È un lavoro durissimo ma allo stesso tempo è molto, molto stimolante. Ogni giorno è una scoperta! Mi piace molto la ricerca in autonomia, lavorare sulla sceneggiatura e pensare a come potrebbe diventare il film in base alle mie proposte.
CONTRORA
Ma amo tantissimo anche il set, perché lì vedi concretizzarsi il lavoro che hai fatto. E poi la proiezione del film: il riassunto delle fatiche di tutta la squadra. Per Controra, quali luoghi hai scelto? Il film è stato girato in Puglia e in Alto Adige, quindi mi è stato chiesto fin da subito di rendere la diversità tra i due territori: i paesi soleggiati del Sud con le strade deserte per l’arsura estiva e i paesaggi verdi e rigogliosi del Nord. Abbiamo cercato anche parecchi interni, tra cui una clinica psichiatrica, la funivia e l’hotel Holzner di Renon e la Hofburg di Bressanone, un luogo religioso, ricco e austero. Una sfida è stata trovare dei cunicoli sotterranei molto lunghi per una scena d’inseguimento, in roccia viva ma allo stesso tempo larghi e agibili. Alla fine abbiamo trovato, grazie al passaparola tra viticoltori, le cantine di barrique di Castel Korb a Missiano. Hai dei bei ricordi del set di Controra? A livello umano ho un ricordo bellissimo di questa troupe composta da persone di culture e lingue differenti, perché è stata una coproduzione con l’Irlanda. Inoltre hanno portato anche noi altoatesini a lavorare nella parte pugliese del film, per cui abbiamo seguito tutto il progetto nonostante fosse girato anche fuori provincia. Quali sono i tuoi progetti per il futuro? Spero di crescere professionalmente, di aprire pian piano un service mio e magari con il tempo una piccola casa di produzione. È un sogno nel cassetto; ancora ho tante cose da imparare e da vivere. Un genere di film che vorrei fare è un horror e mi piacciono molto i film in costume: ricreano un mondo che non esiste più. È una cosa che può fare solo il cinema.
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CONTRORA
Lara, wie läuft deine Arbeit ab? Abwechselnd übernimmt einer von uns vieren einen Film. Dabei unterstützen wir die Regie bei der Vorbereitung und vermitteln Komparsen und Schauspieler, indem wir anhand der benötigten Rollen mehrere Personen vorschlagen. Anschließend assistieren wir am Set, weil es für je 20 Komparsen einen Verantwortlichen braucht, der sie betreut und ihnen sagt, wohin sie gehen und was sie tun sollen, wie die Regieanweisungen zu befolgen sind und sogar wann sie zu Mittag essen können.
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Was gefällt dir an deinem Job? Es wird nie langweilig! Vor allem die Zeit am Set ist sehr bewegt, weil sich die Anfragen der Regie ständig ändern: Erst braucht es zehn Leute, dann zwanzig, dann wieder zehn, aber dafür jüngere! Welche Anfragen stellte die Regie für Controra an dich? Nichts Kompliziertes: Die Regisseurin wollte Komparsen und einige Englisch sprechende Schauspieler. Nur eine „Rolle“ war ungewöhnlich: ein Neugeborenes für eine Geburtsszene. Und zwar ein echtes Neugeborenes, kein sechs Monate altes Baby! In der Szene versteckt sich die Hauptdarstellerin auf der Flucht in einer Grotte und bringt dort ihr Kind zur Welt. Die Anfrage kam im April und der Dreh sollte im Juni losgehen, also ging es darum, eine Schwangere zu finden. Dank Werbung, Mund propaganda und Facebook fanden wir eine junge Mutter, die uns ihr Kleines anvertraut hat. Eine Hebamme war immer anwesend, um auf die Einhaltung der Regeln zu achten: keine Schminke, kein Scheinwerferlicht ins Gesicht des Babys, genügend Stillpausen … Und es ist auch alles gut gelaufen.
Arbeitet ihr viel mit Social Media, um die richtigen Komparsen zu finden? Ja, vor allem für unübliche Rollen. Wir haben festgestellt: Sobald wir einen Aufruf auf Facebook posten, bekommen wir sofort Antworten, weil er weiterverbreitet wird. Zum Beispiel suchten wir einmal eine Bodybuilderin. Erst schrieb ich alle Fitnesscenter an, dann fiel mir in der Mittagspause ein, ich könnte das doch auf Facebook stellen. Um 13.00 Uhr veröffentlichte ich den Beitrag, um Viertel nach zwei hatte ich die Darstellerin unter Vertrag – noch bevor ein Fitnesscenter geantwortet hatte. Welches war dein Lieblingsprojekt? Roberto Faenzas Film Anita B. war beruflich eine große Befrie digung, weil er fast ausschließlich in Südtirol gedreht und damit zur Gänze von uns betreut wurde. Ich war viel stärker miteinbe zogen, da ich jeden Tag am Set arbeitete und dem Film beim Ent stehen zusehen konnte. Als ich ihn dann im Kino gesehen habe, fühlte es sich an wie „mein“ Film – ein sehr schönes Gefühl. Lara, come si svolge la tua attività? Noi soci a turno ci prendiamo in carico un film: assistiamo la regia nella preparazione e forniamo comparse e attori, facendo delle proposte in base alle caratteristiche richieste. Una volta scelte le persone, poi, assicuriamo l’assistenza sul set: per ogni venti comparse c’è bisogno di un “assistente operativo alle scene di massa”, cioè un capogruppo che segua le comparse e dica loro dove andare, cosa fare, come seguire le direttive della regia e persino quando mangiare. Cosa ti piace di più del tuo lavoro? Non è mai noioso, anzi, nel periodo in cui si lavora sul set è molto movimentato perché le richieste cambiano continuamente. La regia mi chiede dieci persone, poi venti, poi di nuovo dieci ma più giovani!
Per Controra, quali sono state le richieste della regia? Niente di complicato – la regista voleva delle comparse e qualche attore locale che parlasse l’inglese – ma c’è stata una richiesta insolita: un neonato per la scena di un parto. Proprio un neonato, non un bebè di sei mesi! Era aprile e la troupe sarebbe arrivata in giugno, quindi si trattava di trovare una mamma incinta. Tra pubblicità, passaparola e Facebook alla fine abbiamo trovato una mamma che si è fidata di noi. Era una scena impegnativa: la protagonista partoriva nascosta in una grotta durante una fuga! Sul set era presente un’ostetrica per far sì che venissero rispettate le necessità del neonato: nessun trucco, niente luci in faccia, pause per le poppate… ed è filato tutto liscio. Per trovare le persone giuste, lavorate molto con i social media? Sì, soprattutto per ruoli un po’ particolari. Abbiamo visto che quando pubblichi una richiesta su Facebook, hai subito delle risposte perché l’informazione viene condivisa e moltiplicata. Per esempio, una volta cercavamo una donna palestrata, una culturista. Ho contattato tutte le palestre, poi in pausa pranzo ho pensato di scrivere la richiesta anche su Facebook. L’ho postata alle 13.00; alle 14.15 avevo scritturato la persona, ancora prima che mi rispondessero le palestre. Qual è stato il tuo progetto preferito? Mi ha dato moltissima soddisfazione Anita B. di Roberto Faenza perché è stato girato in gran parte in Alto Adige e quindi seguito interamente da noi. Ti senti molto più coinvolta se vai sul set ogni giorno e vedi nascere tutto il film. E quando lo vedi al cinema e sai che l’hai seguito tutto tu è bellissimo: lo senti proprio tuo.
LARA LESCIO
CASTING CONTRORA
Lara Lescio leitet mit Scila Faggin, Thea Bort und Christian Mair den Verein Casting Bolzano, der Produktionsfirmen seine Datenbank mit etwa 760 Komparsen und 120 lokalen Schau spielern zur Verfügung stellt sowie je nach Anfrage der Produzenten eigene Castings organisiert.
MEIN JOB WIRD NIE LANGWEILIG, WEIL SICH DIE ANFRAGEN DER REGIE AUCH AM SET NOCH STÄNDIG ÄNDERN. IL MIO LAVORO NON È MAI NOIOSO PERCHÉ LE RICHIESTE DELLA REGIA SUL SET CAMBIANO CONTINUAMENTE.
Lara Lescio dirige insieme a Scila Faggin, Thea Bort e Christian Mair l’associazione Casting Bolzano. Oltre a mettere a disposizione delle produzioni un database che comprende circa 760 comparse tra adulti e bambini e 120 attori e attrici locali, l’associazione organizza casting a seconda delle richieste dei produttori.
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HEIMAT SÜDTIROL
DIE MISSION DES MICHAEL GAMPER ⁄ LA MISSIONE DI MICHAEL GAMPER TV DOCUMENTARY
Der Film zeigt den Werdegang des Südtiroler Kirchenmannes Michael Gamper, der sein Leben dem Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus widmete und sich für die Rechte der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol einsetzte. So wurde er zum europaweit anerkannten Botschafter für den Frieden.
La pellicola ritrae il religioso altoatesino Michael Gamper che dedicò la sua vita alla lotta contro il fascismo e il nazismo e si prodigò per i diritti della minoranza di lingua tedesca in Alto Adige, diventando un antesignano della pace riconosciuto in tutta Europa.
Production SD Cinematografica Srl (IT) Director Renzo Carbonera Cast Ricardo Angelini (Michael Gamper als Erwachsener / da adulto) David Braito (Michael Gamper als Kind / da ragazzino) Gerti Drassl (Maria Nicolussi) Peter Mitterrutzner (Gampers Vater / il padre di Gamper) Lukas Lobis (Franz Innerhofer) Günther Götsch (Karl Felderer) Jasmin Mairhofer (Mutter / madre) Elisabeth Marmsoler (Nonne / suora) Anton Algrang (Gestapo-Offizier / ufficiale della Gestapo) Roland Selva (Priester / prete) Script Renzo Carbonera Emilio Briguglio Broadcaster Rai Shooting Days in South Tyrol 16 Locations in South Tyrol Brixen / Bressanone Franzensfeste / Fortezza Neustift / Novacella Afing / Avigna
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HEIMAT SÜDTIROL
Federico, du bist sozusagen ein doppeltes Talent … Eher ein doppelt Wahnsinniger! Ich habe gleich zwei unmögliche Berufe gewählt.
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Wie bist du dazu gekommen, Regisseur und Komponist zu werden? Ich hatte schon als Kind einen Musikfimmel. Mit 17 oder 18 zog es mich dann zum Film und ich versuchte, der Musik zu entfliehen. Aber das habe ich nicht geschafft – im Gegenteil: Ohne es zu merken, begann ich, Melodien für meine eigenen Filme zu komponieren und die Musik vereinnahmte mich wieder völlig. Jetzt habe ich meine beiden Leidenschaften vereint. Dank meiner doppelten Ausbildung fällt es mir leicht, Filmmusik zu schreiben, weil ich die Bedürfnisse von Dramaturgie und Schnitt sehr gut kenne. Warum hast du am Projekt Heimat Südtirol mitgearbeitet? Ich wurde von den Produzenten kontaktiert, wohl weil ich schon einige Soundtracks komponiert hatte, bisher vor allem für Dokus. Mein letzter Film war Dal Profondo gewesen, der beim Filmfestival in Rom 2013 den Preis für den besten Dokumentarfilm gewann – ein visuell und akustisch intensiver Film, für den ich sehr gern gearbeitet habe. Wovon hast du dich für die Musik zu Heimat Südtirol inspirieren lassen? Um die Musik traditionell südtirolerisch anmuten zu lassen, habe ich ein kirchliches Element wie die Orgel mit traditionellen Instrumenten wie der klassischen Gitarre und der Zither kom biniert. Aber ich habe sie auf ungewöhnliche Weise eingesetzt. Und da der Film dramatische Szenen enthält, fügte ich ein
bisschen Elektronik dazu – starke Klänge eben. Renzo, der Regisseur, hat mir große künstlerische Freiheit gelassen. Es war schön, mit ihm zu arbeiten, und er war höchst zufrieden mit dem Ergebnis. Wie läuft dein kreativer Schaffensprozess ab? Ich habe eine etwas seltsame Arbeitsweise. Zuerst komponiere ich ein, zwei Stücke, die den Charakter des Films ausdrücken, unabhängig von den Filmszenen. Danach erarbeite ich auf der Grundlage eines Rohschnitts eine erste Fassung der Filmmusik. Ich versuche, so wenig wie möglich am Computer zu arbeiten. Der unterhaltsamste Teil meiner Arbeit ist es, mit Musikern die Stücke aufzunehmen: ein Gitarrist, ein Violinist, ein kleines Ensemble, also einige wenige echte Instrumente, die fast die Ausdruckskraft eines ganzen Orchesters haben können. Danach bin ich tagelang mit dem Tonmeister im Studio, um den Ton zu mischen. Es ist also ein komplexer und anstrengen der Job! Aber er gefällt mir, weil er mir wie kein anderer das Ausleben meiner Kreativität ermöglicht. Federico, sei proprio un doppio talento… Doppia follia, piuttosto! Mi sono proprio scelto due mestieri impossibili. Come sei arrivato a fare il regista e il compositore? Ho sempre avuto la fissa per la musica, fin da bambino. Poi a 17 o 18 anni ho virato verso il cinema e ho cercato di tagliare fuori la musica dalla mia vita. Però non ci sono riuscito, anzi: senza accorgermene mi sono ritrovato a comporre le colonne sonore per i miei film, poi la musica mi ha ripreso completa mente e adesso ho unito le due passioni. Grazie alla mia doppia formazione, mi è facile comporre colonne sonore perché conosco anche le esigenze drammaturgiche e di montaggio di un film.
