SEPTEMBER 2023 INTERNATIONALES
26.
BRUCKNERFEST LINZ 2023 „DAS EWIG-WEIBLICHE ZIEHT UNS HINAN.“ AUFBRUCH musik Musen-
WEITERE HIGHLIGHTS
DI
3 OKT 19:30
GROSSER SAAL
MI
4 OKT 19:30
MITTLERER SAAL
SA
7 OKT
19:30
MITTLERER SAAL
MI
11 OKT 19:30
STIFTSBASILIKA ST. FLORIAN
JÉRÉMIE RHORER & LE CERCLE DE L’HARMONIE
Vorkämpferinnen
Werke von Camille Saint-Saëns, Louise Farrenc, Emilie Mayer u. a.
BENJAMIN APPL & KIT ARMSTRONG
Liederabend
Lieder von Hildegard von Bingen, Joseph Haydn, Franz Schubert, Amy Beach, Nadia Boulanger u. a.
SCHUMANN
QUARTETT
Die Musikmäzenin Elizabeth
Sprague Coolidge
Werke von Sergei Prokofjew, Leó Weiner und Béla Bartók
HAN-NA CHANG & BRUCKNER ORCHESTER LINZ
Festliches Abschlusskonzert mit Werken von Lili Boulanger und Ethel Smyth
Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 |
kassa@liva.linz.at | brucknerfest.at
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Schumann Quartett
David Kadouch | Klavier
Benjamin Appl | Bariton
Han Na Chang | Dirigentin
Lise de la Salle & Quatuor Hermès
Musenmusik
Dienstag, 26. September 2023, 19:30 Uhr
Mittlerer Saal, Brucknerhaus Linz
Alexis de Castillon (1838–1873)
Auswahl aus den Cinq pièces dans le style ancien pour piano, op. 9 (um 1868)
Nr. 2 Sicilienne. Molto lento espressivo
Nr. 3 Sarabande. Maestoso
Nr. 4 Air. Andantino
Klavierquintett Es-Dur, op. 1 (1863–64)
I Allegro ben moderato
II Scherzo. Allegro molto
III Adagio et Final. Molto maestoso – Allegro molto
– Pause –
Clara Schumann (1819–1896)
Trois Romances pour le piano, op. 11 (1838–39)
Nr. 1 Andante
Nr. 2 Andante — Allegro passionato
Nr. 3 Moderato — Animato
Robert Schumann (1810–1856)
Klavierquintett Es-Dur, op. 44 (1842)
I Allegro brillante
II In modo d’una Marcia. Un poco largamente – Agitato
III Scherzo. Molto vivace – Trio I – Trio II – Coda
IV Allegro ma non troppo
Konzertende ca. 21:30
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Programm
Besetzung
Lise de la Salle | Klavier
Quatuor Hermès
Omer Bouchez | Violine
Elise Liu | Violine
Lou Yung-Hsin Chang | Viola
Yan Levionnois | Violoncello
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Brucknerhaus-Premiere Brucknerhaus-Debüt
Musen in der Musik
Die Musen sind in der griechischen Mythologie die Schutzgöttinnen der Künste. Man sah in ihnen aber auch eine Quelle der Inspiration, speziell im Bereich des künstlerischen Schaffens. Im Lauf der Zeit löste sich der Begriff Muse von den mythologischen Figuren der Antike, nahezu jede Person an der Seite einer Künstlerin oder eines Künstlers kann nun zu einer Muse werden. Von solchen Personen handelt das heutige Konzert, das unter dem Motto „Musenmusik“ steht.
