PiKo »So bin ich!«

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So bin ich!

Verlag Herder


Wie Sie PiKo für die Projektarbeit nutzen: Informieren und Organisieren mit dem Leitfaden Ausprobieren und Umsetzen mit den Praxisseiten Helfen und Sich-Inspirieren-Lassen mit den Praxiskärtchen Besprechen und Staunen mit dem Wimmel- bzw. Lernposter

• Als Einstieg in das Projektthema für Sie selbst eignet sich der „Leitfaden“ mit dem pädagogischen Fachwissen für Erzieherinnen. Hier erhalten Sie kurz zusammengefasst einen Überblick über die Eignung des Themas für die Projektarbeit – auch im Hinblick auf die E­ rwähnung in den Bildungsempfehlungen der Bundesländer. Dazu: Tipps, wie Sie die Hemmschwelle zwischen Impulsgebung durch die Kinder und konkreter Umsetzung meistern.

• Als Ideenfundgrube für die Praxis nutzen Sie dann die Praxisseiten, auf denen Sie d­ etaillierte, übersichtlich angeleitete Praxisideen finden: von Reimen und Geschichten über Bewegungsideen und Draußenspiele bis hin zu kleinen Experimenten und Gestaltungs­anregungen. Die kleinen Icons am rechten Rand der Praxisseiten verraten Ihnen auf einen Blick, wo das jeweilige Angebot stattfindet.

…am Tisch

…in der Turnhalle

…im Gruppenraum

…im Sitzkreis

…in der Küche

…an der Werkbank

…draußen

• Als Hilfe im Alltag und für eigene Spiel-Ideen eignen sich die Praxiskärtchen. Einfach ausschneiden /abtrennen und für die Ideen auf den Praxisseiten nutzen oder auch für eigene Einfälle, z. B. Ratespiele.

• Als Fördermaterial für die Spracherziehung oder einfach zur stimmigen D­ eko­ra­tion greifen Sie auf das Wimmel- bzw. Lernposter hinten im Ordner zurück. Genauere Anregungen finden Sie auf der letzten Praxisseite!

• Eine Ergänzung zum Projekt bietet die separat erhältliche CD ISBN 978-3-451-50020-6


Inhalt

1

Einführung und Glossar

3

Inhaltsverzeichnis / Impressum

Musik & Kreatives 5

Meine Stimmungsampel Eine Spiel- und Gesprächsreihe zu Emotionen

7

Mein Flummi-Schatzkistchen Flummis helfen Gefühle auszudrücken

9

Geburtstagsspiel: Freude schenken Emotionale und soziale Kompetenz stärken

11

Lust-und-Frust-Poster Kunstwerke über einen längeren Zeitraum erweitern

13

Das Lied vom Fröhlichsein Ein musikalischer Stimmungsheber im Alltag

15

„So mach ich das!“ (Negative) Gefühle verstehen und damit umgehen

17

Schlingelschlangenreigen Ein Tanzlied zum „Zusammenhalten“

19

Schau mal, wie ich tanzen kann! Ein Tänzchen für Kinder unter 3

21

Schau genau in mein Gesicht Ein Lied über die unterschiedlichen Gefühle

23

Ich bin die, die ich bin! Ein Song über Launen im Tagesverlauf

Spiel & Experimente 25

Mit Farben Freude ausdrücken Grußkarten mit „glücklichen“ Farben gestalten

27

Schätz dich ein! Ein Experiment zu Reaktion und Schrecksekunde

29

So seh ich (gar nicht) aus! Ein gestalterisches Experiment mit dem „eigenen“ Kopf

31

„Ich kann gut …“ Eine Morgenkreisidee zum Gut-Fühlen

33

„Ich bin ein Schwein mit Tigerauge!“ Der eigene Geburtstag und was ich darüber weiß

Körper & Bewegung 35

Selbstversuch-Fühl-Rätsel Ein Fühl-mal-hin-Spiel für alle Körperteile

37

Das schmeckt den Bären! Konzentration, Assoziationsfähigkeit und Gruppengefühl

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Inhalt & Impressum

39

Als ich mich einmal fürchtete! Das Gefühl „Angst“ und der Piratenlied-Plan

41

Ich mess mich mal! Den eigenen Körper erforschen lernen

43

Die Reise der Traumland-Murmel Ein Fantasiespiel zum Wohlfühlen

45

Wut-weg-Wege Von der Wut … und wie man sie wieder los wird

Natur & Draußensein 47

Sieben-Meilen-Super-Stiefel Geschicklichkeitslauf mit Selbsterkenntnis

49

Das Stark-o-Meter Das pack ich: ein Wettspiel mit Muskelmasse

51

Sonnenschutz-Malerei Ein tierisches Wahrnehmungsspiel für Sommertage

53

Kräftemessen im Popokampf Ein Geschicklichkeitsspiel mit Lachgarantie IM P R E S S UM

Sprache & Medien 55

„Wenn ich groß bin, werde ich …“ Ein (Sich-selbst-)Kennenlernspiel mit Logik

57

Wer kennt mein Lieblingstier? Ein Ratespiel zum Identifizieren

59

Lieblingstier-Rätselreime Lustiges Quiz rund um staaarrrrke Tiere

61

Ich liebe „Him-Bären“ Cleveres Lieblingsessen-Quiz

63

Heiter oder wolkig oder Superman Spiele zur Selbstwahrnehmung mit den Praxiskärtchen

