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W W W. D E R - S I E B D R U C K . D E
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59. JAHRGANG
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AUSGABE NOVEMBER 2013
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ISSN 2193 1178
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PREIS 6 EURO
Der Siebdruck Das Magazin fĂźr visuelle Kommunikationstechnik
SIEBDRUCK¡DIGITALDRUCK¡DRUCKVEREDELUNG
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Editorial
Die Historie des Siebdrucks
Hartwig Dräger Herausgeber
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Man hat schon vor einigen Jahren festgestellt, dass die Anfänge des Siebdrucks im alten China zu finden sind – hier in erster Stelle im Textildruck. Aber nicht nur der Siebdruck, sondern auch das Prinzip des Hochdrucks hat dort seine Anfänge. In den USA, so kann man dem Werk entnehmen, wurde der Siebdruck weiter entwickelt. Hier suchte man nach Lösungen, um Schilder, Aufkleber, Stoffe usw. rationeller und schneller zu produzieren. Weitere Erfindungen machten dann das Druckverfahren immer besser und anwenderfreundlicher. Es ist zum Teil eine Entwicklung von Vielen, die das Prinzip des Durchdrucks für sich entdeckten. Ich denke hier in erster Linie an den Fortschritt der fotomechanisch hergestellten Schablonen, oder auch die immer wieder neu entdeckten Anwendungsmöglichkeiten. Früher wurden viele Schablonen von Hand hergestellt, bei dem es auf die Geschicklichkeit und das individuelle Können des Siebdruckers ankam. Im Bereich der Siebdruckmaschinen gab es bahnbrechende Erfindungen. Für jede Anwendung die passende Maschine. Das macht dieses Druckverfahren aus, es lädt förmlich zum Improvisieren ein. Eine Eigenschaft, die den Siebdrucker auszeichnet.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Siebdruck in Deutschland erst richtig etabliert. Es wird wohl dem Siebdruckverfahren so gehen, wie allen klassischen Druckverfahren. Es wird nach und nach durch digitale Techniken abgelöst. Aber im Industriebereich hat der Siebdruck als Beschichtungstechnik noch ungeahnte Anwendungsmöglichkeiten, die sich digital oder auch mit Tintenstrahltechnik nicht lösen lassen. Hier gibt es jede Menge Entwicklungspotenzial. Auch die Fespa, die mal von Siebdruckern gegründet wurde, hat das vor Jahren erkannt und hat sich sehr dem Digitaldruck, natürlich in erster Linie Large Format, zugewandt. Digitaldruck ist sozusagen in vielen Bereichen zum „Werkzeug“ des graphischen Siebdruckers geworden. Das Buch von Guido Lengwiler ist deswegen so wichtig. Es dokumentiert in eindrucksvoller Weise die Entstehungsgeschichte unseres Druckverfahres und zeigt somit die Wurzeln, aus denen die neuen Techniken gewachsen sind. Für lange Winterabende eine hervorragende Lektüre. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit!
Ihr Hartwig Dräger
Der Siebdruck 11.2013
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
n dieser Ausgabe finden Sie auf der Seite 42 die Buchvorstellung der Neuerscheinung des Buches „Die Geschichte des Siebdrucks – Die Entstehung des vierten Druckverfahrens“ von Guido Lengwiler. Das überaus Bemerkenswerte an diesem Buch ist, mit welcher Sorgfalt und Mühe die Exponate, die in dem Buch abgebildet sind, zusammengetragen wurden. Es hat bestimmt einige Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte gedauert, um dieses umfangreiche Material zusammenzutragen. Wenn man dieses Werk zur Hand nimmt, lässt man oder es lässt einen so schnell nicht wieder los. Das Buch lässt das Siebdruckerherz höher schlagen!
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Inhalt
Displays der Velvetone Poster Company, 37,5 × 50,5 cm, gedruckt um 1925. Druck mit Abdeckschablonen, links in acht Ölfarben, rechts in sieben Ölfarben.
Siebdruck der Velvetone Poster Company, 1927. Gestaltet von Leopold Krumel, gedruckt im Selectasine-Verfahren in etwa 17 Ölfarben. 34,5 × 25 cm.
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
S. 6
S. 11
S. 6 | viscom: Von der Innovation bis zur Inspiration: viscom legt erneut deutlich zu Sie kamen alle: Die großen Marken der Lebensmittelindustrie, der Unterhaltungselektronik und Telekommunikation, die „weißen Riesen“ aus dem Haushaltsgerätebereich und die großen Handelshäuser und Retailer. Die Kreativen und Gestalter aus den Agenturen, der Werbetechnik und der Druckdienstleistung waren in einem Maße auf der Messe vertreten, dass Aussteller von der besten viscom aller Zeiten sprachen, die wieder neue Bestmarken setzte. S. 11 | Photovoltaik: Viel versprechende Perspektiven Solare Glasanwendungen in der Gebäudehülle erzeugen umweltfreundlich Energie und erfüllen zusätzlich weitere energetisch bedeutsame Funktionen. Die im Markt verfügbaren Technologien und die Notwendigkeit, weltweit erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen, bieten ideale Voraussetzungen für eine positive Entwicklung dieser Solarsparte und stellen Architekten vor neue Herausforderungen. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Druckanwendungen für den Siebdruck. S. 42 | Buchvorstellung: Guido Lengwiler – Die Geschichte des Siebdrucks Dieses Buch ist das „Must Have“ für den Siebdrucker, Grafiker und für jeden, der an der Geschichte der Siebdrucktechnik interessiert ist.