MARIE-ALEXIS DE CASTILLON UND SEINE MUSE
Der französische Komponist Marie-Alexis de Castillon wurde 1838 in Chartres als Sohn des Marquis de Saint-Victor geboren. Eine umfassende musikalische Ausbildung erhielt er durch Charles Delioux de Savignac, der sich in den Pariser Salons großer Popularität erfreute. Einer Familientradition folgend trat Marie-Alexis de Castillon 1856 in die Militärakademie Saint-Cyr ein, nach seiner Ausbildung wurde er Unterleutnant im 10. Regiment der Kürassiere und Lanzierer von königlichem Rang. 1861 nahm er seine musikalischen Studien wieder auf, zunächst bei Victor Massé, wechselte 1869 aber zu César Franck. Das war mehr als nur ein Lehrerwechsel, denn die Begegnung mit Franck wurde für ihn zum einschneidenden Erlebnis. Alle Werke, die er davor komponiert hatte, fielen der Vernichtung anheim, sein Klavierquintett Es-Dur, das unter César Francks Anleitung zwischen 1863 und 1864 entstanden ist, erklärte er zu seinem offiziellen Opus 1. 1870/71 nahm er als Soldat am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1873 ist er, im Alter von nur 34 Jahren, an den Komplikationen einer Lungenentzündung gestorben.
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Marie-Alexis de Castillon komponierte Klavier- und Kammermusik, Klavierkonzerte, Orchesterstücke, Lieder und Choräle. Darüber hinaus war er als erster Sekretär der bis heute bestehenden Société Nationale de Musique mit seinen Freunden Romain Bussine, Camille SaintSaëns und Henri Duparc maßgeblich an der Förderung zeitgenössischer französischer Instrumentalmusik beteiligt. Neben den bereits Genannten zählten Persönlichkeiten wie Georges Bizet, Édouard Lalo, der Verleger Georges Hartmann sowie Françoise Marquise d’Angosse zu de Castillons Freundeskreis. Letztere darf als seine Muse bezeichnet werden, auf deren Schloss im südfranzösischen Pau er mehrere Winter verbrachte.
1868 sind Marie-Alexis de Castillons Cinq pièces dans le style ancien pour piano, op. 9 entstanden, aus denen heute Abend die Stücke 2, 3 und 4 erklingen. Wie ihr Titel schon verrät, nimmt de Castillon darin auf alte Musik Bezug. So ist zum Beispiel die Nummer zwei dieser Sammlung eine Sicilliene in d-Moll. Im Barock stand ein Musikstück, das mit Siciliano oder Sicilienne überschrieben war, zumeist in einem wiegenden 6/8 -Takt, so auch die melancholische Sicilienne von de Castillon. Es folgt eine Sarabande, ebenfalls in d-moll. Auch mit dieser greift der Komponist auf alte Vorbilder zurück. Bei der Sarabande handelt es sich um einen langsamen Tanz, zumeist im 3/2Takt, bei dem die Zwei besonders betont werden konnte. Sie kommt in vielen barocken Suiten vor, bei Bach etwa nahm sie neben Allemande, Courante und Gigue eine festen Platz in all seinen Suiten ein. Der Sarabande lässt de Castillon eine Air in D-Dur folgen. Innerhalb einer Suite bildete sie gewissermaßen eine Ausnahme, weil sie kein Tanz im eigentlichen Sinn ist, sondern eine Art ruhiges Intermezzo. Die Cinq pièces dans le style ancien pour piano, op. 9 wurden im Rahmen des ersten, durch die Société Nationale de Musique organisierten Konzerts, am 17. November 1971 in der Salle Pleyel in Paris öffentlich aufgeführt.
