EB 8882 – OperAria Bass 3

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Edition Breitkopf 8882

OperAria Bass 3 Repertoire | dramatisch dramatic dramatique drammatico драматический

Phonetik-Assistent



Das Repertoire fĂźr alle Stimmgattungen The Repertoire for all Vocal Genres Bass Band 3: dramatisch Volume 3: dramatic

herausgegeben von / edited by Peter Anton Ling

Edition Breitkopf 8882 Printed in Germany


Zur Wiedergabe der kyrillischen Schriftzeichen Für die graphische Wiedergabe der kyrillischen Schrift mit lateinischen Buchstaben wurde die wissenschaftliche Transliteration DIN 1460-2:2010 verwendet. Diese basiert auf dem tschechischen Alphabet und stimmt mit GOST 7.79 bzw. ISO 9 überein mit Ausnahme von х = ch (h), щ = šč (ŝ), э = ė (è), ю = ju (û), я = ja (â). Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kyrillisches_Alphabet. On Rendering the Cyrillic letters To convey Cyrillic spelling in Latin letters the scientific transliteration DIN 1460-2:2010 was used. It is based on the Latin Czech alphabet and is equivalent to GOST 7.79 resp. ISO 9 with the exception of х = ch (h), щ = šč (ŝ), э = ė (è), ю = ju (û), я = ja (â). See http://en.wikipedia.org/wiki/ Cyrillic_script.

OperAria ∙ Das Repertoire für alle Stimmgattungen in 16 Bänden Herausgeber: Peter Anton Ling OperAria ∙ The Repertoire for all Vocal Genres in 16 Volumes Editor: Peter Anton Ling Bass Band 3 | Bass Volume 3 EB 8882 Repertoire dramatisch | dramatic Lektorat, Projektkoordination: Christian Rudolf Riedel Klaviereinrichtung: Reinhard Schmiedel Dramaturgische Mitarbeit: Diane Ackermann Übersetzungen: Eleanor Forbes, Petra Kamlot, Isabel Sievers (englisch), Jutta Eckes (italienisch), Sabine Wehr-Zeller (französisch), Reinhard Schmiedel (russisch) Umschlaggestaltung: Marion Schröder Notensatz: Christian Beyer Druck: Halstan Deutschland GmbH, Mainz Tonstudio: Dirk Austen, Paul Productions Audio & Videorealisation GmbH, Hannover


Inhalt / Contents Geleitwort/Foreword

5

Vorwort/Preface

6

Seite Kommentar page comment

1

Giacomo Meyerbeer: Voici donc les débris / Nonnes qui reposez Bertram – Robert le diable

8

133

2

Giacomo Meyerbeer: Volontiers, un vieil air huguenot / Piff, paff Marcel – Les Huguenots

11

133

3

Michail Glinka: Čujut pravdu! / Ty prijdëš’ moja zarja! Susanin – Žizn’ za carja

17

134

4

Richard Wagner: Gar viel und schön Landgraf Hermann – Tannhäuser

20

134

5

Richard Wagner: Gott grüß euch König Heinrich – Lohengrin

24

135

6

Richard Wagner: Mein Herr und Gott König Heinrich – Lohengrin

28

135

7

Richard Wagner: Hoiho! Hoiho hoho! Hagen – Götterdämmerung

29

136

8

Richard Wagner: Tatest du’s wirklich König Marke – Tristan und Isolde

38

136

9

Richard Wagner: Titurel, der fromme Held Gurnemanz – Parsifal

48

137

10 Giuseppe Verdi: Vieni, o Levita! / Tu sul labbro de’ veggenti Zaccaria – Nabucco

57

137

11 Giuseppe Verdi: E ancor silenzio! / Ma quando un suon terribile Eremita – I Lombardi alla prima crociata

59

138

12 Giuseppe Verdi: Che mai vegg’io! / Infelice! e tuo credevi Silva – Ernani

65

138

13 Giuseppe Verdi: Mentre gonfiarsi l’anima Attila – Attila

73

139

14 Giuseppe Verdi: Vous priez / Oh ! dans l’ombre Roger – Jérusalem

79

139


15 Giuseppe Verdi: Grâce, mon Dieu ! / À ce front pâle Roger – Jérusalem

83

140

16 Giuseppe Verdi: Ah! tutto m’arride / Il mio sangue Walter – Luisa Miller

89

140

17 Giuseppe Verdi: O patria / O tu, Palermo Procida – I vespri siciliani

94

141

18 Giuseppe Verdi: A te l’estremo addio / Il lacerato spirito Fiesco – Simon Boccanegra

100

141

19 Aleksandr Borodin: Zdorov li, knjaz’? Končak – Knjaz’ Igor

102

142

20 Amilcare Ponchielli: Sì, morir ella de’! Alvise – La Gioconda

112

142

21 Modest Mussorgskij: Eščë odno poslednee skazan’e Pimen – Boris Godunov

118

143

22 Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Čto skažet on? / Gospod’ moj, esli grešen ja Korol’ René – Iolanta

122

143

23 Nikolaj Rimskij-Korsakow: O skaly groznye drobjatsja Varjažskij gost’ – Sadko

127

144

24 Nikolaj Rimskij-Korsakow: Zabylasja / Ne dumal Sobakin – Carskaja nevesta

129

144


5

Geleitwort

Foreword

OperAria – Ein Arienalbum! Das weckt Erinnerungen …

OperAria – An aria album! This brings back memories …

Detmold, ein kleines Residenzstädtchen. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte nach Kriegsende eine Musikakademie gegründet. Dort studierte ich. Mein Freund, Klavierbegleiter, mit dem ich in umliegenden Ortschaften bei Gesangvereinen als Solist auftrat, um etwas Geld zu verdienen, hatte für drei, vier Arien das beträchtliche Gewicht vieler Klavierauszüge zu schleppen. Mein erstes Arienalbum, antiquarisch erstanden, brachte Erleichterung.

Detmold, a small residential town. After the war, the state of North Rhine-Westphalia had founded a music academy. I studied there. My friend, a piano accompanist with whom I performed as a soloist with choirs of surrounding towns to earn some money, had to haul around lots of vocal scores for just three or four arias. My first aria album, purchased in an antiquarian store, brought relief.

Hätten wir nur damals etwas Ähnliches gehabt, wie es jetzt vor mir liegt, prächtig in der Aufmachung, hervorragend in der Qualität von Papier und Druck und vor allem alle Arien in der Originalsprache, mit Übersetzung, Inhaltsangabe etc.

If only we’d had back then something similar to what I now have in front of me, magnificently presented, with an excellent quality of paper and print and particularly with all arias in their original language, with translations, synopses, etc.

OperAria – kein Lehrbuch, sondern ein Album für die Praxis, Wegweiser sowohl für professionelle Sänger als auch für opernbegeisterte Laien.

OperAria – not a textbook, but an album for performance, a guide for professional singers and opera-loving amateurs alike.

Ich wünsche dem Verlag und allen Benutzern mit der Reihe OperAria viel Erfolg.

I wish the publisher and all users much success with the ­OperAria series.

Edingen-Neckarhausen, Frühjahr 2019

Edingen-Neckarhausen, Spring 2019

Franz Mazura

Franz Mazura


6

Vorwort

Preface

Wer kennt sie nicht als treue Wegbegleiter: die traditionellen Arienalben – manchmal auch nur mühsam daraus zusammengestellte fliegende Blätter – mit einem oft schlecht spiel- oder lesbaren, nicht immer zuverlässigen Notentext. Sie gehörten einfach dazu, leisteten gute Dienste und ersparten aufwendiges Recherchieren in Bibliotheken, auch wenn viele der ­abgedruckten Arien nicht zur eigenen Stimme passten, sei es, weil das Repertoire zu unterschiedlich zusammengestellt war und lediglich die Einteilung in Stimmlagen berücksichtigte, sei es, weil ambitionierte Herausgeber Partien in einem Band ­vereinten, die unter sängerischen Gesichtspunkten nicht von ein und ­derselben Person zu bewältigen sind. Auch die inzwischen weitaus bequemeren Möglichkeiten des Internets boten bislang keine überzeugende Alternative. Anliegen der vorliegenden Repertoiresammlung mit Opern­arien ist es, dem Benutzer einen modernen Wegbegleiter oder – um im Bild zu bleiben – einen systematisch aufgebauten, gut informierten Vokalcoach an die Hand zu geben, der sich auf der Höhe der Zeit bewegt und den Anforderungen der ­heutigen Theaterpraxis entspricht. Hauptsächlich zum ­Gebrauch für Hochschulstudien und Theatervorsingen entwickelt, richtet sich die Repertoiresammlung jedoch nicht nur an Studierende, sondern auch an bereits beruflich tätige Sänger, die ihr Fachrepertoire erweitern möchten oder sich auf einen Fachwechsel vorbereiten. Darüber hinaus dürfte eine schlüssige Bündelung des Vorsingrepertoires, wie sie hier vorgestellt wird, auch für gesangspädagogisch Tätige und alle diejenigen interessant sein, die sich unter dem Aspekt spezifischer Stimmprofile über ­Besetzungsfragen informieren möchten oder die bei Rollenbesetzungen an Theatern mitzuentscheiden haben. Der vorliegende Band enthält einen repräsentativen Querschnitt durch das dramatische Bass-Repertoire und ist ­B estandteil einer umfassenden Repertoiresammlung von ­O pernarien für alle Stimmgattungen. Die grundlegende ­E inteilung in die Kategorien lyrisch, lyrisch–dramatisch und dramatisch ist als Orientierungshilfe sinnvoll; sie gibt eine Richtung vor, lässt aber genügend Spielraum für die Individualität der verschiedenen Stimm- und Rollentypen und wird deshalb unter Lehrenden wie Theaterpraktikern zunehmend als nützliche Ergänzung zur traditionellen Stimmfach­einteilung verwendet, ohne mit ­dieser konkurrieren zu wollen. Überschneidungen zwischen den Kategorien und dem jeweils in den Einzelbänden enthaltenen Repertoire ­lassen sich bei einer so offenen Einteilung wie der hier vorgenommenen natürlich nicht ganz ausschließen. Die Auswahl der Arien aus drei Jahrhunderten des klassischen Opernrepertoires erfolgte nach stimmlichen Kriterien ­( Umfang, Tessitura, Spezifika, Arientyp) unter Berücksichtigung musikalischer und theaterpraktischer Aspekte (Stilistik, Epoche, Rollentyp, nationale Herkunft). Arien aus Barock­ opern, die heute zwar ebenfalls zum gängigen Repertoire ­gehören, aber teils andere Fähigkeiten und weitere Kenntnisse erfordern, wurden in der Regel dabei nicht berück­sichtigt. Meist, aber nicht immer, deckt sich der Grundcharakter der ausgesuchten Arien mit demjenigen der gesamten Partie.

Everyone knows them as faithful companions on one’s path to vocal mastery: the traditional aria albums. Sometimes these albums were simply hastily compiled loose sheets, and their musical texts hard to read or play, and were not always authoritative. They were part of the singer’s training. They were serviceable and saved the singer a great deal of research in ­libraries, even if many of the arias printed in such anthologies did not suit the singer’s voice. The repertoire often pres­ented a potpourri of vastly contrasting pieces and only took into account the distinction in vocal ranges. Other times, a­ mbitious editors compiled into one volume parts which, from a singer’s point of view, were so distant from one another that they could not be mastered by one and the same person. Even the multifarious resources of the Internet have yet to offer any compelling alternative. The goal of the present repertoire collection of opera arias is to give the user a modern-day, systematically structured ­companion or – to stay in character –, a knowledgeable, well-informed and up-to-date vocal coach who satisfies the demands of present-day theater practice. Although developed mainly for use in college- or university-level studies and theatrical auditions, the collection does not solely target students, but also singers who are already professionally active and wish to expand their specialized repertoire or prepare for a change of voice range. Moreover, a well-ordered conflation of the audition repertoire, as presented here, might also be interesting to anyone involved in vocal pedagogy and to all who wish to be knowledgeable about specific vocal profiles for casting-related matters, including those responsible for the casting of theatrical roles. The present volume contains a representative cross-section of the dramatic repertoire for bass and forms part of a comprehensive repertoire anthology of opera arias for all vocal genres. The basic subdivision into the lyric, lyric–dramatic, and dramatic categories is conceived as a means of orientation; it suggests a direction, but leaves enough room to showcase the individuality of the various types of voices and roles. This is why it is increasingly seen as a valuable supplement to the traditional “Fach” ­specification used by teachers and theatrical casting professionals, without seeking to compete against this traditional vocal division. Obviously, an overlapping of the categories and repertoire contained in the individual volumes cannot always be precluded on account of the very supple d ­ ivision that we have made here. The selection of arias from three centuries of classical opera repertoire was made according to vocal criteria (range, ­tessitura, specifics, type of aria), while taking into account practical aspects of a musical and theatrical nature (style, era, role type, national provenance). Arias from Baroque operas which are commonly found in today’s repertoire but sometimes call for very different qualities and additional know­ ledge, were as a rule not included in this selection. Generally, but not always, the basic character of the aria in question reflects that of the entire part. In cases where the vocal demands of the individual aria diverge considerably


7 In Fällen, wo die stimmlichen Anforderungen von Einzelarie und Gesamtpartie auseinanderklaffen, wird darauf eigens hingewiesen, um der Gefahr stimmlicher Überforderung ­vorzubeugen. Ausgewählt wurden sowohl gängige Vorsing­ arien wie auch schwer oder nur in unzulänglichen Ausgaben zugängliche Raritäten sowie Arien der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts, die zumeist aus urheberrechtlichen Gründen in traditionellen Arienalben fehlen, inzwischen aber Eingang in die Spielpläne gefunden haben. Damit enthält diese Repertoiresammlung neben den unverzichtbaren klassischen Vorsingarien für Theatervorsingen eine breit gefächerte Auswahl an Arien für ­Vortragsabende, Konzerte, Opern-­ Recitals, mit der Studierende wie Ausübende ihre stimmlichen und gestalterischen Fähigkeiten zeigen können. Der Notentext der Arien basiert auf Ausgaben, die in der Bühnenpraxis als Standard gelten und die größte textliche Zuverlässigkeit bieten. Die Klaviersätze wurden entweder neu erarbeitet oder auf der Grundlage bewährter Klavierauszüge mit dem Ziel revidiert, eine partiturnahe klangliche Realisierung bei ­möglichst einfacher Spielbarkeit zu ermöglichen. Gelegentlich mussten Arien gekürzt (z. B. ­orchestrale Vor- oder Zwischenspiele) oder praktikable Schlüsse ergänzt werden (z. B. in weiterführenden, offenen Arien und Szenen). Die Einzelkommentare zu den Arien enthalten Informationen zu Komponist, Librettist, Werk, Tonumfang und zu eventuellen Besonderheiten wie Fassungs- oder Besetzungsfragen einschließlich einer kurzen Inhaltsangabe, die die dramatische Grundkonstellation andeutet, in der die jeweilige Arie im Handlungskontext der Oper steht. Hinzu kommen methodische Hinweise aus sängerischer Sicht als Empfehlung aus der Praxis von Bühne und Hochschule, in die wertvolle Ratschläge vieler Sängerkolleginnen und -kollegen eingeflossen sind. Schließlich sei auf zwei Studierhilfen für die Arientexte verwiesen: einen „Phonetik-Assistenten“ mit Audiodateien (mp3) in der Originalsprache von Muttersprachlern gesprochen und einen „Text-Assistenten“ mit Textdateien (pdf ) in deutscher und englischer Übersetzung. Beide sind als Download unter w ­ ww.breitkopf.com verfügbar. Dem Bund Deutscher Gesangspädagogen und einer Reihe von Lehrenden der Hochschule für Musik, Theater und ­Medien Hannover sei ganz herzlich für fachlichen Austausch und ­kollegialen Rat gedankt. Zu danken ist auch dem Tonmeister Dirk Austen und den Mitwirkenden an der ­Audio-Aufnahme sowie allen, die beim Übersetzen und Korrekturlesen halfen: Eleanor Forbes, Petra Kamlot und Isabel Sievers (englisch), Jutta Eckes (italienisch), Sabine Wehr-­Zeller (französisch), Diane Ackermann für die dramaturgische Mitarbeit, ­Reinhard Schmiedel für die Revision der Klavierauszüge und Russisch-Übersetzungen, Christian Rudolf Riedel für das genaue, ­sachkundige ­Lektorat und sein unermüdliches Engagement bei der Koordinierung aller am Gelingen der Ausgabe Beteiligten und schließlich dem Verlag Breitkopf & Härtel, der die A ­ usgabe erst möglich gemacht hat.

from those of the overall role, this will be pointed out specifically in order to banish the danger of overtaxing the voice. We have chosen well-known audition arias as well as rarities that are otherwise inaccessible, or accessible only in unsatisfactory editions, along with arias from the 20th-century’s “classical modernity” that are missing in traditional aria albums, usually for copyright reasons, but which have since found their way into the operatic repertoire. Thus next to the indispensable classical arias for stage auditions, this anthology contains a vast ­selection of arias for recitals, concerts and opera soirées with which students and professionals can let their vocal and interpretative talents shine. The musical text of the arias is based on editions that are considered as standard in stage practice and offer the most authoritative texts. The piano parts were either newly written or revised on the basis of proven piano-vocal scores with the aim to achieve a transposition of the original sound that is as faithful to the score as possible, while remaining easy to play. Occasionally arias had to be abridged (e.g. orchestral preludes or interludes) or supplemented with practicable endings (e.g. in open arias and scenes that lead immediately into another musical section without a break). The individual comments on the arias provide information on the composer, the librettist, the work, the range and, if deemed necessary, on peculiarities such as matters of versions or casting. Also included is a short synopsis of the contents which illuminates the basic dramatic constellation in which the ­respective aria is embedded in the context of the opera’s plot. Furthermore, there are methodical comments from the singer’s point of view as recommendation from someone who has both stage and academic teaching experience, incorporating valuable advice from many singer colleagues. Finally, we draw attention to two study aids for the aria texts: a “phonetics assistant” with audio files (mp3) in the original language, spoken by native speakers, as well as a “text assistant” with text files (pdf ) of the German and English translations. Both are available for download at www.breitkopf.com. We wish to extend our most cordial thanks to the Bund Deutscher Gesangspädagogen and several teachers at the Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hanover for rewarding professional exchanges and collegial advice. ­I would also like to thank the sound engineer Dirk Austen and the speakers in the audio ­recording, as well as to all who helped with the translations and proofreading: ­Eleanor Forbes, Petra Kamlot and Isabel Sievers (English), Jutta Eckes (Italian), ­Sabine Wehr-Zeller (French), Diane Ackermann for her dramaturgical collaboration, R ­ einhard Schmiedel for the revision of the piano-vocal scores and translations from Russian, and Christian Rudolf Riedel for his precise and expert editing, and his tireless commitment as coordinator of all who contributed to the success of the edition. We are also grateful to the publisher, Breitkopf & Härtel, without whom there would be no such collection at all.

Hannover, Frühjahr 2019

Hanover, Spring 2019

Peter Anton Ling

Peter Anton Ling


8

1 Voici donc les débris / Nonnes qui reposez Robert le diable

Scène

Giacomo Meyerbeer

Molto moderato

c c

pp

6

6 6

12

12 12

6

7

12

3 3

f

3

Récitatif

3

pp

12

3

BERTRAM

13

Voi ci donc les dé bris

du mo nas tère

an

ti que,

vou é par Ro sa lie

au cul te du Sei

Récitatif ossia: 17

Tempo primo

gneur !

pp

ces

ces

6 6

é pou

ses du Christ

fil les des au tels

dont l’in fi dèle ar

f

20

deur,

brû lant pour d’au tres Dieux un en cens im pu di que,

Edition Breitkopf 8882

où ré gnait la ver tu

fit ré gner le plai

© 2019 by Breitkopf & Härtel, Wiesbaden


9

Évocation Tempo

24

Molto moderato

sir !

Non

p

f

nes qui re po sez

sous cet te froi de

ff

3

29

pier re,

m’en ten dez vous ?

pour une heu re quit

3

f

p

3

ff

p

3

3

34

3

tez

vo tre lit fu né

rai

re,

re le vez vous !

f

3

3

p

3

3

38

ne crai gnez pas d’u ne sain te im mor tel

p 12

le,

6

Breitkopf EB 8882

6

ne crai gnez pas

12

le ter ri

ble cour


10 42

3

3

roux !

Roi des en

fers,

c’est moi

3

45

fers,

qui vous ap

3

3

3

pel

le,

Roi des en

3

3

f

Leseprobe

c’est moi qui vous ap pel

le,

c’est moi,

c’est moi,

dimin.

c’est moi,

pp (avec une

moi, dam

p

49

expression de tristesse)

com

me vous,

ff

moi,

dam né

com

me vous !

Sample page f

54

vous ?

