Brucknerhaus Monatsmagazin April/Mai/Juni 2017 by Brucknerhaus Linz

Brucknerhaus MAGAZIN APRIL / MAI / JUNI 2017

ANNE-SOPHIE MUTTER Eine groĂ&#x;e Geigenvirtuosin zu Gast im Brucknerhaus Daniel Barenboim Der Weltstar gastiert mit den Wiener Philharmonikern Dennis Russell Davies Abschied nach 17 Jahren als Generalmusikdirektor W W W

. B R U C K N E R H A U S . A T

Sehr geehrte

DAMEN UND HERREN! Nun erwacht die Frühlingszeit im Brucknerhaus,

Diese Mischung von Smetanas Moldau bis hin zur

mit vielen herausragenden MusikerInnen, die in

Weltmusik, das Suchen und Spüren von Verbin-

den kommenden Monaten zu Gast sein werden.

dungen, um interkulturelle Brücken zu schlagen,

Wir beginnen im April mit einer wunderbaren Jo-

vom Festival Weltmusik bis hin zur Barockmusik,

hannespassion von Johann Sebastian Bach und

die wir im Monat April präsentieren, zeigen die

mit Marc Minkowski und freuen uns auf abwechs-

ganze Vielschichtigkeit, die das Programm in den

lungsreiche Konzerte im Festival Weltmusik mit

letzten Jahren so geprägt hat.

Angélique Kidjo, Jessie Ann de Angelo und ihrem

Im Juni findet das große Sonderkonzert zum Ab-

lateinamerikanischen Temperament, dem Cha-

schied von Dennis Russell Davies mit Gustav

meleon Orchestra, mit Klezmer-Musik und viel

Mahlers Sinfonie Nr. 3 d-moll statt und wir be-

italienischer Lebensfreude.

danken uns bei ihm und dem Bruckner Orchester

Im Mai kommen mit Anne-Sophie Mutter und Fa-

für die gute Zusammenarbeit.

bio Luisi, den Wiener Philharmonikern mit Daniel

Wir freuen uns auf zahlreiche Besuche von Ih-

Barenboim oder auch mit Denis Matsuev, Rudolf

nen und wünschen jede Menge Lebensfreude in

Buchbinder und den St. Petersburger Philharmo-

den Monaten April bis Juni mit diesen vielen un-

nikern unter der Leitung von Yuri Temirkanov wie-

terschiedlichen Konzerten und KünstlerInnen von

der hervorragende MusikerInnen von Weltformat

Rang und Namen.

zu uns in den schönen Konzertsaal an der Donau. Herzlichst Ihr Prof. Hans-Joachim Frey Künstlerischer Leiter der LIVA

INHALTE April / Mai / Juni 2017

GROSSE KONZERTE

FESTIVAL WELTMUSIK

FRÜHLINGSFESTIVAL

SPRÜHENDE LEBENSFREUDE

MIT RUDOLF BUCHBINDER UND TOBIAS WÖGERER

GEBALLTE EXTRAKLASSE

FESTIVAL NEUE MUSIK

KINDER.JUGEND

JAZZ

GEFEIERTE JUBILÄEN

VIEL SPANNUNG GARANTIERT

FEUERWERK DER KLÄNGE

MUSIKPRALINEN

AUSBLICK SERENADEN

BLICKFANG

VIELSEITIGES POTPOURRI

HIER WIRD’S SOMMER

JAN / FEB / MÄR 2017

INT. BRUCKNERFEST

PROGRAMMÜBERBLICK

KARTENSERVICE

AUSGEWÄHLTE HIGHLIGHTS

APRIL BIS JUNI 2017

KARTEN UND INFO

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GROSSE KONZERTE

Wiener Philharmoniker

GROSSE KONZERTE

04_ Daniel Barenboim

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Apr/Mai/Jun

Fabio Luisi

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SAISON

Anne-Sophie Mutter

ZWEI WELTSTARS ZU GAST IM BRUCKNERHAUS: Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim Das Große Abonnement des Brucknerhauses bietet im Mai die Möglichkeit, zwei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten im Brucknerhaus zu erleben: die Violinistin Anne-Sophie Mutter und den Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim. Daniel Barenboim und die Wiener Philharmoniker Seit frühester Kindheit führt Daniel Barenboim ein Künstlerleben, wie es nur wenigen beschieden ist, und gastiert regelmäßig als Pianist und Dirigent bei den führenden Orchestern der Welt. Nach Chefpositionen in Paris und Chicago ist Maestro Barenboim seit 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, Chefdirigent auf Lebenszeit bei der Staatskapelle Berlin, und mit dem West-Eastern Divan Orchestra führt er regelmäßig MusikerInnen aus Israel und Palästina zusammen. Mit den Wiener Philharmonikern verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, die im Brucknerhaus ihre Fortsetzung im Zyklus Má vlast findet. Die symphonischen Tondichtungen beziehen sich auf Smetanas böhmische Heimat, seine bekannteste und vielleicht beliebteste Melodie zeichnet den Fluss Moldau nach. Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires gebo-

ren. Im Alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Später studierte er bei seinem Vater, der sein einziger Klavierlehrer blieb. Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim beim „Edinburgh Festival“ 1973, wo er Mozarts Don Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig. 2012 wurde Daniel Barenboim mit einem „ECHO Klassik“ für sein Lebenswerk geehrt. Anne-Sophie Mutter, Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich Es war Herbert von Karajan, der Anne-Sophie Mutter als Wunderkind entdeckte und umgehend als Solistin verpflichtete. Seither zählt sie zu den großen Geigenvirtuosinnen unserer Zeit; im Brucknerhaus debütierte sie 1983. Über das klassische Repertoire hinaus prägt sie immer wieder Repertoire-Neuland, und viele zeitgenössische Komponisten widmeten

ihr Werke. Ihre Projekte tragen stets ihre ganz persönliche Handschrift, und ihre Popularität setzt sie gerne für die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses ein. Anne-Sophie Mutter wurde im badischen Rheinfelden geboren. Sie begann ihre internationale Karriere als Solistin bei den Festwochen Luzern 1976 und gab im Jahr darauf bei den Pfingstkonzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan ihr Salzburg-Debüt. Fabio Luisi ist seit 2012 Chefdirigent der Philharmonia Zürich, des Orchesters der Oper Zürich.

Dienstag, 16. Mai 2017, 19:30 GS Wiener Philharmoniker Daniel Barenboim Dirigent Mittwoch, 17. Mai 2017, 19:30 GS Anne-Sophie Mutter Violine Philharmonia Zürich Fabio Luisi Dirigent

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GROSSE KONZERTE

Denis Matsuev

GROSSE KONZERTE 06_ Harriet Krijgh

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SAISON

Yuri Temirkanov

ÜBER DIE NIEDERLANDE NACH RUSSLAND Harriet Krijgh und Denis Matsuev Auf der einen Seite konzertiert die junge aufstrebende Cellistin Harriet Krijgh mit dem Bruckner Orchester Linz, und auf der anderen Seite spielt einer der bedeutendsten russischen Pianisten, Denis Matsuev, mit den St. Petersburger Philharmonikern im Konzertsaal an der Donau. Das versprechen zwei spannende Konzerte zu werden!

Harriet Krijgh | Dennis Russell Davies | Bruckner Orchester Linz Durch ihr ausdrucksstarkes Spiel erregt die 25-jährige Niederländerin Harriet Krijgh allseits Aufsehen. Sie ist eine der vielversprechendsten jungen Cellistinnen der Gegenwart und hat bereits mehrere Wettbewerbe für sich entschieden. Als „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation (ECHO) tourte sie durch die bedeutendsten Konzertsäle Europas – von Barbican London über die Philharmonien Paris, Köln und Luxemburg bis zu Concertgebouw Amsterdam, Musikverein Wien und Tonhalle Zürich. Ein bisschen erinnert Krijghs großes Talent an die junge Jacqueline du Pré, die auch mit Elgars Cellokonzert Maßstäbe gesetzt hat. Bruckners letzte Symphonie wird vom Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies in der von Bruckner hinterlassenen Fassung ohne Te Deum zu hören sein.

Denis Matsuev | St. Petersburger Philharmoniker | Yuri Temirkanov Petruschka zählt zu Strawinskys gefeiertsten Werken. Im Trubel eines St. Petersburger Jahrmarktes erwachen drei Puppen durch eine zauberhafte Melodie zum Leben, Petruschka verliebt sich in die Ballerina, diese aber bevorzugt den Mohren, und es kommt zu einer schrecklichen Eifersuchtsszene. Die St. Petersburger Philharmoniker feierten im Brucknerhaus und im Brucknerfest bereits große Erfolge. Seit 1988 leitet Maestro Yuri Temirkanov das hervorragende Orchester und folgt damit dem legendären Jewgeni Mrawinski nach, der die Position von 1938 bis 1988 innehatte. Seit seinem Gewinn des 1. Preises beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau 1998 hat sich der russische Ausnahmepianist Denis Matsuev zu einem der angesehensten Interpreten unserer Zeit entwickelt. Er arbeitet mit renommierten Orchestern wie

dem New York Philharmonic Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra u. a. zusammen. Seine Einspielungen von Konzerten und Solowerken von Liszt, Rachmaninow und Schostakowitsch stießen bei der internationalen Fachpresse auf begeisterte Resonanz.

