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Grether Nach(t)lese Zum neunten Mal Grether Nach(t)lese, zum neunten Mal AutorInnen aus der Region unter nächtlichem Himmel und der Silhouette des Grether Kamins. Und auch diesmal wieder drei neue Gesichter. Mit Ulrich Blumenbach setzen wir fast so etwas wie eine Tradition fort: ÜbersetzerInnen bei der Grether Nach(t)lese. Ein Berufsstand, der in der Öffentlichkeit leider kaum wahrgenommen und noch weniger gewürdigt wird. Sehr zu Unrecht, wie uns alle ÜbersetzerInnen, die bisher bei uns zu Gast waren, bewiesen haben. Dagegen betreten wir mit den beiden anderen Nach(t)lesen Neuland. Erstmals wird sich ein junger Autor vorstellen, der sich in der Poetry-Slam-Szene einen Namen gemacht hat. Jonathan Löffelbein wird nicht nur seinen Erstling, sondern auch Teile des Ensembles von Laut & Lyrik mitbringen. Zum Abschluss der diesjährigen Nach(t)lese wird mit Theresia Walser erstmals eine Dramatikerin lesen. Mit dem Schriftsteller Karl-Heinz Ott und dem Schauspieler Sven Prietz bringt sie mannhafte Verstärkung mit. Wir sind selbst ganz gespannt auf die diesjährigen Lesungen und hoffen auf möglichst tropische Sommerabende. /// Die Lesungen finden bei jedem Wetter statt, bei Regen in benachbarten Räumen. Für Bewirtung ist gesorgt. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 20.30 Uhr. Unser besonderer Dank geht an das Kulturamt Freiburg, an die Buchhandlung jos fritz, das Büro MAGENTA und die Druckwerkstatt im Grün.
Do. 30. 07. 2015 | 20:30 Uhr | »Besucher« Jonathan Löffelbein und Teile des Ensembles von Laut & Lyrik
Foto: © Simon Ganz
* Jonathan Löffelbein Jonathan Löffelbein wurde 1991 in Freiburg geboren. Mit dem Schreiben von kleinen Geschichten und Gedichten begann er mit 16 Jahren. Derzeit studiert er Germanistik und Psychologie in Freiburg. Bekannt wurde er vor allem in der lokalen Poetry-Slam-Szene durch seine Auftritte mit dem Ensemble Laut & Lyrik. Teile des Ensembles werden ihn deshalb bei seiner Lesung unterstützen. Seine Erzählung »Besucher« ist soeben beim Kladdebuchverlag erschienen. /// »Besucher« will nicht nur erzählen, sondern verstören und mitreißen, bis in die völlige Orientierungslosigkeit. Es geht um Thomas, einen jungen Mann, der beschließt sich umzubringen. Doch bevor er seinen Plan durchführen kann, steht plötzlich ein Fremder in seinem Zimmer und meint, eine Lösung für seine Probleme zu wissen: Er soll jemanden töten. Thomas ist entsetzt, lehnt ab und versucht, sein Leben so normal wie möglich weiterzuführen. Doch rund um ihn scheint die Welt zu zerfallen und der Besucher dringt immer weiter in sein Leben ein. ––– Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–
Do. 06. 08. 2015 | 20:30 Uhr | »Wo die Welt anfängt« Truman Capote gelesen von
Foto: © Ulrich Blumenbach
* Ulrich Blumenbach Ulrich Blumenbach ist seit 1993 literarischer Übersetzer aus dem Englischen und hat Werke von Stephen Fry, Jonathan Lethem, Jack Kerouac, Arthur Miller und Joshua Cohen ins Deutsche gebracht. Für »Unendlicher Spaß« (2009), die Übersetzung von David Foster Wallace’ großem Roman, wurde er vielfach ausgezeichnet, mit dem Übersetzerpreis der Ledig-Rowohlt-Stiftung und dem Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse. Er lebt in Basel, bekommt mittlerweile bessere Bücher, aber immer noch kein angemessenes Honorar. »Wo die Welt anfängt« erscheint im Herbst bei Kein und Aber, Zürich. /// »Wo die Welt anfängt« versammelt Capotes erst vor kurzem entdeckte früheste Erzählungen, die noch zu Schulzeiten entstanden sind, in ihrer Fülle verschiedener Figuren, Bilder und Stile aber schon die Bandbreite des reifen Schriftstellers zeigen. Mal schlüpft er in den Kopf eines Schwarzen, der seine Angebetete an einem Samstagabend ausführt; mal schildert er beeindruckend einfühlsam den Tod einer alten Frau; mal liefert er Karikaturen und Burlesken. ––– Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–
Do. 13. 08. 2015 | 20:30 Uhr | »Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm«
Foto: © Ekko von Schwichow
* Theresia Walser Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, lebt als freie Autorin in der Nähe von Freiburg. Sie hat an der Hochschule für Musik und Theater in Bern studiert und die Theaterausbildung absolviert. Sie war danach für zwei Jahre als Schauspielerin Ensemble mitglied am Jungen Theater in Göttingen. 1996 hat sie die Seiten gewechselt und damit begonnen, Theaterstücke zu schreiben. Mittlerweile hat sie zahlreiche Dramen verfasst und dafür viele Preise und Auszeichnungen erhalten. /// In dem Stück »Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm« bereiten sich drei Schauspieler auf ihren Auftritt in einer Talkshow vor. Der Moderator ist noch nicht da, die Männer beginnen zu plaudern: über das Metier, über unfähige Regisseure und Kollegen und ihre bisherigen Rollen. Zwei haben bereits Hitler im Film gespielt, der Dritte »nur« Goebbels und gleich sollen sie darüber reden, wie schwierig es ist, solche Personen zu verkörpern …
Nach(t)lese –––
Theresia Walser liest mit Sven Prietz (Schauspieler, Nationaltheater Mannheim)
und Karl-Heinz Ott (Schriftsteller) ; Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–
Gestaltung: www.buero-magenta.de
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