Praxiszeitung Winter 2017

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2017/2018

Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann sind: www.die-3-gestalten.de

Der leidige Husten… Die häufigste Ursache von Husten bei ansonsten gesunden Erwachsenen ist eine einfache Erkältung. Diese kann von mehr als 200 Viren unterschiedlicher Familien hervorgerufen werden. Dabei ist eine Erkrankungsdauer von zwei bis drei Wochen keine Seltenheit. Oft befürchten Betroffene, dass bei Fieber oder gelblich-grünem Auswurf Bakterien beteiligt sind, dies ist jedoch nicht automatisch der Fall, vielmehr sind diese Symptome oft Zeichen einer normal funktionierenden körpereigenen Abwehr. In der Regel ist unser Immunsystem ohne spezielle Unterstützung in der Lage, mit diesen Erkältungsviren fertig zu werden, sodass ein Erkältungshusten ohne zusätzliche Medikamenteneinnahme nach 2-3 Wochen folgenlos abheilt. Präparate auf Myrtol-, Thymian-/Efeu- oder Thymian-/Primelwurzelbasis konnten wissenschaftlich zwar zeigen, dass sie eine gewisse Linderung der Beschwerden brachten, jedoch verkürzten auch sie die Krankheitsdauer nicht signifikant. Nun haben bestimmt viele von Ihnen schon einmal die Erfahrung gemacht, dass auch nach Abklingen der eigentlichen Erkältungssymptome ein unangenehmer, trockener Reizhusten verbleibt, der einem mitunter nächtelang den Schlaf raubt und die Umwelt z.B. am Arbeitsplatz oder abends im Kino oder Theater gewaltig nervt. Wie kommt dieser Husten zustande, wo doch eigentlich die Infektion überstanden ist und man sich ansonsten schon wieder fast ganz gesund fühlt? Hierzu müssen wir einen kleinen Ausflug in die mikroskopische Beschaffenheit unserer Bronchien machen: auf den Schleimhäuten der Bronchien sitzt normalerweise ein dichter Rasen kleinster Flimmerhärchen, die wie ein Besen dafür sorgen, dass Verunreinigungen & Schleimhautsekret nach weiter oben transportiert werden, von wo sie dann abgehustet werden können. Diese Flimmerhärchen sind durch den schädigenden Einfluss der Viren nach einer Erkältung zerstört, um im Bild des Rasens zu bleiben, sind sie wie von einem Rasenmäher abrasiert. Unser Bronchialsystem muss nun eine komplett neue Zellschicht aufbauen, um die Schutz- und Reinigungsfunktion wieder zu gewährleisten. Leider dauert dieser Prozess einige Zeit, ähnlich wie frisch eingesäter Rasen erst langsam wachsen und sprießen kann. In dieser Zeit fehlt uns daher eine ganz wesentliche Schutzschicht und dies sorgt dafür, dass uns dieses lästige Symptom des Hustens z.T. bis zu 8 Wochen nach Abklingen der Erkältung begleiten kann. Wenn Sie nun noch 2 Wochen für den eigentlichen Infekt hinzurechnen ist man schnell mal bei 10 Wochen Husten, ohne dass man auf diese Zeitspanne wesentlich Einfluss nehmen kann. In dieser Zeit können insbesondere nachts Hustenstiller (z.B. auf Codeinbasis) eine Linderung verschaffen, ebenso lindern alte Hausmittel wie Honig, Ingwer, Inhalationen mit Salzlösung etc. oftmals die Beschwerden. Am besten ist es natürlich, wenn Sie gar nicht erst krank werden, daher versuchen Sie, Unterkühlung, Stress, Schlafmangel, eine ungesunde Ernährung, engen Kontakt mit infizierten Personen und natürlich das Rauchen möglichst zu vermeiden. Selbstverständlich gibt es aber auch ernstere Ursachen eines chronischen Hustens, daher sollten Sie spätenstens nach Ablauf der 8-10 Wochen oder beim Vorhandensein anderer, begleitender Symptome wie z.B. hohem Fieber, blutigem Husten, starken Schmerzen beim Husten oder gar Atemnot auf jeden Fall vorbeikommen und ggf. weitere Untersuchungen durchführen lassen. Und wenn es Sie trotzdem erwischt hat, dann haben Sie mit sich oder ihrem erkrankten Mitmenschen Geduld, unser Körper hat wundervolle und höchst effiziente Heilungskräfte, wir müssen ihm nur vertrauen und ihm Zeit geben. Ganz herzliche Grüße & bleiben Sie gesund

Ihr Dr. Schulte

Gemeinschafts

Pr a x i s

Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Hübner-Stross

gesund und munter in den Winter

Liebe Patientinnen und Patienten, Beim Blick ins Wartezimmer haben Sie es bestimmt bemerkt, es ist wieder Erkältungszeit. So sicher wie der Ablauf der Jahreszeiten ist die alljährliche Erkältungswelle, die uns von November bis März heimsucht. Hustende und verschnupfte Menschen um uns herum, in der Praxis, der Straßenbahn, in der Schule oder am Arbeitsplatz, überall lauern die Erreger. Ein häufig auftretendes und überaus lästiges Symptom ist dabei der Husten. Zum Thema Husten erfahren Sie in der Praxiszeitung Neues und Wissenswertes von Dr. Benno Schulte. In der Vorweihnachtszeit wollen wir uns aber natürlich nicht allzu viel mit Krankheiten beschäftigen, sondern in erster Linie die schönen Seiten des Lebens genießen und uns bei einer Tasse Tee oder Kaffee auch mal ein paar leckere Plätzchen gönnen. Probieren Sie unsere Rezepte aus – Elisenlebkuchen ohne Mehl und köstliche Bananen-Walnuss-Plätzchen. Stärken Sie Ihr Immunsystem mit einer wärmenden Tasse Golden Milk, welche ihre schöne Farbe durch die Zugabe des verdauungsfördernden Ingwergewürzes Kurkuma erhält. Und wenn Sie ein bisschen Muse zum Basteln haben, dann versuchen Sie sich doch mal an einer dekorativen Mooskugel – die ist ganz einfach und schnell gemacht und sieht lange schön aus. Lassen Sie sich von der allgemeinen Hektik der Vorweihnachtszeit nicht anstecken und verbringen Sie möglichst viele entspannte Stunden im Kreis Ihrer Lieben.