65

Das Situationen-Poster Gefühle und Stimmungen erkennen und ausdrücken

Kopiervorlagen 67

Elternbrief: „So bin ich!“ Information über unser neues Projekt-Thema

69

Der Geburtstagstisch Ein Arbeitsblatt zum Visualisieren von Wünschen

71

Schnecken-Partner Ein Arbeitsblatt zur visuellen Wahrnehmung

© Verlag Herder GmbH Freiburg im Breisgau 2013 Alle Rechte vorbehalten www.herder.de Ordner-Umschlag: Foto: © Harald Neumann Fotografie Leitfaden: Texte: Petra Stamer-Brandt Foto Cover: © Harald Neumann Fotografie Fotos innen: © www.fotolia.de Praxisseiten: Texte: Bärbel Merthan/Redaktion Fotos: © Bärbel Merthan; www.fotolia.de Redaktion: Renate Bernstein-Venn Fachliche Beratung: Constance Bernstein, Patrick Marquitz Gestaltung: Büro MAGENTA, Freiburg im Breisgau Illustrationen: Nikolai Renger, Karlsruhe Herstellung: AZ Druck und Datentechnik, Kempten

Printed in Germany Der PiKo-Ordner „So bin ich!“ beinhaltet Leitfaden, Praxisseiten und Praxiskarten sowie ein Poster. Zusätzlich bestellbar ist eine Audio-CD (978-3-451-50020-6) für 14,95 € (unverbindliche Preisempfehlung). ISBN 978-3-451-50019-0

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Musik & Kreatives

Lust-und-Frust-Poster Kunstwerke über einen längeren Zeitraum erweitern

Förderschwerpunkt • Emotionale Kompetenz • Selbstbewusstsein • Wissen über sich selbst • Langfristige Planungsfähigkeit

Alter ab 4 Jahren Spielsituation am Tisch

Materialien – pro Kind 1 großer Bogen bunter Tonkarton/Fotokarton/Pappe – Klebstoff – Schere – Malstifte außerdem evtl.: – Kataloge, Reklamehefte von Supermärkten, Pizzadiensten und Caterern (Lebensmittel und Speisen/Gerichte) – Tierbücher – 1 vollständige Palette mit Farbstiften nach und nach: – selbst gefundene Schätze/Naturmaterialien (Federn, Stöckchen, Steinchen, Zapfen, …) PiKo • So bin ich! • 11


Musik & Kreatives

Einstieg Starten Sie mit einer sog. Selbsteröffnung, indem Sie erzählen, was Ihr absolutes Lieblingsessen ist. Oder Ihre Lieblingsfarbe. Die Kinder werden wahrscheinlich sofort einsteigen und ihre eigenen Favoriten nennen. Nicht deutschsprachige Kinder oder schüchterne Kinder können hier Ermutigung und Erklärung gebrauchen. An einer Palette mit Farbstiften können Sie noch einmal die Farben erklären. In Zeitschriften und Katalogen können die Kinder auf Ihre Lieblingsspeisen zeigen. In Tierbüchern können die Kinder ihre Lieblingstiere auswählen.

Los geht’s ➜➜ Jedes Kind darf sich einen Bogen Tonkarton in einer Farbe seiner Wahl aussuchen. Auch Schwarz und Braun können hier dabei sein. Es geht darum, die Kinder völlig frei in ihrer Wahl zu lassen. Oben auf den Bogen dürfen die Kinder – soweit sie das schon können – ihren Namen in ganz großen Buchstaben schreiben/malen. Hierbei hilft die Erzieherin. Auf dunkleren Untergründen muss der Name auf ein Malpapier geschrieben und dann aufgeklebt werden, um sichtbar zu sein. ➜➜ Nun dürfen die Kinder ihr Lust-und-Frust-Poster gestalten. Eine dicke Trennlinie ziehen. Auf die eine Seite (die Kinder bestimmen, welche) kommt alles, was die Kinder gern mögen. Auf die andere das, was sie gar nicht mögen. Alles ist erlaubt und alles kann kunterbunt durcheinander geklebt werden. Spaghetti erscheinen da zusammen mit Spinnen, Spiegeleier beim Aufräumen, die Farbe Gelb zusammen mit einer Giraffe usw. ➜➜ Das Poster muss und soll nicht an einem Tag „fertig werden“! Erklären Sie einen Tag z. B. zum Lieblingstiertag, den anderen zum Lieblingsessentag, den nächsten zum Lieblings-TV-Helden-Tag usw. ➜➜ Die Kinder können ausgeschnittene Fotos/Bildchen/Sticker oder auch kleinere Gegenstände aufkleben, gemalte Zettelchen, Fundstücke aus dem Garten usw.

Tipps zur Erweiterung Seien Sie kreativ und einfallsreich. • Es ist Sommer? Dann darf jedes Kind seine Lieblings-Eissorte auf sein Poster malen. • Es gibt Gummibärchen zur Belohung? Welche Farbe essen die Kinder am liebsten? • Eine Party steigt in der Kita? Was hat den Kindern am besten gefallen (tanzen, Büfett, Lieder hören, Theaterspielen …?) • Es ist Weihnachtszeit und es sind Gewürzreste übrig? Zimtstangen, Anissterne, Vanilleschotenstückchen, Orangenschalenstückchen geben dem Lust-und-Frust-Poster sogar eine olfaktorische Komponente. • Sie haben jede Menge Stoffreste? Favorit aussuchen lassen, ein kleines Stückchen abschneiden und aufkleben. ➜➜ Ist das Poster endgültig fertig (das bestimmen die Kinder), darf jedes Kind sein Poster noch einmal im Sitzkreis allen anderen erklären. Es darf ruhig gelacht werden, denn manchmal haben sich Vorlieben inzwischen geändert oder man erinnert sich nicht immer an alles. Machen Sie sich selbst auch ein Lust-und-Frust-Poster. Es tut gut!

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Musik & Kreatives

Das Lied vom Fröhlichsein Ein musikalischer Stimmungsheber im Alltag

Förderschwerpunkt • Emotionale Kompetenz (Freude und Glück empfinden) • Sprache (über positive Gefühle sprechen) • Musik (Erkennen, dass Musik positiv auf die Stimmung wirkt) Alter ab 3 Jahren Spielsituation im Sitzkreis im Gruppenraum draußen

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Musik & Kreatives

Einstieg Freude, Glück, gute Laune: Ist eines der Kinder heute besonders gut gelaunt? Fragen Sie doch mal warum, und bauen Sie eine Gesprächsrunde darauf auf: Wann sind die Kinder glücklich/fröhlich? Wie genau fühlen sie sich dann? Glückliche Anlässe oder Freudentage sind vielleicht: • Der eigene Geburtstag. • Zu erleben, wie schön es ist, eine Freundin (einen Freund) zu haben. • Der eigene kleine Hund, der sich freut, wenn man mit ihm spielt. • Ein Kino-/Schwimmbad-/Büchereibesuch. Auch Musik kann uns glücklich stimmen.

