Popstar madchen

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Carla

n o f o r k i m r e d n u und das W N U N I M H A N D E L E R H Ä LT L I C H

BOOKADOO RECORDS

GE WINNERIN DER T V-SHOW POPSTAR 2010 | IN KÜRZE LIVE IM SUPERDOME STADION K A R T E N S I N D E R H Ä LT L I C H Ü B E R : B O O K A D O O R E C O R D S , W W W. B O O K A D O O . C O M O D E R O N L I N E Ü B E R D I E B E K A N N T E N T I C K E T - O U T L E T S U N D I N D E N T I C K E T S H O P S I N F O LG E N D E N S T Ä D T E N : N E W YO R K , LO N D O N , B R Ü S S E L , R O M , M A D R I D, PA R I S U N D A M S T E R D A M . W E I T E R E I N F O R M AT I O N E N E R H A LT E N S I E Ü B E R D A S M A N A G E M E N T V O N B O O K A D O O R E C O R D S WWW.BOOKADOO.COM, MANAGEMENT@BOOKADOO.COM.



Carla

[OrderMark]

n o f o r k i m r e d n u und das W


FOTO-GEPERSONALISEERDE Foto personalisierte KINDERBOEKEN Kinderbücher

Dieses Buch wird herausgegeben von: Bookadoo International Postfach 517 1940 AM Beverwijk FOTO-GEPERSONALISEERDE FUNNY MAGAZINES Niederlande Copyright © 2009 Bookadoo International B.V. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in den Niederlanden. Nichts aus dieser Ausgabe darf ohne die vorherige schriftliche Einwilligung des Herausgebers mittels Druck, Fotokopie, elektronisch oder auf welche Weise auch immer FOTO-GEPERSONALISEERDE TOVERBOEKEN vervielfältigt und/oder öffentlich gemacht werden.

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Lieber Carla, dieses schöne Buch wurde speziell für dich gemacht. Genieße die schönen Bilder und das schöne Abenteuer, das du miterleben wirst.

Küsschen und Knuddel von Mama und Papa.


Carla


Carla icht n n n a k ! n e f a l sch

A

ufgeregt liegt Carla im Bett. Endlich weiß sie genau, was sie später einmal

werden will: Popstar. Ja, aber nicht irgendein Popstar. Ja, wirklich so groß und berühmt wie [FavoriteBand]. Die waren gerade im Fernsehen zu sehen und das war ein wahnsinnig cooler Auftritt. ‚Das werde ich später auch sein!’, beschloss sie begeistert. ‚Hmm’, brummte ihr Vater. ‚Schlag dir das mal aus dem Kopf. Kinder

aus [TOWN] werden keine Popstars. Die werden

Lehrer. Oder Bauer. Oder Verkäufer.

Besser nicht. Dass ihr Vater auch so einen langweiligen Beruf hat! Darauf hat sie später überhaupt keine Lust. Sie wird Popstar. Und zwar ein ganz großer. ‚Aber du kannst überhaupt nicht singen’, hatte ihr Vater auch noch gesagt.

Pff. Superwichtig. Das kann man doch üben! Erwachsene verstehen aber auch gar nichts. Carla wird ihren Eltern schon zeigen, wo im Leben der Hase lang läuft. Und mit einem zufriedenen Lächeln fällt sie in einen tiefen, tiefen Schlaf...


t, geht rla aus der Schule komm m nächsten Tag, als Ca nigstens boden. Dort wird sie we ch Da n de f au t for so sie sich eine alte ßt die Tür ab, schnappt nicht gestört. Sie schlie en Mund wie ein Mikrofon vor ihr Haarbürste, und hält sie . Aber Carla hr laut. Und sehr falsch Se n. ge sin zu nt gin be und übt ihre ss es sehr gut läuft und da et, nd fi Sie ht. nic s hört da r hämmert. bis jemand gegen die Tü Lieder und Tanzstücke, werden kalt.’ Vater. ‚Deine Spaghetti ‚Hee,Madonna’, ruft ihr

A

Carla

ROCKS!


