Der
Marktschirm Welches Gemüse kauft man zu welcher Jahreszeit und was kann man daraus kochen? Der Marktschirm gibt Tipps und Anregungen für kulinarische Vielfalt mit Saisongemüse aus der Region.
f die u a e d u Fre ison! Sa 2013 r e b m Deze
Jetzt gibt es Gemüse Feldsalat, Chicorée, Champignons, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Steckrüben
Saison aus heimischen Anbau gelagert Gelbe Rüben, Kohlsorten, Pastinaken, Porree, Rote Rüben, Knollensellerie, Kartoffeln
Obst Äpfel, Winterbirnen
Weiterhin gibt es jetzt Nüsse
Nuss © Horst Frank , Rosenkohl © Amada44
Ein Generalangriff auf die Verbraucherrechte. Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der USA und der EU droht. Die USA hat das Ziel die strengeren Auflagen Europas, genannt Handelsblockaden, den niedrigeren Standards der USA anzupassen. Geplant ist auch, Lebensmittelkonzernen das Recht einzuräumen, Regierungen Europas zu verklagen, wenn diese wegen strengeren Auflagen Lebensmittel aus den USA in Europa nicht zulassen. Genmais, Hormon- und Klonfleisch oder mit Chlor behandeltes Hähnchenfleisch, was in USA schon lange täglich auf den Teller kommt, soll so auch in Europa offene Türen finden. Hinter verschlossenen Türen hingegen finden derzeit die Verhandlungen zwischen Washington und Brüssel um den Wettlauf nach dem niedrigsten Standard statt. Welche perfiden Formen das annimmt, zeigt die Tatsache, dass die Teilnehmer bei den Vorbereitungstreffen zu 95 % den internationalen Lebensmittelkonzernen zuzuschreiben sind. Sie können sich wehren. Schreiben Sie Protestbriefe an Zuständige Behörden und die Politik. Unterstützen Sie Projekte wie SOLAWI um unabhängig zu werden. Bio und regional sind beim Einkauf von Lebensmittel immer die erste Wahl. Es findet dazu die vierte Großdemonstration in Berlin am 18.11.2014 „Wir haben Agrarindustrie satt“ statt.
SOLAWI – Solidarische Landwirtschaft Solidarität, ein Begriff, der besonders in der Vorweihnachtszeit an Bedeutung gewinnt, wird in der Landwirtschaft immer häufiger notwendig. Nach dem Motto, fair zum Bauern, entstehen bundesweit immer mehr Projekte der solidarischen Landwirtschaft, genannt SOLAWI. Ihren Ursprung haben sie Mitte der 70-er Jahre unabhängig von einander in Japan, Europa und den USA. SOLAWI entspricht dem englischen Begriff “Community Supported Agriculture” (CSA) und ist eine Wirtschaftsgemeinschaft zwischen Privathaushalten und landwirtschaftlichen Betrieben mit dem Ziel, bäuerliche, gewachsene Strukturen langfristig zu erhalten. Die Gemeinschaft teilt sich die Kosten, die Ernte und auch das Risiko. Die Verbraucher verpflichten sich, gemeinschaftlich alle anfallenden Betriebskosten zu tragen. Im Gegenzug erhalten sie ökologisch produzierte Produkte. Der Betrieb hat so Planungssicherheit, wodurch er unabhängiger wird von Marktstrukturen und Großhandels-Preisen. Darüber hinaus übernimmt die Gemeinschaft in manchen Projekten auch einen Teil der Arbeit. Erfreulicherweise hat auch die BioMetropole der Stadt Nürnberg jetzt so eine Initiative ins Leben gerufen, an der sich auch der Bund Naturschutz und Bioverbände beteiligen. Mehrere Bio-Betriebe aus dem Raum Nürnberg, laden im Januar 2014 zu einem „Kennen-lern-Treffen“ auf ihre Höfe ein. Von den Höfen wurde betont, dass es wichtig ist, für jeden Hof eine engagierte Kerngruppe bzw. Bezugsgruppe zu haben, die das SOLAWI Projekt aktiv aufbaut, sagt Dr. Werner Ebert aus dem Umweltreferat der Stadt Nürnberg, der das Projekt begleitet. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. In der Januarausgabe berichten wir mehr über das entstehende Projekt.
Der Marktschirm freut sich auch sehr über Anregungen, Kochrezepte oder Tipps. Diese können in der nächsten Ausgabe gerne veröffentlicht werden. Es gibt auch einen Arbeitskreis Ernährung. Wir treffen uns jeden letzten Mittwoch im Monat in der Endterstr. 14 um 18:30 Uhr Kontakt: Iris Torres-Berger | Arbeitskreis Ernährung Tel. 0911-89374098 | I.Torres@web.de www.nuernberg-stadt.bund-naturschutz.de
www.nuernberg-stadt.bund-naturschutz. de/index.php?id=12716