Come mai sei stato chiamato a comporre la colonna sonora per Heimat Südtirol? Sono stato contattato forse perché avevo già fatto alcune colonne sonore, principalmente di documentari. L’ultimo film era stato Dal Profondo di Valentina Pedicini, vincitore del premio per il Migliore Documentario italiano al Festival del cinema di Roma 2013. Un film particolare, molto visivo e molto sonoro: è stato bello lavorarci. Per la musica di Heimat Südtirol, da cosa ti sei fatto ispirare? Ho usato un elemento principale chiesastico – l’organo – e strumenti tradizionali come la chitarra classica o la cetra, in modo che la musica avesse quel sapore caldo tipico della musica tradizionale. Però li ho usati in maniera non convenzionale per tirarne fuori qualcosa di insolito. E visto che è un film con elementi drammatici, ho aggiunto un po’ di elettronica: suoni forti, insomma. Renzo, il regista, mi ha dato grande libertà, è stato bello lavorare con lui ed era contentissimo del risultato. Ci spieghi il tuo processo creativo? In realtà io lavoro in modo un po’ strano: all’inizio creo un pezzo o due che abbiano il “sapore” del film, slegati dalle immagini. Dopo, in base al premontato del film, faccio una prima stesura delle musiche. Cerco di lavorare al computer il meno possibile; la parte più divertente, per me, è registrare i miei pezzi con gli strumentisti: un chitarrista, un violinista, un piccolo ensemble, pochi strumenti veri che però possono raggiungere quasi l’espressività di un’orchestra. Poi passo giornate e giornate in studio con il fonico a fare i missaggi. È un lavoro complesso, insomma, molto impegnativo! Ma mi piace perché ti regala grandi e inimitabili libertà espressive.
FEDERICO CAMPANA
COMPOSER HEIMAT SÜDTIROL
Als Jugendlicher studierte Federico Campana Klavier und ein wenig Komposition. Nach einer Regie-Ausbildung an der Filmschule ZeLIG in Bozen arbeitete er beim Film, bevor er wieder ans Konservatorium ging, um sich mit elektronischer Musik zu beschäftigen. Heute lebt er in Bozen und hat zwei Jobs: Regisseur und Komponist für Filmmusik.
EIN GITARRIST, EIN VIOLINIST, EIN KLEINES ENSEMBLE KANN FAST DIE AUSDRUCKSKRAFT EINES GANZEN ORCHESTERS HABEN. UN CHITARRISTA, UN VIOLINISTA, UN PICCOLO ENSEMBLE PUÒ RAGGIUNGERE QUASI L’ESPRESSIVITÀ DI UN’ORCHESTRA.
Da ragazzo, Federico Campana ha studiato pianoforte e appreso i rudimenti di composizione. Dopo aver completato il corso di regia presso la ZeLIG di Bolzano, ha lavorato nel mondo del cinema, per poi tornare al conservatorio, nell’ambito della musica elettronica. Oggi vive a Bolzano e fa due mestieri: il regista… e il compositore di colonne sonore.
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HARALD ERSCHBAUMER CHIEF LIGHTING TECHNICIAN & CAMERA OPERATOR HEIMAT SÜDTIROL
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Harald Erschbaumer kam beinahe durch Zufall zum Film: Er lernte einen Regisseur kennen, dessen Kameramann plötzlich erkrankte, und sprang beim Filmdreh ein. Das faszinierte ihn so sehr, dass er zu fotografieren begann, dann die Filmschule ZeLIG in Bozen besuchte und anschließend eine Ausbildung als Kameramann an der Hochschule für Film in Potsdam absolvierte. Harald Erschbaumer ha iniziato la sua carriera quasi per caso: conobbe un regista il cui operatore si ammalò all’improvviso e che gli diede l’opportunità di girare per la prima volta un film. L’esperienza lo affascinò a tal punto che iniziò a interessarsi di fotografia. In seguito ha frequentato la scuola di cinema ZeLIG a Bolzano e ha completato la sua formazione come operatore alla Scuola superiore di cinema di Potsdam.
MICHAEL GAMPER WAR EINE STARKE PERSÖNLICHKEIT, ER STAND TROTZ ALLER WIDRIGKEITEN ZU SEINEN ÜBERZEUGUNGEN. MICHAEL GAMPER ERA UN UOMO DALLA FORTE PERSONALITÀ, COERENTE CON LE PROPRIE CONVINZIONI NONOSTANTE LE CIRCOSTANZE AVVERSE.
Du hast beim Film Heimat Südtirol als Oberbeleuchter gearbeitet. Was war deine Aufgabe am Set? Als Oberbeleuchter war ich sozusagen der Chef der Beleuchter. Das heißt, ich war verantwortlich dafür, das Licht zu setzen, das Kameramann und Regisseur für den Film ausgewählt hatten. Zudem gehörte es zu meinem Job, mit dem Einsatz von Licht die passenden Stimmungen zu erzeugen. Gibt es bestimmte Szenen, an denen du besonders gern gearbeitet hast? Besonders herausfordernd zu gestalten war eine Szene, in der Michael Gamper in einem Wald von den Nazis abgeführt wird. Wir mussten mit vier Scheinwerfern möglichst gutes Licht erzeugen und dabei gleichzeitig die Kontraste zwischen hell und dunkel hervorheben. Schwierig war auch die Beleuchtung des Gebäudes, das als Schauplatz des Athesia-Verlags diente: Die Fenster, die im Film gezeigt werden sollten, waren so hoch oben, dass wir mit unseren Geräten nicht herangekommen sind. Von einem gegenüberliegenden Hügel aus haben wir dann das Licht mithilfe von Spiegeln auf die Fenster gelenkt! Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Filmteam? Meine engsten Mitarbeiter, die mit mir die Lichttechnik betreuten, kannte ich bereits. Das übrige Filmteam war sehr engagiert, die Zusammenarbeit war sehr angenehm. Im Unterschied zu anderen Filmprojekten waren alle sehr jung, was für mich überraschend, aber auch sehr bereichernd war! Drehst du oft in Südtirol? Der Sitz meiner Firma ist in Rom, deshalb arbeite ich meist mit italienischen Filmproduzenten zusammen. Ich habe aber auch bei Wiener und Berliner Produktionen mitgewirkt. Und ein bis zwei Mal im Jahr drehe ich immer auch in Südtirol.
Wie geht es dir, wenn du „deine“ Filme im Kino oder im Fernsehen siehst? Besonders toll finde ich es, Filme, an denen ich mitgearbeitet habe, im Kino zu sehen und dabei die Reaktionen des Publikums zu beobachten. Einen fertigen Film zu sehen ist für mich vergleichbar mit einem abgeschlossenen Lehrgang oder einer abgelegten Prüfung, da ich bei jeder Produktion neue Geräte teste oder etwas für mich Neues ausprobiere. Auf jeden Fall sehe ich mir die fertigen Filme immer mit einem kritischen Auge an. Heimat Südtirol ist ein guter Film geworden, er hat ganz klar eine antifaschistische Botschaft. Und Michael Gamper war eine starke Persönlichkeit, er stand trotz aller Widrigkeiten zu seinen Überzeugungen. Dafür bewundere ich ihn sehr. Hai lavorato sul set di Heimat Südtirol come capo elettricista. Qual era il tuo compito sul set? In qualità di capo elettricista ero, per così dire, il direttore degli elettricisti. Era cioè mio compito collocare le luci che il regista e l’operatore avevano scelto per le scene del film. Il mio lavoro prevedeva anche la creazione delle atmosfere giuste attraverso l’utilizzo delle luci. Ci sono scene a cui hai lavorato particolarmente volentieri? Una scena il cui allestimento si è rivelato particolarmente complesso è quella in cui Michael Gamper viene trascinato in un bosco dai nazisti. Dovevamo creare con quattro riflettori la miglior luce possibile, sottolineando al tempo stesso i contrasti tra luce e ombra. Ha creato difficoltà anche l’illuminazione dell’edificio sede della casa editrice Athesia: le finestre che dovevano comparire nel film erano poste talmente in alto che non riuscivamo a raggiungerle con le nostre attrezzature. Dalla collina antistante e servendoci di alcuni specchi, alla fine ce l’abbiamo fatta a dirigere la luce verso le finestre!
HEIMAT SÜDTIROL
Come hai vissuto la collaborazione con la troupe? Conoscevo già i miei collaboratori più stretti, responsabili insieme a me dell’illuminazione. Anche con gli altri membri della troupe, tutti molto seri sul lavoro, collaborare è stato davvero piacevole. A differenza di altri progetti, la troupe in questo caso era molto giovane, un fatto per me sorprendente e motivo di grande arricchimento! Sei impegnato spesso in riprese in Alto Adige? La mia ditta ha sede a Roma, quindi lavoro perlopiù con produttori italiani. Negli ultimi anni ho avuto incarichi anche nell’ambito di produzioni di Vienna e Berlino. Ma una, due volte all’anno giro sempre in Alto Adige. Che effetto fa vedere i “tuoi” film al cinema o in televisione? Trovo interessantissimo guardare al cinema i film ai quali ho collaborato e osservare le reazioni del pubblico. Vedere un film una volta terminata la lavorazione è un’esperienza simile al conseguimento di un diploma o al superamento di un esame, perché in ogni produzione sperimento strumenti o tecniche nuovi. Guardo i film comunque sempre con occhio critico. Heimat Südtirol è un film riuscito che trasmette un chiaro messaggio antifascista. Michael Gamper era un uomo dalla forte personalità, coerente con le proprie convinzioni nonostante le circostanze avverse. Lo ammiro molto per questo.
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DIE SCHWARZEN BRÜDER I FRATELLI NERI
THEATRICAL MOTION PICTURE
Der elfjährige Giorgio wächst arm, aber glücklich in einem Tessiner Bergdorf auf. Bis sein Vater ihn eines Tages als Schornsteinfeger nach Mailand verkauft. So beginnt ein hartes und gefährliches Leben, doch im Bund mit anderen Kaminfegerjungen findet Giorgio Kraft und Freundschaft. Gemeinsam beschließen sie zu flüchten.
L’undicenne Giorgio cresce povero ma felice in un paese montano del Canton Ticino finché un giorno il padre non decide di venderlo come spazzacamino a Milano. Inizia così una vita dura e pericolosa, ma nel sodalizio con altri giovani spazzacamini come lui troverà forza e amicizia. Insieme decideranno di fuggire.
23 Production Enigma Film GmbH (DE) Director Xavier Koller Cast Moritz Bleibtreu (Antonio Luini) Leonardo Nigro (Giorgios Vater / il padre di Giorgio) Ruby O. Fee (Angeletta) Fynn Henkel (Giorgio) Oliver Ewy (Alfredo) Script Klaus Richter Fritjof Hohagen Broadcaster BR WDR NDR Arte Degeto Shooting Days in South Tyrol 6 Locations in South Tyrol Kalterer See / L ago di Caldaro Neumarkt / Egna
LIDIA CERBARO WIR WAREN TAGELANG UNTERWEGS, UM IN DEN SCHUPPEN UND KELLERN DER UMGEBUNG REQUISITEN ZU FINDEN!
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LOCATION MANAGER & PROP MASTER DIE SCHWARZEN BRÜDER
Lidia Cerbaro ist ausgebildete Grafikerin und arbeitete zunächst in Werbeagenturen, wo sie Dokumentarfilme und Werbespots koordinierte. Als in Südtirol die Filmförderung der BLS ein geführt wurde, begann sie als Location Manager zu arbeiten. Seitdem ist sie meist an einem großen Filmprojekt und etwa sechs kleineren im Jahr beteiligt. Conclusa una formazione in grafica, Lidia Cerbaro ha lavorato presso agenzie pubblicitarie per le quali ha curato documentari e spot. Con l’avvio da parte della BLS del Fondo cinematografico per l’Alto Adige, Lidia ha iniziato la sua attività di location manager. Da allora è impegnata ogni anno in vari progetti cinematografici.
ABBIAMO PASSATO GIORNATE TRA I CAPANNONI E LE CANTINE DEI DINTORNI ALLA RICERCA DI OGGETTI DI SCENA!
Was waren deine Aufgaben beim Film Die schwarzen Brüder? Unter anderem habe ich die Motivaufnahmeleitung übernommen, wozu die Organisation der Dreharbeiten vor Ort gehört. Für diesen Film habe ich außerdem auch als Ausstatterin und Requisiteurin gearbeitet: Ich habe jede Menge historische Gegenstände aufgetrieben, um das Alltagsleben im 19. Jahrhundert anschaulich darzustellen. Meine Tätigkeit bei Filmproduktionen ist generell sehr vielfältig: Ich arbeite zwar vorwiegend als Location Scout, übernehme aber auch manchmal organisatorische Aufgaben in der Produktion. Um die Logistik muss ich mich auch oft kümmern. Welche Szenen hast du bei Die schwarzen Brüder mitgestaltet und welche Requisiten hast du dafür organisiert? Die Requisitensuche war relativ einfach, weil wir ein ärmliches Stadtviertel inszeniert haben: Wir haben zwar sehr viele, aber keine besonders wertvollen Gegenstände auftreiben müssen. In Neumarkt wurde ein Marktplatz inszeniert, wir suchten also Unmengen an Karren, Wagen und Kutschen. Für eine alltägliche Marktszene braucht man allerhand füllende Elemente, die das Bild rund machen und die dann den ganzen Tag hin- und hergeschoben werden. Auch die modernen Elemente, die nicht abmontiert werden können, werden mit Gegenständen abgedeckt. Wir waren tagelang unterwegs, um in sämtlichen Schuppen und Kellern der Umgebung Strohbesen, Fässer, Kisten, Körbe, altes bäuerliches Werkzeug, Rundhölzer aller Art, Holzleitern, alte Schubkarren und unzählige Jutesäcke zu finden. Zum Glück gibt es leidenschaftliche Sammler, von denen wir vieles bekommen haben. Es ist gut zu wissen, wo man solche Dinge in Südtirol findet, denn die Requisiten aus Mailand und Rom reichten nicht aus, um den Ansprüchen des Szenenbildners gerecht zu werden.
