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Fortbildung: Destillateur-Aufbaukurs Restplätze frei

 FORTBILDUNG

Destillateur-Aufbaukurs – Restplätze frei

Die Fortbildung findet vom 25. Mai bis 4. Juni in Berlin statt. 16 Plätze sind vergeben, drei weitere reserviert. Spirituosenhersteller und ihre Zulieferer lassen sich nicht von der Pandemie entmutigen, sondern setzen weiter auf Mitarbeiter-Qualifizierungen. Der Kurs wird in diesem Jahr durch ein Destillationspraktikum („Gin-Tag“) aufgewertet. Das IfGB passt sein Corona-Präventionskonzept regelmäßig an die geltenden Verordnungen an, damit dieser Kurs als Präsenzveranstaltung stattfinden kann. Der Destillateurmeisterkurs 2020 dient dabei als Blaupause.

(WiK) Für die Teilnahme am Destillateur-Aufbaukurs setzt das IfGB einGrundlagenwissenderBrennereiund Destillationstechnik voraus. Der Kurs eignet sich für Brenner und Destillateure, um Wissen aufzufrischen und zu aktualisieren, aber auch um sich für den Destillateurmeisterkurs zu wappnen. Manche Teilnehmer arbeiten bereits länger in Spirituosenbetrieben, andere sind gerade frisch eingestellt. Für das im Training-onthe-Job Gelernte erhalten sie am IfGB die theoretischen Kenntnisse, sodass sie ihre Position im Unternehmen besser ausfüllen. Manche Unternehmen machen daher auch den Kursbesuch zur Bedingung für eine Beschäftigung. Erfahrenere Teilnehmer nutzen das am IfGB erworbene Wissen, um Prozesse zu optimieren. „Wir hatten einen Absolventen, der uns im Anschluss an den Aufbaukurs regelmäßig berichtete, was er auf Basis der bei uns gewonnenen Erkenntnisse im eigenen Betrieb umgestellt hat“, erinnert sich IfGBKoordinatorin Wiebke Künnemann.

Zielgruppen und Lernerfolge

SoheterogenwiedasTeilnehmerfeld ist, so unterschiedlich ist das Können und Wissen, was der Einzelne mitnimmt. Gesamtzusammenhänge der Spirituosenherstellung von der Rohstoffbeschaffung über Alkoholherstellung und Veredelung verstehen alle im Nachgang besser. Ein Mitarbeiter aus der Likör- und Spirituosenproduktion lernt Rezepturen zu entwickeln und auszumischen. Ein Mitarbeiter oder Inhaber einer Brennerei erfährt, was er neben den Bränden, den er aus Obst oder Getreide herstellt, produzieren kann und was er dabei beachten muss. Mitarbeiter der Aromenindustrie machen sich im Destillateur-Aufbaukurs mit aktuellen Spirituosentrends und der Aromenverordnung, aber auch mit der Arbeitsweise ihrer Kunden vertraut. Der Start-up-Gründer nimmt praxisnahe Informationen zur Anlagenplanung mit und einen Einblick in die zu beachtenden Verordnungen und Gesetze. „Beeindruckend ist immer, wie vielfältig das mitgebrachte Wissen unserer Teilnehmer ist und wie brillant sich Fähigkeiten und Kenntnisse unterschiedlicher Teilnehmer ergänzen“, sagt Kursleiter Johannes Fuchs. Die Stärke der IfGB-Destillateurkurse liegt in der engen Verzahnung von Theorie und Praxis. Vorlesungen behandelnu.a.Rohstoffkunde,Brennerei- und Spirituosentechnologie sowie Rezept- und Produktentwicklung. Hinzu kommen Betriebs- und Qualitätskontrolle, Gesetzeskunde sowie Sensorik. Die Dozenten von IfGB, VLB und renommierten Brennereien und Spirituosenherstellern sowie Ministerien passen die Unterrichtsinhalte kontinuierlich an aktuelle Forschungsergebnisse, Gesetze und Verordnungen an. Der fachpraktische Unterricht in Kleingruppen umfasst u. a. praktische Übungen im Qualitätssicherungslabor und in der Likörherstellung. In diesem Jahr wird der Praxisblock durch einen Destillations-Tag in der Deutschen Spirituosen Manufaktur ergänzt („Gin-Tag“ ).

Stimmen von Absolventen

„Ein professioneller und sehr informativer Kurs“, sagte ein Teilnehmer 2019. „Der Kurs gibt gute Einblicke z.B. in die Gesetzeskunde. Außerdem inspiriert er zu neuen Produkten und Technologien. Besonders interessant waren die umfangreiche Praxis und die konkreten Projekte“, ergänzte eine Teilnehmerin. Abbildungen: links: Drogenkunde

rechts: Das Holstein-Geistgerät in der Deutschen Spirituosen Manufaktur

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