Das bereits erwähnte Klavierquintett Es-Dur, op. 1 von Marie-Alexis de Castillon wurde 1865 veröffentlicht und am 10. März 1870 in der Salle Érard von der Société Schumann uraufgeführt. Darin tanzen zwei
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Marie-Alexis de Castillon Cinq pièces dans le style ancien pour piano
Marie-Alexis de Castillon
Klavierquintett Es-Dur, op. 1
Titelseite der „Cinq pièces dans le style ancien pour piano“ von Alexis de Castillon mit der Widmung
„A Madame La Marquise d’Angosse.“
Violinen, eine Viola, ein Violoncello und das hinzutretende Klavier einen ausgewogenen Reigen, wobei das Klavier, vor allem zu Beginn des eröffnenden Allegro, eine pulsierende Basis für die Streicher bildet, wenn diese ihre Themen vorstellen und variieren. Das Klavier emanzipiert sich jedoch von dieser bloß begleitenden Funktion, wodurch ein ausgewogener Reigen der Instrumente entsteht. Der Charakter des Stücks wechselt im Laufe seiner vier Sätze mehrfach zwischen romantisch verträumter, mitunter verspielter sowie melancholischer und dramatischer Energie. Es erinnert nicht zufällig an ein weiteres Stück des heutigen Abends, an Robert Schumanns op. 44, dem eine prägende, manchmal gar modellhafte Rolle in der Entstehung dieses Stücks de Castillons zugeschrieben wird.
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„ROBERTS LIEBE BEGLÜCKT MICH UNENDLICH.“
Clara Schumann wurde 1819 in Leipzig geboren und war von 1840 bis zu dessen Tod mit Robert Schumann verheiratet. Lange Zeit blieben ihre eigenen Aktivitäten als Pianistin, Komponistin, Klavierpädagogin und Herausgeberin unbeachtet. Mittlerweile sind jedoch fast alle ihre überlieferten Kompositionen verfügbar. Noch in ihrer Jugend trat sie vor Johann Wolfgang von Goethe auf, lernte Niccolò Paganini kennen und schloss Freundschaft mit Franz Liszt, mit dem sie auch gemeinsam musizierte. Förderung als Pianistin und Komponistin erhielt sie außerdem von Frédéric Chopin, mit dem sie Kompositionen austauschte und Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit 18 Jahren wurde sie durch Kaiser Ferdinand I. von Österreich zur kaiserlich-königlichen Kammer-Virtuosin ernannt.
Titelseite der „Trois Romances sans paroles“ von Clara Schumann
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Clara Schumann: Komponistin, Ehefrau und Muse
Clara Schumanns romantische Beziehung zu ihrem späteren Ehemann Robert Schumann begann 1835, wurde durch den Widerstand ihres Vaters jedoch zunächst auf eine harte Probe gestellt. Trotzdem konnte sie bis zur heimlichen Verlobung 1837 den Kontakt zu Robert Schumann aufrechterhalten. Die Anerkennung ihrer Verlobung erwirkte das Paar 1839 in einem Gerichtsverfahren. Unmittelbar davor,
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Clara Schumann: Komponistin, Ehefrau und Muse
Clara und Robert Schumann, Daguerreotypie von Johann Anton Völlner, 1850
Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur
womöglich auch noch über dieses Gerichtsurteil hinaus, entstand Clara Schumanns Trois Romances pour le piano, op. 11. Wie es um ihre Gefühle für Robert Schumann, dem sie dieses Stück widmete, stand, bezeugt ein Tagebucheintrag aus dem September 1839: „Roberts Liebe beglückt mich unendlich. Ein Gedanke beunruhigt mich zuweilen, der, ob ich es auch vermögen werde, Robert zu fesseln! […] Meine größte Sorge ist seine Gesundheit! Sollte ich den Schmerz erfahren müssen, ihn zu verlieren – ich wüßte nicht, ob ich den Mut hätte, noch zu leben.“ Doch ebenso stellte sie für sich klar, ihre künstlerische Tätigkeit nicht niederlegen zu wollen: „Jetzt trachte ich auch darnach, so viel als möglich mit der Künstlerin die Hausfrau zu vereinen. […] Meine Kunst lasse ich nicht liegen, ich müßte mir Vorwürfe machen.“ Ihre Liebe, aber auch die angesprochenen Sorgen, sind in der dreiteiligen Klavierkomposition hör- und spürbar. Romantische, lebendige Läufe, die sich intensivieren und in den nächsten dramatischen Abschnitt führen, um sich gleich danach wieder zart aufzulösen, scheinen das emotionale Auf und Ab der Jahre vor der Eheschließung musikalisch festzuhalten.