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Der Siebdruck 11.2013
die geschichte des siebdrucks
3 / d i e e n t s t e h u n g d e s s i e b d r u c k v e r fa h r e n s i n d e n u s a
S. 42
Inhalt Editorial Die Historie des Siebdrucks
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Messen viscom: Von der Innovation bis zur Inspiration: viscom legt erneut deutlich zu
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Gute Stimmung bei den Ausstellern der 19. Druck+Form 2013
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Alternative Druckanwendungen Photovoltaik: Viel versprechende Perspektiven
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Anmeldephase zur glasstec 2014 gestartet
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Firmennachrichten Fujifilm zeigte die Acuity Advance Select auf der viscom 2013
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Putz Drucktechnik ist neuer Vertriebspartner von Marabu für Österreich
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Einer der weltweit besten Roland-Techniker kommt aus Deutschland
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Personelle Veränderung bei Vliesstoff Kasper
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Erster europäischer Business Leadership Summit von Kodak wurde zum vollen Erfolg
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®
TAMPOPRINT AG auf der K 2013
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SPS® stärkt seine Position weltweit – Kooperation über OEM Vertrag abgeschlosssen
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Color Alliance und OKI gewinnen »Viscom Best of 2013 Award« für ihre Weltpremieren: »WatchAPP« und Fünffarbendrucker »OKI ES9541«
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Complott Papier Union: Ausgewählte Technikinnovationen auf der viscom
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Fespa News Noch sechs Monate: Fespa Digital 2014 mit bereits fünf Prozent Zuwachs
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Marketingkampagne zur FESPA Digital 2014: Besucher sollen in die digitale Welt eintauchen Neue Website zur Veranstaltung: www.fespadigital.com 24
Kommentar Die Rolle des Drucks in einer mehrkanaligen Welt
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Material Neue Digitaldruck-Folienkombination von MACtac
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Ruco: Umwelt- und verbraucherfreundliche Kunststoffbedruckung auf der „K“ präsentiert
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Sihl: Mehr Vielfalt fürs Interior-Design
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Sihl VISCOM-Highlight: neue kratzfeste Folie für die Kaltlamination
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Das Mehrwertpotenzial von Multisensorik verwenden
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UV-härtende Digitaldruckfarben von Marabu
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Inhalt
Impressum Verlag Der Siebdruck Postfach 3248 - D-23581 Lübeck
Mit dem Ricoh-Kalkulator wird dem Drucker die Entscheidung erleichtert
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Vorsteuerabzug aus Bewirtungskosten auch bei fehlenden oder nicht realisierten Aufträgen
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Warum die IBAN sicher ist - und doch zum Alptraum werden kann
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APL-System mit neuer Hybrid-Kalkulation für Digital- und Offsetdruck
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Die Stimmung in der Druckindustrie bessert sich – Herbstumfrage von Apenberg & Partner
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Nichteinhalten der Frist bei Rechnungstellung keine Ordnungswidrigkeit
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Glossar Mesopotamien, Austerität und CSR in der Druckindustrie ens in den usa
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Bezugsquellen Neu: Der Lieferant in Ihrer Nähe
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Buchvorstellung Guido Lengwiler – Die Geschichte des Siebdrucks – Zur Entstehung des vierten Druckverfahrens
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Technologie & Equipment Der JFX200-2513 von Mimaki erweitert die Geschäftsmöglichkeiten
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eurolaser präsentiert sechs neue Lasermaschinen
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Digitaldruckmaschine von Thieme
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Esko zeigte sein umfangreiches Lösungsportfolio für eine hohe Workflow-Effizienz ®
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Agfa hat die neue PDF Print Engine 3 von Adobe in den Asanti-Workflow integriert
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Laminiermaschinen zur Druckveredelung von Autobond auf der Druck+Form 2013 vorgestellt
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Canon zeigte den neuen UV-Flachbettdrucker Océ Arizona 660 GT im vollständigen Workflow 48 CHILI Publish zeigte CHILI Publisher 4.0 auf der Viscom 2013
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Verbände Druckindustrie mahnt Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an
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EU-Datenschutz-Grundverordnung: bvdm macht sich weiterhin stark
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Druckindustrie darf nicht weiter belastet werden
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bvdm-Konjunkturtelegramm: Oktober 2013
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Qualifizierungsmöglichkeiten im Digitaldruck
