Abschlusskonzert
11. OKTOBER 2023 INTERNATIONALES BRUCKNERFEST LINZ 2023KOMMENDE HIGHLIGHTS
SAISON 2023/24
SO 12 NOV 18:00
GROSSER SAAL
SO 3 DEZ 11:00
ANNE TERESA DE KEERSMAEKER, JEAN-GUIHEN
QUEYRAS, ROSAS
Johann Sebastian Bachs sechs Cellosuiten in einer Symbiose aus Tanz und Musik
MICHAEL ALEXANDER WILLENS & KÖLNER AKADEMIE
Tanzcharaktere
Eine Matinée mit Werken von JeanFéry Rebel, Carl Philipp Emanuel Bach und Ludwig van Beethoven
DI 12 DEZ 19:30
GROSSER SAAL
SO 31 DEZ 19:30
GROSSER SAAL
ALEVTINA IOFFE & UNGAR. NATIONALPHILHARMONIE
Alexander Malofeev spielt Liszt und Chopin, dazu Suiten aus den Balletten Romeo und Julia und Der wunderbare Mandarin
DAS GROSSE
SILVESTERKONZERT mit dem Operettenklassiker Der Vogelhändler von Carl Zeller
Zusätzlich am 5. Jänner im beliebten Varieté-Format!
+43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at
Han-Na Chang & Bruckner Orchester Linz
Festliches Abschlusskonzert mit Werken von Lili Boulanger und Ethel Smyth
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 19:30 Uhr Stiftsbasilika St. Florian
4. Konzert im 4-Kirchen-AbonnementProgramm
Lili Boulanger (1893–1918)
Psalm 130 („Du fond de l’abîme“) für zwei Soli, gemischten Chor und Orchester (1914–17)
Ethel Smyth (1858–1944)
Messe D-Dur für vier Soli, gemischten Chor und Orchester (1891)
I Kyrie eleison
II Credo
III Sanctus
IV Benedictus
V Agnus Dei
VI Gloria Konzertende ca. 21:00
Besetzung
Christina Landshamer | Sopran
Florence Losseau | Mezzosopran
Martin Mitterrutzner | Tenor
David Steffens | Bass
Bachchor Salzburg
Michael Schneider | Einstudierung
Bruckner Orchester Linz
Han-Na Chang | Dirigentin
Ein Radiomitschnitt des Konzerts ist am Freitag, 10. November, um 20:00 Uhr auf Ö1 in der Sendereihe Das Ö1 Konzert zu hören.
Gotteslob aus Frauenhänden
KLAGELAUTE MIT EPISCHER KRAFT
In Frankreich war die Rolle des exzentrischen Komponistengenies durch Hector Berlioz vorgebildet – und genauso stark männlich konnotiert wie überall sonst in Europa. Dennoch gelang es an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert immerhin schon einer Handvoll Musik schaffender Frauen, sich Gehör zu verschaffen. Ihrer sechs Jahre älteren Schwester Nadia, die später vor allem als einflussreiche Kompositionslehrerin und Dirigentin tätig war, galt Lili Boulanger jedenfalls als „erste Komponistin überhaupt“. 1893 in Paris geboren, war Lili Boulanger musisch ausnehmend begabt, aber von Kindheit an leidend und ist mit nicht einmal 25 Jahren verstorben. In ihren etwa 40, zum Teil wie in fieberhafter Eile geschaffenen Werken zeigt sie die zu jener Zeit unvermeidlichen Einflüsse Wagners, der italienischen Oper, des Symbolismus und des mit exotischen Anklängen versehenen Impressionismus. Darüber hinaus jedoch konnte sie gerade in den bei ihr dominierenden Vokalstücken zu einem eindringlichen eigenen Stil finden, der in manchen Elementen auf Musik von Arthur Honegger oder Francis Poulenc vorausweist: Anklänge von der Gregorianik bis hin zur Polytonalität (in ihrer letzten Komposition Pie Jesu, 1918) tragen dazu bei, die zumeist biblischen oder liturgischen Texte durch ungewöhnliche Besetzungen in neuartigen, vielfach dunkel schattierten Farben und Wendungen auszuleuchten. Mit 19 Jahren gewann sie als erste Frau in der Geschichte des Wettbewerbs den renommierten Rom-Preis des Pariser Conservatoire für ihre Kantate Faust et Hélène, die auch Claude Debussys Beifall fand. Zu Lili Boulangers bedeutendsten Kompositionen zählen jedenfalls drei große
Psalmenvertonungen aus ihren letzten Lebensjahren. Der 1914 in Rom begonnene, während des Ersten Weltkriegs entstandene 130. Psalm „Du fond de l’abîme“ (De profundis) für Soli, Chor, großes Orchester und Orgel entfaltet mit sonorer Düsternis, aus der Tiefe aufsteigenden Klagelauten und herben Schmerzenseruptionen besondere epische Kraft.