Los geht’s ➜➜ Dieses Lied können Sie z. B. zur Melodie von „Brüderchen, komm tanz mit mir“ singen – oder zu einer selbst ausgedachten Melodie. ➜➜ Jüngere Kinder können die Reime auch als Sprüchlein gemeinsam im Morgenkreis sprechen und sich dabei – nach Wunsch – an den Händen fassen. ➜➜ Ältere Kinder können das Lied auch als Kanon singen oder auch mit Instrumenten begleiten – probiert es einfach mal aus!

Fröhlich sein – auf Knopfdruck?

Heute woll’n wir fröhlich sein! Heute woll’n wir fröhlich sein, heute woll’n wir fröhlich sein, jung und alt, groß und klein, bei Regen, Schnee und Sonnenschein.

Natürlich sollte man auch bedrückte oder negative Stimmungen ausleben (dürfen). Die Psychologie hat allerdings herausgefunden, dass man sich selbst programmieren kann. Wer sich selbst zulächelt (im Spiegel oder einfach während einer Tätigkeit), der wird erleben, dass sich die Stimmung hebt – auch wenn es keinen aktuellen oder direkten Anlass dazu gibt. Anscheinend reicht ein bestimmter Gesichtsausdruck, um Gedanken und/oder Gefühle zu verändern. Auch das Betrachten von Fotos/Bildern mit fröhlichen/ lachenden Menschen kann die Stimmung heben. Nachdenkenswert, oder?

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Musik & Kreatives

Schau genau in mein Gesicht Ein Lied über die unterschiedlichen Gefühle

Förderschwerpunkt • Musikalische Erziehung • Freude an Musik • Soziale Kompetenz (Empathie)

Alter ab 4 Jahren Spielsituation im Gruppenraum im Sitzkreis

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Musik & Kreatives

Einstieg Die Gefühlskärtchen aus diesem Ordner (zum Heraustrennen) eigenen sich sehr gut dazu, dieses Lied zu besprechen oder beim Singen später zu begleiten. Die Kinder können selbst überlegen, wie sie die Kärtchen hier einsetzen möchten.

Schau genau in mein Gesicht Text und Melodie © Temple Studio, Freiburg im Breisgau

Los geht’s Refrain: Schau genau in mein Gesicht, wie es ohne Worte spricht. Denn in meinen Augen steht, wie es mir gerade geht. 1. Strophe Mit roten Wangen flitzen wir auf dem Spielplatz hin und her. Wir haben heute viel gelacht, es hat richtig Spaß gemacht. 2. Strophe Ein Bein liegt unter’m Fahrrad drunter, Tränen kullern langsam runter. Die Mama klebt ein Pflaster dran, doch es hat trotzdem weh getan.

3. Strophe Fertig ist mein Lego-Haus, doch ach, da kommt der kleine Klaus. Er macht’s kaputt mit viel Gerumpel. Meine Augen funkeln dunkel. 4. Strophe Ich bin so müde und im Nu Fallen mir die Augen zu. Ein wunderschöner Traum und heiter geht es morgen wieder weiter!

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Spiel & Experimente

„Ich bin ein Schwein mit Tigerauge!“ Der eigene Geburtstag und was ich darüber weiß

Förderschwerpunkt • Logisches Denken • Kenntnis des Kalenders • Zurechtfinden in der „Zeit“ • Wissen über sich selbst • Grunderfahrungen aus der Mathematik • Spaß am Experimentieren mit Zahlen Alter ab 4 Jahren

Spielsituation am Tisch

Materialien – Geburtstagskalender mit den Geburtsdaten der Kinder – Zettel und Stift – Pappkärtchen (Größe etwa DIN A4 oder nach Ideen der Kinder) – Klebstoff – Buntstifte – nach Ideen der Kinder: Fotos, Knöpfe, Edelsteine usw.

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Spiel & Experimente

Einstieg Wissen die Kinder, an welchem Tag sie Geburtstag haben?

Los geht’s ➜➜ Jeder Geburtstag ist natürlich ein ganz besonderer Tag. Jedes Kind darf erzählen, wann es Geburtstag hat (evtl. mit Hilfe der Erzieherin). Dann dürfen die anderen Kinder mit überlegen: In welcher Jahreszeit ist dieser Tag? Wie ist dann meistens das Wetter? Welches Fest liegt in der Nähe des Tages oder vielleicht sogar genau auf diesem Tag? Hat möglicherweise noch jemand aus der Gruppe dann Geburtstag? Welches Sternzeichen hat das Kind? Welcher Edelstein passt möglicherweise dazu?

