Gesund durch Baden

Das rote Apotheken-

...lieber gleich in diese Apotheken*

Seit 1951 bedeutet das rote ApothekenA, hinter dem auch wir Mitglieder der GRUPPE KARLSRUHER APOTHEKER e.V. stehen, schnelle, sichere und wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln zu jeder Tages- und Nachtzeit. Zusätzlich bieten wir zahlreiche Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit an.

Beratung, Notdienst und Anfertigen von individuellen Rezepturen z. B. sind gesetzliche Pflichten für alle Apotheken, ebenso wie zahlreiche Aufgaben zum Schutz der Verbraucher. Trotz dieser Leistungsfülle beträgt der Anteil an den Gesamtkosten der gesetzlichen Krankenversicherungen nur 2,8%.

In öffentlichen Meinungsumfragen werden die Apotheken und ihre Leistungen stets auf vorderste Plätze gesetzt. Wir Mitglieder der GRUPPE KARLSRUHER APOTHEKER e. V. wollen diese Qualität zum Nutzen unserer Kunden erhalten. Wir beobachten mit Sorge das Interesse großer Kapitalgesellschaften, auch die Arzneimittelversorgung an sich zu reißen. Ihre Behauptung, eine billigere und sogar bessere Gesundheitsversorgung auf die Beine zu stellen, haben sie bisher in keinem Land der Welt einlösen können. Gewonnen haben lediglich die Anteilseigner und das Großkapital aber nicht die Patienten. Wir lernen aus der aktuellen Wirtschaftskrise, dass auch diese Luftblase platzen wird.

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am Bärenweg · am Theater ·

am Durlacher Tor

Grünwettersbach

im Scheck in Center · BahnhofBergbahn-

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Wir Mitglieder der GRUPPE KARLSRUHER APOTHEKER e.V., kennen unsere Kunden mit ihren Sorgen und Problemen persönlich, sind wohnortnah für sie da und werden alles tun, um sie auch in Zukunft zu ihrem Nutzen fachlich kompetent und wirtschaftlich unabhängig zu beraten.

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ð Nur schusselig oder schwer krank? ð VORWORT Susanne Polig Redaktionsleitung

Wann aus Vergesslichkeit Demenz wird fangsstadium ist schwer zu unter- 3. Sprache und Urteilsfähigkeit scheiden, ob jemand dement ist oder einfach nur vergesslich. Die Ex- Bei einer Demenz fehlen den Betrofperten des medizinischen Wissens- fenen oft die richtigen Worte. Die Lünetzwerks evidence der Universität cken werden dann manchmal durch Witten/Herdecke haben deshalb in unpassende Begriffe ersetzt - etwa die einer Patientenleitlinie einige Warn- [Zeitung lesen] durch [das Buch lezeichen zusammengestellt, mit de- sen] oder andere Wörter durch nen Betroffene sich selbst oder ihre [Dings]. Darüber hinaus kommt es Demenz ist der Oberbegriff für eine Angehörigen testen können: vor, dass Demenzpatienten nicht über Monate bis Jahre verlaufende Ermehr entscheiden können, welche krankung des Gehirns. Die Folge: 1. Vergesslichkeit/Orientierung Kleidung gerade passend ist - also BluNach und nach verliert der Betroffese und Jacke zum Einkaufen, Schlafne die so genannten kognitiven Fä- Termine oder Absprachen vergisst anzug zum Schlafengehen. higkeiten, also zum Beispiel das Ge- jeder einmal. Ein Alarmzeichen ist dächtnis, die Sprache oder die Fä- aber, wenn sich das Vergessen häuft 4. Veränderung der Persönlichkeit higkeit zu lernen und zu planen. Die oder unerklärliche VerwirrtheitszuFachwelt unterscheidet zwischen der stände auftreten. So kann es auch Warnzeichen sind auch plötzliche primären und sekundären Demenz. sein, dass die räumliche und zeitli- Stimmungsschwankungen oder wenn Letztere kann etwa durch Infektio- che Orientierung verloren geht. aus der sonst freundlichen Person nen, Alkoholismus, Parkinson oder Menschen verlaufen sich dann in ih- dauerhaft ein eifersüchtiger, ängstMultiple Sklerose ausgelöst werden. rer gewohnten Umgebung oder ver- licher oder verärgerter Mensch wird. gessen den Wochentag.