„EIN WERK
VOLL
KRAFT UND FRISCHE!“ WIDMUNG UND WERTSCHÄTZUNG IN INNOVATIVER BESETZUNG
1810 in Zwickau geboren, zählt Robert Schumann zu den bekanntesten Komponisten des romantischen 19. Jahrhunderts. Zunächst ganz seinem eigentlichen Instrument, dem Klavier, ergeben, wandte er sich später auch dem Lied, der Orchester- und Kammermusik und mit Genoveva sogar der Oper zu. Da er auch literarisch hochbegabt war, verstand er sich selbst als Tondichter.
Zwei Jahre nach seiner Heirat mit Clara Schumann entstand im Herbst 1842 das ihr gewidmete Klavierquintett Es-Dur, op. 44, das zu einem der populärsten Werke dieser Gattung avancierte. Die zur Zeit seiner Entstehung noch ungewöhnliche Besetzung, bestehend aus Klavier und Streichquartett, konnte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts als eigenständige Gattung etablieren und wurde von Komponisten wie Johannes Brahms, Antonín Dvořák, César Franck sowie Alexis de Castillon mit weiteren Meisterwerken bedient.
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Titelseite des Quintetts für Pianoforte von Robert Schumann mit der Widmung
„Clara Schumann zugeeignet von Robert Schumann“, ca. 1844
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Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur
Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur
Ursprünglich war das Stück der Großherzogin Maria Pulowna von Sachsen-Weimar zugedacht. Die Widmung wurde aber schließlich Robert Schumanns Ehefrau Clara zuteil. Diese wirkte auch als Pianistin bei der öffentlichen Uraufführung am 8. Jänner 1843 im Leipziger Gewandhaus mit. Bereits in der Entstehungszeit des Stücks gab Clara Schumann ihrer Vorfreude auf die Darbietung des neuen Werks in das Ehetagebuch beredten Ausdruck: „Er hat ziemlich ein Quintett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint –ein Werk voll Kraft und Frische! – Ich hoffe sehr, es diesen Winter noch öffentlich hier zu spielen.“ Als Krönung und Untermauerung der Widmung an seine Ehefrau äußerte Robert Schumann im März 1843 den Wunsch an seinen Verleger R. Härtel, das Quintett erst zum Geburtstag seiner Frau am 13. September zu veröffentlichen, obwohl das Werk zu diesem Zeitpunkt an sich bereits fertig vorlag.
An manchen Stellen erinnert das Quintett eher an ein Klavierkonzert mit Streichern als an ein instrumental ausgewogenes kammermusikalisches Stück. Dies weist auf eine ebenfalls tief in der Komposition angelegte Widmung an die erfolgreiche Pianistin Clara Schumann hin.
Das gleich zu Beginn von allen Instrumenten energisch eingeführte erste Thema dominiert den ersten Satz. In modo d‘una Marcia ist der schwermütige zweite Satz überschrieben, der aufgrund seiner vorherrschenden Tonart c-Moll und seines langsamen Marschrhythmus an einen Trauermarsch erinnert. Für Aufhellung sorgt eine kurze Idylle in C-Dur, umso dramatischer dann der Ausbruch, der auf die Rückkehr des Trauermarsches folgt. Die düstere Stimmung, in der dieser Satz ausklingt, wird durch das virtuose Scherzo überwunden, das von zwei recht gegensätzlichen Trios unterbrochen wird, deren Reihenfolge Schumann übrigens auf einen Rat von Mendelssohn hin austauschte. Tänzerisch beginnt das Finale, allerdings in Moll. Die Wendung zum helleren Dur zögert Schumann ungewöhnlich lang hinaus, um das Werk mit einer Doppelfuge über die Hauptthemen des Finales und des ersten Satzes zu einem überschwänglichen Abschluss zu bringen.