Non

Non

nes, re le vez vous !

p

Breitkopf EB 8882

nes,m’en ten dez


11

2 Volontiers, un vieil air huguenot / Piff, paff Les Huguenots

Moderato

MARCEL

c c c

Giacomo Meyerbeer

Mouvement bien modéré

(accentué, avec intention)

Vo lon tiers,

f

un vieil air

hu gue not

con tre les gens du

f

Leseprobe Plus vite

4

Pape

et

le se

xe dam na

ble;

vous le con nais sez bien :

8

c’est notre air des com

3

3

bats,

ce lui de la Ro chel

le.

C’é tait a

lors

qu’au bruit des tam bours,des cym

Sample page f

12

ba

les,

ac com pa

gné

du piff, paff, pouff,des bal les,

je chan tais,

je

chan

3 8 3 8 3 8

Breitkopf EB 8882


12

15

Chanson huguenote Allegretto (e = 176)

3 8

(faisant le geste de tirer des coups de fusil)

tais :

piff,

paff,

piff,

paff.

3 8 3 8

p

pp

23

(rudement)

f

Leseprobe Pour

les cou vents, c’est fi ni, les

moi nes à

ter re,guer

toujours piano, mais bien marqué et détaché

31

re à

tout

ca

got bé ni, pa

pis tes, la

guer re ! Li

vrons

à la

Sample page

flamme, au fer leurs

37

tem

ples d’en

fer, leurs tem

ples, leurs

tem ples d’en fer,

p

cresc.

Breitkopf EB 8882

li vrons leurs


13 44

tem

ples, tem ples d’en fer !

Ter ras sons les,

cer nons les,

frap pons les,

p

51

per çons les ! Ter

ras sons les,

cer nons les,

frap pons les,

per çons les !

Leseprobe ff

ff

56

Piff, paff, pouff, cer nons les !

piff, paff, pouff, frap pons les !

piff, paff, pouff, piff,

Sample page fff

62

paff,

piff, paff, pouff,

piff.

Qu’ils pleu rent,qu’ils meu rent,mais

grâ

ce, ja

ff

poco cresc.

p

68

mais !

Qu’ils pleu rent, qu’ils meu rent, mais

grâ

ce, ja

mais, non, non,

non,

p

(à demie voix)

Breitkopf EB 8882


14 75

ja

mais, non, non, non,

ja mais,

non, non, non,

ja mais, non, non, non, non, non, non,

p

ff

82

p

non, non, non, ja mais !

ff

Leseprobe p doux

légèrement

90 pp

100

(rudement)

f

Sample page Ja

poco cresc.

mais mon bras ne trem bla aux

toujours piano, mais bien marqué et détaché

p 110

plain tes des fem mes. Mal

heur à

ces

Da li la qui

Breitkopf EB 8882

per dent les

â mes ! Bri

sons

au tran


15 117

chant du fer leurs

char

mes d’en

fer,

bri

sons

leurs char mes d’en

p

cresc.

123

fer,

Leseprobe

leurs char mes d’en

fer,

leurs char mes d’en

fer !

Ces beaux

dé mons,

p

130

chas sez les,

tra quez les,

frap pez les, ces

beaux dé mons,

Sample page

chas sez les,

ff

135

tra quez les,

frap pez les !

Piff, paff, pouff, chas sez les !

Breitkopf EB 8882

piff, paff, pouff,


16 140

ff

fff

tra quez les !

piff, paff, pouff, piff,

paff,

piff, paff, pouff,

piff.

Qu’ils

ff

poco cresc.

p

146

Leseprobe

pleu rent, qu’ils meu rent, mais grâ

ce, ja

mais !

Qu’ils pleu rent, qu’ils meu rent, mais

grâ

ce, ja

(à demie voix)

153

mais, non, non,

non,

ja

mais, non, non, non,

Sample page p

p

p ff

160

non, non, non,

ja

mais,

non, non, non, non, non, non, non, non, non,

ja

ff

Breitkopf EB 8882

mais !

ja mais,


17

3 Чуют правду! / Ты прийдёшь моя заря! Čujut pravdu! / Ty prijdëš’ moja zarja! Žizn’ za carja

Adagio non tanto (V = 60)

c

SUSANIN mf

Michail Glinka

maestoso

Чу ют прав ду! Ču jut prav du!

c c

Recitativo

Ты ж за ря! Ско ре e за бле Ty ž za rja! Sko re e za ble

pp

p

Leseprobe

7

сти! Ско pe e воз ве сти! Спа сень я весть про ца sti! Sko re e voz ve sti! Spa sen’ ja vest’ pro ca

ря! rja!

Cantabile

p spianato ed espressivo assai

13

Sample page Ты прий дёшь мо Ty prij dëš’ mo

я ja

за ря, взгля ну в ли цo za rja, vzglja nu v li co

тво tvo

p

18

ё ë

по po

след ня я sled nja ja

за ря! za rja!

На Na

ста sta

ло вре мя мо ё! lo vre mja mo ë!

Гос подь, в ну Gos pod’, v nu

sfz

Breitkopf EB 8882


18 24

жде žde

мо ей mo ej

ты не о ставь ме ty ne o stav’ me

ня! nja!

Горь Gor’

ка ka

мо mo

я ja

судь ба. sud’ ba.

У U

29 3

Leseprobe

3

жa ža

3

снa sna

3

я ja

то to

ска ska

за кра лась в грудь мо za kra las’ v grud’ mo

ю! ju!

За Za

e e

ла la

3

серд serd

це ce

mf

f

34

скорбь. skorb’.

p

Ах! стра шно, тя Ach! stra šno, tja

же že

morendo

ло lo

на na

пыт pyt

ке ke

y u ten.

ми mi ten.

Sample page ten.

f

40

ten.

ten.

morendo

p

рать! rat’! ten.

ten.

ten.

pp

mf

Ты Ty

взой дёшь vzoj dëš’ 6

мо mo

я ja

за ря, za rja,

взгля ну vzglja nu

6

mf

3

3

3

3 Breitkopf EB 8882

в ли цo v li co

тво tvo

ё ë

по po


19 44

след sled

ня nja

я ja

f

47

ё. ë.

Ox, горь кий Och, gor’ kij

за za

ря! rja!

На Na

ста sta

ло вpe lo vre

Leseprobe час! Ox, страш ный čas! Och, straš nyj

f

час! čas!

Гос подь, мe Gos pod’, me

ня nja

51

пи, ты под pi, ty pod

кре kre

пи pi

в мой горь кий v moj gor’ kij

час, в мой страш ный čas, v moj straš nyj

час, čas,

Sample page f

в мой смерт ный v moj smert nyj

f

a piacere 55

час, čas,

ты под ty pod

кре kre

пи pi

ме me

ня, nja,

pp

Breitkopf EB 8882

в мой v moj

мо mo

ты под кре ty pod kre

pp

f

f

мя mja

f


20

riten. assai

a tempo

58

смерт smert

ный nyj

чac, čas,

ты под кре пи ty pod kre pi

мe me

ня. nja.

pp

Leseprobe 4 Gar viel und schön Tannhäuser

Richard Wagner

Moderato (h = 60)

c c

p

f

cresc.

LANDGRAF HERMANN

6

Sample page

Gar viel und schön ward hier

p

f

in die ser

p

7

7

12

Hal le von euch,ihr lie ben Sän ger,schon ge sun gen;

in wei sen Rät seln, wie in heit ren Lie dern er freu tet

p

Breitkopf EB 8882


21

Maestoso

17

ihr gleich sin nig un ser Herz.

Wenn un ser

f

fp

22

Schwert in blu tig ern sten Kämp fen stritt für des deut schen Rei ches Ma je stät;

f

wenn wir dem grim men

Leseprobe

fp

f

ffp

fp

27

Wel fen wi

der stan den

und dem ver der

ben vol len Zwie

spalt

wehr ten,

f

ffp

Andante (V = 72)

32

Sample page

so ward von euch nicht mind rer Preis er run gen.

Der An mut und der hol den Sit

te,

der

p

37

Tu gend und dem rei

nen Glau

ben

er strit tet

ihr durch eu re Kunst gar ho hen, herr lich schö nen

fp

Breitkopf EB 8882


22 42

(h = 60)

Sieg.

Be rei tet heu

p

f

te

f

47

uns denn auch ein Fest,

p

52

Leseprobe heut,

wo der küh ne Sän ger uns zu rück ge kehrt,

den wir so un gern lang ver

Was wie der ihn in uns re Nä he brach te,

ein wun der bar Ge heim nis

(V = 69)

miss ten.

p

pp

57

dünkt

es

Sample page

mich;

durch Lie des Kunst sollt ihr

fp

es uns ent

cresc.

hül len,

des halb

fp

62

stell ich die Fra ge jetzt an euch:

könnt

ihr der Lie

f

Breitkopf EB 8882

be

We

p

sen mir er grün den?

f


23 68

Wer

es ver mag,

wer

sie am wür dig sten be singt, dem reich E

li

sa beth den Preis,

f

f

p

74

er ford re ihn so hoch und kühn

er wol le,

ich

sor ge, dass sie ihn ge wäh

Leseprobe f

f

ren

p

(h = 80)

80

sol le.

Auf,

f

lie be Sän ger! Grei fet in die

f

Sample page

86

Sai ten!

Die Auf gab ist ge stellt,

f

f

Allegro (h = 84)

92

all im vor aus un sern

Dank!

f

Breitkopf EB 8882

kämpft um den Preis,

f

und neh met


24

5 Gott grüß euch Lohengrin

Lebhaft

c c 6

ff

dim.

ff

p

KÖNIG HEINRICH

Gott

Richard Wagner

ff 3

Mit freierem Vortrag

grüß euch,

lie

be

Män

ner

von Bra bant!

Nicht mü ßig tat zu euch ich die se

Leseprobe ff

Feierlich

(sehr wuchtig)

12

p

Fahrt; der Not des Rei ches seid von mir ge mahnt!

Soll ich euch erst der Drang sal Kun de 3

fp

ff

ff p

3

Sample page

17

sa gen, die deut sches Land so oft aus Os ten traf?

In fern ster Mark hießt Weib und Kind ihr be

p

ten:

fp

22

„Herr

fp

Gott,

be wahr’ uns vor der Un garn

fp

fp

Wut!“

fp

Breitkopf EB 8882

Doch mir, des Rei ches Haupt, musst’es ge

p


25

Lebhaft

26

zie men, solch wil

der Schmachein En de zu er sin nen;

als

Kamp

fes Preis ge wann ich

3

ff

3

In ruhigem Zeitmaß

30

Frie den auf neun Jahr,

Leseprobe

ihn nützt’ich zu des Rei ches Wehr:

be schirm te Städt’und Bur gen ließ ich

3

p

mf

f

35

baun,

den Heer bann

üb

te ich zum

Wi

der stand.

Zu End’

Sample page 3

p

f

fp

3

3

3

p cresc.

f

39

Frist,

derZins ver sagt, 3

f

mit wil dem Dro henrüs tetsichder Feind. 3

3

ff

ffp

p

cresc.

3 Breitkopf EB 8882

3

3

ist nun die


26

Lebhaft

(mit großer Wärme)

43

Nun

ist es Zeit, 3

3

des Rei

3

3

ches Ehr’

zu

3

3

46

wah

Leseprobe

ren;

3

3

3

ob Ost,

ob West,

3

3

das gel te al len gleich!

più f

50

Was deut

sches Land heißt,

stel

le Kamp fes scha

mf

3

ren,

3

3

dann

p

Sample page

54

schmäht wohl Nie

mand mehr das deut

sche Reich! 3

ff

ff

(Chor)

p

molto cresc.

3

59

ff

3 Breitkopf EB 8882


27

Langsamer, in freierem Zeitmaß

62

Komm’ich zu euch nun,Män ner von Bra bant,

zur

p

dim.

65

Hee res folg’ nach Mainz euch zu ent bie ten,

wie muss mit Schmerz und Kla gen ich er seh’n,

dass oh ne

Leseprobe

p

69

Fürs ten ihr in Zwie tracht

72

dich,

Fried

lebt!

Ver wir rung,

wil

de Feh de

wird mir kund;

Sample page rich

von Tel

f

ra mund!

Ich

ken

ne dich als

drum ruf’ ich

al

ler Tu gend

p

75

Preis,

jetzt

re

de,

dass der Drang sal Grund ich weiß.

p

p

Breitkopf EB 8882


28

6 Mein Herr und Gott Lohengrin

Etwas weniger schnell

c

3 4

Mein

Herr und Gott,

3 4

ff

3 4 (lange)

7

nun ruf

Feierlich

KĂ–NIG HEINRICH

c c

Richard Wagner

ritard.

ich dich,

ff

nicht schleppen!

Leseprobe dass du dem Kampf zu

ff

ge

gen seist!

Durch Schwer tes Sieg

pp

ein

p

16

Ur teil

sprich, das

Trug

und

Wahr heit

klar

er weist!

Sample page mf

dim.

p

23

Rei

nen Arm

gib

Hel

den kraft,

des Fal schen Stär ke sei er

p

schlafft!

fp

Breitkopf EB 8882

Des


29 p

31

So

hilf uns,

mf

Gott,

zu

die

ser

Frist,

weil uns

Ein falt

Leseprobe

ist,

weil

heit

ritard.

p

37

Weis

p

dim.

f

re

uns

più p

re Weis heit

Ein

più p

pp

falt

ist.

7 Hoiho! Hoiho hoho! Götterdämmerung

Lebhaft

3 4 3 4 7

12

ff

Sample page 6

12

6

HAGEN

Hoi ho!

Richard Wagner

6

Hoi ho

ho ho!

sempre f

4 4 4 4 4 4

Breitkopf EB 8882

Ihr Gi bichs Man nen,

ma chet euch

3 4 3 4 3 4


30 13

3 4 3 4 3 4

auf!

We

he!

We

4 4

he!

4 4 4 4

3

20

Waf

fen!

3 4

3 4 ff 3 4

26

Gu

te

4 4 4 4 4 4

Waf

Waf

fen!

Star

3

3 4 3 4

fen!

3

3

31

fen durchs Land!

ke Waf

3

3

Not

3

ist

da! 3

36

Not!

We

he!

We 3

3

ff

3

Breitkopf EB 8882

zum

3

3

piĂš f

3

ff

Scharf

Sample page

Streit!

fen!

3 4

Leseprobe 3

Waf

he! 3 3

3


31 41

Hoi ho!

ff

Hoi ho

ho ho!

12

(immer st채rker)

49

*

R체s

tet euch

wohl

Leseprobe ff

56

3

Gun

ther

mf

3

61

em pfahn:

p

dim.

6

hat der

cresc.

ge

p

f

2 4 2 4 2 4

freit.

Ein

freis

f

3 4 3 4

Feind?)

3

(Chor: Dro het ihm

Not?

p stacc. 3

67

3

tet nicht!

ein

Sample page

Weib

ras

mf

mf

sollt ihr

und

3 4

3

3

li ches Weib

f dim.

* Zwischen T. 50/51 Sprung von 67 Takten (Chor). / Between mm. 50/51 cut of 67 measures (choir). Breitkopf EB 8882

Dr채ngt

cresc.

ihn der

3

f체h ret er

2 4

p

2 4 2 4


32 74

2 4 2 4

heim.

(Chor: Ihm

fol

gen der

p stacc.

2 4

Ma

gen feind

li che Man nen?

cresc.

3

3 4

80

gen feind

li che Man

Ein

nen?)

3 4

87

2 4

(Chor: So

folgt.

2 4 2 4

sam fährt

Leseprobe più f

3

be

f

3 4

stand

er die Not?

So be stand

gen der

f

kei ner

p

dim.

er die Not?

er,

So be stand

3 4

3

Sample page

Kampf? So be stand

er

6

12

den

3

Der Wurm tö

Kampf?)

3 4 3 4

3

f

fried,

wehr

te der Not!

mf

ff

12

101

Sieg

ter

der Held,

più f

2 4 2 4 2 4 Breitkopf EB 8882

der

f

6

schuf ihm

Heil! 3

3

p

f

3

2 4

er den

3

94

2 4 2 4

3

3

3

fol

3

3

Ma

Ihm

dim.

3


33

3 4

109 (Chor: Was

soll

ihm das Heer

3

3

3

3

nun noch hel

fen?Was

hilft ihm nun das Heer?)

3 4

3

p

f

cresc.

3

Star ke Stie

f

3 4

re

dim.

117

sollt ihr schlach ten;

am Weih

stein

flie

ße Wo

tan

Leseprobe fp

p

(Chor: Was,

125

Ha

stacc.

gen,

ihr Blut!

p

3

was hei ßest du uns dann? Was

hei ßest

cresc. 3

129

dann? Was 3

du uns

3

Ei nen

dann?)

f

Froh;

fäl len

fp

sollt ihr für

p

3

3

134

ber

3

3

3

3

E

du uns

3

3

Sample page

hei ßest

stacc.

ei nen stäm mi gen Bock

sf

ste chen

3

sf

für Don

ner;

p

f 3

Breitkopf EB 8882

Scha

fe


34

Etwas zurückhaltend

141

a

ber schlach tet für

Fri cka, dass

gu

te

E he sie

ge

p

148

Wieder lebhaft be!

p

Leseprobe

(Chor: Schlu

3

gen wir

Tie

cresc.

3

re,

3

was schaf

fen wir

dann?

3

Schlu 3

3

3

153

Das Tie

re, was schaf

fen wir

dann?)

Trink horn

nehmt,

Sample page 6

più f

3

3

f

p

157

von

trau

ten

Frau’n mit

Met

und

Wein

won nig ge füllt! 3

p

cresc.

Breitkopf EB 8882

gen wir

3


35 (Chor: Das

Trink

horn zur Hand,

wie hal ten wir

es

dann? Wie hal ten wir

es

164

f

f

168

dann? Wie hal

ten

wir

Rüs tig

es

ge zecht,

dann?)

bis der Rausch euch zähmt:

Leseprobe fz

175

f

f

3

dim.

Etwas zurückhaltend

Al

les den Göt tern zu

Eh

ren, dass gu

te

E

he sie

ge

p

183

Sample page

Sehr lebhaft ben!

3

3

ff 3 3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

3

187

*

3

3

3

3

3

3

3

sempre ff

* Zwischen T. 188/189 Sprung von 40 Takten (Chor). / Between mm. 188/189 cut of 40 measures (choir). Breitkopf EB 8882

3

3

3


36 192

Nun

fp

3

das La

chen,

mut’

3

3

3

3

2 4

197

Man

lasst

nen!

Leseprobe 2 4 2 4

202

Gun

thers 3

3

p

3

3

3

3

3

3

3 4

Braut:

3 4

Emp

p

de

3

f

3 4

p

cresc.

Sample page sf

ihm.

ff

3

3

211

3

3

3

3

ff

Breitkopf EB 8882

3

3

naht dort 3

fp

207

fangt 3

BrĂźnn hil

p cresc.

ge

mit


37 215

3

219

Hold

seid

der Her

hel

fet

ihr

Leseprobe

3

fp

rin,

fp

3

3

fp

treu:

3

fp

223

traf sie ein

fp

Leid,

rasch seid zur Ra che!

cresc.

sf

sfp

227

3

ff

f

Sample page ff

3

ff

3

3

231 3 3

3

3 Breitkopf EB 8882


38

8 Tatest du’s wirklich? Tristan und Isolde

Mäßig langsam

KÖNIG MARKE

c c c

ten.

f

p

p (nach tiefer Erschütterung, mit bebender Stimme)

Ta test du’s wirk lich? Wähnst du das?

immer sehr ausdrucksvoll

f

Richard Wagner

p

dim.

p

Leseprobe sehr getragen

6

Sieh

cresc.

f

dim.

3

ihn

dort,

den

treu

p

12

Treu en;

p

Sample page blick auf

ihn,

den

freund lich sten der Freun de:

p

18

sei

p

ner Treu e frei

ste Tat

traf mein Herz

poco cresc.

mit

feind lich stem Ver

più cresc.

Breitkopf EB 8882

rat!

ff

sten al ler


39 24

Trog mich

Tri

stan,

sollt’ ich

p

dim.

hof fen,

was sein

poco cresc.

poco rit.

30

Trü

gen mir

Leseprobe

ge trof

fen,

sei durch Me lots

f

35

Rat,

p

Tags

red lich mir be wahrt?

più p

accelerando

TRISTAN

ge

spen

ster!

Mor

gen

träu

me!

täu

schend

und

Sample page

fp

fp

fp cresc.

rallent.

38

wüst!

Lebhaft

Ent

schwebt!

Ent

Mir

weicht!

ff

KÖNIG MARKE (mit tiefer Ergriffenheit)

dim.

Breitkopf EB 8882


40

Wieder mäßig langsam

42

dies?

Dies,

Tri stan,

Etwas bewegter, doch streng im Zeitmaß

mir?

Wo hin nun Treu e,

da Tri

stan

mich be

sehr zurückhaltend p

più p

pp

p

più p

cresc.

dim.

riten.

48

trog?