Die Ursachen Fallen solche Veränderungen auf, soll2. Probleme mit te so früh wie möglich ein Arzt aufgealltäglichen Handlungen sucht werden. Dieser kann den VerHäufigste Auslöser der primären Dedacht auf Demenz durch eine körmenz, die bei 80 bis 90 Prozent der Fälle vorliegt, sind eine Alzheimer-Er- Einmal den Topf auf dem Herd ver- perliche und neurologische Untersukrankung oder die so genannte vas- gessen ist normal. Demenzpatienten chung sowie durch verschiedene Dekuläre Demenz. Im Fall von Alzhei- können sich teils nicht mehr erin- menz-Früherkennungstests untermer sterben nach und nach Nerven- nern, dass sie gekocht haben oder mauern oder widerlegen. Eine frühe Dizellen im Gehirn ab. Die vaskuläre hungrig sind. Darüber hinaus wer- agnose ist wichtig, damit die Krankheit Demenz hingegen entsteht durch den Gegenstände oft an seltsamen so schnell wie möglich behandelt und viele kleine, teils unbemerkte Schlag- Orten abgelegt - etwa die Brille in damit aufgehalten werden kann - heilbar ist sie allerdings nicht. (dbp/spo) anfälle. Möglich sind auch eine Mi- der Zuckerdose. schung beider Formen sowie weitere Arten wie die Lewy-KörperchenDemenz (Eiweißablagerungen im Gehirn) oder Morbus Pick. ð www.gesund-durch.de Informationen zu Demenz-Früherkennungstests und medik. Therapie Einige Warnhinweise ð www.deutsche-alzheimer.de Seite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mit Beratungstelefon Überwiegend tritt eine Demenz erst ((01803) 17-10-17) und Adressen von Selbsthilfegruppen nach dem 65. Lebensjahr auf. Im AnDie Veränderung ist schleichend: Hier und da werden Dinge vergessen, fehlen die passenden Worte, schwanken die Gefühle plötzlich von Ausgeglichenheit bis zur Verärgerung oder Wut. Ab einer gewissen Stärke sind genau das die Symptome einer Demenz-Erkrankung.

WEITERE INFORMATIONEN

ð Manchmal ist er [wie ein Kind] Vom Bücherwurm zum Pflegefall - die Geschichte von Erich P. Ein Sonnenstrahl schummelt sich an den Blumen auf dem Fensterbrett vorbei, fällt über den dunklen Holztisch bis hinüber zum Bücherregal. Die Werke, die hier stehen, wurden schon lange nicht mehr gelesen. [Früher hat mein Mann ständig Bücher angeschleppt], erinnert sich Christel P. (71) und blickt auf die Buchrücken. Literatur und Philosophie, das waren seine Themen. Heute ist Erich P. dement, schläft in einem Pflegebett und muss eine Windel tragen.

Erich P. ist 82 Jahre alt und hat in seinem Berufsleben viel erreicht. Angefangen als Elektriker hatte er sich in seiner Firma zum Fertigungsleiter und Berater im Verkauf hochgearbeitet. [Das war die Arbeit eines Ingenieurs], erzählt seine Frau. In der Freizeit hat er viel gelesen, fotografiert und sich in der Kirchengemeinde engagiert.

Irgendwann im Jahr 2000 fielen dann kleine Veränderungen auf, erinnert sich Christel P. [Er hat Bücher gekauft, sie aber nicht mehr gelesen. Und auf einmal waren seine Fotografien nichts Dolles mehr.] Auch Haushaltsabrechnungen klappten nicht mehr richtig, doch hellhörig wurde die 71-

Jährige da noch nicht. [Ich dachte: Das geht einem so, wenn man älter wird.]

Nach dem vorzeitig abgebrochenen Urlaub besuchte das Ehepaar einen Neurologen, danach einen Gerontopsychiater, der auf die Behandlung älterer Menschen spezialisiert ist. Eine Computertomografie machte schließlich die Veränderung im Gehirn sichtbar: eine Mischform aus Alzheimer- und gefäßbedingter Demenz. Die Reaktion des Patienten: [Ich bin ja schon so alt.] Wirklich an-

Der Erfinder des Laminatbodens muss ein Mann gewesen sein. Warum? Seitdem das Parkett-Imitat mit dem einfachen Stecksystem günstig in jedem Baumarkt zu haben ist, können sich zwar auch Schlechterverdienende ein schickes Wohnzimmer leisten. Allerdings muss jede gute Hausfrau erzwungenermaßen zur Tierfreundin werden. Wie sonst gehen die Putzprofis dieser Welt mit all den flauschigen Wollmäusen um, die jetzt in jeder Ecke, hinter jeder Tür, unter jedem Sessel, nisten? Ein Graus, dieser ganze Staub, der unsere Raumluft verpestet!

Dabei sind die Wollmäuse mit Blick auf unsere Gesundheit gar nicht das Problem. Viel bedrohlicher sind Heizung, Computer, Drucker und Zigarette - denn die sondern im Gegensatz zur Wollmaus so feine Stäube ab, dass wir sie Tag für Tag unbemerkt in unsere Lunge atmen. Und: Feinstäube werden auf glatten Böden wie Laminat viel stärker aufgewirbelt als auf Teppich.

Weil aber die vorbeischwebenden grauen Flocken ~ anders als Feinstaub ~ deutlich sichtbar sind, machen wir uns oft viel mehr Gedanken über sie, als um das, was unsere Gesundheit tatsächlich gefährdet. Ein Beispiel: Schon eine einzige Zigarette pustet angeblich so viel Feinstaub in die Luft wie ein Dieselmotor auf der Fahrt von Stuttgart nach Ulm. Und wer bitte würde sich freiwillig rund eineinhalb Stunden hinter einen Auspuff setzen?