Es grüßt Sie herzlichst das Praxis-Team und „Die-3-Gestalten“


Bananen-Walnuss-Plätzchen Zutaten für ca. 45 Stück: 2 reife Bio-Bananen, 100 g Mandelmus, 3 TL Zitronensaft, 1 TL Vanillepulver, 100 g Walnüsse, 1 Prise Salz, 70 g Kokosblütenzucker (oder brauner Zucker), 150 g Dinkelmehl, für die Deko 150 g Walnusshälften (um jedes Plätzchen mit einer Hälfte zu belegen), 50 g Zartbitter-Schokolade

Bastelanleitung für eine Mooskugel: Nehmen Sie eine Styroporkugel und bestreichen Sie sie mit Bastelkleber. Legen Sie nun zuerst das Moos um die Kugel und umwickeln Sie es großzügig mit feinem Basteldraht. Dann können Sie Tannenzapfen, Zimtstangen, Potpourri, Anissterne, Perlen und was Ihnen auch immer an Dekorativem gefällt , mit noch mehr Draht befestigen....

Zubereitung: Den Backofen auf 190 Grad, bei Umluft 170 Grad vorheizen. Bananen schälen, in grobe Stücke schneiden und mit dem Mandelmus, dem Zitronensaft und dem Vanillepulver in eine Schüssel geben. Alle Zutaten mit einem Stabmixer fein pürieren. Walnüsse fein hacken und zusammen mit dem Salz, Zucker und Dinkelmehl zum Bananen-Mandelmus geben. Alles zusammen mit dem Handrührer zu einem glatten Teig verrühren. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Teigmasse nun in einen großen Spritzbeutel füllen und ca. 45 Teigkleckse mit 3 cm Durchmesser auf die zwei Bleche verteilt formen. Je eine Walnusshälfte in die Mitte der Tupfen setzen. Im vorgeheizten Backofen in etwa 10–12 Minuten goldgelb backen. Die Plätzchen gegen Ende der Backzeit beobachten - die Walnüsse werden schnell dunkel und schmecken dann bitter. Die Bleche herausnehmen und die Plätzchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Schokolade nun im Wasserbad schmelzen und mit Hilfe eines Spritzbeutels mit sehr kleiner Öffnung kreisförmig über die erkalteten Plätzchen spritzen.

Ganz einfach !!

Kurkuma – das Supergewürz

Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen und ist auch unter dem Namen „Gelber Ingwer“ oder „Gelbwurz“ bekannt. Es besitzt aus gutem Grund seit Jahrtausenden einen festen Platz in der ayurvedischen Medizin. Sein Bestandteil Curcumin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ und regt die Fettverdauung an, indem es die Leber aktiviert, mehr Gallensaft auszuschütten. Kurkuma hilft Ihnen bei Völlegefühl.

Kurkuma Latte – ein köstlich gesundes Wintergetränk

Zutaten für 2 Tassen: 475 ml Kokosmilch oder andere Milch, 2 EL Honig, 1 TL gemahlener Kurkuma, ¼ TL gemahlener Ingwer, ¼ Teelöffel gemahlener Kardamom, ¼ TL Zimt, 2 EL heißes Wasser Zubereitung: Die Milch in einem Topf erwärmen, aber nicht aufkochen. Die Gewürze in einer Schüssel vermengen, heißes Wasser dazugeben und zu einer glatten Paste verrühren. Die Paste in die Kokosmilch einrühren, mit dem Honig süßen und in Ruhe genießen! Kleiner Extra-Tipp: Wenn Sie noch eine Prise Pfeffer und einen Teelöffel naturbelassenes Kokosöl zugeben, können Sie die Aufnahme der gesundheitsfördernden Stoffe um ein Vielfaches erhöhen. :-)

Elisenlebkuchen ohne Mehl Zutaten für ca. 40 Lebkuchen: 175 g ungeschälte ganze Mandeln, 175 g ganze Haselnüsse, 150 g Zitronat und 85 g Orangeat am Stück, 4 Eier, 180 g Puderzucker, je 1 Messerspitze gemahlene Nelken, Muskat, Anis, eine Prise Salz, 1 gestrichener EL Zimt, abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone, Saft einer Zitrone, ca. 40 Stück große Oblaten Zubereitung: Die Mandeln und Haselnüsse mit der Küchenmaschine mahlen, Zitronat und Orangeat ganz fein hacken. Eier und Puderzucker einige Minuten schaumig schlagen. Dann zuerst die Gewürze unterziehen, danach die Nüsse und das Zitronat und Orangeat, die abgeriebene Zitronenschale und den Zitronensaft. Den Herd Umluft auf 160-180°C vorheizen, Backbleche mit Backpapier auslegen, und große Backoblaten auf die Bleche verteilen. Die Masse ca. 1 cm dick auf den Oblaten verteilen, dabei immer einen Zentimeter Rand stehen lassen, die Masse läuft beim Backen noch etwas auseinander. Die Lebkuchen nach 20 – 25 Minuten Backzeit aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen, nach dem Erkalten nach Belieben mit Schokoladen- oder Zuckerglasur überziehen. Gutes Gelingen!

Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.

Martin Luther


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