Mein Geburtstagstäfelchen (Erweiterung für Kita-Kinder) Die Geburtstagstäfelchen bestehen aus kleinen Pappkarten, auf die die Kinder nach Auswahl, Vorrat, Geduld usw. folgende Dinge malen/kleben/anheften können: • Ein Foto oder gemaltes Bild von sich • Das Datum (dabei hilft die Erzieherin) • Das passende Sternzeichen (Aufkleber oder gemalt) • Ein Bildchen der Jahreszeit (Schneeflocken im Winter, Blüten im Frühling, Sonnen im Sommer, bunte Blätter im Herbst, Konfetti für Fasching usw.) • Einen passenden Edelstein • Selbst gesammeltes Naturmaterial nach Wunsch • Bunte Knöpfe in der Anzahl der Jahre, die man dieses Jahr alt wird • … weiteres nach Ideen der Kinder

Geburtstage, Sternzeichen, Edelsteine • Widder • Stier • Zwillinge • Krebs • Löwe • Jungfrau • Waage • Skorpion • Schütze • Steinbock • Wassermann • Fische

21.03. – 20.04. 21.04. – 20.05. 21.05. – 21.06. 22.06. – 22.07. 23.07. – 23.08. 24.08. – 23.09. 24.09. – 23.10. 24.10. – 22.11. 23.11. – 21.12. 22.12. – 20.01. 21.01. – 19.02. 20.02. – 20.03.

roter Karneol, roter Jaspis, Amethyst Achat, grüner Aventurin, Rosenquarz Bergkristall, Citrin, Tigerauge Aventurin, Mondstein, Sodalith Bergkristall, Tigerauge, Goldquarz Achat, Amazonit, Jaspis Rosenquarz, Rauchquarz, Aventurin Achat, Turmalin, Obsidian Sodalith, Amethyst, Aventurin Achat, Bergkristall, Rauchquarz Türkis, Aquamarin, Falkenauge Amethyst, Blauquarz, Mondstein

Quellen: http://www.astrovision.de/Sternzeichen-Tabelle.php, www.kraftdersteine.at, www.edelsteine.de

Geburtsjahr

Datum

• 2011 • 2010 • 2009 • 2008 • 2007 • 2006

03.02.11 24.02.10 26.01.09 07.02.08 18.02.07 29.01.06

Chinesische Sternzeichen bis bis bis bis bis bis

22.01.12 02.02.11 23.02.10 25.01.09 06.02.08 17.02.07

Hase Tiger Büffel/Ochse Ratte Schwein Hund

Quelle und zum Selbstgucken: http://www.luckysoul.de/Luckysoul/start_frame.php?Pfad=2_23_111_184&BL=3

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Körper & Bewegung

Selbstversuch-Fühl-Rätsel Ein Fühl-mal-hin-Spiel für alle Körperteile

Förderschwerpunkt • Naturwissenschaftliches Grundwissen • Experimentierfreude • Logisches Denken (Regeln beachten) • Rücksicht nehmen (Sozialverhalten) Alter ab 4 Jahren Spielsituation im Gruppenraum Materialien – Fühlmaterial nach Ideen der Kinder, z. B. Massagebälle (Igelbälle), Nagelbürsten, Spülschwämme mit rauer und glatter Seite, Kunstfellreste, Watte, Märchenwolle, … – 1 großer Korb

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Körper & Bewegung

Einstieg Die Kinder haben bestimmt schon Erfahrungen damit gemacht, unterschiedliche Materialien anzufühlen. Haben die Kinder Lust, Dinge zu sammeln, die sich unterschiedlich anfühlen? Wo könnte man etwas finden, dass interessant anzufassen ist? Starten Sie, wenn niemand behindert wird, eine Fühlmaterial-Safari und sammeln Sie die FühlSchätze in einem Korb. Die Kinder dürfen alles in Ruhe befühlen, ausprobieren und beschreiben. Adjektive wie glatt, rau, zart, fest, hart, weich, schleimig, feucht, trocken, porös usw. können dabei hilfreich sein.

Los geht’s ➜➜ Es gibt Stellen an unserem Körper, wo man besonders gut fühlen kann, und solche, die eher unsensibel sind. Können die Kinder anhand ihrer Fühlschätze herausfinden, welche Stellen sensibel sind und welche eher nicht? ➜➜ Am besten bilden die Kinder dazu Paare oder Dreiergruppen und probieren es aus. Stehen Sie für Fragen oder Hilfe zur Verfügung und lassen Sie die Kinder selbst ausprobieren, wo sie „sensibel“ sind. ➜➜ Wie könnten die Kinder ihre Ergebnisse festhalten? (Einen Körper auf ein Malblatt malen und sensible Stellen darauf rot markieren, andere vielleicht blau …) ➜➜ Zum Vertiefen des Experimentes können sich die Kinder durch gegenseitiges Kitzeln davon überzeugen, dass man auch nicht überall gleich kitzelig ist. Warum nur? ➜➜ Wichtig: Unangenehme Berührungen sollten verbalisiert werden: Wo möchte ich nicht berührt werden? Berührungen an diesen Stellen werden natürlich vermieden! (Zur Schulung und Herausbildung eines offenen Sprachgebrauchs und als Ermutigung für die Kinder, sich gegen unerwünschten Körperkontakt verbal wehren zu können.)

Sensible und eher nicht so sensible Zonen Druck, Berührung, Wärme, Kälte und Schmerz – solche mechanischen oder thermischen Reize können wir in der Regel schnell wahrnehmen. Aber an manchen Körperteilen spürt man einfach mehr oder man spürt schneller oder genauer. Das hat damit zu tun, dass sich an solchen Stellen des Körpers (beispielsweise in den Fingerkuppen) besonders viele Sinneszellen oder Rezeptoren befinden. Der Tastsinn des Menschen ist also an den unterschiedlichen Körperpartien verschieden gut ausgebildet. Auf dem Rücken sind die empfindlichen Nervenenden nicht so häufig wie etwa im Gesicht. Der Grund dafür ist möglicherweise, dass man nicht in allen Körperteilen gleich viel „Gespür“ benötigt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir dort genau hinfühlen können, wo es wichtig ist.

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Körper & Bewegung

Das schmeckt den Bären! Konzentration, Assoziationsfähigkeit und Gruppengefühl

Förderschwerpunkt • Sprache – Anlaute erkennen und Gerichte zuordnen • Kognitive Kenntnisse (Wochentage) • Selbstwahrnehmung • Selbstbewusstsein Alter ab 4 Jahren Spielsituation im Sitzkreis Materialien – Softball – evtl. Kochbücher und Hefte mit Kochanleitungen – Stift und Papier

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Körper & Bewegung

Einstieg Am besten planen Sie diese Spielreihe vor dem Mittagessen, denn die Kinder (und Sie) werden bestimmt Hunger bekommen. Gut, wenn die Kinder von sich aus auf das Thema „Mahlzeiten“ zu sprechen kommen. Legen Sie ein paar Essenszeitschriften oder Kochbücher aus und warten Sie ab, was die Kinder so alles zu sagen haben. Ganz sicher wird jeder verkünden, was er gern isst und was eher nicht.

