VKAD-Bundestagung 2015 in Berlin

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Bundestagung 2015

Pflege die passt! Katholische Altenhilfe: vielf채ltig, tragf채hig und wertvoll

19. Bundestagung des Verbandes katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD) Berlin, 5. bis 7. Mai 2015


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Editorial Sehr geehrte Mitglieder unseres Fachverbandes, sehr geehrte Damen und Herren, es wird kräftig herum geschneidert an der Pflege. Wo die einen Erweiterungen oder Verlängerungen fordern, möchten andere eher kürzen oder nichts verändern. Der Warnruf, dass das Kleid reißt, wird mit der Forderung abzuspecken beantwortet. Und viele hoffen, dass nach dem Schnittmuster des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs eine moderne Form von Pflege konfektioniert wird, die auch dort passt, wo bisher nichts passte. Dass angesichts solcher Diskussionen und hochgespannter Erwartungen Herr Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die (Schneider-)Werkstatt unserer Bundestagung besuchen wird, sehen wir als Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Auch mit weiteren Persönlichkeiten aus dem Deutschen Bundestag und Bundesministerien werden wir den Dialog über ein angemessenes Design und eine tragbare Qualität der Pflege auf dieser Bundestagung fortsetzen. Dies scheint dringend notwendig, denn trotz aller Änderungsbemühungen, zwickt und zwackt, kratzt und juckt das Kleid der Pflege in der Praxis noch an vielen Stellen. Die künftigen Zuschnitte von Personal- und Raumangebot, die Qualität der Ausbildung und die Kosten unserer »Kollektion« stehen deshalb wieder auf dem Programm. Bei der Arbeit an einer Pflege, die passt, geht es aber nicht nur um die Pflegebedürftigen und uns als Anbieter von Pflege. Vor allem geht es um die Gesellschaft als Ganzes. Dies wird Herr Prof. Dr. Andreas Heller in seinem Eröffnungsvortrag besonders beleuchten. Eine Gesellschaft, in die alternde und sterbende Menschen nicht mehr hinein passen, wird auch für andere Bevölkerungsgruppen kein schützendes, wärmendes Kleid mehr bieten können. Die Beschäftigung mit den palliativen Aspekten der Pflege ist deshalb das angemessene Vorzeichen für unsere Tagung. Der Blick auf die ganze Gesellschaft richtet unsere Aufmerksamkeit auch auf die Koproduktion einer passgenauen Pflege in unterschiedlichen Settings – der Nachbarschaft, der Häuslichkeit und in unterschiedlichen Formen gemeinsamen Wohnens im Alter. Innerverbandlich mündet unsere Tagung in die turnusgemäße Wahl eines neuen Vorstands. Es gibt die Möglichkeit Kandidaten/-innen noch näher kennen zu lernen. Wir Hoffen, mit der Wahl wieder einen kompetenten und gut vernetzten Vorstand zu gewinnen, der die Anstöße aus unseren Gesprächen und unseren Einrichtungen in Staat und Kirche weiter vermittelt. Wie immer hat die Geschäftsstelle des Fachverbandes zusammen mit den Kollegen/-innen im Vorstand und in den Fachbeiräten Design, Rahmen und Programm der Tagung sorgfältig abgestimmt. Die gute Zusammenarbeit mit der diözesanen Arbeitsgemeinschaft unserer Mitglieder in Berlin und Brandenburg erlaubt uns erstmals in der Bundeshauptstadt Berlin eine Bundestagung zu realisieren. Wir danken schon jetzt herzlich dafür und freuen uns auf zahlreiche Begegnungen mit Ihnen!

Hanno Heil Andreas Leimpek-Mohler Vorsitzender Geschäftsführer

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19. Bundestagung Die 19. Bundestagung des VKAD und die anschließende Mitgliederversammlung finden im Hotel Berlin, Berlin statt. Der Tagungsort ist in Berlin zentral gelegen und gut erreichbar. Mit dem Auto Nehmen Sie auf der Autobahn A100 die Ausfahrt Kurfürstendamm. Fahren Sie immer geradeaus bis Sie »An der Urania« erreichen. Biegen Sie hier links ab und fahren Sie weiter geradeaus. Das Hotel befindet sich auf der rechten Seite. Parkplatzzufahrt über die Einemstraße – am Haupteingang Lützowplatz links einbiegen. Flughafen Tegel (TXL) oder Flughafen Schönefeld (SXF) Die Flughäfen verfügen über eine direkte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Mit dem Taxi dauert die Fahrt zum Hotel Berlin, Berlin jeweils etwa 30 bis 35 Minuten. Mit Bus, Stadt- und U-Bahn vom Hauptbahnhof Mit der S-Bahn (20 Min.) S5, S9 oder S75 fahren Sie bis Zoologischer Garten und dann weiter mit dem Bus 100 bis Lützowplatz. Mit dem Taxi dauert die Fahrt etwa 10 Minuten. Von der U-Bahnstation Nollendorfplatz Mit den U-Bahn-Linien U2, U3 und U1 bis U-Nollendorfplatz und dann weiter zu Fuß Richtung (Ausgang) Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße. Diese geht über in die Einemstraße – Fußweg etwa 5 Minuten.

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Programmübersicht

19. Bundestagung | Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V.

Pflege die passt!