Gab es eine Szene, an der du besonders gern gearbeitet hast? Die Szene auf dem Kirchplatz von Neumarkt war ein Wahnsinn: Es galt Esel und Pferde sowie Heu und Stroh zu organisieren und transportieren. Und um alles möglichst authentisch wirken zu lassen, haben wir den ganzen Platz mit Kuh- und Pferdemist bedeckt! Das sorgte für Klagen bei den Anwohnern, weil Staub aufgewirbelt und ihre im Freien aufgehängte Wäsche schmutzig wurde. Aber natürlich haben wir nach den Dreharbeiten alles wieder aufgeräumt! An welcher Art von Filmen würdest du in Zukunft gerne mitwirken? Ich freue mich eigentlich auf jedes Projekt, das auf mich zukommt, und lasse mich überraschen. Qual era il tuo ruolo durante le riprese de I fratelli neri? Ho ricoperto diversi ruoli, fra i quali quello di direttrice di produzione. Per questo film ho lavorato inoltre come attrezzista: sono riuscita a procurare un’enorme quantità di oggetti di scena storici che ci hanno permesso di riprodurre al meglio la vita quotidiana del XIX secolo. La mia attività nell’ambito di una produzione cinematografica, dunque, è molto varia: pur lavorando prevalentemente come location scout, assumo talvolta anche incarichi organizzativi o mi occupo della logistica. Quali scene de I fratelli neri hai contribuito ad allestire e quali oggetti di scena hai dovuto procurare? La ricerca degli oggetti di scena è stata relativamente semplice dato che abbiamo riprodotto un quartiere popolare: dovevamo reperire molti oggetti, ma nessuno di particolare valore. A Egna abbiamo allestito un mercato in piazza. Siamo quindi andati in cerca di carriole, carri e cocchi. Per allestire una scena di
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mercato servono inoltre moltissimi elementi di riempimento che completino l’immagine e che, a seconda delle scene, vengono spostati continuamente da una parte all’altra del set. Anche eventuali elementi moderni presenti nella location che non sono smontabili vengono nascosti da oggetti di scena. Abbiamo passato giornate intere tra i capannoni e le cantine dei dintorni alla ricerca di ramazze, botti di vino, casse, cesti, vecchi attrezzi contadini, legname tondo, scale in legno, vecchie carriole e un’infinità di sacchi di juta. Abbiamo avuto la fortuna di trovare collezionisti appassionati che ci hanno prestato molti dei loro pezzi. È importante sapere dove trovare certe cose direttamente in Alto Adige dal momento che, come in questo caso, gli oggetti di scena arrivati da Roma e Milano non soddisfacevano del tutto le esigenze dello scenografo. C’è una scena alla quale hai lavorato particolarmente volentieri? La scena sul piazzale della chiesa di Egna è stata incredibile: ci era stato richiesto di organizzare e trasportare asini e cavalli oltre a fieno e paglia. Per ricreare un’atmosfera che fosse la più autentica possibile, abbiamo ricoperto l’intera piazza di sterco di mucca e cavallo! Ne sono ovviamente seguite lamentele da parte degli abitanti, irritati perché la polvere sollevata sporcava i panni stesi all’aperto. Una volta terminate le riprese, abbiamo naturalmente ripulito la piazza. A quali progetti vorresti lavorare in futuro? In realtà sono contenta di ogni progetto che mi viene offerto. Mi lascio sorprendere.
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DIE SCHWARZEN BRÜDER
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Du hast nicht nur Kutschen und Pferde an das Filmteam von Die schwarzen Brüder verliehen, sondern warst auch selbst im Film zu sehen, richtig? Genau! Wenn ich meine Pferde und Kutschen für Dreharbeiten zur Verfügung stelle, fahre ich sie immer selbst und übernehme deshalb im Film die Rolle des Kutschers oder Fuhrmanns. In diesem Film spielte ich einen Bauern, der einen Gemüsewagen fährt, den Fuhrmann eines Heuwagens und den Kutscher einer herrschaftlichen Kutsche. Zudem spielte ich in einer Szene in einer Schmiede mit, wo ein Pferd beschlagen und ein Wagen repariert wurde. Wie funktioniert dein Job beim Film genau? Ich habe hauptsächlich mit dem Regisseur, dem Regie assistenten und dem Szenenbildner zusammengearbeitet, meistens nach deren Anordnungen – aber ich kann meist auch meine eigenen Ideen und mein Wissen mit einbringen, die gerne angenommen werden. Gab es besonders herausfordernde Situationen bei der Arbeit am Film? Eine Szene mit 300 Komparsen auf einer belebten Straße im Mailand des Jahres 1880 war besonders schwierig. Ich musste die Kutsche einer vornehmen Dame fahren. Damals achteten die Reichen mit ihren Kutschen nicht auf die Leute auf der Straße, es konnte vorkommen, dass Kinder oder Bettler, die nicht ausweichen konnten, einfach überfahren wurden.
Für den Film sollten wir den Anschein wecken, dass es so gefährlich zugehe, aber es durfte natürlich niemand zu Schaden kommen. Das war eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Wie fühlt es sich an, Teil eines großen Filmprojekts zu sein? Die Zusammenarbeit mit dem Filmteam war sehr angenehm und ich habe mich wie in einer großen Familie gefühlt. Mit mehreren Filmleuten bin ich immer noch in Kontakt, es sind einige schöne Freundschaften entstanden. Und es ist eine unglaubliche Genugtuung zu sehen, dass ich durch mein Mitwirken zum Gelingen eines so großen Projekts beitragen konnte. Wenn ich einen Film dann im Kino oder TV sehe, freue ich mich immer, wenn man im Hintergrund meine Requisiten erkennt! Non solo hai affittato carrozze e cavalli alla troupe de I fratelli neri, ma compari anche nel film, giusto? Esatto! Guido sempre io i cavalli e le carrozze che metto a disposizione delle troupe impegnate nelle riprese. Nei film faccio quindi la parte del cocchiere o del carrettiere. In questo film interpreto un contadino alla guida di un carro carico di ortaggi, il carrettiere che guida un carro di fieno e il cocchiere di una carrozza signorile. Sono presente anche in una scena che si svolge nell’officina di un fabbro in cui viene ferrato un cavallo e si ripara un carro. Come si è svolto il tuo lavoro in questo film? Ho collaborato soprattutto con il regista, l’assistente alla regia e lo scenografo, attenendomi perlopiù alle loro
indicazioni. In generale, comunque, posso anche proporre le mie idee e offrire le mie conoscenze e queste vengono spesso accolte positivamente. Hai dovuto affrontare situazioni particolarmente difficili durante le riprese? Particolarmente complessa è stata una scena con 300 comparse in una strada affollata della Milano del 1880. Dovevo guidare la carrozza di un’illustre dama. All’epoca i ricchi, quando viaggiavano in carrozza, non prestavano attenzione alle persone in strada, e poteva accadere che bambini o mendicanti che non riuscivano a schivare in tempo il veicolo venissero semplicemente investiti. Nel film dovevamo ricreare questa parvenza di pericolo ma, ovviamente, senza conseguenze per alcuno. Questa scena ha messo seriamente alla prova tutte le persone coinvolte. Che effetto fa contribuire a un progetto cinematografico di tali dimensioni? La collaborazione con la troupe è stata davvero gradevole. Mi sono sentito parte di una grande famiglia. Sono ancora in contatto con molte delle persone che hanno realizzato il film, e sono nate delle belle amicizie. È poi fonte di incredibile soddisfazione vedere come il mio lavoro abbia contribuito alla riuscita di un progetto di queste dimensioni. Per me è sempre un piacere vedere un film al cinema o in televisione e riconoscere sullo sfondo i miei oggetti di scena.
ADOLF MAYER
ICH HABE MICH WIE IN EINER GROSSEN FAMILIE GEFÜHLT. MI SONO SENTITO PARTE DI UNA GRANDE FAMIGLIA.
SUPPLIES HORSES, CARRIAGES AND PROPS DIE SCHWARZEN BRÜDER
Adolf Mayer, Gastwirt und Bauer in Tramin, züchtet Pferde, besitzt original erhaltene Kutschen und Wagen aus verschiedenen Epochen und sammelt historische Alltags gegenstände wie Körbe und Koffer, Fahrräder oder Kaffeemaschinen: „Ich habe einen ganzen Weinkeller voll davon“, sagt er. Aus dem reichen Fundus verleiht er Gegenstände an Filmschaffende. Adolf Mayer, ristoratore e agricoltore di Termeno, alleva cavalli, possiede carrozze e carri di epoche diverse conservati nello stato originario e colleziona oggetti storici di uso quotidiano come ceste in vimini, valigie, biciclette o macchinette per il caffè. “La mia cantina ne è piena,” spiega Adolf, che noleggia gli oggetti della sua ampia raccolta a produzioni cinematografiche.
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FIEBER THEATRICAL MOTION PICTURE
Die junge Franzi lebt in den Fünfzigerjahren zwischen Traum und Wirklichkeit: Die Fotos, die ihr Vater als Fremdenlegionär in Marokko, Algerien und Tunesien machte, entzünden Franzis Fantasie, der Malaria-Fiebertraum des Vaters wird zum Albtraum des Mädchens. Jahre später bricht Franziska, nun eine erfolgreiche Fotografin, nach Serbien auf, um ihre Halbschwester zu suchen. Die Bilder ihrer Kindheit und die Eindrücke ihrer Reise beginnen zu verschmelzen.
Siamo negli anni cinquanta. La piccola Franzi vive tra sogno e realtà, immersa nelle fotografie che il padre, arruolato nella Legione straniera, ha scattato in Marocco, Algeria e Tunisia. Le immagini accendono la fantasia di Franzi; il delirio del padre malato di malaria si trasforma nell’incubo della figlia. Molti anni dopo Franziska, ormai fotografa di successo, intraprende un viaggio in Serbia alla ricerca della sorellastra... e le immagini dell’infanzia iniziano a fondersi con le impressioni di viaggio.
Production Amour Fou Luxembourg sàrl (LUX) Coproduction Amour Fou Vienna GmbH (AT) Director Elfi Mikesch Cast Eva Mattes (Franziska) Martin Wuttke (Franzis Vater / il padre di Franzi) Carolina Cardoso (Franzi) Nicole Max (Franzis Mutter / la madre di Franzi) Sascha Ley (Madame Marguerite) André Jung (Monsieur Benoit) Luc Feit (Monsieur Charbon) Script Elfi Mikesch Broadcaster ZDF 3sat Shooting Days in South Tyrol 5 Locations in South Tyrol Bruneck / Brunico Toblach / D obbiaco St. Lorenzen / San Lorenzo di Sebato Welsberg-Taisten / M onguelfo-Tesido Prags / Braies Aufhofen (Bruneck) / Villa Santa Caterina (Brunico)
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BRIGITTA FINK
BEI DER FILMPREMIERE BIN ICH IMMER AUFGEREGT. ALLA PRIMA DEL FILM SONO SEMPRE MOLTO EMOZIONATA.
COSTUME DESIGNER FIEBER
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Brigitta Fink ist ausgebildete Schneiderin und arbeitete zunächst am Theater. Anfangs war sie Assistentin von verschiedenen Kostümbildnern, später wechselte sie zum Film, wo sie direkt am Set Erfahrungen sammelte. Neben Fieber arbeitete sie beim ebenso in Südtirol gedrehten Drama Der stille Berg. Brigitta Fink è sarta di professione e inizialmente ha lavorato in teatro come assistente di numerosi costumisti. In seguito è passata al cinema, dove ha fatto esperienze direttamente sul set. Oltre a Fieber, ha lavorato anche per le riprese de La montagna silenziosa, girato anch’esso in Alto Adige.
