Uupsala Winter 2009

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Das kostenlose Eltern- & Kindermagazin

Ausgabe Nr. 9 / Winter 2009

Baden

Was ist die Schweinegrippe? Impfen JA oder NEIN? Eine schwere Entscheidung für Eltern

Wehe, wenn der Winter kommt Erfolgreicher Kampf gegen Erkältung

Schule, Ausbildung & Weiterbildung

Offensive gegen die PISA-Studie

EIN PRODUKT DER


cilek kids´rooms karlsruhe Kaiserstr. 26, 76133 Karlsruhe Tel: 0721 / 3814087


Editorial / Inhalt

Impressum Herausgeber:

Röser Presse GmbH Geschäftsführer: Steffen Lüderwald Fritz-Erler-Str. 23 · 76133 Karlsruhe Telefon: 0721-933802-0 Telefax: 0721-933802-20 E-Mail: info@roeser-presse.de www.roeser-presse.de

HMV höma Verlags GmbH & Co.KG Geschäftsführung: Dieter Mauer Im Schlangengarten 56 76877 Offenbach/Queich Telefon: 06348/9593-91 Telefax: 06348/9593-92, E-Mail: mauer@hoema-verlag.de www.hoemaverlag.de Redaktion: Dieter Mauer

Assistentin: Röser Presse GmbH Mechthild Meyer Tel. 07 21 - 93 38 02 - 26 uupsala@roeser-presse.de Satz/Layout: Closeup media Rudel & Hentschel GbR Mayer-Alberti-Str. 11, 56070 Koblenz E-Mail: info@closeupmedia.de Bildmaterial: dreamstime.com Titelbild: © Innershadows, dreamstime.com Druck: Nino Druck GmbH Im Altenschemel 21, 67435 Neustadt Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 / Okt. 2009 Schutzgebühr: 2 Euro Uupsala erscheint im Großraum Karlsruhe/ Südpfalz in einer Auflage von 20.000 Exemplaren. Alle Rechte beim Verlag. Kein Teil dieses Magazins darf in Druck, Fotokopie, digital oder in einem anderen Verfahren ohne schriftliche Genehmigung reproduziert, verarbeitet oder verbreitet werden. Die nächste Ausgabe von Uupsala erscheint Ende März 2010.

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Leiterin Sonderpublikationen: Röser Presse GmbH Angelika Manz Telefon: 07 21 - 93 38 02 - 24 amanz@roeser-presse.de

Ein gesundes 2010 Schweinegrippe - ich kann es kaum mehr hören. Trotzdem beschäftigt uns das Thema jeden Tag. Gerade als Eltern sind wir im Wechselbad der Gefühle. Soll ich impfen oder besser doch nicht? Gibt es Nebenwirkungen? Wie gut sind die Stoffe getestet? Jeden Tag gibt es neue Meinungen, neue Parolen und Botschaften zu diesem Thema. Selbstverständlich auch in unserem Magazin. Wir möchten für Sie Ratgeber und Wegweiser in vielen Lebensfragen sein und Ihnen ein wenig helfen, das Leben zu bewältigen. Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem Thema Stottern, das gerade auch bei vielen Kindern auf die Psyche schlägt.... Doch lassen Sie uns auch über erfreulichere Dinge berichten. Weihnachten steht vor der Tür, wir geben Ihnen Tipps für Ihre Kinder. Wir denken aber auch an die Zukunft unserer Jugend, und deshalb ist das Thema Ausbildung Schwerpunkt in unserem Magazin. Das beginnt bereits bei der Auswahl der Schule bis hin zur kompetenten Beratung. Was kann man meinem Kind, was können mir Unternehmen bieten? Wir wollen nicht alles verraten, freuen uns aber, wenn Ihnen unser Uupsala wieder gefällt. Nutzen Sie die Weihnachtstage, um gemeinsam in der Familie etwas Besinnung zu �nden. Ich wünsche Ihnen ein gesundes 2010

Ihr Dieter Mauer

In dieser Ausgabe: 04 06 08 10

KidsNews Hilfe, mein Kind stottert Was ist die Schweinegrippe? Wehe, wenn der Winter kommt Erfolgreicher Kampf gegen Erkältung

12 Kleie Bildhauer Bildhauerkurse für Kinder

13 14 16 18 20 22 23 24 25 26 27 28 29 30 32 34 36 38

Jim Knopf in Gengenbach Bad Herrenalb Weihnachtsbäckerei UNICEF-Kinderstadt Kinder & Computer Verlosung & Geschenk-Idee Spaß am Lesen Kidstheater Bildungsgutscheine Erlebnisbäder in der Region Weihnachtsstadt Karlsruhe Traumberufe aus Kindersicht Programm für kluge Köpfe Duale Ausbildung Baden-Baden Award 2009 Wirtschaft macht Schule IB Bildungszentrum AfB: Computer für Schulklassen Uupsala … 3


KidsNews

Neues für

Eltern & Kinder Ab wann geht

Erziehung los? Ein sehr junges Baby kann nicht erzogen, sondern nur geliebt und versorgt werden. Ab einem gewissen Alter beginnen Kinder jedoch Grenzen auszutesten. Schließlich sind sie unendlich neugierig auf die Welt um sie herum. Dennoch sollte man nicht zu früh mit dem Erziehen beginnen. Die Bedeutung von „Ja“ und „Nein“ beginnt ein Kind beispielsweise erst etwa am Ende des ersten Lebensjahres zu verstehen.

Vorbildfunktion

Es lebe das Chaos!

Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild. Kinder orientieren sich an ihren Bezugspersonen und spiegeln deren Verhalten wieder. D. h., wenn Sie möchten, dass Ihr Kind gesund lebt, dann müssen auch Sie gesund leben. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind Schimpfwörter benutzt, dann dürfen Sie dies auch nicht tun.

Viel Konfliktpotential bietet außerdem das Aufräumen. Damit es lernt, selbständig aufzuräumen, ist von den Eltern viel Fingerspitzengefühl gefragt. Lassen Sie das Kind schon in jungen Jahren möglichst viele Entscheidungen treffen, bieten Sie ihm viel und leicht erreichbaren Stauraum und versuchen Sie nicht, das Kind mit einer Belohnung zu ködern – dann räumt es nur deswegen auf. Erwarten Sie bloß nicht, dass das Kind auf die gleiche Weise aufräumt wie sie. Wahrscheinlich hat es eine ganz andere Vorstellung von Ordnung, die jedoch nicht falsch sein muss. Erlauben Sie dem Kind ruhig sein eigenes Ordnungssystem.

Aufschieberitis Ihr Kind schiebt alles auf, vom Aufräumen bis zu den Hausaufgaben? Wahrscheinlich hat es die Aufschieberitis.

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Die Hausaufgaben werden immer weiter hinausgeschoben, bis sie schließlich vergessen werden? Das Zimmer wird trotz ständiger Schwüre doch nie aufgeräumt? Wenn Ihr Kind zur Aufschieberitis neigt, sollten Sie schnell einschreiten, ansonsten wird dies schnell zum Muster, das man sich nur sehr schwer wieder abgewöhnen kann.

Vertrauen Viele Eltern trauen Ihren Kindern nicht genug zu. Extreme Ängste vor Verletzungen und Gefahren können einen übertriebenen Beschützerinstinkt zur Folge haben. Diese Ängste hemmen und verursachen eine tragische Wechselwirkung. Je weniger Sie Ihrem Kind zutrauen, desto ängstlicher wird es. Da Kinder eigentsändige Erfahrungen machen müssen, um ihre Grenzen auszuloten, lassen sich Beulen und Schrammen nicht immer vermeiden. Lernen Sie, Ihr Kind in bestimmten Situationen loszulassen. Sie können es nicht vor allem beschützen. Je selbstständiger Kinder sind, umso entspannter können auch die Eltern sein.

Strafen Wenn Ihr Kind etwas angestellt hat, sprechen Sie zuerst mit ihm darüber. Hinterfragen Sie, warum es so gehandelt hat. In manchen Fällen erübrigt sich dadurch eine Bestrafung. Ist eine Strafe aber unumgänglich, sollte sie auch sinnvoll sein. Der Zusammenhang zwischen der Tat und der Strafe muss für das Kind erkennbar sein. D. h., wenn es ein anderes Kind geschlagen hat, muss es sich dafür entschuldigen, wenn es Dinge verschmutzt oder zerstört, muss es diese säubern oder wegräumen.


KidsNews

Erziehungstipps einmal anders

Das Kind an die Eltern gunsten – wenn er zu meinen Un ten ausgeht, leiden sie ausgeht, leide ich. über, was ndig Deine Meinung dar • Ändere bitte nicht stä bei deiner tscheide Dich und bleib du mit mir vorhast. En Entscheidung. und zu reifen. Hab ht. es nic Möglichkeit zu wachsen die r mi b Gi er • nig we an meiner hen, die schönen und die igkeiten. Wenn du alles • Halte Deine Versprec Vertrauen zu meinen Fäh lernen. zu eit r die Möglichk schönen. erledigst, nimmst Du mi lle Ste n gib sie ge bitte lohnung versprichst, dan r Gegenwart und verlan • Wenn Du mir eine Be r eine mi Lüge niemals in meine Du • nn we so, au ht, gen r nic n abe lle zu tun. Auch dan mir und verhalte Dich nicht, dies an deiner Ste ver willst. Es Strafe versprichst. anderen besser dastehen vor Du nn we t mi s nicht zu Dir. verliere das Vertrauen mit niemanden, besonder • Vergleich mich bitte letzt mich sehr und ich nsGu n ine me zu h enn der Vergleic meinen Geschwistern.W

nchmal frag rum ich Dich bitte. Ma • Gib mir nicht alles, wo en kann. möchte, wie weit ich geh ich nur, weil ich wissen wenn Du es Ich achte Dich weniger, • Schimpf mich nicht. er ich möchte h ich zu schimpfen. Ab tust, denn so lerne auc

Karlsruher Hochzeitsund Festtage

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Ratgeber

Hilfe, mein Kind

ST STOTTERT! Je früher die Therapie beginnt, um so größer die Heilungs-Chance

Noch immer kursieren viele Missverständnisse über die Ursachen des Stotterns. Dass die Sprechstörung organisch bedingt ist, wissen die wenigsten. Die meisten denken, dass Stottern psychische Ursachen hat, Ärzte eingeschlossen. Das ist ein weit verbreitetes Vorurteil, genau wie die Annahme, Stotterer wären weniger intelligent.

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twa jedes zwanzigste Schulkind wird zum Stotterer, wobei die Mehrzahl noch vor der Pubertät das Stottern ablegt. Schätzungen gehen von circa 130.000 betroffenen Kindern und Jugendlichen aus. Die Betroffenen – etwa 800.000 Menschen in Deutschland – haben eine veränderte Sprechplanung und -durchführung. Zeitlich begrenzte Phasen des Stotterns bei Kindern, besonders im Vorschulalter, werden deutlich häufiger beobachtet. Sie betreffen bis zu 50% der Jungen und 25% der Mädchen. MÖGLICHE URSACHEN FÜR DAS STOTTERN KÖNNEN SEIN: - genetische Veranlagung, - posttraumatische Reaktionen, zum Beispiel nach einem Unfall, - Ängstlichkeit und Nervosität.

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Wird ein Kind, das stottert stark gehänselt, unter Druck gesetzt oder erhält es aufgrund seiner Sprachstörung extrem viel Aufmerksamkeit, kann sich auch das so genannte temporäre Stottern letztlich verfestigen und zu einem ernsten Problem werden. „Je früher das Stottern erkannt und eine Therapie eingeleitet wird, möglichst noch im Kindergartenalter, desto besser sind die Aussichten auf eine Aufhebung der Redeflussstörung. Bei erwachsenen Stotterern ist eine vollständige Behebung in der Regel nicht mehr ganz machbar“, so die Erfahrung von Prof. Katrin Neumann. „Mit einer seriösen Therapie lässt sich das Stottern oft gut kompensieren. Aber viele Patienten haben mitunter wahre Odysseen hinter sich“, weiß die Wissenschaftlerin, „denn es gibt viele unqualifizierte Therapeuten und Scharlata-

ne.“ Neben der Kasseler Stottertherapie ist auch die „Lidcombe“-Methode für Kinder eine wissenschaftlich begleitete Therapie. Hier sind die Schulung der Eltern und ihre tägliche Mitarbeit zu Hause ganz essenziell. Die ursprünglich aus Australien kommende Therapie für Vorschulkinder arbeitet stark mit Lob. „Kinderärzte sagen Eltern stotternder Kinder oft, warten Sie ab, das wächst sich aus. Das ist auch in vielen Fällen richtig“, so Katrin Neumann, „in 70 bis 80 Prozent der Fälle bildet sich ein kindliches Stottern von allein zurück, aber die 20 bis 30 Prozent, bei denen es bestehen bleibt, für die wird es ein lebenslanges Problem. Deshalb ein Appell an die Kinderärzte und auch an die Eltern, bitte das Stottern früh angehen, auch wenn man denkt, man könnte es abwarten. Je früher die Therapie, desto größer der Erfolg.“


Ratgeber

Wenn Sie feststellen, dass sich Sprachstörungen, wie das Stottern bei Ihrem Kind fest setzt, sollten Sie sich um entsprechende Hilfe bemühen. Der Kinderarzt schreibt Ihnen bei Sprachstörungen ein Rezept aus und kann Ihnen Adressen von ausgebildeten Sprachtherapeuten empfehlen. Sprachtherapien werden von Sprachtherapeuten, Logopäden, Sprachheilpädagogen oder auch von Atem- und Sprechlehrern durchgeführt. In der Therapie von Sprachstörungen geht es darum, dem Stotternden die Angst zu nehmen, eine flüssige Sprache einzuüben, ein Gefühl für den Atem- und Sprechrhythmus zu vermitteln sowie weniger anstrengende Sprechweisen zu erlernen. In der Praxis werden die Ziele der Therapie unter anderem durch Lieder, Verse und rhythmische Übungen, bestimmte Gesprächssituationen und Sprechübungen erreicht.

