Hilversumer Golfplatz erstrahlt wieder in lila
Auftraggeber: Ausf端hrendes B端ro:
Hilversumsche Golf Club Soestdijkerstraatweg 172 1213 XJ Hilversum Niederlande www.hilversumschegolfclub.nl
Verfasser:
Ing. Elmar Prins
Gestaltung:
Esther Nijhuis
Buiting Advies Wilhelminaweg 64 6951 BP Dieren Niederlande www.buiting.nl
Hilversumer Golfplatz erstrahlt wieder in lila
Einf端hrung
Heidebewirtschaftungsplan 2010-2016 Ursprünglich ist das Gelände des HGC ein Heidegebiet. Nach der Schaffung des Golfplatzes zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde die Heidefläche bis auf ungefähr 6 ha reduziert. Die Landnutzungskarte von 1991/1995 weist immer noch eine Heidefläche von ca. 6 ha aus. In den letzten 10 bis 15 Jahren ist die Heidefläche jedoch durch Vergrasung und Verbuschung stark zurückgegangen. Im Jahr 2008 waren nur noch 2,4 ha davon übrig. Die verbliebenen Heideabschnitte sind mehrheitlich der Klasse “zu mindestens 26% vergrast” zuzuordnen, und fast 10% gilt als “zu mindestens 26% verbuscht” (Anlage 2 zum Ausführungsplan EGM-2008 HGC Karte 5b Buiting Maßnahmen Heide-Wiederherstellung). Seit 2001 steht die Heide jedoch wieder im Mittelpunkt des Interesses. Der Landstrich wird in kleinem Umfang von Hand geplaggt, es findet eine regelmäßige Begrasung durch Schafe statt und es wird neue Heide angepflanzt. Diese Pflanzen wurden aus Samen gezüchtet, die von Heidepflanzen in natürlichen Heidefeldern stammen. Bis vor 10 Jahren wurde die Heide alle paar Jahre gemäht. Die ehemalige Heide (Natur-Rough-Zone) wird nicht gedüngt. 2007 hat die Firma Buiting Maßnahmen zur Heide-Wiederherstellung empfohlen. Seitdem wurde die Heide zweimal pro Jahr begrast. Jedes Jahr wurde das Gebiet mit einem Blätterbläser behandelt es wurden Heideabschnitte gemäht. Außerdem wurde geplaggt. Im Oktober 2008 hat die Provinz Noord-Holland einem Bezuschussungsantrag für ein groß angelegtes Heideplaggen-Projekt stattgegeben. Die Maßnahmen wurden 2009 ausgeführt. 2010 wurde beschlossen, die Schafe nicht mehr einzusetzen, weil die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Um eine Auswertung der Auswirkungen dieser Maßnahmen zu ermöglichen, wurde 2010 die Firma Buiting beauftragt, alle Heidegebiete zu besuchen und erneut zu beurteilen (Erfolg des Plagens/weniger Erfolg beim Begrasen). Ebenfalls beinhaltete der Auftrag die Quantifizierung der Vergrasung und Verbuschung und die erneute Durchführung der Maßnahmen von 2007, wobei zusätzlich das Abtragen der Vegetation mit einigen Zentimetern der darunter befindlichen Humusschicht zum Tragen kommen soll. Eine neue Heidekarte 2010 und eine Heidebewirtschaftungskarte 2010 wird erstellt. Der Heidebewirtschaftungsplan knüpft an den alle 6 Jahre erscheinenden Waldbewirtschaftungsplan an. Die Maßnahmen werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Einmal pro Jahr werden im Zuge eines Ortstermins die Prioritäten für die kommende Saison bestimmt. Willeke Heijbroek - de Clercq Oktober 2010
Chronik:
Von der Golfanlage auf offener Heide zum Wald-/Heidegolfplatz
Golfplatz 1943
Golfplatz 1952
Golfplatz 1962 Golfplatz 2007
Vor 1943 Die ersten Golfaktivitäten des Hilversumsche Golf Club reichen bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. In jener Zeit bestanden die Fairways und Greens aus abgeplaggter Heide. Seit 1922 residiert der Golfclub an seinem derzeitigen Domizil.
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11
9
1943
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In den Dreißiger- und Vierzigerjahren war der Hilversumer Golfplatz ein offener Heidegolfplatz mit einigen kleinen Waldstücken. Dies ist aus der topografischen Militärkarte aus dem Jahr 1943 ersichtlich. Im nördlichen Teil wechselt sich die Heide mit Grasland ab.