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Kooperationen bieten Druckereien große Bandbreite für Ausbau der Geschäftsentwicklung
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Ausbildungszahlen 2013 bleiben konstant
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Ausbildungsbetrieb des Jahres vom Bundesverband Druck und Medien gekürt
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Azubi-Broschüre für Büro und Verwaltung
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Fortbildung zum „Geprüften Medienproduktioner/f:mp. “
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Neues Prüfungsangebot der üba: Prüfungsabnahme im Zentrum für Druck und Medien möglich / Angebot vermeidet Stillstände von bis zu sieben Stunden im Ausbildungsbetrieb
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Bundeswirtschaftsministerium startet Technologiewettbewerb zu Smart Data
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f:mp. veröffentlicht neuen Trendreport Online/Mobile
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Bundesverband Druck und Medien e. V. und seine Landesverbände zahlen Gelder an flutopfergeschädigte Druckunternehmen aus
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Impressum
Inhaber Dräger + Wullenwever print + media Lübeck GmbH & Co.KG Grapengießerstraße 30 - 23556 Lübeck Herausgeber Dipl.-Kfm. Hartwig Dräger Redaktion „Der Siebdruck“: Peter Arndt (ViSdP) Hartwig Dräger Hauke Belgraver Udo W. Schulz Anzeigen/Abonnements: Monika Saß fon +49 (0)451/879 88 87 fax +49 (0)451/879 88 93 e-mail verlag@draeger.de web www.der-siebdruck.de Anzeigenvertretung: Claus Speder Lehmberg 40, 24326 Ascheberg Tel. 0 45 26 - 33 95 62, Fax.0 45 26 - 38 16 008 info@regionalemedien.de www.regionalemedien.de Erscheinungsweise: 10 x jährlich: Einzelpreis 6 € Jahresabonnement für Firmen und Selbstständige: 32 € für Arbeitnehmer in Abonnentenfirmen sowie Auszubildende, Schüler, Studenten: 23 € Zuzüglich Versandkosten: 10 € Anzeigenschluss: Am 10. des Vormonats Redaktionsschluss: Am 12. des Vormonats Gültig ist die Anzeigenpreisliste 2013 Preis der Gelegenheitsanzeigen je Millimeter Höhe (82 mm breit) 1 Euro (Kaufgesuche, Verkäufe, Stellenangebote, Verschiedenes) Das Abonnement läuft jeweils um ein Jahr weiter, sofern es nicht sechs Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit besonderer Genehmigung. Bankkonto: Deutsche Bank Lübeck AG Kto 880 8552 - BLZ 230 707 00 USt.-ID: DE 232355569 Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Artikel, mit Namen oder Signet des Verfassers gekennzeichnet, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Schriftleitung dar. Gerichtsstand: Lübeck
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Messen – Lehrgänge – Veranstaltungen
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Kleinanzeigen
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Inserentenverzeichnis
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Grafik: DATA SCREEN Hermann Klußmeyer, e-mail: H.Klussmeyer@t-online.de Druck: Dräger + Wullenwever print + media GmbH & Co. KG Grapengießerstraße 30 D-23556 Lübeck International Standard Serial Number ISSN 1868-3061 © 2013 by
Diese Zeitschrift wird umweltfreundlich produziert.
Der Siebdruck 11.2013
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
Betriebswirtschaft
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
viscom 2013
Von der Innovation bis zur Inspiration: viscom legt erneut deutlich zu Sie kamen alle: Die großen Marken der Lebensmittelindustrie, der Unterhaltungselektronik und Telekommunikation, die „weißen Riesen“ aus dem Haushaltsgerätebereich und die großen Handelshäuser und Retailer. Die Kreativen und Gestalter aus den Agenturen, der Werbetechnik und der Druckdienstleistung waren in einem Maße auf der Messe vertreten, dass Aussteller von der besten viscom aller Zeiten sprachen, die wieder neue Bestmarken setzte.
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ie Messlatte lag hoch. Nach dem Erfolg der letztjährigen viscom frankfurt, die im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wie eine Initialzündung gewirkt hatte, war die Branche gespannt,
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ob sich ein solches Ergebnis wiederholen ließe. Und es gelang: Mit insgesamt 13.277 Besuchern legte die viscom erneut deutlich zu und übertraf damit sogar das Vorjahres-Ergebnis (12.100)
um 9,7 Prozent. Im direkten Vergleich zur viscom düsseldorf 2011 (10.600) ist das ein Plus von 25,2 Prozent. Auch bei der Zahl der Aussteller markierte die diesjährige viscom mit 350 Unterneh-
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viscom 2013
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mmer häufiger übernimmt die viscom die Funktion einer Trend- und Innovationsmesse, auf der Neuheiten und neue Vermarktungsansätze präsentiert werden, wie beispielsweise Michael Wartmann, der Marketing-Manager der MUTOH Deutschland GmbH stellvertretend für viele Aussteller betont: „Viele Kunden sagen inzwischen: Wir wollen erst einmal zur viscom, bevor wir abschließend entscheiden. Das unterstreicht auch Manuela Ernst, die sich als Inhaberin der Instore Solutions GmbH erstmals auf der viscom präsentierte und ein interaktives Schaufenster- und instore-System vorstellte, das auf sehr breites Interesse stieß: „Die führenden Unternehmen aus der Unterhaltungselektronik und der Telekommunikation aus Deutschland haben uns besucht.“
„D
ie viscom setzt kreative Fantasien frei, gerade weil auf ihr technische Neuheiten der unterschiedlichsten Bereiche zusammenkommen, die eines zum Ziel haben: die crossmediale Vermarktung von Produkten zu fördern. Das öffnet Horizonte und macht den inspirierenden Charakter der viscom aus“, so Petra Lassahn.
