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Wie läuft's im ersten Lehrjahr? Wie geht es jungen Berufsleuten, für die im Sommer bei Brüggli das Abenteuer Ausbildung begonnen hat?

Fausto Martinez Praktiker PrA Mechanik Metall mit Händen und passenden Werkzeugen in die gewünschte Form zu bringen, das gefällt mir. Präzision ist wichtig, um Werkstücke nach Plänen umzusetzen. Als Übung kopieren die Lernenden technische Zeichnungen, um daraus Übungsteile zu bearbeiten. Ein Blick von den Ausbildnern, und sie erkennen, die Kanten sind schräg. Den Kopf nicht hängenlassen und weitermachen.

Rajan Urfer Fotofachmann EFZ Vor der Lehre habe ich im Vorbereitungsjahr Fotostudio-Luft geschnuppert. Und die riecht identisch. Ich fühle mich sehr wohl. Neu ist die Berufsschule. Die Stimmung in der Klasse ist gut, und auch die Lehrer sind in Ordnung. Ich habe die erste Prüfung verhauen, leider. Ich biege das wieder hin. Bestimmt.

Deborah Scherrer Kauffrau EFZ B-Profil Mit der Lehre gehe ich zwei Schritte zurück und einen nach vorne: Zuvor arbeitete ich als Kleinkinderzieherin mit Leitungsaufgaben. Jetzt bin ich wieder Anfängerin. In der Schule läuft es gut; jedes Fach mag ich auf die eine oder andere Art und Weise.

Nadine Grisoli Kauffrau EFZ B-Profil Dass ich das Potenzial für eine KVLehre habe, hätte ich nicht gedacht. Tatsächlich liegt mir Mathe. Das Fach Wirtschaft ist eine Herausforderung; es werden Themen behandelt, von denen ich nie gehört habe. Nach einem Schultag ist der Kopf so voll, da hilft es, früh ins Bett zu gehen. Wer mit der KV-Lehre liebäugelt: Es braucht Sitzleder, denn man arbeitet den ganzen Tag an einem Pult.

Umfrage: Christian Schlatter Bilder: Roger Nigg

Damien Rutschmann Fotofachmann EFZ In der Schule ist alles im grünen Bereich: 5,3 und 5,6 in zwei Prüfungen. Kreativität ist wichtig in diesem Beruf, und doch sind einzelne Aufträge gelegentlich monoton: 20 PortraitFotos für neueintretende Mitarbeiter von Brüggli zu knipsen.

Tina Fingerle Praktikerin PrA Restaurant Von der Oberstufe direkt in die Lehre – ein Glücksfall. Schreinerin, Detailhandelsverkäuferin und Coiffeuse schnupperte ich. Restaurantfachfrau sprach mich eindeutig am meisten an. Die Aufgaben sind vielfältig. Ein Nachmittag pro Woche Schule reicht gerade.

Nicolas Rusnac Koch EFZ Mein Vater hat mich bereits als dreijähriger Knirps in sein Restaurant mitgenommen. Eine Leidenschaft, die er mir vererbte. Im Campus zu wohnen, bereitet mir keine Mühe; ich wohnte schon in einem Internat. Der Unterricht in der Berufsschule könnte effizienter sein.

Janis Hablützel Grafiker EFZ Vom Lernhalbtag des Vorbereitungsjahrs schnurstracks in die Berufsschule, Fach «Visuelle Methodik»: Es beschäftigt uns die Frage, wie Logos entwickelt werden – mein Ding. ABU und Kunstgeschichte finden morgens statt, wenn die Müdigkeit in den Knochen hockt. Um sechs Uhr aufstehen müsste nicht sein, um in die Berufsschule nach St. Gallen zu pendeln.

Silvan Bühler Kaufmann EFZ B-Profil Ich komme auch mit der Schule zurecht, denn während der obligatorischen Schulzeit wurde ich von zu Hause unterrichtet. In allen Fächern in der Berufsschule habe ich bis jetzt gute Noten geschrieben. Mein Lieblingsfach? Informatik und Kommunikation, klarer Fall. In der Freizeit schwimme ich gerne, das leidet im Moment – auch wegen Corona.


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