Du bist Kostümbildnerin. Was gehört zu deinen Aufgaben? Anders als vermutet fertige ich die Kleider und Kostüme der Schauspieler nicht selbst an, sondern mache nur Entwürfe und wähle Stoffe oder schon fertige Kleider aus. Zum Selbernähen fehlt die Zeit! Ich recherchiere auch zum historischen Umfeld, in dem der jeweilige Film spielt, um möglichst authentische Kostüme auszuwählen oder in Auftrag zu geben. Dazu sehe ich mir historische Fotos an oder besuche Ausstellungen mit Gemälden oder noch erhaltenen Kleidungsstücken. Gibt es besondere Erlebnisse, die dir von der Arbeit am Film Fieber in Erinnerung geblieben sind? Da die Geschichte auf autobiografischen Erlebnissen der Regisseurin Elfi Mikesch beruht, hatte sie zu allen Szenen bereits Bilder im Kopf. Deshalb war der Austausch mit ihr von großer Bedeutung. Mikesch kommt selbst aus dem Bereich Kamera und denkt sehr viel in Bildern. Dadurch konnte ich einiges von ihr lernen, etwa wie sie mit ihrem „Kamerablick“ die Bilder wahrnimmt und entscheidet, was gut vor der Kamera wirkt und was nicht. Wie gestaltete sich die Auswahl der Kostüme und Kleider? Für diesen Film musste ich zum einen Kleider der heutigen Zeit und zum anderen Kostüme aus den 1950er-Jahren auswählen. Die Geschichte wird nämlich in Rückblenden erzählt und es kommen immer wieder Szenen aus der Kindheit der Protagonistin vor. Wie hast du die Zusammenarbeit mit dem Filmteam am Set erlebt? Es herrschte eine sehr angenehme Stimmung. Besonders genossen haben wir neben den Dreharbeiten in Südtirol die Zeit in Luxemburg, wo wir vier Wochen lang in einer schönen alten Villa arbeiten konnten. Es ist viel entspannender, wenn
man nicht ständig von einem Ort zum anderen hetzen und alles wieder ein- und ausräumen muss. Was hat dir an der Arbeit an diesem Projekt besonders gut gefallen? Mir gefiel vor allem der Teil des Films, der in der Gegenwart spielt, weil ich die Arbeit der Hauptdarstellerin, Eva Mattes, sehr schätze. Du warst bei der Premiere auf der Berlinale – wie ist es dir dabei ergangen, als du den fertigen Film gesehen hast? Es ist ein schöner Film geworden und ich bin mit meiner Arbeit zufrieden! Grundsätzlich bin ich aber immer aufgeregt und hoffe, dass die Kostüme gut zur Geltung kommen. Ich weiß ja nie genau, was die Kamera alles zeigt und welche Ausschnitte die Regisseurin letztendlich verwendet. In cosa consiste il tuo lavoro di costumista? Diversamente da quanto si potrebbe pensare, non realizzo personalmente gli abiti e i costumi degli attori, ma disegno i bozzetti e scelgo i tessuti, oppure individuo abiti già pronti da indossare. Non ho proprio il tempo di cucire! Svolgo inoltre ricerche sul contesto storico in cui è ambientato il film per scegliere o commissionare costumi che riflettano il più possibile il carattere dell’epoca. A tal fine visiono fotografie storiche o visito mostre che espongano dipinti o abiti d’epoca. Quali sono i ricordi più vivi della tua collaborazione alle riprese di Fieber? La storia si basa su vicende biografiche della regista Elfi Mikesch, quindi per lei ogni scena era già associata a un’immagine mentale. Lo scambio con la regista è stato perciò fondamentale. Lei stessa ha lavorato in passato come cineoperatrice e pensa molto in immagini. Ciò mi ha
FIEBER
permesso di imparare molto da lei: ho capito ad esempio che Elfi percepisce le immagini attraverso il suo “sguardo fotografico” e poi decide se ciò che vede si presti o meno a essere ripreso. Come hai selezionato abiti e costumi? Per questo film dovevo scegliere da un lato abiti contempora nei, dall’altro abiti nello stile degli anni cinquanta. La storia è infatti narrata tramite flashback, con frequenti inserimenti di scene che raccontano l’infanzia della protagonista. Come è stata la collaborazione con la troupe sul set? L’atmosfera era davvero gradevole. Oltre alle riprese in Alto Adige, è stato molto bello anche il periodo trascorso in Lussemburgo, quattro settimane durante le quali abbiamo girato in una meravigliosa villa d’epoca. Il lavoro è molto più rilassante quando non ci si deve spostare continuamente da un luogo all’altro e allestire e sgombrare ogni volta il set. Quali aspetti del progetto ti sono piaciuti maggiormente? Mi piace soprattutto la parte del film ambientata ai giorni nostri perché apprezzo molto il lavoro della protagonista, l’attrice Eva Mattes. Hai assistito alla prima del film alla Berlinale: che sensazione hai provato nel vedere il film sullo schermo? È un bel film e sono soddisfatta del mio lavoro! In generale sono sempre molto emozionata perché spero che i costumi facciano la loro figura: non so mai esattamente quali dettagli vengano inquadrati e quali scene verranno selezionate.
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ICH FINDE ES TOLL, DASS BEIM FILM ALLE AM SELBEN STRANG ZIEHEN. IL BELLO DEL LAVORO SUL SET È CHE CI SI TROVA A FORMARE UNA SQUADRA.
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JANPAUL FRONTULL
RUNNER FIEBER
Janpaul Frontull aus Brixen studierte an der Universität Bozen Design und Kunst, besuchte verschiedene Workshops der New York Film Academy in Italien und tüftelte nach dem Studium immer wieder an Design- und Kunstprojekten. Seit etwa zwei Jahren beschäftigt er sich auch mit Film. Janpaul Frontull, di Bressanone, ha studiato Design e Arti all’Università di Bolzano, per poi frequentare vari workshop italiani della New York Film Academy. Terminati gli studi, si è dedicato regolarmente a progetti artistici e di design. Da circa due anni lavora in ambito cinematografico.
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Du hast bei Fieber als Runner und Fahrer mitgearbeitet – was genau hast du gemacht ? Als Runner unterstütze ich die Filmproduktion am Drehort und erledige Organisationsarbeiten. Mir wurde auch ein Auto zur Verfügung gestellt, um Regisseur, Kameramann, Schauspieler und andere Crewmitglieder immer pünktlich zum Set zu begleiten. Außerdem konnte ich die Produktion während des Drehs als Assistent betreuen, also allfällige kleine Probleme lösen, etwas einkaufen oder besorgen. Während eines langen Drehtages ergeben sich die verschiedensten Dinge, die zu erledigen sind. Hast du auch schon bei anderen Filmprojekten mitgearbeitet? Ja, ich habe schon bei verschiedenen Projekten in Südtirol mitgewirkt: Für Sils Maria waren wir zwei Wochen lang in Gröden, vorher war ich bei der schwedischen Komödie Sune på bilsemester dabei, und bei Kommissar Rex hatte ich auch das Vergnügen. Bei diesen Projekten war ich hauptsächlich als Runner oder Fahrer tätig, habe zur Not aber auch Bürotätigkeiten erledigt. Wie bist du zu diesem ungewöhnlichen Job gekommen? Ich habe mich immer mit Kreativität beschäftigt, speziell mit Fotografie – und Film besteht ja aus bewegten Bildern, also gehen meine Leidenschaften Hand in Hand. Dank der Arbeit der BLS gibt es ja mittlerweile einige große, internationale Produktionen in Südtirol. Ich habe damals von Bekannten von diesen Filmprojekten gehört und wollte mich einbringen. Nun hoffe ich natürlich, dass es so weitergeht! Eine Zukunft in der Filmbranche wäre toll, vor allem weil ich dabei wirklich alle Bereiche spannend finde. Je nach Begabung ist ja beim Film alles möglich!
Was gefällt dir am besten an deinem Job, und was am wenigsten? Ich mag es, Leute aus verschiedenen Ländern zu treffen – bei Fieber kamen zum Beispiel viele Crewmitglieder aus Frankreich, Luxemburg und der Schweiz. Schattenseiten gibt es eigentlich keine, wenn man etwas aus Leidenschaft tut. Beim Film geht’s eben oft darum, unerwartete Probleme zu meistern. Aber wenn die ganze Truppe zusammenarbeitet, findet sich immer eine Lösung. Ich finde es toll, dass beim Film alle am selben Strang ziehen. Und dann nach einem intensiven, langen Drehtag einen zufriedenen Produzenten oder Regisseur zu sehen, weil alles nach Plan gelaufen ist – das sind die schönsten Momente. Ist der Regisseur zufrieden, kann man sich auch selbst auf die Schulter klopfen! Hai collaborato alla realizzazione di Fieber in qualità di runner: che cosa hai fatto esattamente? Da runner aiuto la produzione sul set e sbrigo compiti organizzativi. Mi hanno messo a disposizione anche un’automobile perché potessi accompagnare sul set puntualmente regista, cameraman, attori e altri membri della troupe. Ho inoltre ricoperto il ruolo di aiuto segretario di produzione: risolvevo tutti i piccoli problemi sul set, acquistando o procurando ciò che di volta in volta serviva. Durante una lunga giornata di riprese ci si trova ad affrontare le incombenze più varie. Hai partecipato anche ad altri progetti cinematografici? Sì, ho già partecipato a diversi progetti in Alto Adige: per Sils Maria abbiamo girato due settimane in Val Gardena, prima ancora avevo lavorato sul set della commedia svedese Sune på bilsemester. Ho avuto anche il piacere di lavorare a
Il commissario Rex. In questi progetti ero impegnato soprattutto in qualità di runner o autista, ma all’occorrenza svolgevo anche lavori d’ufficio. Come hai ottenuto questo lavoro così inusuale? Mi occupo da sempre di attività creative, in particolare di fotografia e un film non è altro che immagini in movimento: il connubio perfetto delle mie passioni. Grazie all’impegno della BLS, in Alto Adige si realizzano ormai anche produzioni internazionali e di spessore. Alcuni conoscenti mi avevano parlato di questi progetti; ho voluto partecipare. Ora spero che vada avanti così! Un futuro professionale nel settore cinematografico sarebbe fantastico, anche perché trovo tutti i suoi ambiti davvero stimolanti. A seconda dei talenti che uno ha, nel mondo del cinema tutto è possibile! Che cosa ti piace maggiormente e che cosa non ti piace del tuo lavoro? Mi piace conoscere persone provenienti da paesi diversi: nel caso di Fieber, ad esempio, molti membri della troupe venivano dalla Francia, dal Lussemburgo e dalla Svizzera. Aspetti negativi in realtà non ce ne sono se si fa qualcosa per passione. Certo, quando si realizza un film bisogna spesso affrontare imprevisti. Ma un team affiatato trova sempre una soluzione. La cosa bella del cinema è che tutti lavorano insieme e si trovano a formare una squadra. Poi, dopo una lunga e intensa giornata di riprese, vedi che il produttore o il regista sono soddisfatti perché tutto è andato come previsto: sono questi i momenti più belli. Se il regista è contento, si può essere orgogliosi anche di se stessi.
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SUNE PÅ BILSEMESTER THE ANDERSSONS HIT THE ROAD THEATRICAL MOTION PICTURE
Die Fortsetzung einer erfolgreichen schwedischen Komödie über die Abenteuer des jungen Sune Andersson erzählt von seinem chaotischen Südtirol-Urlaub: Seine Eltern möchten die romantischen Orte ihrer Flitterwochen noch einmal mit Sune und seinen zwei Geschwistern besuchen. Doch der Trip hält einige Überraschungen bereit.
Il sequel di una commedia svedese di grande successo racconta le avventure del giovane Sune Andersson durante una caotica vacanza in Alto Adige: i suoi genitori vogliono rivivere il romantico itinerario del loro viaggio di nozze insieme a Sune, suo fratello e sua sorella… ma sarà un’avventura piena di imprevisti.
Production Eyeworks Film & TV Drama (SWE) Director Hannes Holm Cast William Ringström (Sune) Morgan Allng (Rudolf) Anja Lundqvist (Karin) Julius Jimenez Hugoson (Håkan) Hanna Elffors Elfström (Anna) Script Sören Olsson Hannes Holm Andres Jacobsson Broadcaster Sveriges TV Shooting Days in South Tyrol 23 Locations in South Tyrol Bozen / B olzano Meran / M erano Brenner / Brennero Eppan / Appiano Kaltern / C aldaro Margreid / Magrè Nals / Nalles Gargazon / Gargazzone Sarntal / Val Sarentino Brennerautobahn /a utostrada del Brennero MEBO
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MARION FORADORI
SET DESIGNER SUNE PÅ BILSEMESTER
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ICH MÖCHTE ZEIGEN, DASS AUCH WIR EIN LAND MIT GROSSEM POTENZIAL IM FILMBEREICH SIND! VOGLIO DIMOSTRARE CHE LA NOSTRA PROVINCIA HA GRANDI POTENZIALITÀ PER IL CINEMA!
Marion Foradori studierte Bühnenbild an der Kunstakademie in Florenz. Seit 15 Jahren ist sie Szenenbildnerin – also Leiterin der kreativen Abteilung von Filmteams – bei Film- und Fernseh produktionen. Bei Sune på bilsemester war sie ausnahmsweise als Prop Master, also Requisiteurin tätig, gestaltete aber trotzdem auch Details für die jeweiligen Szenenbilder. Marion Foradori ha studiato Scenografia all’Accademia di Belle Arti di Firenze. Da quindici anni opera come scenografa nell’ambito di produzioni televisive e cinematografiche, coordina quindi il reparto creativo di troupe cinematografiche. Per Sune på bilsemester ha ricoperto il ruolo per lei inusuale di prop master ossia di attrezzista, ma ha curato comunque anche dettagli d’allestimento delle scene.