Los geht’s ➜➜ Gruppen-Lieblingsgerichte: Wenn die Kinder sich über ihre Vorlieben und Leibgerichte austauschen, notieren Sie ein bisschen mit. Fragen Sie die Kinder, ob sie glauben, dass es ein Essen gibt, das jedes Kind in der Gruppe gern isst? Warten Sie Vorschläge der Kinder ab. Per Abstimmung können die Kinder ein paar Gerichte herausfinden, die (fast) allen schmecken. Diese notieren Sie auf dem Zettel. Haben Sie einen Gruppennamen (Bärenkinder, Blumengruppe, …)? Dann können die Kinder zusätzlich ein Gruppen-Lieblingsgerichte-Blatt gestalten (malen, kleben, schreiben, …). Geben Sie das Blatt doch weiter in die Küche (als kleine Anregung) … ➜➜ Anlaut-Spiel: Am Montag gibt es Gerichte, die mit „M“ anfangen, so auch am Mittwoch. Welche könnten das sein? Am Dienstag und Donnerstag beginnen die Gerichte mit „D“, am Freitag mit „F“ und am Samstag und Sonntag mit „S“. Lassen Sie die Kinder möglichst viele Gerichte finden und lassen Sie auch Fantasie-Lieblingsessen zu. Lachgarantie! ➜➜ Anlaut-Spiel mit motorischer Komponente: Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind wirft einem anderen Kinder einen Softball zu und ruft: „Was kochen wir am Montag?“ Das Kind antwortet mit einem „M“-Essen und wirft den Ball weiter mit einer weiteren Frage (z. B. „Was kochen wir am Samstag?“) usw. ➜➜ Für ältere Kinder: Mathe-Motorik-Anlaut-Runde: Spielen Sie wie oben. Für jede genannte Speise gibt es 10 Punkte, für Wiederholungen werden 5 Punkte abgezogen. „Möhren, Mettwurst, Magerquark, Margaritha-Pizza, Marmeladenpfannkuchen, äh …“ Da ist er, der Hänger! Damit hat der Kandidat 50 Punkte gewonnen und wirft nun den Softball weiter.

Noch mehr Varianten • Für alle Worte mit „Sahne-“ und „Sauer-“ gibt es nur 5 Punkte. • Vegetarische Gerichte bekommen 10 Sonderpunkte. • Sie haben ein Tier im Gruppennamen (z. B. Bär-enkinder)? Dann überlegen die Kinder bestimmt auch, was „echte“ Bären so fressen, oder? • Varianten nach Ideen der Kinder!

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Natur & Draußensein

Das Stark-o-Meter Das pack ich: ein Wettspiel mit Muskelmasse

Förderschwerpunkt • Selbstbewusstsein • Selbststärkung • Motorik • Sozialkompetenz Alter ab 3 Jahren Spielsituation in der Turnhalle, draußen, im Gruppenraum Materialien – 1 stabiler Bollerwagen (möglichst „unkaputtbar“) – dicke Seile – Zeitungspapier – Kuscheltiere – schwere Bücher – Klebeband, Kreide oder weitere Seile (Spielfeldmarkierung)

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Natur & Draußensein

Einstieg Viele Kinder mögen es, ihre Stärke unter Beweis zu stellen. In einer von Erwachsenen-Normen beherrschten Welt ist es für sie wichtig, zu beweisen, dass auch sie als Kinder schon einiges können, ganz schön stark sind. Vielleicht wissen die Kinder auch, wie der dicke Muskel im Oberarm heißt, den man so schön zeigen kann (egal ob er dick und fest oder dünn ist)? (Mehr dazu im Kasten) Dann gefällt den Kindern vielleicht ein Spiel, in dem sie ihre Kraft unter Beweis stellen können. Fragen Sie die Kinder: Kann man Kraft messen? Wie könnte das funktionieren? Entwickeln Sie mit ihnen ein Stark-o-Meter oder ein Kraft-o-Meter. Ein bekanntes Beispiel ist natürlich Tauziehen. Hier ein Vorschlag für ein anderes Kraft-o-Meter:

Los geht’s ➜➜ Am Bollerwagen drei bis vier Seile festknoten. An die Enden ebenfalls Knoten anbringen, damit man sie besser greifen kann. Den Wagen mit zusammengeknülltem Zeitungspapier und ein paar Puppen/Kuscheltieren besetzen. ➜➜ Eine Start- und einen Ziellinie auf dem Boden markieren.

Bekannte Muckis und ihre Namen Der Bi- und der Trizeps Bizeps und Trizeps sind keine Dinosauriernamen, sondern Bezeichnungen für Muskelstränge. Der bekannteste „Fühl-mal-Muskel“ ist natürlich der Bizeps (medizinisch: Musculus biceps brachii) des Oberarms. Passend zum Bizeps im Oberarm gibt es auch einen gleichnamigen Muskel im Bein (biceps femoris), wo man aber in der Regel nicht den Muskelaufbau anfühlt. An der Rückseite des Oberarms befindet sich der sog. Trizeps (Musculus triceps brachii). Den Trizeps benutzt man, wenn man den angewinkelten Oberarm nach hinten zieht. Der Bizeps dagegen sorgt beispielsweise dafür, dass wir den Daumen in seinem Gelenk kreisen lassen können oder den Arm anwinkeln und hochziehen können.