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C a r l a

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J

eden Tag geht sie nach oben zum Üben. Und um weiter an ihrem ‚Act’ zu arbeiten. Ein Popstar ohne Mikrofon haut einen natürlich nicht vom

Hocker. Und Carla braucht noch ein Bühnenbild und ein Kostüm. Alles muss zusammenpassen, so ist das bei [FavoriteBand] auch. ‚Und die haben auch einmal auf dem Speicher angefangen’, spricht sie sich selbst Mut zu. Kritisch betrachtet sie das Ergebnis von einer Woche harter Arbeit. Sie hat ein Mikrofon gebastelt und ihre Schultafel vollgeschrieben mit den Worten „Carla, DER BESTE POPSTAR DER GANZEN WELT”. Zuerst hatte sie geschrieben ‚AUS [TOWN]’, aber das hat sie schnell noch korrigiert. ‚Greife zum Mond und du gelangst zu den Sternen.‘ Das hat Oma ihr einmal in ihr Freundebuch geschrieben.


N

ervös steht Carla im Flur. Papa und Mama sitzen auf dem Sofa. ‚Ich hab‘ eine Überraschung für euch, ich werde auftreten’, hatte sie ihnen beim

Frühstück gesagt. ‚Mein Schatz’, lachte Mama, ‚ich mag Überraschungen.’ Carla holt tief Luft, öffnet die Tür, geht mitten in das Zimmer hinein und räuspert sich. Mama greift nach Papas Hand. Dann beginnt sie aus vollem Hals zu singen, mit geschlossenen Augen. Carla ist so vertieft, dass sie um sich herum gar nichts mehr hört. Als sie aufschaut, sieht sie Papa und Mama applaudieren, aber auch lachen. Die Tränen laufen über Mamas Wangen, sie tut aber ihr Bestes, um sich nichts anmerken zu lassen. ‚Klasse, Mädchen! Was für ein Talent’, gluckst Papa. ‚Sehr schön, mein Schatz’, piepst Mama, aber Carla sieht, dass sie sich das Lachen verkneifen muss. Wütend hört sie zu singen auf. ‚Ihr habt einfach keine Ahnung’, poltert sie. Zornig pfeffert sie ihre Gitarre in die Ecke und rennt aus dem Zimmer.

Carla,

DER BESTE POPSTAR DER WELT



M

it bedrücktem Gesicht läuft Carla die Straße entlang. Ab und zu tritt sie gegen eine

Dose. ‘Was soll nun aus meinen Popstar – Plänen werden?’, denkt sie. ‘Ein schöner

Popstar bin ich. Einer, der so falsch singt, dass jeder davon einen Lachkrampf bekommt.’ Sie

erreicht die Straße, wo Opa und Oma wohnen. Vielleicht können wenigstens die beiden ihr

Gesangstalent schätzen. Zum Glück sind Opa und Oma zu Hause und zehn Minuten später

sitzen sie alle gemütlich bei einer Tasse Tee und leckeren Keksen auf dem Sofa. Carla aber

sieht noch immer ein bisschen bedrückt aus. Und Oma wäre nicht Oma, wenn sie das nicht

merken würde. ‘Warum bist du so still, was ist los, Mädchen? ’, fragt sie besorgt. Carla erzählt

ihr die ganze Geschichte. Von ihrem großen Wunsch, Popstar zu werden, vom Auftritt im

Wohnzimmer und von Mama und Papa, die vor lauter Lachen fast vom Sofa fielen. Sie wird

wieder böse, wenn sie nur daran denkt. Als sie zu Ende erzählt hat, merken sie, dass sich

Opa leise aus dem Zimmer geschlichen hat. Sie hören ihn eine Weile auf dem Dachboden poltern und dann kommt er wieder nach unten. Er hat eine schöne Schachtel dabei und

drückt ihr diese in die Hände. ‘Für dich’, sagt er ganz feierlich. ‘Ich müsste mich wohl sehr

irren, wenn du damit nichts anfangen könntest…’. Carla fasst die Schachtel erstaunt an. Sie

ist ziemlich schwer. Was kann da nur drin sein?