Katholische Altenhilfe: vielfältig, tragfähig und wertvoll

Dienstag, 5. Mai 2015 12:00 Öffnung Tagungsbüro 14:15 Begrüßung und Eröffnung 15:00 – 16:00 Eröffnungsvortrag 16:00 Kaffeepause 16:30 – 18:30 Politikgespräch 19:00 Abendandacht in der Kirche St. Matthias 8:45 – 9:00 9:00 – 10:30 10:30 – 11:00 11:00 – 12:30 12:30 – 13:30 13:30 – 14:15 14:15 – 15:00 15:00 – 15:30 15:45 – 18:15 19:00

Mittwoch, 6. Mai 2015 Begrüßung und Ankündigung Foren im Plenum Forenrunde 1 (11 Forenveranstaltungen in Gruppenräumen) Kaffeepause Forenrunde 2 (11 Forenveranstaltungen in Gruppenräumen) Mittagessen Plenumsvortrag Vorstellung und Gespräch mit den Vorstandskandidaten/innen Kaffee Stadtführungen Gottesdienst in der Kirche St. Matthias unter Leitung von Domkapitular und Caritasrektor Msgr. Ulrich Bonin

Donnerstag, 7. Mai 2015 9:00 – ca. 15:00 Mitgliederversammlung

Folgende Aussteller werden während der Bundestagung im Foyer ihre Dienstleistungen und Produkte für Sie vorstellen: AioMed GmbH, Cloud basierte Health Care Technik, Buchen; Angebote der Caritas Altenhilfe GGmbH im Erzbistum Berlin; Bank für Kirche und Caritas, Paderborn; Bank im Bistum Essen (BIB); CURACON GmbH, Wirtschafts­ prüfungsgesellschaft, Darmstadt; Darlehnskasse Münster (DKM); Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, Detmold; Heim­ verzeichnis gGmbH – Gesellschaft zur Förderung der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung, Swisttal; Lambertus Verlag mit Caritas Zeitschriften neue caritas und Sozialcourage und CariKauf; Pax Bank Köln; rosenbaum | nagy unter­ nehmensberatung GmbH Köln, Verbund der regionalen Fortbildungsakademien der Caritas

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Dienstag, 5. Mai 2015

Begrüßung und Eröffnung der Bundestagung

14:15 – 15:00

Begrüßung: Hanno Heil, Vorsitzender VKAD

15:00 – 16:00

Eröffnungsreferat Nicht zur Last fallen!? Perspektiven und Modelle für ein gutes Leben von und mit alten Menschen Referent: Prof. Dr. Andreas Heller, Inhaber des Lehrstuhls Palliative Care und OrganisationsEthik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Wien, Graz Die Sterbehilfedebatte geht nicht an den Pflegeeinrichtungen und -diensten vorbei. Wir wissen, dass die »Selbstentsorgungsbereitschaft« schleichend zunimmt. Erfahrung von Würde- und Autonomieverlust, von sozialer Isolation und Nutzlosigkeit befördern die Einstellung älterer Menschen, niemandem zur Last fallen zu wollen. Pflegeeinrichtungen und häusliche Pflegearrangements sind Orte höchster Beziehungsintensität, aber auch Orte gesellschaftspolitischer Relevanz. ln den letzten 15 Jahren ist in Deutschland viel passiert, um älteren Menschen ein gutes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Was lässt sich aus den verschiedenen innovativen Prozessen lernen? Wie können wir eine Gesellschaft bauen, in der die Schwachen und Sorgebedürftigen ein uneingeschränktes Lebensrecht haben, in der Hilfebedürftigkeit kein Stigma ist? Was sind ethische Grundlagen einer hospizlich palliativen Sorgekultur? Weitere Informationen unter: www.uni-klu.ac.at/pallorg/inhalt/358.htm

16:00 Kaffeepause 16:30 – 18:30 Politikgespräch Podiumsrunde mit pflegepolitischen Sprecher/innen des deutschen Bundestages, Vertretern von Ministerien und Vorstandsmitgliedern zu einem aktuellen pflegepolitischen Thema. Moderation: Anette Dowideit, Reporterin Investigativteam der WELT Gruppe 19:00

Abendandacht in der Kirche St. Matthias

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Mittwoch, 6. Mai 2015

8:45 – 9:00

Begrüßung und Ankündigung Foren im Plenum

9:00 – 10:30

Forenrunde 1 Ein Forum aus einer Auswahl von 14 Forenveranstaltungen kann ausgewählt werden. In Forenrunde 1 werden folgende Forenveranstaltungen angeboten: Foren 1/2/3/4/5/6/8/9/11/12/14

..................... Forum 1 Personal gewinnen, binden entwickeln: Lebensphasenorientiertes Personalmanagement als Strategie nutzen Referent: Martin Volz-Neidlinger, Geschäftsführer Volz-Neidlinger & Partner, Königsfeld Qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und langfristig zu halten, wird zur Überlebensfrage von Diensten und Einrichtungen der Caritas in den kommenden Jahren. Dies hat mit Megatrends zu tun, die unsere Arbeitswelt und unsere Gesellschaft massiv verändern und nicht mehr rückgängig zu machen sind. Neben dem Trend der Individualisierung ist es vor allem die demographische Entwicklung, die Dienste und Einrichtungen der Caritas vor die Herausforderung stellt, ihre Personalpolitik und Personalarbeit zu überdenken und strategisch neu auszurichten. In diesem Praxisforum erfahren Sie, wie Sie diesen Herausforderungen auf betrieblicher Ebene begegnen können und wie ein an der Unternehmensstrategie und an den Lebensphasen der Mitarbeiter/innen ausgerichtetes Personalmanagement Voraussetzung dafür ist, qualifizierte Bewerber/innen zukünftig zu gewinnen, neue Zielgruppen zu erschließen und schwer ersetzbare Fach- und Führungskräfte langfristig an Ihren Dienst und Ihre Einrichtung zu binden. Lebensphasenorientiertes Personalmanagement unterstützt Sie dabei, sich einen Vorsprung als attraktiver Arbeitgeber in der Altenhilfe zu verschaffen! Weitere Informationen: www.vn-p.de