Wo hin nun Ehr’ und ech te Art,

da al

ler Eh ren Hort,

Leseprobe cresc.

p

da

Tri

cresc.

stan

f

Breit

54

lor?

Die

Tri

stan sich zum Schild er kor,

wo hin ist

sie ver

rallent.

Tu gend nun

ent flohn,

da mei nen

ten. ten.

p

cresc.

f

dim.

Sample page

59

Wieder mäßig langsam

(langsam)

Freund sie flieht,

da

p

Tri

stan mich ver

ausdrucksvoll

riet?

p

p ausdrucksvoll und weich

p

66

Wo

cresc.

f

dim.

Breitkopf EB 8882

p

zu die Dien ste oh

p

ne


41

Belebend

72

Zahl,

der Eh

ren Ruhm, der Grö

ße Macht,

die Mar

ken du

ge wannst;

poco cresc.

77

p

Mehr belebend

Ruhm,

musst’ Ehr’

und

cresc.

3

Leseprobe

Größ’

und Macht, muss te die Dien ste oh ne Zahl dir

Mar

kes Schmach be

3

f

81

zah len?

f

Dünk

te zu we nig dich sein Dank, dass, was du ihm er wor ben, Ruhm und

Sample page p

dim.

86

Reich, er zu Erb

und Ei

gen dir gab?

p

Breitkopf EB 8882

Da kin der los

mf

p


42 90

einst

schwand sein Weib,

so liebt

p

er dich,dass nie aufs neu

sich Mar

mf

cresc.

ke wollt

ver

dim.

Belebt

95

mäh len.

Da al les Volk zu Hof und Land

mit Bitt

und Dräu en in ihn drang,

die

Leseprobe p

cresc.

99

Kö ni gin dem Lan de,

f

die Gat tin sich

zu kie sen;

da sel ber du den Ohm be schworst, des Ho fes

p

dim.

p

cresc.

Sample page

103

Wunsch,des Lan des Wil len güt

lich zu er fül len;

mf

in Wehr wi der Hof

p

und Land,

in Wehr selbst ge gen

f

cresc.

107

dich,

mit List

und Gü

p

te

cresc.

wei ger te er sich,

bis,

f

Tri stan, ten.

p

ten. Breitkopf EB 8882

du

ihm droh test,

für

mf


43

Belebend

112

im mer zu mei

f

dim.

den

f

Hof

und Land,

wür

p

dest du sel

zurückhaltend

f

dem

Viel langsamer

Leseprobe

zu frei’n.

p

ent sandt,

cresc.

116

Kö nig die Braut

ber nicht

Da ließ

er’s denn

so

sein.

p

più p

pp sehr zart

122

Dies wun der vol le Weib,

das mir dein Mut ge wann,

wer

durft es se hen,

espress.

es

sehr zart

Sample page

zart

wer

pp

p

3

127

ken nen,

wer

mit Stol ze

sein

es

nen

nen,

p

oh

ne

se

3

poco cresc.

più cresc.

Breitkopf EB 8882

f

lig sich zu


44 131

prei

sen?

Der mein Wil le niezu na

hen wag te,

der mein Wunsch

ehr furcht scheu ent

pp

p

Leseprobe

135

sag

te,

die so

herr lich, hold er

piĂš p

p dolce

ha

ben mir die See le muss te

la

ben, 3

poco cresc.

Wieder bewegter

140

Sample page

trotz Feind und Ge fahr,

f

f

die fĂźrst li che Braut brach test du

f

f

mir

dar.

f

dim.

dim.

145

Nun,

3

p

Breitkopf EB 8882

dim.

da durch sol chen Be sitz mein

p


45 150

Herz du fühl sa mer schufst als

mf

sonst, dem

Schmerz, dort,wo am weich sten, zart und of fen, würd ich ge

dim.

pp

155

3

trof fen,

cresc.

nie

Leseprobe

zu

hof fen,dass je ich könn te ge

3

fp

sun

den:

wa rum so

cresc.

158

seh nend, Un

più f

se

li ger,

dort

nun mich ver wun

den?

Sample page dim.

ff

p

cresc.

Dort

mit der

f

162

Waf

fe quä len dem Gift,

das Sinn

und

Hirn

mir sen

gend ver 5

p

cresc.

f

Breitkopf EB 8882

3

p


46 165

zehrt,

das mir dem

p cresc.

f

poco accel.

168

Freund die Treu

Herz

er fĂźllt

dim.

mein off

p cresc.

Leseprobe

mit Ver dacht,

dass ich nun heim lich in dunk

pp

172

e ver wehrt,

nes

f

ler Nacht

den Freund

poco cresc.

rallent. lau

schend

dim.

Sample page be

schlei

che,

pp

molto cresc.

a tempo

176

En

de er

rei

che?

p molto cresc.

Breitkopf EB 8882

mei ner

Eh

ff

ren


47 180

Die kein Him

mel er

löst,

wa rum

ff

riten.

rallent.

a tempo

184

mir

die se Höl le?

Die kein

Leseprobe

ff

ff

dim.

E

lend

sühnt,

wa

rum mir die

più p

p

Schmach?

Sample page

sehr ausdrucksvoll più p

weich

sehr Den

pp

langsam

un er forsch lich tief

ge

p

heim

più p

nis vol len Grund,

pp

Breitkopf EB 8882

se

p

a tempo

191

196

Sehr langsam

molto rallent.

187

wer macht der Welt

ihn kund?


48

9 Titurel, der fromme Held Parsifal

Mäßig

c

Ti tu

c

Richard Wagner

GURNEMANZ

rel,

der

from me Held,

der

kannt ihn

6

p

c 6

wohl.

Denn

schwer

3

ihm,

da wil der Fein

Leseprobe

de List und Macht des rei

nen

fp

11

Glau bens Reich

be droh ten,

ihm

neig ten sich

in

hei

lig ern ster

Feierlich pp

16

Nacht

Sample page

der einst des Hei lands

se

li ge

Bo

ten:

da raus er trank

pp

pp

p ausdrucksvoll

p

22

beim letz ten

Lie

bes mah

le,

pp

Breitkopf EB 8882

das

Weih

ge fäß,

die hei


49 28

lig ed

le

Scha le,

dar

ein

am Kreuz

sein

gött

lich Blut

auch

pp

sf poco sf

p

p

p

sf

più f

32

Leseprobe

floss,

da zu

den Lan zen speer,

der

dies ver goss,

ausdrucksvoll

ff

p

dim.

p

dim.

sf

37

der

pp

Zeu

gen gü ter

höch

stes

Wun

der

gut,

das

Sample page p

3

42

ga ben sie

in

uns

res

nigs Hut.

Dem Heil

tum bau te er das

3

più p

poco cresc. pp

Breitkopf EB 8882

zart


50 48

Hei lig tum.

Die sei nem Dienst ihr zu ge

sin det

auf Pfa den,die kein Sün der fin det, ihr wisst,

immer gleichmäßig p

p

52

dass nur dem Rei

Leseprobe nen ver gönnt ist, sich zu ei

nen

den Brü

dern,

die zu höch sten

55

Ret

tungs wer

ken

des Gra

les Wun der kräf te stär

ken.

Sample page cresc.

f

59

Drum blieb es dem, nach dem ihr fragt, ver wehrt,

dim.

più p

pp

Breitkopf EB 8882

Kling sorn,


51 64

wie hart ihn Müh auch drob be schwert.

Jen seits

im Ta

le

war er

p

69

ein ge sie delt;

da rü ber hin liegt üpp’ ges Hei den land:

un kund blieb mir,

Leseprobe p

74

was dor ten er ge sün digt,

doch wollt’er bü

ßen nun,

ausdrucksvoll

p

ja

hei

p

Sample page

79

lig wer den.

Ohn mäch tig, in sich selbst die Sün de zu er

tö ten,

p

an sich

legt’ er die

cresc.

Lebhafter

84

Frev

sf

ler hand,

die nun

sf

dem Gra

sf

le zu ge wandt,

p

ver

ach tungs voll dess’ Hü ter von sich

sf

Breitkopf EB 8882

sf

p


52

Wieder mehr gedehnt

87

stieß.

Dar ob die

Wut

nun Kling sorn un ter wies,

sfp

wie sei nes schmähl’ chen Op

fers

p

91

Tat

cresc.

p

Leseprobe

ihm gä be zu bö sem Zau

ber Rat:

ff

3

den

fand er nun.

p

dim.

Merklich belebend

96

Die

p

te

Sample page p

ff

3

Wüs

cresc.

poco

Wieder etwas mäßiger

100

schuf

f

er sich zum

Won

ne gar

p weich

Breitkopf EB 8882

ten,

drin wach sen teuf lisch hol

de


53 103

Frau en;

dort

will

des Gra les

Rit

ter er

er war ten

3

Leseprobe

106

zu bö

ser Lust

und

Höl len grau

en:

wen erver

3

poco cresc.

3

più

3

f

p weich

Belebend

109

lockt,

hat

er er wor

ben;

schon

vie

le

Sample page

3

3

cresc.

6

dim.

f

3

112

Zurückhaltend

hat

p

er uns

Langsamer werdend

ver

3

dor ben.

pp

più p

Breitkopf EB 8882


54

Ruhig

118

Da

Ti

tu rel, in

ho hen Al ters Mü hen,

dem Sohn die Herr schaft hier ver lie hen,

Am

p

Etwas belebter

124

for tas ließ es da nicht ruhn, der Zau ber plag’

Ein

halt zu tun.

Leseprobe f

fp

cresc.

f

128

Das wisst ihr,

wie es dort sich

fand:

der

Speer 3

cresc.

Sample page

132

ist nun in Kling sors Hand;

p

136

f

kann er selbst

Hei li ge

mit dem ver

cresc.

Lebhaft

f

f

fest

f

den

molto cresc.

Belebend

Gral auch wähnt er

wun den,

zurückhaltend

schon uns ent wun den!

dim. p

Breitkopf EB 8882

ff

dim.


55

Langsam

140

Lebhafter

(Knappen: Vor al

fp

più p

der Speer

kehr uns zu

fp

rallent.

144 rück! Ha!

Wer ihn brächt,

Leseprobe

ihm

fp

148

lem nun:

wärs

zu Ruhm

und

Glück!)

più p

dim.

3

Langsamer

Vor dem ver wais

pp

ten Hei lig tum

in brünst’ gem Be

ten lag

Am

for tas,

ein

Sample page

152

Ret

tungs zei chen

bang

p

er

fle

hend:

più p

Breitkopf EB 8882

ein sel’

ppp

ger


56 leise

157

Schim mer da ent floss dem Gra le;

ein hei lig Traum

pp

pp

immer leiser

161

spricht

ge sicht nun deut lich zu ihm

durch

Leseprobe hell

er schau ter

Wor te zei

chen Ma

le:

pp

p ausdrucksvoll

(sehr leise)

165

„Durch Mit

piĂš p

leid

der

Sample page zart

170

Tor,

wis send,

har

re sein,

den ich

er

kor.“

pp

Breitkopf EB 8882

rei

ne


57

10 Vieni, o Levita! / Tu sul labbro de’ veggenti *

Nabucco

Andante

ZACCARIA

c

Giuseppe Verdi

Recitativo Vie ni, o Le vi

c

ta!

Il

p

c

a tempo

5

san

to co di ce re

Leseprobe ca!

Di

no vel

por ten

to

me vuol

mi

ni stro Id

10

di

o!

Me ser vo man da, per glo ria d’I sra e le,

le te ne bre a squar ciar d’un in fe

Sample page Andante

allarg.

15

de

c

le.

c

p

basso sotto voce

Tu

sul

lab

bro

de’

veg

p

c

21

gen

ti

ful

mi

na

sti,

* Einleitung um 14 Takte gekürzt. / Introduction shortened by 14 measures. Breitkopf EB 8882

o

som

mo

Id di

o!

All’As


58 p

26

si

ria in for

ti ac

cen

ti

par la or tu

col

lab

bro

mi

o!

E

di

p

31

can

ti e

di

can

ti

a te

sa

cra

ti

o

gni

tem

pio, o

gni

Leseprobe 3

36

tem

pio

suo

40

leg

ge sor

ne

rà;

so

vra gl’i do li

spez

za

ti

Sample page ge

rà,

so

vra gl’i do li

spez

za

la tua

3

ti

la tua

44

leg

ge sor

ge

rà.

Breitkopf EB 8882

E

di can ti a te

sa


59 47

cra

ti

o gni tem pio suo ne

51

rĂ .

Leseprobe 11 E ancor silenzio! / Ma quando un suon terribile I Lombardi alla prima crociata

Giuseppe Verdi

Andante sostenuto

c c c

* EREMITA

Sample page

E an cor

si

p sotto voce

4

len

zio!

Oh quan do,

quan do al fra gor dell’au re e del tor ren te

pp

* Zwischen T. 2/3 Sprung von 8 Takten. / Between mm. 2/3 cut of 8 measures. Breitkopf EB 8882

suo no di


60 8

guer ra s’u ni rà?

Quest’oc

chi, sem pre im mer si nel pian to,

oh non ve

12

dran no ba le na re dai cul mi ni del mon te

i cro cia

ti ves sil li?

Leseprobe 15

Dun que il lez zo a pur gar del gran mi sfat to

mai non po tran mie ma ni

l’em pie ben

de squar

p

18

ciar

23

Sample page

de’ Mu sul ma

ni?

E an cor

si len

zio!

Oh fol

le!

Andante sostenuto Echi

son i

o,

pp leggerissimo

Breitkopf EB 8882

per chè

m’ar ri

da al l’al

ma


61

allarg.

25 II

i

ri

di

pa

ce?

Ăˆ

2 4

28

giu sto Id dio

pp

33

sol

tan

to;

si

a per lui be ne det

Leseprobe

Adagio

2 4 2 4 2 4

to il duo lo e il pian

to!

2 4

morendo

2 4

sotto voce

Ma quan

do un suon

ter

pp

35

ri

Sample page bi le

di

ff

che Dio lo

pp

37

vuo

ff

le,

quan

pp

Breitkopf EB 8882

do

la Cro

ce


62

f

39

splen

de re

ve drò

qual nuo

vo

cresc.

f

41

so

Leseprobe le,

di

gio

va

nil

fu

ff

3

ff

43

ro

re

tut

to ar

de

ram

mi il

Sample page 3

p

45

co

re,

e

pp

Breitkopf EB 8882

la

mia de

stra


63 47

ge

li da

l’ac ciar

im pu

gne

cantabile

49

rà;

di

nuo

Leseprobe vo al

lor

p dolce

6

que

6

6

st’a

ni ma

re

6

52

den

ta in ciel,

in ciel

sa

rà,

di

Sample page 6

pp leggermente

6

54

6

6

6

6

6

6

cresc.

nuo

vo al

lor

que

st’a

cresc.

6

6

6

6 Breitkopf EB 8882

ni

ma

re


64 56

dim.

ff

3

den

ta,

re

den

3

ff

3

3

ta in

3

dim.

ciel

sa

rà,

di nuo

st’a

ni

3

Leseprobe

ma

re

den

ta in

ciel,

p

60

ciel

pp

6

sa

rà,

in ciel

Sample page 6

6

6

62

sa

rà.

Breitkopf EB 8882

al lor

que

cresc.

p

3

3

58

vo al lor,

3

3

in


65

12 Che mai vegg’io! / Infelice! e tuo credivi c

Ernani

SILVA f

Che mai veg g’i

c

o!

Giuseppe Verdi

Nel pe ne tral più sa cro di mia ma gio ne;

f

pres so a

p

c

Allegro

6

Leseprobe

lei, che spo sa es ser do vrà d’un Sil va,

due se dut to

ri

io

scor go?

f

9

En tra

te, o là,

miei fi

di ca va

lie

ri ...

p

Sample page

13

Sia o gnun te sti mon del di so

ff

re,

del

ff

17

l’on

no

ta

che si

re

ca al suo

si

gno

c

re.

ff

p

Breitkopf EB 8882

c c


66 21

Andante

p

c

In fe li

ce!

e tuo cre de

vi

sì bel gi

glio im ma

co

c c 25

la

to! Del tuo cri

ne

fra le ne

vi piom ba in ve ce, piom ba in ve

ce il di

so

Leseprobe 3

29

nor.

Ah, per ché, per ché

33

ba

to!

cor,

far

l’e ta de in se

no

gio vin co

re

m’ha ser

Sample page Mi do ve

van gli an

ni

al

me no

far di ge lo, far di ge lo an co ra il

37

di

ge

lo

an cor il

cor,

Breitkopf EB 8882

far

di

ge

lo

an co ra il


67 41

cor,

mi do vean gli an ni al me

no

far di ge

lo, far di ge lo an co ra il cor,

an co ra il

p

45

cor,

c c

an co

ra,

c

an co ra il cor.

Leseprobe

c c

Allegro

48

L’of fe so o nor, si gno ri,

i nul to non an

drà.

Scu die

ri,

l’az

za a

p

c 53

me,

Sample page la spa

da mi

a ...

L’an ti

va

f

cresc.

56

vuol

co Sil

ven det

ta, e

to

sto ...

c c

ff

c Breitkopf EB 8882


68 59

Allegro marziale

c c

f

63

Leseprobe p

67

In fin

ff

che un bran do vin di ce

p

72

Sample page

re

sta al ve gliar

do an co

vin

to al suo

ca drĂ !

ra,

sa prĂ

l’in fa mia ter ge re,

76

Me fa

Breitkopf EB 8882

tre man te il

su

bi to

o


69 80

sde gno che mi

di vo

ra,

cer can

do il sen del per fi

do

la

f

84

man

non tre

Leseprobe me

rà,

cer can do il sen del per fi do

la man non tre me rà,

non tre

me

la man,

la

p

88

rà,

non tre

me rà,

man,

no, no,non tre me rà,

cer can do il sen del per fi do

la man non tre me rà,

Sample page

92

la man non tre me

rà,

ff

f

Breitkopf EB 8882

la

man

non tre

me


70 96

rà. (Chor)

f

p

101

Leseprobe In fin

che un bran do vin di ce

p

105

re

sta al ve gliar

do an co

ra,

sa prà

l’in fa mia ter ge re,

Sample page 109

vin

to al suol

ca drà!

Me fa

Breitkopf EB 8882

tre man te il

su

bi to

o


71 113

sde gno che mi

di vo

ra,

cer can

do il sen del per fi

do

la

f

117

man

non tre

Leseprobe me

rà,

cer can do il sen del per fi do

la man non tre me rà,

non tre

me

la man,

la

p

121

rà,

non tre

me rà,

man,

no, no,non tre me rà,

cer can do il sen del per fi do

la man non tre me rà,

Sample page

125

la man non tre me

rà,

ff

f

Breitkopf EB 8882

la

man

non tre

me


72 129

rà,

non

tre

133

rà,

non

tre

me

rà,

non

tre

Leseprobe me

rà,

non

tre

me

rà,

non

137

me

Sample page rà.

141

Breitkopf EB 8882

me

tre


73

13 Mentre gonfiarsi l’anima Andante piùttosto mosso (e = 100)

Attila

6 8 6 8 6 8

Giuseppe Verdi

ATTILA sottovoce

Men

tre gon fiar

si

p

4

Leseprobe

l’a

ni ma

pa re

par

ve im ma

a di nan

zi a

Ro

ma,

che

m’af fer rò

m’ap

7

ne un

ve

glio,

Sample page

10

chio

ma ...

il

sen so eb b’io

tra

vol

to,

la man

13

bran

do;

ei

mi sor ri se in vol

to,

Breitkopf EB 8882

e tal

mi fe’ co man

do:

la

ge lò sul


74 16

(e = 84) tuonante

„Di fla gel lar l’in

ff

car

co

pp

con tro i mor ta li hai

sol:

ff

pp

sottovoce

20

T’ar

morendo

Leseprobe

re tra! or chiu so è il

var

ff

pp

co;

que sto de’ Nu mi è il suol!“

pp

morendo

24

In

me

tai det

ti

suo

na no

cu

pi, fa ta

li an

Sample page p

28

cor,

e l’al

ma in pet

Breitkopf EB 8882

to ad

At

ti

la,

in pet to ad


75 31

At

ti la s’ag ghiac cia,s’ag ghiac

cia,s’ag ghiac

cia pel ter ror,

s’ag ghiac

34

*

ror,

37

cia pel ter

Leseprobe

e l’al ma in pet to ad At ti la

s’ag ghiac cia pel ter ror.

3 4 3 4 3 4

Allegro (V = 112)

3 4 3 4

f

3

43

Sample page Ol

tre quel li

mi te

t’at ten

p

49 3

spet

tro!

Vie tar

lo ad At

ti la

chi mai,

3

f

* Zwischen T. 36/37 Sprung von 17 Takten. / Between mm. 36/37 cut of 17 measures. Breitkopf EB 8882

chi mai po trà?

p

do, o


76 54

Ve

drai

se pa vi

do

io

m’ar re

tro,

se al

fin me

ff

Poco più animato

3

59

vin

p

di ce

Leseprobe

il mon

do, il mon do a vrà,

ve drai se pa vi do io là m’ar re tro,

p

3

cresc.

