ANGESAGT
Die Frau mit der Kettensäge im Gepäck Jetzt ist die beste Zeit, die Senkrechtstarterin Claudia Comte in der Schweiz zu erleben. TEXT: LEONI JESSICA HOF PORTRÄTFOTO: TOM HALLER
Wenn einem in Grancy das Postauto vor der Nase wegfährt, muss man eine Weile warten, bis das nächste um die Ecke biegt. Naht der Abend, werden am Fuss des Juras die Trottoirs hochgeklappt. Hier wuchs die Künstlerin Claudia Comte auf, eine unter 400 Seelen im Dorf. Sieht man sich um, schaut man auf Wiesen und Felder – und viele, viele Bäume. Comtes Familie lebt in einem Chalet am Waldrand, sie ist das jüngste Kind. Heute macht sie Kunst, als hätten die beiden älteren Brüder sie mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen ausgestattet und gar nicht erst zimperlich werden lassen. Von ganz kleinen Malereien zu grossen Installationen, sie greift ungeniert in die Kiste der Kunstgeschichte, pickt raus, was ihr gefällt und mixt das nonchalant mit eigenen Ideen: «Ich bin sehr beeinflusst durch die Schweizer Konkrete Kunst. Ich fühle mich als Teil davon.» Sagt sie mit gerade mal 30 und wagt sich an Skulptur, Druckgrafik, Installation und Malerei. Schreibt man über sie, kommt man nicht um das Wort Senkrechtstarterin herum. Mittlerweile ist Comte im In- und Ausland höchst erfolgreich, was sie anpacke, werde
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Fishing for Compliments
Eine Reise zwischen Himmel und Meer: Diese vier Hermès-Armreife verkörpern nicht nur die ozeanblauen und lagunengrünen Farbwelten unberührter Natur, sondern illustrieren mit ihren typischen Dessins wie dem «Coup de Fouet» oder dem «Rose de Compas» die hohe Handwerkskunst der Emailmalerei. www.hermes.com
FOTO: ARMIN ZOGBAUM/RENEHAUSER.COM STYLING: ULRIKE MIEBACH RETUSCHE: OLIVIER YOSHITOMI
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STIL ch design
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Talentschmiede Basel. Mode als Motor von Bewegung – das Mode-Institut Basel verfolgt einen kreativen Ansatz, dessen Ergebnisse sich an der Graduate Show 2014 sehen lassen konnten. «Get Your Naked Flame Dressed» war das Motto der Graduate Show des Mode-Instituts Basel Ende März in der Kaserne Basel. Es war auch das Motto, mit welchem sich die achtzehn Absolventen während ihres letzten Teils des Studiengangs «Bachelor of Arts with Specialisation in Fashion Design» zu befassen hatten. Unter der künstlerischen Leitung von Priska Morger lernten die Studierenden während sieben Semestern, ihre Idee von der Skizze bis zur Kollektion und deren performativer Inszenierung zu entwickeln. Der Modebegriff wird am Institut weiter gefasst, er wird als kreativer Motor von Bewegung verstanden. Die Praxis des Gestaltens wird dabei in Anbetracht zeitgenössischer Alltagskultur reflektiert. Ziel ist es, das Verständnis von Mode zu reflektieren und dadurch festgefahrene Muster und Konventionen aufzubrechen. Mode als Begriff von Bewegung, als Reflexion von Kultur – ein kreativer Ansatz, der junge Talente herausfordert.