Lesen Sie in dieser Ausgabe von [gesund durch®...] wie Ihre Lunge arbeitet und was Stäube und Schadstoffe anrichten können. Außerdem noch ein Tipp: Hören Sie auf ihren Körper! Vielleicht gehört der Husten, der schon so lange andauert, ja doch nicht zur verschleppten Erkältung.

Eine abschließende Antwort darauf erhalten Sie beim Haus- oder Lungenarzt. Nur: Gegen Wollmäuse kann die Medizin leider auch nicht helfen.

Ihre Susanne Polig Redaktion [gesund durch®...]

Gang zur Toilette nicht mehr schaffte. [Ich war schon ziemlich klein mit Hut], sagt die 71-Jährige nüchtern über diese Zeit.

Stillsitzen - nur zehn Minuten lang

Der [Knackpunkt] kam vor fünf Jahren Immer öfter kamen danach Mutlosigkeit, fehlender Antrieb und Misstrauen hinzu. Erich P. machte seiner Frau Vorwürfe, wenn sie ihn alleine ließ, verlor das Zeitgefühl, wurde ängstlich, baute körperlich ab. Der [Knackpunkt] kam schließlich im Nordseeurlaub 2004. Christel P. und ihr kunstinteressierter Mann besuchten eine Ausstellung mit Picasso-Lithografien. [Er hat gar nicht richtig hingeguckt], schildert die 71-Jährige. [Am Ende meinte er: Die Bilder haben mir nichts mehr gesagt.]

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Das Fotoalbum bewahrt Bilder aus vergangenen Tagen. Heute ist Erich P. ein Pflegefall. (Foto: Susanne Polig)

genommen habe er die Diagnose nicht, sagt Christel P. Doch immerhin herrschte für seine Frau Klarheit. Sie konnte es nun einordnen, wenn der gelernte Elektriker vergaß, wie das Telefon funktionierte.

Sie wusste woran es lag, als seine Ausdrucksfähigkeit schwand, als er den

Seit gut fünf Jahren lebt das Paar nun in seiner Eigentumswohnung mit der Diagnose Demenz. Die Hausherrin mit dem gepflegten Kurzhaarschnitt wirkt abgeklärt, wie eine Frau, die die Dinge anpackt, anstatt in Selbstmitleid zu baden. Zu begreifen, dass der einst geistig rege Partner nach gut 40 Ehejahren nicht mehr derselbe ist, ist schwer. Es sei leichter, wenn die Veränderungen langsam und schleichend kommen, sagt Christel P. Dennoch: [Ich musste schmerzlich feststellen, dass ich fast alle meine Aktivitäten einstellen musste] - den Chor, die Gymnastikgruppe, die Ehrenämter. [Ich musste ja immer da sein.]

Inzwischen haben sich die P.'s mit der Krankheit arrangiert. Die Eigentumswohnung wurde angepasst, Erich P. bekam ein Pflegebett. Zwei Mal in der Woche besucht er die Tagespflege einer gerontopsychiatrischen Klinik, da-

heim hilft ein Pflegedienst. Christel P. kann wieder ab und zu ihre Gymnastikgruppe besuchen, und versucht, Freunde nach Hause einzuladen - obwohl ihr Mann beim Kaffeetrinken höchstens zehn Minuten still sitzen kann.

[Es ist eine verrückte Sache], sagt die lebensfrohe 71-Jährige. [Die ständige Unruhe scheint ihn selber zu belasten.]

Abstellen kann er sie aber nicht. Genauso wie das Kleckern beim Essen, das herrische Rufen ihres Namens und die Marotte, dass er nach der Gutenachtgeschichte oft noch [drei Mal auf der Matte steht] weil er nicht schlafen kann. [Wie ein Kind] sei er manchmal, sagt seine Frau mit einem liebevollen Lächeln.

Wie Erich P.'s Krankengeschichte weitergehen wird, ist ungewiss. Angst vor der Zukunft hat Christel P. nicht, eher davor, dass sie selbst einmal gesundheitlich ausfällt. Bisher hat sie sich nur ein einziges Mal eine Kur gegönnt und schwärmt: [Das war an der Ostsee. Mal alle Glieder durchmassieren, alles wieder einrenken...] (dbp/spo)

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ð Alkohol und fettes Essen nur in Maßen ð Nervenzellen ohne Sauerstoff Wenn der Blutfluss stockt, kann ein Schlaganfall entstehen

Das Schlaganfallrisiko erfolgreich senken Ab dem 75. Lebensjahr steigt das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen enorm. Doch: Es gibt auch Faktoren, die schon jüngere Menschen in Gefahr bringen. Wer bewusst und gesund lebt, kann der Krankheit ein Schnippchen schlagen.

Ursache für einen Schlaganfall sind in 80 Prozent der Fälle Durchblutungsstörungen im Gehirn. Das bedeutet: Faktoren, die den Blutfluss stören, sollten beobachtet werden. Das deutsche Kompetenznetz Schlaganfall mit Sitz an der Berliner Charité empfiehlt an erster Stelle die Kontrolle des Blutdrucks. Ein deutlicher überhöhter Wert gilt als Hauptauslöser für die Krankheit.