64

vin

di ce

il mon do a vrà,

il mon do a vrà,

ff

il mon do a vrà,

Sample page cresc.

69

vin

se al fin me

di ce il mon do a

vrà.

ff

Breitkopf EB 8882

ff

se al fin me


77 74

p

79

Ol

tre quel li

mi te

t’at ten

do, o

3

spet

tro!

Vie tar

lo ad

3

Leseprobe

84

At

ti la

chi mai,

chi mai po trà?

f

Ve

Sample page

do

3

m’ar re

tro,

se al

fin me vin

ff

94

se pa vi

p

f

89

io

drai

di ce

il mon

do, il mon do a

3

Poco più animato p

vrà,

ve drai

se

pa

vi do

io là

m’ar re tro,

p

Breitkopf EB 8882

se al fin

me vin

di ce

il mon do a


78 98

vrà,

il mon do a vrà,

il mon do a vrà,

se al fin me

ff

104

vin

di ce il mon do a

ff

Più mosso vrà,

Leseprobe

se al fin me vin

di

ce

il mon do a vrà,

se al fin me

f

108

vin

di

ce

il mon do a vrà,

vrà,

Sample page

112

vrà,

a

ah!

il mon do, il mon do a vrà.

Breitkopf EB 8882

a


79

14 Vous priez / Oh ! dans l’ombre Largo

3 2

c c c

Jérusalem

c

3 2

f

ROGER

Vous pri ez vai ne ment le

c

3 2

Giuseppe Verdi

Récit.

pp

c

ppp

6

Leseprobe

ciel

pour mon ri val.

Pour ta fil

le, ô mon frè re,

un a mour

im

pla

ca ble brû le mon

Allegro

12

cœur,

d’un cri me

il est ca

pa

ble.

Dieu pour

f

f

Sample page Andante

16

tant n’a vait pas vou

é

ma vie au mal,

p

le.

3 2 3 2 3 2 Breitkopf EB 8882

la

rendre

col canto

p

21

pu re ou cri mi nel

l’a mour pou vait

c

c

c

c

c

c

pp


80 26

Andante sostenuto (V = 52)

c c

Oh ! 3

p

3

3

3

3

3

3

c

28

l’om

3

3

dans

bre

Leseprobe dans le

mys

re,

feu

cou

30

pa

ble

que j’ai

su

tai

Sample page

re

res

3

32

co

re,

ca che à

la

ter

3

re mes

3 Breitkopf EB 8882

te en

3

an


81 34

gois

ses,

mes

re mords ;

mais

re

3

Leseprobe

36

dou

te,

re dou

te ma

co

re,

toi,

l’a

ta

ten

3

38

mant,

toi,

l’a mant

qu’el le

pré fè

re;

Sample page

3

3

40

3

dres

se

en vain

es

re, ma

3 Breitkopf EB 8882

ven

3


82 3

3

42

gean

ce

veut ta mort,veut ta mort,

ah!

ta

ten dresse en vain,

en vain es

3

3

3

3

3

3

3 3

45

pè re, mais

re dou

3 3

Leseprobe te ma

co

suivez

re, ma ven gean ce veut ta mort,

3

dresse en vain,

mort,

en vain es pè re,

je

3

52II

gean ce veux ta mort, je

ten

3

3

mais

re dou

te ma

co lè

re, ma ven gean

Sample page

51

ta

p

3

3

48

ah!

veux,

je veux

ta mort,

ma

3

3

veux ta mort.

3

3

3 Breitkopf EB 8882

3

3

3

ven

3

3

3

3

ce veut

ta


83

15 Grâce, mon Dieu ! / À ce front pâle Jérusalem

Giuseppe Verdi

Adagio

ROGER

c c c

Récit.

Grâ

ce, mon

* pp

Leseprobe p

4

Dieu !

de re mords dé chi ré

j’ai fait

pieds nus

le saint pè le ri

p

8

na

ge,

Sample page et trois ans,

j’ai

pleu

dans

ce dé sert sau

va

ge.

p

12

Andante À ce front pâ

le, à ces che veux blan chis

p

* Einleitung um 10 Takte gekürzt. / Introduction shortened by 10 measures. Breitkopf EB 8882

dans l’eau des sour

ces ré flé


84

Adagio

16

chis,

moi mê me je ne puis hé las ! me re con naî tre ;

cet te ta che de sang s’ef fa ce ra

peut

pp

21

ê

Leseprobe

tre !

Sei

gneur,

de ton

par

pp

rall.

24

don

mon âme

est al

e;

Sample page

l’â me d’un fra

tri

3

.

27

ci de

à ton cour roux li

vré e, sans l’ir ri ter peut

el le

in

vo quer, in vo quer ton saint

p

Breitkopf EB 8882

2 4 2 4 2 4


85 32

Adagio

2 4 2 4

pp

nom ?

Ô

2 4

34

jour

Leseprobe fa tal,

ô

cri

me,

tom

me,

du

36

beau

38

de ma

vic ti

Sample page

pp

fond

de cet

a

cresc.

Breitkopf EB 8882

me

tou


86 40

jours

je te

re vois;

le

42

Leseprobe

spec

tre de

f

mon frè

re,

san glant

ff

sur

p

44II

la

f

pous

siè

re

ar

te ma

Sample page

pri

p

47

è

re

et fait

Breitkopf EB 8882

trem bler

ma


87

.

49

dolce

voix. Pour

tant

à 6

ma

souf

fran

ce

le

6

52

Leseprobe

ciel

se

lais

se

voir

et

54

Dieu

dans

sa

clé

men

ce

me

Sample page f pp

56 3

gar

de

3

en

3

cor

l’es

poir,

et Dieu, 3

3

6

p

6 Breitkopf EB 8882

et Dieu 3

dans sa 3

clé 3


88 58

men

ce

3

me gar

de

en

cor,

en

cor

l’es 6

6

3

3

f

3

3

6

3

3

3

Leseprobe

61

poir,

et

Dieu,

6

3

3

p

et

morendo

3

63

Dieu

me

gar de en cor l’es

poir,

en

cor,

Sample page f

66

poir. 6

6

6

pp

Breitkopf EB 8882

6

3

en

cor

l’es


89

16 Ah! tutto m’arride / Il mio sangue Luisa Miller

Giuseppe Verdi

Allegro agitato (h = 116)

c

p

c Andante 6

WALTER

Ah!

tut to m’ar ri

p

de ...

tu mio fi glio,

tu sol tan to

o

si!

La tua fe li ci

Leseprobe

Allegro moderato

11

tà non sai quan to mi

co

ff

sti!

Oh!

mai nol sap

pia,

ma

i ...

p

f

Sample page

17

Andante (q = 63)

p

c c

3

3

3

Il

3

mio

pp

c 22

san

gue,

la vi

ta

da re

Breitkopf EB 8882

i

per ve

der lo fe li ce, pos


90 25

sen

te!

E a’ miei vo

ti,

a gli or

di

ni

3

27

mie

i

si op

por reb

be

quel cor

sco

no

Leseprobe cresc.

f

29

scen

te?

3

3

3

ed a gli or di ni mie

i

3

3

si op po reb be quel co

re,

3

quel cor sco no

3

33

f

3

32

scen

Sample page p

te?

3

3

3

Di

3

dol cez

ze

3

l’af fet

3

to

pa

3

3

p

3

35

ter

3

no

a

que st’al

Breitkopf EB 8882

ma

sor gen

te

non


3

37

è,

no,

f

no, non è.

Pe

na a

3

tro

ce, sup pli zio d’in

3

ff

39

fer

no

Dio sde

gna

91

Più vivo

3

33 3

3

3

3

3

to l’ha re

soper me!

Leseprobe

sup

pli zio, sup pli zio d’in

p 3

42

fer

allarg.

accel.

3

3

no Dio l’ha re

so

per me!

E 6

6

col canto

a’ miei

p

p

Sample page 3

44

vo

ti,

a

gli or

di

ni

miei,

ed

3

f

46

miei

s’op

por

reb

be

a gli or

quel cor

sco

ff

f

3

3

3 Breitkopf EB 8882

3

no scen

di

ni


92 p

49

te?

Di

3

p

3

3

dol cez

ze

ter

3

to

6

Leseprobe no

a

que st’al

ma

3

sor gen

te

3

è,

no,

non

3

3

53

pa

3

6

51

l’af fet

no, non

è ...

Pe

na a

3

tro

ce,sup pli zio d’in

Sample page 3

3

f

ff

3

3

3

3

55

fer

no

Dio

sde

Breitkopf EB 8882

gna

3

3

to l’ha re

so per


3

57

me!

sup

93

3

3

pli zio, sup pli zio d’in

fer

p

3

no Di

o l’ha re

so

per

p

p

59

f

Poco più mosso 3

3

me! sup

pli 3

3

3

3

d’in

3

3

3

3

3

3

fer no Di o sde gna to l’ha re so per me! sup

pli

zio

d’in

3

3

3

3

3

Leseprobe

zio

f

3

3

p

3

f

3

3

62

fer no Di o sde gna to l’ha re so per me!

l’ha re

so per

Sample page ff

64

me!

6

6

6

6

ff

Breitkopf EB 8882


94

17 O patria / O tu, Palermo I vespri siciliani

Andante (e = 108)

6 8

allarg.

6 8

PROCIDA

O

morendo

6 8

Recit.

c c

Giuseppe Verdi

pa

tria,

o ca ra

c 6 8

6

pa tria,

al fin, al fin ti

Leseprobe veg go! l’e su le ti sa

lu

ta do po sì lun ga as sen

za.

6 8 6 8

p

10

Andante (e = 108)

6 8

dolcissimo

Il

6 8

fio

ren

te

tuo

pp

6 8

Recit.

14

suo

lo

ri

Sample page pien

d’a mo

re io

ff

18

te, re co il mio vo to a te

p

col brac cio e il

ba

c

cio,

c

ff

Breitkopf EB 8882

co il mio

vo

to a

c

Andante

co

re

re!

c c c


23

95

Largo (V = 40)

c c

3

3

3

p dolcissimo 6

6 6

3

6

3

6

p cantabile

26

O

3

morendo

6

Leseprobe

6

tu,

Pa

pp

3

28

3

ler

mo,

ter

ra a do ra

ta,

a

me

dim.

sĂŹ

ca

ro

3

Sample page

31

mor,ah!

al

za

la fron

te tan

ri so d’a

to ol trag gia

3 3

ta,

il

tuo

ri

col canto

34

3

pi

glia

pri

3

mier splen dor,

il

Breitkopf EB 8882

tuo ri

pi

glia pri mier, pri mier

splen


96 37

3

dor!

6

Chie si

6

39

3

ni,

per

ca stel

la e

3

in

3

sen

si

bil

al fer

vi

6

3

6

6

3

ne

do

6

6

spro

gai

3

Sample page ma

di

cea

cia

scun:

6

6

Breitkopf EB 8882

na

3

3

3

6

re

3

ra min

tĂ ;

pp

stra nie 6

3

3

40

ta a

Leseprobe

3

zio

ai 6

3

38

3

3

3

cresc.

6

cit


41

97

a mezza voce

3

3

Si

ci

3

42

Su,

lia

ni, o

3

v’è il

pri

sco

lor?

f

3

sor

va

Leseprobe ge

te,

sor

ge

te

a vit to

ria,

al l’o

f cresc. sempre

con forza 43

nor!

f

Sample page a vit to

ria,

al l’o

44

nor!

a vit to

ria,

al l’o

3

Breitkopf EB 8882

3


98 dolcissimo

45

nor!

O

tu, Pa ler 3

3

3

mo,

ter

ra a do ra

ta,

a

3

me

sĂŹ

3

6

6

48

3

ca

ro

3

Leseprobe 3

3

ri sod’a mor,ah!

al

za

3

la fron

te tan

to ol trag

3

col canto

6

6

51

gia

ta,

6

il

f

3

3

tuo

ri

pi

glia

pri mier, pri mier

splen

Sample page 6

f

3

53

dor!

il

p

Breitkopf EB 8882

tuo

ri


99 54

pi

glia,

il

tuo

ri

pi

glia al mo splen

55

3

dor!

tor

na al

p

Leseprobe

mie

ro,

pri

56

tor

na al

pri

mie

ro,

Sample page ossia:

tor

56

II

na al

ah!

56III

splen dor,

al mo splen dor! pp

morendo

Breitkopf EB 8882

pri mie

ro al mo

tor na al pri mie

ro al mo


100

18 A te l’estremo addio / Il lacerato spirito Andante sostenuto (q = 66)

3 4 3 4

ff

Simon Boccanegra

pp

ff

Giuseppe Verdi

pp

6

FIESCO

c

ff

A te

c

Leseprobe pp

c

pp

ff

f

l’e stre mo ad

pp

11

di

o,

pa la gio al te ro, fred do se pol cro del l’an gio lo

mi

o!

Né a pro teg ger ti

ff

Sample page

16

val si!

Oh ma le det to!

f

oh vi le se dut to re!

fp

E

tu,

ver gin, sof

pp

Allegro

21

fri sti

ra pi ta a le

i la ver gi nal co

ro na?

f

Breitkopf EB 8882

Ah!

che dis si?

p

de


101

Largo

25

li ro!

ah

mi per do

3 4

na!

3 4 3 4

31

Andante sostenuto (q = 56)

3 cantabile 4 3 4 3 4

Il

la ce ra to spi ri to

del me sto ge ni to re

e

ra ser ba to a

stra

zio d’in

Leseprobe

ppp

37

fa mia e di

do

lo

re.

Il

f

43

cantabile

ser

p

f

Sample page

to a lei de’ mar ti

ri

pie

to

so il cie lo di è ...

pp

p

48

gli an ge li,

p

pre

ga, Ma ria,

per me,

pp

Breitkopf EB 8882

re

sa al ful gor de


102 52

re

sa al ful gor de gli an ge li,

pre

ga, Ma ria, per me,

pre ga per

pp

allarg. 57

me,

pre ga per me,pre ga, Ma ria, per

me.

Leseprobe 19 Здоров ли, князь? – Zdorov li, knjaz’? Knjaz’ Igor

Allegro moderato (V = 112)

4 4 4 4 4 4

Alexander Borodin

KONČAK

Здо pов ли, князь? Zdo rov li, knjaz’?

p

Sample page

Что при y Čto pri u

p

6

ныл ты, гость мой? nyl ty, gost’ moj?

Что ты Čto ty

dim.

p

Breitkopf EB 8882

так при за ду мал ся? tak pri za du mal sja?

dim.


103

Più animato

12

Аль Al’

се ти пop вa лись? Аль se ti por va lis’? Al’

яс тре бы не злы jas tre by ne zly

p

и i

слё ту slë tu

пти цу не сби pti cu ne sbi

mf

KNJAZ’ IGOR

17

ва ют? va jut?

Leseprobe

Возь ми мо их! Voz’ mi mo ich!

И сеть I set’

mf

креп krep

кa, ka,

и яс тре бы на i jas tre by na

дёж dëž

ны, ny,

да da

p

KONČAK

22 со so

ко ko

mf

лу lu

в нe v ne

во vo

ле le

не ne

жи ži

вёт vët

Bcё Vsë

зя: sja:

плен ни ком сe бя ты здесь счи plen ni kom se bja ty zdes’ sči

Sample page p

25

та ешь? ta eš’?

Но paз вe No raz ve

ты ty

жи вёшь, ži vëš’,

как плен ник, kak plen nik,

cresc.

Breitkopf EB 8882

a нe гocть мой? a ne gost’ moj?

mf


104 30

Allegro (V = 132) Ты Ty

pa ra

я ja

лe le

Leseprobe

дан dan

p

нен в бит вe nen v bit ve

при Ка pri Ka

и i

cresc. poco a poco

33

взят vzjat

с дру жи s dru ži

вой voj

в плен, v plen,

мне mne

от ot

нa na

по po

36

py ru

ки, ki,

a a

y u

мe me

ня nja

ты ty

– –

гость. gost’.

Te Te

Sample page 39

бе be

y u

3

нac nas

по po

чёт čët 3

f

Breitkopf EB 8882

кaк kak 3


105 42

ха cha

нy, nu,

всё vsë

мо mo

ë ë

к тво k tvo

3

45

им im

y u

3

Leseprobe cлy slu

3

гам. gam.

Cын Syn

sf

c тo s to

p

бой, boj,

дpy dru

poco a poco cresc.

49

жи ži

на na

то to

же, že,

ты ty

как kak

хан chan

3

Sample page

3

f

53

здесь zdes’

жи ži

3

вёшь, vëš’,

жи ži

вёшь vëš’

ты ty

так, tak, 3

3

3

Breitkopf EB 8882

как kak 3

3


106 56

я. ja.

f

Meno mosso

60

5

mf cresc.

ff

Leseprobe

Соз най ся: Soz naj sja:

paз ве плен raz ve plen

ни ки ni ki

так жи вут? tak ži vut?

Так ли? Tak li?

p

rall.

67

pp

dim.

Andantino (V = 76)

dolce

3 4 3 4 3 4

3

O, нет, O, net,

нет, друг, net, drug,

Sample page

pp

3

3

3

3

ты ведь ty ved’

3

3

rall.

3

74

плен ник мой, plen nik moj,

нет, князь,ты здесь не net, knjaz’, ty zdes’ ne

гость y ме ня gost’ u me nja

дo po do ro

a tempo

гой. goj.

cantabile

Знай, друг, Znaj, drug, 3

p 3

3

3

Breitkopf EB 8882

3

pp

3


107 3

80

верь мне, ver’ mne,

3

ты, князь, мне по лю бил ty, knjaz’, mne po lju bil

ся, sja,

за от za ot

ва гу тво ю, va gu tvo ju,

да за da za

cresc. 3

3

poco rit.

3

86

3

3

3

a tempo

3

Leseprobe

y даль в бо ю. u dal’ v bo ju.

Я y Ja u

ва жа ю те бя, князь, va ža ju te bja, knjaz’,

3

ты люб мне был всег да, знай. ty ljub mne byl vseg da, znaj. 3

cant.

3

91

rit. Да, Da,

я ja

не ne

3

3

3

3

3

Sample page 3

ве дай же мне, чем же ve daj že mne, čem že

3

враг те бе, князь, a xo зя ин я твой, ты мне гость до po гой. vrag te be, knjaz’, a cho zja in ja tvoj, ty mne gost’ do ro goj.

2 4

3

3

2 4 2 4

95

3

3

p

3 4

3

xy chu

до do

те te

бе, be,

3 4 3 4 Breitkopf EB 8882

3

ты ty

ска ska

жи ži

мне! mne!

3

Так по Tak po


108 100

Pochissimo più mosso (q = 96)

Xo чешь? Cho češ’?

Возь ми ко Voz’ mi ko

p

ня лю nja lju

бо bo

го, go,

возь ми лю бой ша voz’ mi lju boj ša

sf

3

3

rit.

105

за za

возь voz’

sf

3

ми бу лат mi bu lat

тёр, tër,

3

a tempo

3

3

3

Leseprobe

вет ный, vet nyj,

меч meč

де de

дов. dov.

He ма ло Ne ma lo

вра жьей кро vra ž’ej kro

ви vi 3

3

p

mf

p

3

3

109

ме чом я me čom ja

э ė

тим про tim pro

лил, lil,

не раз в бо ne raz v bo 3

ях кро ва jach kro va

вых vych

Sample page 3

114

смер smer

ти ti

ce se

ял jal

мой moj

бу bu

у u

жас žas

3

rit.

Tempo I

dim.

pp

pp

лат. lat.

p

3

Breitkopf EB 8882

3


109 121

3

3

Да, князь, Da, knjaz’,

всë здесь, vsë zdes’,

3

всё ха ну здесь под власт vsë cha nu zdes’ pod vlast

3

3

rit.

127

был все byl vse

гда. gda.

но; no;

я гро ja gro

3

зо ю для всех zo ju dlja vsech

3

a tempo

3

3

Leseprobe Я Ja

храбр, chrabr,

я ja

смел, smel,

стра ха я stra cha ja

не зна ne zna

ю, ju,

3

3

3

3

133

все бо vse bo

p

3

всё тре vsë tre

по ща ды po šča dy

poco rit.

пе щет кру гом; pe ščet kru gom;

3

3

rall.

не про сил, князь. ne pro sil, knjaz’.

Ах, не вра Ach, ne vra

2 4

3

3

3

2 4

3

2 4 Breitkopf EB 8882

3

a tempo

3

но ты ме ня не бо ял ся, no ty me nja ne bo jal sja,

Sample page 3

139

3

3

ят ся ме ня, jat sja me nja,

cresc. 3

3

гом бы тво им, gom by tvo im,

3

3

3

3

3

а со юз ни ком вер ным, а a so juz ni kom ver nym, a


110 144

3

3

3

3

дру гом на дёж ным, а бра том тво им мне б хо dru gom na dëž nym, a bra tom tvo im mne b cho

3 4 3 4 3 4

150

3

те te

ло ся быть, ты по верь мне. lo sja byt’, ty po ver’ mne.

p

pp

dim.