Sonntag, 7. Mai 2017, 11:00 GS Harriet Krijgh Violoncello Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent Mittwoch, 10. Mai 2017, 19:30 GS Denis Matsuev Klavier St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov Dirigent

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GROSSE KONZERTE

08_ Marc ValeryJakuschina Olga Minkowski Gergiev

Elisabeth Kulman

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Apr/Mai/Jun

Les Musiciens du Louvre

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SAISON

Dennis Russell Davies

BELIEBT UND BEGEHRT Die Johannespassion von Bach und Mahlers 3. Symphonie Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre widmen sich am 4. April der Johannespassion von Johann Sebastian Bach. Dennis Russell Davies bestreitet gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz am 22. Juni mit Gustav Mahlers 3. Symphonie sein Abschiedskonzert im Brucknerhaus. Marc Minkowski | Les Musiciens du Louvre Marc Minkowski setzt Maßstäbe in der historischen Aufführungspraxis und Les Musiciens du Louvre haben sich als eines der renommiertesten Originalklangorchester etabliert. Minkowski ist international auch als Operndirigent sehr gefragt. Er ist künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche und ab 2017 Direktor der Opéra National de Bordeaux. Bachs Ideal entsprechend, besetzt er die Johannespassion mit einem erlesenen Solistenensemble. Zunächst als Fagottist ausgebildet, wandte sich Marc Minkowski unter Anleitung von Charles Bruck an der Pierre Monteux Memorial School in den USA schon früh dem Dirigieren zu. Mit dem 1982 von ihm gegründeten Ensemble „Les Musiciens du Louvre Grenoble“ widmet er sich dem Repertoire des französischen Barock sowie Werken von Monteverdi, Bach, Händel, Gluck, Mozart und Offenbach. In jüngerer Zeit brachte er mit dem Orchester

auch Werke des 19. Jahrhunderts zur Aufführung und erarbeitete ein breites Opernrepertoire. Im Mai 2013 gab er sein Debüt bei den Wiener Philharmonikern, und beim „Festival d’Aix-en-Provence“ leitete er im Juli 2013 das London Symphony Orchestra bei Aufführungen von Don Giovanni.

te darin Nietzsches O Mensch! Gib acht! aus „Also sprach Zarathustra“. Das Altsolo übernimmt die wunderbare Elisabeth Kulman.

Dienstag, 4. April 2017, 19:30 GS Les Musiciens du Louvre

Elisabeth Kulman | Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Am 10. September 2000 eröffnete Dennis Russell Davies das Brucknerfest mit Gustav Mahlers 3. Symphonie. Im Programm stand damals zu lesen, dass der Maestro ab 2002 die Chefposition des Bruckner Orchesters Linz übernehmen würde. 17 Jahre später nimmt Dennis Russell Davies das Werk wieder ins Programm, bevor der beliebte und sehr geschätzte Generalmusikdirektor sein Amt an Markus Poschner übergeben wird. Gustav Mahler schrieb die Symphonie großteils in Steinbach am Attersee und verton-

Marc Minkowski Dirigent Montag, 12. Juni 2017, 19:30 GS Matt Haimovitz Violoncello Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent mehr dazu auf Seite 19 Donnerstag, 22. Juni 2017, 19:30 GS Elisabeth Kulman Alt Chöre der Konzertvereinigung Linzer Theaterchor Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent

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FESTIVAL WELTMUSIK

FESTIVAL Weltmusik

19.4.â&#x20AC;&#x201C;30.4.2017

10_ Jessie Ann de Angelo

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Apr/Mai/Jun

Chameleon Orchestra

Michaela Reingruber

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SAISON

Pichler Truhlar Music

VIEL LEBENSFREUDE im Festival Weltmusik Mit Angélique Kidjo, Jessie Ann de Angelo, dem „Klassik Brunch“, der ausgelassenen Klezmer-Musik oder dem Chameleon Orchestra bietet das Festival Weltmusik alles zwischen afrikanischen Klängen, lateinamerikanischem Temperament und allerhand Lebensfreude.

Jessie Ann de Angelo | Lachen. Leben. Lieben! Seit 15 Jahren begeistert die lateinamerikanische Sängerin und Liedermacherin Jessie Ann de Angelo nun schon ihr Publikum. Ihr Geheimnis? Eigentlich hat sie gar keines: Es sind schlicht ihre Natürlichkeit, ihr Temperament, ja ihre Lebensfreude, die mitreißen. Mit Jessie Anns lateinamerikanischen und karibischen Rhythmen und Texten, den perfekt aufeinander abgestimmten spanisch-melodiösen und afrikanischen Einflüssen in ihren Arrangements der Lieder gelingt es ihr, Jugenderinnerungen für Augenblicke ins Hier und Jetzt zu holen. 22.4., Lachen. Leben. Lieben! Jessie Ann de Angelo

Klassik Brunch Das Franz Xaver Frenzel Quartett, bestehend aus SpitzenmusikerInnen des Bruckner Orchesters Linz, wird bei diesem „Klassik Brunch“ erstmals durch die Saxofonistin Michaela Reingruber ergänzt. Die gebürtige Linzerin wird als Geheimtipp gehandelt. Auf dem

Programm stehen Werke für Streichquartett von Wolfgang Amadeus Mozart und Alexander Borodin sowie Antonio Vivaldi (Arrangement: Daniel Schnyder), Daniel Schnyder und Eduard Pütz. Genießen Sie dazu einen leckeren Brunch vor, während und nach dem Konzert. 23.4., Klassik Brunch Franz Xaver Frenzel Quartett

Close to Klezmer Man nehme ein Gefäß und fülle es mit Liedern! So poetisch und blumig die Übersetzung des Wortes „Klezmer“, so verträumt, melancholisch, fröhlich und völlig ausgelassen zugleich ist die weltliche Musik der osteuropäischen Juden. Sie fasziniert durch ihre Einfachheit und Einzigartigkeit, eine Musik, die vom Herzen kommt und zu Herzen geht. Close to Klezmer greift tief in die Schatztruhe der unvergleichlichen Melodien und Lieder und spannt den musikalischen Bogen vom jüdischen Osten Europas über die Slowakei, Ungarn und Spanien bis nach Amerika, wo

diese Tradition bis heute fortgesetzt wird. 24.4., Close to Klezmer

Chameleon Orchestra | 1001 Klang Christian Wirth und das Chameleon Orchestra präsentieren auf ihrem bejubelten aktuellen Album Windows to the East ein Zusammentreffen europäischer und orientalischer Musiktraditionen. Der flexible Klangkörper wandelt sich dabei mühelos vom zeitgenössischen klassischen Kammermusikensemble zur Oriental-Fusion-Band. „East meets West“ wird in diesem Konzert weitergedacht: Prominente musikalische Gäste aus dem Nahen Osten und das Chameleon Orchestra lassen sich aufeinander ein: ein Konzertabend, der für bereichernde Begegnungen, hohe musikalische Qualität und energiegeladene Stimmung bürgt. 26.4., 1001 Klang Chameleon Orchestra

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FESTIVAL WELTMUSIK

Angélique Kidjo

DIE GRANDE DAME AFRIKAS Angélique Kidjo Angélique Kidjos weitreichende Karriere ist nicht nur geprägt von außergewöhnlichen musikalischen Leistungen, sondern auch durch ein leidenschaftliches Eintreten für ihre Heimat Afrika. Sie hat unzählige Wege gefunden, den Reichtum und die Geschichte der Frauen ihrer Heimat zu bewahren und zu erzählen, auch abseits der Bühne. Im Jänner war sie auf Einladung des Dirigenten Dennis Russell Davies zusammen mit dem Bruckner Orchester Linz auf deren USA Tournee in der Carnegie Hall zu erleben. Am 20. April ist sie im Brucknerhaus Linz zu Gast, um das Publikum mit einer Mischung aus amerikanischem Rhythm and Blues und traditionellen Klängen ihrer Heimat Benin zu verzaubern. Das „Time Magazine“ adelte Angelique Kidjo als „die erste Diva Afrikas. Eine Diva der Fröhlichkeit. Eine Diva der Herzen.“ 1980 musste sie aus Afrika fliehen – sie ging nach Frankreich, studierte Musik und avancierte mit ihrem eigenwilligen, eingängigen Stilmix aus afrikanischer Folklore, Pop, Rhythm and Blues, Jazz und Latin zur musi-

neten Künstlerin ist Magie, atmet unbändige Lebensfreude und Heiterkeit. In Ihren Konzerten präsentiert sie mit ihrer exzellenten Band eine Mischung aus amerikanischem Rhythm and Blues und den traditionellen Klängen ihrer Heimat Benin. Sie überquert Grenzen, Genres und Ethnien, spürt Verbindungen auf und bleibt dabei eigenen Traditionen treu. „Souverän, stark, wuchtig, umhüllt von einer Aura des Auserwählten – eine Hochadlige ihrer Musik, die mit rauer Stimme ihre Botschaften hervorbellt, nach Herzenslaune mit dem Publikum flirtet, ohne je die Distanz zu verlieren.“ („Die Welt“) Im April präsentiert sie im Brucknerhaus unter anderem Werke aus ihrem Album „Eve“,

kalischen Sensation. Die Musik der mit vier Grammys ausgezeich-

benannt nach ihrer Mutter und gleichzeitig der „mythischen Mutter alles Lebenden“. Das

12_ Angélique Kidjo

Album erschien zusammen mit ihrer Autobiographie: Rising: My Life, my Music, in der sich Erzählungen über ihren dramatischen Aufstieg, mit Themen zu ihrem Kampf für die Rechte und Gleichstellung der Frauen verweben. „Eve ist allen Frauen Afrikas gewidmet, ihrer Stärke, ihrer Unverwüstlichkeit und ihrer Schönheit”, sagt Kidjo über ihr Album. „Die Frauen haben so wenig in materieller Hinsicht, aber wenn sie lachen, scheint es, als könnten sie alles erreichen. Solange wir stark sind, werden wir mit Würde vorwärts streben.“ 20.4., Angélique Kidjo

Alle Termine, Programme und Preise des Festivals Weltmusik finden Sie ab Seite 39.

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121393 · Foto: Ascher

Apr/Mai/Jun

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SAISON

Matthias Georg Kendlinger

DIE SCHÖNSTEN OPERNCHÖRE Lohengrin, Tannhäuser, Macbeth und Na bucco – was wäre das Musiktheater ohne die großen Choropern? Am 11. April bietet sich im Großen Saal des Brucknerhauses die Gelegenheit, die berühmtesten Passagen an einem Abend zu genießen.