men einen neuen Rekordwert. Im direkten Vergleich zur viscom düsseldorf 2011 (306) ist das ein Zuwachs um 14,4 Prozent.
„D
ie viscom ist endgültig dort angekommen, wohin wir sie in den vergangenen sieben Jahren kontinuierlich entwickelt haben – zur 360-GradMesse rund um das Thema der ganzheitlichen Vermarktung und visuellen Kommunikation. Diese europaweit führende Rolle hat sie eindrucksvoll unterstrichen“, so viscom-Chefin Petra Lassahn. Beispielhaft für diese ganzheitliche Perspektive ist die „viscom World of Inspiration“, die auf einer 700m² großen Sonderschaufläche aktuelle Best Practice Beispiele aus dem Store Design, dem PoS-Marketing, dem Digital Signage
sowie der Drucktechnik, der Verpackung und dem object design präsentierte. Ein Ansatz, der auch im Kontext der PoSund Display-Vermarktung zunehmend Markenartikler aus Industrie und Handel anzieht.
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arunter beispielsweise Retailer wie real,– SB Warenhaus, dm drogerie markt, IKEA oder Hornbach, consumer electronics wie SONY oder Saturn, Finanzdienstleister wie die Deutsche Bank und Kosmetikhersteller wie L’Oréal. Sie machen deutlich, „dass die viscom durch ihre Neuausrichtung das gesamte Spektrum der visuellen Kommunikation in der Gestaltung und Markenkommunikation anspricht“, so HansJoachim Erbel, CEO der Reed Exhibitions Deutschland GmbH.
nspiring your business“, heißt es deshalb zur kommenden viscom frankfurt 2014, die mit einem weiter entwickelten Konzept an den Start geht. Künftig wird die viscom in sechs Kernbereiche strukturiert: large format printing, signmaking, digital signage, POS display, POS packaging und object design. Mit POS packaging und object design werden zudem zwei neue Messebereiche neu positioniert. Das neue Profil spiegelt sich auch in der Hallenaufplanung wieder. So wird die viscom beide Ebenen der Halle 3 belegen und die sechs Themenbereiche auch räumlich deutlich zur Geltung bringen. Für Aussteller und Besucher sorgt diese klare Struktur für eine effektive Orientierung und gibt jeder Branche Raum für die eigene Identität.
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ie kommende viscom frankfurt findet vom 5. bis 7. November 2014 auf dem Frankfurter Messegelände statt. Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen der viscom frankfurt werden nach den einheitlichen Definitionen der FKM (Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen) ermittelt und zertifiziert.
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
„I
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Stimmen der Aussteller: „Die Bedeutung der viscom steigt von Jahr zu Jahr. Es war die beste viscom seit Jahren, die nahtlos an die Initialzündung der letztjährigen Messe anknüpfte. Viele Kunden sagen inzwischen: ‚Wir wollen erst einmal auf die viscom gehen‘. Bereits im Messeverlauf konnten wir Abschlüsse tätigen. Es waren erstaunlich viele junge, frische Gesichter auf der Messe, auch aus der grafischen Industrie.“ Michael Wartmann, Marketing-Manager Mutoh Deutschland GmbH
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
„Die viscom ist für uns nicht nur von Interesse, um unsere Produkte zu zeigen, sondern bringt auch unsere Kunden auf eine Messe für visuelle Kommunikation, die informativ und innovativ ist. Das sind auch die exakten Merkmale unserer Firma.“ Mike Horsten, Marketing Manager Mimaki Europe „Wir hatten eine große Bandbreite an Besuchern am Stand – von großen Bestandskunden bis hin zu kleinen Druckdienstleistern und Messebauern und neuen Kontakten. Auf unsere Deutschlandpremiere HP Latex 3000, die sich durch eine hohe Druckgeschwindigkeit und neue Tintentechnologie auszeichnet, hatten wir eine sehr gute Resonanz. Für die viscom frankfurt 2014 haben wir bereits gebucht und freuen uns drauf.