➜➜ Wer schafft es, den Wagen an den Seilen bis ins Ziel zu ziehen? Wichtig: Geben Sie jedem Kind Applaus! Die Füllung des Wagens können die Kinder langsam steigern: zuerst ganz leicht (Zeitungspapier), dann mit Puppen/Kuscheltieren besetzt, dann vielleicht mit Steinen oder schweren Büchern, zum Schluss möchte vielleicht sogar ein Kind darin Platz nehmen? ➜➜ Noch mehr Stark-o-Meter Die Kinder können sich auch weitere (gefahrlose) Kraftmess-Stationen ausdenken. Auch Abzählreime oder starke Team-Sprüche sind hier gefragt. ➜➜ Beispiel für einen starken Team-Spruch mit Hau-Ruck-Effekt: (GRUPPENNAMEN EINFÜGEN)-Kinder, stark und fit, packen alles, mach mal mit! Hoch und runter, hin und her, uns ist keine Last zu schwer! (Zum Abschluss kann noch einmal der Gruppenname gerufen werden.) ➜➜ Körperliches Begleiten des Team-Spruchs Zum Rufen des Team-Spruchs können sich die Kinder in einem engen Stehkreis versammeln und eine Hand nach vorn strecken, sodass die Hände aufeinandergelegt werden können (ähnlich wie im Teamsport). Am Ende, wenn der Gruppenname gerufen wird, können die Hände nach oben geworfen werden.

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Natur & Draußensein

Kräftemessen im Popokampf Ein Geschicklichkeitsspiel mit Lachgarantie

Förderschwerpunkt • Biologisches Wissen (mein Körper) • Bewegungsfreude (Spiel) • Motorische Geschicklichkeit (Spielverlauf) • Selbstwertgefühl (Umgehen mit Sieg und Niederlage) Alter ab 4 Jahren Spielsituation draußen im Gruppenraum in der Turnhalle Materialien – 1 langes Seil für den Kreis

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Natur & Draußensein

Einstieg Sprechen Sie mit den Kindern im Sitzkreis darüber, dass alle Menschen gleich gebaut sind. Sie haben alle: Kopf, Arme, Beine, Bauch und Po. Nach so viel Denken und Erzählen folgt ein lustiges Spiel.

Los geht’s ➜➜ Legen Sie mit dem Turnseil einen Kreis. ➜➜ Für diesen lustigen Po-Kampf sollten die beiden Gegenspieler ungefähr gleich groß sein. Die Kinder stellen sich Rücken an Rücken in den Kreis und berühren sich dabei mit ihren Hinterteilen. ➜➜ Auf ein Startsignal hin versucht nun jedes Kind, seinen Mitspieler nur mit dem Po aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er aus dem Kreis heraustritt. ➜➜ Wem dies zuerst gelingt, hat den Popo-Kampf gewonnen.

Erweiterung • Auch andere Körperteile können dieses Spiel bestreiten: Starten Sie zum Bauchkampf oder zum Nur-ein-Arm-Kampf! • Fragen Sie die Kinder: Was passiert im Spiel, wenn der Seilkreis größer oder kleiner wird? Ausprobieren!

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Sprache & Medien

„Wenn ich groß bin, werde ich …“ Ein (Sich-selbst-)Kennenlernspiel mit Logik

„Wenn ich groß bin, werde ich … Gärtnerin!“

Förderschwerpunkt • Sprachverständnis • Logisches Denken • Erzählkompetenz der Kinder • Wortschatzerweiterung • sich selbst und andere kennen lernen Alter ab 5 Jahren Spielsituation im Sitzkreis Materialien – Bilderbuch-Material zum Thema Berufe und Berufswahl – Mini-Spielzeugmaterial zum Thema Berufe (passend zu den Traumberufen, z. B. Blumentopf für Gärtner/in, Kochtopf für Köchin/Koch, Spielzeugspritze für Arzt/Ärztin usw.)

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Sprache & Medien

Einstieg Optimal ist, wenn die Kinder über das Thema „Berufe“ schon einmal nachgedacht haben. Falls nicht, sollten die Kinder für dieses Spiel zumindest einige Berufe kennen lernen und überlegen, was dieser Beruf so alles bedeutet. Falls die Kinder schon ihre Traumberufe wissen, können sie im Sitzkreis davon erzählen. Gemeinsam können Sie dann wiederholen, welchen Beruf sich jedes Kind ausgewählt hat. Starten Sie zur Spielzeug-Safari: Dabei können die Kinder (und auch Sie selbst, um ein paar Überraschungen einzubauen) in der Spielzeugecke nach Mini-Berufe-Requisiten suchen (s. Material). Sie sammeln alles in einem Karton oder Korb und können dieses Spielmaterial für die folgenden Spielvarianten nutzen.

Los geht’s ➜➜ In einer ersten Spielrunde können die Kinder ihre Berufe-Spielzeug-Requisiten zeigen und erklären, zu welchem Beruf sie gehören und warum. Alle Requisiten (auch die, die Sie selbst gesucht haben) wandern in den Karton. ➜➜ Ein Kind darf ohne hinzusehen ein Spielzeug aus dem Karton ziehen. Alle raten, was das ist und zu welchem Beruf oder welchen Berufen es gehören könnte. Wer möchte diesen Beruf später ausüben? Können sich die Kinder noch erinnern? ➜➜ Wenn eines Ihrer Überraschungsspielzeuge gezogen wird, ist das Raten natürlich schwieriger.

Variante ohne Spielzeug • Die Erzieherin sagt einfach Begriffe wie „Bratpfanne“. Die Kinder müssen gut zuhören, um zu verstehen, was gerade gesagt wird, und ordnen den Begriff dann einem Beruf zu. Berufekönig • Vielleicht fällt ein Begriff oder wird ein Spielzeug gezogen, das mit keinem der bisher genannten Berufe in Beziehung steht. Wer den neuen Beruf trotzdem errät, ist Berufekönig(in).