So erkennen Sie, ob Ihr Kind stottert Das temporäre Stottern bei Kindern bis etwa fünf Jahren beruht auf der Tatsache, dass das kindliche Denken und die Entwicklung der Sprache nicht auf dem gleichen Entwicklungsstand sind. Bis ein Kind ein Wort findet, das es benutzen möchte, wiederholt es einfach so lange das vorherige Wort. Ist ihm der gesuchte Begriff in der passenden Sprache eingefallen, ist vom Stottern nichts mehr zu bemerken. Anders ist es beim behandlungswürdigen Stottern älterer Kinder. Die auftretenden Sprachstörungen können sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern: Ihr Kind wiederholt Laute (I-i-i-i-ch ...). Ihr Kind wiederholt Silbern (ra-ra-ra-ra-radiere ...). Ihr Kind wiederholt Wörter (das – das – das – das Wort weg). Ihr Kind presst die Anfangsbuchstaben eines Wortes lautlos (M-----ein Name ist Tim). Ihr Kind zieht einzelne Laute lang (Ich haaaaaaabe keinen Huuuuuunger). Ihr Kind bricht Sätze ab. Ihr Kind wirkt beim Sprechen sehr angespannt. Ihr Kind vermeidet bestimmte Laute, Wörter oder Silben. Zu diesen Sprachstörungen können auch physische Besonderheiten kommen. Manche Kinder mit Sprachstörungen bewegen ihre Gesichts- oder Kopfmuskulatur beim Sprechen mit, andere schwitzen stark oder verändern ihre Atmung. Das Sprechen eines Kindes das stottert wirkt auf jeden Fall angestrengt und motiviert den Zuhörer, unterstützend und beschleunigend einzugreifen.

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Gesundheits-Tipps

Was ist die

Schweinegrippe?

Der sogenannte Schweinegrippevirus ist eine bis Anfang 2009 unbekannte Variante des sogenannten A/H1N1 Subtyp der Humanin�uenza. Nahezu jeder Bürger weiß, dass eine In�uenza die sogenannte echte Grippe, ist die durch den In�uenzavirus ausgelöst wird.

V

on den Influenzavirus gibt es verschiedene Typen die aufgeteilt in A, B und C Typen weitere Subtypen enthalten, wie z.B. A/H1N1, A/H2N2 usw. Der Virustyp der sog. Schweinegrippe ist der InfluenzavirusSubtyp A/California/7/2009 (H1N1). Die enorme Aufmerksamkeit und der Umfang der getroffenen Maßnahmen liegt darin begründet, dass dieser neue Influenzavirus eng verwandt ist mit einem anderen H1N1 Influenzavirus, der 1919 die damalige Spanische Grippe, mit sehr vielen Todesopfern, verursacht hat.

Der Name Schweinegrippe ist entstanden, weil der Nachweis des A/H1N1 Typs erstmals 1930 in Schweinen erfolgt war, die durch einen dieser Influenzavirus Typ H1N1 an der sogenannten Schweineinfluenza erkrankt waren. Es muss hier darauf hingewiesen werden, dass Menschen sich nicht an Schweinen anstecken können und somit die Schweineinfluenza nichts mit der jetzigen sogenannten Schweinegrippe zu tun hat. Abschließend kann man also sagen, dass die jetzige Schweinegrippe nichts anderes ist als eine normale Influenza-Grippe, die aber durch ein sehr ansteckenden Influenzavirus verursacht wird,

der im Gegensatz zu den sonst auftretenden Influenzaviren eine höhere Letalität aufweist.

Welches Risiko besteht für Schwangere? Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Intituts sagt dazu aus, dass sie empfehlen, Schwangere mit dem Impfstoff ohne Wirkungsverstärker zu impfen, da hierzu - im Gegensatz zum Impfstoff mit Wirkungsverstärker - ausreichend Vergleichsdaten aus USA und Kanada vorhanden sind, da in den Ländern bereits lange eine generelle Impfempfehlung gegen die saisonale Influenza-Grippe bei Schwangeren besteht, so dass es hier langjährige Erfahrungen mit der Verimpfung von saisonalen Influenza-Impfstoffen, die vergleichbar mit dem neuem Impfstoff sind, bei Schwangeren gibt. Um Kinder, die jünger als 6 Monate sind und deren Immunsystem noch ungenügend ausgereift ist, zu schützen, muss die Schwangere geimpft werden. Dieser Fragestellung widmete sich eine Untersuchung in Bangladesch, die am 17. September 2008 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Unter anderem wurde hier gezeigt, dass die Zahl der Klinikbesuche bei Kindern von geimpften Schwangeren um 42 Prozent zurückging.

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Gesundheits-Tipps

Ë Schweinegrippe...?

Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Die Schweinegrippe stellt viele Mütter vor eine schwere Entscheidung: Sind sie hysterisch, wenn sie ihr Kind sofort impfen lassen wollen? Oder nachlässig, wenn sie noch warten und damit ihr Kleines vielleicht gefährden? Ergibt es überhaupt einen Sinn, die Kinder impfen zu lassen? Sind die Risiken der Impfung vielleicht sogar größer als die Risiken der eigentlichen Erkrankung? Kann überhaupt jedes Kind geimpft werden? Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem Thema. Die sogenannte Schweinegrippe galt ja gerade anfangs als Erkrankung, die vor allem für junge Erwachsene oder Erwachsene mittleren Alters gefährlich werden kann. Hat sich diese Einschätzung inzwischen geändert? Weiß man heute, dass eine Infektion auch bei Kindern einen schweren Verlauf nehmen kann? Gibt es bereits derartige Fälle mit schwerem oder sogar lebensbedrohlichem Verlauf? Susanne Glasmacher: „Die Einschätzung gilt noch: Ältere Menschen scheinen zum Teil einen gewissen Schutz zu haben. Die am stärksten betroffene Gruppe ist die Altersgruppe zwischen 10 und 19 Jahren,

dann folgt die Gruppe der 20- bis 29Jährigen. Die 0- bis 9-Jährigen stehen erst an dritter Stelle. Aber hier geht es um Erkrankungen generell, nicht ausdrücklich um schwere Fälle. Auch bei Kindern ist das Risiko für einen schweren Verlauf höher, wenn eine Grunderkrankung besteht.“ Ergibt es überhaupt einen Sinn, bereits Kinder impfen zu lassen? Gelten sie überhaupt als gefährdete Gruppe? Susanne Glasmacher: „Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung bei Personen mit Grunderkrankungen, dazu zählen natürlich auch die Kinder. Es gibt keine

generelle Empfehlung zur Impfung aller Kinder. Die STIKO weist aber darauf hin, dass alle Personen, also auch Kinder, von einer Impfung profitieren können.“ Welche Kinder sollte man auf jeden Fall impfen lassen? Und welche auf gar keinen Fall? Susanne Glasmacher: „Es gibt wie gesagt keine generelle Empfehlung zur Impfung aller Kinder. Personen, bei denen es früher bereits zu allergischen Reaktionen auf einen der Bestandteile des Impfstoffes - wie zum Beispiel Eier- und Hühnerprotein gekommen ist, dürfen nicht mit dem in Deutschland erhältlichen H1N1Impfstoff Pandemrix® geimpft werden. Auch bei Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile sollte der Impfstoff nur mit Vorsicht angewandt werden.“ Mehr Infos bei: www.frauenzimmer.de

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Gesundheits-Tipps

Ë Wehe, wenn der

Winter kommt

Erfolgreicher Kampf gegen Erkältung Jedes Jahr zu Beginn der Winterzeit werden die Menschen erneut von Erkältungskrankheiten geplagt. Dr. Dorsay Novak, Ärztin bei der Gothaer Krankenversicherung, gibt Tipps, wie jeder vorbeugen kann.

E

ine Erkältung oder „grippaler Infekt‘‘ ist eine meist virusbedingte, akute Infektion der oberen Atemwege. Typische Symptome sind Husten, Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen, Heiserkeit, gelegentlich auch Fieber und Muskelschmerzen. Da die gewöhnliche Erkältung durch über 200 verschiedene Virustypen wie z. B. Rhino-, Corona-, Adeno-Viren, aber auch gelegentlich durch eine der drei Typen des Influenza-Virus (Grippevirus) ausgelöst werden kann, gibt es bis heute kein Mittel, das „die‘‘ Erkältung in ihrer Ursache bekämpft, d. h. alle Virustypen gleichermaßen unschädlich macht.

Übertragung durch Ansteckung Übertragen werden diese Erkrankungen durch die so genannte Tröpfcheninfekti-

on: ein kräftiges Niesen, und die Erkältungsviren tummeln sich millionenfach in der Luft. Eine überfüllte Straßenbahn oder dichtes Gedrängel im Kaufhaus sind daher ein ideales Umfeld für die Ausbreitung. Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind das Vermeiden von Menschenansammlungen - das ist natürlich kaum jemandem immer möglich - und ein starkes Immunsystem. Produziert es rechtzeitig genügend Abwehrstoffe gegen die Krankheitserreger, sind die Symptome bald verschwunden.

Abwehrkräfte stärken Ihre Abwehrkräfte können Sie durch eine vitaminreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse stärken. Die Allgemeinärztin Frau Dr. Dorsay Novak empfiehlt „5 am Tag‘‘: fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, dabei dürfen auch frisch gepresste Obstsäfte mitgezählt werden. Obst und Gemüse enthalten nicht

nur lebenswichtige Vitamine, sondern auch wertvolle Pflanzenstoffe, die die Wirkung der Vitamine unterstützen. Nikotin und Alkohol schwächen dagegen das Immunsystem, begünstigen Infektionen und sollten daher vermieden werden.

Frische Luft Wichtig ist auch viel Bewegung an der frischen Luft: sie stabilisiert nicht nur das Immunsystem, sondern hält den Kreislauf in Schwung. Walken, Joggen, Radeln oder Inline-Skaten sind besonders geeignete Ausdauersportarten. Seltene oder besonders hohe Belastungen können die Abwehrkräfte dagegen auch schwächen. Ein ergänzendes Training für das Immunsystem stellen regelmäßige Saunabesuche dar. Einen ähnlichen Effekt erzielt man auch mit warm-kalten Wechselduschen oder Fußbädern.

Dauerstress und Schlafmangel Dauerstress ist schädlich für das Abwehrsystem. Wer trotz aller beruflichen und privaten Belastungen zwischendurch oder abends eine Pause einlegen kann, tut seinem Immunsystem etwas Gutes. Nicht immer ist es jedoch möglich, die Seele bei einer Tasse Tee, einem guten Buch oder ruhiger Musik einfach baumeln zu lassen. Den Schlaf sollte man sich jedoch nicht nehmen lassen. Im Herbst und Winter braucht der Körper für die nächtliche Ruhepause mitunter eine Stunde mehr.

Grippeschutz Zusätzlich zu diesen allgemeinen - die Abwehrkräfte steigernden - Maß-

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TIPP

Gesundheits-Tipps

DES MONATS nahmen steht gegen die „echte Virusgrippe‘‘ - die Influenza - mit der Grippeschutzimpfung eine gezielte Vorbeugemöglichkeit zur Verfügung. Sie wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen für alle Personen über 60 Jahre, Kinder und Erwachsene mit chronischen Erkrankungen und Menschen, die mit vielen Personen in Kontakt kommen und damit einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind bzw. selbst die Infektion auf andere übertragen können (z. B. Lehrer, Busfahrer, medizinisches Personal oder Menschen, die in Pflege- oder Gemeinschaftseinrichtungen leben). Die Impfung erfolgt mit einem so genannten Totimpfstoff, d. h. die Influenza-Viren sind so verändert, dass sie die Krankheit nicht mehr auslösen können. Der Impfstoff wird wegen der hohen Wandlungsfähigkeit der Viren für jede Grippe-Saison neu angepasst. Die

Impfung muss daher jährlich wiederholt werden. Der Impfschutz beginnt etwa 14 Tage nach der Impfung und hält für etwa ein halbes Jahr - eine rechtzeitige Impfung im Herbst (September bis November) ist daher wichtig.

Wie im Frühjahr muss sich unser Organismus an die veränderten Lichtund Temperaturverhältnisse anpassen. Helfen Sie ihm, sich auf die Zeit der Umstellung und Erreger-Attacken einzustellen - und machen Sie Ihr Immunsystem winterfest. Die Haut ist eine der wichtigsten natürlichen Barrieren gegen eindringende Mikro-Organismen. Vor allem Bakterien gelangen über Nasen- und Rachenschleimhäute in den Körper. Deshalb muss die Haut, einschließlich der Schleimhäute gut mit Sauerstoff versorgt werden. Tipp: Jeden Morgen eine kaltheiße Wechseldusche und - wer es mag - wöchentlich einmal in die Sauna. Das steigert die Durchblutung und damit auch das Immunsystem.

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Mit dieser Impfung werden die übrigen mehr als 200 Erkältungsviren jedoch nicht erreicht, so dass Erkältungskrankheiten trotz Grippeimpfung auftreten können.

Tipps der Allgemeinärztin ■ Vitaminreiche Ernährung fünf Portionen Obst und Gemüse täglich ■ Viel Bewegung an der frischen Luft ■ Sauna oder morgendliches kaltwarmes Wechselduschen

Fit für den Winter Die Medizin nennt es einen „banalen Infekt“. Gemeint ist damit die Erkältung. Jetzt, beim Wechsel der Jahreszeiten beginnt ihre zweite Hoch-Zeit.

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… lässt Familienherzen höher schlagen: Spaß und Erholung auf 3000 qm (inkl. Sauna, Schwimmbäder, Sporthalle, etc.) Abwechslungsreiche Kinder- und Jugendbetreuung, Babysitter-Service Attraktive Familienzeit-Angebote …und vieles mehr!

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Schlaf und Entspannung sind ebenfalls Grundvoraussetzung für eine kräftige Abwehr. Sie können Ihren Körper zusätzlich unterstützen, z. B. mit einer einwöchigen EchinaceaKur. Der Purpursonnenhut hat eine wissenschaftlich erwiesene immunstärkende Wirkung. Einen langsameren, aber ebenso wirksamen Schutz gegen Husten und Schnupfen bieten Vitamine. Orangen, Kiwis, roter Paprika, Weintrauben und Sauerkraut haben besonders viel Vitamin C, dem Anti-Erkältungsmittel. Es regt die Abwehrtätigkeit der weißen Blutkörperchen an und schützt zudem vor freien Radikalen, die unsere Zellen angreifen.