SUNE PÅ BILSEMESTER Wie lief die Zusammenarbeit mit dem internationalen Filmteam? Die Arbeit mit der schwedischen Produktionsfirma war sehr angenehm. Der Produktionsleiter und sein Team, die Ver antwortlichen für die Aufnahmeleitung und für die Location waren aber allesamt Südtiroler. Die Kommunikation innerhalb dieses internationalen Teams hat sehr gut funktioniert, es herrschte Ordnung am Set und alles war super organisiert. Im Gegensatz zu anderen Projekten habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass man einen Film auch in einer entspannten Atmosphäre drehen kann. Die Arbeit hat mir deshalb sehr viel Spaß gemacht. Welche Orte in Südtirol hast du für den Film gestaltet? Wir haben viel im Freien gedreht, aber auch in einem Schloss bei Meran und auf dem Bauernhof, wo die schwedische Familie im Film ankommt. Vor allem auf den Hof mussten wir viele Requisiten hintransportieren und die Blumendekoration anfertigen. In Geschäften und auf Flohmärkten in ganz Südtirol haben wir Stoffe gekauft, in Antiquitätenläden Möbel geliehen oder gekauft. Es gibt noch keinen Requisitenfundus, aber mittlerweile ein Netzwerk von Geschäften und Händlern, die mit Filmteams zusammenarbeiten. Welches war dein Lieblingsszenenbild? Das Hauptszenenbild, der Hof in Gargazon. Neben der Gestaltung der Innenräume und des Geländes rundum war ich auch für die Beschaffung der Tiere zuständig. Im Film spielt nämlich eine Ziege eine wichtige Rolle! Mithilfe des Kleintierzuchtverbandes habe ich jemanden gefunden, der spontan Zeit hatte und eine Ziege besitzt, die problemlos in Innenräume geht, neben Menschen steht und auch im Gelände herumklettert.
Hast du vor, in nächster Zeit wieder an einem Projekt in Südtirol mitzuarbeiten? Ich bin mit den Verantwortlichen für mehrere Projekte im Gespräch. Ich arbeite immer sehr gerne und mit Stolz in meiner Heimat. Und ich habe einen besonderen Ehrgeiz, zu zeigen, dass auch wir ein Land mit großem Potenzial im Filmbereich sind und nicht nur die Filmmetropolen Berlin und München eine Rolle spielen. Come è stata la collaborazione con la troupe internazionale del film? Lavorare con i produttori svedesi è stato molto piacevole. Il direttore di produzione e il suo team, così come i responsabili del set e della location, erano però tutti altoatesini. La comu nicazione all’interno di questo gruppo così internazionale ha funzionato molto bene, il set era ordinato e l’organizzazione perfetta. Questo progetto, a differenza di altri a cui ho par tecipato, mi ha fatto capire che è possibile girare un film in un’atmosfera rilassata. Proprio per questo il lavoro si è rivelato particolarmente divertente. In quali luoghi dell’Alto Adige hai allestito scenografie per questo film? Abbiamo girato molto all’aperto, ma anche in un castello nei pressi di Merano e nella fattoria in cui nel film arriva la
famiglia svedese. È soprattutto nel podere che abbiamo dovuto trasportare molti accessori scenici e realizzare la decorazione floreale. Abbiamo comprato tessuti in negozi e mercati delle pulci sparsi per l’Alto Adige, mentre i mobili sono stati noleggiati o acquistati presso diversi antiquari. Non esiste ancora una vera e propria collezione di oggetti di scena, ma si è ormai creata una rete di negozianti e commercianti che collabora con le troupe cinematografiche. Qual è stata la tua scenografia preferita? La scenografia principale, ovvero la fattoria di Gargazzone. Oltre all’allestimento degli interni e del terreno intorno all’edificio, ero stata incaricata anche di procurare gli animali. Una capra ha infatti un ruolo importante nel film! L’associazione degli allevatori di animali di piccola taglia mi ha aiutata mettendomi in contatto con un signore che non solo aveva tempo a disposizione, ma anche una capra abituata a muoversi in casa, a rimanere accanto alle persone e sgambettare e arrampicarsi all’esterno. Hai in programma di partecipare a breve a nuovi progetti in Alto Adige? Sono in contatto con i responsabili di vari progetti. Lavoro volentieri e con orgoglio nella mia terra. Ho inoltre l’ambizione di dimostrare che anche la nostra provincia ha grandi potenzialità in ambito cinematografico e che non soltanto metropoli del cinema quali Monaco o Berlino hanno voce in capitolo.
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SUNE PÅ BILSEMESTER
Wie bist du zu dem Engagement bei der schwedischen Produktion gekommen? Der Südtiroler Serviceproduzent, Philipp Moravetz, brauchte dringendst einen Clapper Loader, also einen zweiten Kamera assistenten. Deshalb habe ich ihm den Gefallen getan, obwohl ich eigentlich selbst Kameramann bin. Und da alle Mitarbeiter am Set absolute Profis waren, war die Zusammenarbeit sehr angenehm!
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Was gefällt dir an deiner Arbeit als Kameramann besonders? Mein Beruf hält mich in Atem! Starke Filmbilder zu kreieren ist meine Leidenschaft. Auf der ganzen Welt mit verschiedensten Charakteren zu drehen und mit meiner Crew zusammen zuarbeiten, ist großartig. Ich finde es auch sehr bereichernd, mich mit einem Regisseur intensiv auszutauschen und alles zu geben, um expressive Filme zu schaffen, die den Zuschauer im Innersten bewegen. Es macht mich glücklich, Handwerk und künstlerischen Anspruch zu vereinen. Außerdem gefällt mir, dass wir immer wieder die Welt filmisch reflektieren. Ich muss mich genauso wie die Rezipienten kritisch mit den herrschen den Verhältnissen in der Gesellschaft auseinandersetzen. Wie geht es dir, wenn du Filme, an denen du mitgearbeitet hast, im Kino oder im Fernsehen ansiehst? Ich gehe extrem kritisch mit meiner Arbeit als Bildgestalter um und kann meine Filme deshalb nicht wirklich genießen oder
mich gar einlassen. Jedes Detail fällt mir auf und ich stelle Theorien auf, was ich hätte besser machen können. Wenn Kritiker meine Arbeit hervorheben, bin ich deshalb immer stolz … und gleichzeitig verwundert! An welchen Projekten würdest du in Zukunft gerne mitarbeiten? Kinospielfilme sind die zukünftige Herausforderung, die ich suche. Projekte mit einem mutigen Konzept, ausdrucks starkem Cast und ausreichendem Budget. Auch anspruchs volle Dokumentarfilme und Doku-Fiction mit spannenden Geschichten bleiben weiterhin Genres, die mich reizen. Come hai ottenuto il tuo incarico presso la produzione svedese? Il produttore esecutivo altoatesino, Philipp Moravetz, cercava urgentemente un clapper loader, ovvero un aiuto operatore. Gli sono venuto incontro nonostante io stesso, di professione, sia già operatore di ripresa. E dato che sul set tutti erano professionisti di altissimo livello, il lavoro in squadra è stato davvero un piacere! Quali aspetti della tua professione apprezzi in modo particolare? Il mio lavoro mi tiene sempre attivo! Creare immagini di forte impatto è la mia passione. Poter girare in tutto il mondo scene con i personaggi più vari e lavorare insieme alla mia troupe è fantastico. Anche lo scambio con il regista è per me motivo di arricchimento, così come l’impegno totale che metto nella
realizzazione di film di grande espressività, capaci di toccare gli spettatori nel profondo. Poter coniugare aspetti artigianali e ambizione artistica è una grande soddisfazione. Amo molto anche il nostro continuo riflettere la realtà in immagini. Anch’io, come gli spettatori, devo confrontarmi criticamente con le strutture dominanti della nostra società. Che sensazioni provi quando vedi al cinema o in televisione i film ai quali hai lavorato? Ho un rapporto molto critico con il mio lavoro di creatore di immagini ed è per questo che non riesco davvero a godere i miei film o a lasciarmi andare alla visione. Ogni dettaglio attira la mia attenzione e mi spinge a ragionare su cosa avrei potuto fare meglio. Quando i critici lodano il mio lavoro, provo sempre orgoglio... e al tempo stesso stupore! A che progetti ti piacerebbe partecipare in futuro? I lungometraggi di finzione sono la prossima sfida che vorrei affrontare: progetti coraggiosi, con un cast di attori capaci di interpretazioni intense e un budget all’altezza. Documentari ambiziosi e docu-fiction incentrate su temi interessanti rimangono comunque generi per me stimolanti.
JAKOB STARK
CLAPPER LOADER SUNE PÅ BILSEMESTER
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Jakob Stark beschloss im Alter von 15 Jahren, Kameramann zu werden. Er besuchte die Film schule ZeLIG in Bozen, wo er zum lichtsetzenden Kameramann ausgebildet wurde. Einer seiner beiden Abschlussfilme, Guanape Sur, wurde auf internationalen Dokumentarfilmfestivals mehrfach ausgezeichnet. Bei Sune på bilsemester sprang er als zweiter Kameraassistent ein. Jakob Stark aveva 15 anni quando decise di diventare cineoperatore. Presso la ZeLIG di Bolzano ha com pletato un corso di formazione per operatore di ripresa e tecnico delle luci. Il suo film Guanape Sur ha ricevuto numerosi riconoscimenti nell’ambito di festival internazionali del documentario. In Sune på bilsemester Jakob ha lavorato come assistente operatore.
MEIN BERUF HÄLT MICH IN ATEM! IL MIO LAVORO MI TIENE SEMPRE ATTIVO!
VIELEN DANK FÜR NICHTS THEATRICAL MOTION PICTURE
Der neunzehnjährige Valentin ist nach einem Snowboardunfall querschnittsgelähmt. Seine Mutter zwingt ihn zur Teilnahme an einem Theaterprojekt für Behinderte. Das einzig Schöne am Leben im Heim ist die Pflegerin Mira, die aber mit dem gesunden und erfolgreichen Marc zusammen ist. Valentin nimmt gemeinsam mit seinen neuen Freunden Lukas und Titus den Kampf um Liebe und Würde auf. Der Plan: ein Überfall auf Marcs Tankstelle.
Il diciannovenne Valentin è disperato: è finito su una sedia a rotelle a causa di un incidente sullo snowboard. E sua madre lo costringe pure a partecipare a un progetto di teatro per ragazzi disabili. L’unico raggio di luce all’interno dell’istituto è l’infermiera Mira che però sta insieme a Marc, abile e sicuro di sé. Insieme ai suoi nuovi amici Lukas e Titus, Valentin lotterà per l’amore e per la dignità. Il piano? Rapinare il distributore di Marc.
41 Production Motorfilm GmbH (CH) Coproduction Frischfilm (DE) C-Films (CH) Director Oliver Paulus Stefan Hillebrand Cast Joel Basman (Valentin) Bastian Wurbs (Titus) Nikki Rappl (Lukas) Anna Unterberger (Mira) Ricardo Angelini (Marc) Georg Kaser (Lukas’ Vater / il padre di Lukas) Script Oliver Paulus Stefan Hillebrand Broadcaster HR Shooting Days in South Tyrol 23 Locations in South Tyrol Meran / M erano Bozen und Umgebung / B olzano e dintorni
VIELEN DANK FÜR NICHTS
Warum habt ihr bei dem Film mitgemacht? Maria Teresa: Weil ich eine Künstlerin bin! Es war meine erste Erfahrung vor der Kamera, und es hat mir gut gefallen. Annelies: Ich wollte Neues erleben und interessante Menschen kennenlernen. So war es dann auch! Marcello: Die Verantwortlichen haben mich auf dem Gang gesehen und wollten mich unbedingt dabeihaben. Natürlich habe ich eingewilligt!
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Was hat euch an der Story gefallen? Anna: Dass Valentin, um Mira zu beeindrucken, zusammen mit einigen Freunden aus dem Wohnheim eine Tankstelle überfällt. Das zeigt, dass wir Behinderten nicht immer so bemitleidenswert sind wie viele glauben. Welche Rollen habt ihr im Film gespielt? Sabine: Ich habe sowohl in der Theatergruppe als auch bei den Mahlzeiten mitgespielt: Bei einem Mittagessen wurde gestritten, und damit Valentin aufhört zu schreien, habe ich ihm einen Löffel Essen in den Mund gesteckt. Anna: Ich erzähle im Film ein Märchen, um nach einem Streit beim Abendessen die Stimmung aufzulockern. Welcher war für euch der schönste Moment? Maria Teresa: Die Szene, in der Sabine, Annelies und ich bei der Aufführung des Theaterstücks im Film elegante Kleider und hohe Schuhe tragen und Valentin uns beim Applaus am Ende Rosen zuwirft! Marcello: Es war toll, als Polizist verkleidet zu sein. Als ich dabei mit der Kelle gewinkt habe, ist plötzlich ein fremdes Auto auf den Parkplatz gefahren, auf dem wir drehten. Es war ein
bundesdeutscher Autofahrer, der total verwirrt war und nicht wusste, was da passiert. Wir haben uns totgelacht. Anna: Mir hat die entspannte Zusammenarbeit mit dem Filmteam gut gefallen. Anfangs hatte ich Bedenken, dass das zu anstrengend für mich würde, aber dann hat es mir viel Spaß gemacht. Was habt ihr durch die Arbeit beim Film gelernt? Sabine: Geduld! Wir standen oft stundenlang auf der Bühne, um Szenen zu wiederholen. Maria Teresa: Ich sollte mich in einer Szene unsympathisch verhalten, das war neu für mich. Und man musste immer ganz konzentriert sein, was manchmal anstrengend war. Annelies: Es war beeindruckend, so viele neue Menschen kennenzulernen. Marcello: Ich fand es spannend, die Ausrüstung der Filmleute zu sehen, Kameras, Mikrofone, Lichter. Dass bei uns im Wohnheim gedreht wurde, war sehr aufregend. Anna: Es war toll, „Klappe die erste! Klappe die zweite!“ aus dem Mund des Regisseurs zu hören und von Kameras umgeben zu sein, mitten im Geschehen und von allen beobachtet. Würdet ihr nochmal bei einem Film mitspielen? Anna: Sofort! Besonders gern würde ich eine böse Figur in einem Märchenfilm spielen, zum Beispiel eine Hexe. Marcello: Ich wäre auch wieder dabei! Es wäre toll, in einem Western einen Sheriff zu spielen. Sabine: Auch ich würde sofort wieder mitspielen, eine Komödie würde mir gefallen! Maria Teresa: Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich gern bei einem romantischen Film mitspielen. Annelies: Ich wäre auch sofort wieder bereit mitzumachen. Es war so toll!