S

ie öffnet die Schachtel. Ihre Kinnlade fällt herunter. Ein Mikrofon. Ein echtes Mikrofon! Aufgeregt rennt sie damit zu ihrer

Stereoanlage und steckt das Mikrofon ein. Aber dann schießt es ihr wieder durch den Kopf: Ich kann überhaupt nicht singen. Vorsichtig pustet sie ins Mikrofon. Es funktioniert! ‚Hallo, ich bin Carla’, hallt es durch ihr Zimmer. Was für ein lauter Ton! Das klingt gut!


‚Let mehe…entertain you’, singt Carla vorsichtig in ihr neues Mikrofon. Sie traut ihren Ohren nicht! Das klingt ganz anders. Ich singe nicht mehr falsch. Sie probiert es noch einmal. Wow, was für eine schöne Stimme. Bin ich das? Mit geschlossenen Augen singt sie weiter. Bis sie ein Geräusch hört. Papa und Mama stehen im Türrahmen. Mit Tränen in den Augen. Aber diesmal kommen die Tränen nicht vom Lachen. ‚Carla, das klingt wirklich wunderbar!’, sagt Papa heiser.


W

ie auf Wolken rennt Carla zu ihrem besten Freu

nd. Der will gerne Fußballer werden und schläft sogar mit einem Fußball unter seine m Kissen. Aber er weiß, dass Carla der größte Popstar der Welt werden will. Als sie miteinander gerade schön mit der Spielkonsole spielen, zappt Carla zu Nickeletix und sie schalten mitten in einen Aufruf hinein. ‚Du kannst richtig gut singen? Dann nimm an unse rem Nickeletix-Popstar-Wettbewerb teil! Schick uns noch heute ein kurzes Video über dich, wie du gerade ein schönes Lied singst, und wer weiß...in einem Monat stehst du vielle icht schon in unserem großen TV-Finale! Und gewinnst den Plattenvertrag von Nickeleti x und einen wunderbaren Auftritt im Superdome-Stadion!’ Carla sitzt plötzlich kerze ngerade. Das ist es. Das ist ihre Chance.


Wirst du das neue Idol?


Carla auf ihr Bett. Sie schaltet so viele n ihrem Zimmer stellt sie Papas Laptop vor die Webcam. Sie räuspert Lampen an wie möglich und stellt sich llo, liebe Jurymitglieder. Ich bin Carla sich, nimmt ihr Mikrofon und sagt: ‚Ha ganzen Welt werden.’ Dann schließt und ich will der beste Popstar auf der kann. Als das Lied zu Ende ist, macht sie ihre Augen und singt. So schön sie t noch einmal in die Kamera, Ende sie eine kleine Verbeugung und lach o an Nickeletix. Ihre Finger zittern ein der Aufzeichnung. Sie mailt das Vide hoffen, dass ich teilnehmen kann! bisschen. So! Und nun abwarten und

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a steht es wirklich. ‚H

erzlichen Glückwunsc

h, Carla! Du hast uns ein geschickt und es wär e un s ei ne Ehre, wenn wir dich nächsten Samstag im Finale unseres Progra m m s ha ben könnten.’ Sie ist Sie wird wirklich auftr im Finale! eten! Sie kann es no ch ga r nicht glauben. Geist spielt sie ein bisschen esabwesend mit Google und gibt ih re n Na m en ei n: Carla. Es verschläg ihr den Atem. Nickel t etix hat ihr Video an Yo uT ub e ge sc hickt und dort wurde bereits 3000-mal an es geschaut. Kinder in der ganzen Welt habe Mikrofon und mit ge n sie mit ihrem schlossenen Augen sin gen sehen. Irgendw Bauch beginnt es zu o tief in ihrem kribbeln. Es ist nicht w irk lic h ei n sc hö ne s Gefühl. Aber auch nicht wirklich schlec ht. Sie kennt es nich t, aber als Mama ruft, fertig ist, hat sie kein dass das Essen en Hunger. wunderbares Video


Carla macht sich auf zum o i d u t s h e s n r e F

D

as seltsame Kribbeln bleibt die ganze Woche 端ber.