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 2 Personalmix in der stationären Altenhilfe – Vielfalt zählt Referentin: Angelika Herrmann, Wohnverbundleiterin Schwäbisch Gmünd/Göppingen Stiftung Haus Lindenhof Veränderte Versorgungsstrukturen, ein steigender Bedarf an neuen und innovativen Pflege- und Betreuungskonzepten ergeben neue Aufgabenfelder und Anforderungen für alle Beschäftigten in der Pflege. Gleichzeitig stellt ein Mangel an qualifizierten Pflegepersonen die Führungskräfte in der stationären Altenhilfe vor besondere Herausforderungen. Veränderungen in der Personalstruktur und Personaleinsatzplanung mit einem zunehmenden Personalmix sind unumgänglich, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Wie kann die Personalpräsenz im Pflegeheim bei gleichbleibenden Budgets erhöht werden? Wie kann dem Mangel an qualifizierten Pflegepersonen begegnet werden und dabei die Betreuungsqualität erhalten oder erhöht werden? Der Workshop gibt Impulse für die inhaltliche und organisatorische Entwicklung von Personalkonzepten anhand der strategischen Ausrichtung eines Hauses. Es werden alltagspraktische Fragestellungen der Personalstruktur und Personaleinsatzplanung erörtert. Schwerpunkt wird hierbei das Hausgemeinschaftsmodell sein. Weitere Informationen: www.haus-lindenhof.de

..................... Forum 3 Generalistische Pflegeausbildung: Chance und Herausforderungen für die Praxis Referentin: Anja Abels, Leiterin Fachseminar für Altenpflege in der Akademie für Gesundheitsberufe, Rheine Die Anforderungen im Gesundheits- und Pflegesystem unterlagen in den vergangenen Jahren rasanten Veränderungsprozessen die sich auch in Zukunft dynamisch weiterentwickeln werden. So gab es offensichtliche Veränderungen in der Versorgung pflege- und hilfebedürftiger Menschen aller

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Mittwoch, 6. Mai 2015 Lebensalter. Die Liegedauer in den Krankenhäusern hat sich verkürzt. Die Versorgung alter Menschen im ambulanten und stationären Setting wird immer komplexer – intensivpflichtige Bewohner ziehen ein, beatmungspflichtige Menschen werden zu Hause versorgt …. Heute und auch in Zukunft geht es um die systematische Weiterentwicklung der Pflege, um dem beschriebenem Wandel gerecht zu werden. Von entscheidender Bedeutung ist, dass die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen weiter ansteigt. In allen Bereichen der Pflege besteht ein erhöhter Bedarf an Pflegefachkräften. Dieses betrifft sowohl das Krankenhaus, die Einrichtungen der stationären Altenhilfe und natürlich auch das ambulante Pflegesetting. Ein Umdenken in der Ausbildung ist grundlegend notwendig. Lerninhalte müssen neu gedacht werden, bisherige Inhalte müssen so verknüpft werden, dass alle beteiligten Pflegesettings hiervon profitieren und entsprechende Problemlösungsstrategien angewendet werden können. Angesichts der zunehmenden Komplexität in der pflegerischen Versorgung – ob Altenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege – ist es erforderlich, die fragmentierte Sichtweise zu verändern und den Blick auf ein gemeinsames Verständnis zu richten. Doch was bedeutet dieses für die Praxis? Welche Chancen können sich hieraus ergeben? Weitere Informationen: www.afg-rheine.de/index.php/bildungsangebot/altenpflege

..................... Forum 4 Betreutes Wohnen plus: flexible und tragfähige Betreuungsmodelle anbieten Referent: Matthias Mört, Fachbereichsleiter Caritas Pflege & Gesundheit Caritasverband für das Dekanat Borken e.V. Betreutes Wohnen plus: flexible und tragfähige Betreuungsmodelle anbieten: Seit über 15 Jahren wurde das Angebot alternativer Wohnformen im Fachbereich Pflege & Gesundheit des Caritasverbandes Borken weiter entwickelt. Es wurde darauf geachtet, dass die Bedarfs- und Bedürfnissituation der älteren Menschen berücksichtigt werden. Im Vordergrund steht für den

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Mittwoch, 6. Mai 2015 älteren Menschen vor allen Dingen die Sicherheit. Unsere Zielsetzung war, eine Wohnform zu schaffen, die ein Leben bis zuletzt im eigenen sozialen Umfeld ermöglicht. So wurde das Konzept des Betreuten Wohnens mit dem Konzept der Ambulant betreuten Wohngemeinschaft gekoppelt und in dem Netzwerk des Fachbereiches integriert. Beide Wohnformen wurden in einem Gebäudekomplex erstellt. Pflegepädagogen wurden als Koordinatoren eingesetzt mit der Zielsetzung, nachbarschaftliches Engagement, gemeindenahe Arbeit und familiäre Einbindung zu organisieren, sowie biographische Prozesse zu erarbeiten. Zudem sind die Pflegepädagogen verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Fähigkeiten und Ressourcen der Mieter sowie für die Koordination von und Kommuni­ kation zu Versorgungsdiensten. Die Wohnformen basieren auf einen höchsten Maß an Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Mieter und deren gesetzlichen Betreuer. Institutionelle Rahmenbedingungen wurden vermieden und die Individualität der Mieter in den Vordergrund gestellt. Die Finanzierung der Leistungen basiert ausschließlich auf ambulanten Grund­ lagen und garantiert Wahlfreiheiten der Mieter. Weitere Informationen: www.caritas-pflege-gesundheit.de/75680.html

..................... Forum 5 Dem Landarztmangel begegnen: Cloud basierte Health Care Technik in der ambulanten Pflege einsetzen Referenten: Eckhardt Ball, Geschäftsführer AioMed GmbH Buchen Meinrad Edinger, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Neckar-Odenwaldkreis e.V., Mosbach Nachfolger dringend gesucht: Schon jetzt fehlen besonders in ländlichen Regionen Deutschlands Haus- und Fachärzte – und das Problem könnte bald noch größer werden. Denn laut einer Umfrage will fast jeder vierte Arzt seine Praxis in den kommenden Jahren aufgeben. Die Suche nach einem Nachfolger empfindet mehr als die Hälfte von ihnen als sehr schwierig – so das Ergebnis des Ärztemonitors 2014, einer Befragung von rund 10.000 Ärzten und Physiotherapeuten von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAVVirchow-Bund).