Kendlinger am Pult Die musikalische Leitung liegt dabei in den Händen des Tiroler Autodidakten Matthias Georg Kendlinger. Er legt Wert auf glaskla ren, transparenten Klang, lebt mit den Werken, führt Sänger und Orchester brillant zu Höchstleistungen. Viele Solisten prägen das einzigartige Klangbild des Ukrainischen Nationalchores Lviv (auch bekannt als K&K Opernchor) mit seinem Chorleiter Vasyl Yatsyniak.

Imposant Kendlinger ist Gründer der K&K Philhar moniker sowie Produzent dieser impo

santen Konzerttournee, die dieses Mal in Helsinki startet und in Graz endet. Wie schon seine „Wiener Johann Strauß Kon zertGala“ ist auch diese Klassikreihe enorm erfolgreich. Die CDEdition „Die schöns ten Opernchöre“ dirigierte Kendlinger selbst. „Va, pensiero“ – ein Ausschnitt daraus – erzielte auf YouTube bereits 2,5 Millionen Klicks. Der komplette Live Mitschnitt war unter anderem im ZDF theaterkanal zu sehen.

Vom Brautchor bis zum Gefangenenchor Bei diesem Konzert taucht der Zuhörer ein in die Welt der Meisteropern von Verdi, Wagner und Mozart, von Nicolai, Smetana und Borodin. Aus Mozarts „Idomeneo“ wird das unver kennbare „Placido è il mar“ zu hören sein, aus Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ der Mondchor und aus Verdis „Macbeth“ das ergreifende „Patria

oppressa!“. Wunderbare Orchestersätze wie die Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“ oder das Vorspiel zu „Parsifal“ werden ebenso zur Aufführung gelangen wie der Pilgerchor aus „Tannhäuser“, der Brautchor aus „Lohengrin“, die Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“ und nicht zuletzt das „Va, pensiero“ aus Verdis „Nabucco“. Wer auf Qualität und Genuss setzt, sollte sich recht zeitig Karten für den 11. April sichern.

bezahlte Anzeige

Kendlinger leitet K&K Philharmoniker und Ukrainischen Nationalchor

Dienstag 11. April, 20:00 GS K&K Philharmoniker Ukrainischer Nationalchor Lviv Matthias Georg Kendlinger Dirigent KARTEN Kartenvorverkauf beim Brucknerhaus, bei allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen sowie online über www.kk-philharmoniker.at

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FRÜHLINGSFESTIVAL

Erwin Steinhauer

FRÜHLINGSFESTIVAL 28.4.–28.5.2017

14_ Rudolf Buchbinder

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Apr/Mai/Jun

Arkadi Zenzipér

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SAISON

Brucknerhaus Ensemble und Heinz Haunold

FRÜHLINGSGEFÜHLE im Brucknerhaus Wenn Rudolf Buchbinder mit Beethoven die Erde weckt, Arkadi Zenzipér, Heinz Haunold und das Brucknerhaus Ensemble Kammermusikschätze zum Besten geben oder Erwin Steinhauer und die OÖ. Concert-Schrammeln der Wiener Seele nachspüren, ist der Frühling zum Greifen nahe.

Rudolf Buchbinder | 2. Konzert im BeethovenSonatenzyklus Das zweite Konzert im Rahmen des Beethoven-Sonatenzyklus wartet mit einer spannungsreichen Mischung auf, Rudolf Buchbinder spielt unter anderem die Sonaten „Sturm“ und „Jagd“. Auch wenn dies nicht die erste zyklische Aufführung der Beethoven-Sonaten ist, hat Buchbinder sich wieder auf ein Neues mit den Werken auseinandergesetzt. Er beabsichtigt keine chronologische Abfolge der Sonaten, vielmehr geht es ihm darum, wie sie zueinanderpassen. Der Wiener Pianist Rudolf Buchbinder zählt zu den legendären Interpreten unserer Zeit. Besonderes Aufsehen erregte u. a. der Livemitschnitt des Beethoven-Sonatenzyklus aus der Dresdner Semperoper. Für diese Veröffentlichung wurde Rudolf Buchbinder mit dem „ECHO Klassik“ 2012 in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres“ ausgezeichnet und erhielt den „Choc de l’année“ 2012.

Arkadi Zenzipér, Heinz Haunold und das Brucknerhaus Ensemble Meisterliche Kammermusikschätze wie etwa das unvollendete, ergreifende Klavierquartett Gustav Mahlers oder Antonin Dvořáks fein instrumentiertes Klavierquintett präsentieren der Pianist Arkadi Zenzipér, Heinz Haunold und das Brucknerhaus Ensemble am 8. Mai. Der in St. Petersburg geborene und in Deutschland lebende Pianist konzertiert erstmals mit dem Brucknerhaus Ensemble – ein Abend mit außergewöhnlichem Hörgenuss ist vorprogrammiert. Arkadi Zenzipér wurde 1958 in St. Petersburg geboren und absolvierte sein Klavierstudium am St. Petersburger Konservatorium bei G. Sokolow und N. Perlmann. Er konzertierte mit der Staatskapelle Dresden, dem Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester, der Tschechischen Philharmonie und der Staatskapelle St. Petersburg.

Erwin Steinhauer und die OÖ. Concert-Schrammeln | „Das Glück is a Vogerl“ Erwin Steinhauer singt Wiener- und Heurigenlieder und erzählt dazu „G’schichtn“ rund um Wein und Wien. Als wäre man mitten in einer Buschenschank oder in einem Heurigenkeller mit Tradition: Zusammen mit den OÖ. Concert-Schrammeln in der authentischen Besetzung mit zwei Geigen, Schrammelharmonika und Kontragitarre entführt der österreichische Schauspieler das Publikum in die Welt der Wienerlieder, ihrer Geschichten und Geselligkeit. Steinhauer ist Schauspieler und Kabarettist und studierte anfänglich Germanistik und Geschichte, bevor er sich seiner Leidenschaft, dem Kabarett, widmete. Er spielte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen und wurde 2017 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich ausgezeichnet.

8.5., Arkadi Zenzipér, Heinz Haunold

21.5., „Das Glück is a Vogerl“

2.5., Rudolf Buchbinder

und das Brucknerhaus Ensemble

Erwin Steinhauer und die OÖ. Concert-Schrammeln

2. Konzert im Beethoven-Sonatenzyklus

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FRÜHLINGSFESTIVAL

FRÜHLINGSFESTIVAL 28.4.–28.5.2017

16_ Tobias Wögerer

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Apr/Mai/Jun

Thomas Reif

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SAISON

Josefina Vázquez Arco

JUNG UND DYNAMISCH Das Frühlingsfestival Der Frühling im Brucknerhaus stellt neben den großen Weltstars auch junge Ausnahmekünstler in den Fokus: Der erfolgreiche Geiger Thomas Reif zeigt mit seinem Ensemble C4 barocke Frühlingsschätze, Jungdirigent Tobias Wögerer lädt in die Neue Welt und Pianist Florian Feilmair greift bei Gershwins Rhapsody in Blue in die Tasten.

Aus der Neuen Welt | Tobias Wögerer, Florian Feilmair und das Symphonic Ensemble Aktuell Er zählt zu den hoffnungsreichsten Nachwuchskünstlern Oberösterreichs und widmet sich neben seinem Cellostudium intensiv dem Dirigieren. Beim Frühlingsfestival wird Tobias Wögerer Antonín Dvořáks 9. Symphonie Aus der Neuen Welt erklingen lassen. Bei Gershwins bekannter Rhapsody in Blue wird ein weiterer oberösterreichischer „Rising Star“ am Klavier sein, Florian Feilmair. Tobias Wögerer, 1991 in Linz geboren, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Cellospiel bei Elisabeth Ragl. Mit dem Eintritt ins Linzer Musikgymnasium begann er sein Cellostudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Heidi Litschauer. Seit 2013 absolviert er ein Konzertfachstudium an der „Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien“ bei Christoph Stradner. Er ist mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs „prima la musica“, nahm an zahlreichen Solo- und Meisterkursen teil, wurde im Sommer 2011 sowie im Sommer 2014 zu einem Meisterkurs

der Wiener Philharmoniker eingeladen und ist Substitut im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. 1.5., Aus der Neuen Welt

Frühlingserwachen | Thomas Reif und Ensemble C4 Thomas Reif ist längst kein Geheimtipp mehr. Der junge Violinist räumt seit einigen Jahren Preis um Preis bei internationalen Wettbewerben ab (2016 Finalist beim Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg, 2015 Laureat beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel). Mit seinem Berliner Ensemble C4, geleitet von ihm und dem Cembalisten Alexander Gergelyfi, kommt der Frühling nach Linz. Vivaldis Winter – als Reminiszenz an die vergangenen Tage –, Bachs Cembalokonzert in D-Dur und Lullys Armide werden, vom Oktett mit feinstem, jedoch energetischem Barockgestus intoniert, aufhorchen lassen. Vivaldis Frühling ist der erfrischende Opener für die neue Jahreszeit. 29.4., Frühlingserwachen

„Pubertät“ | Josefina Vázquez Arco Im Wartesaal eines Tattoostudios gehen dem sorgenvollen Vater einer pubertierenden Tochter manch große Entscheidungen durch den Kopf: Was ist aus seinem Kindheitstraum „Astronaut“ geworden? Können Abenteuer im Weltall überhaupt mit den Herausforderungen der Vaterschaft mithalten? Seit wann aber hat er sich in seinen eigenen Vater verwandelt ...? Das neue Stück von Josefina Vázquez Arco thematisiert konfliktreiche, humorvolle und skurrile Situationen zwischen Jugendlichen und Eltern, in Szene gesetzt von Fabian Kametz. Die Autorin präsentierte zuletzt ihr Werk Sonate für Klavier und Witwe mit großem Erfolg im Brucknerhaus. 18.5., „Pubertät“

Alle Termine, Programme und Preise des Frühlingsfestivals finden Sie ab Seite 39.