EKSTATISCHER ÜBERSCHWANG
Im Vergleich zur zarten, hinfälligen Lili Boulanger war ihre 35 Jahre ältere englische Kollegin Ethel Smyth in Konstitution und Charakter aus wesentlich robusterem Holz geschnitzt, woraus selbstverständlich keinesfalls folgt, ihre Musik wäre deshalb weniger sensibel gewesen. Aber ihre Herkunft und ihre Erziehung machten es Ethel Smyth früh klar, dass sie würde zu kämpfen haben, wollte sie ihre musikalischen Träume verwirklichen – und sie war bereit, diesen Kampf zu fechten: als Komponistin, Dirigentin und ganz allgemein als Frauenrechtlerin. Sie kam 1858 in der Grafschaft Kent als viertes von acht Kindern eines Generalmajors der Royal Artillery und dessen zum Teil in Paris aufgewachsenen, kunstsinnigen Frau zur Welt. Für Angehörige der oberen Mittelschicht war die Musik als Broterwerb wenn nicht überhaupt, so doch jedenfalls für Mädchen ausgeschlossen. Dass jedoch eine der deutschen Gouvernanten, die im Dienste der Familie Smyth standen, ein Klavierstudium am Leipziger Konservatorium abgeschlossen hatte, traf sich mit Ethel Smyths sich rasch entwickelnden musikalischen Interessen. Die Werke Beethovens, Schuberts, Schumanns und anderer Komponisten weckten in ihr den Wunsch, gleichfalls in Leipzig zu studieren – und zwar nicht einfach Klavier, sondern die Männerdomäne Komposition. Der Vater war strikt dagegen, Ethels Willenserklärungen wurden als Renitenz eingestuft und die Unzähmbare in ein Mädcheninternat gesteckt, um sie zu disziplinieren. Erst als zwei ältere Schwestern standesgemäße Ehen eingegangen waren, wurde sie zurückgeholt, um bei der Erziehung der jüngeren Schwestern eine Rolle zu übernehmen. Auch der kurze Unterricht, den sie beim Komponisten Alexander Ewing erhielt, der ihr Talent sofort erkannt hatte und sie mit Wagners Werken bekannt machte, war ihrem Vater ein Dorn im Auge, obwohl Ewing ein Militäroffizier war wie er selbst. Ethel Smyth musste drastische Mittel anwenden: Hungerstreik, striktes Schweigen und die Verweigerung aller gesellschaftlichen Ereignisse vom Kirchgang bis zum Ballbesuch. Damit war sie als junge Dame ihres Ranges ohnehin nicht existent und schließlich gab der Vater nach: 1877 durfte sie nach Leipzig – und es musste auch Leipzig sein, denn etwa am Berliner Konservatorium war Frauen die Aufnahme in die Kompositionsklasse
damals noch verwehrt. Vom eher sporadisch-unsystematischen Unterricht bei Carl Reinecke war sie aber bald enttäuscht und bildete sich lieber privat weiter. Bekanntschaften etwa mit Engelbert Röntgen, dem Konzertmeister des Gewandhausorchesters, und vor allem mit Heinrich und Elisabeth von Herzogenberg öffneten ihr viele Türen. Heinrich gab ihr Privatstunden, mit Elisabeth von Herzogenberg hatte Ethel sogar eine Liebesbeziehung, die erste in einer langen, fast ausschließlich weiblichen Reihe. Im Hause Herzogenberg lernte Ethel Smyth Größen wie Clara Schumann und Johannes Brahms kennen, Anton Rubinstein, Edvard Grieg und viele andere. Bei einem Florenzaufenthalt mit Elisabeths Schwester Julia und deren Mann, dem Literaten Henry Bennet Brewster, kam es kurze Zeit zu einer schwierigen Dreiecksbeziehung, doch Brewster sollte als ihr
Eine starke Kämpferin