Carla hat ihre Tasche schon dreimal kontrolliert.

Auf den neuen supercoolen Klamotten, die Mama f端r

sie gekauft hat, liegt das Wundermikrofon. Vorsichtig

streichelt sie es mit ihren Fingern.


Im Studio nimmt eine sehr geschäftige Frau Carla sofor

sie und sie spricht so schnell, wie sie läuft. ‚Schau, hier

t mit. Shanti heißt

ist deine Garderobe’, sagt sie. ‚Und du musst sofort zur Visagistin. Zieh dich hier schnell um.’ Carla tut brav, was man ihr sagt. Eine andere geschäftige Frau setzt sie auf eine Art Zahnarztstuhl. ‚Mach schön deine Augen zu’, sagt sie mit einem komischen Akzent. Die Frau schmiert ihr alles Mögliche aufs Gesicht. Es klebt ein bisschen. Als Carla wieder in den Spiegel schau t, muss sie etwas lachen. Sie sieht ein bisschen aus wie eine der Wachsfi guren, die sie einmal mit Mama und Papa in Madame Tussauds Wachsfiguren kabinett gesehen hat.



U

nd jetzt der nächste Kandidat. Schon jetzt eine Sensation auf YouTube. Ihr Bewerbungsvideo wurde bereits über 6000-mal angeklickt, aber ist

sie in Wirklichkeit auch so gut? Vor diesem wunderbaren Publikum? ‚Meine Damen und Herren, Mädels und Jungen, hier ist: Carla!’ Ihre Knie zittern, sie fühlt, wie jemand sie nach vorne schiebt. ‚Du musst auf die Bühne’, zischt Shanti. Mit trockenem Mund stapft sie nach vorne ins grelle Licht. Ihre rechte Hand umklammert fest das Mikrofon. Sie hört die Musik und schließt die Augen. Dann beginnt sie zu singen. Das jubelnde Publikum ist auf einmal still. Etwas sicherer singt sie weiter, öffnet die Augen und sieht nur noch Lampen und eine lange Treppe, über die sie laufen soll. Der Saal ist ein großes schwarzes Loch. Sie setzt den rechten Fuß zuerst auf die Treppe. Geht gut. Etwas entspannter singt sie weiter und geht nach unten. Auf der gigantischen Bühne kann sie beim Singen sogar ein bisschen in die Kamera lachen. Das ist schön. Noch einmal ausatmen und dann ist es vorbei.


W

ie ein Mann steht das Publikum auf und jubelt, klatscht, pfeift und trampelt gleichzeitig. Zitternd läuft sie zur Seite und schaut noch einmal in den Saal

zurück. Das komische Kribbeln ist auf einmal überhaupt nicht mehr zu spüren. Dann erscheint der Moderator auf der Bühne. Die Spannung steigt. Das Publikum schiebt und drängelt, fast jeder hält eine Kamera. Das Auszählen hat begonnen. Unter ohrenbetäubendem Applaus nimmt Carla den Plattenvertrag in Empfang. SIE HAT GEWONNEN! Das ist der Anfang. Der Anfang von allem, wovon sie schon ihr ganzes Leben lang geträumt hat. Der Anfang von ihrem Leben als Popstar.




S

o viele Tasten und Knöpfe hat sie noch niemals auf einem Fleck gesehen. Es sind bestimmt Tausende. Bewundernd schaut sie auf den Mann, der dahinter sitzt. Er dreht hier ein bisschen nach links und schiebt einen anderen Schalter ein bisschen nach oben. ‚Das ist ein Mischpult’, erklärt Jürgen der Techniker freundlich. ‚Damit kümmere ich mich darum, dass jedes Lied auf der CD wirklich super klingt. Aber naja, bei deiner Stimme habe ich nicht viel zu tun!’, lacht er. Carla schluckt. Wenn das mal so wäre. Steif hält sie ihr Mikrofon fest und verzieht sich in eine kleine Ecke an der anderen Seite des Studios. Durch ein großes Fenster kann Carla das Mischpult sehen und Mama, die dort auf einem Stuhl sitzt. Sie streckt beide Daumen nach oben. Seitdem sie das Wundermikrofon hat, ist Mama ihr größter Fan. Stolz hat sie all ihren Freundinnen erzählt, wie gut ihre Tochter singen kann. ‚Bist du soweit?’, fragt Jürgen. Sie nickt, macht ihre Augen zu und singt. Als sie fertig ist, steht der Techniker auf und klatscht begeistert. ‚So was hab ich noch nicht erlebt’, sagt er. ‚Ich wette, dass das in einem Durchgang perfekt ist.’ Verdutzt schaut er ihre Mutter an. ‚Ihre Tochter ist ein Toptalent.’ Mama nickt. ‚Das haben mein Mann und ich schon immer gewusst’, sagt sie und zwinkert Carla zu.