1952-1962 1952 dehnten sich die Waldstücke bereits aus und 1962 waren weitläufige Waldabschnitte entstanden, welche die Anlage des Hilversumsche Golf Club zu einer zunehmend geschlossenen Anlage machten. Das Heideareal war in der Zeit stark zurückgegangen. Im Vergleich zur Situation im Jahr 2007 nahm die Heide jedoch immer noch einen erheblichen Anteil der Fläche in Anspruch.
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Vergrassing
7
Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Klasse 4: 51 - 100 %
3
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Natuurrough
Buiting Bosontwikkeling in opdracht van HGC maart 2007 schaal 1 : 3.000 formaat A3
0
25
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200 Meters
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2007 war von dem Heideareal von 1962 nur noch ungefähr ein Drittel verblieben. Die in der Sechzigerjahren vorhandene Heidefläche bietet einen guten Bezugswert für die Heide-Wiederherstellung, die vom Hilversumsche Golf Club inzwischen mit großem Enthusiasmus betrieben wird. Wie Sie im weiteren Verlauf dieser Infobroschüre erfahren werden, sind erste Ergebnisse bereits sichtbar.
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6
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3
Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5a: Heide, vergrassing en verruiging
bron ondergrond: Topografische Dienst Emmen
2007
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Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5b: Heide, vergrassing en verruiging Vergrassing
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Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
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Gefahren f端r die Heide
Verlagerung des Waldrandes
Vergrasung
Das Heideareal auf dem Gelände des Hilversumsche Golf nahm in den Fünfzigerjahren gut 6 Hektar in Anspruch. 2007 waren davon 2,4 Hektar, d. h. ein gutes Drittel, verblieben. Für den Rückgang und die Gefährdung der Heide auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club gibt es im Wesentlichen zwei Ursachen.
Verwaldung Im Laufe der Jahre hat sich die Waldgrenze rund um die Fairways verschoben. Von Natur aus entwickelt sich an Stellen, an denen Heide vorhanden ist, immer Wald. Um Heide zu erhalten, sind Eingriffe erforderlich. An einigen Stellen wurden auch zusätzliche Bäume angepflanzt (z. B. zwischen Loch 13, 17 und 4). Durch diese Entwicklungen ist das Heideareal auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club im Laufe der Zeit kleiner geworden.
Vergrasung Ein Teil der Heide auf dem Gelände des Hilversumse Golf Club ist infolge von Vergrasung verschwunden. Heidepflanzen überleben geradezu meisterhaft unter nahrungsärmsten Bedingungen. Wenn es nährstoffreicher wird, werden sie jedoch schon bald von Gräsern verdrängt. Unter dem Einfluss der gestiegenen Stickstoffdeposition sind Teile der Heide auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club verschwunden und durch oftmals dichte Grasmatten verdrängt worden. Von den 2007 noch vorhandenen 2,4 Hektar Heide besteht ungefähr 1/3 zu mehr als der Hälfte aus Gras.
HeideWiederherstellung
Gepflanzte Heide
Plaggen
Seit einigen Jahren führt der Hilversumsche Golf Club effektorientierte Maßnahmen durch, um die Heidefläche zu vergrößern und um die Qualität zu steigern. Je nach dem Zustand der Heide werden spezifische Maßnahmen ergriffen. So ist bei einer teilweise vergrasten Heide eine Bemähung völlig ausreichend. Ist die Heide jedoch völlig vergrast, sind intensivere Maßnahmen erforderlich.
Plaggen An Stellen, an denen die Heide nahezu oder bereits völlig verschwunden und einer Graslandschaft gewichen ist, kommen intensivere Eingriffe zum Tragen. Eine gute Maßnahme ist das Abplaggen der Bodenschicht. Dabei werden die Gräser und die angereicherte obere Schicht des Bodens entfernt. Zu tief sollte jedoch nicht geplaggt werden, da ansonsten auch die Saatbank mit em Heidesamen gleich mit entfernt wird. Mit anderen Worten: Plaggen ist durchaus eine Präzisionsarbeit.
Pflanzen und sähen Um ein schnelleres Ergebnis zu erzielen, entschied man sich auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club allerdings dazu, anderswo abgemähtes Heidematerial mit Samen über dem geplaggten Boden zu verstreuen. in manchen Fällen werden sogar junge Strauchheidepflanzen angepflanzt, um den Erfolg zu beschleunigen.