“ Holger Naumburg, Market Development Hewlett-Packard GmbH „Die viscom ist eine der wichtigsten Messen für Digital Signage Anbieter, um im Retail Bereich die richtigen Kunden zu treffen. Wir sind mit der viscom in diesem Jahr sehr zufrieden und hatten einige sehr große Unternehmen am Stand. Für die Messe 2014 haben wir bereits gebucht. Wir freuen uns über die weitere positive Entwicklung der viscom.“ René Klos, Product Marketing Manager LG Electronics Deutschland GmbH „Auf der viscom merkt man deutlich, dass professionelles Digital Signage endlich in Deutschland angekommen ist. Wer Digital Signage als Investitionsgut betrachtet, sucht nach Qualität. Besucher aus Agenturen, öffentlichen Einrichtungen, Planungsunternehmen, Einzelhandel und Franchise-Unternehmen kamen gut informiert und mit ganz konkreten Projekten an unseren Stand. Entsprechend hoch war die Kontaktqualität.“ Kay Petersen, Inhaber und Geschäftsführer BASYS GmbH
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„Wir hatten auf der viscom gute Gespräche mit Trade Marketern der großen Unternehmen und eine Menge guter, ausbaufähiger Kontakte. Das zeigt uns, dass der Bedarf an einer POS-Messe hoch angesiedelt ist. Hier bekommt man das Angebot an neuen Displays gebündelt an einem Ort.“ Rolf Lünstroth, Geschäftsführer RL DISPLAY GmbH & Co KG „Wir schätzen gerade die Qualität der Besucher auf der viscom sehr. Die Messe war in den letzten beiden Tagen sehr gut besucht, ebenso wie unser Stand. Besonders interessant ist für uns, dass die ganze Branche vertreten ist, d.h. sowohl digitale als auch die klassischen Printmedien. Gerade aus dem Bereich PoS hatten wir großen Zuspruch. Die Zielgruppe der viscom passt ideal zu uns. Wir denken aber, dass auch wir sehr gut zur Messe passen. Die viscom ist für uns eine Leadmesse, weshalb wir auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein werden.“ Christian Jeske, Leiter Marketing Pyramid Computer GmbH „Es war sehr gut! Schon das letzte Jahr war sehr gut, aber in diesem Jahr war das Klientel für uns ganz besonders ansprechend. Wir haben hier ein buntes Couleur angetroffen, besonders aus den Bereichen PoS und Display. Es waren zahlreiche KeyAccounter da, aber auch sehr viele gute Agenturen. Besonders aus unserem regionalen Einzugsgebiet haben wir sehr gute Besucher gehabt. Alles in allem haben wir hervorragende Kontakte knüpfen können. Wir haben die viscom in erster Linie zum
Relaunchen besucht und das ist uns gelungen. In Frankfurt werden wir nächstes Jahr in jedem Fall auch dabei sein.“ Gerhard Brüns, Geschäftsführer Kersten Technik „Wir stellen schon lange auf der viscom aus. Im Rückblick auf die letzten Jahre war dies eine der besten viscom-Messen – was die Quantität, aber auch was die Qualität der Besucher angeht. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf. Alle Leute, die wir erreichen wollten, waren da. So ist die viscom eine Messe, auf der wir immer wieder teilnehmen werden.“ Christopher Haas, Geschäftsführer Haas & Co. Magnettechnik GmbH „Für uns war es die erste viscom und wir sind rundum zufrieden. Wir hatten die Kunden am Stand, die wir haben wollten, darunter die führenden Unternehmen aus der Unterhaltungselektronik und der Telekommunikation aus Deutschland. Die viscom ist eine echte Innovationsmesse.“ Manuela Ernst, Inhaberin Instore Solutions GmbH „Großartig! Bombastisch! Die viscom ist für uns super gelaufen. Es waren viel mehr Besucher da, als wir erwartet hatten. Der Andrang war so groß, dass wir kaum Luft hatten. Es waren sehr viele Leute aus der Werbebranche da, sehr viele internationale Besucher und natürlich auch viele Interessierte, die einfach mal schauen wollten.“ Dipl.-Ing. Hakan Okka, CEO iRapid GmbH n
Gute Stimmung bei den Ausstellern der 19. Druck+Form 2013 Bereits zum 19. Mal fand in der Messe Sinsheim vom 9. - 12. Oktober 2013 die Druck+Form, Fachmesse für die grafische Industrie, statt. 104 Aussteller aus Deutschland (91), Österreich (3), Italien (3), der Schweiz (2), Großbritannien (2), Griechenland (2), den USA (1) und Ungarn (1) repräsentierten die Bereiche Druckvorstufe, Druck, Weiterverarbeitung, Software und Dienstleistungen.