Allegro moderato (h. = 52)

dolce

Хо чешь ты Cho češ’ ty

Leseprobe

плен ни цу plen ni cu

с мо ря даль не го, s mo rja dal’ ne go,

ча гу, ča gu,

не воль ни цу, ne vol’ ni cu,

из за iz za

Кас пи я? Kas pi ja?

p

poco rit.

158

Ес ли хо чешь, ска жи толь ко сло во мне, Es li cho češ’, ska ži tol’ ko slo vo mne,

я те ja te

бе be

по да po da

рю. rju.

Sample page

166

a tempo У ме U me

ня есть кра nja est’ kra

са ви цы sa vi cy

чуд ны čud ny

е, e,

Breitkopf EB 8882

ко ko

сы как зме и, на sy kak zme i, na

пле чи спус ple či spus


111 ad libit.

173

ка ют ся, ka jut sja,

о чи o či

чёр ны е, čër ny e,

вла гой по vla goj po

дёр ну ты, неж но и dër nu ty, než no i colla parte

стра стно гля дят из под stra stno glja djat iz pod

181

тëм ных бро вей. tëm nych bro vej.

Leseprobe cresc.

p

f

189

Что ж мол чишь ты? Čto ž mol čiš’ ty?

rall.

Ес ли Es li

хо чешь, лю cho češ’, lju

бу ю из них вы би рай! bu ju iz nich vy bi raj!

Sample page f

197

Poco più vivo (h. = 60)

p

3

3

f

203

sf

Breitkopf EB 8882


112

20 Sì, morir ella de’! La Gioconda

Allegro con fuoco

6 8 6 8

ff

Amilcare Ponchielli

stacc. assai

ruvido

6

* ff ruvido

11

Leseprobe a tempo

ALVISE a piacere

Sì,

mo rir

el la de’!

col canto

a tempo un po’ meno di prima

a piacere

Sul no me mi

f

o

scrit ta l’in

fa mia

f

col canto

19

im pu ne men

Sample page

te a vrà?

Chi un Ba do èr

tra

23

non può spe rar pie tà,

no,

no,

non

può,

non

può

spe

rar,

ff

* Einleitung zwischen T. 6/7 um 12 Takte gekürzt. / Introduction shortened by 12 measures between mm. 6/7. Breitkopf EB 8882

spe


113

a piacere

29

ten.

rar

Meno pie tà!

col canto

quasi a piacere p

Se ier non la gher

p

ff

nel

sotto voce

35

l’i so la fa

tal

que

sta mia man,

l’e spi a zion non fia

Leseprobe

tre

men

da

42

me no!

Ie

ri

un pu

gnal

le a vria squar cia to il se no;

og gi ... un fer ro non

ff

pp

48

è,

sa

Sample page Moderato

rà un

ve

le

no!

pp sotto voce

f

53

ff

Breitkopf EB 8882


114 57

Allegro moderato

tur

bi

p

ni e

far

ne ti chi

la

ga

ia

ba

ra

on

da,

del

p

portando la voce

portando la voce

61

l’a

go nia col

Leseprobe

ge

mi to

la

fe

sta, la

fe

sta si

con

fon da,

p

allarg.

dim.

66

fon da

del

l’a

go

nia

col

ge

pp

mi

to!

Sample page dim.

71

pp

Andante mosso

cupo

Om

bre

di mi

a

pro sa

pp

cupo Breitkopf EB 8882

pia

si con


115 75

non

ar

ros si

te,

non ar ros si

te an co

ra!

pp

79

Tut

to

Leseprobe la mor

te

ven

di

ca,

pp

an

f

87

rall.

pp

83

che il tra

di

to o nor,

an che il tra di

to

o nor!

Sample page

ff

col canto

pp

I. Tempo Co

far

ruvido

ne

ti

3

Breitkopf EB 8882

chi

3

la

3


116

poco rit.

pp

89

ga

ia

ba

ra

on

da!

3

3

del

l’a

go nia

col

lar

go in

3

pp

92

pp

ge

Leseprobe

mi to

la

fe

sta si

con

fon

da!

Moderato maestoso 96

del

Sample page

pa tri

pp molto stacc.

zio

ve

ne to

s’a dem

pia

al

qui vi il fe ral

ma

f pp

animando e string.

p

102

vi

to,

qui vi il fe ral

ma ri

to,

cresc.

pp

Breitkopf EB 8882

ri

to


117

allarg.

108

prov

ve

da

al

pro

prio

o

no

re,

pp

f

113

come prima incalz. energico

Più mosso nor!

Fre

ff con fuoco

al pro prio o

me te, o dan ze, o can

Leseprobe

ti

ci,

n’in

fe

incalz.

116

fre me

te, o dan ze, fre

me

te, o

dan

ze!

èu

Sample page opp.

120

muor!

è un in

fe del che

Mosso assai

muor!

ff

ff

125

Breitkopf EB 8882

del

che


118

21 Ещё одно последнее сказанье – Eščë odno poslednee skazan’e Boris Godunov

Assai lento, tranquillo

3 4 3 4

Modest Mussorgskij

pp

5

Leseprobe p

4 4

9

Е щё од но E ščë od no

4 4

pp

по след не е ска зань e po sled ne e ska zan’ e

кон че на мо я. kon če na mo ja.

и ле то пись о i le to pis’ o

p

4 4

Sample page p

13

Ис пол нен труд, за Is pol nen trud, za

sf

17

PIMEN

ве щан ный от бо га ve ščan nyj ot bo ga sfp

p

мне, греш но му. mne, greš no mu.

pp

3 4 3 4 Breitkopf EB 8882

3

p

3 4 3 4 3 4


119 21

4 4

25

Не да ром мно гих лет сви де те лем гос Ne da rom mno gich let svi de te lem gos

4 4

Leseprobe

pp

4 4

p

29

подь ме ня по ста вил. pod’ me nja po sta vil.

Ког да ни будь Kog da ni bud’

мо нах тру до лю би вый mo nach tru do lju bi vyj

най дёть мой труд naj dët’ moj trud

Sample page mf

p

mf

лам па lam pa

ду du

33

серд ный, бе зы мян ный; serd nyj, be zy mjan nyj;

p

за све тит он, za sve tit on,

pp

Breitkopf EB 8882

как kak

я, ja,

сво ю svo ju

p

cresc.

у u


120 36

и, пыль ве ков i, pyl’ ve kov

от ot

хар тий о трях нув, char tij o trjach nuv,

прав ди вы prav di vy

е e

ска зань я ska zan’ ja

пе ре pe re

cresc.

dim.

cresc.

39

Leseprobe

пи шет, pi šet,

да da

ве ve

да ют по том ки пра во da jut po tom ki pra vo

слав slav

ных nych

зем ли род zem li rod

f

mp

p

42

ной ми нув шу ю судь бу. noj mi nuv šu ju sud’ bu.

Sample page

mf

48

p

pp

p

На ста рос ти я Na sta ros ti ja

сы зно ва жи ву. sy zno va ži vu.

p

Ми Mi

нув ше е про хо дит пре до nuv še e pro cho dit pre do

cresc.

Breitkopf EB 8882


121 52

мно mno

ю, вол ju, vol

ну я ся, как nu ja sja, kak

мо ре mo re

о o

ки ян. ki jan.

Да вноль о но нес Da vnol’ o no nes

mf

p

лось, los’,

dim.

p

Те перь о но спо кой но Te per’ o no spo koj no

и без молв но! i bez molv no!

Leseprobe

55

со бы тий пол но ... so by tij pol no ...

mp

mf

3 4

59

p

pp

p

Од на ко бли зок день ... Od na ko bli zok den’...

Sample page 3 4 3 4

p

p

64

Лам па да Lam pa da

до го ра ет ... do go ra et ...

Е щё од E ščë od

pp

p

Breitkopf EB 8882


122 pp

69

но no

по po

след sled

не ne

е ска зань е ... e ska zan’ e ...

ppp

73

Leseprobe 22 Что скажет он? / Господь мой, если грешен я Čto skažet on? / Gospod’ moj, esli grešen ja Iolanta

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Largo assai (e = 80)

Sample page

c

marcato ff

ff

c

4

ff

sff

sff

Recit.

KOROL’ RENÉ

Что ска жет он? Ка кой от вет про из не сёт е го на Čto ska žet on? Ka koj ot vet pro iz ne sët e go na

sff

sf

mf

pp

Breitkopf EB 8882


7

a tempo

у ка? u ka?

poco animando

У ви дит И о лан та свет, U vi dit I o lan ta svet,

mf

f

иль су жде на мне веч но му ка il’ su žde na mne več no mu ka

mf

f

объ я той ob’’ ja toj

a tempo

тьмо t’mo

ю? ju?

Leseprobe

О, бо O, bo

же, сжаль že, sžal’

f

ся на до мно sja na do mno

ю! ju!

ff

Andante (V = 66)

f

animando

a piena voce molto espress.

Гос подь Gos pod’

мой, ес ли гре шен moj, es li gre šen

я, ja,

за za

Sample page

p

16

знать дочь мо ю znat’ doč’ mo ju

mf

10

13

123

mf

rit.

что стра да ет ан čto stra da et an

p

a tempo

гел чис gel čis

animando

тый? tyj?

mp

Breitkopf EB 8882

За Za

что čto

p

по верг из за ме po verg iz za me


124

a tempo

19

ня nja

mf

22

во vo

тьму ты взор t’mu ty vzor

espr.

е e

ë ë

лу чи lu či

f

Più mosso (V = 88) дай daj

string. стый? styj?

p

Leseprobe

мне ра дост ну ю mne ra dost nu ju

О, O,

весть, vest’,

у u

mf

тешь teš’

на де ждой ис це na de ždoj is ce

mf

p 25

ле le

нья! n’ja!

Я Ja

за не ё za ne ë

го тов при go tov pri

несть nest’

Sample page p

pp

ко ko

cresc.

28

ро ro

ну, власть, мо и вла nu, vlast’, mo i vla

де de

нья ... n’ja ...

Ли Li

ши ši

p

mf

Breitkopf EB 8882

ме ня все го: me nja vse go:

по po


125 31

ко ko

я, счасть я – ja, sčast’ ja –

я ja

всë vsë

сми smi

poco dim.

2 4 2 4 2 4

rit. 34

c

Tempo I

за za

pp

всё vsë

те бя бла го сло te bja bla go slo

mp

rit.

хе пасть che past’

я, ja,

все vse

го go

ли шить ся, всë от li šit’ sja, vsë ot

Sample page

f

mf

p

Poco più mosso (V = 80)

ad lib.

дать, dat’,

mf

Смо Smo

a tempo

три, го тов во пра tri, go tov vo pra

ff

влю! vlju!

mf

c

40

c

Leseprobe

плю, plju,

c

37

p

c

animando

a piena voce

f

рен но пре тер ren no pre ter

c

но толь ко no tol’ ko

дай daj

мне не ви mne ne vi

mf

дать dat’

mf

Breitkopf EB 8882

мо ё mo ë

ди di


126

rit.

43

тя tja

объ я тым тьмо ob’’ ja tym t’mo

ю! ju!

О, бо же, сжаль O, bo že, sžal’

mp

46

ся на sja na

до do

pp

ad lib. più tosto Largo f

Leseprobe

мной, пе ред то бой го тов во mnoj, pe red to boj go tov vo

пра хе пасть я, pra che past’ ja,

mf

о, бо o, bo

colla parte

же, бо že, bo

же мой, že moj,

сжаль ся, sžal’ sja,

p

Più mosso

Tempo I

p

49

Sample page

сжаль ся на до sžal’ sja na do

мно mno

ю! ju!

p

mf

ff

52

sf

ff

sf

f

sf Breitkopf EB 8882

p


23 О скалы грозные дробятся – O skaly groznye drobjatsja

127

Sadko

Andante non troppo (V = 84)

4 4 4 4

Nikolai Rimskij-Korsakow

6

f

VARJAŽSKIJ GOST’

4

О O

Leseprobe

ска ska

лы гроз ны е дро ly groz ny e dro

бят ся с рë вом вол ны bjat sja s rë vom vol ny

и i

с бе s be

лой пе но ю кру loj pe no ju kru

mf

sf dim.

8

тясь бе гут на зад; tjas’ be gut na zad;

но твëр no tvër

до се ры е do se ry e

у u

тë të

сы вы но сят волн на sy vy no sjat voln na

Sample page

12

сто я. sto ja.

6

f

Breitkopf EB 8882

пор, por,

над мо nad mo

рем rem


128 15

От скал Ot skal

тех ка мен ных у tech ka men nych u

от той вол ны мор ской в нас ot toj vol ny mor skoj v nas

mf

sf dim.

poco allarg.

19

кровь ру да по шла; krov’ ru da po šla;

Leseprobe

а мыс a mys

ли тай ны от ту li taj ny ot tu

ма нов. ma nov.

Мы в мо ре ро ди лись, My v mo re ro di lis’,

ум рëм um rëm

на na

poco dim.

f

23

нас, ва ря гов, кос ти, nas, va rja gov, kos ti,

in tempo мо ре. mo re.

f

Sample page 6

26

Ме Me

sf dim.

чи či

бу лат ны, стре лы bu lat ny, stre ly

ос тры у ва ря гов, os try u va rja gov,

mf

на na

но no

f

Breitkopf EB 8882

сят смерть о ни без sjat smert’ o ni bez


129 30

про ма ха вра гу. pro ma cha vra gu.

От важ Ot važ

ны лю ди стран пол ноч ных, ве лик их бог о ny lju di stran pol noč nych, ve lik ich bog o

дин, din,

у грю u grju

мо mo

34

Leseprobe

мо mo

6

ре. re.

sf

f

24 Забылася / Не думал – Zabylasja / Ne dumal Carskaja nevesta

Sample page

Lento (V. = 56)

9 8 9 8 5

pp

SOBAKIN

Nikolaj Rimskij-Korsakow

Recit. За бы ла ся ... Za by la sja ...

а вось по лег че a vos’ po leg če

бу дет. bu det.

Стра Stra

p

Breitkopf EB 8882


130 9

да da

ли li

ца! ca!

Так вот Tak vot

ка ka

ко ko

е e

го go

ре re

по слал po slal

гос gos

12

Leseprobe

подь pod’

мне за mne za

гре gre

хи. chi.

pp

15

Не Ne

ду мал, не du mal, ne

га дал ga dal

я: ja:

Sample page

p

18

дочь doč’

ца рев ca rev

на, na,

я ja

сам sam

бо я bo ja

Breitkopf EB 8882

рин, сы но rin, sy no

вья v’ja

бо bo

я ja

ре; re;

че če


131 21

го ж go ž

е щë? e ščë?

Во Vo

p

сне sne

то да to da

же že

espr.

24

Leseprobe

счас sčas

тье, t’e,

счас sčas

тье t’e

та ta

ко ko

е e

не при снит ne pri snit

27

ни ni

ко му. ko mu.

А тут A tut

и i

но no

е! e!

Sample page cresc.

dim.

30

где б gde b

cresc.

ве ve

се лить se lit’

mf

ся, sja,

а ты a ty

dim.

Breitkopf EB 8882

p

cresc.

го go

ся sja


132 33

рюй, rjuj,

на дочь na doč’

mf

p

це над ce nad

зна zna

ку гля ku glja

дя, dja,

ры вай, по мочь ry vaj, po moč’

не ne

и i

mf

cresc.

зна zna

sf

cresc.

40

бед няж bed njaž

Leseprobe

36

серд serd

сво ю svo ju

p

я, ja,

cresc.

не ne

f

dim.

Sample page я ja

чем. čem.

p

pp

44 pp

Breitkopf EB 8882


1

Voici donc les débris / Nonnes qui reposez (Bertram)

133

Giacomo Meyerbeer (1791–1864): Robert le diable Akt III, Nr. 15 / Act III, No. 15 Libretto: Eugène Scribe nach einem Entwurf von Germain ­Delavigne Premiere: 21. November 1831, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Umfang: H–dis 1 ( fis 1) Dauer: 3 Minuten

Libretto: Eugène Scribe based on a draft by Germain Delavigne Premiere: 21 November 1831, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Range: B–d K1 (f K1) Duration: 3 minutes

Das Libretto basiert auf einer bekannten mittelalterlichen Legende; weitere Anleihen entstammen dem zeitgenössischen Schauerroman Das Petermännchen. Robert, dessen Charakter ihm den Beinamen „der Teufel“ eingebracht hat, ist das Produkt einer Liebschaft zwischen einer Adligen und dem mysteriösen Ritter Bertram. Dieser manipuliert das Leben seines erwachsenen Sohnes, denn ein Pakt mit der Hölle zwingt ihn, immer neue Seelen in die Verdammnis zu reißen. Er gibt sich dabei aber nicht zu erkennen und stachelt Robert zu einem Sakrileg an. Robert soll einen Zweig vom Grab der Heiligen Rosalie stehlen, der ihm helfen soll, seine Geliebte zurückzuerobern. Im Friedhof eines verlassenen Klosters ruft Bertram die Geister der Nonnen aus ihren Gräbern. Sie verwandeln sich in junge Mädchen, um Robert zu verführen. Trotz der hohen Tessitur ist die Arie eindeutig der Gattung Bass zuzuordnen, allein die Wucht und Stimmfarbe eines Basses werden ihrer Rollendramaturgie gerecht. Die starke Bläserinstrumentierung setzt einen urwüchsigen Stimmcharakter voraus. Traditionell wird am Ende der Szene ein hohes fis 1 gesungen.

The libretto is based on a well-known medieval legend; other borrowings come from the contemporary gothic novel Das Petermännchen. Robert, whose character has brought him the epithet “the devil,” is the product of a love affair between a noblewoman and the mysterious knight Bertram, who manipulates the life of his adult son, because a pact with the devil compels him to pull ever more souls into damnation. However, he does not reveal his identity and goads Robert on to commit sacrilege. Robert is to steal a branch from Saint Rosalie’s grave which should help him regain his lover. In the cemetery of an abandoned convent Bertram calls up the spirits of the nuns from their graves. They turn into young girls to seduce Robert. In spite of the high tessitura the aria is definitely for a bass, as the power and vocal colour of the bass voice does justice to the dramaturgy of the role. The thick brass instrumentation requires a robust voice of elemental character. At the end of the scene it is traditional to sing a high f K1.

Leseprobe

2 Volontiers, un vieil air huguenot / Piff, paff (Marcel) Giacomo Meyerbeer (1791–1864): Les Huguenots Akt I, Nr. 4 / Act I, No. 4 Libretto: Premiere: Umfang: Dauer:

Eugène Scribe, Gaetano Rossi und Emile Deschamps 29. Februar 1836, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) F–e 1 5’30

Libretto: Eugène Scribe, Gaetano Rossi, and Emile Deschamps Premiere: 29 February 1836, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Range: F–e 1 Duration: 5’30

Sample page

Nach dem Erfolg von Robert le diable ging Meyerbeer bald das nächste Projekt an. Unzufrieden mit Scribes Libretto, überarbeitete er es 1833 heimlich in Italien und baute die Rolle des Marcel zum bedeutenden Handlungsträger aus. Inmitten der erbitterten Kämpfe zwischen Katholiken und Hugenotten lassen konfessionsübergreifende Hochzeiten auf Versöhnung der verfeindeten Fronten hoffen. Und so wird auch der Hugenotte Raoul mitsamt seinem Begleiter Marcel freundlich auf dem Schloss des katholischen Grafen von Nevers empfangen. Doch zwischen den feierfreudigen Gästen und dem asketisch frommen Marcel kommt es zu Spannungen. Als man ihn auffordert, ein Trinklied zu singen, kontert Marcel mit dem Schlachtgesang der Hugenotten, einer radikalen Kampfansage an den katholischen Klerus und das vermeintlich verdorbene weibliche Geschlecht. Marcels Auftritt „Scène et chanson Huguenote“ ist wegen des großen Umfangs eine stimmliche Herausforderung und verlangt Durchschlagskraft und ein schneidendes Parlando, vor allem aber eine gewaltige Stimmgebung, die dem archaischen Charakter der Rolle entspricht. Schönklang und Linie sind weniger gefragt. Die gesamte Partie ist dauerhaft belastend und nur für eine absolut reife Stimme zu bewältigen.

