Internationale Wochen gegen Rassismus 2015 vom 14. bis 31. März in Freiburg

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Freiburger Netzwerk f端r kritische Bildungsarbeit respect-freiburg.net


Sa. 14.3. 10:00 Tagung »Vorurteile, Stereotype und Kolonialismus« 19.30 Vortrag »Qui est Charlie?«

im Anschluss Elektroparty

Di. 17.3. 17:00 Workshop Pädagogischer Umgang mit Antisemitismus Mi. 18.3. 17:00 Konferenz »Demokratie leben!« Do. 19.3. 17:00 Workshop »Rassismus als paranoider Raum« Fr. 20.3. 10:00 Schulkino »Deine Schönheit ist nichts wert« 14.30 Radtour »Freiburg in der NS-Zeit« 16:00 Radio-Hiphop-Workshop für Jugendliche ( Teil 1 ) Sa. 21.3. Internationaler Tag gegen Rassismus 10:30 Radio-Hiphop-Workshop für Jugendliche ( Teil 2 ) 12:30 SC-Workshop »Zeichen setzen« 15:00 Aktion »Stopp! Kein Rassismus im Fußball!«

16:00 Workshop »Was hat Rassismus mit mir zu tun?« 21:00 Konzerte, Tanz, Party mit DJ

Mi. 25.3. 20:00 Vortrag Behindertenfeindlichkeit Do. 26.3. 19:00 Vortrag »Der NSU Prozess« Fr. 27.3. ganztägig Veranstaltungen im Theater Freiburg

(siehe Theaterprogramm) 19.30 Film »First Class Asylum«

Sa. 28.3. ganztägig Veranstaltungen im Theater Freiburg (siehe Theaterprogramm) 10:00 Workshop »Flucht und Asyl« 14:00 Stadtrundgang »Asyl: Eine Odyssee durch Freiburg« So. 29.3. 15:00 Stadtführung »In Orte« Mo. 30.3. 20:00 Dokumentation »Waterberg to Waterberg« Di 31.3. 19:30 Film »Carmina – Es lebe der Unterschied«


Internationale Wochen gegen Rassismus 2015 respect!, das Netzwerk für kritische Bildungsarbeit lädt zusammen mit vielen KooperationspartnerInnen dazu ein, die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Freiburg zu zelebrieren. Vom 14. bis zum 31. März bieten wir Vorträge, Workshops, Filme, Stadtführungen, Theater, Konzerte und Aktionen. Ein Highlight im Programm ist der Internationale Tag gegen Rassismus am Samstag, 21. März. Neben der Aktion »Stopp! Kein Rassismus im Fußball« beim Spiel SC Freiburg gegen den FC Augsburg gibt es am Nachmittag den Workshop »Was hat Rassismus mit mir zu tun?«. Am Abend findet im ArTik eine Party statt, mit einem Auftritt der Tanzgruppe Acutun und Musik der Roma-Band, DJ Dub Kali, Djeli Kouyaté und DJ Ernesto. 1966 hatten die Vereinten Nationen den 21. März zum Welttag gegen Rassismus erklärt. Er erinnert an das »Massaker von Sharpville« in Südafrika: Bei einer friedlichen Demonstration am 21. März 1960 starben 69 Menschen der schwarzen Opposition durch die Gewehre und Gewalt der Polizei.

Kontakt: bildung@iz3w.org www.respect-freiburg.net


Sa, 14. März, 10 – 17 Uhr

Vorurteile, Stereotype und Kolonialismus (k)ein Thema in der entwicklungspolitischen ­Partnerschaftsarbeit? Partnerschaftsarbeit mit Menschen im Globalen Süden leistet einen wichtigen Beitrag zu weltweiter Gerech­ tigkeit, birgt gleichzeitig aber auch Stolpersteine. Die Tagung des Eine Welt Forums Freiburg, der SEZ und des Eine-Welt-Forums Mannheim bietet Gelegenheit, sich mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen. www.ewf-freiburg.de, Gebühr: 15 €, Anmeldung: b.ehrensberger@ewf-freiburg.de Volkshochschule, Rotteckring 12

Sa, 14. März, 19.30 Uhr

Qui est Charlie ? Die Anschläge in Paris auf Charlie Hebdo und jüdische Einrichtungen haben die französische Gesellschaft gespalten. Der Journalist Bernard Schmid aus Paris skizziert in seinem Vortrag die unterschiedlichen Reaktionen und Diskurse, die sich um Meinungsfreiheit vs Sicherheit, um Rassismus und Antisemitismus bewegen. Und er stellt die Frage, welche Folgen sich für das Zusammenleben und die ­Politik in Europa ergeben. Im Anschluss:

Elektroparty mit der Fetepetete Crew White Rabbit, Leopoldring 1


Di, 17. März, 17 – 21 Uhr

Antisemitismus – eine pädagogische Herausforderung ?! Antisemitismus zeigt sich als diskriminierendes Verhalten, als antisemitische Trivialisierungen, Übertragungen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt oder als Glaube an Verschwörungstheorien. Der Workshop widmet sich dem pädagogischen Umgang mit aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus im schulischen und außerschulischen Kontext. Mit Karin Joggerst / Anti-Bias Forum Freiburg und Babek Saadati/RESPEKT e.V. Anmeldung: info@anti-bias-freiburg.de Weingut Andreas Dilger, Urachstr. 3

Mi, 18. März, 17 – 19.30 Uhr

Demokratie leben ! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit Vorstellung des Bundesprogramms Demokratie leben! durch das städtische Büro für Migration und ­Integration. Zur Auftaktkonferenz sind alle FreiburgerInnen einge­ laden, um mitzudiskutieren, was in den Jahren 2015 – 2019 umgesetzt werden soll. Anmeldung: ulrike.vogt@stadt.freiburg.de Christusgemeinde Wiehre, Maienstraße 2

Do, 19. März, 17 – 19 Uhr

Rassismus als paranoider Raum Je mehr offener Rassismus in Wort und Tat an Boden verliert, desto mehr gewinnt subtiler, unterschwelliger Rassismus in Mimik und Gesten an Raum. Der Workshop mit Tomas Wald vom Freiburger Roma-Büro behandelt diesen Wandel des Rassismus. Anmeldung: wald.tomas@googlemail.com iz3w, Kronenstr. 16a (Hinterhaus)


Fr, 20. März, 10 Uhr

Schulkino: Deine Schönheit ist nichts wert Der 12-jährige kurdisch-türkische Veysel lebt nach der Flucht seiner Familie seit kurzem in Wien. Er kann kaum deutsch und versucht, sich in der neuen Stadt zurecht zu finden. Der Film von Hüseyin Tabak (2012) erzählt auf Augenhöhe von Kindern von den Themen Flucht, Asyl und Abschiebung. Anmeldung: schulkinowoche-bw.de Kommunales Kino, Urachstr. 40

Fr, 20. März, 14.30 Uhr

Radtour »Freiburg in der NS-Zeit« Die Stadtrundfahrt mit Gabriele Schlesinger führt an Orte der Freiburger NS-Geschichte. Dabei werden sowohl Prozesse der Arisierung als auch Stationen im Leben der jüdischen EinwohnerInnen Freiburgs behandelt. Treffpunkt Uni Freiburg, KG I, Rempartstr.

Fr, 20. März, 16 – 20 Uhr + Sa, 21. März, 10.30 – 18.30 Uhr

Hiphop-Workshop für Jugendliche In dem Workshop von den ­Falken und Radio Dreyeckland lernen ­Jugendliche Grundlagen des antirassistischen Hiphops kennen und können ausprobieren, eine eigene Radiosendung zu gestalten und am Mischpult zu fahren. Anmeldung: workshop@rdl.de Radio Dreyeckland, Adlerstr. 12


Foto aus: »Deine Schönheit ist nichts wert«

Sa, 21. März, 12.30 – 17.30 Uhr

Zeichen setzen Anti-Rassismus-Workshop des SC Freiburg und »Show Racism the Red Card« Ein Workshop für junge SC-Fans von 12 bis 15 Jahren mit dem Füchsleclub und Jugendclub des SC Freiburg. Haus 197, Schwarzwaldstr. 197

Sa, 21. März, 15 – 17.30 Uhr

Stopp! Kein Rassismus im Fußball Eine Aktion gegen Intoleranz, Rassismus und jegliche Form der Diskriminierung während des Fußballspiels SC Freiburg – FC Augsburg vom Netzwerk für Gleichbehandlung Freiburg unter Leitung der profamilia. Schwarzwald-Stadion

Sa, 21. März, 16 – 19 Uhr

Was hat Rassismus mit mir zu tun ? Der Workshop von Babek Saadati / RESPEKT e.V. zeigt u. a. Mechanismen von Rassismen auf und schärft den selbstkritischen Blick auf Diskriminierung auf struktureller und persönlicher Ebene. Anmeldung: info@respekt-freiburg.org Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. 40


Sa, 21. März, ab 21 Uhr

Internationaler Tag gegen Rassismus Der Tag gegen Rassismus wird im ArTik mit Live Musik und DJs gefeiert: Nach dem Kurzfilm »Roma Invasion« spielt die Roma-Band Balkan Musik und HipHop. ­Neben einem Auftritt der Tanzgruppe Acutun gibt es Afrobeats mit Djeli und BLACKback, Electro Dub und Rocksteady Beats von DJ Dub Kali sowie World Beats mit DJ Ernesto. ArTik, Friedrichring 2