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amit konnten die Ausstellerzahlen – trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Druckindustrie – auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Die hohe Besucherqualität der Druck+Form erfuhr nochmals eine Steigerung. 73% der Besucher waren Geschäftsführer und Entscheidungsträger (2012: 71%) und zeichneten die Druck+Form auch in diesem Jahr aus. Annähernd 4.000 Fachbesucher konnten an vier Messetagen gezählt werden. Großen Anklang fand das umfangreiche Weiterbildungsangebot der Druck + Form. Viele der attraktiven Vorträge und Workshops in der PRINT FACTORY ACADEMY waren bis auf den letzten Platz – und darüber hinaus – belegt. Be-
sondere Zugkraft hatte beispielsweise der Erfolgstrainer Klaus-J. Fink mit seinen „Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Verkauf von Druckerzeugnissen“ und Bestsellerautor Slatco Sterzenbach mit dem Vortrag „Lebenskraft schlägt Burnout - Prävention statt Therapie“. Auch die MediaLounge bot für die Besucher jede Menge Mehrwert. Ergänzend zu den Vorträgen in der PRINT FACTORY ACADEMY konnten die Besucher in der MediaLounge die Referenten persönlich kennen lernen und die wichtigsten Themen der PRINT FACTORY ACADEMY ganztägig in lockerer Atmosphäre ausprobieren und vertiefen. Rege Teilnahme erfuhr auch das neue Angebot der Druck+Form – die PRINT FACTORY
TOUR. Bei den geführten Touren wurden die Fachbesucher mehrmals am Tag entlang eines Workflows an ausgewählte Messestände begleitet, wo ihnen anhand eines individualisierten Cocktail-Buches ganzheitliche Lösungsansätze präsentiert wurden. Ihren krönenden Abschluss fanden die Touren jeweils mit einer eindrucksvollen Bar Keeper Show und Lieblingscocktail in der MediaLounge.
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ach Auffassung der Aussteller wurde die Druck+Form auch in diesem Jahr ihrem Ruf als hoch geschätzte Branchenplattform und Ordermesse voll und ganz gerecht. Besonders hervorgehoben wurde die hohe Besucherqualität und die große Zahl sehr guter und vielversprechender Kundenkontakte. So äußerte sich Matthias Siegel, Marketing Manager von MB Bäuerle: „Auch in diesem Jahr hat die Druck+Form wieder bewiesen, dass die Veranstaltung einen angestammten Platz
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Druck+Form Veranstaltung für die Branche. Auch 2013 bot die Messe eine gute Plattform, um mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten. Das Konzept der MediaLounge und der Print Factory Tour sollte auch 2014 weiter verfolgt werden. Die Teilnahme für die RICOH DEUTSCHLAND GmbH war wieder sehr produktiv und wir konnten viele professionelle Kontakte knüpfen."
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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in der grafischen Messelandschaft einnimmt. Deutlich wurden auch die technologischen Trends abgebildet, von denen derzeit die Branche bestimmt wird: Digitaldruck mit der dazu passenden Weiterverarbeitung. Die Print Factory Academy mit fast durchweg voll besetzten Reihen hat sich mittlerweile zu einer festen Größe innerhalb der Druck+Form entwickelt. Mit der Media Lounge ist zudem ein Platz für die aktive Kommunikation zu den Vortragsthemen geschaffen worden." Einen erfolgreichen Messeverlauf vermeldete auch Wolfgang Boretius, Geschäftsführer von trivet.net: „Mit der Qualität der Besucher an unserem Stand – darunter zahlreiche Mediendienstleister – waren wir sehr zufrieden. Auch unser zweiter Auftritt auf der Druck+Form war sehr erfolgreich.“ Auch Wolfgang Gans, Leiter Marketing
Production Printing Business Group der Ricoh Deutschland GmbH sieht die Messeteilnahme seines Unternehmens durchgehend positiv: „Die Druck+Form ist im Süden Deutschlands die wichtigste
er Prokurist der Messe Sinsheim GmbH, Andreas Wittur, ist mit dem Verlauf der Druck+Form ebenfalls sehr zufrieden. „Aufgrund der schwierigen Situation in der Druckbranche wurden in diesem Jahr mehrere Branchenmessen abgesagt. Wir wollten der Druckbranche auch weiterhin eine gute Plattform bieten und haben deshalb unsere Anstrengungen für die Druck+Form mit breit angelegten Marketingmaßnahmen deutlich erhöht. Unsere Bemühungen haben sich gelohnt. Wir konnten die Aussteller- und auch die Besucherzahlen stabilisieren und damit dem Trend entgegenwirken. Und was noch wichtiger ist: Die Aussteller sind mit dem Messe-
verlauf sehr zufrieden. Auch von den Besuchern haben wir eine durchweg positive Resonanz erhalten. Sie haben das breite Weiterbildungsangebot der Messe sehr gut angenommen und bewusst genutzt. Auf dieser Basis sind wir auch für die Zukunft mit der Druck+Form auf einem sehr guten Weg." Die Druck+Form 2014 findet vom 8. - 11. Oktober 2014 in der Halle.6 der Messe Sinsheim statt. n
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Alternative Druckanwendungen
Viel versprechende Perspektiven
Europas höchste gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage befindet sich auf dem Kleinen Matterhorn oberhalb von Zermatt in der Schweiz. Die von 3S Photovoltaics erstellte Fassade des 3.883 Meter hoch gelegenen Gipfel-Restaurants erfüllt energetisch höchste Anforderungen und muss Windgeschwindigkeiten bis 300 km/h sowie extrem niedrigen Temperaturen widerstehen. Bild: Schweizer Solarpreis 2010/Solar Agentur Schweiz
Solare Glasanwendungen in der Gebäudehülle erzeugen umweltfreundlich Energie und erfüllen zusätzlich weitere energetisch bedeutsame Funktionen. Die im Markt verfügbaren Technologien und die Notwendigkeit, weltweit erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen, bieten ideale Voraussetzungen für eine positive Entwicklung dieser Solarsparte und stellen Architekten vor neue Herausforderungen. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Druckanwendungen für den Siebdruck.