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FESTIVAL NEUE MUSIK

FESTIVAL Neue Musik 6.6.â&#x20AC;&#x201C;12.6.2017 18_ Dennis Russell Davies

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Apr/Mai/Jun

Maki Namekawa

Yumi Hwang-Williams

ab Seite 39 fos In

SAISON

Elisabeth Breuer

FESTIVAL NEUE MUSIK Von Amerika nach Korea Die Komponisten Lou Harrison und Isang Yun sind wichtige Vertreter der Neuen Musik und würden in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Diesen Anlass wollen wir nutzen, um ihnen im Festival Neue Musik Konzerte zu widmen. Und natürlich vergessen wir nicht auf den 85. Geburtstag von Balduin Sulzer, dessen 4. Symphonie im Brucknerhaus erklingen wird. Institut für Neue Musik | Universität Mozarteum Salzburg Das Institut für Neue Musik bietet Studierenden und Lehrenden die Gelegenheit, einander in vielfältigen Aktivitäten zu fordern und zu fördern, und gilt österreichweit als erste Adresse für Neue Musik: InterpretInnen lernen den Umgang mit Musik von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart kennen. Am 6. Juni gibt das Institut für Neue Musik den Auftakt für das von Dennis Russell Davies kuratierte Festival Neue Musik. 6.6., Institut für Neue Musik

Isang Yun | Lou Harrison | Chen Yi „Sensationell!“ – so beschreibt das „Wall Street Journal“ die junge Konzertmeisterin Yumi Hwang-Williams der Colorado Symphony. Das „Strings Magazine“ adelte die vielfache Preisträgerin gar als „modernen Prometheus, welcher sich zum feurigen Champion der modernen zeitgenössischen Musik erhob“. Interpretiert wird Isang Yuns Gasa – ein Werk, das so vielschichtig ist wie die Biografie des 1995

verstorbenen deutschen Komponisten selbst. 7.6., Yumi Hwang-Williams | Dennis Russell Davies Maki Namekawa

Benjamin Brittens Ballade Children's Crusade Bertolt Brechts „Kinderkreuzzug“ bildet die Textgrundlage für Benjamin Brittens Ballade Children’s Crusade, die im Rahmen des Festivals Neue Musik in deutscher Fassung mit dem Originaltext von Brecht aufgeführt wird. Der intensive Einsatz von Schlaginstrumenten in diesem Konzert führt zur Vereinigung der Schlagzeuger des Bruckner Orchesters Linz mit Studierenden der Anton Bruckner Privatuniversität. Mit auf dem Programm: Olivier Messiaens Farben der himmlischen Stadt mit Maki Namekawa am Klavier. 8.6., Maki Namekawa | Daniel Linton-France

Balduin Sulzers 4. Symphonie Die amerikanische Komponistin Luna Pearl Woolf (*1973) hat mit Suspense neue Musik zum gleichnamigen Stummfilm von Lois Weber (1913) geschaffen. Mit der 2003 in Er-

furt uraufgeführten 4. Symphonie, die bis auf die vier Sätze nur wenig mit dem klassischen Modell zu tun hat, beschreitet Balduin Sulzer neue Wege – denn dieses augenzwinkernde Werk überrascht mit kleiner Besetzung und einem bizarren Duett im Andante arioso. Absolut hörenswert! 9.6., Bruckner Orchester Linz | Elisabeth Breuer Dennis Russell Davies

Europäische Erstaufführung von Philip Glass' 11. Symphonie Aus dem umfangreichen Schaffen von Isang Yun, der 2017 seinen 100. Geburtstag feiern würde, steht das Cellokonzert auf dem Programm. Den besonders anspruchsvollen Part übernimmt der virtuose Cellist Matt Haimovitz. Nach der äußerst erfolgreichen Uraufführung von Philip Glass' 11. Symphonie in der Carnegie Hall in New York, findet die europäische Erstaufführung im Zuge dieses Konzertes im Brucknerhaus statt. 12.6., Bruckner Orchester Linz | Dennis Russell Davies Matt Haimowitz

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GROSSE KINDER.JUGEND KONZERTE

Julia Lenzbauer

Oö. Landesjugendsingen

VIEL SPANNUNG für Kinder und Jugendliche Ein aufregendes Programm erwartet die Kids in den Monaten April bis Juni im Brucknerhaus mit dem bekannten Musikmärchen Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew, der spannenden Reise mit dem jungen Leonard Bernstein oder der Erkundungstour mit unserem „Antons Kidsclub“ in der neuen Bruckneruniversität. Antons Kidsclub Mit Antons Kidsclub erhalten neugierige Kinder ab sechs Jahren ungewöhnliche Einblicke und dürfen auch selbst vieles ausprobieren. Am 4. April besucht der Kidsclub die neue Anton Bruckner Privatuniversität und dabei werden wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wie klingen die vielen Instrumente, mit denen die MusikerInnen auf der Bühne auftreten? Warum hat das neue Universitätsgebäude so eine geschwungene Form und was spielt sich eigentlich in den unterschiedlichen Räumen ab? Welche Funktion haben die vielen Vorhänge in den Räumen und wie ist so eine Unterrichtstunde mit dem eigenen Instrument aufgebaut?

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Rhythmus gibt der Musik ihren Antrieb, und da wären wir auch schon beim Thema: Wie kommt der Rhythmus in die Musik? Antworten dazu erhalten Kinder am 9. Mai im Brucknerhaus. Unter dem Stichwort „Best of Antons Kidsclub“ singen wir am 13. Juni gemeinsam den Clubsong, gestalten das Clubtransparent weiter und gehen auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise im Brucknerhaus. Wie sieht dieses Konzerthaus hinter der Bühne aus und wie viele Pfeifen hat die Orgel im Großen Saal? Wofür sind die vielen Knöpfe da, wo führen all die Gänge hin, und was passiert alles, bevor ein Konzert stattfindet? Antons Kidsclub startet jeweils mit dem Clubsong, den die Kinder gemeinsam singen. Am

Ende eines jeden Treffens wird ein Teil des Clubtransparents gestaltet, das von Club zu Club immer mehr wächst und am Ende ein wunderbares Plakat ergibt. 4.4., Kidsclub auf Besuch in der neuen Anton Bruckner Privatuniversität 9.5., Alles Percussion im Brucknerhaus – Wie kommt der Rhythmus in die Musik? 13.6., Best of Antons Kidsclub

Oberösterreichisches Landesjugendsingen „Wo man singt, dort lass dich ruhig nieder“ Wertungssingen und PreisträgerInnenKonzert Das Oberösterreichische Landesjugendsingen ist zu Gast im Brucknerhaus. Schul- und Ju-

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Apr/Mai/Jun

Hanne Muthspiel-Payer

gendchöre aus dem ganzen Land stellen sich von 4. bis 7. April der Beurteilung durch eine Jury. Die Besten werden vom Bundesministerium für Familien und Jugend/Bundesministerium für Bildung und Frauen als VertreterInnen Oberösterreichs zum Bundesjugendsingen nach Graz eingeladen, doch zuvor dürfen die PreisträgerInnen am 26. April im Rahmen eines Konzertes im Großen Saal ihr Talent dem Publikum von Linz präsentieren. „... und Ihre Ohren werden bei dieser musikalischen Vielfalt große Augen machen!“ (Johann Gottfried Seume)

Elisabeth Fuchs

Lenny ab und zu einzelne Unterrichtsstunden und übt und übt. Freu dich auf jazzige, swingende Musik von Leonard Bernstein und seinen Musikerfreunden, gespielt von Klavier, Saxofon, Trompete und mehr am 24. und 25. Juni im Brucknerhaus Linz. Der US-amerikanische Dirigent, Komponist und Pianist Leonard Bernstein gilt als einer der großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts und würde 2018 seinen 100. Geburtstag feiern. Weltweit dirigierte er alle großen Orchester und trat in den bedeutendsten Opernhäusern auf. Seine zahlreichen Kompositionen zeichnen sich durch Leidenschaft und eine große Formenvielfalt aus.

4.–7.4., Wertungssingen im Brucknerhaus

Komponist Sergej Prokofjew teilt jeder Figur, ob Ente, Katze, Vogel, Wolf oder Peter, ein Instrument zu. Hör gut hin! Die Philharmonie Salzburg präsentiert am 11. Juni das bekannte Werk unter der Leitung der Musikvermittlerin und Dirigentin Elisabeth Fuchs. Peter und der Wolf ist ein musikalisches Märchen von Sergei Prokofjew, der neben der Musik auch den Text schrieb. Es entstand 1936 nach der Rückkehr des Komponisten in die Sowjetunion, angeregt von Natalija Saz, der künstlerischen Leiterin des Moskauer Zentralen Kindertheaters, die ebenfalls Teile des Märchentextes beisteuerte, um Kinder mit den Instrumenten des Sinfonieorchesters vertraut zu machen. Die Uraufführung fand am 2. Mai 1936 mit Natalija Saz als Sprecherin statt.