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Bildhauerkurse für Kinder

Kleine Bildhauer

in Wolfartsweier am Werk

Spannender „Nachmittags-Unterricht“ an der Grundschule begeistert Kinder / Gemeinschaftserlebnis für die Schüler

K

Bildhauerin Laura Danzi hebt mahnend den Zeigefinger. „Die Werkzeuge sind sehr scharf und gefährlich“. Die Warnung ergeht zu Beginn einer jeden Stunde an die 17 Kinder der Grundschule Wolfartsweier, wenn sie nachmittags zur ungewöhnlichen Unterrichtseinheit in die Gärtnerei Bühler kommen. Dort hat Christian Meyer vom Förderverein der Schule zwei Baumstämme aufstellen lassen, die die Kleinen nun gestalten.

arlsruhe-Wolfartsweier. Am Beginn standen Zeichnungen der Kinder bei freier Themenwahl, in denen sie ihre Vorstellung ausdrückten, was sie später mit Hammer und Meißel in das Holz des Baumstammes einer gefällten Tanne schnitzen wollten. „Die meisten haben Masken und Tiere gezeichnet.“ Laura Danzi, die ähnliche Projekte bereits im Waldklassenzimmer am Adenauerring betreute, zeigt die Zeichnungen von Ochsen, Kraken und vielen anderen fantasievoll zu Papier gebrachten Tieren. „Wir wollten den Kindern einmal ein produzierendes Gemeinschaftserlebnis außerhalb der üblichen Kopfarbeit anbieten“, erklärt Christian Meyer den Ansatz dieses „Nachmittags-Unterrichts“, den Schulleiterin Sigrid Faigle-Kirchenbauer förderte und den die Kinder der dritten Klassenstufe begeistert annahmen. Je zwei Elternteile beaufsichtigen das Klopfen

und Stechen an den zwei Baumstämmen. „Wenn die Arbeiten fertig sind, sollen sie den Skulpturengarten in unserer Schule bereichern“, sagt Faigle-Kirchenbauer und schaut den Kids neugierig bei ihren Schnitzereien über die Schulter. „Die Kinder machen die groben Arbeiten, ich verfeinere sie“, sagt Bildhauerin Danzi und freut sich, dass Thilo Bühler von der benachbarten Gärtnerei ein Teil seines Gewächshauses für die Lagerung der Baumstämme zur Verfügung stellte. Wie heißt‘s doch so schön, wo gehobelt wird ... Infos: www.laura-danzi.de

Djoser Junior wartet wird allerdings „eine sportliche Einstellung und eine gesunde Portion Anpassungsvermögen“.

M

it Kindern auf Entdeckungsreise: Der auf weltweite Rundreisen spezialisierte Kölner Veranstalter Djoser Reisen hat seinen Katalog speziell für Familien neu aufgelegt. Alle Angebote beinhalten eine Flugreise, sind aber dennoch gut für Urlaub mit Kindern geeignet. Er-

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Wer das mitbringt, darf sich auf außergewöhnliche Erlebnisse freuen: Die Kids, im Alter von 5 bis 15 Jahren, können zum Beispiel Elefanten in Sri Lanka füttern, sich wie Tarzan durch den Urwald Costa Ricas schwingen oder die Pyramiden von Gizeh erkunden. Und sie lernen, dass es in Madagaskar kein einziges giftiges Tier gibt oder dass man in Thailand nicht an einer Briefmarke lecken darf, auf der der König abgebildet ist. Das ambitionierte Programm von „Djoser Junior“ lässt trotzdem noch genügend

Zeit, die einzelnen Stationen einer Reise auch auf eigene Faust zu erkunden; oder einfach mal nur am Strand zu faulenzen. Angeboten werden Rundreisen durch Griechenland, Ägypten, Jordanien, Marokko, Madagaskar, Südafrika, Namibia, Sri Lanka, Thailand, Malaysia, Vietnam, Kuba, Costa Rica und die USA mit Reiseterminen speziell in den Schulferien.

Den Djoser-Junior-Katalog gibt‘s kostenlos bei: Djoser Reisen GmbH Kaiser-Wilhelm-Ring 20, 50672 Köln Tel. 0221 / 920 15 80 Tel. 0221 / 920 15 858 info@djoserjunior.de www.djoserjunior.de


Gengenbach

ler wurden in 34 Sprachen übersetzt und verkauften sich über sechs Millionen Mal. Sein „Kleines Gespenst“ erschien in 32 Sprachen. Und Michael Endes „Jim Knopf“-Geschichten erfreuen Leser von Schweden bis Spanien und den USA bis Japan.

Jim Knopf kommt

nach Gengenbach

Zeichnerischer Vater dieser Figuren ist der Illustrator Franz Josef Tripp (1915-1978). Jahrelang galten seine Original-Federzeichnungen als verschollen. Ihre Wiederentdeckung inspirierte Tripps Sohn, den Künstler Jan Peter Tripp, fast ein halbes Jahrhundert später, diese Figuren noch einmal zu malen. Die Vater-Sohn-Ausstellung „Tripp & Tripp“ war in vielen Städten Deutschlands zwischen Hamburg und Oberstdorf zu sehen. Zu der Schau erschien das Buch „Querfeldein – auf der Suche nach Jupp“.

Termine:

Größtes Adventskalenderhaus der Welt wird zur „Schatztruhe der Fantasie“

• Der Adentsmarkt startet am 28.11. - 23.12.09 jeweils Mo - Fr 15.30 - 20.00 Uhr, Sa/So 12.00 - 20.00 Uhr

J

• Die Fensteröffnung ist täglich vom 30.11. - 23.12. um 18 Uhr.

im Knopf, Lukas, der Lokomotivführer, Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst sind Welt-Besteller, die jeder kennt. Im Dezember 2009/2010/2011 werden die beliebten Figuren das Rathaus in Gengenbach wieder in einen einzigartigen Adventskalender verwandeln. Als Vorlage dienen Künstler Jan Peter Tripp die Originalzeichnungen seines Vaters Franz Josef Tripp, der die Bücher von Michael Ende und Otfried Preußler illustrierte.

Seit nunmehr 13 Jahren erweist sich das Gengenbacher Rathaus in der Adventszeit als magischer Anziehungspunkt: Es verwandelt sich mit seinen 24 Fenstern in den weltgrößten Haus-Adventskalender. Kommen, schauen, staunen: Rund 100.000 Besucher verfolgen alljährlich das Ritual des Fenster-Öffnens. Musik, Spiel und die hinterleuchteten Fenster verwandeln das Rathaus in eine „Schatztruhe der Fantasie“. Nachdem die Fenster des Adventskalenderhauses bereits mit Werken von Otmar Alt, Quint Buchholz, Marc Chagall und Tomi Ungerer glänzten, präsentiert das Gengenbacher Rathaus für die nächsten drei Jahre (2009-2011) absolute Weltstars der Kinderliteratur. Die „Räuber Hotzenplotz“-Bücher von Otfried Preuß-

• Das Rahmenprogramm auf der Adventsbühne vor dem Rathaus beginnt werktags um 17 Uhr und am Wochenende um 15 Uhr. • Der Adventskalender ist jeweils bis zum 6. Januar zu bestaunen

Weitere Infos:

Gengenbach Kultur- und Tourismus GmbH Im Winzerhof, 77723 Gengenbach Tel: 07803/930-143, Fax: -142 E-Mail: tourist-info@ stadt-gengenbach.de www.stadt-gengenbach.de Uupsala … 13


Bad Herrenalb

Bad Herrenalb aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Stadt Bad Herrenalb - Natur pur und trotzdem mittendrin ort und Wirtschaftsstandort in exzellenter Lage. Bürger und Besucher profitieren von sauberer Luft, gutem Wasser und zahlreichen Wald- und Wiesenflächen. Das „Bad Herrenalber Aktivklima“ fördert Gesundheit und Wohlbefinden. Besonders Allergiker und Menschen mit Erkrankungen der Atemwege sind von dem hier herrschenden Klima und der wohltuenden Luft begeistert. Gerade die herrliche Lage in mitten der Natur macht die Stadt und ihre Umgebung Die Stadt Bad Herrenalb entstand aus einer Klostergründung der Zisterzienser im Jahr 1149. Klosterdorf blieb Herrenalb bis ins 18. Jahrhundert, zu der Zeit wurden die ersten Aus�ügler der umliegenden, wachsenden Städte auf Bad Herrenalb aufmerksam. Die Besucher schwärmten von den Wäldern, dem Wasser und der Romantik und setzten erstmals einen „kleinen Tourismus“ in Gang.

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m Jahr 1839 gründet der Arzt Dr. Weiss die erste Kaltwasser-Heilanstalt, aus der 1891 das Kurmittelhaus wurde. Adel und Großindustrielle brachten Glanz und Wohlstand nach Herrenalb, obwohl es hier, im Gegensatz zu anderen Schwarzwald Bädern, zu dieser Zeit noch keine erschlossenen Heilquellen gab.

Trinkkur angewandt. 1971 wird das Thermalbad auf der Schweizerwiese eröffnet. Herrenalb erhielt das Prädikat Heilbad. Aus Herrenalb wird Bad Herrenalb. Heilendes Wasser, gesunde Luft und grüne Natur bildeten nun die 3 Säulen von Bad Herrenalb.

In Herrenalb ist vor allem die Sommerfrische gefragt und deshalb wird es zum Treffpunkt der Gesellschaft. In der jüngsten Geschichte erhält Herrenalb zwei wichtige Prädikate: ab 1954 darf sich Herrenalb „Heilklimatischer Kurort” nennen. Im Jahr 1971 stößt eine Bohrung in 600 m Tiefe auf eine 32° C warme Thermalquelle. Zunächst wurde das Thermalwasser als

Der Schwarzwaldkurort Bad Herrenalb liegt in geschützter Lage am Schnittpunkt von 7 Tälern. Durch diese Täler führen Straßen zu Orten, die in ihrem Charakter sehr eigenständig sind, aber dennoch zu Bad Herrenalb gehören.

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Stadtportrait: Bad Herrenalb

Bad Herrenalb kann Vieles vorweisen! Heilbad, Heilklimatischer Kurort, Tourismusmagnet und nicht zuletzt Wohn-

zum idealen Ort für eine Vielzahl aktiver Freizeitgestaltungen - egal, ob Nordic Walking, Wandern, Radfahren, Reiten, Drachenfliegen, Klettern oder Schwimmen. Zudem besticht die Stadt durch ein aktives Vereinsleben, vielen Veranstaltungen rund um Kultur, Kunst, Sport und Unterhaltung mit dem jeweils passenden Familien- und Kinderprogrammen, Erholungsmöglichkeiten und einer erstklassiger Lebensqualität. Sehens- und besuchenswert ist das sich von Bad Herrenalb erstreckende Gaistal. Sie tauchen ein in ein kleines Paradies aus Wiesen, Bäumen und Bächen und können zwischendurch immer einen herrlichen Blick zurück auf die kleine Kurstadt genießen.

Das „Grüne Juwel“ Bad Herrenalb Bad Herrenalb zeichnet sich heute als Kur- und Tourismusstadt, attraktiver Wohnort, Wirtschaftsstandort und „grünes Juwel“ besonders durch folgende Merkmale aus: ■ Doppelprädikat: Heilbad und Heilklimatischer Kurort (wurde von der Zeitschrift Healthy News zu einem der sechs Orte in Deutschland mit exzellenter Luft zur Erholung gewählt) ■ Attraktive Stadt mit Flair, eingebettet in sieben Täler ■ Attraktiver Kurpark, Kurpromenade, Schweizerwiese ■ Zahlreiche Natur- und Freizeitaktivitäten, z.B. Golf, Wandern, Erlebnispfade, Wintersport, Reiten, Rad-

Winterangebote in Bad Herrenalb für Familien mit Kindern: ■ Husky-Events im Gaistal ■ Themenwanderwege je nach Wetterlage (Quellenerlebnispfad, Naturerlebnispfad Dobeltal, Walderlebnispfad Bernbach) ■ FeierabendziegelMuseum ■ Schlittenverleih Tourismusbüro ■ Geführte Wanderungen ■ Adventsmarkt ■ Siebentäler-Therme (Kinder ab 3 Jahre) ■ Kino im Kurhaus am Montag ■ Nachtwächterwanderungen ■ Schneeschuh-Touren


Bad Herrenalb

fahren, Waldfreibad, Therme mit großzügigem Wellnessbereich, Klettern, Drachenfliegen, Biker-Strecken ■ Umfangreiches Veranstaltungs- und Kulturprogramm, z.B. Museum, Theater, Konzerte, Feste und Märkte, Sportevents ■ Zahlreiche Angebote rund um Wellness, Gesundheit und Kur, z.B. Kurhaus, Siebentäler Therme, Kliniken, Therapien, Schönheitsinstitute ■ Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, z.B. historischer Ortskern mit Fachwerkhäuser, Jugendstilvillen, „Paradies“, historische Klosterkirche, Bernsteinfelsen, Wildgehege, Wanderlehrpfade, Bergbahn ■ Gute Infrastruktur: Schnelle und flexible Anbindung an die umliegenden Zentren Karlsruhe, Pforzheim, BadenBaden und Stuttgart. Durch umfangreiche Angebote des ÖPNV (Buslinien, Straßenbahn, KONUS) gelangt Bad Herrenalb zu noch mehr Attraktivität. z.B. Bahnhof mit Anbindungen an die Region und von Karlsruhe aus in die ganze Welt, gut ausgebaute Buslinien und Straßennetze ...und noch vieles mehr!

Veranstaltungsund Freizeitangebote

Bad Herrenalb verfügt über viele Vereine, die sich stark am Kulturleben beteiligen. Neben den Vereinsfesten veranstaltet die Stadt Bad Her-

renalb zahlreiche große und kleine Events. Zu den größten gehören der Bauern- und der Kunsthandwerkermarkt, das Klosterfest, das Bahnhofsfest, das Klavierduofestival, das Sommernachtstheater und der Adventsmarkt. Während der Tourismussaison bietet die Stadt Bad Herrenalb Musik und Tanz und über das Jahr zahlreiche Veranstaltungen wie Führungen, Goldwaschkurse, Bogenschießen, Schatzsuche, GourmetWanderungen, Ausflugsfahrten, Erlebniswanderungen für Erwachsene und Kinder.

Herrenalb wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu machen. Die Bewerbung für die „kleine Gartenschau“ im Jahr 2017 wurde bereits abgegeben. Bad Herrenalb befindet sich im Landessanierungsprogramm (LSP) und schafft durch investive und organisatorische Projekte weitere Rahmenbedingungen für eine attraktive und zukunftsfähige Tourismusund Bürgerstadt mit aufstrebenden Wirtschaftsstandorten. Durch das Landessanierungsprogramm können auch private Maßnahmen gefördert werden.

Die Stadt Bad Herrenalb nimmt am Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) teil. Dieses Förderprogramm unterstützt Maßnahmen in den Bereichen Arbeiten, Wohnen, Grundversorgung und Gemeinschaftseinrichtungen.

