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Verbände: Mitgliederversammlung des BSI 2022 in München

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Mitgliederversammlung des BSI 2022 in München

Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) hat am 19. Mai seine 47. ordentliche Mitgliederversammlung in München durchgeführt. Rund 60 Teilnehmer und Gäste waren angereist, um die Verbandsgeschicke zu lenken und zu begleiten. Das Rahmenprogramm bot einen Begrüßungsabend in Alfons Schuhbecks Südtiroler Stuben und spannende Vorträge. Fotos: BSI

(F.) Die Mitgliederversammlung des BSI widmete sich Verbandsfragen sowie Entwicklungen in Deutschland, der EU und international, u.a. auf Basis von Marktforschungsanalysen. Weiterhin wurden betriebstechnische, umweltrechtliche sowie Logistik-Themen diskutiert. Hinzu kam ein Austausch über steuerrechtliche Entwicklungen sowie rechtliche Analysen – insbesondere des Spirituosen- und Lebensmittelrechts. Außerdem würdigte man die seit 17 Jahren erfolgreich betriebenen Aktivitäten des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“. Am Vorabend der Mitgliederversammlung begrüßte BSI-Präsident Thomas Ernst die Teilnehmer der Mitgliederversammlung in „Schuhbecks Südtiroler Stuben“. Grußworte erfolgten von Prof. Klaus Josef Lutz, Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, München, sowie Fernseh-Koch Alfons Schuhbeck, als auch Genuss-Botschafter Alois Gerig, GGBW-Präsident und ehem. Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages. „Sowohl die CoronaPandemie als auch der Krieg in der Ukraine sind große Herausforderungen für unsere Wirtschaft und alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber, deshalb braucht es Zuversicht, Hoffnung und möglichst viel Normalität in unser aller Leben. Für mich gehört deswegen auch der maßvolle Genuss von alkoholhaltigen Getränken weiterhin zur Normalität“, betonte Gerig. Im Vortragsprogramm sagte Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, München: „Die internationalen Lieferketten sind aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine massiv gestört. Das betrifft auch die Spirituosenindustrie. Die mit Abstand stärksten Beeinträchtigungen stellen aber die hohen Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen dar. Mangels Alternativen zu den Lieferungen aus Russland ist hier die Gas-Frage für unsere Unternehmen entscheidend. Wer Unternehmen und Arbeitsplätze retten und Wachstumskräfte freisetzen will, darf der Wirtschaft keine neuen Fesseln anlegen. Was die Unternehmen jetzt brauchen, sind spürbare Entlastungen bei Bürokratie, Steuern und Abgaben.“ Stephan Grünewald, Markt- und Medienforschungsinstitut rheingold, Köln, hielt in seiner Analyse fest: „Viele Verbraucher haben sich in einer Mischung aus ,Melancovid‘ und Kriegsangst resigniert in ihr persönliches Schneckenhaus zurückgezogen. Marken haben die Funktion eines Defibrillators: Sie sollen die Lebenslust wiedererwecken, Zuversicht verströmen und kleine Auszeiten ermöglichen.“ Zukunfts- und Trendforscher Oliver Leisse, See More, Future Research & Development, Hamburg, informierte in seinem Vortrag: „Die Märkte und Einstellungen der Konsumenten ändern sich und so ist die wichtigste Zutat einer Spirituose heute die Haltung der Marke. Marken ohne eine Haltung wird man in den Regalen der Zukunft kaum noch finden.“ Im Abschlussvortrag betonte Prof. Dr. Klemens Skibicki, Profski GmbH, Köln: „Die Pandemie hat der Digitalisierung in vielen Lebensbereichen einen ordentlichen Schub gegeben.“ Mit dieser Veranstaltung zeigt der BSI erneut, dass er sich den aktuellen Herausforderungen stellt und seine Mitglieder wappnet. BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick mit BSI-Präsident Thomas Ernst (l.) und Prof. Klaus Josef Lutz, Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern

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