Librettist überdauern: Die Texte zu ihren ersten drei Opern Fantasio (Weimar 1898), Der Wald (Berlin 1902; an der Metropolitan Opera 1903 als erste Oper einer Komponistin herausgebracht) und The Wreckers (Leipzig 1906) entstanden in Zusammenarbeit mit ihm. Bruno Walter wusste von seiner ersten Begegnung mit Ethel Smyth so zu berichten: „Vor mir erschien eine hagere, etwa achtundvierzig Jahre alte Engländerin in farblosem sackartigen Gewand und erklärte mir, sie habe früher in Leipzig studiert, Brahms sei für ihre Kammermusik interessiert gewesen, ihre Oper ‚Der Wald‘ hätte ihre Aufführung in Dresden gehabt und nun sei sie hier, um uns in Wien mit ihrer letzten Oper nach [Brewsters] ‚Les Naufrageurs‘ [‚The Wreckers‘] bekannt zu machen. Ich sah unserer Zusammenkunft mit peinlichem Vorgefühl entgegen, aber noch hatte sie nicht zehn Minuten gespielt und mit unschöner Stimme dazu gesungen, als ich sie unterbrach, um zu [Gustav] Mahler hinüberzustürzen und ihn zu beschwören, mit mir zu kommen –mir spiele die Engländerin ihr Werk vor und sie sei ein wirklicher Komponist […] als wir uns trennten, stand ich völlig im Bann des Gehörten und ihrer Person.“
Erst nach Brewsters Tod und Ansporn durch den Schriftsteller Hermann Bahr und dessen Frau, der Sopranistin Anna Bahr-Mildenburg, schloss sich Ethel Smyth den britischen Suffragetten an, also jener militanten Bewegung, die den Frauen im Zuge allgemeiner Emanzipationsbestrebungen auch das Wahlrecht erkämpfen wollte. Sie komponierte den March of the Women, der sich rasch als Suffragettenhymne etablierte. Sie organisierte Aufführungen mit großen Chören, feierte die Haftentlassung jener Frauen, die bei Demonstrationen arretiert worden waren und saß selbst einige Wochen im Gefängnis, weil sie bei einer Kundgebung in London ein Fenster der Wohnung des Kolonialstaatssekretärs mit einem Stein eingeschlagen hatte: Zum ersten und letzten Mal in ihrem Leben, schrieb Ethel Smyth in ihren Memoiren, habe sie sich da in guter Gesellschaft befunden. Ihr langjähriger Freund und Förderer, der Dirigent Sir Thomas Beecham, berichtet von seinem Besuch bei ihr in Haft, dass die Suffragetten auf Hofgang singend im Kreis marschiert seien und Ethel Smyth sie von einem Fenster aus mit einer Zahnbürste dirigiert habe.
Zu ihrer Arbeit gehörte auch, sich für die Zulassung von Musikerinnen in professionelle Orchester einzusetzen. Dass sie ab 1913 mit zunehmendem Gehörverlust zu kämpfen hatte, brachte ihre Kompositionstätigkeit keineswegs zum Erliegen: Ihr March of the Women sollte dann in die Ouvertüre zu ihrer vierten Oper eingehen, The Boatswain’s Mate, die 1916 in London auf die Bühne kam: Der Erste Weltkrieg hatte sämtliche Aufführungsmöglichkeiten in Deutschland zunichtegemacht. Ethel Smyth war im Krieg freiwillig als Röntgenassistentin in Italien und Frankreich tätig und meldete sich auch danach noch mit großformatigen Werken zu Wort, etwa der Oper Entente Cordiale (Bristol 1926) und der Vokalsinfonie The Prison (1931), die auf Texten Brewsters basierte. Ihre letzten Lebensjahre wurden beherrscht von ihrer Liebe zur 24 Jahre jüngeren Schriftstellerin Virginia Woolf, der sie fast täglich schrieb: Woolf konnte diese Liebe zwar nicht erwidern, erkannte aber voller Hochachtung Ethel Smyths meisterhaften Schreibstil an. 1944 starb sie 86-jährig an einer Lungenentzündung.