Weitere Infos: Stadtverwaltung Rathausplatz 11 76332 Bad Herrenalb Frau Sabine Zenker Tel. 07083/5005-16 Fax 07083/5005-11 www.badherrenalb.de

Kinder- und Familienfreundlichkeit

Zur Erhöhung der Kinder- und Familienfreundlichkeit wird ab dem Jahr 2010 eine Ganztagesbetreuung im Kindergarten eingerichtet. Diese wird ergänzend zu den bestehenden verlängerten Öffnungszeiten (7.30 – 13.30 Uhr) angeboten und wird um 17.00 Uhr enden.

Zukunft und Förderung

Bad Herrenalb ist eine liebenswerte Kur- und Tourismusstadt, aufstrebender Wirtschaftsstandort, anziehender Wohnort und rüstet sich für die Zukunft. Die Stadt Bad Herrenalb hat das Tourismuskonzept „Strategischen Konzept 2015 für den Tourismusstandort Bad Herrenalb“ in Auftrag gegeben, das konsequent umgesetzt wird. In diesem Konzept sind die Ziele klar und detailliert aufgeführt und bieten eine gute Grundlage die Stadt Bad

Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Stadt Bad Herrenalb Sabine Zenker, Stadtkämmerin Telefon: 0 70 83 / 500 516 E-Mail: sabine.zenker@badherrenalb.de

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Weihnachtsbäckerei

Kinder-Weihnachtsbacken bei FRIWA Küchen

Viel Spaß in der Kinder-Weihnachtsbäckerei hatten die Kleinen bei Friwa in Rheinstetten. Fotos: Langbehn

Friwa - Die Küche ab Werk ist doch mehr als ein gewöhnliches Küchenhaus. Der Rheinstettener Küchenhersteller präsentierte sich den Kindern in der Vorweihnachtszeit als Küchenhaus zum Anfassen. Franz Rudolf, der Leiter des Küchenhau-

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ses, und seine Frau Brigitte ließen die Kleinen nach Herzenslust Teig kneten, ausrollen, ausstechen und backen. Die anfängliche Schüchternheit der Kinder war da schnell verflogen und die Begeisterung ließ nicht lange auf sich warten. Mit Mehl und Nüssen, Zucker und Schoko-Streuseln waren Lucy, Joshua, Cara Lynn, und Jonah, ganz in ihrem Element. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von FRIWA hatten ihren Spaß alleine beim Zusehen. Letztlich hatten alle Kunden des gut besuchten Küchenhauses etwas davon, denn der Duft der Weihnachtsbäckerei war schnell auf allen Etagen der Ausstellung wahrzunehmen. Mit heißer Schokolade probierten die Kleinen am Ende ihre Kunstwerke und durften Papa und Mama eine Kostprobe mit nach Hause nehmen. Der Rheinstettener Küchenhersteller baut übrigens direkt nebenan neu und will sich ab Mitte 2010 in völlig neuen Räumen, größer und attraktiver denn je präsentieren. Franz Rudolf schwärmt schon jetzt: „Unser neues Küchenhaus wird die schönste Küchenausstellung der Region,

mehr aber noch - mit zeitgemäßen Materialien, allerneuester Technik und nicht zuletzt mit unserer bekannten Kompetenz in Sachen Einbauküchen werden wir nach wie vor erste Küchenadresse der Region sein.“ Und das Weihnachtsbacken ist nur der Anfang, sagt Brigitte Rudolf, in unserem neuen Küchenhaus werden wir unsere Kunden viel mehr einbinden. Unsere großzügig geplante Funktionsküche wird noch mehr als heute Treffpunkt, Versuchsküche und Eventcenter für begeisterte Köche und Kücheninteressenten sein. Wir freuen uns schon jetzt. FRIWA Küchen findet man in Rheinstetten direkt an der B 36 im Gewerbering 23. Infos unter www.friwa.de


Weihnachtsbäckerei

Köstliche Rezeptideen Buttergebäck 375 g Butter 190 g Zucker 5 Eigelb 500 g Mehl 1 Vanillezucker Eigelb zum Bestreichen Zuckerperlen, Schokostreusel

Plätzchen ausstechen, auf gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit verquirltem Eigelb bestreichen, mit Zuckerperlen oder Schokostreusel verzieren und bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen (Umluftherd 180 Grad).

Einen säuerlichen, großen Apfel, am besten Boskop in der Mitte ausstechen (Kerngehäuse entfernen), so dass eine größere Öffnung entsteht. In diese jeweils 3 Dominosteine drücken und bei ca. 200 Grad etwa 30 Minuten im Backofen backen. Auf Teller setzen und mit Vanillesauce servieren.

Kokosmakronen 4 Eiweiß 200 g Zucker 280 g Kokosraspeln abgeriebene Schale einer Zitrone (unbehandelt)

Eigelbe, Zucker und Vanillezucker sehr gut verrühren, bis die Masse cremig ist. Das Mehl auf Arbeitsfläche geben, in die Mitte eine Mulde machen, Eicreme hineingeben. Butter in Flöckchen um den äußeren Rand des Mehls geben und alles mit kühlen Händen zu einer Teigkugel formen. Mindestens 2 Stunden kühl stellen.

Bratapfel

Spritzgebäck 150 g Butter 100 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 Eier 75 g gemahlene Mandeln 300 g Mehl 150 g Becher Kuvertüre Butter in einer Schüssel schaumig schlagen. Den Zucker, Vanillezucker und Eier dazugeben und unter die Buttermasse rühren. Die gemahlenen Mandeln und das gesiebte Mehl zufügen, alle Zutaten miteinander verarbeiten. Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen. Teig in einen Spritzbeutel füllen und mit 2 cm Abstand S-Formen, Stangen, Kränze und Herzen auf das Blech spritzen. Nochmals 60 Minuten kalt stellen. Blech in den vorgeheizten Backofen auf die mittlere Schiene schieben.

Eiweiß sehr steif schlagen, nach und nach Zucker einrieseln lassen. Dabei immer weiter schlagen, damit die Masse fest wird. Kokosraspeln und abgeriebene Schale der Zitrone zugeben. Mit einem Holzlöffel vorsichtig unterheben. Backblech mit Backpapier belegen, mit einem Teelöffel kleine Teighäufchen darauf setzen. In den vorgeheizten Ofen auf mittlere Schiene schieben. Die Makronen müssen mehr trocknen als backen. Backzeit ca. 30 Minuten bei 140 Grad, Umluft ca. 120/130 Grad TIPP: Makronen in einer Blechdose aufbewahren, Orangen- oder Apfelschale dazugeben, von Zeit zu Zeit austauschen. Das Gebäck bleibt so weich und nimmt dezent den Geschmack der Schale an.

Backzeit: 10 Minuten bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) Kuvertüre nach Anleitung im heißen Wasserbad auflösen, Spritzgebäck jeweils zur Hälfte darin eintauchen. Auf einem Kuchendraht trocknen lassen. TIPP: Manche Omas und Mütter haben im Schrank noch einen Fleischwolf mit entsprechenden Einsätzen versteckt. Der Teig für Spritzgebäck lässt sich mit diesem Gerät zügig und einfach durchdrehen. Quelle: „Engele, Engele, Zuckerstängele“ / Ruth W. Lingenfelser, ISBN 978-3-936693-44-7

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UNICEF-Kinderstadt

Karlsruhe wird

UNICEF-Kinderstadt 2010

Anlässlich der 20-Jahr-Feier der UN-Kinderrechte ist die Städtepartnerschaft von Bürgermeister Martin Lenz bei einem Festakt Ende November im Karlsruher Rathaus offiziell vorgestellt worden.

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och wie wird eine Kommune überhaupt Kinderstadt? Und was bedeutet das konkret? Ursula Grass, die sowohl die Waldhausschule als auch die UNICEF AG Karlsruhe leitet, hat die Antworten dazu parat. „Die Städtepartnerschaft zu UNICEF wurde 1991 erstmals mit Wiesbaden ins Leben gerufen. Ich bin sehr stolz darauf, dass Karlsruhe nun als achtzehnte Stadt - nach Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, um nur

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einige zu benennen - unter der Federführung des Stadtmarketings im Jahr 2010 UNICEF-Partnerstadt sein wird.“ Die Stadt Karlsruhe hat dabei vielmehr die Rolle des Koordinators. Sie soll - unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Heinz Fenrich - Wege ebnen, die Kräfte innerhalb der Stadt zusammenfügen und die Partnerschaft in der Öffentlichkeit repräsentieren. Eine besondere Rolle kommt hierbei dem von der Stadt bestimmten UNICEF-Beauftragten zu.

▲ Das offizielle Logo für Karlsruhe als Unicef-Kinderstadt 2010. © Stadtmarketing ▼ Die Juniorbotschafter der UNICEFAG Karlsruhe. Foto: Ursula Grass


UNICEF-Kinderstadt

Viel Unterstützung durch UNICEF-AG Karlsruhe „Wichtig für die Städtepartnerschaft ist unter anderem eine starke und aktive UNICEF-Arbeitsgruppe, welche die Aktionen im Partnerschaftsjahr tatkräftig unterstützen kann“, sagt Ursula Grass. Die UNICEF-AG Karlsruhe sei deutschlandweit bekannt und führend für ihr engagiertes und aktives Juniorteam. Außerdem ist die Waldhausschule Malsch, die 8. Schule Deutschlands, welche die Auszeichnung „Schule aktiv für UNICEF“ erhielt. Insgesamt ca. 30 sogenannte JuniorBotschafter unterstützen somit die Arbeit der UNICEF KA bei allen Aktionen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, sind Vertreter bei Pressekonferenzen in Berlin, halten Vorträge an Schulen und machen somit die Situation der Kinder der Welt bekannt.

Die Stadt Karlsruhe selbst zeichnet sich außerdem durch große Kinderfreundlichkeit aus: das Kinderbüro, das Kulturamt, die Mobile Spielaktion setzen sich für eine kinderfreundliche Umgebung innerhalb der Stadt ein. Und welche Ziele hat diese Städtepartnerschaft-Aktion – auch speziell in Karlsruhe? „Karlsruhe wird ein Jahr lang möglichst viele Aktivitäten in den Dienst von UNICEF stellen.“ Zwei Hauptziele sollen dabei verfolgt werden: möglichst vielen Menschen die Aufgaben und Projekte der UNICEF-Arbeit nahe zu bringen, aber auch ein gemeinsames Spendenziel festzulegen, um von der Stadt ausgewählte UNICEF-Projekte zu unterstützen und somit möglichst vielen Kindern in ausgesuchten Entwicklungsländern zu helfen. Bei der Städtepartnerschaft werde grundsätzlich ein Spendenziel von ca. 1 Euro pro Einwohner angestrebt - dieses Ziel wurde von allen vorigen Städtepartnern weit überschritten. Das Augenmerk auf die Umsetzung der in der UN-Konvention festgeschriebenen Kinderrechte besonders in Karlsruhe selbst ist ein weiteres Anliegen, sozusagen unter dem Motto „Was sind uns Kinder wert?“

Gemeinsames Handeln mit kreativen Aktionen Können sich auch einzelne Bürger, Organisationen oder Schulen einbringen? „Wichtig und unverzichtbar ist die Beteiligung möglichst vieler Aktionspartner, wie Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen, Firmen“, erläutert Ursula Grass. Veranstaltungen wie Schülerläufe, Konzerte, Benefizveranstaltungen, aber auch kreative Projekte aus der Bevölkerung selbst füllen das Jahr im gemeinsamen Handeln mit kreativen Ideen und Aktionen. Dass die UNICEF-Arbeitsgruppe Karlsruhe die Aktionen und Projekte mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit allen Kräften unterstützen wird, steht für Ursula Grass schon heute fest. Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Lenz haben beim Festakt Ende November zehn Juniorbotschafter der UNICEF Karlsruhe sechs „Himmelsleitern für Kin-

▲ Der Bau der Himmelsleitern fand beim KIX, dem Karlsruher Kulturfestival der Kinder und Jugendlichen, und beim Weltkindertagsfest statt.

derrechte“ im Foyer des Karlsruher Rathauses aufgehängt. Eine Trommelgruppe der Waldhausschule Karlsruhe hat für die Kinderrechte getrommelt und die Feierlichkeiten musikalisch umrahmt. In einer kleinen Ansprache haben die Kinder auf die Bedeutung der Kinderrechte hingewiesen und Bürgermeister Lenz um einen Handabdruck auf dem mitgebrachten Banner „Hand drauf für Kinderrechte“ gebeten. Eine Woche lang waren diese sechs 4 m-langen Himmelsleitern im Rathaus ausgestellt. Der Bau der Himmelsleitern fand beim KIX, dem Karlsruher Kulturfestival der Kinder und Jugendlichen, und beim Weltkindertagsfest statt. Die UNICEFJuniorbotschafter informierten die jungen Gäste bei einem Workshop über die 10 wichtigsten Kinderrechte. Nachdem jedes Kind sein wichtigstes Kinderrecht gewählt hat, konnte es sich mit den Kinderrechten künstlerisch auseinandersetzen. Unter Anleitung des Wiesbadener Künstlers Rüdiger Steiner und mit Hilfe der UNICEF-Jugend entstanden so farbenfrohe Kunstwerke, die zeigen, was Kinder wichtig finden: „Kinder brauchen Schule“, „Alle Kinder sind gleich“, „Jedes Kind soll spielen dürfen“, um nur einige Leitermotive zu nennen.

Weitere Infos: Infos gibt es in Kürze unter www. karlsruhe.de/unicef-kinderstadt.de. Inhalt der Internetseite wird auch ein Veranstaltungskalender sein, in dem alle Events zum Kinderstadt-Jahr 2010 eingetragen sein werden.

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Kinder & Computer

Kinder sicher im Netz – geht das?

Spielen, suchen, kommunizieren – Kinder surfen gerne im Internet und lernen viel dabei. Allerdings können sie auch schnell mit Gewalt, Pornografie oder Belästigungen konfrontiert werden. Ideal wäre es, wenn die Technik ungeeignete Webseiten oder verstörende Kontakte zuverlässig blockieren würde. Leider ist das (noch) nicht möglich: Technische Schutzvorkehrungen können Ihre Medienerziehung ein wenig erleichtern, jedoch nicht ersetzen.

Gehen Sie gemeinsam ins Netz Kinder benötigen beim Surfen viel Aufmerksamkeit und eine gute Anleitung. Begleiten Sie Ihr Kind im Netz und interessieren Sie sich dafür, was es dort erlebt. Besonders wichtig ist es, dass Sie Ihr Kind zu ,seinen‘ Webseiten führen. Surfen Sie am Anfang zusammen mit Ihrem Kind.

Stellen Sie den PC mit Internet-Anschluss nicht ins Kinderzimmer.