Er kann die Blutgefäße langfristig schädigen.

Blutdruck und Herzschlag kontrollieren Der Blutdruck sollte also regelmäßig in der Apotheke, beim Arzt oder mit einem Messgerät zuhause überprüft werden. Mit einer Ernährungsumstellung, mehr Bewegung oder blutdrukksenkenden Medikamenten kann auf einen überhöhten Wert reagiert werden. Die Toleranzgrenze liegt nach Expertenmeinung etwa bei 140/90 mmHg, jedoch sollte das Vorgehen im Einzelfall auf jeden Fall mit einem Arzt besprochen werden.

Gestört wird der Blutfluss auch durch Herzrhythmusstörungen, zum Beispiel Vorhofflimmern. Schlägt das Herz unregelmäßig, steigt die Gefahr der Bildung von Blutklümpchen. Diese können unter Umständen vom Herzen ins Hirn transportiert werden und dort Gefäße verstopfen. Wenn die Gefahr bekannt ist, helfen zum Beispiel blutverdünnende Medikamente gegen die Klümpchenbildung.

Auf einmal erscheinen Doppelbilder, fällt das Sprechen schwer oder hängt der Arm gefühllos am Körper - Jahr für Jahr leiden in Deutschland rund 200.000 Menschen unter Symptomen wie diesen. Sie sind laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe deutliche Warnzeichen für einen Schlaganfall, auch Gehirnschlag (Apoplex) genannt.

Zwar werden die Betroffenen von den körperlichen Ausfällen plötzlich getroffen, im Inneren des Körpers hat sich der Anfall aber schon über längere Zeit angebahnt.

Ursache für die Lähmungen und andere Symptome ist in 80 Prozent der Fälle eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Durch den ausbleibenden Blutfluss werden die Nervenzellen der betroffenen Hirnteile von der lebensnotwendigen Sauerstoffversorgung abgeschnitten und sterben ab. Die langfristigen Folgen eines Schlaganfalls Wer sich gesund ernährt und regelmäßig bewegt, kann sein Erkran- hängen am Ende davon ab, welche Teikungsrisiko senken. (Grafik: Techniker Krankenkasse) le des Gehirn wie stark betroffen sind.

Der Blutfluss stockt durch eine einzige Zigarette -, bei Menschen, die viel Alkohol trinken und bei jenen, die sehr fett und salzreich essen. Der Grund: All dies wirkt sich negativ auf den Blutdruckwert aus. Darüber hinaus helfen regelmäßige Bewegung und Sport laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, das Anfallrisiko zu senken - am besten drei Mal die Woche eine halbe Stunde lang.

Wichtig ist auch, den Cholesterinspiegel regelmäßig zu überprüfen, denn eine spezielle Form des Cholesterins, das LDL, setzt sich in hohen Dosen an den Gefäßwänden ab und begünstigt - übrigens genau wie Diabetes - die Arterienverkalkung (Arteriosklerose).

Gesünder leben

Sowohl ein zu hoher Cholesterinwert als auch schlechte BlutzukDas Schlaganfallrisiko steigt darüber kerwerte werden im so genannten hinaus bei Rauchern - übrigens schon Gesundheits-Check-up erkannt.

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Für eine Durchblutungsstörung gibt es mehrere Ursachen. Entweder hat sich das betroffene Blutgefäß durch Kalkablagerungen an den Innenwänden

(Arteriosklerose) verstopft oder ein Blutpfropf (Embolus) wurde via Blutbahn von einem anderen Körperteil - etwa dem Herzen - ins Gehirn transportiert. Dort verschließt er das Gefäß dann wie ein Korken.

In etwa einem Fünftel der Fälle ist hingegen eine Blutung im Gehirn Ursache des Schlaganfalls. Nach Angaben des Kompetenznetzes Schlaganfall, in dem sich bundesweit zahlreiche Mediziner und Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, kommt es dazu, wenn ein Gefäß platzt oder reißt.

Das ausgetretene Blut staut sich an und drückt auf die umliegenden Nervenzellen - was deren Todesurteil gleich kommt. Platzen kann ein Gefäß zum Beispiel bei hohem Blutdruck oder weil die Wände durch Ablagerungen angegriffen sind.

Oft bleiben Behinderungen Ob Durchblutungsstörung oder Blutung - in beiden Fällen fehlt den Nervenzellen der nötige Sauerstoff. Die empfindlichen Zellen sterben relativ schnell und unwiederbringlich ab und je nach betroffener Hirnregion

kann dies unterschiedliche Folgen haben. Zum Beispiel: ð dauerhafte Probleme beim Sprechen (Aphasie), Kauen und Schlucken ð Lähmungen von Armen, Beinen, einer Körper- oder Gesichtshälfte ð Schwierigkeiten in der Koordination von Bewegungen ð Verlust der Kontrolle über den Stuhlgang ð Störungen des Kurzzeitgedächtnisses ð Verlust der Fähigkeit, den Alltag selbstständig zu meistern.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sterben 20 Prozent der Patienten innerhalb der ersten vier Wochen nach dem Schlaganfall damit liegt er auf der Liste der Todesursachen in Deutschland an dritter Stelle. Die Hälfte der Überlebenden bleibt später schwerstbehindert und pflegebedürftig. Eine hohe Zahl, die auch darin begründet ist, dass Folgeschäden bei älteren Patienten viel schlechter wieder heilen als bei jüngeren. Und das Schlaganfallrisiko steigt ab dem 75. Lebensjahr rapide. (dbp/spo)

Ein gelähmter Arm ist das typische Kennzeichen eines Schlaganfalls.