Mi, 25. März, 20 Uhr

Zwischen Vernichtung und Heilsversprechungen Behindertenfeindlichkeit Gestern und Heute Hinweise auf Menschen mit Behinderungen gibt es seit dem Altertum. Meist wurden sie verachtet, verfolgt und teils getötet. Andererseits gibt es Beispiele für die Auf­ hebung des Makels durch Heilung. In beiden Umgangsweisen äußert sich Behindertenfeindlichkeit. Der Vortrag von Volker van der Locht skizziert ihre kulturellen, sozialen, althergebrachten und modernen Ursachen. Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. 40


Do, 26. März, 19 Uhr

Überforderung oder Herausforderung ? Der NSU Prozess Wie konnte der NSU aus dem Untergrund über 10 Jahre lang eine rassistische Mordserie und Bombenattentate verüben? Dr. Bilgin Ayata von der FU Berlin stellt in ihrem Vortrag die bisherigen Erkenntnisse der Untersuchungsausschüsse vor und fragt, welche Rolle Rassismus in den Behörden bei der Aufklärung gespielt hat. Weingut Andreas Dilger, Urachstr. 3

Fr, 27. März + Sa, 28. März, ganztägig

Wer entscheidet, wer hier leben darf ? Ein Wochenende zu den Themen Migration, Bleiberecht, Interkultur und Identität. Mit Aufführungen, Premieren, Gastspielen, Vorträgen, Diskussionen, Konzerten und einem Projekt der »Abteilung Passausstellung«. Mehr zum Programm auf www.theater.freiburg.de Theater Freiburg

Fr, 27. März, 19.30 Uhr

First Class Asylum München im Juni 2013: Flüchtlinge errichten auf dem Rindermarkt Zelte und treten in den Hungerstreik. Mit ihrer lebensgefährlichen Aktion möchten sie als Asylberechtigte anerkannt werden. Über acht Tage begleiteten Niklas Hoffmann und sein Team die Ereignisse rund um den Hungerstreik in der Münchner Innenstadt. Kommunales Kino, Urachstr. 40


Sa, 28. März, 10 – 13 Uhr

Flucht und Asyl Der Workshop des iz3w vermittelt Grundlagen zu Fluchtbewegungen auf globaler Ebene. Im Fokus stehen die Motive und deren Ursachen für Flucht aus Ländern des Globalen Südens. Anmeldung: bildung@iz3w.org iz3w, Kronenstr. 16a (Hinterhaus)

Sa, 28. März, 14 – 16 Uhr

Asyl: Eine Odyssee durch Freiburg Der Stadtrundgang von Aktion Bleiberecht führt unter anderem zu Behörden in Freiburg, die kommunal für die Umsetzung von diskriminierenden Gesetzen verantwort­ lich sind. Treffpunkt: Johanneskirche

So, 29. März, 15 – 17 Uhr

In Orte: Wie MigrantInnen Orte in Freiburg gestalten Bei der Stadtführung der IN Zeitung kann man erfahren, wie MigrantInnen städtische Räume beleben und mit ­eigenen Ideen bereichern. Die Tour führt an mehreren InOrten vorbei, einige werden auch von innen angeschaut. Treffpunkt: Ecke Belfortstr./Wilhelmstr.


Mo, 30. März, 20 Uhr

Waterberg to Waterberg Im Jahr 1904 schlugen deutsche Kolonialsoldaten einen Aufstand der Herero im damaligen Deutsch-Südwest­ afrika brutal nieder. Ein Verbrechen, das heute als Völkermord eingestuft wird. Die Dokumentation von Andrew Botelle (2014) zeichnet die Flucht von Überlebenden und ihre Suche nach einer neuen Heimat nach. Eine Veranstaltung von Zugvögel e.V. und der Antifaschistischen Initiative Freiburg. Mit einer Einführung von Heiko Wegmann / freiburg-postkolonial. White Rabbit, Leopoldring 1

Gestaltung: www.buero-magenta.de

Foto aus: »Carmina«

Menschen mit Behinderungen sind nach wie vor Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt. Nicht aber im Projekt Carmina. Der Film zeigt ein positives Beispiel ­einer gelungenen Inklusion. Zu Gast u. a.: Filmemacher Sebastian Heinzel. Kommunales Kino, Urachstr. 40

Titellayout: Daniel Kobert

Carmina – Es lebe der Unterschied

Motiv Lichtreflektionen: Iakov Kalinin/shutterstock

Di, 31. März, 19:30 Uhr


Freiburger Netzwerk für kritische Bildungsarbeit

Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzungen

www.respect-freiburg.net bildung@iz3w.org In Kooperation und mit freundlicher Unterstützung von Antifaschistische Initiative, ArTik, Eine Welt Forum, Grether, IN Zeitung, Roma-Büro, SC Freiburg, Theater Freiburg, Weingut Andreas Dilger, White Rabbit, u-asta / Antifa-Referat, Zugvögel Gefördert u.a. im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!


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