Ihre groß angelegte Messe D-Dur entstand als künstlerischer Ausweg aus den relativ schwierigen 1880er-Jahren, also der Zeit zwischen den mittlerweile etwas abgekühlten Beziehungen zu den deutschen Freund*innen der Studienzeit und dem noch nicht erfolgten Durchbruch als Komponistin. In München hatte sie der Dirigent Hermann Levi neuerlich auf Wagners Musik verwiesen und von Beethovens Missa solemnis war Ethel Smyth schwer beeindruckt. Doch darüber hinaus kam sie über die Freundschaft und hoffnungslose Liebe zu Lady Pauline Trevelyan, die einer englisch-irischen, streng katholischen Familie entstammte, neu mit Fragen des Glaubens und der Konfession in Verbindung. „Als ich jung war“, schrieb sie später, „stand ich – wie wir alle – im Bann der OxfordBewegung [die das Katholische im Anglikanismus zu betonen versuchte, Anm.], ich war hochanglikanisch, und als später der Glaube verflog, hatte dieser Aspekt des Anglikanismus niemals seinen Einfluss auf meine Phantasie verloren [...] Um die Geschichte dieser Phase tiefsten Glaubens – Glauben im strengsten Sinne des Wortes – abzurunden, sollte ich sagen, dass ich in diesem und dem darauffolgenden Jahr eine Messe
komponierte [...] Alles, was in meinem Herzen war, legte ich in dieses Werk, aber kaum war es vollendet, wich der orthodoxe Glaube merkwürdigerweise von mir, um niemals zurückzukehren [...] Wer soll den göttlichen Plan ermessen? Nur das will ich sagen: in keinem Abschnitt meines Lebens fühlte ich mich vernünftiger, weiser und der Wahrheit näher. Niemals war mir diese Phase – im Vergleich zu anderen, die darauf folgten – überreizt, unnatürlich oder hysterisch erschienen, es war einfach eine religiöse Erfahrung, die in meinem Fall nicht von Dauer sein konnte.“
Die Arbeit an dem Werk fand zum Großteil an der Côte d’Azur statt, wo Ethel Smyth Gast bei Eugénie de Montijo auf dem Cap Martin bei Monaco und auf deren Yacht war. Eugénie, die Witwe des letzten französischen Kaisers Napoleon III., sorgte auch dafür, dass Ethel Smyth ihre Messe keiner Geringeren als Queen Victoria auf Schloss Balmoral vorstellen konnte – allein am Klavier, singend, spielend, die Orchestereffekte simulierend, eine „geräuschvolle Angelegenheit in einem kleinen Raum“, wie Ethel Smyth es beschrieb, welche aber auf geneigte königliche Ohren stieß. Das ebnete der Messe den Weg zur Royal Choral Society, zumal Eugénie de Montijo nicht nur die Kosten der Drucklegung übernahm, sondern auch die Uraufführung im Jänner 1893 (sieben Monate vor der Geburt Lili Boulangers) in Riesenbesetzung unter Sir Joseph Barnby in der Royal Albert Hall besuchte, obwohl sie sonst kaum mehr in Gesellschaft erschien: ein zusätzlicher Publicity-Effekt für das Ereignis, bei dem das Werk von 12.000 Zuhörer*innen begeistert aufgenommen wurde – um dann wieder auf Jahrzehnte in der Versenkung zu verschwinden.
Stilistisch fällt der Rückgriff auf verschiedenste historische Satzmodelle und deren souverän gehandhabte Kombinationen auf, wobei das Vorbild von Beethovens Missa solemnis durchschimmert: Von der barocken Fuge, ja sogar von Erinnerungen an den Gregorianischen Choral bis hinein in die Harmonik des 19. Jahrhunderts, von der massiven Wirkung von Chor (an manchen Stellen 8-stimmig) und Orchester bis zu intimen Partien der Solostimmen mit subtiler Begleitung reicht die in der Ausführung anspruchsvolle Palette, die Ethel
Seit dem 28. Juni 2022 wird Ethel Smyth mit einer Gedenktafel in der Leipziger Salomonstraße 19, wo sie während ihres Aufenthaltes wohnte, geehrt.
Die Gedenktafel wurde von der Leipziger Gestalterin Ina HenkelGraneist entworfen.
Smyth für ihr sakrales Monumentalfresko in Tönen nützt. Wenn der Dirigent Barnby nach der Generalprobe von einer „eisernen Strenge“ sprach, die die immer wieder überschwängliche Musik durchziehe, dann war damit nicht zuletzt auch das Tempo gemeint: Ethel Smyth strukturiert es vielfach über klare mathematische Verhältnisse und erreicht dadurch auch über Abschnitte ganz verschiedenen Klangcharakters hinweg große Geschlossenheit und Stringenz. Die Satzfolge entspricht dem Ordinarium (Kyrie – Gloria – Credo – Sanctus –Benedictus – Agnus Dei) und ist in der Originalausgabe auch so gedruckt, doch wünscht die Komponistin in einem kurzen Vorwort, das Gloria gleichsam als Finale erst am Ende zu spielen: Das sichert ihrer Messe im Konzertsaal einen fulminanten Abschluss und entspricht zudem anglikanischer liturgischer Praxis.