(Foto: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe)

WEITERE INFORMATIONEN ð www.gesund-durch.de ð www.kompetenznetzschlaganfall.de Seite des Kompetenznetzes mit Informationen zur Kranheit und HIlfen für die Rehabilitation

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ð Pause für die Lunge

ð Feiner Staub sorgt für Atemnot Warum die Partikel in der Luft so gefährlich sind

Im Urlaub dem Sommersmog entfliehen Im Sommer kommt der Smog. Besonders in Ballungszentren entsteht durch das Zusammenspiel von anhaltend schönem Wetter und Verkehrs- oder Industrieabgasen der so genannte Sommersmog: Ein unappetitliches Gemisch aus Ozon, Stikkstoffoxid und anderen Stoffen, das die Atemwege angreift und auf die Stimmung schlägt. Kein Wunder, dass es so viele Menschen im Sommer an Orte zieht, die vermeintlich besseres Klima bieten.

Ans Meer oder in die Berge?

Zahlreiche Luft- oder Klimakurorte werben mit der therapeutischen Wirkung ihrer Luft. See- und Gebirgsklima sei besonders förderlich für die Gesundheit und dem Tieflandklima vorzuziehen. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied?

Die Weltgesundheitsorganisation bewertet Luftqualität anhand der Konzentration von vier verbreiteten

Schadstoffen: Feinstaub, Ozon, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Alle vier Schadstoffe stehen in engem Zusammenhang mit Abgasen aus dem Straßenverkehr oder der Industrie. Wo sie in nur geringer Konzentration vorkommen, ist der Lunge eine Auszeit gegönnt - der Filtrierungsmechanismus der Bronchien hat weniger zu tun und Entzündungen können sich zurückentwickeln. Gerade jenen, die im Alltag mit chronischen Atemwegserkrankungen zu kämpfen haben, kommt dieser Effekt zugute.

Heilendes Klima Doch frische Luft kann darüber hinaus einen weiteren wohltuenden Effekt haben. Für Patienten mit Atembeschwerden eignen sich laut dem Verband der heilklimatischen Kurorte sowohl Meer als auch Hochgebirge als Urlaubsziel - aus unterschiedlichen Gründen. Im Gebirge

ist die Luft besonders frei von Pollen und daher gut geeignet für Patienten, die an Heuschnupfen oder allergischem Asthma bronchiale leiden. Die Meeresluft hingegen zeichne sich durch ihren hohen Salzgehalt aus und wirke dadurch schleimlösend, so der Verband.

Durch die geschickte Wahl des Reiseziels kann man sich also durchaus eine Linderung der Beschwerden erhoffen. Das gilt zumindest für den Zeitraum des Aufenthalts, denn ob der Effekt der frischen Luft auch mit nach Hause genommen werden kann, ist bisher nicht geklärt (dbp/mbl)

WEITERE INFORMATIONEN ð www.gesund-durch.de

Seit einigen Jahren ist das Thema Feinstaub in aller Munde. Feinstaub, das sind kleinste Partikel in der Luft, die einen Durchmesser von zehn Mikrometern und darunter haben und beim Atmen in die Lunge gelangen können. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von 100 Mikrometern. Feinstaub gelangt auf verschiedenen Wegen in die Luft - natürliche Ursachen wie Bodenerosion, Waldbrände oder Pollenflug, aber auch Industrie- und Autoabgase sind häufige Quellen. Forscher sind mittlerweile einig, dass von Feinstaub eine ernste Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Doch warum ist das so?

sammenziehen und den Innendurchmesser weiter verkleinern kann. Dadurch können die meisten Partikel in der Atemluft abgefangen werden. Je feiner diese Partikel sind, desto tiefer können sie in die Lunge eindringen.