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Mittwoch, 6. Mai 2015 Um diese Versorgungslücken zu schließen, hat die Firma AioMed GmbH zusammen mit dem Caritasverband NOK eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht, »Ärztemangel« zu überbrücken und somit die notwendige medizinische Versorgung durch Unterstützung der ambulanten Krankenpflege sicherzustellen. Technologie gepaart mit fachlichem Know How ermöglicht den Patienten eine neue Art der medizinischen Versorgung in Anspruch zu nehmen, ohne dass sich der Patient mittels Auto, oder Versorgungsbus (Modell Agnes) zu einem entfernten Arzt transportieren lassen muss. Die medizinische Lösung »TeleDok« gewährleistet hohe Verfügbarkeit, Sicherheit und Prävention, ob am Tage oder in der Nacht, unabhängig von Ort und Landkreis. Weitere Informationen: www.aiomed.de/impressum/index.html www.caritas-nok.de

..................... Forum 6 Smooth-Food: Kulinarisches aus der Molekularküche nicht nur für Menschen mit Schluckbeschwerden Referent: Herbert Thill, Mitbegründer von smoothfood, Koch und Experte für Seniorengastronomie In diesem Workshop wollen wir die Kostformen aus ihrem Schattendasein von liebloser Resteverwertung befreien und Verbesserungskonzepte entwickeln. Essen soll für Auge und Gaumen ein Genuss sein. Voraussetzung für eine gezielte Verbesserung der Kostformen im Heim ist eine genaue Abstimmung der Nahrung auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner/innen, die mit dem zuständigen Fachpersonal aus der Pflege gemeinsam zu erarbeiten sind. Mit der Verbindung von Ideen der klassischen Kochkunst, der heutigen Technik, speziellen Mixern und dem iSi Whiper ist es uns gelungen, neue Konzepte in der Versorgung von Menschen mit Schluckstörungen anzubieten – eben smoothfood die feine Art Essen zuzubereiten. Weitere Informationen: http://smoothfood.de/herbert-thill

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 7 Beruf und Familie unter einen Hut bringen: Familienbewusste Personalarbeit zahlt sich aus Referentinnen: Stefanie Krones, Prokuristin, Geschäftsbereichsleitung Personal, CBT- Caritas-Betriebsführungsund Trägergesellschaft mbH, Köln; Sofie Geisel, Projektleiterin Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie, Berlin Eines der großen Zukunftsthemen in unserer Gesellschaft ist die Frage, wie Familie und Arbeitswelt noch besser in Einklang gebracht werden können. Unsere Arbeitswelt, die viel Flexibilität und Bereitschaft im Umgang mit Veränderungen fordert, stellt Anforderungen an Mitarbeitende, die oftmals mit familiären Verpflichtungen konkurrieren. Die CBT stellt sich diesen Fragen und hat im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung auch den Ideen von Mitarbeitenden Raum gegeben. Die Ergebnisse machen deutlich, wie hoch der Handlungsbedarf ist: fast die Hälfte der Mitarbeitenden vereinbaren Beruf und Familie mit Kleinkindern und Schulkindern und rund ein Drittel ist in die häusliche Pflege eines Familienangehörigen eingebunden. Um die Familienfreundlichkeit zu fördern und die Maßnahmen weiter zu entwickeln, wurden im Rahmen eines Workshops Experten in dieser Aufgabe zu Rate gezogen: Mitarbeitende, die sich seit Jahren der Familienaufgabe stellen und auch solche, die zukünftig Familie und Beruf vereinbaren möchten. Das Unternehmensnetzwerk »Erfolgsfaktor Familie« bündelt das Erfahrungswissen von über 5500 Mitgliedern – Arbeitgebern, die sich für eine familienbewusste Personalpolitik interessieren und engagieren. Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages ist das Netzwerkbüro Ansprechpartner für seine Mitglieder rund um die Gestaltung einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Im Herbst 2014 hat das Netzwerkbüro gemeinsam mit dem VKAD und dem DEVAP die Broschüre »Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe« herausgegeben. Die Broschüre bündelt Tipps und Beispiele aus Einrichtungen und Diensten zu Fragen einer familienbewussten Arbeitszeitgestaltung, zur betrieblichen Unterstützung bei der Kinderbetreuung, zu einer familienbewussten Aus- und Weiterbildung, einem guten Wiedereinstieg und der Vereinbarkeit von Beruf und privater Pflege von Angehörigen.

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Mittwoch, 6. Mai 2015 Gern stellen wir Ihnen im Forum Ideen und Ansätze familienbewusster Personalarbeit vor. Wir greifen dabei sowohl auf die Erfahrungen der CBT als auch auf Beispiele der in der Broschüre vorgestellten Konzepte zurück und möchten mit den Teilnehmern ins Gespräch darüber kommen, wie sie von diesen Erfahrungen in den eigenen Einrichtungen profitieren können. Weitere Informationen: www.cbt-gmbh.de | www.erfolgsfaktor-familie.de

..................... Forum 8 Bevor die Zahlen rot werden: Betriebswirtschaftliche Frühwarnsysteme nutzen Referent: Herbert Gabriel, stellv. Abteilungsleiter Regionaldirektor, Bank im Bistum Essen eG Es sind verschiedene Faktoren, interne und externe, welche die Anforderungen an das Management von stationären Pflegeeinrichtungen erhöhen. Nicht nur der zunehmende Druck der Kostenträger bzw. der unter chronischem Sparzwang stehenden Kommunen, sondern auch die nur schwer kalkulierbare Nachfrage nach Pflegeplätzen, spielen hier eine Rolle. Hinzu signalisiert der zunehmende Krankheitsstand das Erreichen der Belastungsgrenze des Personals. Wie aktuell in NRW wird zudem die Subventionierung des Betriebs durch den Investivbereich erschwert oder gar verhindert. Eigene Aufsichtsgremien, aber auch kapitalgebende Banken zwingen die Träger zu mehr Transparenz und Dokumentation der Wirtschaftlichkeit und damit der Zukunftsperspektive der Einrichtung. Betriebswirtschaftliche Frühwarnindikatoren und Kontroll­ instrumente können das Entstehen nachhaltiger wirtschaftlicher Probleme verhindern und das rechtzeitige Gegensteuern ermöglichen. Beispiele aus der Praxis und die Vorstellung von Möglichkeiten der RisikoFrühwarnsystematik sollen sensibilisieren und Anregungen zur Optimierung des eigenen Controllings bzw. Managements geben. Weitere Informationen: www.bibessen.de