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Ăœberwachung der
Heideentwicklung
Geografisches Informationssystem
I2007 hat eine ausführliche Inventarisierung stattgefunden, bei der alle Heideabschnitte auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club per GPS (Global Positioning System) vermessen wurden und bei welcher das Ausmaß der Vergrasung und Verbuschung quantifiziert wurde. 2010 wurde diese Inventarisierung nach demselben System erneut durchgeführt. Beides Male wurden die Daten mit Hilfe eines geografischen Informationssystems zusammengetragen. Der Vergleich dieser beiden Karten ermöglicht einen Einblick in die Heideentwicklung. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurden die Verwaltungsmaßnahmen an entsprechenden Stellen korrigiert.
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2007
Zunahme des Heide 11
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Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5a: Heide, vergrassing en verruiging Vergrassing
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Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Natuurrough 2007
Buiting Bosontwikkeling in opdracht van HGC
Karte Nordseite 2007
maart 2007 schaal 1 : 3.000 formaat A3 bron ondergrond: Topografische Dienst Emmen
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2010
areals um 73%! 11
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Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5a: Heide, vergrassing en verruiging
7 Vergrassing
Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Klasse 4: 51 - 100 % Natuurrough
Buiting Advies in opdracht van HGC november 2010 schaal 1 : 3.000 formaat A3 bron ondergrond: Topografische Dienst Emmen
Karte Nordseite 2010
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2007
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Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5b: Heide, vergrassing en verruiging Vergrassing
Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Natuurrough 2007 Buiting Bosontwikkeling in opdracht van HGC
Karte S端dseite 2007
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maart 2007 schaal 1 : 3.000 formaat A3 bron ondergrond: Topografische Dienst Emmen
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2010
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Beheerplan Hilversumsche Golf Club Kaart 5b: Heide, vergrassing en verruiging Vergrassing
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Verruiging
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 1: 0 - 5 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 2: 6 - 25 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 3: 26 - 50 %
Klasse 4: 51 - 100 %
Klasse 4: 51 - 100 %
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Natuurrough
Buiting Advies in opdracht van HGC november 2010 schaal 1 : 3.000 formaat A3
Karte S端dseite 2010
Heidewirtschaft auf dem Gel채nde des Hilversumsche Golf Club
M채hen Gem채htes Laub verstreuen Plaggen Heide pflanzen Begrasen (eingestellt) Nichts tun
2007
Begrasen
Zwei neue Maßnahmen Zu Beginn dieser Broschüre wurden bereits einige Maßnahmen beschrieben, die zu einer Wiederherstellung der Heide auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club geführt haben. Es gibt jedoch noch viel mehr getan. Je nach Zustand der Heide war man bemüht, immer die aussichtsreichsten Maßnahmen für die jeweilige Situation zu finden. In Abhängigkeit von den Ergebnissen und der praktischen Machbarkeit wurden die Maßnahmen im Jahr 2010 korrigiert. Zwei Maßnahmen sind in diesem Jahr hinzugekommen.
Pflücken und ausharken An Stellen mit sehr jungem Wachstum von Birken/Tannen, Gräsern und Moos wurde dies von Hand entfernt und entsorgt. Blätter, Zweige und Moos werden vorsichtig ausgeharkt.
Auflockern Auflockern ist eine Maßnahme zwischen Mähen und Plaggen. Dabei wird über dem Boden beziehungsweise knapp darunter alles gelockert. Das gelockerte Material wird aufgesaugt und entsorgt. Diese Maßnahme eignet sich zur Verjüngung von alten Heidevegetationen. Wenn die Wurzelhälse der Heidepflanzen intakt bleiben, kann sich die Heide wieder ausdehnen. Diese Maßnahme ist weniger intensiv als das Plaggen.
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Mähen Gemähtes Laub verstreuen Plaggen Heide pflanzen Pflücken, ausharken (neu) Auflockern (neu) Nichts tun
2010 Auflockern
Heide
kehrt wieder zur체ck
Klasse Vergrasung
Fl채che (m2)
Klasse Verbuschung
Fl채che (m2)
0-5%
2133
0-5%
20176
6-25%
8338
6-25%
2267
26-50%
5250
26-50%
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> 50 %
8601
>50 %
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Vergrasung und Verbuschung der Heide 2007 Tabel 1: oppervlakte heide en mate van vergrassing/verruiging 2007
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Junge Strauchheidepflanzen in abgeplaggter Heide gepflanzt
Die ersten Ergebnisse der Heide-Wiederherstellung auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club sind sehr ermutigend.