Eine der Stärken der Messe liegt in der unmittelbaren Verständlichkeit von Ethel Smyths Tonsprache: Wer den Text verfolgt, wird sich jeweils im Nu in die entsprechenden Szenen und Stimmungen versetzt fühlen und auch das Demütige ebenso spontan begreifen wie das Ekstatische der Musik, das stellenweise enorme Wirkung macht – wie als Lobgesangsausbrüche der himmlischen Heerscharen vor der Erhabenheit der göttlichen Majestät. Dazu gehört auch die ungewöhnliche Verwendung von zusätzlichem Schlagwerk wie Becken und kleiner Trommel, die eine Besonderheit der Messe darstellen. Der oft nur nachgeplapperte Vorwurf der „Weltlichkeit“, den das Werk ebenso zu hören bekam, ist hier genauso absurd wie beim nur 19 Jahre früher uraufgeführten Requiem Giuseppe Verdis: Gewiss, Verdi formt den durchwegs wortdeutlich komponierten Text mit dem sicheren Gespür des erfahrenen Opernkomponisten zu einem veritablen Seelendrama – aber das ist nicht nur Ausdruck seiner kirchen- und glaubenskritischen Haltung, sondern erfolgt zugleich musikalisch auf der Höhe seiner Zeit, genau wie zuvor in Renaissance, Barock oder Klassik. Und auch Ethel Smyth wendet für ihre Messe alles an, was ihr an der Kunst ihrer Zeit zur Verfügung steht – und vielleicht lässt gerade der stellenweise ekstatische Überschwang ihrer Musik auf im Hintergrund schwelende Glaubenszweifel schließen, die damit erst recht hinweggewischt werden sollten. Jedenfalls versuchte erst der
konservative, ja antimoderne Cäcilianismus des 19. Jahrhunderts alles Zeitgenössische aus der Kirche zu verbannen und den alten Palestrina-Stil als den einzig frommen Weg musikalischen Gotteslobs zu propagieren.
Mit typischer Ironie hat Ethel Smyth einmal festgestellt: „Weil ich meine eigenen Opern dirigiert habe und Hirtenhunde liebe; weil ich ganz allgemein gerne Tweed trage und manchmal, bei Nachmittagskonzerten im Winter, auch darin dirigiert habe; weil ich eine militante Suffragette war und die Gelegenheit ergriffen habe, vom Fenster meiner Zelle im HollowayGefängnis aus den Takt des ‚March oft he Women‘ mit einer Zahnbürste zu schlagen; weil ich Bücher geschrieben und Reden gehalten habe, im Rundfunk zu hören war und ich mich nicht immer darum kümmere, dass mein Hut gerade sitzt; aus diesen und anderen ebenso relevanten Gründen bin ich in gewisser Weise bekannt.“
Die Messe D-Dur belegt, dass Ethel Smyth es verdient hat, mehr als nur „in gewisser Weise bekannt“ zu sein.
Walter WeidringerGesangstexte
Lili Boulanger
Psalm 130 („Du fond de l’abîme“)
Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir:
Mein Herr, höre doch meine Stimme! Lass deine Ohren achten auf mein Flehen um Gnade. Würdest du, Herr, die Sünden beachten, mein Herr, wer könnte bestehn?
Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf meinen Herrn
mehr als Wächter auf den Morgen, ja, mehr als Wächter auf den Morgen.
Israel, warte auf den Herrn, denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen aus all seinen Sünden.