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 9 Solide und solidarisch: Die Finanzierung der Pflege langfristig sichern Referent: Prof. Dr. Stefan Sell, Direktor des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz (IBUS), Remagen Auf die Altenhilfe in Deutschland wirken verschiedenste Veränderungsprozesse ein, die mit großen finanziellen Herausforderungen einhergehen und volkswirtschaftlich von hoher Relevanz sind. So wird die demographische Entwicklung dazu führen, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen zunehmen wird und gleichzeitig das familiäre Hilfepotential schwindet, was zu einer zusätzlichen Inanspruchnahme professioneller Pflegeleistungen führen wird. Die insgesamt abnehmende Zahl von Erwerbstätigen kann zu steigenden Löhnen in allen Sektoren führen, wenn dies nicht durch einen Zuzug von Erwerbstätigen aus dem Ausland abgefedert wird. Schließlich wird auch die notwendige Ausweitung des Pflegebegriffs die Gesamtkosten der Pflege steigern. Pflege ist aber nicht nur ein Bereich, der Kosten produziert. Pflege ist ein enormer Wachstumsmarkt, der laut Pflegeheim Rating Report des Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung schon jetzt den 4. Platz im Markt des Gesundheitswesens eingenommen hat. Pflege generiert also auch wachsende Einnahmen, Steuern und Sozialversicherungs­ beiträge. Neben den reinen wirtschaftlichen Faktoren ist das Thema Finanzierung der Pflege auch sozialethisch zu betrachten. Was ist unserer Gesellschaft die Finanzierung von Pflege wert? Diese Frage ist mitnichten nur von wirtschaftlicher Relevanz. In Forum soll es um die Frage gehen, wie eine dauerhaft leistungsfähige Altenhilfe in Zukunft finanziert werden kann. Volkswirtschaftlich betrachtet bezieht sich diese nicht nur auf die Pflegeversicherung und die private (Zusatz-)Vorsorge, sondern insbesondere auch auf die Finanz- und Geldpolitik. In sozialethischer Perspektive steht dahinter letztlich die gesamtgesellschaftliche Herausforderung, das Verhältnis von privater und öffentlicher Aufgabenteilung neu auszubalancieren. Weitere Informationen: www.stefan-sell.de www.aktuelle-sozialpolitik.de

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 10 Investitionsfinanzierung sichern: Herausforderung für stationäre Pflegeeinrichtungen Referent: Holger Stratmann, Kundenberatung Kirchliche Einrichtungen, DKM Darlehnskasse Münster eG Demografisch betrachtet wird der Bedarf an Pflegeplätzen in den nächsten Jahren steigen. Bis zum Jahr 2020 ist nach einer Studie von Ernst & Young mit einem Investitionsbedarf von 34 Milliarden Euro in die stationäre Versorgung zu rechnen. Initiativen im ordnungspolitischen Rahmen zur Reduzierung der Heimquote schränken die Planungssicherheit ein. Eine zur Kalkulation für Investitionskosten zugrunde gelegte 50-jährige Nutzungsdauer bei Neubauten (ohne Modernisierungen oder Ersatzbauten) beispielsweise in NRW ist realitätsfern. Zur Refinanzierung der Tilgungsleistungen steht lediglich der Mittelzufluss aus der 2%igen Abschreibung aus den Investitionskosten zur Verfügung. Einrichtungen der stationären Altenhilfe müssen sich zur Kapitalaufnahme verstärkt auf die Anforderungen des Kredit- und Kapitalmarktes einstellen. In welcher Form kann dies geschehen? Wie sind die wesentlichen Anforderungen der Kapitalgeber? Diese und weitere Fragen in diesem Kontext sollen im Forum behandelt werden. Weitere Informationen: www.dkm.de

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 11 Ergebnisqualität messen: Systemwechsel im Qualitätsmanagement und in der Qualitätskontrolle Referent: Dr. Klaus Wingenfeld, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts für Pflegewissenschaft (IPW) an der Universität Bielefeld In der aktuellen Diskussion um den Zustand der Qualitätssicherung in der pflegerischen Versorgung wird mehr und mehr deutlich, dass grundlegend neue Konzepte für das interne Qualitätsmanagement, externe Prüfungen und die öffentliche Qualitätsberichterstattung erforderlich sind. Die Pflege­ noten haben in eine Sackgasse geführt. Hohen Kosten und großem Aufwand stehen eine fragwürdige Aussagekraft und fehlende Wirksamkeit gegenüber. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme des derzeitigen Stands der Qualitätssicherung sollen in diesem Forum verschiedene Optionen der Weiterentwicklung externer und interner Qualitätssicherung aufgezeigt und diskutiert werden. Weitere Informationen: www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag6/ipw

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 12 Gesetzgebung aktuell: Die Reformen der Bundesregierung zur Stärkung der Pflege Referent: Dr. Martin Schölkopf, Leiter Unterabteilung Pflegesicherung im Bundesministerium für Gesundheit, Berlin Die Bundesregierung wird in dieser Wahlperiode die Leistungen der Pflegeversicherung im Umfang von rd. 5 Mrd. Euro anheben. Mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz weitet sie die Leistungen vor allem im ambulanten Bereich aus und flexibilisiert diese. In den Pflegeheimen wird der Schlüssel für zusätzliche Betreuungskräfte deutlich verbessert. Insgesamt werden die Leistungen der Pflegeversicherung der Preisentwicklung angepasst. Im zweiten Schritt wird nach erfolgter Erprobung der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt. Der Vortrag stellt die bereits umgesetzten und geplanten gesetzgeberischen Maßnahmen vor und erweitert den Blick auf weitere Initiativen und Instrumente zur Stärkung der Pflege. Abhängig vom Stand der Beratungen fließt in das Forum ggf. ein Bericht aus der Bund-Länder Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Altenhilfe mit ein. Weitere Informationen: www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/aufgaben-und-organisation.html