Vermitteln Sie die wichtigsten Sicherheitstipps, z.B.: Gib deine Daten nicht preis!

Sagen Sie Ihrem Kind ausdrücklich, dass es bei auftretenden Problemen zu Ihnen kommen soll.

Vereinbaren Sie, was Ihr Kind im Internet tun darf und was nicht.

Aktivieren Sie Sicherheitseinstellungen und installieren Sie zusätzlich Filter.

Stellen Sie Sicherheit auf „on“ Sie können Ihren PC ohne großen Aufwand sicherer einstellen. Die aufgeführten Maßnahmen bieten zwar keinen umfassenden Schutz, helfen aber Ihrem Kind, die richtigen Seiten zu finden und die Konfrontation mit belastenden Inhalten zu vermeiden.

Eigenes Benutzerkonto: Mit einem eigenen Zugang für Windows kann Ihr Kind „seinen“ PC gestalten (z.B. Hintergrundbild), aber nichts Wichtiges verändern oder Gefährliches installieren. Einrichten bei Windows XP, Vista: START >> Systemsteuerung >> Benutzerkonten. „Eingeschränkt“ auswählen. Kindgerechte Startseite: Tragen Sie eine Kinderseite (z.B. blinde-kuh.de, klicktipps.net, fragfinn.de) als Startseite ein, dann gelangt Ihr Kind gleich auf etwas Interessantes. Einrichten im Internet Explorer: Extras >> Internetoptionen. Bei Firefox: Extras >> Einstellungen. Favoritenliste erstellen: Mit ihren Lieblingsseiten als Favoritenliste haben Kinder einfacher Zugang und vermeiden problematische Tippfehler bei der Adresseingabe. Einrichten im Internet Explorer:

Illustration: Nikolas Hönig

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Kinder & Computer

Favoriten >> Zu Favoriten hinzufügen. Bei Firefox: Lesezeichen >> Lesezeichen hinzufügen. Kinder-Suchmaschine: Nutzen Sie Kinder-Suchmaschinen (z.B. blindekuh.de, helles-koepfchen.de), die nur kindgeeignete Fundstellen anzeigen. Einrichten als Standardsuchmaschine im Internet Explorer (Version 7) unter klick-tipps.net/sicher. Google sichern: Große Suchmaschinen können zu problematischen Seiten führen. Lassen Sie Ihr Kind dort nicht alleine suchen und aktivieren Sie die sichere Suche. Bei Google: Einstellungen >> SafeSearch-Filter >> Strikte Filterung >> Speichern. Kindermail-Konto: Richten Sie für Ihr Kind ein eigenes und sicheres E-Mail-Konto ein (z.B. bei mail4kidz.de, grundschulpost.de). Chats und Instant Messenger: Sie bergen ein hohes Belästigungsrisiko. Wenn Sie Chats und Instant Messenger erlauben möchten, zeigen Sie Ihrem Kind sichere Chats und stellen Sie beim Messenger die Sicherheitseinstellungen auf die höchste Stufe. Sicherheitshinweise für Chats und Messenger unter chatten-ohne-risiko.net.

Informieren Sie sich: Internet-Tipps für Eltern und Informationen zu Filtersystemen www. klicksafe.de Elternratgeber „Schau hin! Was deine Kinder machen.“ www.schau-hin.info „Ein Netz für Kinder“ Infos zum sicheren Surfen und zu guten Seiten www.jugendschutz.net/surfen Infos und Tipps rund ums Internet www.internet-abc.de/eltern Stiftung Warentest: „Der Familien-PC“ www.test.de >> Shop >> Bücher und Spezialhefte Tipps zum sicheren Chatten und gute Chat-Adressen zum Ausprobieren www.chatten-ohne-risiko.net Wöchentlich neue Empfehlungen für gute und interessante Kinderseiten www.klick-tipps.net Suchmaschine für Kinder: „Blinde Kuh“ www.blinde-kuh.de Sicherer Surfraum mit für Kinder unbedenklichen Seiten www.fragFINN.de

Inhalte wurden der Informationsbroschüre “Surfen - sicher online” entnommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.jugendschutz.net.

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Verlosung

Weihnachts-

Ë GESCHENK-IDEE Wir verlosen 3 x 2 Karten!

für „Das Phantom der Oper“ in Karlsruhe Neuinszenierung mit Deborah Sasson 26.12.2009 Karlsruhe Konzerthaus Tänzerin Christine, die durch ihn zu einem gefeierten Star an der Pariser Oper wird. Und doch lockt seine Hingabe zu dieser Frau ihn zunehmend aus seinem Versteck und zwingt auf der anderen Seite die junge Frau zu einer schicksalhaften Entscheidung.

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ie Story: Paris im Jahre 1881: Tief unten in den Katakomben der Pariser Oper fristet das geheimnisvolle Phantom ein einsames Dasein. Von den Menschen gefürchtet verbirgt das Phantom sein entstelltes Gesicht hinter einer Maske. Er verliebt sich in die Ballett -

Das Musical orientiert sich inhaltlich geschlossener als die bisherigen Versionen an der Bestseller-Vorlage von Gaston Leroux und legt einen Handlungsschwerpunkt auf die Rivalität zwischen dem Phantom („Du musst mich lieben, Christine“) und Christines Verehrer Graf Raoul de Chagny („Ich weiß, wen ich liebe, jetzt will ich wissen, wen ich hassen muss“). Ebenso ist Christines Zerrissenheit zwischen Karriere und

Wir verlosen 3 x 2 Karten!

für den „Chinesischer Nationalcircus“ 04.03.2010, 20:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden

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as Beste aus 20 Jahren „Chinesischer Nationalcircus“ in Europa gebannt in einer virtuellen Reise nach China. Der Weg des Tao ist ein spiritueller Weg, der schwerlich allein durch Worte und Begriffe ausgedrückt werden kann. Deshalb ermöglichen es die taoistischen

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Erzählungen dieses neuen Programms dem Publikum vom Geschmack des ursprünglichen und spirituellen Chinas zu kosten. Der Chinesische Nationalcircus komplettiert mit dieser neuen Artistikproduktion nun nach den Erfolgen der Produktionen „Buddha“ und „Konfuzius“ die Troika der 3 spirituellen Säulen in der Gesellschaft und Geschichte Chinas. Eins dieser wichtigsten Elemente in der Entwicklungsgeschichte Chinas, die wesentlich das legendäre Reich der Mitte geprägt hat, ist der Taoismus. Es erwarten die Zuschauer akrobatische Geschichten um Harmonie, tänzerische Bewegungen um Spontaneität und die Energie der Relativität die sich in der Strahlkraft und natürlichen Güte des Bewusstseins der

der großen Liebe ein großes Thema („Mein Verstand gehört dem Engel der Musik, mein Herz gehört Raoul“). Weltstar DEBORAH SASSON spielt die Hauptrolle der Christine. Besser als mit ihr konnte dieser Part nicht besetzt werden. Tickets ab sofort bei allen bekannten CTS-Tickets-Vorverkaufsstellen, sowie telefonisch unter 0180-5570000 oder www.yellowconcerts.de.

Verlosungs-Infos: Senden Sie uns bis zum 15. Dezember eine Mail mit dem Stichwort „Das Phantom der Oper“, an: AManz@roeser-presse.de. Wir informieren per Mail oder Ihre angegebene Telefonnummer, wenn Sie gewonnen haben.

Ausnahmekünstler widerspiegeln. Das Beste aus 20 Jahren Chinesischer Nationalcircus in Europa gebannt in einer 120 minütigen virtuellen Reise nach China. Preisgekrönte Artisten, Kultur zum Anfassen und Balsam für die Seele. Tournee: 01.12.2009 - 09.05.2010 in Europa. Tickets im Festspielhaus Baden Baden unter 07221-3013101, an allen bekannten VVK-Stellen, unter der bundesweiten Ticket-Hotline 0180-5570000 und unter www.yellowconcerts.de.

Verlosungs-Infos: Senden Sie uns bis zum 15. Februar eine Mail mit dem Stichwort „Chinesischer Nationalcircus“, an: AManz@roeser-presse.de. Wir informieren per Mail oder Ihre angegebene Telefonnummer, wenn Sie gewonnen haben.


Spaß am Lesen

Nils Nagers Pfälzer Kinderkochbuch Nils Nager ist die Kult�gur der Rheinpfalz. Er bietet in der Zeitung immer wieder Leckeres aus Oma Nagutes Biberküche. Jetzt gibt es die Rezepte als gesammeltes Buchwerk.

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ie Autorin Tatjana Stegmann und der Karikaturist Steffen Butz machen Kindern in leichtverständlichen liebevollen Anleitungen Appetit selbst zum Kochlöffel zu greifen. “Kochen ist ein bisschen wie zaubern“, finden die Biberkinder Nils, Nals und Nessy. Kein Wunder, schließlich zeigt ihnen Oma Nagute immer wieder von Neuem, wie man aus den unterschiedlichsten Zutaten ganz ein-

fach köstliche Leckereien zubereiten kann. Von der „Grumbeersupp“ bis zur schnellen Weihnachtsbäckerei reichen die guten Ideen zum kochen und backen. Gesundes Essen spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Tatjana Stegmann hat dazu einen speziellen saisonalen Obst- und Gemüsekalender erarbeitet. Kinderleicht gelingen mit ihren leicht verständlichen Beschreibungen regionale Gerichte, die sich grundsätzlich daran orientieren, was es gerade auf dem Markt frisch zu kaufen gibt. Nils Nagers Kinderkochbuch 96 Seiten, ISBN 978-3-937752-12-9 VP: 12,80 Euro

Für Kinder kostenlos Bücher, CDs und Software aus der Stadtbibliothek

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ie Stadtbibliothek Karlsruhe lädt Kinder jeden Alters ein, ihr breit gefächertes Medienangebot kennen zu lernen. 75.000 Bücher, Hörbücher, Musik-CDs, DVDs und Software warten in der Kinder- und Jugendbibliothek und in den Stadtteilbibliotheken darauf, von jungen Menschen entdeckt und ausgeliehen zu werden. Eltern können nicht früh genug damit beginnen, ihre Kinder fürs Lesen zu begeistern. Lesekompetenz ist eine wichtige Veraussetzung für die schulische und spätere berufliche Bildung des Kindes. Die Bibliothek begleitet gerne auf diesem Weg. Es ist das große Ziel, Kinder, Schülerinnen und Schüler für den kompetenten Umgang mit spannenden Medien zu gewinnen und dabei viel Lust auf Lesen zu machen. Bereits für Kindergartenkinder finden Vorleseund Bastelnachmittage in den einzelnen Häusern der Stadtteile statt, Schulkinder finden genauso wie junge Teenies eine altersgerechte Veranstaltung oder Führungen durch die Häuser der Bibliothek,

auch in englischer Sprache durch die Amerikanische Bibliothek. Speziell für Grundschulen gibt es thematisch zusammengestellte Bücher- und Medienkisten, z. B. zum Thema Ritter und Burgen, die in den Unterricht und in die Projektarbeit eingebunden werden können. Schauen Sie sich doch mit ihren Kindern einfach selbst in der Stadtbibliothek um. Die Zentrale und die Kinder- und Jugendbibliothek finden Sie in der Karlsruher City, sechs weitere Häuser in den Stadtteilen, der Medienbus bringt die Bücher an viele Haltestellen in den übrigen Stadtgebieten. Kinder und Jugendliche sind bis zum 18. Lebensjahr kostenfreies Mitglied der Stadtbibliothek und können alle Angebote unentgeltlich nutzen. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Internetplätzen. Seit einigen Monaten gibt es auch eine digitale Bibliothek, die mit einem Bibliotheksausweis kostenlos von jedem Internetzugang genutzt werden kann. Weitere Informationen: www.stadtbibliothek-karlsruhe.de

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Kidstheater

Im marotte Figurentheater, Kaiserallee 11, in Karlsruhe warten zur Vorweihnachtszeit für Kids jeden Alters allerhand amüsante Theaterstücke.

Der kleine König feiert Weihnachten „Der kleine König feiert Weihnachten“ heißt eines der Stücke in der „marotte“ für Kinder ab 3 Jahren. Der kleine König kann es kaum erwarten, bis er das letzte Türchen zu Weihnachten öffnen darf. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun: Plätzchen backen, Geschenke einwickeln, rodeln. Rodeln? Dann ist es endlich soweit – diesmal wird der Heilige Abend ein ganz besonderes Fest ... Die 45-minütige Aufführung ist am Sonntag, 6. Dezember, um 12.30 Uhr, am 7. Dezember um 9.30 und um 11 Uhr, am 11. und 21. Dezember, jeweils um 9.30 Uhr, und am 22. Dezember um 9.30 und um 11 Uhr zu sehen.

Die Weihnachtsgeschichte Kindern von heute die Weihnachtsgeschichte erzählen? Hat das überhaupt noch ei-

Eine Weihnachtsgeschichte Eine Weihnachtsgeschichte, das Stück für Kinder und Erwachsene von 8 bis 99 Jahren, von Charles Dickens, ist im Jakobustheater am 9. und am 16. Dezember, jeweils um 18.30 Uhr, zu bestaunen. Am 11. Dezember um 20 Uhr und am 12., 13. und 19. Dezember um 18.30 Uhr sowie am 18. Dezember um 20 Uhr bringt das Amateurtheater, das seit 1972 existiert, im Fabriktheater, dem alten Stadtwerkege-

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nen Sinn...? Aber ja! Wir feiern ja schließlich auch jedes Jahr Weihnachten. Die Geschichte vom Kind im Stall ist Teil unserer Kultur geworden, zum Symbol für das Licht, nach dem sich die Menschen in der dunklen Zeit des Jahres sehnen. Das Figurentheater erzählt Kindern ab 5 Jahren die Weihnachtsgeschichte mit ihren eigenen Mitteln neu: Das Buch wird zur Bühne, der Erzähler holt die Figuren aus dem Buch und lässt die vertrauten Bilder lebendig werden: “Es begab sich aber zu der Zeit, als ein Gebot von Kaiser Augustus

bäude in der Kaiserallee 11, den Klassiker auf die Bühne. Am 19. Dezember 1843 erschien erstmals dieser Text, mit dem Dickens auf die bittere Not der Armen hinweisen wollte. Infos unter Telefon 0721/854245.

„Südstadtindianer, ein Karlsruher Kinderstück“ „Südstadtindianer“ – die Uraufführung des Karlsruher Kinderstücks für Kleine ab 6 Jahren ist am 22. November

ausging...” Die Weihnachtsgeschichte gibt es in der „marotte“ am Mittwoch, 9. Dezember, 15 Uhr, und am 15. Dezember um 15 Uhr.