Einheitsübersetzung der Heilgen Schrift
Ethel Smyth
Messe D-Dur
Kyrie
Kyrie, eleison
Christe, eleison
Kyrie, eleison
Herr, erbarme dich
Christus, erbarme dich
Herr, erbarme dich
Credo
Credo in unum Deum
patrem omnipotentem
factorem coeli et terra
visibilium omnium et invisibilium
Et in unum dominum Jesum Christum
filium Dei unigenitum et ex Patre natum ante omnia saecula
Deum de Deo
lumen de lumine
Deum verum de Deo vero genitum, non factum
consubstantialem patri per quem omnia facta sunt
Qui propter nos homines et propter nostram salutem
descendit de coelis et incarnatus est de Spiritu Sancto
ex Mariae Virgine et homo factus est
Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato
passus et sepultus es Et resurrexit tertia die, secundum scripturas
Et ascendit in coelum
sedet ad dexteram Patris
Et iterum venturus est cum gloria
judicare vivos et mortuos
cujus regni non erit finis
Et in Spiritum Sanctum
Dominum et vivificantem
qui cum Patre filioque procedit
Qui cum patre et filio
simul adoratur et conglorifcatur
Ich glaube an den einen Gott den allmächtigen Vater Schöpfer des Himmels und der Erde aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge Und an den einen Herrn Jesus Christus
Gottes eingeborenen Sohn aus dem Vater geboren vor aller Zeit
Gott von Gott
Licht vom Lichte wahrer Gott vom wahren Gott gezeugt, nicht geschaffen eines Wesen mit dem Vater durch den alles geschaffen ist Er ist für uns Menschen und um unseres Heiles Willen vom Himmel herabgestiegen Und er hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau und Mensch geworden ist Gekreuzigt wurde er sogar für uns unter Pontius Pilatus ist er gestorben und begraben worden Und ist auferstanden am dritten Tage gemäss der Schrift
Er ist aufgefahren in den Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters Er wird wiederkommen mit Herrlichkeit Gericht zu halten über Lebende und Tote und sein Reich wird kein Ende haben
Ich glaube an den Heiligen Geist den Herrn und Lebensspender der vom Vater und vom Sohne ausgeht der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird
qui locutus est per Prophetas
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam
Confiteor unum baptismam
n remissionem peccatorum et exspecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi saeculi. Amen
Sanctus
Sanctus, sanctus, sanctus dominus Deus Sabaoth
Pleni sunt coeli et terra gloria tua
Hosanna in excelsis
Benedictus
Benedictus qui venit in nomine Domini
Hosanna in excelsis
Agnus Dei
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi
miserere nobis
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi
miserere nobis
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi dona nobis pacem
Gloria
Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus
bonae voluntatis
Laudamus te
benedicimus te
adoramus te
glorificamus te
Gratias agimus tibi propter magnum gloriam tuam
Domine Deus
der gesprochen hat durch die Propheten Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche
ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden und erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt. Amen
Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen Himmel und Erde sind erfüllt von deiner Herrlichkeit
Hosanna in der Höhe
Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn
Hosanna in der Höhe
Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt erbarme dich unser
Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt erbarme dich unser.
Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt gib uns Frieden
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen die guten Willens sind
wir loben dich
wir preisen dich
wir beten dich an
wir verherrlichen dich
Wir sagen dir Dank ob deiner grossen Herrlichkeit
Herr und Gott
Rex coelestis
Deus pater omnipotens
Domine Fili unigenite, Jesu Christe
Domine Deus, Agnus Dei, Filius patris
Qui tollis peccata mundi
miserere nobis
Qui tollis peccata mundi
suscipe deprecationem nostram
Qui sedes ad dexteram patris
miserere nobis
Quoniam tu solus sanctus
tu solus dominus
tu solus altissimus, Jesu Christe
Cum sancto spiritu in gloria Dei patris. Amen
König des Himmels
Gott, allmächtiger Vater
Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn
Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters
Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst
erbarme dich unser
Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst
nimm unser Flehen gnädig auf
Der du sitzest zur Rechten des Vaters
erbarme dich unser
Denn du allein bist der Heilige
du allein der Herr
du allein der Höchste, Jesus Christus
Mit dem Heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes. Amen
Christina Landshamer
Die deutsche Sopranistin Christina Landshamer ist eine weltweit gefragte Konzert-, Opern- und Liedsängerin. Ihre Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Alan Gilbert, Marek Janowski, Franz Welser-Möst oder Christian Thielemann führte sie zu großen deutschen Orchestern in Hamburg, Leipzig und Stuttgart sowie zu den Münchner und Berliner Philharmonikern, nach Amsterdam, Zürich, Paris, Rom und Stockholm. In Übersee gastierte sie unter anderem bei der New York Philharmonic sowie beim Pittsburgh und Montreal Symphony Orchestra. Opernengagements brachten sie früh an die Staatsoper Stuttgart, die Opéra du Rhin in Straßburg und die Komische Oper Berlin sowie ans Theater an der Wien und zu den Salzburger Festspielen. Als gefragte Liedsängerin ist Christina Landshamer mit ihrem Klavierpartner Gerold Huber gern gesehener Gast in den Liedzentren von Schwarzenberg bis Tokio.