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 13 Allianzen schmieden: Wenn Wirtschafts- und Sozialunternehmen gemeinsam ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen Referent: Christof Heusel, Stabstelle Grundsatzfragen, Strategie und Entwicklung der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen Die Keppler-Stiftung hat sich an ihren Standorten in den letzten Jahren zu einem Komplettanbieter entwickelt. Sie ist in Sozialräumen fest integriert und bietet Servicedienste, Beratungsstellen, ambulante Pflege und Versorgung, seniorengerechtes Wohnen, teilstationäre und stationäre Einrichtungen an. So ist es naheliegend, auch die Unternehmen im Sozialraum in den Blick der eigenen Aktivitäten zu nehmen und nach beiderseits sinnvollen Kooperationsmöglichkeiten zu suchen. Wo können sich Wirtschaft und Sozialwirtschaft auf Augenhöhe begegnen? Welche Ressourcen können zum gegenseitigen Nutzen gebündelt und welche Problemlagen können gemeinsam besser bewältigt werden? Ein Beispiel ist die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als aktuelles Thema, welches die Wirtschaft wie die Sozialwirtschaft in gleichem Maße beschäftigt. Ohne tragfähige Arrangements zur Förderung der Angehörigenpflege müssen Unternehmen die Folgen einer Überlastung in Form von Arbeitsausfällen, vermehrten Krankheitstagen und geringerer Produktivität tragen und laufen Gefahr, qualifizierte Mitarbeitende ganz zu verlieren. Je schneller Beschäftigte tragfähige Pflegearrangements finden, desto eher und unbelasteter können sie sich neben der Pflege auf ihre Berufstätigkeit konzentrieren. Es liegt daher durchaus im Eigeninteresse von Unternehmen, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege aktiv zu unterstützen. Betriebe der Wirtschafts- und Sozialwirtschaft (Altenhilfe) werden Vorteile haben, wenn sie zur Lösung dieser Situation kooperieren, Allianzen aufbauen und somit zur eigenen Entlastung beitragen. Es geht dabei um Formen der Zusammenarbeit zwischen Altenhilfeträgern und Wirtschaftsunternehmen, von denen beide betriebswirtschaftlich profitieren, ihre Marktposition stärken und ihre Arbeitgeberattraktivität erhöhen. Wie könnten solche Kooperationen aussehen? Weitere Informationen: http://www.keppler-stiftung.de

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Mittwoch, 6. Mai 2015 ..................... Forum 14 Modernisierung der Altenhilfe: Zwischen Mode & christlichen Wurzeln Referent: Hanno Heil, VKAD Vorsitzender, Runkel

Fast jede organisatorische Anstrengung steht heute unter dem Anspruch der »Modernisierung« der Institution, ihrer Gebäude und ihrer Prozesse. Nicht zu modernisieren, bedeutet so viel, wie den Anschluss an den Fortschritt zu verlieren. Aber was heißt »Moderne«? Geht es nur um Modeströmungen oder um einen tiefergehenden Prozess? Von welchen Wurzeln zehren wir, wenn wir uns auf das Modell der Modernisierung stützen? Und auf welches Ziel hin sind wir unterwegs, wenn wir unserer Einrichtungen modernisieren? In diesem Forum geht es zunächst um eine Unterscheidung von modernen und vormodernen Denk- und Handlungsformen. Aus der Konfrontation von »ständischen« Logiken mit einer modernen Vision des guten Lebens sollen dann Impulse für die Steuerung von Einrichtungen der Altenhilfe erarbeitet werden. Dabei werden wir untersuchen, wie weit zum Beispiel im Umgang mit Macht und Geld, mit ethischen Fragen, aber auch im hohen Anteil weiblicher Arbeit in der Altenhilfe, in der Wertschätzung von Emotionsarbeit und Handarbeit, Modernisierungsschübe erforderlich sind. Schließlich geht es auch um die Motivation zur Abkehr von »ständisch-feststehenden« Logiken und zum Anschluss an eine moderne »Vision des guten Lebens«. Hier kommt – nicht zuletzt – der christliche Glaube mit seinen jüdischen Wurzeln ins Spiel. Weitere Informationen: www.vkad.de

10:30 – 11:00

Kaffeepause

11:00 – 12:30

Forenrunde 2

Ein Forum aus insgesamt 14 verschiedenen Forenveranstaltungen kann ausgewählt werden. In Forenrunde 2 werden folgende Forenveranstaltungen angeboten: Foren 2/3/4/5/6/7/9/10/11/12/13 12:30 – 13:30

Mittagessen

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Mittwoch, 6. Mai 2015 13:30 – 14:15

Vortrag »Glaubwürdige Seelsorge in unseren Einrichtungen?!« Referentin: Prof. Dr. Doris Nauer, Professorin für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie an der Philosophisch Theologischen Hochschule (PTH) Vallendar Zu Recht machen wir uns intensive Gedanken darüber, welche Pflege im 21. Jhdt. unter den gegebenen sozialpolitischen Rahmenbedingungen für alte Menschen passt. Welchen Wert aber messen wir als christliche Einrichtungen der Seelsorge zu? Wieviel ist sie uns wortwörtlich ‘wert’? Die Antwort, die wir geben, wird davon abhängen, ob Seelsorge tatsächlich einen MehrWert für Alten- und Pflegeheime darstellt! Wann aber wäre dies der Fall? Welche Art von Seelsorge bräuchte es, um das christliche Profil unserer Einrichtungen zu stärken? Wie müsste Seelsorge konzeptionell aufgestellt sein und alltagspraktisch umgesetzt werden? Und wer genau sollte dafür zuständig sein? Professionelle, von den christlichen Kirchen beauftragte und bezahlte SeelsorgerInnen? Oder solche, die von Einrichtungen selbst ausgesucht und bezahlt werden? Oder vielleicht MitarbeiterInnen, die entsprechend zusatzqualifiziert und dafür prozentual freigestellt werden (Spiritual Care)? Oder vielleicht mehr oder minder qualifizierte ehrenamtlich Engagierte? Welche Art von Seelsorge wäre uns trotz aller Ressourcenknappheit wirklich etwas wert? Oder anders gefragt: Wenn wir christliche Einrichtungen sein wollen, ist es dann überhaupt verhandelbar, ob es qualifizierte Seelsorge braucht oder nicht? Werden christliche Kirchen und Caritas/Diakonie ihrem Auftrag im Blick auf ­Altenheimseelsorge im 21. Jhdt. tatsächlich gerecht? Weitere Informationen: www.pthv.de/theologie-dozenten/prof-nauer