26.4., Preisträgerkonzert

11.6., Peter und der Wolf

mini.music

Oö. Landesjugendsingen „Wo man singt, dort lass dich ruhig nieder …“

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SAISON

24./25.6., Kein Tag ohne Musik Der Komponist Leonard Bernstein

Ein tierisch schönes Musikmärchen

Peter und der Wolf | Ein tierisch schönes Musikmärchen Wer hat Angst vorm Wolf? Du nicht, oder? Du traust dich sicher, den jungen Peter bei seiner Wolfsjagd zu begleiten. Es wird spannend zu beobachten, wie ein Vogel und ein Seil Peter helfen, den Wolf zu fangen. Der russische

midi.music

Kein Tag ohne Musik | Der Komponist Leonard Bernstein Der kleine Lenny ist ganz wild auf Musik. Doch für regelmäßigen Klavierunterricht will sein Vater kein Geld ausgeben. So bekommt

Antons Kidsclub von 6 bis 10 Jahren mini.music von 3 bis 6 Jahren Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30, www.brucknerhaus.at

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KINDER.JUGEND

Ein Haus voll Musik

KINDER & JUGEND im Brucknerhaus

22_ Ein Haus voll Musik

Weite re

Apr/Mai/Jun

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SAISON

„EIN HAUS VOLL MUSIK“ Unsere Tiere haben viele Lieder Wenn die oberösterreichischen SchulanfängerInnen das Brucknerhaus übernehmen, dann ist wieder „Ein Haus voll Musik". Einmal im Jahr rollen wir im Brucknerhaus den roten Teppich speziell für SchulanfängerInnen aus ganz Oberösterreich aus. Ihnen gehört dann drei Tage lang das Konzerthaus an der Donau. Rund 8.000 Kinder besuchen jedes Jahr „Ein Haus voll Musik“, erfüllen die Foyers und den Großen Saal mit fröhlichem Lachen, großen Erwartungen und grenzenloser Neugier. Das Kooperationsprojekt mit der Oberösterreichischen Streichervereinigung und dem „Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel“ gibt es heuer bereits zum 14. Mal, insgesamt waren in all den Jahren schon knapp 100.000 SchulanfängerInnen im Brucknerhaus zu Gast. Und jedes Jahr entwickelt und konzeptioniert Elisabeth Freundlinger, die Präsidentin der Oö. Streichervereinigung, ein neues spannendes Konzept für die wissbegierigen Kinder. Heuer steht die dreitägige Veranstaltung unter dem Motto „Unsere Tiere haben viele Lieder“, so wird zum Beispiel das berühmte Kindervolkslied „Die Vogelhochzeit“ einen wichtigen Platz einnehmen. „Fidiralala“ wird es da aus Hunderten Kinderkehlen durch das Haus tönen. Für Freundlinger ist es besonders wichtig, dass Musikklänge für die kleinen Gäste mit allen Sinnen hör-, fühl- und sichtbar werden. Vor und nach dem Konzert können sich die Kinder im Foyer des Großen Saales bei der Instrumentenausstellung zahlreiche Instrumente aus der Nähe anschauen

und diese unter fachkundiger Anleitung des Musikhauses Danner auch ausprobieren. Wer weiß, vielleicht entdeckt da das eine oder andere Kind sein musikalisches Talent! Rund 8.000 Kinder an diesen drei Tagen sicher zum Brucknerhaus und wieder zurück in ihre Heimatgemeinden zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe. Dies bedarf einer ausgeklügelten Logistik, die seit Anbeginn hervorragend von Gerlinde Kaltenbrunner organisiert und abgewickelt wird. Viele fleißige Hände und engagierte Menschen sind notwendig, dass „Ein Haus voll Musik“ Jahr für Jahr gut über die Bühne geht und die kleinen BesucherInnen wundervolle Momente im Brucknerhaus erleben! Für die Nachmittagsvorstellung am Mittwoch, 28. Juni um 14:30 Uhr, sind Karten um € 6,– über unseren Onlineshop oder über das Service-Center des Brucknerhauses erhältlich. Wir freuen uns darauf, wenn die Kinder das Brucknerhaus heuer im Juni wieder auf den Kopf stellen! 26.–28.6., Ein Haus voll Musik

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JAZZ

24_ Pandit Hariprasad Chaurasia

Weite re

Apr/Mai/Jun

Insingizi

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SAISON

Paul Zauner

FEUERWERK DER KLÄNGE Afrikanische und indische Musik Mit dem allseits beliebten Jazzbrunch am 30. April begeben wir uns gemeinsam mit dem Trio „Insingizi“ nach Afrika und lauschen simbabwischen Klängen, die von Hoffnung und Gerechtigkeit erzählen. Ein weiteres Highlight wartet auf BesucherInnen mit dem Konzert des indischen Meisters der Bansuriflöte, Pandit Hariprasad Chaurasia, am 22. Mai im Brucknerhaus.

Jazzbrunch mit Insingizi „Insingizi“ bringen African Spirit aus Simbabwe ins Brucknerhaus. Sie haben mit ihrer Musik weltweit Erfolg, ihre A-cappella-Versionen, begleitet von African Drums, Flöten und Klatschen, verbreiten eine Musik der Hoffnung und Gerechtigkeit. Ihre Musik und ihre lyrischen Texte zeugen von tiefem Glauben an eine gemeinsame gute Zukunft. Alle drei Mitglieder des A-Cappella-Trios wurden in Bulawayo in der Provinz Matabeleland in Simbabwe geboren. Die Musiker gewannen eine Vielzahl an Musikwettbewerben in ihrer Heimat und wurden darüber hinaus bekannt, als sie 1995 ihren Hit „Bantu-Nonke-Sugar Daddy“ auf Platte herausbrachten, der sehr schnell im Radio von Simbabwe zur Anti-Aids-Hymne wurde. Genießen Sie dabei einen wunderbaren Brunch vor, während (Sie können Ihren Brunch gerne mit in den Saal bringen) und nach dem Konzert mit frischen Köstlichkeiten und regionalen Spezialitäten am reichhaltigen

Frühstücksbuffet voller Schlemmereien. 30.4., Jazzbrunch mit Insingizi

Music from Heaven Pandit Hariprasad Chaurasia Pandit Hariprasad Chaurasia ist ein indischer Meister der Bansuriflöte. Er gilt als einer der wichtigsten indischen Musiker der Gegenwart. 1986 spielte er zusammen mit Zakir Hussain, John McLaughlin und Jan Garbarek das Album Making Music ein. Dieses Album, unter Zakir Hussain bei ECM erschienen, haben Kritiker als „eines der inspiriertesten jemals aufgenommenen Alben mit Ost-WestFusion“ bezeichnet. Wenn man Hariprasad Chaurasia spielen hört, glaubt man, er habe eine Standleitung in den Himmel. Chaurasia ist künstlerischer Leiter der Abteilung „Nordindische klassische Musik“ des Konservatoriums Rotterdam. Er erhielt mehrere staatliche Auszeichnungen, darunter einen „Sangeet Natak Akademi Award“ (1983), den Padma Bhushan (1992) und Padma Vib-

hushan (2000). 2014 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 22.5., Music from Heaven

Paul Zauner (Kurator) Der Posaunist geht jedes Jahr auf Tournee. Paul Zauner ist außerdem als Musikproduzent für sein Label „PAO Records“ und als Konzertveranstalter tätig. Auf seinem Bauernhof organisiert er jedes Jahr zu Pfingsten das „INNtöne Jazzfestival“. Seit vielen Jahren ist er Kurator für Jazz im Brucknerhaus Linz und betreut das Jazzprogramm mehrerer Veranstaltungsorte in Passau.

Alle Termine, Programme und Preise der Reihe Jazz finden Sie ab Seite 39.

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PROGRAMMHINWEISE

Folke Tegetthoff und Raiffeisen Oberösterreich präsentieren:

Fr. 26. Mai 19.30 Uhr Lange Nacht der Märchenerzähler

INTERNATIONALES STORYTELLING FESTIVAL linzSTORY

- Geschichten aus den Weltreligionen -

Fr. 26. – So. 28. Mai 2017 im Brucknerhaus Sa. 27. Mai 19.30 Uhr Erzählkunst: Ohne Worte - Tanz, Akrobatik, Musik-Comedy uvm. -

Klassische Erzählkunst, Tanz, Akrobatik, Musik-Comedy, Luftballon-Theater 20 KünstlerInnen aus 12 Nationen

- Das Familienfest -

d.signwerk linz / foto gerhard wasserbauer

www.linz-storytellingfestival.at

JETZT schon Tickets sichern! Ticketanfrage Brucknerhaus: +43 (0) 732 775230 oder kassa@liva.linz.at

So. 28. Mai 14.00 - 17.00 Uhr Geschichtenjagd im Brucknerhaus

filmfestival linz // 25 – 30 april 2017 www.crossingEurope.at

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Weite re

FESTIVAL 4020 „TRAUMSTADT“ 03. - 06. MAI 2017

BRUCKNERHAUS LINZ

Apr/Mai/Jun

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SAISON

EINTRITT FREI

Eine musikalische Reise in Kubins Traumland Das biennale Festival 4020 stellt Alfred Kubins einzigen, phantastischen Roman

Als InterpretInnen haben sich erfahrene MusikerInnen wie Burghard Toelke (Violine),

„Die andere Seite“ ins Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung und verlässt

Suyang Kim (Klavier) und Theresa Dinkhauser (Klarinetten) mit ganz jungen

damit in seiner aktuellen Ausgabe die bisherigen Länderschwerpunkte. Perle heißt

Nachwuchs-Talenten aus Oberösterreich zusammengefunden. Der Linzer Hard-

die geheimnisvolle Stadt „irgendwo an der Seidenstraße“ in Kubins fantastischem

Chor wird das selten aufgeführte mantrisch anmutende „Asralda“ von Hermann

Roman, den der bedeutende Illustrator während einer Schaffenskrise im Jahr

Markus Pressl singen, Martin Mallaun bringt Werke für Zither und Elektronik ein.

1908 geschrieben hat. Im ewigen Dämmerlicht liegend funktioniert die Hauptstadt des Traumreichs nach ihren eigenen Regeln. Die MusikerInnen des Festival 4020

Das Festival 4020 spannt in seiner Programmierung einen weiten Bogen zwischen

haben sich mit dieser Utopie beschäftigt und sich in die suggestive und abgründige

österreichischen und internationalen MusikerInnen, bemüht sich um deren

Stimmung des Romans versetzt, in dem Kubins monsterhafte Fratzen und Gnome

künstlerischen Austausch und sieht sich als Vermittler zwischen zeitgenössischer

hinter jeder Mauer lauern könnten. Wie klingt die Musik dieser Stadt? Welche Klänge,

und außereuropäischer Musik. Die Eröffnung übernimmt diesmal die estnische

Texturen, Stimmen und Schatten schwingen in ihr mit?