After the success of Robert le diable Meyerbeer soon addressed his next project. He was unhappy with Scribe’s libretto, secretly revised it in Italy in 1833 and developed the role of Marcel into an important protagonist. In the middle of the bitter battles between Catholics and Huguenots, interdenominational marriages restore hope of reconciliation between the hostile groups. And so the Huguenot Raoul and his companion Marcel are cordially received in the Catholic Count of Nevers’ castle. However, tensions arise between the party-loving guests and the austerely devout Marcel. When called upon to sing a drinking song, Marcel responds with the Huguenots’ battle song, a radical challenge to the Catholic clergy and the supposedly corrupt female sex. Marcel’s entrance, “Scène et chanson Huguenote” is challenging due to its wide vocal range, and it requires carrying power and an incisive parlando, but most of all a powerful voice to match the archaic character of the role. Beauty of tone and line are less relevant here. The whole role is strenuous throughout and can only be mastered by a truly mature voice.


134

3

Čujut pravdu! / Ty prijdëš’ moja zarja! (Susanin) Michail Glinka (1804–1857): Žizn’ za carja Akt IV, 3. Bild / Act IV, 3rd Tableau

Libretto: Jegori Fjodorowitsch Baron Rosen (Epilog: Wassili Schukowski) Premiere: 9. Dezember 1836, St. Petersburg, Bolschoi-Theater Umfang: A–es 1 Dauer: 5 Minuten

Libretto: Yegory Fiodorovich Baron Rosen (Epilogue: Vasily ­Zhukovsky) Premiere: 9 December 1836, St. Petersburg, Bolshoi Theater Range: A–e J1 Duration: 5 minutes

Unmittelbar vor der Premiere benannte Glinka sein 1834 begonnenes Werk in Ein Leben für den Zaren um; zu Sowjetzeiten kam es als Für Hammer und Sichel und später auch wieder unter seinem ursprünglichen Titel Ivan Susanin auf die Bühne, teils mit inhaltlichen Änderungen. Mit Erleichterung hören Bauer Ivan Susanin und seine Dorfnachbarn, dass russische Kämpfer feindliche polnische Truppen zurückdrängen konnten. Doch gerade als die Hochzeit seiner Tochter beginnen soll, erscheinen polnische Krieger und verlangen, zum Aufenthaltsort des neu gewählten Zaren geführt zu werden. Susanin erklärt sich zum Schein dazu bereit, führt die Truppen aber in die Irre, während sein Ziehsohn die russischen Streitkräfte warnt. Im Anbruch des nächsten Morgens wird Susanin klar, dass ihn keine Hilfe mehr erreichen wird: Die Polen ahnen bereits seinen Verrat, und Susanin wird dafür mit dem Leben bezahlen. Eindrucksvolle Szene für die reife Bassstimme, die mühelos über den teilweise sehr dichten Orchesterklängen schweben und in den langen Atemphrasen eine abwechslungsreiche Dynamik anbieten muss.

Just before its premiere Glinka changed the name of his work, begun in 1834, to A Life for the Tsar; in the Soviet Union it was renamed For Hammer and Sickle and later performed again under its original title Ivan Susanin, occasionally with changes to the plot. The peasant Ivan Susanin and his fellow villagers are relieved to hear that Russian fighters have managed to push back enemy Polish troops. But just as his daughter’s wedding is due to begin, Polish soldiers appear and demand to be led to the whereabouts of the newly elected Tsar. For the sake of appearance Susanin declares himself willing, but he leads the troops astray while his foster son warns the Russian ­forces. At dawn the next morning it is clear to Susanin that no help will reach him – the Poles already sense his betrayal and Susanin will pay for it with his life. An impressive scene for the mature bass voice that is capable of soaring effortlessly above the relatively dense orchestral sound and of varying dynamics in the long, sustained phrases.

Leseprobe 4

Gar viel und schön (Landgraf Hermann)

Richard Wagner (1813–1883): Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg Akt II, 4. Szene / Act II, 4th Scene Libretto: Richard Wagner Premiere: 19. Oktober 1845, Dresden, Königlich Sächsisches Hoftheater; 13. März 1861, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) (französische Fassung) Umfang: As–e 1 Dauer: 5 Minuten

Libretto: Richard Wagner Premiere: 19 October 1845, Dresden, Königlich Sächsisches Hoftheater; 13 March 1861, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) (French version) Range: A J –e1 Duration: 5 minutes

Der Tannhäuser hatte bei der Dresdener Premiere nicht den erhofften Erfolg. Dieser stellte sich erst ein, als Liszt die Oper 1849 in Weimar mit überarbeitetem Schluss aufführte. Mit der von Charles Nuitter übersetzten Fassung wollte sich Wagner endlich auch in Frankreich etablieren und ergänzte dafür eine Tanzeinlage im ­Stile der Grand Opéra. Vor langer Zeit hat Sänger Tannhäuser die vergeistigte Gesellschaft auf der thüringischen Wartburg verlassen und sich im Venusberg den körperlichen Genüssen hingegeben. Seither hat Elisabeth, die Nichte des Landgrafen Hermann, alle Menschen und Feste gemieden. Mit Freude sieht der Landgraf, dass Tannhäusers Rückkehr die junge Frau wieder auf blühen lässt. Richtig ahnend, welche Gefühle Elisabeth und Tannhäuser füreinander hegen, stellt er das große Wettsingen, zu dem er auf seine Burg geladen hat, unter das Thema Liebe. Eine lyrische Szene für den reifen Bassisten, in der Parlando und Linie stimmlich recht schwer grundiert sein sollten. Die Szene wird aufgrund der guten Vergleichbarkeit gerne für Aspiranten des Wagner-Faches herangezogen.

At its Dresden premiere Tannhäuser was not as successful as had been expected. Success came later, when Liszt performed the opera with a revised ending in Weimar in 1849. Wagner wanted to establish himself in France at last with Charles Nuitter’s translated version and he expressly added a dance interlude in the style of the Grand Opéra. The singer Tannhäuser had left the spiritualized company at the Thuringian Wartburg long ago and surrendered himself to physical pleasures at the Venusberg. Since his disappearance Elisabeth, niece of the landgrave Hermann, has avoided company and all festivities. The landgrave is glad that Tannhäuser’s return has revived the young woman. Sensing correctly the feelings Elisabeth und Tannhäuser have for each other, he sets the topic of love for the grand singing competition to which he has invited people into the castle. A lyrical scene for the mature bass singer, in which both parlando and line should contain considerable vocal weight. Due to its comparability, the scene is often chosen for singers who aspire to the ­Wagner fach.

Sample page


5

Gott grüß euch (König Heinrich)

135

Richard Wagner (1813–1883): Lohengrin Akt I, 1. Szene / Act I, 1st Scene Libretto: Premiere: Umfang: Dauer:

Richard Wagner auf Basis mittelalterlicher Volkssagen 28. August 1850, Weimar, Großherzogliches Hoftheater d–f 1 3’30 Minuten

Heinrich der Vogler trifft in seinem Fürstentum Brabant ein – jedoch nicht nur, um wie üblich einen Gerichtstag abzuhalten. Nach einem neunjährigen Waffenstillstand mit den Ungarn, den ­Heinrich zur Stärkung seines Reiches genutzt hat, steht ein neuer Krieg vor der Tür. Der König ruft daher auch die Truppen von Brabant auf, sich auf den Feldzug vorzubereiten. Der eindrucksvolle Auftritt König Heinrichs lebt von der Beherrschung der Höhe und der sicheren Strahlkraft über dem Passaggio. Hier muss die Stimme völlig im Einklang sein mit den kräftigen Bläserakkorden, die den feierlichen Charakter der Szene vorgeben.

Libretto: Richard Wagner based on medieval folk tales Premiere: 28 August 1850, Weimar, Großherzogliches Hoftheater Range: d–f 1 Duration: 3’30 minutes Henry the Fowler arrives in his principality of Brabant – but not just to hold the usual court of assize. After a nine-year truce with Hungary, which Henry has used to strengthen his kingdom, a new war is on the cards. The king therefore calls on the troops in Brabant to prepare themselves for battle. King Henry’s impressive entrance depends on secure control of the high range and brilliance of tone above the passaggio. Here the voice should resonate fully with the powerful brass chords which set the solemn character of the scene.

Leseprobe 6 Mein Herr und Gott (König Heinrich) Richard Wagner (1813–1883): Lohengrin Akt I, 3. Szene / Act I, 3rd Scene

Umfang: F–es 1 Dauer: 2 Minuten

Range: F–e J1 Duration: 2 minutes

König Heinrich wird eine Klage vorgetragen: Elsa von Brabant soll angeblich ihren Bruder, Thronfolger Gottfried, ermordet haben. Vor Gericht befragt, weigert sich die abwesend wirkende Elsa jedoch, zu den Beschuldigungen Stellung zu nehmen. Als ihre Schuld durch ein Gottesurteil im Zweikampf geklärt werden soll, erscheint zur allgemeinen Verwunderung ein mysteriöser Ritter in silberner Rüstung und bittet den König, für Elsas Unschuld kämpfen zu dürfen. Heinrich bittet Gott um ein gerechtes Urteil. Das Gebet des Königs, eine kurze Szene archaischen Charakters, ist von großer Bedeutung für die Rolle Heinrichs. Sie wird zum Angelpunkt der gesamten Oper, vorausgesetzt, die Stimme vermag sich mühelos und souverän gegenüber den Blechbläserklängen durchzusetzen. Nach dem Acuto der ersten Phrase muss die Stimme sofort in der Tiefe ansprechen und kräftig klingen können. Klassische Vorsingarie für den Bass des Wagner-Repertoires.

King Henry is presented with a legal charge: Elsa of Brabant is alleged to have murdered her brother Gottfried, the heir to the throne. Questioned before the court, the seemingly absent-minded Elsa refuses to comment on the accusations. When the question of her guilt is to be settled by an ordeal by combat, a mysterious knight in silver armour appears, amid general astonishment, and asks the king’s permission to fight for Elsa’s innocence. Henry appeals to God for a fair verdict. The king’s prayer, a short scene of archaic character, is of great significance for the role of Henry. It becomes the pivotal point of the whole opera, provided the voice is easily able to command authority over the orchestral brass sound. After the high notes in the first phrase the voice should immediately sound full and sonorous in the lower range. A classic audition aria for Wagner bass roles.

Sample page


136

7

Hoiho! Hoiho hoho! (Hagen)

Richard Wagner (1813–1883): Götterdämmerung Akt II, 3. Szene / Act II, 3rd Scene Libretto: Premiere: Umfang: Dauer:

Richard Wagner 17. August 1876, Bayreuth, Festspielhaus As–es 1 1’30 Minuten

Libretto: Richard Wagner Premiere: 17 August 1876, Bayreuth, Festspielhaus Range: A J –e J1 Duration: 1’30 minutes

Unter dem Arbeitstitel Sieg frieds Tod war die spätere Götterdämmerung, die am umfangreichsten Motive aus der Nibelungen­sage verarbeitet, einer der ersten Entwürfe zum Projekt Der Ring des ­Nibelungen. Mit dem aus dem Rheingold geschmiedeten Ring als Liebespfand hat Siegfried seine geliebte Brünnhilde auf dem Walkürenfelsen zurückgelassen. Gleichzeitig plant Alberichs Sohn Hagen, Halbbruder des Gibichungenkönigs Gunther, den Ring aus Siegfrieds Besitz zurückerobern. Hagen verwandelt sich mithilfe eines Tarnhelms in Gunther und bringt Siegfried dazu, Brünnhilde zu überwältigen und als Braut für den König heimzuführen. Mit seinem Signalhorn ruft Hagen die Gefolgschaft der Gibichungen zusammen, um sie an ihre Treue gegenüber der Königsfamilie zu erinnern und sie zur Hochzeit zu laden. Er weiß genau, dass es auf dem Fest zum endgültigen Bruch zwischen Siegfried und ­Brünnhilde kommen wird, und er plant, sich den Rachewunsch der Betrogenen zunutze zu machen. Diese kurze Sequenz eignet sich besonders, um Timbre, Wucht und archaische Gewalt der Stimme auf ihre Tauglichkeit für die Rolle des Hagen zu testen. Daher werden die Hagen-Rufe auch gerne bei Berufsvorsingen gehört.

Of all Wagner’s operas, Götterdämmerung used most comprehensively motifs from the Nibelung legend, and under the working title Siegfrieds Tod it was one of the first drafts for the Ring of the Nibelungs project. Siegfried has left his beloved Brünnhilde on the Valkyrie rock, with the ring made from the Rhine gold as a love token. Meanwhile Alberich’s son Hagen, half brother to Gunther, the king of the Gibichungs, is plotting to retrieve the ring from Siegfried’s possession. With the help of a potion that makes Siegfried lose his memory and using the magic Tarnhelm that gives him the guise of Gunther, Hagen makes him overpower Brünnhilde and bring her home as the king’s bride. With his signal horn Hagen calls the Gibichung vassals together in order to remind them of their loyalty to the royal family and to invite them to the wedding. He knows for sure that the celebrations will result in a definitive break between Siegfried and Brünnhilde, and he plans to make use of the betrayed lovers’ desire for revenge. This short sequence is ideal for testing the suitability of the voice’s timbre, weight and archaic power for the role of Hagen. Hagen’s calls are therefore often heard in professional auditions.

Leseprobe 8 Tatest du’s wirklich (König Marke) Richard Wagner (1813 – 1883): Tristan und Isolde 2. Aufzug, 3. Szene / 2nd Act, 3rd Scene

Libretto: Text vom Komponisten auf Basis einer Volkssage in der Fassung Gottfried von Straßburgs Premiere: 10. Juni 1865, München, Königliches Hof- und ­Nationaltheater Umfang: G–e 1 Dauer: 13 Minuten

Libretto: Text by the composer based on Gottfried von Straßburg’s version of a folk tale Premiere: 10 June 1865, Munich, Königliches Hof- und Nationaltheater Range: G–e 1 Duration: 13 minutes

Im Sommer 1857 unterbrach Wagner die Arbeit am Ring des Nibelungen, um sich dem Tristan zuzuwenden. Diese spiegelt ein Stück weit seine Lebenssituation, denn im schweizerischen Exil hatte er sich auf eine Romanze mit Mathilde, der Ehefrau seines großzügigen Unterstützers Otto Wesendonck, eingelassen. Der ruhmreiche Ritter Tristan bringt im Auftrag seines Onkels und väterlichen Freundes König Marke die irische Prinzessin Isolde als dessen Braut nach Cornwall. Doch unterwegs ist aus Feindseligkeit heftige Leidenschaft geworden; Tristan und Isolde beginnen heimlich eine Liebesbeziehung. Markes Gefolgsmann Melot schöpft Verdacht und führt den König zu einem verborgenen Treffpunkt, an dem sie die Liebenden überraschen. Da Tristan für Marke wie ein Sohn war und Tristan diesen dazu gedrängt hatte, Isolde zu heiraten, schmerzt der Betrug den König gleich doppelt. In der großen Szene des König Marke vereinen sich lyrischer ­Wagner-Gesang mit dem dramatischen Impetus der großen Bassstimme. Diese muss ausgereift sein, wie auch der Darsteller der Rolle selbst.

In the summer of 1857 Wagner interrupted his work on Der Ring des Nibelungen to attend to his Tristan score. To a certain extent this work mirrors the composer’s own situation, as during his exile in Switzerland he began an affair with Mathilde, the wife of his generous sponsor Otto Wesendonck. The renowned knight Tristan has brought the Irish princess Isolde to Cornwall to become the bride of his uncle and fatherly friend, King Marke. How­ever, during the journey their mutual hostility turns to intense passion; Tristan and Isolde secretly begin a love affair. Marke’s knight Melot is suspicious and leads the king to a hidden meeting place, where they take the lovers by surprise. Since Tristan has been like a son to Marke, and Tristan urged him to marry Isolde, this betrayal hurts the king in many ways. In King Marke’s grand scene lyrical Wagner singing is paired with the dramatic impetus of the voluminous bass voice. The voice, as also the performer of the role, must possess great maturity.

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9 Titurel, der fromme Held (Gurnemanz)

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Richard Wagner (1813–1883): Parsifal Akt I / Act I Libretto: Premiere: Umfang: Dauer:

Libretto: Richard Wagner Premiere: 26 Juli 1882, Bayreuth Festspielhaus G K –e 1 Range: Duration: 8 minutes

Richard Wagner 26. Juli 1882, Bayreuth Festspielhaus Gis–e 1 8 Minuten

Die Gralsritter sorgen sich um ihren Anführer Amfortas, dessen schmerzende Wunde sich nicht schließen will. Als bei Tagesanbruch der greise Ritter Gurnemanz anordnet, Amfortas zu verarzten, erfahren seine neugierigen Knappen, was sich zugetragen hat. Der Gral, aus dem Jesus beim letzten Abendmahl getrunken hat, und der Speer, der ihn am Kreuz durchbohrte, wurden von Engeln dem frommen Titurel zur Auf bewahrung gegeben. Dieser bestimmte im Alter seinen Sohn Amfortas zu seinem Nachfolger. Aus Zorn darüber, nicht in die Gralsgemeinschaft aufgenommen zu werden, errichtete der rachsüchtige Klingsor ein Schloss, in dessen Zaubergärten Mädchen die Gralsritter verführen sollen. So gelang es Klingsor auch, Amfortas den heiligen Speer zu entwenden und ihn damit zu verletzen. Die lange Szene des Gurnemanz ist von lyrischen und dramatischen Momenten gleicherweise durchdrungen und bietet der dramatischen Stimme viel Spielraum für extrem wechselnde Dynamiken und Farben. Große Bögen wechseln mit eindrucksvollen ­Parlando-Passagen ab. Die Szene ist auch als Konzertstück geeignet.

The Knights of the Holy Grail are concerned for their leader Amfortas, whose painful wound will not heal. When at daybreak the aged knight Gurnemanz orders that first aid be administered to Amfortas, the inquisitive squires find out what has happened. The Holy Grail, from which Jesus drank at the Last Supper, and the spear that pierced him on the cross were given by angels to the pious Titurel for safekeeping. In his old age Titurel appointed his son Amfortas as his successor. Klingsor, longing for revenge for not being admitted to the Order of the Holy Grail, erected a castle with magic gardens in which young maidens were to seduce the Grail knights. In this way Klingsor managed to steal the holy spear from Amfortas and use it to wound him. Gurnemanz’ long scene is permeated by lyrical and dramatic moments alike and allows the dramatic voice much scope for varying extremes of dynamics and colour. Sweeping lines alternate with impressive parlando passages. This scene is also suitable for concert performance.

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10 Vieni, o Levita! / Tu sul labbro de’ veggenti (Zaccaria) Giuseppe Verdi (1813–1901): Nabucco Akt II, 2. Bild / Act II, 2nd Tableau Libretto: Temistocle Solera nach dem Ballett Nabucodonosor von Antonio Cortesi, basierend auf dem Schauspiel Nabuchodonosor von Auguste Anicet-Bourgeois und Francis Cornu Premiere: 9. März 1842, Mailand, Teatro alla Scala Umfang: G–e 1 Dauer: 6 Minuten

Libretto: Temistocle Solera after the ballet Nabucodonosor by Antonio Cortesi, based on the play Nabuchodonosor by Auguste Anicet-Bourgeois and Francis Cornu Premiere: 9 March 1842, Milan, Teatro alla Scala Range: G–e 1 Duration: 6 minutes

Die babylonischen Truppen unter König Nebukadnezar haben Jerusalem eingenommen. Dort sehen sie sich dem Widerstand der He­ bräer und ihres Hohepriesters Zacharias gegenüber. Nebukadnezars Tochter Fenena wird aus Zacharias Gewalt befreit und zur Regentin gemacht. Versunken in die heiligen Schriften sinniert der Priester über seinen Auftrag: Er hofft, Fenena zu seinem Glauben bekehren und so seinem Volk Frieden und seinem Gott Ehre verschaffen zu können. Bekannte Standardarie, die bei Berufsvorsingen als selbstverständlich für den Verdi-Bass angesehen wird. Obwohl ausschließlich von diskreten Streichinstrumenten begleitet, braucht die Stimme des Sängers einige Autorität und Wirkmächtigkeit und sollte daher nicht zu leicht sein. Im Duett mit dem Violoncello sind absolute Schwingungsruhe und ein gepflegtes Bühnenpiano gefragt.

The Babylonian troops under King Nebuchadnezzar have captured Jerusalem. There they are faced with resistance from the Hebrews and their high priest Zacharias. Nebuchadnezzar’s daughter Fenena is freed from Zacharias’ control and made regent. Absorbed in holy scriptures, the priest contemplates his task – he hopes to convert Fenena to his religion and thereby bring peace to his people and honor to his God. A well-known standard aria, seen in professional auditions as a natural choice for a Verdi bass. In spite of the discreet string accompaniment the singer’s voice needs some degree of authority and potency and should therefore not be too light. The duet with the cello demands an absolutely calm line and an excellent stage piano.