Perché avete deciso di partecipare al film? Maria Teresa: Perché sono un’artista! Era la prima volta che mi trovavo di fronte a una cinepresa. Mi è piaciuto molto. Annelies: Volevo fare un’esperienza nuova e conoscere persone interessanti. E così è stato! Marcello: I responsabili del progetto mi hanno notato in corridoio e mi hanno chiesto di partecipare. Ho ovviamente accettato! Che cosa vi è piaciuto della trama? Anna: Il fatto che Valentin, per far colpo su Mira, rapini un distributore di benzina insieme ad alcuni compagni di convitto. Ciò dimostra che noi disabili non siamo soltanto persone da commiserare, come molti credono. Quali sono stati i vostri ruoli nel film? Sabine: Io facevo parte del gruppo teatrale e ho partecipato anche a una delle scene dei pasti comunitari: durante un pranzo scoppia un alterco e io, per zittire Valentin, gli infilo svelta un cucchiaio pieno di cibo in bocca. Anna: Io nel film racconto una favola per allentare la tensione dopo un litigio scoppiato durante la cena. Qual è stato per voi il momento più bello? Maria Teresa: La scena del film in cui, dopo la prima del nostro spettacolo teatrale, Sabine, Annelies e io indossiamo abiti eleganti e tacchi, e Valentin getta rose sul palco mentre il pubblico applaude! Marcello: Travestirsi da poliziotto è stato fantastico. Mentre agitavo la paletta, un’auto è entrata all’improvviso nel parcheggio in cui stavamo girando. L’automobilista, un turista tedesco, era confuso e non capiva cosa stesse succedendo! Siamo scoppiati tutti a ridere.
ANNA TRAUNIG ANNELIES HOLZNER MARCELLO RIZZO MARIA TERESA PICELLI SABINE PRINOTH
Anna: Mi è piaciuta l’atmosfera rilassata in cui abbiamo lavorato con la troupe. All’inizio temevo che il progetto sarebbe stato troppo pesante per me ma poi mi sono divertita moltissimo. Cosa avete imparato partecipando al film? Sabine: La pazienza! Ci capitava di rimanere sul palco per ore a ripetere le scene più volte. Maria Teresa: In una scena dovevo comportarmi in modo antipatico, cosa che mi è completamente estranea. E poi bisognava essere sempre concentrati: a volte è stato faticoso! Annelies: Conoscere tante persone nuove è stata un’esperienza grandiosa. Marcello: Per me è stato interessante osservare l’equipaggiamento della troupe: cineprese, microfoni, luci. Il fatto che si girasse nel nostro convitto è stato molto emozionante. Anna: È stato fantastico sentire il regista esclamare “Ciak, si gira! Scena prima! Scena seconda!” e trovarsi al centro degli avvenimenti, circondata da telecamere e osservata da tutti. Recitereste di nuovo in un film? Anna: Sì, subito! Mi piacerebbe soprattutto interpretare un personaggio cattivo in un film fiabesco, ad esempio una strega. Marcello: Anch’io lo rifarei! Sarebbe bellissimo fare la parte dello sceriffo in un film western. Sabine: Anch’io accetterei subito la proposta, a me piacerebbe una commedia! Maria Teresa: Se ne avessi l’opportunità, reciterei in un film romantico. Annelies: Anch’io ripeterei subito l’esperienza. Recitare è stato fantastico!
AMATEUR ACTORS VIELEN DANK FÜR NICHTS
Marcello, Sabine, Annelies, Maria Teresa und Anna (v. l. im Uhrzeigersinn) leben und arbeiten im Wohnheim Pastor Angelicus in Meran, wo Vielen Dank für nichts gedreht wurde, und wirken im Film als Neben darsteller mit: Sie spielen die Mitbewohner und Theaterkollegen des Protagonisten Valentin. Dabei betreute sie der Bozner Theaterregisseur Antonio Viganò.
DER FILM ZEIGT, DASS WIR BEHINDERTEN NICHT SO BEMITLEIDENSWERT SIND WIE VIELE GLAUBEN. IL FILM DIMOSTRA CHE NOI DISABILI NON SIAMO SOLTANTO PERSONE DA COMMISERARE.
Marcello, Sabine, Annelies, Maria Teresa e Anna (da sin. in senso orario) vivono e lavorano presso la comunità Pastor Angelicus di Merano, in cui è stato girato Vielen Dank für nichts. Il film li vede attori nel ruolo di compagni di convitto e membri del gruppo teatrale di cui fa parte Valentin, il protagonista. Il regista teatrale bolzanino Antonio Viganò li ha assistiti durante le riprese.
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VIELEN DANK FÜR NICHTS
Was hat dich bei der Arbeit an diesem so besonderen Film fasziniert? Die strahlenden Gesichter am Morgen, die den bevorstehenden Tag mit der bevorstehenden Arbeit nicht erwarten konnten. Mit welcher Freude und Ehrlichkeit und ohne Angst auf Verluste sich die Menschen mit Behinderung in dieses Projekt gestürzt haben.
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Gab es besonders schwierige, herausfordernde Situationen? Oh ja! Eine Szene musste ohne Text gespielt werden, nur durch Improvisation. Ich war vor diesem Dreh so nervös wie vor keinem! Welche Erfahrungen hast du mit den Laiendarstellern in diesem Film gemacht? Ich hatte durch meine Mutter, die als Theaterregisseurin mit Darstellern mit Behinderung arbeitet, schon öfter Begegnungen mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Aber auf diese Art und Weise mit ihnen zu arbeiten war für mich neu. Auch war ich unsicher, ob ich neben ihnen schauspielerisch bestehen kann: Die Authentizität, die sie automatisch mitbringen, versuche ich als Schauspielerin anzustreben, seitdem ich diesen Beruf ausübe. Aber nach den ersten Drehtagen haben sich diese Befürchtungen gelegt, und ich glaube, wir haben es alle sehr gut hinbekommen, uns aufeinander einzulassen. Wir waren gemeinsam neugierig, wohin dieser Weg führen wird.
Was ist in deinen Augen die Botschaft dieses Films? Menschen mit Behinderung werden in diesem Film nicht als arme Geschöpfe dargestellt, sondern einfach als Menschen, die so wie jeder andere manchmal den Drang verspüren, etwas Unanständiges oder Böses zu tun. Auch wenn zum Beispiel die Sprache von Nikki (der Valentins Freund Lukas spielt) nicht verständlich ist und sein Gesicht in den Nahaufnahmen vielleicht im ersten Moment abschreckend wirkt, schafft es der Film, dass man sich mit ihm identifiziert. Und plötzlich sieht man den Menschen und nicht mehr den Rollstuhl, in dem er sitzt. Wie fühlt es sich an, hier in Südtirol zu drehen? Südtirol ist schön, daher ist es natürlich schön, hier zu arbeiten. Aber nach einer gewissen Zeit freue ich mich dann schon wieder auf die dreckige, chaotische Großstadt. Che cosa ti ha affascinato delle riprese di questo film così particolare? I volti radiosi di chi, al mattino, non vedeva l’ora che iniziasse la giornata e con la giornata il lavoro. E con quale gioia, sincerità e senza timori gli attori con disabilità si sono gettati a capofitto in questo progetto. Ci sono state situazioni particolarmente difficili che ti hanno messa alla prova? Sì, eccome! C’era una scena in cui si doveva recitare senza copione, improvvisando tutto. Mai prima di questo film ero stata così nervosa all’inizio delle riprese!
Che esperienze hai fatto con gli interpreti non professionisti di questo film? Grazie a mia madre, regista teatrale che lavora con interpreti con disabilità, ero già entrata più volte in contatto con persone portatrici di handicap. Ma lavorare con loro in questo contesto per me è stata una novità. Non ero sicura se, accanto a loro, sarei stata all’altezza del mio compito di attrice: l’autenticità di cui sono capaci spontaneamente è ciò che io mi sforzo di raggiungere da quando faccio l’attrice. I miei timori si sono comunque dileguati dopo i primi giorni di riprese: siamo riusciti a creare un’interazione molto positiva. Eravamo curiosi di scoprire insieme dove questo cammino ci avrebbe condotto. Qual è dal tuo punto di vista il messaggio del film? In questo film le persone con disabilità non sono presentate come creature da commiserare ma semplicemente come persone che, come tutti noi, a volte sentono l’impulso di comportarsi in modo scorretto o di fare cattiverie. Anche se, ad esempio, il linguaggio di Nikki (che interpreta Lukas, amico di Valentin) è difficile da comprendere e i primi piani del suo viso possono inizialmente respingere, il film ci porta a identificarci con lui. E all’improvviso vediamo soltanto la persona e non più la carrozzina in cui questa siede. Che effetto fa girare un film qui in Alto Adige? L’Alto Adige è bello e per questo lavorarci è altrettanto bello. Ma dopo un po’ non mi spiace tornare nella mia metropoli sporca e caotica.
ANNA UNTERBERGER
ACTRESS VIELEN DANK FÜR NICHTS
Schon als Zehnjährige wollte Anna Unterberger aus Bozen Schauspielerin werden: „Ich schaute mir in Berlin fünf Stunden Dostojewski an, verstand nichts davon, aber ich wusste, dass ich das machen will.“ Neben verschiedenen Theaterrollen spielte sie in mehreren TV- und Kinofilmen mit, darunter Jud Süß – Film ohne Gewissen und Die Vermessung der Welt.
ICH WAR VOR DIESEM DREH SO NERVÖS WIE VOR KEINEM! MAI PRIMA DI QUESTO FILM ERO STATA COSÌ NERVOSA ALL’INIZIO DELLE RIPRESE!
Anna Unterberger, di Bolzano, a dieci anni già sapeva di voler fare l’attrice: “A Berlino vidi un pezzo di Dostoevskij che durava cinque ore, non ci capii nulla, ma compresi che era ciò che volevo fare”. Oltre a numerosi ruoli teatrali, ha recitato in diversi film per la TV e per il cinema, tra cui Süss l’ebreo – Ascesa e caduta e La misura del mondo.
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ROOTS AND WINGS DOCUMENTARY
„If you really want to fly, we will do it!“, verspricht Oliver Guenay seiner Tochter Eloísa am Telefon zum 18. Geburtstag. Doch sie wünscht sich mehr von ihm als einen Fluglehrer. Während der letzten 18 Jahre hat der deutsche Extremflieger mit seinem Gleitschirm die Welt erflogen, während seine Tochter ohne ihn in Santiago de Chile aufgewachsen ist. Die Flugstunden werden so zu einem großen Abenteuer – und für Vater und Tochter eine Suche nach Identität und Familie.
“If you really want to fly, we will do it!” promette Oliver a sua figlia Eloísa, al telefono, per il suo diciottesimo compleanno. Ma quello che lei desidera da lui è più che un insegnante di volo. Negli ultimi diciotto anni il tedesco Oliver Guenay, parapendista estremo, ha girato per il mondo con il suo parapendio mentre lei cresceva senza di lui a Santiago del Cile. Così le lezioni di volo diventano una grande avventura, per una figlia e un padre alla ricerca di identità e famiglia.
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Production ZeLIG School for Documentary, Television and New Media (IT) Director Lisa Mirjam Wimmer Cast Oliver R. Donald Guenay Eloísa Josefina Saavedra Korn Script Lisa Mirjam Wimmer Shooting Days in South Tyrol 5 Locations in South Tyrol Dolomiten /Dolomiti
ROOTS AND WINGS
Warum wird man eigentlich Regisseurin? Ich wollte schon immer Geschichten erzählen. Ich glaube, ich habe eine sehr eigene Art zu erzählen und recht genaue Vorstellungen davon. Außerdem kann ich gut mit Protagonisten umgehen und mich in sie hineinfühlen. Andererseits bin ich ein sehr fordernder Mensch, der sich mit anderen auseinander setzt: Ich denke, dass ich gut in einem Team arbeiten, es leiten und organisieren kann.
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Was hat dich dazu bewogen, Dokumentar- statt Spielfilme zu drehen? Als ich ein Kind war, liebte ich alle Filme, auch Spielfilme. Aber ich wollte nie glauben, dass dort Schauspieler auftreten: Ich wollte immer, dass die Geschichten echt seien. Im Studium habe ich dann gemerkt, dass ich es viel spannender finde, in der Realität Geschichten zu erzählen. Ich schätze Spielfilme mittlerweile sehr, aber es hat für mich mehr Reiz, Dokumentarfilme zu drehen. Wie bist du auf die Protagonisten deines Films gestoßen? Die Themen Fliegen und Luft ziehen sich durch alle meine Filme. Für meinen Abschlussfilm bin ich in einem Internetforum zufällig auf den Gleitschirmflieger Oliver gestoßen, und am nächsten Tag schon haben wir uns in Bozen auf einen Veneziano getroffen … obwohl er aus dem Allgäu ist! Überraschenderweise hat er mir sehr bald von seiner Tochter in Chile erzählt, die er kaum kennt – und dass er ihr Gleitschirmfliegen beibringen möchte.