PiKo • So bin ich! • 56


Sprache & Medien

Lieblingstier-Rätselreime Lustiges Quiz rund um staaarrrrke Tiere

Förderschwerpunkt • Auditive Wahrnehmung • Wissen über sich selbst • Biologisches Wissen Alter ab 4 Jahren Spielsituation im Sitzkreis im Gruppenraum Materialien – evtl. Tierkarten (z. B. von einem Memoryspiel oder aus Tierbüchern) – selbst gedichtete oder unsere Beispiel-Rätselreime

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Sprache & Medien

Einstieg Ihr Lieblingstier wissen die Kinder bestimmt. Vielleicht möchten sich die Kinder aber noch einmal über Tiere auf der Welt informieren und noch ein weiteres, etwas exotischeres Tier mit in die enge Auswahl aufnehmen. Dann sind Rätselreime nämlich viel interessanter, weil man nicht sofort weiß, um welches Tier es sich handelt.

Los geht’s ➜➜ In einer Einführungsrunde darf jedes Kind, das Lust hat, sein Lieblingstier vorstellen und seine Besonderheiten erklären. Jedes Tier hat nämlich eine besondere Fähigkeit, genau wie jeder Mensch. ➜➜ Die Rätselreime sollten Sie langsam und deutlich vorlesen, damit die Kinder alles gut hören können. Bestimmt müssen Sie manche mehrmals vorlesen. ➜➜ Sicherlich werden die Kinder nicht alle Tiere erraten und stattdessen interessante selbst ausgedachte Tiere wie Erdskorpion, Elefantendrachen und Stechtiger vorschlagen. Diese Tiere sind auf jeden Fall eine kleine Zeichnung wert – oder ein anschließendes Spiel, bei dem sich jedes Kind sein Lieblings-Fantasie-Tier ausdenkt/malt/ beschreibt usw. Ich kann mir kleine Tiere fangen, denn an meinen Armen, da hab ich Zangen. Hab am Schwanz einen Stachel dran, mit dem ich ganz schön stechen kann. (Skorpion) In der Wüste, da lebt mein Lieblingstier, wenn du es magst, dann verrate ich’s dir: Hat riesige Füße, ’nen krummen Buckel, da drin stecken zwei dicke Knubbel.

(Kamel)

Bestimmt wohn ich auch in deinem Wald, geh doch mal gucken, du siehst mich bald! Da spring ich geschickt von Ast zu Ast, bin froh, wenn du mich geraten hast. (Eichhörnchen) Mein Fell, das hat ganz schicke Flecken, sieht hübsch aus, brauchst nicht zu erschrecken. Ich komme an ganz hohe Bäume heran, hab am Körper ´nen Riesenhals dran. (Giraffe) Mein Lieblingstier mag es warm und trocken, sonnt sich auf Steinen und Felsenbrocken. Statt Fell hat’s Schuppen am Bauch und am Rücken, wenn du es sehen willst, dann musst du dich bücken.

(Eidechse/Echse)

Hab viele Beine, im Ganzen sind’s acht, was mich zu ’nem blitzschnellen Krabbeltier macht. Ich bau mir mein Netz in Ritzen und Rinnen Und wenn man mich sieht, dann schreit man oft: …

(Spinne(n))

Tipp Tierreime zum Singen (Thema: Kein schön’res Tier!) finden Sie auf der CD PiKo „So bin ich!“

PiKo • So bin ich! • 60


Sprache & Medien

Ich liebe „Him-Bären“ Cleveres Lieblingsessen-Quiz

Förderschwerpunkt • Sprachverständnis und Gesprächskompetenz • Logisches vernetztes Denken – um die Ecke denken • Bildhafte Vorstellung entwickeln • Konzentration Alter ab 6 Jahren Spielsituation im Sitzkreis Materialien – evtl. Preise (Orden, Medaillen, vgl. Seite 68)

PiKo • So bin ich! • 61


Sprache & Medien

Einstieg Was essen die Kinder gern? Im Verlauf des Gesprächs sollten – als Grundlage für die Rätselfragen – möglichst Begriffe wie Kartoffelauflauf/Nudelauflauf, Gummibärchen, Eis, Himbeeren und Brombeeren fallen. Bei Ratlosigkeit dürfen die Kinder dem Kühlschrank einen kurzen Besuch abstatten und mal gucken, was da so drin ist. Konnte jeder zu dem Thema etwas sagen? Durfte jeder über seine Lieblingsspeise und Lieblings-Süßigkeit sprechen?

Los geht’s mit den Rätselfragen 1.

Welches leckere Gericht endet mit den Worten „lauflauf“? (Kartoffelauflauf – Nudelauflauf)

2.

Welche Bären brummen nicht und haben auch kein Bärenfell? (die Gummibären)

3.

Wie kommt ein Pudding in den Kühlschrank? (Kühlschranktür auf, Pudding rein, Kühlschranktür zu)

4.

Wie kommt der Joghurt in den Kühlschrank, wenn im Kühlschrank kein Platz mehr ist? (Kühlschranktür auf, Pudding raus, Joghurt rein, Kühlschranktür zu)

5.

Mutter verteilt die Nachspeisen für die Kinder – was gibt es? (Pudding, weil der Joghurt im Kühlschrank ist)

6.

Kann man Wasser auch mit drei Buchstaben schreiben? (Ja – Eis)

7.

Welches ist der beste Rat? (der Vorrat)

8.

Welcher Ring ist nicht rund? (der Hering)

9.