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Mittwoch, 6. Mai 2015 14:15 – 15:00

VKAD Vorstandskandidaten/innen stellen sich vor

15:00 – 15:30

Kaffeepause

15:45 – 18:15

Stadtführungen Die Stadtführungen enden am Tagungshotel

19:00

Gottesdienst in der Kirche St. Matthias unter Leitung von Msgr. Ulrich Bonin, Domkapitular und Caritasrektor

Hier endet die 19. Bundestagung des VKAD und es geht weiter mit der Mitgliederversammlung …

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eBook inklusive


Donnerstag, 7. Mai 2015 Mitgliederversammlung nur für Mitglieder des VKAD 9:00 – ca. 15:00 Mitgliederversammlung Tagesordnung (vorläufige Fassung) TOP 1

Begrüßung/Regularien

TOP 2 Wahl einer Wahlleitung und Einsetzung des Wahlausschusses Tätigkeits- und Finanzbericht des Vorstandes für die Jahre 2012 und 2013 (inklusive der Berichte der Delegierten unseres Fachverbandes für die Delegiertenversammlung des DCV und der Fachbeiräte) TOP 3

Prüfbericht des Finanz-und Wirtschaftsausschusses

TOP 4

Diskussion der Berichte aus TOP 2 und 3

TOP 5

Entlastung des Vorstandes

TOP 6

Wahl eines neuen Vorstandes

TOP 7 Festlegung des Verfahrens zur Benennung der Vertreter/-innen für die Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes TOP 8

Benennung der Prüfgesellschaft für die Haushaltsprüfung 2014-2015

Mittagsimbiss TOP 9

Satzungsänderungen – je nach Antragslage

TOP 10

Nennung von Personenvorschlägen für die Fachbeiräte

TOP 11

Neuwahl des Finanz-und Wirtschaftsausschusses

Die Einladung zur Mitgliederversammlung mit Zusendung der Stimmberechtigungen erfolgt satzungsgemäß rechtzeitig (vier Wochen vor der Versammlung) per Post. Ich weise jetzt schon darauf hin, dass Anträge zur Tagesordnung bis spätestens 14 Tage vor der Mitgliederversammlung bei der Geschäftsstelle eingegangen sein müssen (§7 (3) unserer Satzung). Zur Information: Im Anschluss an die Mitgliederversammlung findet die Konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes mit Fototermin statt. Andreas Leimpek-Mohler Geschäftsführer

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Referentenübersicht

Anja Abels | Leitung des Fachseminars für Altenpflege Akademie für Gesundheitsberufe, Rheine Eckhardt Ball | Geschäftsführer AioMed GmbH, Buchen Anette Dowideit | Reporterin im Investigativteam der Welt-Gruppe, Köln Meinrad Edinger | Geschäftsführer Caritasverband für den Neckar-Odenwald-Kreis e.V. , Mosbach Dr. Albert Evertz | Stellv. Vorsitzender Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V., Leiter Bereich Wirtschaft und Statistik beim Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. Herbert Gabriel | Stellv. Abteilungsleiter, Regionaldirektor Bank im Bistum Essen eG, Essen Sofie Geisel | Projektleiterin Netzwerkbüro »Erfolgsfaktor Familie« und Prokuristin der DIHK Service GmbH, Berlin Hermann Gröhe | Bundesgesundheitsminister, Berlin Hanno Heil | Vorsitzender Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD), Runkel Prof. Mag. Dr. Andreas Heller | Professor für Palliative Care und Organisationsethik Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Wien/Graz Angelika Herrmann | Wohnverbundsleiterin Stiftung Haus Lindenhof, Schwäbisch Gmünd Christoph Heusel | Referent für Grundsatzfragen, Strategie und Entwicklung Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen

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Dr. Ulrike Kostka | Geschäftsführerin Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. Stefanie Krones | Geschäftsbereichsleitung Personal und Qualität bei der CBT-Caritas-Betriebsführungs- u Trägergesell. mbH, Köln Andreas Leimpek-Mohler | Geschäftsführer Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD), Freiburg Matthias Mört | Fachbereichsleiter Caritas Pflege & Gesundheit, Borken Dr. theol. Dr. med. Doris Nauer | Professorin für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar Prälat Dr. Peter Neher | Präsident des Deutschen Caritasverbandes e.V., Freiburg Dr. Martin Schölkopf | Leiter Unterabteilung 41 Pflegesicherung, Bundesministerium für Gesundheit, Berlin Prof. Dr. Stefan Sell | Direktor Institut für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz (IBUS), Remagen Holger Stratmann | Kundenbetreuer kirchlicher Einrichtungen speziell Altenhilfe DKM Münster Herbert Thill | Küchenmeister smoothfood GmbH, Edertal Martin Volz-Neidlinger | Geschäftsführer Volz-Neidlinger & Partner, Educonsulting Personal- und Organisationsberatung, Königsfeld Dr. Klaus Wingenfeld | Geschäftsführer des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld, Bielefeld

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Allgemeine Hinweise

Anmeldung zur Bundestagung – ganz bequem über unser Online-Anmeldeportal Zur Bundesfachtagung vom 05. bis 06. Mai 2015 und auch zur Mitgliederversammlung am 07.05.2015 können Sie sich über folgenden Link: https://secure.weidelt.de/wincongress/caritas/vkad-bundestagung2015/ anmelden.