Geigerin und Sängerin Maarja Nuut: dunkle Lagen der Violine, kühl temperierter Gesang und behutsam eingesetzte Klangschleifen dienen als Gerüst für ihre eigenen

Dem konzeptuellen Ansatz des Festivals entsprechend, wurden auch dieses

suggestiven Räume. Saiteninstrumente sind ein dem Festival eingeschriebenes

Mal Kompositionsaufträge vergeben: an den in London geborenen Teheraner

Motto, das auch im Programm von Marco Ambrosini (Schlüsselfidel/Nyckelharpa),

Komponisten Hooshyar Khayam, der den Genius Loci einer aufgegebenen und

Anna-Liisa Eller (Kannel), Franziska Fleischanderl (Salterio) und Eva-Maria Rusche

langsam verfallenden antiken Stadt an der Seidenstraße als Vorlage für ein

(Tafelclavier) seinen Niederschlag in Kompositionen von Girolamo Frescobaldi und

Streichquartett nahm und an Judith Unterpertinger. Sie reiste in den Iran um zu

deren frei assoziativer Neubearbeitung durch das Ensemble findet.

recherchieren, die Musik vor Ort kennenzulernen, Field Recordings zu machen und stellt nun drei persische drei europäischen Instrumenten gegenüber. Auch für sie

Das Trio Weinmeister verbindet alte und neue Musik von Henry Purcell und Giacinto

ist eine Stadtutopie der Ausgangspunkt, um die Grenzen zwischen Individuum

Scelsi zu einer Stadtarchitektur fragiler Klänge. Musik und Mystik aus dem großen

und Herrschaft, zwischen der Sphäre des Privaten und dem öffentlichen Raum

Resonanzraum der Seidenstraße, dort, wo die fiktive Traumstadt Perle angesiedelt

zu vermessen. Magdalena Knapp-Menzel hat dafür einen Text verfasst, der vom

ist, beschwören dann die „anderen Saiten“ von Seyed Arash Shahriaris Tanbur, die

Countertenor Bernhard Landauer interpretiert wird. Neue Musik, die sich von Kubin

hundert Saiten des Santūr Ali Bahrami Fards, Hadi Azarpiras sechs Doppelsaiten

inspirieren ließ oder klanglich die Atmosphären einer Traumstadt evoziert, zieht sich

des aserischen Tar und die drei Saiten der pontischen Lira Derya Turkans.

wie eine Perlenschnur durchs Programm: so Giampaolo Corals „Demoni e fantasmi notturni della città di Perla“, Hans Erich Apostels „Kubiniana“, György Ligetis Trio für

Begeben Sie sich mit dem Festival 4020 auf die Reise in Kubins Traumland!

Violine, Horn und Klavier.

Festival 4020 auf Radio Österreich 1: Kubins andere Seiten

› „Salzburger Nachtstudio“, Mittwoch, 03. Mai 2017, 21:00 Uhr

„Die andere Seite“, Musiktheater von Michael Obst nach dem

› „Spielräume“ – Nachtausgabe mit Nadja Kayali und MusikerInnen des Festivals 4020 live auf Radio Österreich 1 aus dem Landesstudio Oberösterreich, Freitag, 05. Mai 2017, 22:05 Uhr bis 01:00 Uhr

fantastischen Roman von Alfred Kubin. Text von Hermann Schneider › Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies › Inszenierung: John Dew › Bühne und Kostüme: Dirk Hofacker › Dramaturgie: Christoph Blitt › Premiere: Samstag, 20. Mai, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen: 24. und 27. Mai, 6., 19., 24. und 29. Juni › Musiktheater Linz, Großer Saal

Maarja Nuut © Kaupo Kikkas

„Alfred Kubin – Meilensteine seines Schaffens“

Judith Unterpertinger © Marlene Rahman

› Landesgalerie Linz, Kubin-Kabinett „EINE andere Seite“. Humor und Ironie im Werk von Alfred Kubin › Landesgalerie Linz, Gotisches Zimmer › 27. April bis 27. August „… wie eine seelige Insel im dröhnenden Ozean europäischer Barbarei“ › Alfred Kubin an Herbert Lange und Suzan Wittek, Briefe 1940–54, Mikro-Ausstellung

Hard-Chor © Claudia Börner

› 27. April bis 27. August › StifterHaus

Eine Veranstaltung der LIVA gemeinsam mit Linz Kultur

WWW.FESTIVAL4020.AT

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MUSIKPRALINEN

JUNGE AUSNAHMETALENTE Aylen Pritchin und Yury Favorin Aylen Pritchin

Aylen Pritchin ist einer der lebhaftesten und vielseitigsten Musiker seiner Generation. Ausgebildet in St. Petersburg, spielte er bereits im jungen Alter Recitals in der ganzen Welt, vom Concertgebouw Amsterdam bis zum Konzerthaus Wien. Begleitet wird der Violinist von Yury Favorin, der schon früh als außergewöhnliche musikalische Begabung am Klavier galt. Bereits im Alter von fünf Jahren erkannte er Beethovens 5. und Tschaikowskys 1. sowie 4. Symphonie und konnte zwischen verschiede-

nen Dirigenten und Aufführungen unterscheiden. Die beiden Ausnahmemusiker spielen Werke von Sergej Prokofjew, Sergej Rachmaninow und Claude Debussy.

Dienstag, 11. April 2017 Mittlerer Saal, 19:30 Aylen Pritchin Violine Yuri Favorin Klavier

PICKSIASS & voller Ironie Belofour

Das Akkordeonquartett „Belofour“ hat sich der hohen Kunst der Improvisation verschrieben. Jeder für sich ein wahrer Akkordeonmeister individueller Prägung, erzeugen die vier einen atemberaubenden Spannungsbogen, wenn sie zum Kollektiv verschmelzen, um mit höchster Intensität eine noch nie da gewesene Klangwelt entstehen zu lassen. Die Formation „Bevano Est“ serviert mit subtiler Ironie freche und gleichzeitig zarte Eigenkompositionen. Klänge, die mutig die Welt

durchkämmen, der Idee verpflichtet, dass die Kunst kein geschlossenes System, sondern das Zentrum unzähliger Beziehungen ist.

Mittwoch, 19. April 2017 Mittlerer Saal, 19:30 picksiass & voller Ironie Belofour – Österreich Bevano Est – Reggio Emilia/Italien

MIROSLAV KULTYSHEV Miroslav Kultyshev

Miroslav Kultyshev gab im Alter von sechs Jahren sein erstes Konzert. Mit zehn Jahren trat er im Großen Saal der St. Petersburger Philharmonie auf, wo er Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll unter der Leitung von Yuri Temirkanov spielte. Er studierte am St. Petersburger Konservatorium und war Stipendiat der Yuri-Bashmet-Stiftung sowie der St. Petersburg Philharmonic Society. Im Jahr 1996 debütierte er mit den St. Petersburger Philharmonikern. Seit 2006 ist er Dozent des St. Petersburger Hauses der Musik. Kultyshev tourt regelmäßig mit dem Dirigenten Valery Ger-

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giev. Beim Gastspiel im Linzer Brucknerhaus spielt der Pianist Werke von Maurice Ravel, Sergej Rachmaninow und Igor Strawinsky.

Dienstag, 9. Mai 2017 Mittlerer Saal, 19:30 Miroslav Kultyshev Klavier

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Apr/Mai/Jun

MOSAIK Verborgene Schätze der Kammermusik

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SAISON

Mitglieder des Bruckner Orchesters Linz

Einen Streifzug durch klassische und romantische Kammermusik unternehmen MusikerInnen des Bruckner Orchesters Linz, die sich in unterschiedlichsten Besetzungen und immer neuen Gruppierungen zusammenfinden. Seit 2007 besteht die Reihe „Mosaik“, sie widmet sich bekannten Werken und verborgenen Schätzen der Kammermusik. Programm und Besetzung werden jeweils neu gewählt, immer jedoch verzichten die KünstlerInnen zugunsten der Organisation „Alalay“ für bolivianische Straßenkinder auf ihre Gage. An diesem

Abend im Mai steht der Komponist Johannes Brahms im Mittelpunkt, unter anderem mit dem Klarinettenquintett h-Moll op. 115.

Donnerstag, 11. Mai 2017 Mittlerer Saal, 19:30 Mosaik – Johannes Brahms Kammermusik mit Mitgliedern des Bruckner Orchesters Linz

GEORGE LI Unverwechselbare Klangqualität George Li

George Li, Gewinner der Silbermedaille des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2015 und des renommierten „Concours International Grand Prix Animato Paris 2014", gilt als einer der talentiertesten und kreativsten jungen Pianisten der Welt. Seine einzigartige Technik, die unverwechselbare Klangqualität und seine außergewöhnliche Musikalität haben ihm konsequentes Kritikerlob beschert und begeistern das Publikum weltweit. George Li wurde 1995 in Boston, Massachusetts (USA), geboren. Seit seinem neunten Lebensjahr tritt Li öffentlich

bei Konzerten auf, sein Recital im Alter von elf Jahren in der Carnegie Hall in New York, verschaffte ihm große Bekanntheit. Der Künstler spielte unter anderem auch für Präsident Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel 2011 im Weißen Haus in Washington.