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11 E ancor silenzio! / Ma quando un suon terribile (Eremita) Giuseppe Verdi (1813–1901): I Lombardi alla prima crociata Akt II, Nr. 8 / Act II, No. 8

Libretto: Temistocle Solera nach einem Epos von Tommaso Grossi Premiere: 11. Februar 1843, Mailand, Teatro alla Scala Umfang: c–es 1 Dauer: 5 Minuten

Libretto: Temistocle Solera after an epic poem by Tommaso Grossi Premiere: 11 February 1843, Milan, Teatro alla Scala Range: c–e J1 Duration: 5 minutes

Soleras Libretto, das den Kampf der Kreuzfahrer gegen die Türken beinhaltet, traf einen Nerv in dem von Österreich regierten Italien; die Premiere war ein großer Erfolg. In mörderischer Eifersucht hat sich Pagano gegen Arvino, seinen eigenen Bruder, gerichtet und wurde dafür verbannt. Jahre später ist Arvino – gerade zum Anführer der christlichen Kämpfer auf ihrem ersten Kreuzzug erwählt – bereit, dem scheinbar reuevoll zurückgekehrten Bruder zu verzeihen. Als Pagano aber erneut versucht, ­A rvino zu ermorden und dessen Frau zu entführen, tötet er dabei den gemeinsamen Vater. Pagano zieht sich daraufhin in die Gegend von Antiochia zurück, wo er als Eremit lebt und die Ankunft von Arvino und seinen Kreuzrittern erwartet. Unerkannt will Pagano ihnen helfen, um seine Schuld zu sühnen. Das kurze Rezitativ bildet einen auch dramaturgisch guten Einstieg für die folgende Arie und fordert den perfekt beherrschten Passaggio des Basses im f wie im p. Der Arienbeginn (Adagio) ist nicht zu unterschätzen. Die markanten Orchesterakzente durch vehemente Blas­instrumente im ff müssen übertönt werden, erst in T. 50 kommen die Streicher unterstützend hinzu. Die Angaben mezza voce und pp sind in der Bühnenpraxis unrealistisch und eher als Ausdrucksangaben im Sinne eines besonders intensiven p zu verstehen, was auf ein relatives f hinausläuft, aber nicht zu verwechseln ist mit einfach nur laut.

Solera’s libretto about the Crusaders fighting the Turks touched a nerve in Italy, which was ruled by Austria; the premiere was a great success. In a fit of murderous jealousy Pagano has turned on Arvino, his own brother, and been sent into exile. Years later, Arvino – who has now been elected leader of the Christian militants on their first crusade – is prepared to forgive his apparently penitential brother. But when Pagano again tries to murder Arvino and kidnap his wife, he kills their father. Pagano retreats to the area around Antioch, where he lives as a hermit and awaits the arrival of Arvino and his crusaders. Pagano wants to help them without being recognized, to atone for his sin. Dramaturgically the short recitative provides a good entry into the following aria and requires the bass to possess perfect control of the passaggio in f and in p. The beginning of the aria (adagio) should not be underestimated. The voice must override the distinctive ff orchestral accents in the brass section, and only from m. 50 do the strings give added support. The indications mezza voce and pp are unrealistic in practice and should be understood more as expression markings for a particularly intense p, which in effect turns into a relative f, not to be mistaken as simply loud.

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12 Che mai vegg’io! / Infelice! e tuo credevi (Silva) Giuseppe Verdi (1813–1901): Ernani Akt I, Nr. 5 / Act I, No. 5 Libretto: Francesco Maria Piave nach dem Drama Hernani ou L’Honneur castillan von Victor Hugo Premiere: 9. März 1844, Venedig, Teatro La Fenice Umfang: G–f 1 (es 1) Dauer: 5’30 (3) Minuten

Libretto: Francesco Maria Piave after the drama Hernani ou L’Honneur castillan by Victor Hugo Premiere: 9 March 1844, Venice, Teatro La Fenice Range: G–f 1 (e J1) Duration: 5’30 (3) minutes

Der alternde Don Ruy Gomez de Silva glaubt sich am Vorabend der Hochzeit mit seiner Nichte Elvira, die in seinem Haus in Kastilien lebt. Doch heimlich gehört ihr Herz Ernani, einem verstoßenen Adligen, der zum Anführer einer Räuberbande geworden ist; gleichzeitig wirbt der spanische König um die junge Frau. Als Silva bei einem unverhofften Besuch in den Gemächern Elviras beide Verehrer gleichzeitig antrifft, beklagt Silva vor seinen herbeigerufenen Gefolgsleuten den vermeintlichen Betrug, ist jedoch schnell zum Angriff bereit. Eine Standardarie für den dramatischen Bass des italienischen Repertoires. Die Szene lebt von der großen italienischen Linie und dem damit verbundenen Atemmanagement des Sängers. Die Stretta verlangt ein kräftiges stimmliches Zupacken. Zu Vorsingzwecken darf auch die kürzere Variante bis „ancora il cor“ ohne Stretta gewählt werden.

The aging Don Ruy Gomez de Silva believes it is the eve of his marriage to his niece Elvira, who lives in his house in Castile, but she secretly loves Ernani, an outcast nobleman, who has become the leader of a band of robbers; at the same time the Spanish king is courting the young woman. When Silva comes upon both admirers at once when visiting Elvira’s chambers unexpectedly, he summons his followers and complains to them about the supposed betrayal, but he is soon ready for the attack. A standard aria in the Italian repertoire for dramatic bass. The scene requires the grand sweep of Italian legato line and the corresponding breath management. The stretta demands powerful vocal grip. For audition purposes it is possible to sing the shorter version as far as “ancora il cor”, without the stretta.

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13 Mentre gonfiarsi l’anima (Attila)

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Giuseppe Verdi (1813–1901): Attila Akt I, 2. Bild / Act I, 2nd Tableau Libretto: Temistocle Solera und Francesco Maria Piave nach der „romantischen Tragödie“ Attila, König der Hunnen von Friedrich Ludwig Zacharias Werner Premiere: 17. März 1846, Venedig, Teatro La Fenice Umfang: c–f 1 Dauer: 6 Minuten

Libretto: Temistocle Solera and Francesco Maria Piave after the “romantic tragedy” Attila, King of the Huns by Friedrich Ludwig Zacharias Werner Premiere: 17 March 1846, Venice, Teatro La Fenice Range: c–f 1 Duration: 6 minutes

Nachdem Attilas Horden auf dem Weg nach Rom Aquileia eingenommen haben, beeindruckt Odabella, die Tochter des getöteten Herrschers, den Hunnenkönig so sehr, dass er ihr erlaubt, sich dem Heer anzuschließen. Sie sinnt aber ebenso auf blutige Rache wie der römische General Ezio, dessen Machtgelüsten Attila im Wege steht. Attilas Diener Uldino erlebt mit, wie der große Krieger panisch aus dem Schlaf hochschreckt: Im Traum die Eroberung Roms planend, hatte ein greiser Alter ihn gepackt und ihm Umkehr befohlen – ein Traumbild, das dem so furchtlosen Kämpfer Angst einflößt und kurz darauf in der Begegnung mit Papst Leo zur Realität wird. Eine Arie mit hoher Tessitur, die kräftig instrumentiert und mit einer ebensolchen Dynamik bedacht ist. Zuweilen wird die Partie daher mit einem dramatischen Bass-Bariton besetzt. Die Stretta wird vorausgesetzt und bei Berufsvorsingen gerne gehört, da der Sänger die Belastbarkeit seiner Höhe unter Beweis stellen kann.

After Attila’s hordes have captured Aquileia on their way to Rome, the king of the Huns is so impressed by Odabella, the daughter of the slain ruler, that he allows her to join the army. However, she is contemplating bloody revenge, as is the Roman general Ezio, for whom Attila stands in the way of his lust for power. Attila’s servant Uldino wit­nesses the great soldier startling from his sleep in panic: Planning the capture of Rome in a dream, an old man had grabbed him and ordered him to turn back – a vision that frightened the fearless fighter and soon after becomes reality when he meets Pope Leo. An aria with a high tessitura, powerful orchestration and the corresponding dynamics. The role is therefore sometimes cast with a dramatic bass-baritone. The stretta is usually included and is often heard at professional auditions, as the singer can prove his stamina in the higher range.

Leseprobe 14 Vous priez / Oh ! dans l’ombre (Roger) Giuseppe Verdi (1813–1901): Jérusalem Akt I, Nr. 4 / Act I, No. 4

Libretto: Alphonse Royer und Gustave Vaëz nach dem Libretto von Temistocle Solera Premiere: 26. November 1847, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Umfang: G–f 1 Dauer: 4 Minuten

Libretto: Alphonse Royer and Gustave Vaëz after the libretto by Temistocle Solera Premiere: 26 November 1847, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Range: G–f 1 Duration: 4 minutes

Im Sommer 1847 beauftragte die Pariser Opéra erstmals Verdi mit einem neuen Werk. Da die Premiere im Herbst stattfinden sollte, schlug Verdi die Umarbeitung eines bereits existierenden Erfolgswerks vor, was keinesfalls unüblich war. Die neuen Librettisten übernahmen aus Soleras Lombardi-Libretto zwar einige ­Motive, erdachten ansonsten aber eine neue eigenständige Geschichte. Dementsprechend besteht auch Verdis Partitur aus Übernahmen, Neukompositionen und überarbeiteten Passagen. Um Frieden zwischen verfeindeten Parteien zu stiften, möchte der Graf von Toulouse seine Tochter mit Gaston verheiraten. Doch ­Roger, Bruder des Grafen, ist selbst in seine Nichte verliebt. Während in der Kapelle um Frieden gebetet wird, beschließ Roger, den Rivalen aus dem Weg zu räumen, der einst den Vater der Brüder getötet hat. Das kurze Rezitativ bringt Hass und Verzweiflung Rogers sängerisch zum Ausdruck und mündet abrupt in die um einen Halbton höher gesetzte kurze Arie. Diese erfordert eine dramatische Stimmgebung, da hier ein stetig voranschreitendes, kraftvolles Legato in recht ­hoher Tessitur mit kurzen, packenden Akzenten zu versehen ist. Sie eignet sich gut als Studienarie für den dramatischen Verdi-­ Bass in Vorbereitung auf die großen Basspartien des dramatischen Repertoires.

In the summer of 1847 the Paris Opéra commissioned a new work from Verdi for the first time. As the premiere was to take place in the fall, Verdi suggested an adaptation of an existing, successful work, not at all unusual in those days. The new librettists adopted several ­motifs from Solera’s Lombardi libretto, but otherwise devised their own plot. As a result Verdi’s score is comprised of borrowings, new compositions and revised passages. In order to bring about peace between enemy parties, the Count of Toulouse wants to marry his daughter to Gaston. But Roger, the count’s brother, is in love with his niece himself. During prayers for peace in the chapel Roger resolves to eliminate his rival, who had long ago killed their father. The short recitative gives vocal expression to Roger’s hatred and desperation and leads abruptly into the short aria, set a half step higher. This aria requires dramatic singing, due to the continuous powerful legato in a very high tessitura combined with short, thrilling accents. It is well-suited as a study aria for the dramatic Verdi bass in preparation for the large bass roles in the dramatic repertoire.

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15 Grâce, mon Dieu ! / À ce front pâle (Roger) Giuseppe Verdi (1813–1901): Jérusalem Akt II, Nr. 8 / Act II, No. 8

Umfang: F–f 1 Dauer: 5’30 Minuten

Range: F–f 1 Duration: 5’30 minutes

Aufgrund einer Verwechslung sticht der von Roger beauftragte Mörder den Grafen nieder. Da Roger den Attentäter dazu bringt, Gaston zu beschuldigen, wird dieser in die Verbannung gejagt. Dass sein Bruder überlebt hat, erfährt Roger zunächst nicht. Reuevoll pilgert er sogleich ins Heilige Land, wo er sich in der Nähe von Jerusalem als Einsiedler niederlässt. Als veränderter und bekehrter Mann quält ihn auch Jahre später noch sein Gewissen. Die zweite, längere Szene des Roger liegt in einer eher baritonalen Tessitur und stellt den dramatischen Bass vor eine echte Registerarbeit; beginnend im pp und endend in einem satten f, muss vor allem der Passaggio geschickt bewältigt werden. Je nach Stimmstruktur ist bisweilen schon ein gerundetes c 1 zu empfehlen, da die Linie permanent steigt. Sie ist vor allem auch deswegen so kräftezehrend, weil die beiden weit voneinander entfernten Kadenztöne F und f 1 eindrucksvoll umgesetzt werden wollen und daher jeweils weder ausschließlich brustig noch kopfig genommen werden können. Der Sänger muss sich also ausreichend Zeit zum Umregistrieren der Stimme nehmen, ohne dass die musikalische Spannung verlorengeht. Arie für die reife Bassstimme. Wenn auch nicht für Berufsvorsingen herangezogen, ist es doch eine anspruchsvolle, konzerttaugliche Arie.

Owing to a mix-up, the murderer commissioned by Roger stabs the Count. Roger forces the attacker to accuse Gaston, who is then hounded into exile. At first Roger does not hear that his brother has survived. Full of remorse, he goes on a pilgrimage to the Holy Land, where he settles near Jersualem as a recluse. A changed and converted man, his conscience continues to plague him years later. Roger’s second, longer scene lies in a baritonal tessitura and presents the dramatic bass with a real test of register balance; beginning pp and ending in a sonorous f, the passaggio needs skilful management. ­Depending on the structure of the voice, it can sometimes be helpful to round the vowels from c 1, because of the strenuousness of the constantly rising line. Particularly strenuous are the cadence notes F and f 1, which are far apart yet need to be impressively sung and therefore should be taken neither fully in chest voice nor fully in head. The singer needs to take enough time to adjust the registration of the voice without forfeiting musical tension. An aria for the mature bass voice. Although it is not asked for in professional auditions, it is a demanding aria suitable for concert performance.

Leseprobe 16 Ah! tutto m’arride / Il mio sangue (Walter) Giuseppe Verdi (1813–1901): Luisa Miller Akt I, 2. Bild / Act I, 2nd Tableau

Libretto: Salvatore Cammarano nach dem Schauspiel Kabale und Liebe von Friedrich Schiller Premiere: 8. Dezember 1849, Neapel, Teatro San Carlo Umfang: B–ges 1 Dauer: 5 Minuten

Libretto: Salvatore Cammarano after the play Kabale und Liebe by Friedrich Schiller Premiere: 8 December 1849, Naples, Teatro San Carlo B J –g J1 Range: Duration: 5 minutes

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Luisa Miller ist nach Giovanna d’Arco (1845) und I masnadieri (1847) Verdis dritte Oper nach einem Drama Schillers. Dessen Kritik am Ständesystem übernahm Verdi, sah sich aber gezwungen, sie zu entschärfen; selbst der männliche Protagonist (bei Schiller: Ferdinand) musste umbenannt werden, um eine Anspielung auf den gleichnamigen Regenten Siziliens zu vermeiden. Das Dorfmädchen Luisa Miller ist verliebt in einen Fremden, der sich Carlo nennt, in Wahrheit aber Rodolfo, der Sohne des Grafen, ist. Der eifersüchtige Wurm, selbst in Luisa verliebt, informiert Graf Walter, der geplant hatte, seinen Sohn mit einer verwandten Herzogin zu verheiraten. Um in seine Machtposition zu kommen, hatte der Graf einst einen Mord begangen; dass sein Sohn das Erreichte nun durch eine unstandesgemäße Ehe wegwerfen will, kann er nicht akzeptieren. Arie für eine dramatische Bassstimme, die aber eine Bariton-Tessitur mit typisch begrenzter Tiefe und dem baritonalen Spitzenton ges 1 aufweist. Dass Verdi damit eine Steigerung des dramatischen Singens beabsichtigte, erscheint schlüssig, steigen dadurch doch Lautstärke und stimmliche Spannung enorm. Möglicherweise spielen aber auch historische Gründe eine Rolle. Verdi schnitt die Partie auf Antonio Selva zu, der in der Premiere den Walter im Alter von nur 25 Jahren sang, mit Sicherheit also noch keine komplett ausgereifte Stimme, aber bereits sieben Jahre Erfahrung als erster Comprimario hatte und schon in jungen Jahren über eine solide Technik, stimm­ liche Noblesse und Durchsetzungsvermögen verfügte.

Luisa Miller is Verdi’s third opera to be based on a play by Schiller, after Giovanna d’Arco (1845) and I masnadieri (1847). Verdi adopted Schiller’s criticism of the class system but found himself forced to soften it; the male protagonist (Schiller’s Ferdinand) even had to be renamed in order to avoid any allusion to Sicily’s regent of the same name. The village girl Luisa Miller is in love with a stranger who calls himself Carlo, but who is actually Rodolfo, the son of the count. The ­jealous Wurm, in love with Luisa himself, informs Count Walter, who had planned to marry his son to a related countess. In order to reach his position of power the count had once committed a murder; he cannot accept that his son is willing to throw away all that he has achieved by marrying beneath his station. An aria for a dramatic bass voice which exhibits a baritone tessitura with the typical limited low notes and a g J1, the baritone’s “money note.” It seems logical that Verdi intended to intensify the dramatic singing by this means, because it results in an enormous increase in volume and vocal tension. Yet it is also possible that historical reasons play a role. Verdi wrote the part with Antonio Selva in mind, who sang Walter in the premiere at the age of 25, with a voice that was certainly not fully mature, but he already had seven years’ experience as first comprimario and even then possessed a solid technique, vocal noblesse and carrying power.


17 O patria / O tu, Palermo (Procida)

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Giuseppe Verdi (1813–1901): I vespri siciliani Akt II, 1. Szene / Act II, 1st Scene Libretto: Eugène Scribe und Charles Duveyrier nach ihrem ­Libretto Le duc d’Albe Premiere: 13. Juni 1855, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) Umfang: F–es 1 Dauer: 6 Minuten

Libretto: Eugène Scribe and Charles Duveyrier after their libretto Le duc d’Albe Premiere: 13 June 1855, Paris, Opéra (Salle Le Peletier) F–e J1 Range: Duration: 6 minutes

Verdis Grand Opéra Les vêpres siciliennes etablierte sich erst nach 1841 unter dem Titel I vespri siciliani. Die Handlung lehnt sich lose an einen Volksaufstand an, bei dem 1282 rund 8000 Franzosen zu Tode kamen. In Palermo verschärfen sich die Konflikte zwischen der sizilianischen Bevölkerung und ihren französischen Besatzern; im Geheimen formiert sich Widerstand. Zu den Verschwörern um Herzogin Elena und ihren Geliebten Arrigo stößt auch der Sizilianer Procida, der nach Jahren im Exil in seine Heimat zurückkehrt. Auf der Suche nach Verbündeten hat er erkannt, dass erst Hilfe kommen wird, wenn die Sizilianer sich erheben; diesen Aufstand wird er mit allen Mitteln vorantreiben und letztlich das Signal zu einem blutigen Massaker geben. Klassische dramatische Bass-Arie des italienischen Repertoires für die ausgereifte Stimme. Die üppige Linie, lediglich durch den dramatischen Ausbruch ­T. ­17–21 unterbrochen, ist nicht zu unterschätzen. Das ff im Orchester führt leicht dazu, den Sänger zu übertönen. Die Tonrepetitonen T. 43f. auf des 1 verleiten oftmals zum Überschreiten der möglichen Dynamik, was zum gefürchteten Gridato führt, das sich gerne im f des Passaggio einschleicht, die Stimme rau klingen und schnell ermüden lässt. Besser ist es, eine Stufe unter der Maximallautstärke zu bleiben und ohne Verlust an Durchsetzungsfähigkeit das Timbre zu wahren.

Only after 1841, Verdi’s Grand Opéra Les vêpres siciliennes did establish itself with the title I vespri siciliani. The plot is loosely based on an uprising in 1282 during which about 8000 French citizens were killed. In Palermo the conflicts between the Sicilian population and their French occupiers intensify; resistance forms in secret. The conspirators surrounding Duchess Elena and her lover Arrigo are joined by the Sicilian Procida, who has returned home after years in exile. In his search for allies he has realized that help will only come if the Sicilians revolt; he wants to use any means to encourage this uprising and finally give the signal for a bloody massacre. A classic dramatic bass aria from the Italian repertoire for the very ­mature voice. The luxurious line, interrupted only by the dramatic ­outburst in mm. 17–21, should not be underestimated. The orchestral ff can easily drown out the singer. The repeated d J1 notes in mm. 43f. often tempt to exceed their normal volume, and this can lead to the dreaded gridato, which likes to creep into the passaggio when singing f, can make the voice sound rough, and quickly causes vocal fatigue. Therefore it is better to keep to a volume level one step below ­maximum and preserve the timbre without a loss of carrying power.