T..ur bitte geschlossen halten!


N

ervös öffnet Carla alle Schubladen in ihrem Zimmer, lässt sich auf den Boden fallen, um unter ihr Bett zu schauen. Wie kann das sein? Sie wagt es fast nicht daran zu denken. Sie schiebt ihren Schreibtisch zur Seite und schaut in alle Taschen und Schachteln. Nichts. Sie spürt, wie ihre Lippen zu zittern anfangen. Es ist wirklich verschwunden! Das Wundermikrofon. Sie kann es nirgends finden. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Jetzt bloß nicht heulen. Suchen. Aber tief in ihrem Innersten weiß sie, dass es keinen Zweck hat. Sie hat das ganze Haus schon dreimal durchsucht. Sie hat in der Garage geschaut, im Auto. Sie hat im Aufnahmestudio angerufen. Nichts. Und sie weiß auch genau, dass sie das Mikrofon mit nach Hause genommen hat. Aber es kann doch nicht einfach verschwunden sein? Hastig zieht sie ihre Jacke an. Sie läuft zu Opa und Oma. Vielleicht kann Opa sie ein zweites Mal überraschen. Sie hört einen lauten Schrei. ‚Sie ist es wirklich, hab ich’s nicht gesagt?’, hört sie hinter sich, und die nächsten zwei Stunden ist sie zu sehr damit beschäftigt, Autogramme zu unterschreiben, als dass sie an ihr Mikrofon denken könnte.



S

chlaftrunken kommt Carla im Morgenman tel nach unten. Was für ein Stapel Post liegt da auf der Matte? Ein Ums chlag ist schöner als der andere. Kinder aus der ganzen Welt schreibe n ihr Briefe und Karten. Sie wünschen sich Autogramme und stellen sehr viele Fragen. ‚Sie haben erfahren’, denkt sie voller Panik, ‚dass ich überhaupt nicht mehr singen kann.’ Sie konnte die ganze Nacht über kein Auge zutun. Sie hat sich nicht mal getraut, es auszuprobieren. Sing en ohne Wundermikrofon. Wie soll es nun weitergehen? Als sie das Rad io in der Küche anschaltet, hallt es: ‚Und jetzt ist es Zeit für die neue Sing le von Carla! Sie ist mit einem Schlag auf Platz 1 gelandet! Die CDs geh en wie warme Semmeln über die Ladentheke. Und da wir das Lied wirklich fantastisch finden, spielen wir es zweimal nacheinander ab!’ Schwach vor Angst schaltet sie das Radio schnell wieder aus.

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Carla

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Carla

live at Su pe r t h e Dome


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ehr als drei Nächte lang haben sie vor der Tür gelegen. Scharen

kreischender Fans. Und das alles vor dem Konzert von Carla. Kopfschüttelnd

Carla LIVE IN CONCERT

verkauft Frau Müller vom Kartengeschäft ihre letzten Karten für das Konzert des Jahrhunderts. Carla in Concert im größten Stadion Deutschlands. Nach kaum fünf Minuten schaut sie auf ihre Uhr und das gesamte Konzert ist vollständig ausverkauft. Eine Karte hat sie für sich selbst zurückbehalten. Ihr eigenes Kind ist nämlich auch ein großer Fan. Und will natürlich hin.