Welche Bären wachsen am Strauch? (die Him- und Brombeeren)

10. Welche Milch fließt über den Himmel? (die Milchstraße) 11. Welchen Peter kann man essen? (die Peter-Silie) 12. Welches Lebensmittel reimt sich auf Mutter? (Butter)

Tipp Lassen Sie die Kinder weitere Rätselfragen ausdenken. Notieren Sie alles. Macht Lust auf eine zweite Rätselrunde, bei der vielleicht die Nachbargruppe eingeladen wird …

PiKo • So bin ich! • 62


Sprache & Medien

Heiter oder wolkig oder Superman Spiele zur Selbstwahrnehmung mit den Praxiskärtchen

Förderschwerpunkt • Reaktionsvermögen • Visuelle Wahrnehmung • Sich selbst ausdrücken • Sprechen in der Runde Alter ab 3 Jahren Spielsituation im Sitzkreis Materialien – die Praxiskärtchen aus diesem Ordner (Wetterkärtchen, Gefühle-Kärtchen, IdentifikationsKärtchen, Gesichtskärtchen)

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Sprache & Medien

Einstieg Gesprächsrunden zu den Kärtchen Die Gefühle-Kärtchen besprechen: Auf den Gefühle-Kärtchen sehen die Kinder Gesichter, die bestimmte Gefühle ausdrücken. In einer ersten Spielrunde erklären die Kinder, welches Gesicht auf sie wie wirkt: Welches Gefühl drückt es aus? Wie fühlen sie sich selbst, wenn sie dieses Gefühl gerade wahrnehmen? Die Wetterkärtchen besprechen: Gefühlen kann man auch Wetter-Stimmungen zuordnen. Welchem Gefühl würden die Kinder welche Wetterkarte zuordnen? Manche Begriffe wie „heiter“ oder „düster“ eigenen sich zur Beschreibung von Wetterlagen UND zur Beschreibung von Gefühlslagen. Wie finden die Kinder das? Warum ist das wohl so? Wie fühlen sich die Kinder bei welchem Wetter? Wie verändern sich Gesichtsteile wie Augen und Augenbrauen, wenn man eine Stimmung ausdrücken will? Die Identifikations-Kärtchen besprechen: Auf diesen Kärtchen sind Helden und Heldinnen dargestellt. Was ist das genau? Welches Kärtchen gefällt wem am besten? Und warum?

Los geht’s Spielmöglichkeiten ➜➜ Wetter-Stimmung: Ein Kind oder die Erzieherin hält eine Wetterkarte hoch und sagt: „So fühle ich mich heute.“ Die anderen Kinder raten, was das bedeuten soll, und ordnen der Karte die betreffenden Gefühle zu. ➜➜ Identifikations-Tag: Jedes Kind darf sich aus den Identifikations-Kärtchen eins aussuchen, das es besonders gut findet. Dann wird im Sitzkreis besprochen, was alles zu dieser Karte und dem Kind dazu gehören könnte. Wie könnte die Person heißen? Was tut sie heute? usw. Für den Rest des Tages darf das Kind seinen neuen Namen tragen. Wie wäre es, wenn die Kinder (für diesen Tag oder länger) einen SuperheldenClub gründen? Was könnte dieser Club heute tun, z. B. jemandem helfen? ➜➜ Guten-Morgen-Ritual: Am Morgen dürfen die Kinder im Sitzkreis eine oder mehrere Wetterkärtchen hervorsuchen, die zum aktuellen Wetter passen. Dazu müssen sie vielleicht erst aus dem Fenster gucken und sich beratschlagen. Regen Sie ein Gespräch dazu an. Oder Sie singen ein passendes Regen- bzw. Sonnenschein-Lied usw. Dieses Ritual können Sie an jedem Morgen über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholen. ➜➜ Ich-wär-gern-Fantasien: Die Identifikationskärtchen können die Kinder in Ruhe betrachten und gemeinsam besprechen. In welche dieser Figuren würden die Kinder gern einmal schlüpfen (als Gespenst nachts in den Supermarkt schweben und alle Süßigkeiten und Spielzeuge ausprobieren, als Fee die Kita in ein Zauberland verwandeln, als Ritter(sfrau) einen Drachen in einer finsteren Höhle bezwingen)? Nach Lust und Laune können sich die Kinder zu den Kärtchen auch Geschichten ausdenken und/oder ihre Figurenfantasiegeschichten aufmalen … Tipp: Ermutigen Sie die Kinder auch dazu, in eine nicht geschlechterspezifisch vorgegebene Figur zu schlüpfen (Jungen z. B. in die der Fee oder Hexe, Mädchen in die des Piraten usw.). Wie fühlen sich die Kinder dabei? ➜➜ Gesichter-Detektive: Ein Kind zieht blind eine der Gesichterkarten, z. B. das Ohr. Es folgt eine Ohrenrunde, in der die Kinder ihre eigenen und die Ohren ihrer Freunde betrachten können. Unglaublich, welche Unterschiede es da gibt! Man muss nur genau gucken. Als Morgenritual kann jeden Tag ein anderes Kind ein Gesichtskärtchen ziehen. Die Gesichtskärtchen eignen sich auch für zweisprachige oder interkulturell arbeitende Kitas oder um eine Sprache neu zu lernen. Kärtchen ziehen und den Gesichtsteil auf beiden (oder noch viel mehr) Sprachen sagen.

PiKo • So bin ich! • 64


Situationen

tionen

chl端pfen und -)F端hlen

zum Reinschl端pfen und (Mit-)F端hlen

01.08.13 12:09


Mit PiKo „So bin ich!“ erleben Kinder und Erzieherinnen eine spannende Reise ins eigene starke Ich. Spielerisch und auf positive und bestärkende Weise regen Praxis-Ideen aller Art dazu an, sich selbst als einzigartig und wertvoll zu erleben. Im Leitfaden helfen übersichtlich zusammengestellte Erkenntnisse aus Pädagogik und Entwicklungspsychologie beim Vorbereiten dieses wichtigen Projekt- und Dauer-Themas.

Projektorientiertes Arbeiten in Kiga und Kita wird jetzt spannend und einfach: Ihr Alles-drin-Ordner bietet Ihnen passend zum Thema: • Fundiertes pädagogisches Wissen in einem kurzen, handlichen Leitfaden • In der Praxis erprobte und originelle Anregungen auf den Praxisseiten • Praxiskärtchen für den Einsatz in Spielen, Bewegungseinheiten usw. • Wimmel- bzw. Lernposter zum Vertiefen

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Die Begleit-Audio-CD (ISBN 978-3-451-50020-6) zur Mappe ist im Handel oder unter www.herdershop24.de erhältlich.

www.herder.de


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