Che cosa ti ha spinto a girare documentari anziché film di finzione? Da piccola amavo tutti i film, quelli di finzione compresi, ma non accettavo l’idea che i personaggi fossero attori: volevo sempre che le storie fossero vere. Durante i miei studi ho capito che trovavo molto più interessante raccontare storie che accadono nella realtà. Col tempo ho imparato ad apprezzare anche la finzione cinematografica ma trovo più stimolante realizzare documentari. Was war deine schönste Erfahrung während des Drehs? Neben der Arbeit mit meinem tollen Team war das die Zeit kurz nach dem Schnitt: Ich habe einen persönlichen, intimen und manchmal auch kritischen Film gedreht und dennoch von beiden Protagonisten ein grenzenlos herzliches Feedback bekommen. Oliver hat sich bedankt, weil der Film in seinem Leben vieles wieder in Gang gebracht hätte, und auf der Bühne des Filmclubs sagte er scherzhaft zu mir: „Danke für die zwei Jahre gratis Psychotherapie!“ Auch seine Tochter, für die wir ein Screening in Santiago organisiert hatten, schrieb mir danach eine herzliche E-Mail, die ich sicher nie vergessen werde. Der Film hat für beide viel in Bewegung gebracht, und das war für mich – ganz abgesehen vom Produkt Film – eine große Bereicherung. Ci puoi raccontare perché sei diventata regista? Ho sempre desiderato raccontare storie. Credo di saper raccontare in modo molto particolare e di avere idee piuttosto precise su ciò che intendo narrare. Riesco inoltre a relazionarmi ai protagonisti e a immedesimarmi in loro. D’altro canto, sono una persona che pretende molto e non rifugge le discussioni: penso di sapere lavorare bene all’interno di un team ma anche di saperlo guidare e coordinare.
Come ti sei imbattuta nei protagonisti del tuo film? Il volo e l’aria sono temi che attraversano tutti i miei film. Per quanto riguarda il film del mio diploma, in un forum online mi sono imbattuta per caso in Oliver, appassionato di parapendio. Ci siamo dati appuntamento già il giorno successivo, a Bolzano, per uno spritz... anche se Oliver vive nell’Allgäu! Del tutto inaspettatamente, Oliver mi raccontò quasi subito di avere una figlia in Cile. Mi disse che la conosceva a malapena e che gli sarebbe piaciuto insegnarle il parapendio. Qual è stata l’esperienza più bella durante le riprese? Oltre al lavoro con la mia fantastica troupe, il periodo più bello è stato quello successivo al montaggio: pur avendo girato un film personale, intimo e in parte anche critico, mi sono giunte da entrambi i protagonisti reazioni infinitamente affettuose. Oliver mi ha ringraziato perché il film ha rimesso in moto molte cose nella sua vita. Sul palco del cinema Capitol mi ha detto scherzando: “Grazie per i due anni di psicoterapia gratuita!”. Anche sua figlia, alla quale abbiamo mostrato il film a Santiago, mi ha scritto subito dopo una mail che non dimenticherò mai. Anche per lei il film è stato origine di molti cambiamenti e questo, a prescindere dal prodotto artistico, è stato per me un grande arricchimento.
LISA WIMMER
ICH FINDE ES VIEL SPANNENDER, IN DER REALITÄT GESCHICHTEN ZU ERZÄHLEN. TROVO MOLTO PIÙ INTERESSANTE RACCONTARE STORIE CHE ACCADONO NELLA REALTÀ.
DIRECTOR ROOTS AND WINGS
Lisa Wimmer studierte an der Filmschule ZeLIG in Bozen zunächst Kamera und Schnitt, doch dann erkannten die Dozenten ihr Talent für die Regie. Roots and Wings ist ihr Abschlussfilm. Um ihn drehen zu können, reiste sie auf eigene Kosten nach Chile, lebte dort im Zimmer der Hauptdarstellerin und suchte mit dem entstandenen Filmmaterial bei der BLS um Förderung an. Lisa Wimmer ha studiato alla scuola ZeLIG di Bolzano dedicandosi inizialmente a camera e montaggio, finché i docenti non hanno notato il suo talento per la regia. Roots and Wings è il suo film di diploma. Per girarlo si è recata a proprie spese in Cile, ospitata dalla protagonista, e con il materiale realizzato ha ottenuto dalla BLS il finanziamento necessario a completare il film.
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LUCA SAGGIN
EDITOR ROOTS AND WINGS
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Luca Saggin stammt aus Ligurien und studierte in Genua Grafikdesign. Anschließend besuchte er die Filmschule ZeLIG in Bozen, um seiner Leidenschaft für den Dokumentarfilm nachzugehen und Filmschnitt zu studieren. Roots and Wings ist die zweite Doku, die er gemeinsam mit Regisseurin Lisa Wimmer gedreht hat. Luca Saggin, di Savona, ha studiato all’Accademia delle Belle Arti di Genova, conseguendo la laurea in grafica. Poi è approdato alla ZeLIG di Bolzano per approfondire la sua passione per il cinema documentario e per studiare montaggio. Roots and Wings è il secondo documentario al quale ha lavorato a quattro mani con la regista Lisa Wimmer.
WIR SIND ES GEWOHNT, UNS MIT WORTEN ZU VERSTÄNDIGEN. MIT BILDERN KOMMUNIZIEREN IST UM EINIGES SCHWIERIGER. SIAMO ABITUATI A COMUNICARE PER PAROLE. COMUNICARE PER IMMAGINI È MOLTO PIÙ DIFFICILE.
Wie bist du zu deinem Job als Cutter gekommen? Die Arbeit beim Film hat mich schon immer fasziniert. Im Studium belegte ich dann einen Kurs zu Bildkommunikation, und der Dozent zeigte uns JFK von Oliver Stone. Anhand einer Szene erklärte er uns das Prinzip des Filmschnitts und analysierte Einstellung für Einstellung. Da tat sich mir eine völlig neue Welt auf: Ich begann zu verstehen, dass der Filmschnitt mein Ausdrucksmedium werden kann. Filmschnitt scheint eine sehr technische Arbeit zu sein. Gibt es auch Platz für Kreativität? Bei einem Spielfilm, wo es ein Drehbuch zu befolgen gilt, ist die Herangehensweise eines Cutters vielleicht weniger kreativ. Aber bei Dokumentarfilmen, wo es im Voraus kein wirkliches Drehbuch gibt und der Film sozusagen während des Schnitts geschrieben wird, ist meine Kreativität gefordert. Das ist nicht einfach: Manche Ideen lassen sich nicht hundertprozentig so umsetzen, wie ich möchte. Wir sind es gewohnt, uns mit Worten zu verständigen – mit Bildern kommunizieren ist um einiges schwieriger. Konntest du deine Kreativität in Roots and Wings ausleben? Klar! Die Regisseurin wusste zwar bereits sehr genau, in welche Richtung der Film gehen sollte: Er sollte die Geschichte von Oliver und Eloísa wahrheitsgetreu wiedergeben. Die größte Herausforderung beim Schnitt war es dann, das Ganze auch dramaturgisch spannend zu erzählen. Die richtige Lösung fanden wir erst nach mehreren Anläufen: Am Beginn des Films wechseln wir zwischen Eloísas Leben in Chile und dem von Oliver in Deutschland hin und her, um sie filmisch zu verbinden, aber als Personen zu differenzieren. So zeigen wir ihre unterschiedlichen Leben und Kulturen, damit die Zuseher am Ende, beim Wiedersehen, ihre Charaktere schon kennen und sich ihnen stärker verbunden fühlen.
ROOTS AND WINGS
Welches war dein schönstes Erlebnis während der Arbeit an diesem Film? Der schönste Moment kam eigentlich nachher, als die Doku im Capitol-Kino gezeigt wurde. Zum ersten Mal sah ich eine meiner Arbeiten auf einer Zehn-Meter-Leinwand, das war echt aufregend! Für mich war es eine tolle Herausforderung, in drei Sprachen zu arbeiten, ein so delikates Thema zu bearbeiten und dabei einen spannenden Film zu drehen, der auf ehrliche Weise die Geschichte der Protagonisten erzählt. Das Schönste an einer Doku ist es, nachher mit den Hauptfiguren über den Film sprechen zu können. Sie sind keine Schauspieler – ihr Leben geht weiter, nach dem Schnitt, nach der Premiere. Come sei arrivato a fare montaggio cinematografico? L’idea di fare montaggio era la cosa che mi intrigava di più del lavoro nel cinema: stavo facendo un corso su immagine e comunicazione e il professore ci ha fatto vedere JFK di Oliver Stone, soffermandosi su una scena per parlarci del montaggio e analizzarlo, inquadratura per inquadratura. Lì per me si è aperto un mondo: sono arrivato a capire che il montaggio poteva essere il mio mezzo di espressione artistica. Il montaggio può sembrare un lavoro molto tecnico. C’è spazio anche per la creatività? Secondo me, in un film di finzione – dove c’è già un copione da seguire – l’approccio può essere meno creativo. Ma in un documentario, dove la sceneggiatura prima praticamente non esiste e la scrittura del film avviene in montaggio, la creatività è fondamentale. Non è facile: mi capita di avere delle idee e di non riuscire a metterle a punto nel migliore dei modi. Siamo abituati a comunicare per parole; comunicare per immagini è molto più difficile.
In Roots and Wings hai potuto esprimere la tua creatività? Certo! La regista aveva già le idee molto chiare su che direzione doveva prendere il film: voleva che rispecchiasse fedelmente la storia di Oliver ed Eloísa. Il lavoro più grande nel montaggio, poi, è stato quello di far evolvere la storia anche in chiave drammaturgica. Siamo arrivati alla soluzione giusta dopo parecchi tentativi: nella prima parte alterniamo la vita cilena di Eloísa a quella in Germania di Oliver, così da avvicinarli cinematograficamente ma allontanarli come persone, facendo capire quali siano le differenze di vita e culturali. Per poi chiu dere con l’incontro finale conoscendo già le loro storie e i loro caratteri. Ciò permette allo spettatore di sentirsi più coinvolto. Qual è stata, per te, l’esperienza più bella durante il montaggio del film? Il momento più bello in realtà è arrivato dopo: vedere il film al cinema Capitol. Era la prima volta che vedevo un mio lavoro su uno schermo di dieci metri, è stato veramente emozionante. Per me, aver lavorato in tre lingue, aver affrontato una tematica così delicata e aver comunque mantenuto un buon livello di tensione drammaturgica – ma anche di onestà nei confronti dei personaggi – è stata una sfida fantastica. Il bello del documen tario, poi, è quando finisce il film e ti trovi a discuterne con i protagonisti. Loro non sono attori, le loro vite proseguono oltre il montaggio, oltre la proiezione.
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SCHWESTERN THEATRICAL MOTION PICTURE
Eine junge Frau namens Kati beschließt, ins Kloster zu gehen. Ihre unreligiöse Familie fällt aus allen Wolken. An einem Sommernachmittag versammeln sich alle Familienmitglieder auf dem Klostergelände, um Katis Aufnahme in den Orden zu feiern. Doch ihre älteste Schwester Saskia lässt die Situation eskalieren. Nach und nach sind alle herausgefordert, ihre eigenen Werte und Lebensentwürfe zu hinterfragen.
Kati, una giovane donna, decide di entrare in un ordine religioso. La decisione fa cascare dalle nuvole la sua famiglia, assolutamente laica. Un pomeriggio d’estate tutta la famiglia si ritrova nel chiostro per festeggiare l’ingresso di Kati nel monastero. Sua sorella maggiore Saskia, però, fa precipitare la situazione. E presto tutti i membri della famiglia dovranno interrogarsi sui propri valori e sulle proprie scelte di vita.
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Dreamtool Entertainment GmbH & Co. KG (DE) Anne Wild Marie Leuenberger (Kati Kerkhoff) Felix Knopp (Dirk Kerkhoff) Maria Schrader (Saskia Kerkhoff) Jesper Christensen (Onkel Rolle / zio Rolle) Ursula Werner (Usch Kerkhoff) Script Anne Wild Broadcaster SWR Arte Shooting Days in South Tyrol 10 Locations in South Tyrol Meran / M erano Tramin / Termeno Tartscher Bühel (Vinschgau) / Collina di Tarces (Val Venosta)
DANIEL DEFRANCESCHI LYNN INGLESE PHILIPP MORAVETZ
PRODUCTION SERVICE SCHWESTERN
Daniel Defranceschi (links oben) studierte in Berlin Postproduktion und Spezialeffekte und absolvierte in Rom eine Ausbildung in Regie. Beim Dreh eines eigenen Kurzfilms lernte er Philipp Moravetz kennen. Lynn Inglese (rechts) absolvierte eine Ausbildung für Mediengestaltung im Bereich Bild und Ton in München. Dort arbeitete er in der Postproduktion, später auch als Postproduction Supervisor. Philipp Moravetz (links unten) sammelte in München bei der Bavaria Bild & Ton GmbH erste Erfahrungen im Filmbusiness, besucht dann einen Kurs über Filmproduktion am Centro Sperimentale in Rom und studierte an der University of California Entertainment Studies. Praktika bei Warner Bros. und bei der Dino De Laurentiis Company rundeten seine Ausbildung ab.
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DAS MOTTO DER SERVICEPRODUKTION IST: GEHT NICHT, GIBT’S NICHT! IL MOTTO DELLA PRODUZIONE ESECUTIVA È: NULLA È IMPOSSIBILE!