Gesundheitsrisiken durch Feinstaub

Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge ist besonders feinster Staub mit einer Größe von unter 2,5 Mikrometern für erhöhte Todesraten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs verantwortlich. Durch Die Bronchien, gröberen Feinstaub können demdas Filtrierungssystem der Lunge nach bestehende Atemwegserkrankungen wie chronische BronBevor Atemluft in die Lunge ge- chitis oder Asthma verschlimmert langen kann, wird sie gefiltert. Das werden. geschieht einmal in der Nase und ein zweites Mal in den Bronchien. Besonders betroffen sind jedoch Zwei Hauptbronchien leiten die Kinder. So soll Feinstaub AtemLuft von der Luftröhre in den lin- wegserkrankungen wie Husten oder ken und den rechten Lungenflügel Bronchitis auslösen und die Sympund verzweigen sich immer weiter. tome einer Asthmaerkrankung verMan spricht vom so genannten schlimmern. Da die Lunge aber noch Bronchialbaum, der an seinen eng- bis weit ins zweite Lebensjahrzehnt sten Stellen einen Innendurch- ihr Volumen vergrößert, kann bei messer von weniger als einem Kindern die Entwicklung des leMillimeter besitzt. Am Ende dieses benswichtigen Organs gestört werBaumes sitzen die Alveolen, die den. Das normale Lungenvolumen Lungenbläschen. Beim Einatmen wird dann gar nicht erst erreicht und füllen sie sich mit Luft, und durch es kann wiederum zu Atembeihre dünnen, stark durchbluteten schwerden kommen.

Wände findet der eigentliche Atmungsprozess statt - das ver- Die größte Belastung für die Lunge brauchte Kohlendioxid wird abge- ist allerdings nicht der Feinstaub in geben und der frische Sauerstoff der Atemluft. Dem Bundesverband gelangt ins Blut. der Pneumologen zufolge ist der Rauch einer Zigarette vergleichbar Die Bronchien verfügen im Inne- mit einem 100 Minuten laufenden ren über eine Schleimhaut, die Dieselmotor. Rauchen stellt demFremdkörper aus der Atemluft fil- nach immer noch das Hauptrisiko Straßenverkehr und Industrie sind die Hauptverantwortlichen für den alltert. Unzählige Kapillarhärchen für Lungenerkrankungen dar. In ei- jährlichen Sommersmog.

(Foto: Wrangler/Fotolia) transportieren die in Schleim- nem Infobrief zum Thema Feinstaub klumpen gebundenen Partikel aus formulierte der Verband daher under Lunge, wo sie ausgehustet missverständlich: [Wer mit der Zioder verschluckt werden. Die garette in der Hand gegen Feinstaub Bronchien verfügen außerdem protestiert, ist unglaubwürdig.] ð www.gesund-durch.de über eine Muskulatur, die sich zu(dbp/mbl)

WEITERE INFORMATIONEN

Im Gebirge sind wenige Pollen oder Feinstäube in der Luft - hier kann sich die Lunge von den Belastungen des Alltags erholen.

(Foto: GYNEX/Fotolia)

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Das Wort Cluster heißt übersetzt Anhäufung, Gruppe oder Schwarm. Es benennt in diesem Fall episodisch auftretende und ungewöhnlich heftige Kopfschmerzattacken. Männer sind davon sechs Mal so oft betroffen wie Frauen, doch über die Ursache des Cluster-Kopfschmerzes ist nichts bekannt.

Der Schmerz tritt nach Angaben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in Phasen auf. Währenddessen flammt er bis zu acht Mal täglich auf und dauert jeweils zwischen 15 Minuten und drei Stunden. Bei den meisten Betroffenen gibt es zwischendurch längere Ruhezeiten - doch auch wenn die Anfälle jahrelang ausbleiben, sind Betroffene nicht vor erneutem Leiden gefeit.

Manchmal kommen Selbstmordgedanken Der Schmerz pocht halbseitig im Bereich der Augen und Schläfen. In vielen Fällen wird das Auge durch die Reizung rot und tränt, die Nase verstopft oder läuft und der Betroffene schwitzt im Gesicht. Oft kommt die Attacke nachts, kurz nach dem Einschlafen.

Der große Unterschied zur Migräne: Beim Cluster-Kopfschmerz haben Patienten einen ausgeprägten Bewegungsdrang. ["Die rasen wie ein aufgescheuchter Tiger im Käfig], sagt Schmerztherapeut Dr. Edgar Pin-

Rasende Schmerzen, die Betroffene überfallartig in die Knie zwingen, zeichnen den Clusterkopfschmerz aus. (Foto: Imagery Majestic/Fotolia)

kowski aus dem hessischen Pohlheim.

Er hat bereits mehrere Patienten mit Cluster-Kopfschmerz behandelt und stellt fest: [Die Schmerzen sind so massiv, dass die Betroffenen sich teils am liebsten umbringen würden.] Deshalb sprechen einige auch vom [Dämon] in ihrem Kopf.

Zwar ist die Ursache des ClusterKopfschmerzes noch ungeklärt, allerdings scheint es bestimmte Auslöser, so genannte Trigger, zu geben.

Kalte Luft, Alkohol oder Stress werden als Trigger verdächtigt. Laut Dr. Pinkowski richten sich die Attacke oftmals auch nach den Jahreszeiten - allerdings ist das von Patient zu Patient verschieden.

Ein detailliertes Schmerztagebuch kann helfen, den Anfällen und ihren Auslösern auf den Grund zu gehen. Wer an Cluster-Kopfschmerz leidet, sollte sich unbedingt an einen ausgebildeten Schmerztherapeuten wenden.

der Pohlheimer Schmerztherapeut die Akut-Behandlung. Um den einschießenden Schmerz zu bekämpfen, sind stattdessen verschreibungspflichtige Medikamente nötig.

