Unterwegs 1120

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Alles anders wegen Corona? Wie hat Corona Ihre Ferienpläne und Freizeitaktivitäten auf den Kopf gestellt? Wie sieht Ihre Alternative aus?

Cécile Hunger Teamleiterin Medienvorstufe Traurig war ich schon. Es wären bestimmt schöne Ferien auf Ibiza gewesen. Vier Tage Stuttgart waren dann die Alternative; Ferien ohne Meer halt. Nebeneffekt: Ich habe für die Wohnung mit meinem Freund gespart. An die neue Situation mit Corona habe ich mich gewöhnt, bloss ans Maskentragen nicht.

John Gantenbein 2. Lehrjahr, Grafiker EFZ Nepal platzte wie eine Seifenblase. In den Sommerferien konnte man dann schon mit Corona planen. Ich ging beim Talalpsee wandern und unternahm einen Roadtrip mit Freunden nach Spanien. Der Alltag darf nicht trocken sein. Maske über Maske tragen. Der Look erinnert an Samurai-Gesichtsverhüllungen.

Rafael Longaretti 2. Lehrjahr, Polygraf EFZ Stuttgart und Strassburg waren ok … doch zu Hause locken viele spannende Aktivitäten. Corona hat mein Leben nicht durcheinander gebracht. Ich game gerne «World of Tanks»; ich hatte die Gelegenheit, bei einer Befragung zum Spiel mitzumachen. Toll! Oder dann bastle ich Modelle.

Reto Menzi Mitarbeiter Gastronomie Usblick Auftritte im Biedermeierverein sind abgesagt worden und Schwimmwettkämpfe liegen auch nicht drin. Schade. Zu Hause zeichne ich lange und konzentriert. Ich wäre nach Orlando zu meiner Pflegeschwester in die Ferien geflogen – hat leider nicht geklappt.

Lotti Schellenberg Mitarbeiterin Co-Packing Die Ferien in Spanien fielen ins Wasser, also begnügte ich mich mit dem See vor der Haustür: Eine Schifffahrt auf dem Bodensee und ein Besuch auf der Insel Mainau gehörten zum Programm. Ich bin gerne zu Hause und arbeite: putzen, haushalten und Rechnungen zusammenstellen. Und ich stricke: Jacken, Pullover und aktuell einen Überwurf fürs Bett.

Justin Ezeogukwu, 1. Lehrjahr Produktionsmechaniker EFZ Ausgang heisst mit Kollegen im Dorf auf einem Platz zusammensitzen. Das stellt eine Herausforderung dar: Ich gehöre zur Risikogruppe. Mein Sommerferienprogramm lautete: in die Badi gehen, zocken und Netflix schauen. Während des Lockdowns ersetzten Zoom-Meetings mit dem Lehrer den Klassenunterricht. Länger Schlafen und weniger Unterricht? Gerne wieder.

Umfrage: Christian Schlatter Bilder: Roger Nigg

Wilma Cecchinel Mitarbeiterin Co-Packing Mein Verlobter und ich beabsichtigten, nach Riccione in Italien zu fahren – und dann kam Corona dazwischen. Wir unternahmen Ausflüge in den Tierpark «Peter und Paul» und den «Walterzoo». Langeweile? Kenne ich nicht. Ich spiele Klavier, löse Puzzles und male Mandalas aus.

Micheal Good, 1. Lehrjahr Informatiker EFZ (Systemtechnik) Dieses Jahr hat es in sich. Eigentlich plante ich, für einige Zeit in Österreich zu wohnen, um in einer Kommune nahe eines Waldes zu leben. Und jetzt bin ich hier und beginne eine Ausbildung bei Brüggli. Gerne wäre ich an einige Festivals in der Schweiz gefahren. Ich ging im Sommer mit meinen Geschwistern regelmässig auf Wanderungen und River-Rafting-Touren.

Nadja Ladner Teamleiterin Grafik Alles war gebucht, und alles wurde wieder storniert. Balkonien statt Thailand. Die Wohnung glänzt nun, und ich goss ein weiteres Betonobjekt. Schade, dass diesen Sommer keine Festivals stattfinden konnten. Homeoffice während des Lockdowns war anstrengend: Wo fängt Arbeit an und wo beginnt Freizeit?


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