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hotovoltaikanlagen gehören mittlerweile in vielen Ländern zum alltäglichen Erscheinungsbild von Städten und Gemeinden. In der Regel handelt es sich dabei um nachträglich aufgeständerte Dachmodule oder Freiland-Anlagen. Die gebäudeintegrierte Photovoltaik, kurz GIPV bzw. BIPV (Building-Integrated Photovoltaics), findet man hingegen bisher noch eher selten. Derzeit entfallen laut dem Portal Solarserver nur knapp zwei Prozent des gesamten Photovoltaikmarktes auf diesen zukunftsweisenden Typ von Solaranlagen. ie Fachwelt und Marktforscher sind sich jedoch einig, dass dieser Anteil in Zukunft massiv steigen wird. Basis für
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die positiven Prognosen ist unter anderem die europäische Richtlinie über die „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ (Energy Performance of Buildings Directive / EPBD 2010). Sie sieht vor, dass ab 2020 alle in den EU-Staaten erstellten Neubauten als „nearly-zero energy buildings“ ausgeführt werden müssen. Dieses ambitionierte Ziel ist nur dann zu erreichen, wenn die europäische Bauwirtschaft die Photovoltaik stärker einbezieht als bisher. Das für die BIPV infrage kommende Potenzial ist enorm. Allein für Deutschland setzt die Fachgruppe BIPV im Bundesverband Bausysteme e.V. eine Größenordnung von 3.000 km2 geeigneter Fläche an.
Positive Zukunftsprognosen
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ie Analysten der weltweit tätigen Unternehmensberatung Frost und Sullivan prognostizieren in einer 2011 erstellten Studie der gebäudeintegrierten Photovoltaik in Europa für den Zeitraum von 2007 bis 2016 ein Wachstum von 1,3 Mrd. auf 2,7 Mrd. Euro. Zahlen für den weltweiten Markt liefern die Marktforscher der amerikanischen NanoMarkets LC. in ihrer Studie „Building-Integrated Photovoltaics Markets 2009 and Beyond“ prognostizieren sie einen Anstieg von etwa 1,6 Milliarden US Dollar im Jahr 2009 auf rund 8,7 Mrd. USD im Jahr 2016.
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Alternative Druckanwendungen
eingesetzt. Aber auch in diesen Ländern findet sie bisher fast ausschließlich in Vorzeigeobjekten Anwendung. Die Gründe für den zurückhaltenden Einsatz der zukunftsweisenden Technologie werden seitens der PV-Hersteller klar formuliert. Viele Architekten und Planer hätten sich noch nicht ausreichend mit der Materie beschäftigt und noch keinen Überblick über die im Markt verfügbaren Produkte und deren Leistungsfähigkeit, monieren die Unternehmen. Zudem stuften sie die gebäudeintegrierte PV nach wie vor als zu teuer und ihre Umsetzung als sehr aufwändig ein. Weitere Hemmschuhe bei der Realisierung von Solarfassaden sind die erforderliche gewerkeübergreifende Zusammenarbeit und der im Vergleich zu Aufdach-Anlagen geringere Wirkungsgrad der BIPV. Abhängig von der Ausrichtung der Fassade und dem Einstrahlungswinkel der Sonne kann er gegenüber einer baugleichen, optimal ausgerichteten Dach-Anlage bis auf 60 Prozent von deren Leistung abfallen.
Dünnschichttechnologie bevorzugt Semitransparente Dünnschicht-Solarmodule überzeugen mit einer brillanten Durchsicht. Als Verbundglas- oder als Isolierglaselemente ausgeführt, können Sie neben der StromerBild: Schott zeugung weitere Funktionen (Wärmeschutz, Schallschutz, etc.) übernehmen.
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eltweit müssen die Rohstoffressourcen geschont und der CO2Ausstoß reduziert werden. Die Photovoltaik stellt hier eine Schlüsseltechnologie dar. Das wissen auch die Solarunternehmen und die Glasindustrie, die als Zulieferer und Modulproduzent an der Entwicklung beteiligt ist. Ungeachtet der aktuell vorherrschenden massiven Preisund Absatzprobleme bei PV-Modulen wird weltweit an der Weiterentwicklung der Technologie und ihrer Einsatzmöglichkeiten gearbeitet. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist dabei die BIPV.