Die klassische Therapie beginnt mit dem Inhalieren von medizinisch reinem Sauerstoff, der in Flaschen erhältlich ist. Dr. Pinkowski empfiehlt zur Inhalation zwischen acht und 15 Liter pro Minute - und zwar über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten.

Darüber hinaus können entsprechende Akut-Medikamente, unter anderem Triptane, als Spritze oder Nasenspray angewandt werden.

Möglich ist auch, sich ein Lokalanästhetikum direkt ins Nasenloch zu tropfen.

Bei länger andauernden episodischen Kopfschmerzen kann nach Angaben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft eine vorbeugende medikamentöse Behandlung sinnvoll sein. Über deren Vor- und Reiner Sauerstoff kann helfen Nachteile sollten sich Betroffene von einem erfahrenen SchmerztheraFrei verkäufliche Schmerzmittel peuten beziehungsweise Neurolo[können Sie vergessen] - so beurteilt gen beraten lassen. (dbp/spo)

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IMPRESSUM Redaktion: dbp Kommunikation GmbH & Co. KG, Europastraße 3, 35394 Gießen.

Deutschlandweite Auflage 02/2009: über 21 Millionen Exemplare

V.i.S.d.P.: Andreas Bednorz, redaktion¦gesund-durch.de.

Mediadaten: www.dbp-mediaberatung.de.

ð Wie werden die Kassenbeiträge verteilt?

Was das Sparschwein schon immer wissen wollte:

Ein Beitrag von Susanne Polig "Wie werden die Kassenbeiträge verteilt?"

Die Beiträge der Versicherten fließen seit dem 1. Januar auf neuen Wegen zu den gesetzlichen Krankenkassen. Jede Kasse bekommt nun pro Mitglied eine Pauschale zugeweisen. Darüber hinaus gibt es den so genannten morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich - kurz Morbi-RSA. Was heißt denn Morbidität?

Das Wort leitet sich vom lateinischen "morbidus", also krank, ab.

In der Medizin wird ein Patient als multimorbid bezeichnet, wenn er mehrere Krankheiten hat.

Und was ist der Morbi-RSA? Der Gesundheitsfonds, der das Geld an die gesetzlichen Krankenkassen verteilt, bezahlt für jedes Mitglied eine Pauschale. Weil die Behandlung von schwer kranken Menschen aber teurer ist, wurde eine Liste von 80 schweren Krankheiten erstellt, für deren Diagnose es zusätzliche Zuschüsse gibt.

Warum wurde die Liste eingeführt?

Eines der Ziele der Gesundheitsreform war es, die Beiträge gerechter zu verteilen. Bislang waren diejenigen Kassen, die viele junge und gesunde Mitglieder hatten, deutlich im Vorteil. Der Grund: Sie mussten weniger für die Behandlungen ausgeben und konnten deshalb niedrigere Beiträge oder einen besseren Service anbieten. Damit konnten sie wiederum erfolgreich neue Kunden werben. Allerdings gibt es Regionen, in denen es viel mehr ältere und chronisch kranke Menschen gibt als anderswo - zum Beispiel in einigen Ost-Bundesländern.

Da ist ein Ausgleich doch nur fair!

Ja. Trotzdem hat es über den Morbi-RSA - wie über die Gesundheitsreform - schon viel Streit gegeben. Den Ausschlag dafür gaben Medienberichte.

Darin hieß es, dass Krankenkassen den Ärzten in ihrer Region teils nahe legen, einzelne Diagnosen zu überdenken. Zu prüfen, ob nicht doch eine der 80 Krankheiten auf der Liste diagnostiziert werden kann, damit es mehr Geld vom Fonds gibt.

Aber das ist doch nicht rechtens, oder?

Natürlich nicht. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen hat auch gesagt, er wisse von keinem solchen Fall - trotz der Medienberichte. Würden alle rechtlichen Vorgaben eingehalten, dürfte das im Grunde gar nicht vorkommen. Denn um die Ärzte zu einer Überprüfung bestimmter Patientenakten aufzufordern, müssten die Kassen nach Ansicht des Bundesversicherungsamts Daten gesammelt haben, die sie gar nicht sammeln dürfen. Deshalb will das Bundesgesundheitsministerium einige Diagnosen prüfen lassen - daraufhin, ob sie mit den verordneten Medikamenten übereinstimmen. (dbp/spo) Wenn Sie auch Fragen oder sogar eine Antwort parat haben, dann lassen Sie es mich wissen!

Ihr Sparschwein sparschwein¦gesund-durch.de

In bester Lage im Herzen der Fußgängerzone von Karlsruhe liegt die Zahnklinik Amedis im Gebäude des neuen Breuninger. Die Zahnklinik ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr leicht erreichbar. Die Haltestelle Herrenstrasse befindet sich direkt vor der Tür. Aber auch die Autofahrer haben es bequem das Parkhaus Karstadt am Zirkel ist unter einem Dach mit der Zahnklinik, so dass es einen direkten Zugang vom Parkhaus zur Zahnklinik gibt. Service und Kompetenz stehen in der Amedis Zahnklinik im Zentrum.