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18 A te l’estremo addio / Il lacerato spirito (Fiesco) Giuseppe Verdi (1813–1901): Simon Boccanegra Prolog, Nr. 3 / Prologue, No. 3 Libretto: Arrigo Boito nach dem Libretto von Francesco ­Maria Piave und Giuseppe Montanelli, basierend auf dem ­Drama Simón Boccanegra von Antonio García Gutiérrez Premiere: 12. März 1857, Venedig, Teatro La Fenice (1. Fassung); 24. März 1881, Mailand, Teatro alla Scala (2. Fassung) Umfang: Fis–d 1 Dauer: 4’30 Minuten

Libretto: Arrigo Boito after the libretto by Francesco Maria Piave and Giuseppe Montanelli, based on the play Simón Boccanegra by Antonio García Gutiérrez Premiere: 12 March 1857, Venice, Teatro La Fenice (1st version); 24 March 1881, Milan, Teatro alla Scala (2nd version) Range: F K –d 1 Duration: 4’30 minutes

Lange nach der – für Verdis Verhältnisse – wenig erfolgreichen Premiere entschloss sich der Komponist zu einer Neufassung. Mit aller Gewalt hatte sich der stolze Edelmann Fiesco gegen die Beziehung zwischen seiner Tochter Maria und dem Korsaren Boccanegra gestemmt und sie eingesperrt, als sie von ihm ein Kind erwartete. Boccanegra hofft, durch seine Ernennung zum Dogen in Fiescos Augen endlich der Hand Marias würdig zu sein; er weiß nicht, dass sie inzwischen gestorben ist. Gramgebeugt beschuldigt Fiesco den Himmel, seine Tochter nicht vor dem Verführer beschützt zu haben, bittet sogleich aber um Vergebung für seine frevelhaften Worte. Repertoire-, Studien- und Vorsingstück für das dramatische italienische Repertoire, bei der vor allem die Dynamik mit dem Orchester austariert werden muss. Der lyrische Duktus der kurzen Arie ist dynamischer Schein. Trotz ppp im Orchester entsteht meist ein mf-Gesamtklang, dem nur eine sehr robuste Bassstimme mit entsprechender Schwingungsruhe gewachsen ist. Nur T. 19–22 können mezza voce genommen werden, alle anderen Stellen verlangen dynamisch mehr. Bassisten haben deshalb oft Mühe mit dem tiefen Fis am Schluss, weil der vorangegangene Spannungsgehalt das Abspannen der Stimmlippen erschwert. Allein die Autorität einer dramatischen Stimme leistet den gewollten souveränen Effekt.

Long after the not very successful premiere – by Verdi’s standards – the composer resolved to create a new version. The proud nobleman Fiesco had opposed the relationship between his daughter Maria and the corsair Boccanegra with all his might and locked her up when she became pregnant. Boccanegra hopes that his nomination as Doge will make Fiesco see that he is worthy of ­Maria’s hand; he does not know that she has died. Grief-stricken, ­Fiesco ­accuses heaven for not protecting his daughter from her seducer, yet a moment later he begs for forgiveness for his wicked words. A repertoire, study and audition piece for the dramatic Italian repertoire, where it is mainly a question of balancing out the dynamics ­with the orchestra. The lyrical style of this short aria is dynamically ­misleading. In spite of the ppp in the orchestra the overall sound usually results in mf, which can only be matched by a resilient bass voice possessing calm vibrancy. Only mm. 19–22 can be sung mezza voce, everything else requires a higher volume. This is also the reason why basses often have trouble with the final low F K since the vocal tension in the preceding phrases makes it difficult to relax the vocal folds for the lower range. Only the authority of a dramatic voice can achieve the desired effect of superior ease.

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19 Zdorov li, knjaz’? (Končak) Alexander Borodin (1833–1887): Knjaz’ Igor Akt II, Nr. 15 / Act II, No. 15

Libretto: Alexander Borodin nach dem altrussischen Igorlied unter Mitarbeit von Wladimir Stassow Premiere: 23. Oktober 1890, St. Petersburg, Mariinskji-Theater Umfang: F–d 1 Dauer: 7 Minuten

Libretto: Alexander Borodin after the Old Russian Tale of Igor’s Campaign, assisted by Vladimir Stasov Premiere: 23 October 1890, St. Petersburg, Mariinsky Theater Range: F–d 1 Duration: 7 minutes

Bereits zu Lebzeiten Borodins waren Auszüge aus dem im Ent­stehen begriffenen Werk überaus beliebt. Der Komponist starb jedoch, bevor Fürst Igor fertiggestellt war; Zeitgenossen komplettierten das Material zu spielbaren Fassungen. Der russische Fürst Igor ist gegen die marodierenden Polowzer Mongolen in den Krieg gezogen und hat die Regierungsgeschäfte dem unzuverlässigen Fürsten Galitzky überlassen. Nach einer verlorenen Schlacht hat man Igor und seine russischen Landsleute in das Lager der Polowzer gebracht. Doch deren Khan Končak ist nicht feindselig, sondern hält große Stücke auf seinen Gegner. Für das Versprechen einer Waffenruhe wäre er nur zu gern bereit, Igor auf Augenhöhe als Bruder aufzunehmen. Ausgedehnte Szene für den Bass mit großem Stimmumfang und Durchhaltekraft. Trotz der recht hohen Tessitur handelt es sich um eine Bass-Partie. Allein die adäquate Farbe und Vehemenz einer echten Bassstimme vermag der charismatischen Figur des Khan gerecht zu werden.

Excerpts from Borodin’s work were already popular during his lifetime, but the composer died before Prince Igor was finished; contemporaries edited and completed the material to produce performable versions. The Russian Prince Igor has gone to war against the marauding ­Polovtsian Mongols and has handed over government business to the unreliable Prince Galitsky. After a defeat in battle Igor and his fellow Russians have been brought into the Polovtsian camp. However, Khan Končak is not hostile towards them, for he thinks much of his opponent. In return for the promise of a ceasefire he would readily receive Igor on equal terms as a brother. A lengthy scene for the bass with a large range and good staying power. In spite of the very high tessitura it is in fact a bass role. Only the color and weight of the true bass voice lend themselves well to the charismatic figure of the khan.

Leseprobe 20 Sì, morir ella de’! (Alvise) Amilcare Ponchielli (1834–1886): La Gioconda Akt III, 1. Szene / Act III, 1st Scene

Libretto: Arrigo Boito (alias Tobia Gorrio) nach dem Prosadrama Angelo, tyran de Padoue von Victor Hugo Premiere: 8. April 1876, Mailand, Teatro alla Scala (1. Fassung); 12. Februar 1880 ebendort (Endfassung) Umfang: G–f 1 Dauer: 5 Minuten

Libretto: Arrigo Boito (alias Tobia Gorrio) after the prose drama Angelo, tyran de Padoue by Victor Hugo Premiere: 8 April 1876, Milan, Teatro alla Scala (1st version); 12 February 1880, same place (final version) Range: G–f 1 Duration: 5 minutes

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Trotz der sehr erfolgreichen Uraufführung war Ponchielli nie ganz mit der Werkgestalt zufrieden und erstellte insgesamt fünf verschiedene Fassungen der Oper für Aufführungen in Mailand, Venedig, Rom und Genua. Um die Zurückweisung durch die Straßensängerin Gioconda zu rächen, ist Barnaba, ein Spitzel der Inquisition, bereit, über Leichen zu gehen. Als ein Bauernopfer seiner Intrige setzt Barnaba die Frau des Inquisitors Alvise Badoero ein; diesem erzählt der Spion, dass sie aus ihrer unglücklichen Ehe ausbrechen und mit Giocondas ehemaligem Geliebten fliehen wolle. Während sich Alvises Gäste auf einem Fest in seinem Hause vergnügen, ist der mächtige Mann entschlossen, durch den Mord an Laura seine Ehre zu retten. Arie für die dramatische Bassstimme, die sich gegen die dichte Orchesterbegleitung durchsetzen kann. Ein wirkungsvolles Rezitativ sowie die große brillante Linie der Arie verlangen der Stimme ein Maximum ab an dramatischer Expansion und Umfang.

In spite of the very successful premiere, Ponchielli was never completely happy with the work’s form and produced a total of five different versions of the opera for performances in Milan, Venice, Rome and Genoa. Barnaba, a spy for the Inquisition, will stop at nothing to take his revenge after being spurned by the street singer Gioconda. As part of his plan Barnaba uses the Inquisitor Alvise Badoero’s wife as a pawn, telling him that she wants to escape from her unhappy marriage and elope with Gioconda’s former lover. While his guests are enjoying themselves at a party in his house, the powerful man determines to preserve his honor by murdering Laura. An aria for the dramatic bass voice that can prevail over the dense orchestral accompaniment. An effective recitative and the aria’s grand, radiant line demand maximum dramatic expansion and range.


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21 Eščë odno poslednee skazan’e (Pimen) Modest Mussorgskij (1839–1881): Boris Godunov Akt I / Act I Libretto: Modest Mussorgskij nach dem gleichnamigen Drama von Alexander Puschkin Premiere: 8. Februar 1874, St. Petersburg, Mariinskij-Theater Umfang: c–es 1 Dauer: 6 Minuten

Libretto: Modest Mussorgsky after the play of the same name by Alexander Pushkin Premiere: 8 February 1874, St. Petersburg, Mariinsky Theater Range: c–e J1 Duration: 6 minutes

Als Mussorgskij 1868 seine Arbeit an Puschkins Godunov-Stoff begann, galt noch das kaiserliche Verbot von 1837, Zaren auf der Opernbühne darzustellen, weshalb das bereits vertonte Libretto von der Zensur abgelehnt wurde. Der Komponist nahm deshalb ab 1871 eine tiefgreifende Revision vor, die zu einer neuen, gleichwertigen Fassung führte. Die von Freunden initiierte Aufführung von Teilszenen ebnete den Weg für die Uraufführung der Oper 1874. Rimskij-Korsakow und Schostakowitsch fertigten Bearbeitungen mit teils erheblichen Retuschen an. Boris Godunov hat nach dem Tod des Zaren Fjodor mit Unterstützung aus dem Volk selbst die Krone ergriffen. Derweil schreibt der Mönch Pimen im Kloster an seinem Lebenswerk: einer Chronik Russlands. Den alten Mann verlassen seine Kräfte gerade an der Stelle, als er vom Tod des jungen Thronfolgers Dmitri berichten will, der Gerüchten zufolge von Godunov verursacht ist. Wunderbare Szene, in der der Sänger seine Legatokunst unter Beweis stellen kann und ein wohlgestütztes Piano in hoher Lage bewältigen muss. Eindrucksvoll wechseln rezitativische Momente mit großen Bögen.

When Mussorgsky began working on Pushkin’s Godunov material in 1868, the 1837 imperial ban on depicting tsars on stage was still in force, therefore the libretto which was already set to music was rejected by the censors. Hence, from 1871 the composer therefore undertook a radical revision, resulting in a new version, on a par with the original. A performance of excerpts initiated by friends paved the way for the premiere of the opera in 1874. Rimsky-Korsakov and Shostakovich produced adaptations, some of which were considerably retouched. With the people’s support, Boris Godunov has seized the throne after the death of Tsar Fyodor. Meanwhile the monk Pimen is writing a chronicle of Russia, his life’s work. The old man’s strength abandons him just when he wants to write about the death of the young heir to the throne, Dmitri, which is rumoured to have been caused by ­Godunov. A wonderful scene in which the singer can display his legato skill and has to master a well-supported piano on high notes. Recitative-like moments alternate impressively with sweeping lines.

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22 Čto skažet on? / Gospod’ moj, esli grešen ja (Korol’ René) Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893): Iolanta Einziger Akt, 4. Szene / One Act, 4th Scene Libretto: Modest Tschaikowsky nach dem lyrischen Drama König Renés Tochter von Henrik Hertz Premiere: 18. Dezember 1892, St. Petersburg, Mariinskij-Theater Umfang: F–f 1 Dauer: 3’30 Minuten

Libretto: Modest Tchaikovsky after the lyric drama King René’s Daughter by Henrik Hertz Premiere: 18 December 1892, St. Petersburg, Mariinsky Theater Range: F–f 1 Duration: 3’30 minutes

Tschaikowskys lyrische Oper in einem Aufzug, gemeinsam mit dem Ballett Der Nussknacker vom Mariinskij-Theater in Auftrag gegeben und uraufgeführt, lebt von den poetischen Momenten und den symbolbeladenen Charakterporträts der Hauptfiguren. Iolanta ist von Geburt an blind. Ihr Vater, König René, hegt sie in einem geheimen Garten und hat per Todesstrafe verboten, seine Tochter über ihren Zustand oder ihre Identität aufzuklären. Die Ankunft des Arztes Ibn-Hakia lässt in René neue Hoffnung aufkeimen, dass seine Tochter geheilt werden könnte. Er würde alles dafür geben, sein Kind von dem ungerechten Schicksal zu erlösen. Klassische Vorsingarie für eine dramatische Stimme, die den Bassisten unter Begleitung präsenter, teils vehementer Orchesterstimmen immer wieder an und über den hohen Passaggio führt. Damit die Bruststimme am Ende bei der Passage zum tiefen F jedoch noch einwandfrei ansprechen kann, muss zuvor die Registermischung ausbalanciert werden und der Atemdruck entsprechend ökonomisch geschehen.

Tchaikovsky’s one-act lyric opera, commissioned along with the ­ballet The Nutcracker by the Mariinsky Theater and premiered there, lives on its poetic moments and the highly symbolic character portraits of the protagonists. Iolanta has been blind from birth. Her father, King René, looks after her in a secret garden, and under penalty of death has forbidden anyone to enlighten her about her condition or her identity. The arrival of the doctor Ibn-Hakia sparks new hope in René that his daughter might be healed. He would give anything to save her from her unjust fate. A classic audition piece for a dramatic voice, this aria continually leads the bass singer up to and over the passaggio, above a constantly present, at times vehement orchestral accompaniment. In order to sing the last passage going down to the low F with a good chest voice function, the register mix in the previous phrase must be well-balanced and the breath pressure economically adjusted.

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23 O skaly groznye drobjatsja (Varjažskij gost’) Nikolaj Rimskij-Korsakow (1844–1908): Sadko 4. Bild / 4th Tableau

Libretto: Premiere: Umfang: Dauer:

Nikolaj Rimskij-Korsakow 7. Januar 1898, Moskau, Solodownikow-Theater A–es 1 3’30 Minuten

Bereits in den 1880er Jahren erwog Rimskij-Korsakow, die aus Volkssagen bekannten Geschichte des musikalischen Sadko als Opernstoff zu verwenden; Motive aus seinem gleichnamigen Orchesterwerk von 1867 flossen in die Oper ein. Die russische Handelsstadt Nowgorod ist der Ort, von dem aus Sad­ ko zu seinen fantastischen Abenteuern auf hoher See und bei sagen­ haften Meeresgeistern auf brechen wird. Unter dem bunten Volk, das sich auf dem Nowgoroder Marktplatz mischt, ist auch ein Waräger, der die raue Natur seines unbeugsamen Wikingervolks besingt. Klassische Vorsingarie für die dramatische Bassstimme, die von einer kräftigen Struktur und dunkler Farbe geprägt sein muss. Die Tessitur ist angenehm und nicht extrem, sodass die Stimme auf blühen kann ohne forcieren zu müssen. Gleichwohl muss ihr dramatischer Impetus hoch sein.

Libretto: Nikolai Rimsky-Korsakov Premiere: 7 January 1898, Moscow, Solodovnikov Theater A–e J1 Range: Duration: 3’30 minutes As early as the 1880s, Rimsky-Korsakov was considering using the wellknown legend of the musician Sadko as material for an opera; he incorporated motifs from his 1867 orchestral work of the same name into the opera. The commercial city of Novgorod in Russia is the place from where Sadko sets out on his fantastic adventures across the oceans and with mythical sea spirits. Among the crowds mingling on the Novgorod marketplace is a Varangian, who sings of the rough nature of the indomitable Viking people. A classic audition aria for a powerful, dark, dramatic bass voice. The tessitura is comfortable, not at all extreme, so that the voice can blossom without being forced. The dramatic momentum must nonetheless be maintained.

Leseprobe 24 Zabylasja / Ne dumal (Sobakin)

Nikolaj Rimskij-Korsakow (1844–1908): Carskaja nevesta Akt IV, 1. Szene / Act IV, 1st Scene Libretto: Nikolaj Rimskij-Korsakow und Ilja Tjumenew nach ­einer Tragödie von Lew Mei Premiere: 3. November 1899, Moskau, Solodownikow-Theater Umfang: F–es 1 Dauer: 3’30 Minuten

Libretto: Nikolai Rimsky-Korsakov and Ilya Tyumenev after a tragedy by Lev Mei Premiere: 3 November 1899, Moscow, Solodovnikov Theater Range: F–e J1 Duration: 3’30 minutes

Marfa, die Tochter des wohlhabenden Kaufmanns Sobakin, hat scheinbar alles: Jugend, Schönheit und die Erlaubnis, ihre Jugendliebe Lykow zu heiraten. Doch der Opritschnik Grjasnoi hat es auf sie abgesehen, und seine gedemütigte Geliebte Ljubascha hat statt Grjasnois Liebespulver ein Gift in das Glas der Rivalin gemischt. Marfa trinkt es, kurz nachdem sie erfährt, dass Zar Iwan der Schreckliche nach einem kurzen Blick sie zu seiner Gattin bestimmt hat. Sobakin begleitet Marfa in den Kreml, wo sie zusammenbricht. Im Glauben, sie sei vor Erschöpfung eingeschlafen, beklagt Sobakin, wie sich das Schicksal seiner Familie gewendet hat. Kurzes Paradestück für die große dramatische Bassstimme, die der vehementen Instrumentierung standhalten muss, ohne dabei ins Deklamieren zu verfallen. Der Schlusston F verlangt dem Sänger die volle bruststimmige Tiefe ab, ohne die das Stück wirkungslos bleibt.

Marfa, the daughter of the wealthy merchant Sobakin, seems to have everything – youth, beauty, and permission to marry Likov, her childhood sweetheart. However, the oprichnik Gryaznoy is out to get her, and his humiliated lover Lyubasha has mixed poison into her rival’s glass instead of Gryaznoy’s love potion. Marfa drinks it shortly after hearing that Tsar Ivan the Terrible after a short glimpse has determined that she will be his wife. Sobakin accompanies Marfa to the Kreml, where she collapses. Thinking she has fallen asleep from exhaustion, Sobakin bewails the turn his family fortunes have taken. A short showpiece for the large dramatic bass voice, which has to stand its ground against the powerful orchestration without resorting to decla­mation. The final F requires the singer to produce full chest voice in the low range, without which the piece remains ineffective.

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Bass 1 EB 8880 Repertoire lyrisch | lyric 2 EB 8881 Repertoire lyrisch-dramatisch | lyric-dramatic 3 EB 8882 Repertoire dramatisch | dramatic Repertoiresammlung nach stimmlichen Kriterien (Umfang, Tessitura, Spezifika, Arientyp) unter Berücksichtigung musikalischer und theaterpraktischer Aspekte (Stilistik, Epoche, Rollentyp, nationale Herkunft)

Foto: © Boris Orlob

OperAria

Franz Mazura

Schirmherr Bass | Patron Bass „Hätten wir nur damals etwas Ähnliches gehabt … ein Album für die Praxis, Wegweiser sowohl für professionelle Sänger, als auch für opernbegeisterte Laien.“ “If only we’d had something like that … an album for practice, a guide for professional singers as well as for opera enthusiasts.”

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Informationen zu Komponist, Librettist, Werk, Tonumfang und Fassungs- oder Besetzungsfragen Inhaltsangabe zur dramatischen Grundkonstellation im Handlungskontext der Oper Einschätzung aus sängerischer Sicht

mit „Phonetik-Assistent“ and „Text-Assistent“ •

Arientexte von Muttersprachlern gesprochen als Audiodatei (mp3) • Arientexte in deutscher und englischer Übersetzung als Textdatei (pdf) Downloads verfügbar unter www.breitkopf.com Repertoire anthology of opera arias according to vocal criteria (range, tessitura, specifics, type of aria) with due regard to practical aspects of musical and theatrical nature (style, era, role type, national provenance)

with comments on the arias • • •

information on the composer, the librettist, the work, the range and of versions or casting a short synopsis of the contents illuminating the basic dramatic constellation in the context of the opera’s plot an evaluation from the singer’s point of view

with “phonetics assistant” and “text assistant”

Foto: © Ulf Meinhardt

mit Kommentaren zu den Arien

Peter Anton Ling

Herausgeber | Editor „Mein Anliegen ist es, Studierenden einen modernen, systematisch aufgebauten, gut informierten Vocalcoach an die Hand zu geben, der den Anforderungen der heutigen Theaterpraxis entspricht. Endlich ein stimmiges Repertoire und eine schlüssige Bündelung der Vorsingearien für jede Stimmgattung.“ “My goal is to give the user a modern-day, systematically structured vocal coach who satisfies the demands of present-day theater practice. At long last a consistent repertoire and a well-ordered conflation of respective audition arias for all vocal genres.” 9 790004 184721

aria texts in the original language spoken by native speakers as an audio file (mp3) • aria texts in German and English translations as a text file (pdf) available for download at www.breitkopf.com

ISMN 979-0-004-18472-1

9 790004 184721 A 19

EB 8882


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