Miriam Lisa Ljubijankic
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Lise de la Salle
Klavier
Eine mehr als 15-jährige Karriere, preisgekrönte Aufnahmen, internationale Konzertauftritte – Lise de la Salle hat sich als eine der aufregendsten jungen Künstlerinnen der Gegenwart und als Musikerin von großer Sensibilität und Reife etabliert. Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 zählten ihre Debüts in der Pariser Philharmonie mit dem Orchestre de Paris und in Neuseeland mit dem Auckland Philharmonia Orchestra sowie Auftritte mit dem BBC und dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Singapore, dem Houston, dem Dallas, dem St. Louis und dem Atlanta Symphony Orchestra.
Sie tritt weltweit mit führenden Orchestern auf – von den USA (Chicago, Boston, Detroit, Los Angeles, Philadelphia) über Großbritannien (London Symphony, Philharmonia und Royal Philharmonic Orchestra), Deutschland (Deutsches Symphonie-Orchester und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Münchner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, WDR und hr-Sinfonieorchester), Frankreich (Orchestre National de France und Lyon) und Italien (Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Filarmonica della Scala, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI) bis Asien (NHK, Singapore und Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra) – und gastiert in den renommiertesten Konzertsälen vom Musikverein Wien über die Wigmore und Royal Festival Hall in London bis zur Hollywood Bowl in Los Angeles. 2014 war sie die erste Artist in Residence der Zürcher Oper und trat im Lincoln Center in New York City mit den Wiener Symphonikern auf.
Lise de la Salle studierte am Pariser Konservatorium und gab mit 13 Jahren ihr Konzertdebüt mit Beethovens 2. Klavierkonzert in Avignon sowie ihr Pariser Recital-Debüt im Louvre, bevor sie mit dem Orchestre national d’Île-de-France und Haydns Klavierkonzert D-Dur auf Tournee ging. 2004 gewann sie die Young Concert Artists Auditions in New York, woraufhin ihre Debüts in New York City und Washington, D.C. folgten.
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Biographie
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Quatuor Hermès
Gegründet hat sich das Ensemble 2008 in Lyon beim Studium mit Mitgliedern des Quatuor Ravel. Begegnungen mit dem Quatuor Ysaÿe und dem Artemis Quartett sowie mit Eberhardt Feltz in Berlin waren prägend für das Quatuor Hermès. Später wurde auch Alfred Brendel, mit dem das Ensemble bis heute regelmäßig arbeitet, eine unschätzbare Quelle der Inspiration. Offen für alle Repertoires, teilte das Quar tett die Bühne mit namhaften Musiker*innen wie Yo-Yo Ma, Gregor Sigl, Nicholas Angelich, Pavel Kolesnikov, Kim Kashkashian, Anne Gastinel oder auch dem Quatuor Ébène und dem Auryn Quartett. Die Carnegie Hall in New York City, die Verbotene Stadt in Peking und die Wigmore Hall in London zählen zu seinen Auftrittsorten, aber auch Festivals wie Radio France Occitanie Montpellier, das Festival La Folle Journée de Nantes und Tokyo, das Kammermusikfestival Trame Sonore in Mantua, die Festivals von Deauville und La Roque d‘Anthéron, der
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Biographie
Heidelberger Frühling, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Cheltenham Music Festival, Printemps Musical des Alizés in Marokko und das Wonderfeel-Festival in den Niederlanden. Als Gewinner zahlreicher erster Preise, insbesondere beim Concours de Genève und bei den Young Concert Artists Auditions in New York City, wird das Quatuor Hermès von der Fondation Banque Populaire und der Singer-Polignac-Stiftung in Paris unterstützt. Von 2012 bis 2016 war es Quar tet in Residence der Queen Elisabeth Music Chapel in Brüssel. Seine jüngste CD-Aufnahme mit Quartetten von Franz Schubert gewann den Choc de Classica und wurde im Bayerischen Rundfunk zum Album der Woche gekürt. Elise Liu spielt eine Geige von Carlo Tononi aus dem Jahr 1730, die ihr von Talents & Violon’celles zur Verfügung gestellt wird. Omer Bouchez spielt eine Violine von Joseph Gagliano (1796), eine Leihgabe der Mécénat Musical Société Générale.