Dienstag, 23. Mai 2017 Mittlerer Saal, 19:30 George Li Klavier

ALEXANDER RAMM Eine feurige Kollektion brillanter Cellowerke Alexander Ramm

Alexander Ramm gilt weitum als einer der talentiertesten, introvertiertesten Künstler seiner Generation. Sein Stil ist geprägt von enormer Virtuosität, Einfühlungsvermögen und einer klaren, vollendeten Bogentechnik. Ein Stil, der dem aus Wladiwostok stammenden Jungkünstler nicht nur die Silbermedaille des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs einbrachte. Er spielte unter Gergiev, arbeitet mit Constantine Orbelian und Vladimir Spivakov. Zu Gast im Brucknerhaus ist Alexan-

der Ramm mit einem romantischen Potpourri seines Könnens. Von Schumann bis Britten – eine feurige Kollektion brillanter Cellowerke.

Dienstag, 13. Juni 2017 Mittlerer Saal, 19:30 Alexander Ramm Violoncello Anna Odintsova Klavier

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MUSIKPRALINEN

DIE SPITZE der heimischen Nachwuchsförderung Lily Francis

Eduard Matscheko

Beethovens „Egmont-Ouvertüre“ gehört mit Sicherheit in die Kategorie der bekannten und beliebten Werke der klassischen Musik. Dabei ist die Ouvertüre nur eine Nummer von insgesamt zehn, die Beethoven als begleitende Schauspielmusik zu Goethes Trauerspiel Egmont komponierte. Aufgeführt wird dieses wunderbare Werk von den besten Nachwuchskräften Oberösterreichs. Im ersten Teil

des Konzerts ist die großartige Lily Francis, Gewinnerin des ARD Musikwettbewerbes und seit 2014 Professorin an der Anton Bruckner Privatuniversität, Solistin in einem der berühmtesten Konzerte Russlands – dem Violinkonzert von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Romantische Klänge verspricht die 4. Sinfonie von Robert Schumann, in einer Choreographie für die OÖ Tanzakademie von Ilia van den Bosch und Daniel Morales Pérez. Das Oberösterreichische Jugendsinfonieorchester (JSO) besteht seit rund 20 Jahren und setzt sich aus den besten NachwuchsmusikerInnen des Landes zusammen. Es ist ein Angebot für junge Musikerinnen und Musiker, die gerne gemeinsam musizieren und die Welt der sinfonischen Orchestermusik kennenlernen wollen. Das JSO stellt dabei die qualitative Spitze der aufbauenden Orchesterlandschaft des Oö. Landesmusikschulwerks dar. Zahlreiche ehemalige JSO-MusikerInnen musizieren nun in Berufsorchestern, oft sogar an führenden Positionen. Begleitet von einem erfahrenen Dozententeam aus dem Bruckner Orchester Linz, der Bruckneruniversität und dem Oö. Landesmusikschulwerk werden unter der Leitung renommierter DirigentInnen Meisterwerke der sinfonischen Orchesterliteratur erarbeitet und anschließend bei Konzerten der Öffentlichkeit präsentiert. Seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es auch im Tanzbereich eine Begabtenförderung,

die OÖ Tanzakademie. Aus den talentiertesten TänzerInnen aus ganz Ober- und Niederösterreich wurden in mehreren Workshops die besten ausgewählt. Bei dieser Aufnahmeprüfung wurde vor allem darauf geachtet, dass die Kinder neben ihrer körperlichen Eignung auch die nötige Motivation und Leidenschaft mitbringen. Sie sind nun drei- bis viermal pro Woche zum Training im Ballettsaal des Linzer Landestheaters. Dazu kommen noch Proben und Workshops mit Gastlehrern. Die Intensität dieses Trainings resultiert aus der Intention, die Kinder auf eine weiterführende tänzerische Ausbildung im akademischen Bereich und in weiterer Folge auf eine professionelle tänzerische Karriere vorzubereiten. Das Konzert im Brucknerhaus verbindet nun die Spitze der heimischen Nachwuchsförderung in den Bereichen Orchestermusik und Ballett.

Dienstag, 18. April 2017 Großer Saal, 19:30 Oberösterreichisches Jugendsinfonieorchester Eduard Matscheko Dirigent Lily Francis Violine

BEST OF CHORMUSIK – Siegergala Best of Chormusik 2016

Im vergangenen Jahr suchten die Oberösterreichischen Nachrichten, das Brucknerhaus Linz und die oberösterreichischen Chorverbände die besten und beliebtesten Chöre des Landes. In einem spannenden Vorentscheid hatten sich Chöre für das Finalsingen im Brucknerhaus bewerben können. Zahlreiche Chöre schafften dann den Sprung ins Finale am 14. November 2016. Und da wurde den BesucherInnen eine grandiose Show geboten: Mit einer Publikumswertung und der Wertung einer hochkarätigen Jury wurden die besten Vocal Acts des Landes ausgewählt. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen stehen die SiegerInnen

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beim Siegerkonzert im Großen Saal auf der Bühne. Den ersten Teil des Konzertes bestreiten der 3. Sieger des Wettbewerbs, die Leonfeldner Kantorei, sowie die 2. Sieger, nämlich die Singfoniker in f. Der zweite Teil des Konzertes gehört ganz den Siegern des „Best of Chormusik“-Wettbewerbs: dem Hard-Chor.

Samstag, 3. Juni 2017 Großer Saal, 19:30 Best of Chormusik – Siegergala Programm Teil 1: Leonfeldner Kantorei (3. Sieger) Singfoniker in f (2. Sieger) Programm Teil 2: Hard-Chor (1. Sieger)

AUSBLICK Saison 2017/18

DIE NEUE SAISON 2017/18 DEMNÄCHST MEHR ...

DAS GROSSE ABONNEMENT

FESTIVAL NEUE MUSIK

SONNTAGSMATINEEN

KINDER & JUGEND

FORTISSIMO

JAZZ/JAZZBRUNCH

BRUCKNER ORCHESTER LINZ & MARKUS

RUSSISCHE DIENSTAGE

POSCHNER

YOUNG CLASSICS

MUSIK ZU BESONDEREN ANLÄSSEN

MUSIK DER VÖLKER

FESTIVAL VOCALE

KAMMERMUSIK

FESTIVAL ADVENT WEIHNACHT

ARS ANTIQUA AUSTRIA

FESTIVAL KLAVIER

ORGELMUSIK ZUR TEATIME

FESTIVAL ORIGINALKLANG

SERENADEN

FRÜHLINGSFESTIVAL

UND VIELES MEHR ...

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FESTIVAL WELTMUSIK

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SERENADEN

SERENADEN 2017 im Arkadenhof des Landhauses

Arkadenhof des Linzer Landhauses, 20:00, Karten Abendkassa ab 19:00 Einheitspreis: € 20,– // Jugendkarte € 10,– (freie Sitzplatzwahl) Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30, www.brucknerhaus.at Bei Schlechtwetter im Steinernen Saal des Linzer Landhauses.

32_ Ensemble Tango de Salón

Russell McGregor

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AUSBLICK Serenaden

Lui Chan

Paul Gulda

Zarina Shimanskaya

SERENADEN 2017 Hier wird’s Sommer Feurige Tangoklänge, barocke Raritäten für Kammerorchester, romantische Opernmelodien oder bezaubernde Klavierklänge. Jeden Dienstag, in den Sommermonaten Juli und August, bieten die Serenadenkonzerte musikalische Abenteuer. Ausgewählte Spitzenensembles und exzellente heimische und internationale Solistinnen und Solisten präsentieren spannende Programme. Verbringen Sie Ihre Sommer-Dienstage im einmaligen Ambiente des wunderbaren Arkadenhofs des Landhauses Linz und genießen Sie Musik pur.

Traditionell eröffnet wird der Sommerzyklus in bewährter Weise vom Johann Strauß Ensemble. Russell McGregor entführt dabei charmant mit Johann Strauß samt Söhnen ins Land, „wo die Citronen blüh’n“. Am 11. Juli malt das Ensemble „Tango de Salón“ Melodien aus Erotik, Feuer und Sehnsucht. Gemeinsam mit dem argentinischen Operntenor Oscar Imhoff werden flotte Tangoklänge (u. a. Astor Piazzolla und Efim Jourist) innig vorgetragen. Das Duo Gernot Fresacher (Klarinette) und Werner Karlinger (Harfe), beide Musiker des Bruckner Orchesters Linz, werfen am 18. Juli einen kurzen, vielversprechenden Blick „einmal um die Welt“ und finden dabei allerhand spannende Literatur – von Rossini bis Chou Wen-chung und wieder zurück. Das Ensemble Classico unternimmt am 25. Juli ebenfalls eine Reise. In ihrem Programm „Barockreisen“ werden barocke Highlights von u. a. Telemann und Vivaldi neu in-

terpretiert. Das Kammerorchester mit Geiger Pierre Cochand (Leitung) wird von der Sopranistin Xin Wang vervollständigt. Klavierstar Paul Gulda meint: „Man sieht nur mit den Ohren gut“. Überzeugen kann man sich davon am 1. August bei seinem Konzert mit der Künstlerin Rosa Parz. Zu einer Ausstellung von speziell zur Musik gestalteten Bildern werden u. a. Liszt und Beethoven zu hören sein. Oder man lauscht dem wunderbaren Timbre der Mezzosopranistin Christa Ratzenböck. Mit „Allnächtlich im Traume seh ich dich …“ spinnt sie einen romantischen Bogen von Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Schubert. Sie wird am 8. August vom Matthäus Quartett Wien begleitet. Der 15. August gilt dem russischen Tastenwunder Zarina Shimanskaya. Das Programm: die zu selten interpretierte Kreisleriana von Schumann, die bekannte Schubert-Serenade oder ein tänzerisches Ballett von Dmitri