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Leitmotiv der achtzehn Kollektionen waren alternative Konzepte von Mode, der Gebrauch heimischer Textilien und die Thematisierung von Nachhaltigkeit. Insgesamt durch eine beachtliche Stilvielfalt gekennzeichnet, sind uns einige Absolventen besonders aufgefallen. Etwa Kathrin Grossenbachers Herrenkollektion «EXTRA ART-XE», die sich kritisch mit Extras in unserer individualisierten Konsumgesellschaft befasst. Die Absolventin reflektiert die standardisierten Extrapakete, wie sie in der Automobilindustrie angeboten werden, um Komfort und Luxus zu suggerieren. Für die Kollektion verarbeitete sie ausschliesslich Schweizer Textilien; die Prints konnte sie bei Mitlödi in Glarus auf Seide drucken lassen. Massgebend für die Stoffwahl war insbesondere das Volumen, das sich etwa bei den überproportional breiten Schultern der Jacken zeigte, weshalb hauptsächlich dickere technische Stoffe zum Einsatz kamen, die man normalerweise für
einen Ski-Sprinter verwendet. Mit ihren Kreationen zeigte sie eine äusserst moderne Alternative zur traditionell massgeschneiderten Herrenmode – eine Tendenz, die sich vielerorts bemerkbar macht. Den Aspekt der Nachhaltigkeit aufgegriffen hat Joelle Laederach. In ihren Kreationen verbindet sie natürliche und technische Materialien, um so ihre jeweiligen Eigenschaften hervorzuheben und beim Kombinieren zu einem neuen Material zu gelangen. Dabei war der Prozess des Recycelns ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kollektion: Abgesehen vom Kuhfell-Jumpsuit, der aus Fell-Reststücken aus Istanbul besteht, recycelte Laederach sämtliche Felle. Die an Kleidern angenähten Pfauenfedern sammelte die Absolventin über ein Jahr hinweg auf einem Hof im Kanton Baselland. Einen Kontrast zu den restlichen Absolventen bildete Rafael Koutos Kollektion. Seine Kreationen vermischen weibliche und männliche Elemente und schaffen so
Fotos: Paul Mouginot
TEXT: ANDREA LUCIA BRUN
AUFGEFALLEN: 1. Kleid in der Tasche: Bei Denja Kaufmanns Damenkollektion verschmelzen Kleidung und Accessoires. www.ms-fish.ch. 2. Voluminöse Bomberjacken mit überproportional breiten Schultern bei Kathrin Grossenbachers Herrenkollektion. www.kathringrossenbacher.ch. 3. Julia Seemann verarbeitete das Material Jeans und unterstreicht damit die Jugendlichkeit der Trägerin. www.juliaseemann.com 4. Rafael Koutos Herrenkollektion irritierte mit einem sehr eigenen Bild von Männlichkeit. www.rafaelkouto.com. 5. Joelle Laederachs Damenkollektion überzeugte durch eine klare Schnittführung und Materialrecycling. www.joellelaederach.com
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ein androgynes Bild von Mode, das zwar noch nicht immer tragbar, doch durch eine eigene Handschrift gekennzeichnet ist. Es hätte nicht passender sein können, schritt das international gefragte androgyne Schweizer Model Tamy Glauser in Koutos Herrenlooks über den Laufsteg.
und Absolventen konnten bereits Erfahrungen bei internationalen Modehäusern sammeln. Noemi Szalay, die in ihren surrealistischen Looks ebenfalls Pelz recycelte, konnte bei Ann Demeulemeester in Antwerpen lernen. Joelle Laederach war als Jungdesignerin bei Chloé in Paris tätig. Julia
Ziel ist es, das Verständnis von Mode zu reflektieren und dadurch festgefahrene Muster und Konventionen aufzubrechen. Wie das Mode-Institut Basel junge Talente ausnahmslos fördert, machte die diesjährige Graduate Show einmal mehr deutlich. Die Bandbreite an Stilen und die Experimentierfreudigkeit, gepaart mit besonderer Tragbarkeit, versprechen schon jetzt eine spannende Zukunft für die Jungdesigner. Viele der Absolventinnen
Seemann, die sich als Einzige dem Material Denim widmete, absolvierte ein Praktikum bei Meadham Kirchhoff und Vivienne Westwood in London. Rafael Kouto sammelte Erfahrung bei Alexander McQueen. Und Kathrin Grossenbacher lernte bei Alexander Wang in New York. Auf die Frage, was Grossenbacher nach ihrem Abschluss
machen werde, meinte sie: «Auf mich wartet jetzt die Hürde der vielen Praktika.» Zu welchen Ufern die restlichen Graduates aufbrechen, und welche davon die Schweizer Modelandschaft nachhaltig bereichern werden – darauf darf man gespannt sein. Es war die letzte Show in der Kaserne Basel. Ab Sommer 2014 geht es auf dem Dreispitz-Campus der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW weiter. Neuorientierungen in der Modewelt haben das Mode-Institut Basel dazu veranlasst, den neuen Master-Studiengang «Studio Fashion Design» ins Leben zu rufen. Der Schwerpunkt dieses neuen Studiengangs wird auf Fashion Entrepreneurship gesetzt. Alternative Konzepte für die Mode stehen genauso im Zentrum wie die Praxis der Mode nachhaltig zu verändern. Ein Studienkonzept, das international zweifelsohne zu den besten zählt. Die Talentschmiede Basel bleibt eben stets in Bewegung. < www.doingfashion.ch
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KULTUR design miami/basel
«Alles, was du tust, ist Teil deiner Marke» Vom 17. bis 22. Juni findet die «Design Miami/Basel» statt. Wir sprachen mit dem neuen Direktor der Messe, dem amerikanischen Designer Rodman Primack. TEXT: LEONI JESSICA HOF
Wenn der Sommer nach Basel kommt, flattern mit ihm, den Schmetterlingen gleich, Kulturnomaden, Feingeister und Sammler durch die Stadt. Im Juni lockt sie Basels Kunstmekka am Messeplatz. Parallel zur «Art Basel» findet hier die «Design Miami/Basel» statt, der Place-to-be für Liebhaber schöner Möbel und Objekte. Hier kommen Galeristen, Designer, Kuratoren und Kritiker zusammen, Designgrössen treffen auf vielversprechende Neulinge und die wiederum auf Besucher aus der ganzen Welt.