Die Heide erlebt ein Comeback! Heidefläche 2007 gab es noch 2,43 Hektar Heide (einschließlich der vergrasten Teile). 2010 ist das Areal auf 4,2 Hektar angewachsen. Das bedeutet, dass seit der Einführung des Bewirtschaftungsplans für das Gelände es Hilversumsche Golf Club im Jahr 2007 ungefähr 1,77 Hektar Heide hinzugekommen sind - eine Zunahme von ganzen 73%.
Qualität der Heide Die Fläche an “nicht vergraster Heide” ist zwischen 2007 und 2010 von 0.21 Hektar auf 0.64 Hektar gestiegen und hat sich damit verdreifacht. Klasse Vergrasung
Fläche (m2)
Klasse Verbuschung
Fläche (m2)
0-5%
6432
0-5%
41588
6-25%
14432
6-25%
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26-50%
8884
26-50%
313
> 50 %
12327
>50 %
Totaal
42075
0 42076
Vergrasung und Verbuschung der Heide 2010 Tabel 2: oppervlakte heide en mate van vergrassing/verruiging 2010
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Junge Strauchheide mit Pillen-Segge und Harzer Labkraut
Zwei besondere Schmetterlinge auf der
Hilversumer Heide
Gr端ne Zipfelfalter
Geißklee-Bläuling (mannetje) Paar Geißklee-Bläuling
Auf dem Gelände des Hilversumsche Golf Club kommen zwei besondere und außerdem ausgesprochen schöne Tagfalterarten vor.
Grüner Zipfelfalter Da wäre zunächst der Grüne Zipfelfalter, ein Bläuling mit bezaubernden metallgrünen Unterflügeln. Dieser kleine Schmetterling ist von Anfang Mai bis Anfang Juli vor allem in den Übergangsabschnitten zwischen Wald und Heide anzutreffen. Seine Eier legt er u. a. auf Ginster-, Brombeer-, Waldbeer- und Heidesträuchern ab. Der Grüne Zipfelfalter ist klein aber fein, und der aufmerksame Beobachter wird sich an seiner prächtigen Farbe erfreuen.
Geißklee-Bläuling Der Geißklee-Bläuling macht seinem Namen aller Ehre, auch wenn nur die Oberseite des Männchens wirklich blau ist. Dieser Falter ist von der Heide auf dem Hilversumer Golfplatz abhängig und legt seine Eier auf den Strauchheidepflanzen ab. Vom Anfang Juni bis Ende August und manchmal auch noch danach kann man diesen Schmetterling beobachten, während er vom Nektar der Strauchheidepflanzen und manchmal vom Löwenzahn nascht. Der Geißklee-Bläuling steht auf der roten Liste, was bedeutet, dass der Fortbestand dieses Falters in den Niederlanden bedroht ist. Auch steht er im Einklang mit dem Flora- und Faunagesetz unter strengem Naturschutz.
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Flora und Fauna
Die Gemeine Zwergfledermaus
‘Fledermäuse freuen sich über die Zunahme an Insekten, die eine florierende Heide mit sich bringt.’
‘Blindschleichen profitieren von den Übergangsabschnitten zwischen Wald und Heide.’ Blindschleiche
Zwei besondere Arten von Tagfaltern haben Sie bereits kennen gelernt. Auf der Hilversumer Heide kommen jedoch noch viel mehr besondere Pflanzen- und Tierarten vor, die von einer gut entwickelten Heide profitieren.
Die Gemeine Zwergfledermaus Der Gemeine Zwergfledermaus wiegt ca. 6 Gramm und ist die kleinste Fledermausart der Niederlande. Diese Fledermausart hält sich tagsüber oft in Gebäuden auf und fliegt am frühen Abend zur Insektenjagd aus. Insektenreiche Übergangsabschnitte wie von Wald zu Heide bilden ein hervorragendes Jagdbiotop.
‘An feuchteren Stellen stoßen wir auf Glockenheidekraut.’
Die Blindschleiche Die Blindschleiche ist eine beinlose Echsenart, die in Waldgebieten mit dicker Laubschicht lebt. Inmitten der Laubschicht aus Blättern und abgestorbenen Zweigen jagt sie nach Würmern und Schnecken. Bevor eine Blindschleiche auf die Jagd gehen kann, muss sie sich erst aufwärmen (die Blindschleiche ist kaltblütig). An Sommertagen trifft man die Blindschleiche daher oft beim Sonnenbaden in der Übergangszone zwischen Wald und Heide an.
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Glockenheidekraut
Zukunftsvision Hilversumsche Golf Club
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