Schostakowitsch, arrangiert für Zarinas Triokollegen Fedor Amosov (Cello) und Andreas Steiner (Percussion). „Große Oper – ganz klein“ heißt es am 22. August, wenn das Oktavian Ensemble mit Sprecherin Katharina Hofmann den Freischütz von Weber in einer kammermusikalischen Version neu erstehen lässt. Den Sommer lässt das Ketos Quintett Linz am 29. August ausklingen. Das Holzbläserquintett schließt in feinster Manier mit Joseph Haydn oder Alexander von Zemlinsky. 4.7., Johann Strauß Ensemble 11.7., Ensemble Tango de Salón, Oscar Imhoff 18.7., Duo Fresacher Karlinger 25.7., Kammerorchester Ensemble Classico 1.8., Paul Gulda, Rosa Parz 8.8., Christa Ratzenböck, Matthäus Quartett 15.8., Zarina Shimanskaya & Friends 22.8., Oktavian Ensemble 29.8., Ketos Quintett Linz

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IM INTERVIEW

mit Mag. Dietmar Kerschbaum designierter künstl. Vorstandsdirektor der LIVA Worauf freuen Sie sich in Linz? Ich freue mich besonders darauf, das Brucknerhaus für die Menschen zu öffnen, sie willkommen zu heißen und zu begeistern, vor allem das regionale Publikum aller Altersschichten, aber selbstverständlich auch das nationale und internationale Publikum! Das Brucknerhaus soll als Ort der Begegnung zu einem zentralen Anziehungspunkt für die LinzerInnen ebenso wie für die BesucherInnen der Stadt werden, ein Ort, an dem Musik aller Zeiten und Stile in höchster Qualität zu erleben und zu entdecken ist. Unter dem Motto „Wir wollen mehr Bruckner wagen!“ strebe ich eine programmatische Neuausrichtung an, deren Kern ein klares Bekenntnis zum Namensgeber des Konzerthauses ist und mit der ich Linz zum Ort der weltweit umfassendsten Bruckner-Pflege machen möchte. Mein Ziel ist es gleichzeitig, ein breit gefächertes Programm für alle anzubieten und so neues Publikum zu gewinnen, also explizit auch Kinder und Familien, Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen.

Was verbinden Sie mit Linz und dem Brucknerhaus? Da ich selbst bereits im Brucknerhaus gesungen habe, assoziiere ich dieses herrliche Konzerthaus natürlich sofort mit seiner ein34_

zigartigen Akustik, von deren „Klarheit und Schönheit“ sich anlässlich der Eröffnung im Jahre 1974 schon Herbert von Karajan begeistert zeigte. Als Österreichs größtes Konzerthaus außerhalb Wiens ist das Brucknerhaus damit geradezu verpflichtet, dem Linzer Publikum die Begegnung mit den wichtigsten KünstlerInnen unserer Zeit zu ermöglichen und die Voraussetzungen zu schaffen, um durch eine internationale Strahlkraft TouristInnen aus aller Welt nach Linz zu locken.

Was haben Sie vor bzw. wie sieht Ihre Vision für die LIVA aus? Mein Augenmerk werde ich zum einen auf eine programmatische Erneuerung des Brucknerfestes richten. Bruckners Werk soll dabei nicht musealer Inhalt des Festes, sondern Gegenstand einer lebendigen Auseinandersetzung sein. Im festen Glauben an die ungebrochene Anziehungskraft seiner Musik stellt das Brucknerfest ab 2018 den Komponisten ins Zentrum, setzt ihn aber zugleich in Bezug zur Tradition, die ihn prägte, zur Zeit, in der er lebte, zu seinem Umfeld, von dem wechselseitige Einflüsse ausgingen, und zur Nachwelt, die sein Werk auf vielfältige Weise rezipierte. Es geht also um nichts Geringeres als das „Universum Bruckner“ neu zu vermessen. Die Programme wollen einmal im Jahr für Festivalatmosphäre, ja ein regelrechtes Bruckner-

Fieber in Linz sorgen und damit das Fest in das sprichwörtliche Mekka für die „Brucknerianer“ der Welt verwandeln. Zum anderen geht es mir mit Blick auf die Konzertspielzeiten darum, unter einem jede Saison wechselnden Motto eine klar gegliederte und übersichtliche Programmstruktur zu realisieren und Musik vom Mittelalter bis zur Moderne zu spielen, um möglichst die ganze Bandbreite des Publikumsinteresses abzudecken. Die LIVA insgesamt soll als Marke gestärkt werden und für ein hochwertiges Angebot von Kultur bis Sport „aus einer Hand“ stehen.

Welche Erwartungen haben Sie an die LIVA-Häuser? Ich bin der Überzeugung, dass jedes Haus ein prägnantes, individuelles Profil benötigt, das zu erhalten und gegebenenfalls zu schärfen ist. Wo ein solches Profil noch nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist, gilt es, dem entsprechenden Haus dieses zu verleihen. Alle LIVA-Häuser sollen ein spannendes und zeitgemäßes Programm bieten, dabei aber nicht nur ihr Stammpublikum „bedienen“, sondern auch neue Zuschauergruppen erschließen. Jeder Besuch in einem der Häuser muss ein einprägsames Erlebnis garantieren, das es in dieser Form nur in Linz und nur bei der LIVA gibt.

1 Opera de Bastille Paris 2 Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny aus der Berliner Staatsoper 3 + 4 Salzburger Festspiele 2003: Die Entführung aus dem Serail & Die Zauberflöte

LEBENSLAUF Geboren am 29. Juli 1970 in Güssing, Österreich

Künstlerische Ausbildung 1984–89 Studium (Trompete, Klavier) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz 1990–93 Schauspielstudium am Prayner Konservatorium für Musik und Dramatische Kunst; mit Diplomabschluss 1993–98 Gesangsstudium bei Walter Berry an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien; 1998 Diplom mit Auszeichnung

Tätigkeit als Musikmanager und Intendant 1993–95 Leiter des künstlerischen Betriebsbüros des Orchesters „Haydn Sinfonietta Wien“ Seit 2002- Gründer und Intendant des internationalen Festivals „jOPERA jennersdorf festivalsommer“ 2009–13 Gründer und Intendant des internationalen Festivals „treartes - KultTour im Dreiländerland“ Österreich, Slowenien und Ungarn 2011–14 Gesamtmanagement des län-

derübergreifenden EU-Projekts „TourKult“ 2016–18 Gründer und Intendant des internationalen Festivals „321go“

Tätigkeit als Opernsänger Mehrjährige Engagements an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und den Salzburger Festspielen. Gastengagements in der Wiener Volksoper, der Metropolitan Opera und der Avery Fisher Hall in New York, an der Bayerischen Staatsoper in München, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Opéra Bastille in Paris, der Nederlandse Opera in Amsterdam, der Opéra national du Rhin in Straßburg, dem Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie, bei der Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon und bei den Herbert von KarajanPfingstfestspielen im Festspielhaus BadenBaden. Zukünftige Engagements umfassen Auftritte an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, an der Nederlandse Opera und am Royal Opera House in Covent Garden, London.

Weiters regelmäßige Konzerttätigkeit, u. a. im Brucknerhaus Linz, im Wiener Konzerthaus sowie im Wiener Musikverein, in der Suntory Hall Tokio und im Auditório der Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon.

Tätigkeit als Regisseur 1997–98 Autor, Regisseur und Darsteller im Zyklus „Oper mit Kindern“ im Theater Akzent, Wien 2011 Inszenierung von Mozarts Die Entführung aus dem Serail im Rahmen des „jOPERA jennersdorf festivalsommers“

Auszeichnungen und Preise 1997 „Delphischer Lorbeer“ beim Internationalen Carl-Orff-Gesangswettbewerb 1999 Eberhard-Waechter-Preis der Wiener Staatsoper 1999 1. Preisträger beim Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien 2000 Förderungspreis des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung 2013 Großes Ehrenzeichen des Landes Burgenland

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BLICKFANG

17.12.16 Die Große Brucknerhaus-Weihnachtsgala | Carmen Bradford

31.12.16 Budapester Operettengala

16.1.17 Karl Marcovics

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1.1.17 Neujahrskonzert mit Dmitry Jurowski

31.1.17 Fazıl Say, RSO Wien und Cornelius Meister

26.1.17 Rudolf Buchbinder und Hans-Joachim Frey

BLICKFANG

SAISON 2016/17

11.12.16 A Ceremony of Carols und das Bruckner Orchester Linz mit dem Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz und Dennis Russell Davies

31.1.17 FazÄąl Say

12.2.17 Josef Sabaini

10.2.17 GalaNacht des Sports

23.2.17 Bruckner Orchester Linz mit Wladimir Fedossejew

16.1.17 Gottlieb Wallisch

23.2.17 Balduin Sulzer

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Sep

Münchner Philharmoniker mit Valery Gergiev // St. Florian

INTERNATIONALES

BRUCKNERFEST LINZ

16.9. bis 13.10.2017 Bruckner elementar W W W

. B R U C K N E R F E S T . A T

17 Sep

21 22 38_

Sep

Eröffnungskonzert mit Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz

Sep

Auftragswerk: ¿Y Después? (Ballett) mit Daniel Hernandez// Posthof

Liederabend mit Nadja Michael

Sep

// Brucknerhaus

Apollon musagète – Tanztheater // Brucknerhaus

12 13 Okt

The Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst // Brucknerhaus

H I G H L I G H T S

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KALENDER APRIL 2017

APRIL 2017 1

SA GS

20:00

SO GS

15:00 20:00

The Manhattan Transfer Veranstalter: Wolfgang Werner Entertainment GmbH

Gastveranstaltungi

Falco – das Musical

AUSVERK AUF T

Veranstalter: COFO Concertbüro Oliver Forster GmbH & Co. KG

Gastveranstaltungi

Antons Kidsclub – auf Besuch in der neuen Anton Bruckner Privatuniversität DI KS

16:00

Mit Julia Lenzbauer Eine Kooperation mit dem Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel Preise: € 5,– Monatskarte // Schnupperkarte: € 4,– (nur einmal möglich) // Clubbeitrag im Abo für vier Monate: € 18,– // Saisonkarte: € 36,– (für alle neun Termine)

Kinder.Jugendi

Johannespassion Les Musiciens du Louvre Marc Minkowski Dirigent DI GS