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Solche, die ein Liebhaberstück ergattern wollen, einfach nur schauen, über die Zukunft des Designs diskutieren und sich inspirieren lassen. Denn die Messe will mehr sein als ein Marktplatz exklusiver Möbelschätze. Ein Rahmenprogramm begleitet sie, dazu gibt es Kollaborationen mit Designern und Institutionen, Vorträge aus Design, Architektur, Kunst und Mode. Rodman Primack ist der neue Direktor der Design Miami/Basel, er löst Marianne Goebl ab. 2005 startete die junge Italienerin
Ambra Medda das Design-Forum, mit Primack ist nun der erste Mann am Start und der erste Amerikaner. Er soll die Messe für die neue Dekade fit machen. Der 39-Jährige bat schon als Knirps seine Grosseltern um ein Abo für die Zeitschrift «Architectural Digest» und designte Badewannen für die Barbies seiner Schwester. Später studierte er Internationale Beziehungen und Kunstgeschichte, heute führt er sein Designstudio RP Miller. Die «Design Miami/Basel» kennt er gut und von verschiedenen Blickpunkten aus: als Aussteller, als Sammler, als Berater, als Konkurrent. Was ihn am Designmarkt reizt, ist dessen Offenheit. Die grossen Galerien und Auktionshäuser hätten in den vergangenen Jahren immer stärker die Preise diktiert: «Der Markt für Design ist weniger erstarrt als der Kunstmarkt. Es gibt Raum für Experimente, für junge Galerien und aufstrebende Designer.» Und die wird es an der «Design Miami/Basel» auch zu entdecken geben. Wir fragten beim neuen Direktor selbst nach.
hinzukommen. Einer der stärksten Aspekte der Messe ist ihre zehn Jahre lange Geschichte aus Kollaborationen und Auftragsarbeiten. Die talentiertesten Designer, Architekten und Denker werden eingeladen, hier teilzunehmen. Unsere Zukunft liegt in diesem Archiv und in diesen Beziehungen. Die «Design Miami/ Basel» ist ein Motor für Kreativität. Wie wird Ihr Insiderblick auf den Design- und Kunstmarkt die Messe verändern? Ich glaube tatsächlich, dass die Messe bereits einen sehr guten Job tut, das war ein Grund dafür, dass ich es so spannend fand, hier mit einzusteigen. Was ich dazu beitragen kann, ist ein ganzheitlicher Blick auf den Kunstmarkt und meine Erfahrung bei der Arbeit mit Sammlern und als Designer. Ich kenne die Bedürfnisse einer Menge verschiedener Leute aus erster Hand und hoffe, ich kann den Besuchern Hilfestellungen geben, um sich auf Messen und dem Markt bewegen zu können.
Fotos: Courtesy of Design Miami Basel (3)
Bolero: Ihr Werdegang im Zeitraffer? Rodman Primack: Während meiner Karriere habe ich stets versucht, den Spagat zu schaffen zwischen der Welt der zeitgenössischen Kunst und des Designs. Von meinem ersten Job bei Christie’s an, über meine Arbeit mit Peter Marino und Larry Gagosian bis hin zum Chairman von Phillips de Pury, London. Ich hatte schon als Kind ein Faible für Architektur, Design und Kunst und bin nun in meinem Berufsleben umgeben von allem, was ich liebe.
