Grether Nach(t)lese 2016

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Zum zehnten Mal Grether Nach(t)lese, zum zehnten Mal Autor_innen aus der Region unter nächtlichem Himmel und der Silhouette des Grether Kamins. Zehn Jahre, das heißt 30 Lesungen, 30 Gesichter, ältere und neue Texte. Von der ersten Lesung mit Annette Pehnt bis jetzt, hat es viele unvergessliche Abende gegeben. Besonders erinnert sei an zwei davon: Swetlana Geier und Walter Mossmann, beide mittlerweile leider verstorben, haben bei uns große Auftritte gehabt. Ein Dank geht an dieser Stelle an das Publikum, das uns auch dann nicht im Stich gelassen hat, als schwierige oder experimentelle Texte zu Gehör kamen. Aber es war auch ein schöner Moment, als wir bei Wolfgang Schorlaus Lesung einmal das Fassungsvermögen unseres Innenhofs ausreizen durften. Wir sind mit Hilfe des Kulturamts, der Buchhandlung jos fritz und vieler Ehrenamtlicher gut über die 10 Jahre gekommen. Zu unserem Jubiläum freuen wir uns auf Renate Obermaier und Heinzl Spagl am 28. Juli, auf ­Friederike Moos und Marie Malcovati am 4. und 11. August. Wir sind selbst schon ganz gespannt auf die Lesungen und hoffen auf möglichst tropische Sommerabende. /// Die Lesungen finden bei jedem Wetter statt, bei Regen in benachbarten Räumen. Für Bewirtung ist gesorgt. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 20.30 Uhr. Unser besonderer Dank geht an das Kulturamt Freiburg, an die Buchhandlung jos fritz, das Büro MAGENTA und die Druckwerkstatt im Grün.


Do. 28. 07. 2016 | 20:30 Uhr | Jubiläumsabend »Das Muschelessen« ein Theaterstück nach Birgit Vanderbeke

Foto: © Renate Obermaier und Heinzl Spagl

* Obermaier & Spagl »Das Muschelessen« ist eine Wiederaufnahme des gleichnamigen Theaterstücks aus dem Jahre 2004, das damals in der Gaststätte Babeuf zur Aufführung gebracht worden ist. Die Schauspieler des Freiburger Marienbades Renate Obermaier und Heinzl Spagl bringen Birgit Vanderbekes großen Erfolg noch einmal als Monolog auf die Bühne. Wir werden dazu unseren kleinen Innenhof zur Kneipe umbauen und möchten vor und nach dem Stück mit allen Gästen 10 Jahre Nach(t)lese feiern. /// Birgit Vanderbekes 1990 veröffentlichte Erzählung »Das Muschelessen« schildert den Zusammensturz einer scheinbaren Familienidylle innerhalb weniger Stunden. Eine ­Familie wartet in der Küche auf die Rückkehr des Vaters von einer Dienstreise. Die volljährige Tochter und Ich-Erzählerin beginnt, mit dem abwesenden Patriarchen abzurechnen, der jüngere Bruder und die Mutter schließen sich an und am Ende des Abends ist nichts mehr, wie es war. ––– Eintritt: € 9,– / ermäßigt € 6,–


Do. 04. 08. 2016 | 20:30 Uhr | »In uns und um uns« Meine Begegnung mit dem Marburg-Virus

Foto: © Friederike Moos

* Friederike Moos Friederike Moos war ganz nah dran, als 1967 das »Marburg-Virus« ausbrach, an dem 23 Menschen erkrankten und fünf starben. Sie absolvierte damals eine Lehre als Biologie­ laborantin in den Marburger Behring-Werken. 1968 zog sie nach Freiburg und arbeitete dort bis 2011 an der Universität und der Universitätsklinik. Sie hat drei Kinder und lebt mit ihrem Mann in Freiburg. /// Fast 50 Jahre nach den Ereignissen hat Friederike Moos sich daran gemacht, diesen Teil der eigenen Vergangenheit und die vergessene Geschichte der Betroffenen in die kollektive Erinnerung zurückzuholen. Sie hat sich mit Überlebenden, ehemaligen Kolleg_innen und ihren Nachkommen getroffen, Wissenschaftler_innen, die damals in Marburg eine Rolle spielten, befragt und das Geschehen auf Grundlage des Werksarchivs minutiös ­rekonstruiert. Ihr Bericht führt uns in die frühe Bundesrepublik, in der der Glaube an die Möglichkeiten der Forschung noch grenzenlos war. ––– Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–


Do. 11. 08. 2016 | 20:30 Uhr | »Nach allem, was ich beinah für dich getan hätte«

Foto: © Marie Malcovati

* Marie Malcovati Marie Malcovati, 1982 in Freiburg geboren, studierte Drehbuch und Filmwissenschaften in Manchester und an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sie hat längere Zeit in Berlin gelebt und ist vor kurzem wieder nach Freiburg gezogen. Sie schreibt Features für den SWR, übersetzt aus dem Französischen und Englischen und veröffentlicht Erzählungen. »Nach allem, was ich beinahe für dich getan hätte« ist ihr Romandebüt. /// In der Schalterhalle des Basler Bahnhofs sitzen zwei auf der Bank, beobachtet von einem Dritten. Das ist die Ausgangssituation für die nur 24 Stunden dauernde Dreiecksgeschichte in Marie Malcovatis Roman. Simon, Sohn aus reichem Elternhaus, strandet im Legionärskostüm in der Schalterhalle. Warum bleibt Lucy, die erfolgreiche Dolmetscherin, stunden­lang neben ihm sitzen, und was bewegt Mariotti, den Polizisten an den Monitoren der Überwachungskameras? –––

Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–


Gestaltung: www.buero-magenta.de

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