Weihnachten bei Opa Franz Der kleine Kalle fährt mit seinem riesigen Koffer zu Opa aufs Land. Am meisten freut er sich auf Kater Feldmann, mit dem er diesmal etwas ganz besonderes vorhat. Zusammen studieren sie für Opa Franz ein Weihnachts-Überraschungs-Programm ein und dazu braucht Kalle seinen großen Koffer ...

im Karlsruher Kammertheater gefeiert worden. Johannes, Anton und Paula sind die größten Buffalo Bill-Fans der Welt und nichts würden sie lieber tun, als den größten Star seiner Zeit für immer zu begleiten. Denn nächste Woche soll Johannes als Packer bei der Eisenbahn anfangen, genau wie sein Vater und dessen Vater, aber eben das wäre für ihn der Weltuntergang. Zusammen entscheiden sie sich zu Buffalo Bill zu gehen, denn: William „Buffalo

Weihnachten bei Opa Franz wird am 10. Dezember um 9.30 Uhr und um 11 Uhr, am Samstag, 12. Dezember um 11 und um 16 Uhr, sowie am 16. Dezember um 11 und um 15 Uhr gespielt.

Ronja Räubertochter Ronja Räubertochter – die Geschichte aus dem Norden nach dem berühmten Kinderbuch von Astrid Lindgren ist am 12. Dezember um 19 Uhr zu bestaunen. Für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Weitere Infos unter Telefon 0721-841555 oder unter www.marotte-figurentheater.de

Bill“ Cody ist mit seiner gigantischen Showtruppe aus Cowboys, Indianern, Pferden und Planwägen in Karlsruhe und wird durch den unerwarteten Wintereinbruch gezwungen in einem Bierkeller der Stadt vorübergehend abzuwarten. Als die drei erfahren, dass Bill dringend einen Sonderzug braucht, erkennen sie ihre Chance. Nachmittagsvorstellungen sind am 20., 21., 22., 26. und 27. Dezember. Infos unter Telefon 0721/2 31 11 oder 0721/24133.


Bildungsgutscheine

für Eltern Frischgebackene Eltern in der Region dürfen sich über die Vorzüge von STÄRKE freuen das Landesprogramm in Baden-Württemberg ermöglicht Mamas und Papas, Elternkurse in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe nicht nur zu besuchen, sondern auch noch Bildungsgutscheine zu genießen.

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as Programm STÄRKE zielt darauf, durch STÄRKUNG der Elternkompetenzen, insbesondere der Erziehungskompetenz, die Kinder zu stärken und ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu verbessern. Das Programm beinhaltet zum einen die Ausgabe von Bildungsgutscheinen im Wert von 40 Euro an alle Eltern Neugeborener, zum anderen die Möglichkeit spezieller Unterstützung von Familien in besonderen Lebenssituationen, die auch mit häuslichen Beratungen verbunden werden können. Voraussetzung ist, dass das Kind ab 1. September 2008 geboren ist, der Hauptwohnsitz mit dem Kind in BadenWürttemberg ist und mit der Teilnahme an einem Familienbildungskurs bis zum ersten Geburtstag des Kindes begonnen wird. Der Gutschein muss bei Veranstaltern eingelöst werden, die Organisationen angehören, die die Rahmenvereinbarung STÄRKE unterzeichnet haben oder die mit Billigung des Jugendamts der Rahmenvereinbarung beigetreten sind.

Sowohl im Landkreis als auch im Stadtkreis Karlsruhe gibt es zahlreiche Kursangebote im Rahmen des STÄRKE-Programms. Dies reicht von Veranstaltungen wie „Essen und Trinken für Säuglinge“, „Wenn das Baby schreit und schreit“ über „Abenteuer erstes Lebensjahr“ bis hin zu „Bindungsfördernde Babymassage“ und „Plötzlich Vater. Und wie geht das?“.

ter in Erziehungs- und Sozialberufen wie in Kindertagesstätten, Eltern- oder Startpunktcafés, in Schulen, im Sozialen Dienst, Pflegekinderdienst oder Hebammen können für bis zu 16 Eltern kostenlose Elternkurse in ihrer Einrichtung durchführen, wenn mindestens sechs davon zu dem Bereich der Familien in besonderen Lebenslagen gehören, unabhängig vom Alter der Kinder.

STÄRKE bietet auch Elternkursangebote ohne Gutscheine ab: Mitarbei-

Zu den besonderen Lebenslagen zählen: - Alleinerziehung - frühe Elternschaft ( mind. ein Elternteil unter 18 Jahren ) - Gewalterfahrung - Krankheit und Behinderung eines Familienmitglieds - Mehrlingsversorgung - Migrationshintergrund - Pflege- oder Adoptivfamilie - prekäre finanzielle Verhältnisse - Trennung und Unfall oder Tod eines Familienmitglieds

Weitere Infos gibt es unter www.karlsruhe.de/staerke Das Landes-Programm STÄRKE bietet Eltern auch im Landkreis Karlsruhe die verschiedensten Kursmöglichkeiten an.

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Erlebnisbäder der Region

Weihnachtsferien-Zeit für

Badespaß

Unsere Tipps für ein fast grenzenloses Freizeitvergnügen. Auch in dieser Ausgabe haben wir für Sie Bäder für die ganze Familie ausgewählt. Kraftmaschinen ermöglichen per Pulssteuerung optimales Abstimmen des Trainings auf Ihre persönlichen Bedürfnisse. Unser Tipp Kinderspielnachmittag – jeden 1. Mittwoch im Monat, von 14 bis 18 Uhr

Aquadrom-Badespaß Das ist der Hit: Mit der Riesenrutsche ab ins kühle Nass! Unten angekommen, geht’s im Spaßbecken sofort weiter. Zwischen Kaninchen-Rutsche und Wasser sprühendem Clown kann man auch im Planschbecken nach Herzenslust toben, was das Zeug hält. So zeigt sich das Hockenheimer Aquadrom. Nicht nur für die Kleinen ist das ein spritziges Vergnügen. So macht Baden wirklich Spaß! Training und Badespaß lassen sich ganz leicht miteinander verbinden - im Aquadrom gibt es jetzt das Fitness- und Wellness Studio Wave. Cardiogeräte und ergonomisch ausgerichtete

Öffnungszeiten Montag - Sonntag 10.00 - 22.00 Uhr

Ein Tag in der Caracalla Therme Auf mehr als 3000 m2 bietet die Caracalla Therme viel Platz für wohltuende Entspannung und ausgiebiges Badevergnügen im heilenden Thermalwasser. Die Badelandschaft mit ihren abwechslungsreichen Wasserflächen und die römische Saunalandschaft mit Außenbereich im malerischen Schlossgarten laden zum Entspannen ein. Im weitläufig gestalteten Innenbereich befinden sich neben den attraktiven Badebecken auch eine Felsengrotte mit heißem und kaltem Wasser,

ein erholsames Aromadampfbad und ein Sole-Inhalations-Raum. Massagedüsen, Luftsprudler und Nackenduschen runden das einzigartige Wohlfühlerlebnis ab. Öffnungszeiten Montag - Sonntag 8.00 - 22.00 Uhr CaraVitalis in der Caracalla Therme Beratung & Information 9.00 - 21.00 Uhr

Europabad Karlsruhe Das Europabad Karlsruhe - das neue Erlebnisbad neben der Europahalle - bietet mit dem Erlebnisbecken, der über 170 Meter langen Familienrutsche, dem Wildwasserfluss und den vielen neuartigen Wasserattraktionen Entspannung und Action. In einem Strömungskanal kann man sich herrlich treiben lassen, und für das Wohlbefinden sorgen mehrere unterschiedlich temperierte Becken. Es gibt Champagnerstrudel und Aquarondos - ganz feine Massagedüsen, die zum Relaxen einladen - eine große Liegewiese und einen eigenen Kinderbereich, das KarlAtoll, mit Wasserbögen und Spritzpistolen. Öffnungszeiten Täglich von 10.00 - 23.00 Uhr Sonntags 10.00 - 21.00 Uhr

Wenn du den größten und schwersten Vogel der Welt, der nicht fliegen kann, zusammen mit Elefanten, Löwen und Nashörnern triffst, bist du in Südafrika. Ab 2.045 € für 20 Tage. Mit Djoser Junior. Und das ist Reisen auf andere Art. Katalog gratis unter www.djoserjunior.de oder 0221-9201580

Wo w, d u f l i e g s t ?

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Weihnachtsstadt Karlsruhe

Weihnachtsstadt Karlsruhe 2009

Fächer im Lichterglanz „P10 Winterlounge“ können Besucher auf fellbezogenen Sesseln entspannen und kulinarische Spezialitäten genießen. Jeder kann vorbeikommen, ein Schlittschuhverleih vor Ort wird angeboten.

Christkindlesmarkt

In Karlsruhe, der Stadt mit dem einzigartigen Fächergrundriss, werden Wünsche wahr. Zur Weihnachtszeit, wenn Straßen und Plätze festlich beleuchtet sind, machen Shoppen und Flanieren doppelt Freude. Vom 26. November bis 23. Dezember 2009 bietet die Weihnachtsstadt Karlsruhe Attraktionen und Events für die ganze Familie.

Stadtwerke Eiszeit Der Karlsruher Friedrichsplatz verwandelt sich in eine Winter-Erlebniswelt, die auch über Weihnachten hinaus besteht: Bis zum 31. Januar 2010 lädt die

Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne den Karlsruher Christkindlesmarkt? Auf dem Marktplatz locken mehr als 120 Häuschen und Stände mit duftenden Leckereien, Weihnachtsschmuck und Kunsthandwerk. Ob Glühwein, Lebkuchen oder Bratwurst, ob Kerzen oder Handgefertigtes aus dem Erzgebirge wie Nussknacker, Räuchermännchen und Krippen, ob Artikel aus Glas, Porzellan, Ton, Holz, Leder und Wolle, ob Seifen, Duftöle oder Dinkelkissen – auf dem Christkindlesmarkt findet jeder die richtige Nascherei und das richtige Mitbringsel.

Damp�oks und Pferdekutschen Auf dem Platz vor St. Stephan drehen an den Adventswochenenden Dampfloks wie anno dazumal schnaufend ihre Runden. Kinder dürfen mitfahren – alles einsteigen! Ebenfalls an den Adventswochenenden sind romantische Pferdekutschen in der festlich beleuchteten Innenstadt unterwegs. Ausgangspunkt der kostenfreien Rundfahrten ist der Friedrichsplatz.

markt der Hobbykünstler mit wechselnden Ausstellern.

Sehenswertes aus Natur und Kunst Im Naturkundemuseum Karlsruhe, direkt am Friedrichsplatz, ist „Die ganze Welt in einem Haus“ mit Tieren, Pflanzen und Gesteinen aus verschiedenen Zeitaltern sowie die Sonderausstellung „Madagaskar – Eine vergessene Welt“ zu bestaunen. Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie präsentiert zum 20-jährigen Jubiläum herausragende Medienkunstwerke unter dem Titel „produced@zkm. media art revisited“. Im ZKM | Museum für Neue Kunst sind Werke bedeutender Sammler aus Baden-Württemberg unter dem Motto „collected@zkm“ vertreten. Die Karlsruher Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst im Regierungspräsidium am Rondellplatz zeigt kreatives Schaffen der Gewerke Textil, Schmuck, Gerät, Holz und Papier sowie „Alles Spitze“ mit Meisterwerken der textilen Disziplin. Aktuelle Infos und Termine unter www.karlsruhe.de und www.ka-city.de

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Mittelaltermarkt und Hobbykünstler in Durlach „Stadtwerke Eiszeit“ zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen ein. Die Eisfläche ist mit rund 800 Quadratmetern einer der größten Kunsteisbahnen unter freiem Himmel in Deutschland; der optische Rahmen mit architektonisch reizvollen Fassaden, einer pyramidenförmigen Lichtskulptur und leuchtenden Eiskristallen in den Bäumen ist einzigartig. In der

Vor der Karlsburg in Durlach wird das Mittelalter lebendig: Musikanten, Gaukler und Geschichtenerzähler sorgen für Kurzweil, Handwerker führen ihre Fertigkeiten vor, Händler bieten ihre Waren feil. Besucher können urige Spezialitäten genießen und sich im dampfenden Badezuber entspannen. – Im historischen Rathausgewölbe von Durlach lockt an den Adventwochenenden der Weihnachts-

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Ausbildung

Traumberufe

aus Kindersicht

Wenn ich mal groß bin...

Ob Astronaut im Weltraum, Lebensretter als Feuerwehrmann, viel beschäftigter Geschäftsmann, Mannschaftskapitän beim Fußball, Taxifahrer oder Schiffskapitän auf hoher See, der Phantasie von Kindern ist keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, über das nachzudenken, was man werden will, wenn man mal „groß“ ist.

O

ft sind dabei die Eltern, meist die Papas, die Vorbilder. „Papa muss arbeiten“, „Papa ist im Geschäft“ oder „Papa ist verreist“, wenn Kinder hören und in der Familie hautnah mitbekommen, dass ihre Väter - das gilt natürlich auch für Mütter - aus beruflichen Gründen oft von zu Hause weg sind, bleibt den Zurückgebliebenen viel Zeit, um sich auszumalen, was Papa oder Mama genau so machen, wenn sie bei der Arbeit sind. Und wenn die Kids dann mal mitdürfen, ja vielleicht sogar ausprobieren dürfen, was Papa oder Mama so arbeiten, dann wächst nicht nur die Vorstellungskraft, sondern oft auch die Verinnerlichung dessen, womit ihre Vorbilder in der Familie, die ja schon „groß und stark“ sind, sich tagtäglich beschäftigen. Welcher Filius kann als Erwachsener nicht leicht in der Baubranche landen, wenn Papa ihn schon als 5-Jährigen beim Baggerfahren oder zum Zeichnen am Ingenieursbrett auf seinen Schoß gesetzt

hat? Nachahmen und weiterführen lautet da oft die Devise, schließlich prägen Kinder nichts mehr als die Werte, die sie in der Familie vermittelt bekommen haben. Für so manches Kind kann da im Umkehrschluss aber genauso der Entschluss fallen, „das, was Papa macht, möchte ich mal nicht machen“. An den klassischen Berufswünschen von Kindern - Mädchen wollen oftmals Ärztin werden - hat sich bis heute zwar nichts geändert, jedoch ist es mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr, wenn eine Tochter schon beim Heranwachsen erkennt, dass sie später mal ins Schreinerhandwerk gehen will. Was die Sprößlinge in ihrer Kindheit in Schule und Freizeit bereits kennen lernen, wie Sport- oder Schularten, beeinflusst sie oft dahingehend, dass die Jungs Fußballer oder Mathelehrer und die Mädchen Kindergärtnerin werden wollen. Wer Haustiere lieben gelernt hat, möchte später vielleicht „unbedingt Tierärztin oder Tierschützer“ werden.