Was würden Sie denjenigen raten, die gerade beginnen, Design zu sammeln? Haben Sie keine Angst. Entspannen Sie sich und haben Sie Spass – das ist keine hohe Wissenschaft und der erste Kauf muss nicht Ihren unternehmerischen Scharfsinn unter Beweis stellen. Stellen Sie Fragen, VON OBEN NACH UNTEN: Designhändler sind begierig darauf, David Gill Galeries: «Avarice» sich mit interessierten Leuten zu von Bernaby Barford, 2013. unterhalten, denen sie etwas beibrinGalerie Chastel Marechal: «Les Mains gen können über ihre Designer und Chaudes» von Yonel Lebovici, 1979. deren Stücke. Gehen Sie an Messen, zu den Gesprächen, die wir organisieren und stürzen Sie sich rein. Interesse erzeugt Wissen und dann Leidenschaft. An welcher Ihrer Karrierestationen lernten Sie am meisten? Ich habe an jedem Stopp sehr viel gelernt – Gutes und Schlechtes. Ich hatte Glück und arbeitete für einige der grossartigsten Talente Gibt es Trends beim Sammeln von Design? in ihren jeweiligen Bereichen. Ich kann nicht wirklich einen beWas am spannendsten ist, und das ist der Trend an sich – beim Sammeln von Design geht es darum, sein Leben zu verändern, vorzugen. Peter Marino war derjenige, der mir die Augen öffnete die Art und Weise, wie man es lebt. für Möbel des 20. Jahrhunderts und dafür, wie man Klienten berät, nicht nur, wie man mit schönen Objekten dekoriert, sondern Design sammelt. Larry Gagosian zeigte mir, wie wichtig es ist, Welches ist im Moment Ihr Lieblingsstück? dass man alles, was man tut, gut macht. Wenn du einen Katalog Ich bin sehr begeistert von der Arbeit von Jonathan Muecke, er ist herausbringst, muss es der beste sein, wenn du ein Dinner gibst, ein junger Amerikaner – da haben Sie es, ich zentriere mich bereits muss das am tollsten Ort stattfinden. Alles, was du tust, ist Teil auf Amerika. Muecke produziert sehr simple, nuancierte Arbeiten. deiner Geschichte und deiner Marke. Ich würde am liebsten alles haben, was sein Studio herausbringt. < Wie möchten Sie diese Messe weiterbringen? Expansion bedeutet für die «Design Miami/Basel» nicht ein Zulegen an Quadratmetern oder einfach, dass mehr Galerien
Die «Design Miami/Basel» findet vom 17. bis 22. Juni in der Halle 1 Süd am Messeplatz in Basel statt. Informationen zur Messe und zum Rahmenprogramm unter www.designmiami.com
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Blauer Blazer mit Pailetten-Badges, Christian Dior.
Kette, Pebble London. Netz, Privat.
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LeopardenprintMantel, Valentino. Weisse Kapuzenjacke, Saint Laurent par Hedi Slimane. Sneakers, Katie Grand loves Hogan.
Netztweste, privat.
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FOTOS: GIAN MARCO CASTELBERG STYLING & REDAKTION: SARA ALLERSTORFER HAIR & MAKE-UP: CHRISTOPHE DURAND MODEL: KITTI/IZAIO MODELS REALISATION: JÜRG STURZENEGGER
Spiegelbilder
Bubenköpfe, die wie eine Tulpe spriessen. Ärmel, die sich ab dem Ellbogen wie Gewitterwolken am Himmel türmen und Sterne, die sich in Shocking Pink auf einen blauen Hintergrund ergiessen. Die neue Schiaparelli Haute Couture weckt Begehren.
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Schwarzer Smoking aus Wolle. Jackeninnenseite mit Rüschenverzierung aus Seidenmousseline. Elfenbeinfarbene Bluse aus Seidencharmeuse. Mit Hahnenfedern verzierte schwarze Sandalen aus Alligatorleder. Alles Schiaparelli Haute Couture. bolero | juni 14 |
Drapiertes bodenlanges Abendkleid aus gelbem Seidencrêpe mit «Les Garçons du Jardin»-Druck, Schiaparelli Haute Couture. | juni 14 | bolero |
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Foto: Klaus Bossemeyer/JALAG Syndication
ART DE VIVRE Savoir-Vivre auf Türkisch Saint-Tropez? Portofino? Fehlanzeige! Die neue Trenddestination am Mittelmeer heisst Bodrum. Die Halbinsel im Südwesten der Türkei erlebt eine Renaissance. TEXT: PATRICIA ENGELHORN
Das Limon Café steht auf einem Hügel im Hinterland von Gümüs ¸ lük: eine strohgedeckte Terrasse, weiss gebeizte Holzstühle und Tische sowie unterschiedlich bezogene Sessel und Sofas, die strategisch sinnvoll in die Landschaft verteilt wurden. Dazu eine grandiose Aussicht auf das Meer. Der Blick geht nach Westen, deshalb ist dies der perfekte Ort für den Sonnenuntergang. Und weil es neben eisgekühltem Raki auch ein paar wirklich leckere Cocktails gibt, bleibt man gerne etwas länger sitzen. Aus den Lautsprechern klingt der alte DoorsHit «Riders on the Storm», hin und wieder
weht der Ruf des Muezzins von der nächsten Moschee herüber. Ansonsten sind nur das Gemurmel der Gäste und das Zirpen der Grillen zu hören. Gümüs ¸ lük ist ein verschlafenes Fischerdorf auf der Bodrum-Halbinsel. Vor der Küste schimmern die Ruinen der antiken Stadt Mydnos durch das aquamarinfarbene Meer, erst kürzlich haben Archäologen ein griechisches Theater freigelegt. In den kleinen Läden an der Hauptstrasse verkaufen Frauen mit Henna gefärbtem Haar ätherische Öle und Schutzarmbäder gegen >
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