Service, weil die Klinik 365 Tage im Jahr geöffnet ist von Montag-Freitag von 7-22:00 Uhr. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 9:00-18:00 Uhr. Amedis bündelt die Kompetenz an einem Standort. Der Patient/ die Patientin hat seinen Behandler, der Experten aus dem Team hinzuzieht, wenn dies erforderlich ist. In der Implantologie steht mit dem Klinikleiter dem erfahrenen Mund-, Kiefer-,Gesichtschirurgen Dr. Marc Jehle ein aus-

Wie die Organspende funktioniert

In Deutschland spenden laut einer Statistik der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) pro einer Million Einwohner im Schnitt 14,6 nach dem Tod ihre Organe. gesund durch®... klärt die Fragen für potenzielle Spengewiesener Experte für den chirurgi- der und deren Angehörige. schen Anteil der Implantologie zur Verfügung. Zusammen mit dem ExWie kann ich meine perten für die schönen Zähne, dem Entscheidung festhalten?

Prothetiker (Spezialist für Kronen und Brücken) Dr. Jörg Hamel, der von der Die Standardmöglichkeit ist das AusUniversitätsklinik Erlangen für die Zahn- füllen eines Organspendeausweises. Er klinik nach Karlsruhe gewonnen wer- ist im Internet bei www.gesundden konnte, verhelfen Sie Patienten durch.de, der DSO oder der Bundeswieder zu schönen und kräftigen Zäh- zentrale für gesundheitliche Aufklänen. rung (BZgA) erhältlich. Außerdem halDie kleinen Patienten sind bei der Kin- ten ihn viele Arztpraxen, Apotheken derzahnärztin Dr. Marion Behle in be- oder Gesundheitsämter vorrätig. Der sten Händen. Für sie gibt es ein kin- Ausweis trägt Name, Anschrift und dergerechten Wartebereich und ein Unterschrift, zudem kann der Besitzer spezielles Behandlungszimmer. darauf ankreuzen, ob er einer OrganDas ganze Team ist erfahren in der Be- und Gewebespende nach dem Tod zuhandlung von Angst- und Schmerzpa- stimmt. Wichtig: Die Zustimmung kann tienten. Wenn alle Stricke reißen gibt auf einzelne Dinge beschränkt und jees die Möglichkeit sich im Dämmer- derzeit widerrufen werden. schlaf oder in Narkose behandeln zu lassen.

Wann ist ein Mensch tot?

Keine Zeit für den Zahnarzt. Diese Ausrede gilt bei den extrem patienten- Den so genannten Gesamthirntod freundlichen Behandlungszeiten sicher müssen laut DSO zwei erfahrene Ärznicht mehr. te feststellen. Er tritt ein, wenn das Ge-

hirn mehrere Minuten lang nicht durchblutet wird. Dann zerfallen die Hirnzellen unwiederbringlich - auch wenn der Körper noch künstlich durchblutet wird. Abgesehen von der Möglichkeit der Lebendspende, zum Beispiel bei Nieren, steht im Transplantationsgesetz, dass Organentnahmen nur nach dem Tod zulässig sind. Achtung: Ein Hirntod ist nicht zu verwechseln mit einem Koma!

Teile der Haut, der Hirnhaut, der Blutgefäße, des Knochen- und Knorpelgewebes und der Sehnen. Der Bedarf ist immer größer als die Zahl der Spenderorgane.

Wer bekommt die Organe und das Gewebe?

Die Angehörigen erfahren nicht, wer die Spenden bekommen hat - genauso der Empfänger.

Wer kommt eigentlich in Frage?

Wie funktioniert die [Übergabe]?

Um einer Organspende zuzustimmen, ist keine Untersuchung nötig. Es gibt auch keine feste Altersgrenze, denn ob das Organ geeignet ist, wird erst im Todesfall medizinisch beurteilt. Insgesamt kommen aber nur wenige überhaupt als Spender infrage. Der Grund: Meist tritt vor dem Hirntod der Herzstillstand ein und die Organe können nicht weiter durchblutet werden.

Was kann transplantiert werden?

Laut DSO kann Folgendes gespendet werden: Organe wie Herz, Lunge, Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm sowie Gewebe, also Gehörknöchelchen, die Hornhaut der Augen,

Die Ärzte melden Spenderorgane an die DSO und diese an die in Holland ansässige Stiftung Eurotransplant. Letztere sucht in einer europaweiten Datenbank nach einem Empfänger und benachrichtigt das nächstgelegene Transplantationszentrum. Während das Organ transportiert wird, wird der Patient auf die Operation vorbereitet.

Für Gewebespenden gibt es eigene Datenbanken und Gewebebanken, die das Material aufbereiten.

Beratung zu allen Fragen gibt bietet das kostenlose Infotelefon Organspende von DSO und BZgA unter (0800) 90 40 400. (dbp/spo)