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Biographie
ab 200 jahre
#antonbruckner2024
anton-bruckner-2024.at
MO 1 JÄN
Eröffnungskonzert mit dem Bruckner Orchester Linz
A. Bruckner: Scherzi aus der ‚Annullierten‘ und ‚Neunten‘ u. a.
DI 10 SEP 19:30 GROSSER
Übersteigern – Bruckners
,Achte‘ im Originalklang
DO 12 SEP 19:30
JORDI SAVALL & LE CONCERT DES NATIONS
Experimentieren– Bruckners
,Annullierte‘ im Originalklang
FR 4 OKT 19:30
KENT NAGANO & CONCERTO KÖLN
Verklären – Bruckners
,Vierte‘ im Originalklang
19 Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at
HIGHLIGHTS BRUCKNER-JAHR 2024
NEUJAHRSKONZERT
17:00 GROSSER SAAL
Markus Poschner | Dirigent
PHILIPPE HERREWEGHE & ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES
SAAL
Philippe Herreweghe | Dirigent
GROSSER SAAL
Jordi Savall | Dirigent
GROSSER SAAL
Kent Nagano | Dirigent
MUSIKFREUNDE.
Die Musik bereichert unser Leben. Sie schenkt uns unvergessliche Momente. Daher unterstützen wir gerne die „Stars von morgen“ im Brucknerhaus Linz.
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VORSCHAU : Internationales Brucknerfest Linz 2023
Schumann Quartett
Die Musikmäzenin Elizabeth Sprague Coolidge
Samstag, 7. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Mttlerer Saal, Brucknerhaus Linz
Werke von Sergei Prokofjew, Leó Weiner, Béla Bartók
Erik Schumann | Violine
Ken Schumann | Violine
Veit Hertenstein | Viola
Mark Schumann | Violoncello
Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerfest.at
Herausgeberin: Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
CEO: Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz; Dr. Rainer Stadler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA
Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte: Mag. Jan David Schmitz
Redaktion: Peter Blaha | Der Text von Miriam Lisa Ljubijankic ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft.
Biographien: Romana Gillesberger | Lektorat: Celia Ritzberger, Romana Gillesberger | Gestaltung: Pamela Stieger, Anett Lysann Kraml, Lukas Eckerstorfer | Abbildungen: L. Borges/Sony Classical (S. 2 [2. v. o.]), M. Borggreve (S. 2 [1. v. o.]), M. Hendryckx (S. 19 [2. v. o.]), H. Hoffmann (S. 2 [3. v. o.] & S. 22), D. Ignaszewski (S. 19 [3. v. o.]), L. Kaneko (S. 16–17), P. Porter (S. 15), privat (S. 8, 9 & 12), Robert-Schumann-Haus Zwickau (S. 10), Shutterstock (S. 1 & 2), S. Veranes (S. 19 [4. v. o.]), V. Weihbold (S. 19 [1. v. o.]), O. Wuttudal (S. 2 [4. v. o.])
Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten
LIVA – Ein Mitglied der Unternehmensgruppe Stadt Linz
HAMMERKOPF
Mit unserer eigenen Hammerkopfproduktion entfesseln wir das volle tonliche Spektrum unserer Flügel und Klaviere –eine Kunst, die Leidenschaft, Erfahrung und Disziplin erfordert. www.bechstein-linz.de
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100% VEGAN PRODUZIERT.
Eine Tochter der Linz Textil Gruppe www.vossen.com