Medien bein�ussen Berufswünsche! Auch die Medien spielen heutzutage eine immer größere Rolle für Kinder. Welcher Junge sieht nicht mal entsprechende Serien oder Hollywood-Streifen im Fernsehen und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als Polizist oderKriminalkommissar, Gangster oder Abenteurer zu jagen? Foto: © Kellyoptra | Dreamstime.com


Ausbildung IHK-Bildungszentrum Karlsruhe Jahresprogramm 2010

Programm für kluge Köpfe Abschlüsse auf allen Niveaus sind möglich Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden (pm) – Wer beru�ich am Ball bleiben will, bildet sich weiter. Doch der Weg zum Fortbildungsziel will gut geplant sein: Welcher Lehrgang passt zum Berufspro�l? In welcher Zeit kann die Weiterbildung bewältigt werden? Welche Finanzierungswege bieten sich an? Fachkundige Beratung zur beruflichen Fort- und Weiterbildung gibt es beim IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Sämtliche Kursangebote und Lehrgangsbeschreibungen �nden sich im Jahresprogramm 2010. Der Katalog erscheint Anfang Dezember.

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as neue Programm des IHK-Bildungszentrums Karlsruhe kann bereits jetzt kostenfrei angefordert werden – ein Anruf genügt. Der Lehrgangskatalog enthält das komplette Kursverzeichnis, Aufstiegs- und Finanzierungswege

und weitere nützliche Informationen zur beruflichen Fort- und Weiterbildung. Ob Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Informatik, Technik, Medien oder Gesundheitswesen: Das IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet über 150 Seminare, Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge aus Industrie und Handel an. Abschlüsse auf allen Niveaus sind möglich. Außer in Karlsruhe können viele Kurse auch in Rastatt und Baden-Baden absolviert werden. Wer die Internetadresse www.ihk-biz. de aufruft, erhält ebenfalls Einsicht in das vollständige Kursprogramm. Daneben gibt es News und Videos zu den Lehrgängen und rund um die berufliche Weiterbildung. Nur wenige Klicks genügen, um herauszufinden, ob ein anvisierter Kurs über das neue „Förder-

programm Fachkurse“ finanziell unterstützt wird. Ein persönliches Gespräch mit dem Bildungsfachmann ist dennoch nicht zu ersetzen. Das IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet kompetente und kostenfreie Weiterbildungsberatung in Karlsruhe und seinen Außenstellen Baden-Baden und Rastatt an. Hier gibt es auch Auskunft, wo Fördermittel für die berufliche Fort- und Weiterbildung beantragt werden können.

Weitere Infos: Das Jahresprogramm 2010, Informationen und Beratungstermine gibt es beim IHK-Bildungszentrum Karlsruhe unter Tel.: 0721-174-222, E-Mail info@ ihk-biz.de oder www.ihk-biz.de.

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Ausbildung

Duale Ausbildung Innovationssystem mit großen Karrierechancen fürs ganze Berufsleben

Ein Interview mit Hans-Dieter Riedel. Der Leiter der Ausbildungsabteilung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), mit ca. 550 Auszubildenden blickt in die Zukunft der Ausbildung. Herr Riedel, inwiefern haben sich Berufsbilder im Bereich Ausbildung heutzutage gewandelt? Und wie können Eltern ihre Kinder beim Heranwachsen darauf vorbereiten? Zunächst ein Blick zurück! Die betriebliche Lehre begann Ende des 19. Jahrhunderts. Da Maschinen und Produktionsabläufe immer komplexer wurden, begannen große Industriebetriebe schon damals mit der systematischen Ausbildung von Nachwuchskräften. Heute ist die Duale Ausbildung für die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft des Standortes Deutschland mitentscheidend. Das Duale Ausbildungssystem ist und bleibt ein Erfolgsmodell, das hervorragend geeignet ist, junge Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren und großen Anteil daran hat, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im internationalen Vergleich relativ gering ist. Daraus resultiert auch, dass die Berufsausbildung im dualen System Jahr für Jahr rund 650.000 Schulabsolventen die Chance bietet, einen Ausbildungsberuf

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zu erlernen, mit dem sie nach drei oder dreieinhalb Jahren direkt ins Arbeitsleben einsteigen können. Dass die Modernisierung der Berufsausbildung ständig in Bewegung ist, verdanken wir dem technisch-wirtschaftlichen Wandel. Dieser Wandel hat in den vergangenen Jahren das Tempo der Er- und Überarbeitung von Ausbildungsordnungen und Lehrplänen beschleunigt. Dies belegen die vielen neugeordneten Ausbildungsberufe und Lehrpläne der beruflichen Schulen. Heute entstehen mit individuellem Zuschnitt gestaltungsoffene, prozess- und kundenorientierte Ausbildungsberufe. Was können Eltern tun? Die Förderung der Schlüsselqualifikationen, also Eigenverantwortung, Lern-, Team-, Kommunikations-, Konfliktfähigkeit, um einige zu nennen, spielt heute eine zentrale Rolle. Eltern sollten die Schlüsselqualifikationen vorleben und das Bildungsbewusstsein in der Familie stärken. Bei diesen Bemühungen schließe

ich aber auch die Lehrer der Schulen mit ein. Sie müssen unter anderem über aktuelle Themen der Arbeitswelt informieren und mit Unternehmen bei der Vorbereitung auf die Berufswahl eng zusammenarbeiten. Ich denke, hier insbesondere an Praktika und Projekte, die Schüler mit Auszubildenden durchführen. Allen Schülern rate ich dringend, während ihrer Berufsvorbereitungsphase alle Möglichkeiten auszuschöpfen und Praktika in unterschiedlichen Betrieben und Branchen zu nutzen, denn nur so können sie sich eine Meinung über in Frage kommende Berufe bilden. Hier spielt übrigens auch die von der IHK-Karlsruhe gestartete Bildungsoffensive „Wirtschaft macht Schule“, bei der Schüler die Berufswelt in vielfältiger Weise real erleben können, eine wesentliche Rolle. Aber auch Beratungen bei der Arbeitsagentur oder der IHK sind sinnvoll und runden die Palette der Informationsmöglichkeiten ab. Nichts tun, wäre der falsche Weg. Selbst für Handwerksberufe werden mittlerweile hohe Bildungsabschlüsseverlangt. Halten Sie dies für angemessen, oder werden dadurch nicht viele Kinder und Jugendliche überfordert? Zunächst möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass nach dem Berufsbildungsgesetz Jugendlichen mit Hauptschulabschluss formal fast alle der ca. 350 Ausbildungsberufe offen stehen, für die die Ausbildung geregelt ist. Trotzdem gibt es aufgrund der rasanten technischen Entwicklung und des Anforderungsprofils für verschiedene Berufe, z.B. im naturwissenschaftlichen,- oder IT- Bereich, Einschränkungen für Hauptschüler. Andererseits treten immer wieder neue Berufe, auch mit zunächst zweijähriger Ausbildungsdauer, in Kraft, die für Hauptschüler bestens geeignet sind. Von einer Überforderung möchte ich nicht reden: Zwar haben Mädchen und Jungen aus der Hauptschule oftmals größere Hürden zu überwinden als andere Gleichaltrige. Dennoch sind sie auf diesem Weg weitaus erfolgreicher, als oft vermutet wird. So stellen wir im KIT Hauptschüler in vielen Ausbildungsberufen ein. Sie absolvieren – ebenso wie unsere Auszubildenden mit Realschulabschluss - ihre Ausbildung stets mit großem Erfolg. Ich würde auch nicht grundsätzlich von schlechteren Chancen für Hauptschüler sprechen. Wenn ein Schüler flexibel ist


Ausbildung

und sich nicht nur in einem „Traumberuf“ bewirbt, hat er vielfältige Möglichkeiten, einen geeigneten Ausbildungsberuf zu finden. Was bedeutet berufliche Ausbildung heute? Wie werden Ihrer Meinung nach die Chancen im Ausbildungsbereich in der Zukunft stehen? Eine zukunftsorientierte berufliche Ausbildung ist heute nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes von besonderer Bedeutung. Deshalb müssen wir alles daran setzen, junge Menschen, insbesondere aus Haupt- und Realschulen, davon zu überzeugen, dass die duale Qualifizierung ein Innovationssystem mit großen Karrierechancen fürs ganze Berufsleben ist. Die Wahrscheinlichkeit, ohne Berufsausbildung zu bleiben, vergrößert sich für Jugendliche, wenn ihre schulischen Bildungsvoraussetzungen ungünstig sind. Dabei wirkt sich nicht nur ein fehlender oder niedriger Schulabschluss negativ aus, sondern auch schlechte Noten auf dem Schulabgangszeugnis, und zwar unabhängig vom Schulabschlussniveau.

Von großer Bedeutung sind meiner Meinung nach auch die Weichenstellungen nach Verlassen der allgemein bildenden Schule: Jugendlich, die bei Schulende keinen Bildungswunsch haben, sind gefährdet, ohne Berufsausbildung zu bleiben. Deshalb glaube ich, dass bereits eine frühkindliche Bildung, also Lernen im Vorschulbereich, die Chancen auf den Lernerfolg in der Schule erhöht und auf eine gute Ausbildungsreife vorbereitet.

Ich bin guter Dinge, dass sich die Chancen für Schüler, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu bekommen, aufgrund der demografischen Entwicklung und des anstehenden Fachkräftemangels im

nächsten Jahrzehnt spürbar verbessern werden. Dies trifft in verstärktem Maße auch für Hauptschüler zu. Bereits jetzt gibt es laut IHK-Karlsruhe in der Technologieregion Karlsruhe neun Mal so viele unbesetzte Lehrstellen wie unversorgte Bewerber, also noch zahlreiche Ausbildungsplatzangebote. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Viele Betriebe in Industrie, Handel und Handwerk werden künftig Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss ermöglichen, eine Ausbildung in einem qualifizierten Ausbildungsberuf zu absolvieren, um so den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Deshalb rate ich den Jugendlichen, vor allem aber Hauptschülern, aktiv an ihrem erfolgreichen Berufseinstieg mitzuwirken und dabei auch die Beratungsmöglichkeiten Arbeistagentur, Industrie-und Handelskammer sowie Handwerkskammer zu nutzen. Nur wer regional und auch hinsichtlich des angestrebten Ausbildungsberufs flexibel ist, erhöht seine Chancen erheblich, einen Ausbildungsplatz in seinem „Traumberuf“ zu finden.

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TECHNOlino – spielend Naturwissenschaft und Technik entdecken

Kann Wasser tatsächlich auch bergauf fließen? Wieviele Wassertropfen passen auf eine Münze und können Gummibärchen tauchen, ohne nass zu werden...? Kinder sind interessierte und wissbegierige Naturforscher – sie ergründen gerne Fragen und wollen das Warum wissen - sie suchen nach Deutungen.

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ECHNOlino wurde als ganzheitliches Konzept zur frühkindlichen Bildung von Südwestmetall entwickelt und von 2005 bis 2008 als Modellprojekt von BBQ Berufliche Bildung gGmbH in drei Modellregionen umgesetzt und durchgeführt. Seit Januar 2009 wird TECHNOlino aufgrund seines großen Erfolges in Baden-Württemberg flächendeckend als frei finanziertes Projekt angeboten.

TECHNOlino fördert den spielerischen Umgang mit Naturwissenschaft und Technik und das Interesse der Kinder an naturwissenschaftlich-technischen Phänomenen schon im Kindergartenalter. Es geht darum, dass Kinder durch Beobachten, Entdecken, Diskutieren und Experimentieren Natur und Technik in ihrem alltäglichen Umfeld verstehen lernen und dass sie in ihrer Begeisterung nachhaltig gefördert werden. Bei TECHNOlino wird die kindliche Entwicklung ganzheitlich mit Inhalten der Sprach-, Kreativitäts- und Bewegungs- sowie mit ethischer und musikalischer Erziehung verknüpft.

Das bietet TECHNOlino TECHNOlino unterstützt Kindertagesstätten, Grundschulen und ihr Fachpersonal. Das Angebot umfasst unter anderem: Prozessbegleitung Bildungspartnerschaften und gemeinsame Projekte mit Unternehmen Einrichtung von Forscherecken Fortbildung von Fachpersonal zur Umsetzung von Naturwissenschaft und Technik Unterstützung auf dem Weg zum Prädikat „Technikfreundliche Kindertagesstätte/Schule“ Beratung bei der Planung und Umsetzung von naturwissenschaftlichen Projekten in Kindertagesstätten/Schulen (TECHNOlino-Handbuch – Experimente)

Weitere Informationen erhalten Sie bei: BBQ Berufliche Bildung gGmbH · Sabine Endreß · Kriegsstraße 240 · 76135 Karlsruhe Telefon 0721 62687-11 · sendress@bbq-online.de · www.bbq-zukunftskurs.de

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23.11.2


Ausbildung

Baden-Baden Award 2009

Ein Fohlen für Deutschlands kreativste Auszubildende Das kleine fünffarbige Fohlen, besser bekannt unter seinem offiziellen Titel Baden-Baden Award, stammt aus dem gleichen Stall wie ursprünglich das Reh Bambi. Die beiden Majolika-Tierchen haben eines gemeinsam: Sie gehen in den Besitz von Menschen über, die Besonderes geleistet haben. Ansonsten gibt es wenige Parallelen zwischen dem altbekannten Bambi, mit dem diejenigen geehrt werden, die ohnehin schon im Rampenlicht stehen, und dem neu gegründeten Award, der all die auszeichnet, die im Hintergrund wirken. Genau das war auch das Anliegen der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe und der Europäischen Medienund Event-Akademie Baden-Baden, die gemeinsam mit dem SWR diesen Preis ins Leben gerufen haben:

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ft sind es gar nicht Sänger, Schauspieler, Tänzer oder Musiker, die über den Erfolg einer Inszenierung oder Veranstaltung bestimmen, sondern das perfekte Make-up, das passende Bühnenbild, die perfekte Beleuchtung, der reibungslose technische Ablauf. Wenn es

klappert und knarrt, wenn die Darsteller im Dunkeln stehen, nützt das größte Talent der Künstler nichts. Dass der Preis in der TechnologieRegion Karlsruhe und speziell in der Stadt BadenBaden verliehen wird, hat seinen Sinn, denn genau hier ist der bundesweit größte Standort für fast alle Event- und Medienberufe, was die Beschulung betrifft. Und der einzige, an dem die Möglichkeit besteht, das Fachwissen durch eine Zusatzqualifikation zu erweitern. Rund 800 Auszubildende aus ganz Deutschland werden in der Louis-Lepoix-Schule und der Robert-Schumann-Schule, die unter dem Dach der Europäischen Medien- und Event-Akademie vereinigt sind, unterrichtet, und von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe geprüft. „Für uns als IHK und speziell für mich als Unternehmer ist es ganz wichtig, junge Leute zu motivieren, denn wir brauchen den qualifizierten Nachwuchs dringend. Für die Auszubildenden der Kreativberufe haben wir diesen besonderen Weg der Auszeichnung gewählt, bei dem wir die Möglichkeit haben, in erster Linie die praktische Arbeit und die Kreativität der jungen Leute zu bewerten“, erklärte IHK-Präsident Bernd Bechtold bei der Preisverleihung. Bei der Ehrung der besten Absolventen der dualen Ausbildungsberufe Bühnenmaler, Bühnenplastiker, Maskenbildner, Mediengestalter, Veranstaltungstechniker und Veranstaltungskaufleute gab es keine langen Reden, keine tränenreichen Dankeshymnen, sondern viel Spaß, etwas Ernst, etwas Comedy von dem launigen Moderator Andreas Müller und eine eindrucksvolle Show aus der Feder von Performance-Designer und Regisseur EnnoIlka Uhde. Es gab aber auch jede Menge Prominente. Einige, wie Angela Merkel, Günther Oettinger und Edmund Stoiber

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versteckten sich hinter der Gestalt von Parodist Andreas Müller, andere waren auch leibhaftig anwesend, wie die amtierende Miss Germany, Doris Schmidts, der Träger des Deutschen Fernsehpreises Pierre M. Krause, Bundesfilmpreisträger Hasso von Hugo, der Wiener Regisseur Leo Krischke und der Bühnenbildner Siegfried E. Mayer. Die Arbeiten, für die die 22 jungen Leute aus ganz Deutschland ausgezeichnet wurden, reichten von beeindruckenden Filmen über das Leben mit Aids und Krebs über die grünäugige Sharbat Gula, ursprünglich bekannt aus der National Geographic, den Kopf der Artemisia, einen riesigen Engel, eine Benefizveranstaltung für die Kinder in Togo bis hin zu einem Hörstück zum brandaktuellen Thema Mobbing. Unter den Preisträgern sind auch fünf ehemalige Auszubildende aus der TechnologieRegion Karlsruhe: Lena Crecelius, Südwestrundfunk Baden-Baden, Christoph Gehl, R.TV Karlsruhe GmbH, Sophia Hogh, Südwestrundfunk BadenBaden, Pola Sperber, Südwestrundfunk Baden-Baden und Felix Pauli, Industrial Theater Karlsruhe.


Ausbildung

LEHRSTELLENBERATUNG

FREIE SNG U D L I B AUS E PLÄTZ

Ausbildungssprechstunde der IHK Karlsruhe Wir vermitteln offene Ausbildungsplätze Mittwoch und Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr Termine nur nach Absprache

Rufen Sie einfach an: (0721) 174-398/201

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Ausbildung

„Wirtschaft macht Schule“ Brückenbau zwischen Schulen und Unternehmen Brücken zu bauen von der Theorie in den Klassenzimmern hin zur Praxis des Unternehmensalltags ist Ziel des gemeinsamen Projektes von IHK und Handwerkskammer – „Wirtschaft macht Schule“. Auf lange Sicht soll keine der rund 200 allgemeinbildenden Schulen in der TechnologieRegion Karlsruhe ohne Kooperationspartner aus der Wirtschaft sein. Die Kammern sind diesem Ziel 2009 bereits ein großes Stück näher gerückt: 140 Schulen sind bereits in teils mündlich teils schriftlich �xierten Kooperationen mit einem oder mehreren Unternehmen verbunden.

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ie wichtig solche Kooperationen sind, beweist die aktuelle Situation auf dem Lehrstellenmarkt. Eine ganze Reihe von Ausbildungsstellen in den gewerblich-technischen Berufen bleiben derzeit unbesetzt, weil die schulischen und sozialen Voraussetzungen, die die Bewerber mitbringen müssen, oft nicht gegeben sind. Schon jetzt fehlt es der Wirtschaft an Bewerbern. Es sind derzeit neun Mal so viele unbesetzte Lehrstellen wie unversorgte Bewerber. In der gesamten TechnologieRegion Karlsruhe gibt es laut den beiden zuständigen Arbeitsagenturen aktuell nur noch 24 unversorgte Bewerber für einen Ausbildungsplatz. Dem stehen aber noch 210 unbesetzte Lehrstellen gegenüber. In den kommenden Jahren wird sich das Verhältnis weiter verschlechtern. In der TechnologieRegion Karlsruhe nehmen die Schülerzahlen bis 2016 um rund 14 Prozent ab. Mit anderen Worten: Jeder siebte Schüler geht der Wirtschaft verloren. Angesichts dieser Zahlen kann es sich die Gesellschaft nicht mehr leisten, auch nur einen jungen Menschen auf dem Weg zur Ausbildungsreife zu verlieren.

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Darum bemühen sich IHK und Handwerkskammer mit ihrem Projekt „Wirtschaft macht Schule“, dieser Entwicklung gegenzusteuern. Auch die Betriebe wissen, die Krise geht vorüber, was bleibt, ist der Fachkräftemangel. Umso wichtiger sind die Kooperationen mit den Schulen, über die Unternehmen selbst dazu beitragen können, künftige Fachkräfte zu gewinnen, Berührungsängsten mit der Wirtschaft bereits zu Schulzeiten entgegenzuwirken, den Schülerinnen und Schülern die Türen zu öffnen, ihnen die Arbeitswelt schmackhaft zu machen und sie auf das vorzubereiten, was sie nach der Schule erwartet. Zu den Aktionen innerhalb des Projektes gehören Kooperationsbörsen als Treffpunkte künftiger Partner, die Berufsorientierungstournee, die Lehrern Einblicke in die Unternehmen vermittelt, festlich gestaltete Kooperationsunterzeichnungen und die Auszeichnung besonders erfolgreicher Kooperationen.


Ausbildung

IHK Karlsruhe

Wirtschaft macht Schule Bundesweit einzigartige Bildungspartnerschaft

� Ziel:

jede Schule für eine Kooperation mit Unternehmen gewinnen

� Mai 2008:

Projektbeginn

� März 2009: 75 % der Schulen haben bereits eine Kooperation

Information unter Telefon (07 21) 174-205 • www.karlsruhe.ihk.de Uupsala … 35


Ausbildung

Carlo Schmid Schule Der Carlo-Effekt macht Schule! Seit der Eröffnung im Jahre 2002 verzeichnet die Carlo Schmid Schule Karlsruhe stetig steigende Schülerzahlen. Inzwischen bestehen Carlo Schmid Schulen auch in Mannheim, Bruchsal, Offenburg und Freiburg. Die Schwerpunkte der

Carlo Schmid Schulen hat sich dabei stark gewandelt. Stand zu Beginn noch das Berufsvorbereitungsjahr im Zentrum, so gibt es heute eine Verschiebung in Richtung Schultypen mit höheren Bildungsabschlüssen.

Erfolgskonzept Carlo-Effekt

Vom Hauptschulabschluss zum Abitur – die Carlo Schmid Schule als Alternative

Hinter dem Erfolg der Carlo Schmid Schulen stehen in erster Linie die Lehrer und Lehrerinnen, die sich in kleinen Klassen intensiv um die Schülerinnen und Schüler kümmern können. Ganz wichtig ist aber auch der Kontakt zu den Eltern der Schülerinnen und Schüler, der bei der Carlo Schmid Schule besonders gepflegt wird. Dass Unterricht nicht einfach ausfallen muss, wenn mal eine Lehrerin oder ein Lehrer ausfällt, ist an der CSS selbstverständlich: damit der Unterrichtsstoff bewältigt werden kann, bietet die CSS an, diesen Unterricht nachzuholen. Nicht zuletzt wird der Schulalltag durch Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen in der Region unterstützt.

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DAS BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ) – ZWISCHEN SCHULE UND BERUF Jugendliche ohne Hauptschulabschluss können sich im BVJ auf einen Beruf vorbereiten und auch einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsabschluss machen. Mit dem Hauptschulabschluss steht ihnen dann die Möglichkeit einer Berufsausbildung oder – bei entsprechenden Noten – der Besuch einer weiterführenden Schule wie z.B. der Wirtschaftsschule offen. Das BVJ ist staatlich anerkannt und dauert ein Jahr.


Ausbildung DAS BERUFSEINSTIEGSJAHR (BEJ) Schülerinnen und Schüler, die einen Hauptschulabschluss haben, sich aber bei ihrem Berufswunsch noch nicht sicher sind, können das BEJ besuchen. In Karlsruhe werden die Berufsfelder Farbtechnik/Raumgestaltung sowie Einzelhandel angeboten. Neben der Berufspraxis werden auch Schlüsselqualifikationen wie Sozial- und Projektkompetenzen vermittelt. Diese sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufsausbildung. Das BEJ ist staatlich genehmigt.

DIE WIRTSCHAFTSSCHULE Mit einem Hauptschulabschluss (entsprechende Noten vorausgesetzt) können an der zweijährigen kaufmännischen Berufsfachschule – kurz Wirtschaftsschule – die Schülerinnen und Schüler die Fachschulreife erlangen. Damit haben sie einen Mittleren Bildungsabschluss, der sie befähigt, weiterführende Schulen zu besuchen. An der Carlo Schmid Schule sind das die verschiedenen Berufskollegs und das Sozialpädagogische Gymnasium. Durch die Ausrichtung auf den kaufmännischen Bereich besteht die Möglichkeit, sich den Besuch der Wirtschaftsschule auf die Ausbildung anrechnen zu lassen. Die Wirtschaftsschule dauert zwei Jahre. Die Wirtschaftsschule ist staatlich anerkannt.

DIE WIRTSCHAFTSSCHULE PLUS! – AUSBILDUNG UND FACHSCHULABSCHLUSS IN EINEM Wer möchte das nicht gerne: Nach dem Ausbildungsabschluss auch gleich die Mittlere Reife in der Tasche haben? Diese Möglichkeit bietet die Carlo Schmid Schule mit der Wirtschaftsschule Plus! Dazu besuchen Sie die Wirtschaftsschule und schließen gleichzeitig einen Ausbildungsvertrag mit der CSS ab. Während der ersten zwei Jahre wird der normale Unterricht an der Wirtschaftsschule besucht und zusätzlich Unterricht in fachpraktischen und fachtheoretischen Fächern. Das dritte Ausbildungsjahr wird dann in einem Ausbildungsbetrieb absolviert. Danach wird vor der IHK die Prüfung zum Bürokaufmann / zur Bürokauffrau abgelegt. Die Wirtschaftsschule Plus! dauert drei Jahre. Die Wirtschaftsschule Plus! ist staatlich anerkannt.

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DAS BERUFSKOLLEG

DAS SOZIALWISSENSCHAFTLICHE GYMNASIUM Das sozialwissenschaftliche Gymnasium bereitet die Schüler und Schülerinnen durch sein spezifisches Profil insbesondere auf Berufe des sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereiches und das Lehramt vor. Es bietet die Möglichkeit, die Allgemeine Hochschulreife ohne Beschränkung auf bestimmte Studienrichtungen zu erwerben. Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium dauert drei Jahre. Es ist staatlich genehmigt.

Informationen zu allen Schularten: Scheffelstraße 11 – 17, 76135 Karlsruhe Tel: 0721/85019-70, Fax: 0721/85019-810 E-Mail: css-karlsruhe@internationaler-bund.de

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Mit einem Mittleren Bildungsabschluss (Real- oder Fachschulabschluss oder Entsprechendem) steht der Weg zum Berufskolleg in verschiedenen Fachrichtungen offen. Allen Berufskollegs an der Carlo Schmid Schule gleich sind die Dauer von zwei Jahren und die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu machen. Mit der Fachhochschulreife besteht die Möglichkeit, an einer Hochschule (früher Fachhochschule) zu studieren.

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Ausbildung

Günstige Computer

für Kinder & Schulklassen Deutschlands erstes gemeinnütziges IT-Systemhaus unterstützt behinderte Menschen Die Arbeit mit behinderten Menschen ist das Anliegen der AfB, die sich seit mehreren Jahren bemüht, behinderten Menschen eine sinnvolle Arbeit zu vermitteln. Für manche Eltern, die die berufliche Zukunft eines behinderten Heranwachsenden meistern müssen, ist dies sicher eine erste Adresse.

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ie Idee zur Gründung des ersten gemeinnützigen IT-Systemhauses wurde im Sommer 2004 geboren. Das Konzept ist einfach erklärt: Arbeiten an gebrauchten IT-Geräten werden heute meist in Osteuropa erbracht. Die AfB setzte das Konzept hier in Deutschland um. So ermöglicht die AfB nicht nur die Wiedereingliederung behinderter Menschen, sondern stärkt damit auch den Wirtschaftsstandort Deutschland. Im

Jahr 2008 hatte die AfB einen Umschlag von über 58.000 Gebrauchtgeräten. Menschen mit Behinderungen werden bei der AfB aber nicht nur für das Testen von Hardware eingesetzt, sondern auch in Bereichen wie Verkauf, Service, Lager, ECommerce, Vertrieb und Verwaltung. Im Lagerverkauf in Ettlingen erwartet Sie als Kunde Computer, Drucker, Bildschirme, Notebooks, IT-Zubehör und ein perfekter Rundum-Service. Natürlich erhalten Sie nicht nur persönliche und kompetente Beratung, sondern können sich die Artikel auch gerne vorführen lassen. Sie können in Ruhe stöbern, vergleichen und einkaufen. Durch den Kauf eines AfB-Produktes unterstützen Sie die Zukunft eines behinderten Menschen. Darum werden alle Produkte mit

dem Siegel: „Social Partner Product“ gekennzeichnet. Öffnungszeiten: Wir haben von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr und Samstag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr für Sie geöffnet. Kontakt: Ferdinand-Porsche-Str. 9, 76275 Ettlingen (Industriegebiet West) Tel.: 07243 - 20000-110, Fax: -101, E-Mail: info@afb24.com

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