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Gerolsteiner: Der Getränkehersteller setzt Zeichen in seiner Klimastrategie

Gerolsteiner

Der Getränkehersteller setzt Zeichen in seiner Klimastrategie

Der Gerolsteiner Brunnen ist seit Mai 2020 entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral. „Wir verkaufen ein Naturprodukt, das eine intakte Umwelt und ein stabiles Klima erfordert. So engagieren wir uns bereits seit 2013 für klimastabile Wälder in unserer Region“, sagt Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung des Unternehmens. Mit dem jetzigen Schritt führe man den Qualitäts- und Nachhaltigkeitskurs fort.

(F.) „In erster Linie möchten wir als Unternehmen klimarelevante Emissionen vermeiden und vermindern – am Standort um 59 % bis 2030 (im Vergleich zum Basisjahr 2016). Damit bekennen wir uns als erster deutscher Mineralbrunnen zum 1,5-oC-Ziel, nach dem der globale Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt bis 2030 auf maximal 1,5 oC beschränkt werden soll“, erläutert Ulrich Rust, Geschäftsführer Technik und Logistik und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit. Die signifikante Reduktion direkter CO2-Emissionen soll durch Maßnahmen wie der Verwendung von Ökostrom sowie dem Einsatz von Elektro-Gabelstaplern und der Verbesserung der Ressourceneffizienz erreicht werden.

Mit im Boot: die Lieferanten

Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen, deshalb bezieht Gerolsteiner entlang der gesamten Lieferkette auch Partner und Lieferanten in den Prozess mit ein. Startschuss für den Dialog war ein digitaler Lieferantentag mit über zehn langjährigen Partnern. In einem konstruktiven Austausch wurden erste gemeinsame Maßnahmen für den Klimaschutz diskutiert. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und möchten auch unsere Lieferanten auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Joachim Schwarz, Geschäftsführer Kaufmännischer Bereich. Perspektivisch soll der Dialog ausgebaut und ein gemeinsames Klimaziel definiert werden. Außerdem sollen die Themen Klimaschutz und CO2-Emissionen zukünftig in die Lieferantenbewertung maßgeblich mit einfließen und werden in die Nachhaltigkeitsrichtlinie zur Beschaffung integriert.

Waldschutz weltweit

Um klimaneutral zu werden, betrachtet das Unternehmen sowohl die direkten und indirekten Emissionen am Standort (Scope I und II) als auch die durch Lieferanten und Partner verursachten indirekten Emissionen (Scope III). Die Kompensation nicht vermeidbarer CO 2-Emissionen (Scope I, II und III) realisiert Gerolsteiner mit dem Partner First Climate, einem führenden Anbieter von Lösungen für Klimaschutz. Gerolsteiner unterstützt zwei Waldschutzprojekte mit dem Ziel, Biomasseverluste bei Bäumen durch Abholzung zu vermeiden und damit CO2-Emissionen zu verringern. In Indonesien werden Landnutzungsrechte für an das Rimba-Raya-Schutzgebiet angrenzende Parzellen erworben, und die Gebiete unter Schutz gestellt. Mit dieser Pufferzone soll das Abholzen von rund 64000 ha tropischen Sumpfwald verhindert werden. Im Fokus steht dabei auch der Schutz des vom Aussterben bedrohten Borneo-OrangUtans. Das so von Gerolsteiner unterstützte Projekt in Pará (Brasilien) hilft Dorfgemeinschaften, ihre umliegende Waldfläche von rund 180000 ha vor dem Zugriff neuer Siedler und somit vor Abholzung zu bewahren. Um die vom Klimawandel bedrohten Eifelwälder für nachkommende Generationen zu erhalten, engagiert sich Gerolsteiner bereits seit 2013 in Kooperation mit der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz für den Aufbau klimabeständiger und natürlicher

Wird der Regenwald zerstört, verlieren OrangUtans ihre Nahrungsgrundlage und ihren Lebensraum

Foto: First Climate

Mischwaldstrukturen. Als regional verankertes Unternehmen weitet der Gerolsteiner Brunnen dieses Engagement im Rahmen des Projekts Gerolsteiner Zukunftswald in den kommenden Jahren weiter aus. Außerdem wird das Unternehmen aus der Vulkaneifel ab diesem Jahr verschiedene Natur- und Nationalparks der Region in vielseitigen Kooperationen unterstützen.

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