W

ahnsinnig nervös steigt Carla in

Limousine, die sie abholen kom

die große schwarze

mt. So ein langes Auto hat sie noch niemals gesehe n. Mit einem Mal sind alle Sorgen wie weggeblasen. Auch wenn die ganze Welt bald dahinter kommt, dass sie so fals ch singt wie eine Krähe mit Halsschmerzen, dies können sie ihr nicht mehr nehmen. In der Limousine kommt sie aus dem Sta unen nicht mehr raus. Es gibt eine Bar und einen Fernseher, auf dem Nickeletix läuft. Für sie stehen leckere Sachen bereit. Chi ps, Limonade, Süßigkeiten, Popcorn – so viel sie nur will. Abe r dann schießt es ihr wieder durch den Kopf: Ich muss gleich ohne Wundermikrofon auftreten. Besorgt schaut sie nac h draußen. ‚Ich wünschte, ich könnte einfach wieder bei euch sein’, denkt sie, die spielenden Kinder aus der Nachbarschaft sieh t. ‚Schön draußen spielen und Fernsehen gucken, wenn man Lus t darauf hat.’ Als die Limo abfährt, schließt Carla ihre Augen und hofft insgeheim auf ein Wunder.


J

etzt kommt Carla nicht mehr drum herum. Nachdem das Publikum eine halbe Stunde

lang nach ihr gerufen hat und schon dreimal angekündigt wurde, dass sie nun ‚gleich kommt’, muss Carla auftreten. Zitternd läuft sie zur riesigen Bühne. Die Band beginnt zu spielen, die Lichtshow rast über sie hin und sie hört das Publikum grölen wie wahnsinnig. Da, in der Mitte, bestimmt noch hundert Schritte entfernt, steht ein Mikrofon für sie bereit. Langsam geht sie darauf zu. Noch ein paar Sekunden, dann weiß die Welt, dass sie die Menge zum Narren gehalten hat. Dass sie überhaupt nicht singen kann. Als Carla an ihrem Platz steht, wird es auf einmal absolut totenstill. Die Band hört zu spielen auf. Sie holt tief Luft und schaut auf.


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S

ie schließt ihre Augen und öffnet ihren Mund. Vorsichtig begin

sie zu singen. Fast traut sie sich nicht hinzuhören. Noch ein

bisschen... Das Publikum beginnt zu klatschen. Das geht gut!

singt ohne ihr Wundermikrofon und niemand muss lachen.

es wirklich! Sie sieht ihren Vater. Stolz wie Oskar. Er hat den

nt

Sie

Sie kann

Arm um Mama gelegt und beide lachen sie fröhlich an. Da ist ihre ganze Nervosität wie weggeblasen. Wie ein richtiger Rockstar geht sie nun aus sich heraus. Carla singt so schön, wie es noch niemand gehört hat und kann auf einmal alle möglichen Tanzschritte, die sie vorhe r noch nicht kannte. We want more! We want more! We want more! We…


S

ie schreckt auf und ist wach. ‚Carla, du musst zur Schule, beeil dich!’ hört sie ihre Mutter unten an der Treppe rufen. Zur Schule?

Hallo, wieso Schule? Sie ist ein Popstar, die müssen nicht zur Schule. Sie reibt sich die Augen. Aber nirgends sieht sie goldene Platten. Keine Poster mit ihrem Namen darauf. Langsam dämmert es ihr: ‚Ich habe geträumt. Geträumt, dass ich ein großer Star bin.’ Wütend steigt sie aus ihrem Bett. ‚Ganz toll. Jetzt kann ich von vorne beginnen!’ Sie räuspert sich und singt ein Liedchen, falsch wie ein Rabe. Ihre Mutter kommt in ihr Zimmer. ‚Bist du noch nicht angezogen?’, fragt sie gestresst. ‚Du kommst zu spät. Und räum das Zeug hier auf.’ Sie nimmt etwas vom Boden, legt es auf den Schreibtisch und geht wieder nach unten. Carla schaut auf. Ihr Herz steht beinah still. Da, mitten auf ihrem Schreibtisch, da liegt es wirklich. Das Wundermikrofon...


Carla Carla


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