Florence Losseau Mezzosopran
Für die Partie des Annio in Mozarts La clemenza di Tito am Musiktheater Linz wurde die deutsch-französische Mezzosopranistin Florence Losseau 2020 als beste Nachwuchssängerin mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Die Hauptrolle in Ravels L’heure espagnole führte sie im selben Jahr an die Opéra de Lyon. Weitere Engagements folgten an den Opernhäusern in Köln, Frankfurt am Main und Erfurt, bei den Tiroler Festspielen Erl, den Bregenzer Festspielen, an der Opéra National de Paris, den Staatsopern Hamburg und Stuttgart sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo sie aktuell im Ensemble ist. Bei internationalen Wettbewerben gewann sie Preise wie den Anneliese Rothenberger Preis oder den 3. Preis beim Richard-Strauss-Wettbewerb in München. Florence Losseau studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München und der Theaterakademie August Everding bei Michelle Breedt.
Martin Mitterrutzner
bei Brigitte Fassbaender und war nach Anfängen am Tiroler Landestheater von 2011 bis 2019 Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt. Als Tamino begann er die Spielzeit 2022/23 an der Semperoper Dresden und an der Volksoper Wien. Gastengagements führten ihn ans Theater an der Wien, zum Festival d’Aix-en-Provence, ans Opernhaus Zürich, zu den Salzburger Festspielen sowie an die Bayerische Staatsoper. Er gab Konzerte bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concentus Musicus Wien und dem Montreal Symphony Orchestra. Als Liedsänger war er in der Kölner Philharmonie, der Wigmore Hall in London und bei der Schubertiade in Schwarzenberg zu hören. Die aktuelle Saison führt ihn erneut zum Cleveland Orchestra, nach Wien, Berlin sowie zum NDR Elbphilharmonie Orchester nach Hamburg.
David Steffens Bass
Der deutsche Bass David Steffens, derzeit Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, gastierte im Laufe seiner Karriere an Häusern wie der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, der Deutschen Oper am Rhein, der Semperoper Dresden, am Teatro Real in Madrid, am Pariser Théâtre des Champs-Elysées, an der Opéra National de Lyon, der Opéra national du Rhin in Straßburg, der Dutch National Opera in Amsterdam und an der Volksoper Wien. Als gefragter Konzertsolist musizierte er mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem MDR-Sinfonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Tonkünstler-Orchester, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Danish National Symphony Orchestra sowie dem Montreal Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Zubin Mehta, Cornelius Meister, Ingo Metzmacher, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Sir Simon Rattle und Peter Schneider zusammen.
Bachchor Salzburg
Der herausragende Chor ist regelmäßig bei den Salzburger Festivals sowie auf Bühnen in Österreich und dem europäischen Ausland zu Gast. Dabei singt er unter renommierten Dirigent*innen und mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteumorchester und der Camerata Salzburg, dem ORF Radio-Symphonieorchester (RSO) Wien und dem Bruckner Orchester Linz. Dank seiner variablen Besetzung und stilistischen Flexibilität kann sich der Bachchor Salzburg einem vielfältigen Repertoire widmen, das von der Renaissance bis zu zeitgenössischer Musik reicht. Unter dem Titel Chorage® unterhält er eine eigene Konzertreihe. Die Einstudierung des heutigen Programms lag in Händen von Michael Schneider, der seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung abschloss und als Gast Konzerte mit dem RSO Wien, dem Symphonieorchester Vorarlberg und dem Wiener Singverein leitete.
Bruckner Orchester Linz
Das Bruckner Orchester Linz (BOL) zählt zu den führenden Klangkörpern Mitteleuropas, blickt auf eine mehr als 200-jährige Geschichte zurück und trägt seit 1967 den Namen des Genius loci. Markus Poschner und sein BOL sind einer ureigenen Spielart von Bruckners Musik auf der Spur und lassen diese in einem unverwechselbaren oberösterreichischen Klangdialekt hören, die sich im Konzert und in einer Gesamtaufnahme aller Sinfonien bis zum Bruckner-Jahr 2024 manifestieren wird. Mit Poschner vollzieht das BOL einen Öffnungsprozess, der neue Formate generiert, überraschende Wege findet und für künstlerische Ereignisse sorgt, die bei Publikum und Presse auf große Resonanz stoßen. Zuletzt wurde der Klangkörper in Montreux und in Seoul gefeiert. Das BOL hat seit 2020 eine eigene Konzertreihe im Brucknerhaus Linz. 2020 wurde es beim Österreichischen Musiktheaterpreis als „Bestes Orchester des Jahres“ ausgezeichnet.