Daniel Defranceschi (a sin. in alto) ha studiato postproduzione ed effetti speciali a Berlino, quindi ha seguito un corso di regia a Roma. Durante le riprese di un cortometraggio da lui diretto ha conosciuto Philipp Moravetz. Lynn Inglese (a destra) ha completato un corso di Media Design negli ambiti immagine e suono a Monaco di Baviera. Ha lavorato nella postproduzione, ricoprendo in seguito anche l’incarico di post production supervisor. Philipp Moravetz (a sin. in basso) ha maturato le prime esperienze nel mondo del cinema presso la Bavaria Bild & Ton GmbH; in seguito ha studiato produ zione cinematografica al Centro Sperimentale di Roma ed Entertainment Studies alla University of California. Inoltre ha conseguito degli stage presso la Warner Bros. e la Dino de Laurentiis Company.
SCHWESTERN
Was kann man sich unter Serviceproduktion vorstellen? Als Serviceproduzenten übernehmen wir die komplette Organisation am Drehort: Wir buchen Hotelzimmer, kümmern uns um das Catering, holen Drehgenehmigungen ein, mieten Autos und organisieren die Logistik. Außerdem stellen wir für die Produzenten Kontakte zu anderen Südtiroler Filmschaffen den her und erfüllen auch ausgefallenere Wünsche. Filmteams fragen meistens bei einheimischen Serviceproduzenten an, weil diese sich besser mit den Gegebenheiten vor Ort aus kennen – von den besten Drehorten bis zu bürokratischen Belangen. Als Serviceproduzenten sind wir also ortskundige Problemlöser und gleichzeitig Vermittler zwischen dem aus ländischen Filmteam und den Menschen vor Ort. Schwestern war euer erster gemeinsamer Film als Serviceproduzenten. Was habt ihr dabei gelernt? Die Produzenten von Schwestern kontaktierten Philipp und wir sagten alle drei spontan zu. Wir hatten zwar alle Erfahrung im Filmbereich, aber das war unser erstes gemeinsames Projekt. Die Arbeit war anstrengend, aber sie hat uns sehr viel Spaß gemacht. Gerade, weil es unsere erste Serviceproduktion war, brauchten wir nicht nur Organisationsfähigkeit und Ortskenntnis, um alle Anforderungen zu bewältigen, sondern vor allem auch sehr viel Hausverstand! Da lernten wir sehr schnell das Motto der Serviceproduktion kennen: „Geht nicht, gibt’s nicht!“ Dabei waren wir andauernd unterwegs und hingen ständig am Telefon … manchmal sogar an drei Telefonen gleichzeitig! (lachen) Lange Drehtage und Arbeitstage, die bereits um vier Uhr früh beginnen, sind beim Film keine Seltenheit.
Ihr seid also ständig auf Achse? Ja! Wir gehen abends nach dem letzten Crewmitglied ins Bett, und am Ende eines Drehs räumen wir den Drehort nochmal extra auf, um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Denn wir möchten ja vielleicht wieder dort drehen und die Leistungen vor Ort in Anspruch nehmen – und während die Filmcrew wieder abreist, bleiben wir in Südtirol. „Verbrannte Erde“ können wir uns nicht leisten. Bei der Arbeit am Drehort wird man Teil der Dorfgemeinschaft. Am Ende einer Filmproduktion kennen wir alle im Ort beim Vornamen, vom Bürgermeister bis zur Kellnerin im Dorfgasthaus! In diesem Job braucht es also viel Diplomatie? Ohne Diplomatie und Kommunikationsfähigkeit läuft gar nichts. In einer Filmcrew lebt man ein paar Wochen oder sogar Monate lang wie eine große Familie, man klebt Tag und Nacht aneinander und muss in Stresssituationen miteinander auskommen. Aber mit der Zeit lernt man, Charaktere einzuschätzen und abzuwägen, wie man am besten zusammenarbeiten kann. Das alles klingt ziemlich anstrengend, aber wenn ihr davon erzählt, spürt man eure Begeisterung. Warum macht ihr den Job so gern? Ja, hinterher davon zu erzählen ist immer lustig! Aber wenn man mitten in der Situation steckt, vergeht einem das Lachen! (lachen) Die Arbeit am Set ist sehr intensiv und wird nie langweilig, weil man immer wieder in neue Geschichten und
Lebensrealitäten eintauchen kann – einmal findet der Dreh im Hochgebirge statt, ein andermal im Kloster. Wir können uns momentan eigentlich nichts anderes vorstellen. Der Nachteil dieses Jobs ist, dass man ständig unter Strom steht und für Familie und Freunde während der Dreharbeiten manchmal wenig Zeit bleibt. Aber je öfter wir das machen, desto besser sind wir organisiert und desto mehr Erfahrung und Kontakte haben wir. Dann arbeiten wir auch effizienter. Trotzdem stehen wir immer wieder vor neuen Hürden, die es zu nehmen gilt! Welches war euer Lieblingsprojekt? Auf eine spezielle Produktion können wir uns gar nicht fest legen. Grundsätzlich bevorzugen wir Projekte, bei denen wir uns stärker einbringen und mehr Verantwortung übernehmen können. Ein Beispiel: Heimat Südtirol – Die Mission des Michael Gamper, wo wir eine Crew aus fast ausschließlich Südtirolern auf die Beine gestellt haben und unsere Ideen beim Regisseur sehr gefragt waren. Welche Pläne habt ihr für die Zukunft? Der nächste Schritt wäre es, selbst einen Film zu drehen, bei dem wir die Produzenten sind. Natürlich möchten wir dabei das Netzwerk nutzen, das wir aufgebaut haben. Dass unsere Arbeit geschätzt wird und Filmteams uns an andere weiterempfehlen, motiviert uns natürlich weiterzumachen. Deshalb schauen wir sehr zuversichtlich in die Zukunft und freuen uns auf weitere Projekte. Für den Filmstandort Südtirol sind wir auch optimistisch, denn es gibt hier immer mehr Filmschaffende, die immer professioneller arbeiten. »
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SCHWESTERN
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In cosa consiste la produzione esecutiva? Nel ruolo di service producer (produttori esecutivi) siamo responsabili dell’intera organizzazione sul set: prenotiamo le stanze d’albergo, ci occupiamo del catering, procuriamo i permessi per le riprese, noleggiamo automobili e coordiniamo la logistica. Stabiliamo inoltre contatti tra la produzione e altri addetti del settore altoatesini e cerchiamo di esaudire anche i desideri più inusuali. Le troupe si rivolgono generalmente a produttori esecutivi del posto poiché questi conoscono la real tà locale, dalle location migliori a come sbrigare le incombenze burocratiche. Insomma, siamo esperti del territorio incaricati di risolvere problemi ma fungiamo anche da mediatori tra la troupe straniera e gli abitanti del luogo. Schwestern è il primo film che avete realizzato insieme nel ruolo di produttori esecutivi. Che cosa vi ha insegnato? I produttori di Schwestern hanno contattato Philipp e tutti e tre abbiamo subito accettato. Avevamo tutti già lavorato nel settore cinematografico ma questo è stato il nostro primo progetto insieme. Il lavoro è stato faticoso ma molto gratificante. Trattandosi della nostra prima produzione esecutiva, siamo riusciti a far fronte alle richieste non soltanto grazie alle nostre capacità organizzative e alla conoscenza del territorio ma anche grazie a una certa dose di buon senso! Abbiamo imparato in fretta il motto della produzione esecutiva “nulla è impossibile!”. Dovevamo spostarci continuamente e parlavamo sempre al telefono... a volte addirittura a tre telefoni contemporaneamente! (ridono) Lunghe giornate di lavoro che possono partire anche alle quattro del mattino non sono un’eccezione nel settore del cinema.
Insomma siete sempre in giro? Sì! La sera andiamo a dormire dopo l’ultimo membro della troupe. E alla fine delle riprese mettiamo a posto un’ultima volta la location perché ci teniamo a lasciare un’ottima impressione: ci potrebbe sempre capitare di girare nuovamente nello stesso posto e di dover usufruire ancora dei servizi locali. La troupe riparte ma noi rimaniamo in Alto Adige. Non possiamo permetterci di fare attorno a noi “terra bruciata”. Quando si gira un film in un paesino, si diventa parte della comunità: al termine di una produzione conosciamo tutti per nome, dalla cameriera del bar del paese fino al sindaco! Il vostro lavoro richiede dunque una certa diplomazia? Senza diplomazia e doti di comunicazione non andremmo da nessuna parte. In una troupe cinematografica si vive per un paio di settimane o addirittura per mesi come in una grande famiglia, giorno e notte a stretto contatto. In situazioni di stress è importante sapersi relazionare agli altri. Con l’esperienza abbiamo imparato comunque a riconoscere i diversi caratteri e a valutare come riuscire a collaborare. Ascoltandovi, si ha l’impressione di un’attività molto faticosa, eppure si percepisce il vostro entusiasmo. Che cosa vi appassiona del vostro lavoro? Già, raccontare con il senno di poi è sempre divertente! Ma nel bel mezzo del lavoro non ti viene certo voglia di ridere! (ridono) Il lavoro sul set è molto intenso e non ci si annoia mai. Si ha l’opportunità di immergersi continuamente in nuove storie e nuove realtà: una volta si gira in alta montagna, poi in un convento. Al momento non riusciamo nemmeno a immaginarci di fare un altro lavoro. Lo svantaggio è che siamo sempre sotto pressione: durante le riprese rimane spesso troppo poco
tempo per famiglia e amici. Però a ogni nuova produzione perfezioniamo l’organizzazione, ampliamo la nostra esperienza, la nostra rete di contatti. E lavoriamo in modo più efficiente. Eppure ci troviamo continuamente davanti a nuove sfide! Qual è stato il vostro progetto preferito? È impossibile nominare una produzione in particolare. In generale preferiamo progetti all’interno dei quali possiamo agire più attivamente e assumerci più responsabilità. Ad esempio, per Heimat Südtirol – La missione di Michael Gamper abbiamo organizzato una troupe composta quasi esclusivamente da altoatesini e le nostre idee sono state molto apprezzate da parte del regista. Quali progetti avete per il futuro? Il prossimo passo, per noi, sarebbe girare un film da produttori, sfruttando naturalmente la rete di contatti che ci siamo creati nel tempo. Il fatto che il nostro lavoro sia stimato e che diverse troupe cinematografiche ci consiglino ai colleghi del settore è molto motivante. Quindi guardiamo con fiducia al futuro e non vediamo l’ora di partire con nuovi progetti. Siamo ottimisti anche per quanto riguarda l’Alto Adige come territorio del cinema: ci sono sempre più addetti al settore che lavorano in modo sempre più professionale.
PROGRAMM ⁄ PROGRAMMA 2014 CREDITS Publisher BLS Südtirol · Alto Adige Dompassage 15 / Passaggio Duomo 15 I - 39100 Bozen / Bolzano T +39 0471 066 600 F +39 0471 062 852 service@bls.info www.bls.info Project Management Editors Art Direction Interviews, editing, translations, proofreading Printing
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Photos
p. 4: Sigma Film / Gregor Khuen Belasi p. 10: Interlinea Film p. 16: Oliver Oppitz photographie p. 22: Enigma film GmbH / Martin Valentin Menke p. 28: Amour Fou p. 34: Nordisk Film 2013 p. 40: helios.bz p. 46: Zelig School for Documentary p. 52: Wolfgang Ennenbach
09.04.2014 MITTWOCH ⁄ M ERCOLEDÌ 16.00 Sune på bilsemester
10.04.2014 DONNERSTAG ⁄ G IOVEDÌ 16.30 Fieber WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 11.04.2014 FREITAG ⁄ V ENERDÌ 16.00 Die schwarzen Brüder 16.00 Roots and Wings 17.15 Fieber WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 20.00 Vielen Dank für nichts WETTBEWERB ⁄ IN
CONCORSO
12.04.2014 SAMSTAG ⁄ SABATO 13.00 Der stille Berg / La montagna silenziosa 14.00 Die schwarzen Brüder 16.00 Vielen Dank für nichts WETTBEWERB ⁄ I N CONCORSO 18.00 Heimat Südtirol – Die Mission des Michael Gamper 20.00 Schwestern (im Anschluss an die Preisverleihung / in seguito alla premiazione) 22.00 Controra
13.04.2014 SONNTAG ⁄ D OMENICA 16.00 Die schwarzen Brüder 20.30 Heimat Südtirol – La missione di Michael Gamper
PROGRAMM ⁄ PROGRAMMA 2014
CAMPUS INDUSTRY MEETS FESTIVAL
Workshop Samstag | Sabato 12.04.2014, 15:00 – 18:00 Auktionssaal des Merkantilgebäudes, Silbergasse 6, Bozen | Sala Aste del Palazzo mercantile, via Argentieri 6, Bolzano CAMPUS ist der erste Weiterbildungs-Workshop der Business Location Südtirol für Vertreter der Südtiroler Filmwirtschaft. Fokus in diesem Jahr sind dabei die ersten Schritte auf dem Weg zur Finanzierung eines Filmprojektes. Mehr unter: www.bls.info/de/campus CAMPUS è il primo workshop di aggiornamento della Business Location Alto Adige per rappresentanti dell’industria audiovisiva locale. Focus di quest’anno saranno i primi passi da compiere per il finanziamento di un progetto audiovisivo. Per maggiori informazioni: www.bls.info/it/campus