Anmeldeschluss ist der 17.04.2015 Direkt nach der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail eine Anmeldebestätigung und auf dieser Basis später die Rechnung zugesandt. Den Tagungspreis und die darin erhaltenen Leistungen finden Sie unter dem Stichwort Tagungspreis auf Seite 27. Falls Sie die Online Anmeldung nicht selbst tätigen können, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle. Frau Ganter, Tel. 0761/200-715 (nur vormittags, außer Mittwoch), E-Mail: Michaela.Ganter@caritas.de ist Ihnen gerne bei der elektronischen Anmeldung behilflich.

Anmeldung zum Rahmenprogramm Am Nachmittag des 06. Mai 2015 haben Sie die Gelegenheit, sich zu einer Stadtführung anzumelden. Die Auswahlmöglichkeiten finden Sie bei der Online Anmeldung. Alle Stadtführungen beginnen und enden direkt am Hotel Berlin, Berlin. Die Kosten für die Teilnahme daran sind in der Buchung zur Bundestagung enthalten.

Anmeldung nur zur Mitgliederversammlung Wenn Sie nur an der Mitgliederversammlung teilnehmen möchten, können Sie sich unter folgendem Link: https://secure.weidelt.de/wincongress/caritas/vkad-bundestagung2015/ online anmelden: Falls Sie die Online Anmeldung nicht selbst tätigen können, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle. Frau Ganter, Tel. 0761/200-715 (nur vormittags, außer Mittwoch), E-Mail: ­Michaela.Ganter@caritas.de ist Ihnen gerne bei der elektronischen Anmeldung behilflich. Die Wahrnehmung des Stimmrechtes ist allerdings nur möglich, wenn vom Träger die Stimmkarte ausgehändigt worden ist. Die Stimmkarten werden mit einer gesonderten Einladung zur Mitgliederversammlung rechtzeitig vor der Mitgliederversammlung an die Träger der Einrichtungen übersandt. In Berlin werden keine Stimmkarten mehr ausgegeben.

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Allgemeine Hinweise

Kosten zur Teilnahme an der Bundestagung vom 05.05.2015 bis 06.05.2015 Der Tagungsbeitrag beträgt 295,– Euro für Mitglieder Der Tagungsbeitrag beträgt 339,– Euro für Nichtmitglieder

Im Tagungsbeitrag enthalten sind folgende Leistungen: • Teilnahme am gesamten Tagungsprogramm Bundestagung • Tagungsgetränke im Plenum und den Forenräumen • 4 Kaffeepausen mit Gebäck bzw. Obst • Imbiss am 05.05.15 vor Beginn der Veranstaltung mit Kaffee und Softgetränken • 1 Mittagessen am 06.05.15 mit Kaffee und Softgetränken • Teilnahme an einer Stadtführung • Tagungsdokumentation in elektronischer Fassung

Anmeldebestätigung Nach Ihrer Online Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und anschließend eine Rechnung. Die Entrichtung des Tagungsbeitrags erbitten wir erst nach dem Erhalt der Rechnung mit der Angabe der Rechnungsnummer.

Dank Für die finanzielle Unterstützung unserer Bundestagung bedanken wir uns ganz herzlich bei den Sponsoren: • Bank im Bistum Essen (BIB) • Bank für Kirche und Caritas Paderborn • Darlehenskasse Münster (DKM) • Pax Bank Köln.

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Wir ziehen gemeinsam an einem Strang... Partner des VKAD für

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Allgemeine Hinweise Hotelzimmerreservierung In unserem Tagungshotel Berlin, Berlin haben wir ein ausreichendes Kontingent von Hotelzimmern für alle Tagungsteilnehmer/innen reserviert. Da unser Tagungsprogramm zeitlich sehr konzentriert ist und die Fahrzeiten innerhalb Berlins sehr lange dauern können, haben wir auf die Buchung weiterer Hotelkontingente verzichtet. Damit Sie direkt am Ort des Tagungsgeschehens sind möchten wir Sie daher bitten, die Kontingente im Hotel Berlin, Berlin zu nutzen! Die Hotelzimmerreservierung läuft direkt über das Hotel. Sie können Ihre Zimmer im Hotel Berlin, Berlin unter folgendem Link direkt online buchen: https://www.yourreservation.net/tb3/index.cfm?bf=VKAD&iataNumber=VKAD&rateAccessCode=*G04$&arrivaldate=2015-05-05&plprun=1&_=1421058327607

Von dort erhalten Sie Ihre Reservierungsbestätigung. Bitte beachten Sie: Meldeschluss für die Hotelreservierung ist der 07.04.2015 Falls Sie die Online-Anmeldung nicht selbst tätigen können, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle. Frau Ganter, Tel. 0761/200-715 (nur vormittags, nicht Mittwoch), E-Mail: ­Michaela.Ganter@caritas.de ist Ihnen gerne bei der Anmeldung behilflich.

Tagungshaus Hotel Berlin, Berlin | Lützowplatz 17 | 10785 Berlin | Telefon 030 / 26 05-0 conference@hotel-berlin.de

Tagungsbüro Das Tagungsbüro befindet sich im Foyer des Hotels Berlin Berlin und ist zu folgenden Zeiten besetzt: Dienstag, 5. Mai 2015, von 12:00 – 18:30 Uhr Mittwoch, 6. Mai 2015, von 8:30 – 16:00 Uhr Donnerstag, 7. Mai 2015, von 8:00 – 15:00 Uhr Im Tagungsbüro erreichen Sie uns zu den oben angegebenen Zeiten unter folgender Mobilnummer: 0151 / 72 70 98 17 | oder per E-Mail: vkad@caritas.de

Veranstalter Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. | Karlstraße 40 | D-79104 Freiburg Telefon 0761 / 200-459 | Fax 0761 / 200-710 | vkad@caritas.de | www.vkad.de

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Herausgegeben vom Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. Karlstraße 40 · D-79104 Freiburg Telefon (0761) 200-460 · Fax (0761) 200-710 V.i.S.d.P.: Andreas Leimpek-Mohler vkad@caritas.de · (12/ 2014) Titel-Artwork: Gerlinde Wick · Piktogramme: Shutterstock Gestaltung: Büro MAGENTA, Freiburg gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier


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