Han-Na Chang
Dirigentin
Seit 2017 ist Han-Na Chang künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Trondheim Symfoniorkester in Norwegen und wird von Kritiker*innen und Publikum gleichermaßen für ihre Kunst gelobt, die einen leidenschaftlichen Intellekt, große technische Präzision, Kraft und tiefe Vision miteinander vereint. Im Oktober 2021 gab sie als Einspringerin ihr umjubeltes Debüt am Pult der Symphoniker Hamburg, deren Erste Gastdirigentin sie seit der Spielzeit 2022/23 ist. Als Gastdirigentin arbeitete sie mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem WDR Sinfonieorchester in Köln, den Bamberger und den Wiener Symphonikern, den Sinfonieorchestern von Bern, RAI Torino, Göteborg, Sydney, Detroit, Atlanta, Vancouver, Cincinnati, St. Louis, Seattle, Singapur, Tokio und Toronto, dem Royal Liverpool und dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie mit dem Minnesota Orchestra zusammen. Darüber hinaus gründete sie 2009 das Absolute Classic Festival in Südkorea, das sie bis 2014 leitete.
Han-Na Chang begann ihre Karriere als Cellistin, nachdem sie im Alter von elf Jahren den Grand Prix musical de la Ville de Paris und den Contemporary Music Prize beim fünften Concours Rostropovitch in Paris gewann. Als Solistin musizierte sie mit namhaften Orchestern, darunter die Berliner Philharmoniker, die New York und die Los Angeles Philharmonic, das London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Münchner Philharmoniker, das Philadelphia Orchestra, das Orchestre de Paris, die Filarmonica della Scala, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, The Cleveland Orchestra, das Chicago, das Boston und das San Francisco Symphony Orchestra.
Han-Na Chang zählt Mischa Maisky, Mstislaw Rostropowitsch und Giuseppe Sinopoli zu den einflussreichsten Mentoren während ihrer prägenden Jahre. Parallel zu ihrer Musikerinnenkarriere studierte sie auch Philosophie an der Harvard University.
Dirigent
MO
1 JÄN 17:00
GROSSER SAAL
DI
10 SEP 19:30
GROSSER SAAL
DO
12 SEP 19:30
GROSSER SAAL
FR
4 OKT 19:30
GROSSER SAAL
NEUJAHRSKONZERT
Eröffnungskonzert mit dem Bruckner Orchester Linz
A. Bruckner: Scherzi aus der ‚Annullierten‘ und ‚Neunten‘ u. a.
Übersteigern – Bruckners
,Achte‘ im Originalklang
JORDI SAVALL & LE CONCERT DES NATIONS
Experimentieren– Bruckners
,Annullierte‘ im Originalklang
KENT NAGANO & CONCERTO KÖLN
Verklären – Bruckners
,Vierte‘ im Originalklang
VORSCHAU : Das Große Abonnement in der Saison 2023/24
Marc Albrecht & Tonkünstler-Orchester
Tanz-Szenen
Mittwoch, 15. November 2023, 19:30 Uhr
Großer Saal, Brucknerhaus Linz
Werke von Alexander Borodin, Antonín Dvořák, Igor Strawinski
Benjamin Beilman | Violine
Tonkünstler-Orchester
Marc Albrecht | Dirigent
Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerfest.at
Herausgeberin: Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
CEO: Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz; Dr. Rainer Stadler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA
Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte: Mag. Jan David Schmitz
Redaktion: Peter Blaha | Der Text von Walter Weidringer ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft.
Biographien & Lektorat: Romana Gillesberger | Gestaltung: Anett Lysann Kraml, Lukas Eckerstorfer
Abbildungen: A. Van Aerschot (S. 2 [1. v. o.]), U. Arens (S. 26), M. Baus (S. 27), M. Borggreve (S. 24 & 34), J. Casares (S. 2 [2. v. o.]), V. Goriachev (S. 2 [3. v. o.]), F. Grünschloss (S. 25), A. Hechenberger (S. 28), M. Hendryckx (S. 33 [2. v. o.]), D. Ignaszewski (S. 33 [3. v. o.]), M. Krogvold (S. 31), R. Mittendorfer (S. 2 [4. v. o.]), Shutterstock (S. 1), S. Veranes (S. 33 [4. v. o.]), V. Weihbold (S. 33 [1. v. o.]), R. Winkler (S. 29)
Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten
LIVA – Ein Mitglied der Unternehmensgruppe Stadt Linz
Marc AlbrechtHAMMERKOPF
Mit unserer eigenen Hammerkopfproduktion entfesseln wir das volle tonliche Spektrum unserer Flügel und Klaviere –eine Kunst, die Leidenschaft, Erfahrung und Disziplin erfordert. www.bechstein-linz.de