Substitution klassischer Baumaterialien
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in elementarer Vorteil der gebäudeintegrierten Photovoltaik gegenüber den zusätzlich auf bzw. am Gebäude montierten PV-Anlagen ist, dass sie klassische Baumaterialien ersetzt und neben der Stromerzeugung noch weitere Funktionen wie Wetter- und Sonnenschutz, Schalldämmung, Lichtlenkung etc. übernehmen kann. Im Markt verfügbare Ausführungsvarianten lassen sich nahtlos in Kalt-, Warm- und Doppelfassaden inte-
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grieren und bieten ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich ihrer Form, Farbe und Funktion. Ein wesentlicher Teil der Multifunktionalität der BIPV basiert auf Veredelungstechnologien, die die Betriebe der Glasbranche in ihren klassischen Arbeitsfeldern bereits erfolgreich einsetzen. Zuschnitt, Bedruckung, Laminierung, Gläser zu leistungsstarken Funktionseinheiten veredeln – all dies findet auch in der Solartechnik Anwendung. Insbesondere für mittelständische Glasunternehmen mit entsprechendem Know-how und der erforderlichen Maschinenausstattung ist die gebäudeintegrierte Photovoltaik ein lukrativer Nischenmarkt. Viele Unternehmen nutzen die BIPV bereits, um ihr Angebot zu diversifizieren und partizipieren so vom Trend zur zukunftsorientierten, nachhaltigen Architektur.
Wissensdefizite bei Planern und Architekten
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edingt durch die vorherrschenden Förderbedingungen wird die gebäudeintegrierte Photovoltaik vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich
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ämtliche Bereiche der Gebäudehülle, also Fenster, Fassaden und Dächer, lassen sich als BIPV ausführen. Die Vielfalt der möglichen Formen und Farben sowie der variable Grad der Transparenz bieten dabei vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. PV-Module lassen sich in nahezu jeden beliebigen Glasaufbau integrieren und mit klassischen Glasbearbeitungstechnologien individuell veredeln. So kann die BIPV in Dächern und Fassaden konstruktiv und gestalterisch dieselben Anforderungen erfüllen wie herkömmliches Funktionsglas. MehrfachIsoliergläser mit Wärme- und Schallschutzfunktion sowie Überkopf- und begehbare Verglasungen mit integrierter PV sind problemlos realisierbar. Entsprechend ausgelegt, kann beispielsweise eine Anlage in einer Südfassade nicht nur hohe Energiegewinne erzielen, sondern durch ihre Sonnenschutzfunktion auch eine zusätzliche Verschattungsanlage überflüssig machen. rundsätzlich können in BIPV-Systemen alle Arten von Solarzellen eingesetzt werden. Obwohl mono- und multikristalline Module deutlich höhere Wirkungsgrade (14 bis 20 Prozent) erzielen, haben sich in der gebäudeintegrierten Photovoltaik Dünnschichtmodule durchgesetzt. Bei dieser Technologie werden hauchdünne Schichten eines Halb-
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MEINE
MAGNET NET T-
LÖSUNG VON HAAS & CO.
- flexibel - langlebig - für Sieb- und Digitaldruck - bis 1200 mm Breite - Plotter geeignet
! b a t u Geht g Dünnschichtmodule lassen sich problemlos in Funktionsgläser mit unterschiedlichsten Aufbauten integrieren. Diese semitransparente Dachverglasung substituiert die klassische Dacheindeckung. Sie produziert Strom, beschattet den Raum und bietet zudem einen zuverlässigen Wärmeschutz. Bild: Arnold Glas
leitermaterials auf ein Glassubstrat oder andere Materialien aufgebracht. Die Zellen sind semintransparent oder opak erhältlich und bieten ein sehr homogenes Erscheinungsbild. Der Wirkungsgrad entsprechender Module liegt mit 6 bis 12 Prozent zwar unter dem von kristallinen Modulen, aber ihre Herstellung ist deutlich kostengünstiger und vor allem flexibler. Zudem haben Dünnschichtmodule ein besseres Schwachlichtverhalten. Das prädestiniert sie für den Einsatz in Bereichen mit indirekten oder diffusen Lichtverhältnissen. Form und Größe der Module sind weitgehend frei wählbar. Ihre Herstellung kann also projektbezogen erfolgen. nteressant für den Einsatz in der gebäudeintegrierten Photovoltaik sind auch die neu auf den Markt drängenden Farbstoffzellen. Sie wandeln mittels eines metallorganischen Farbstoffs Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Für die sogenannte „künstliche Photosynthese“ benötigen die Zellen keine direkte Sonneneinstrahlung. Tageslicht reicht für die Stromproduktion aus, und auch Verschattungen sind kein Problem. Bei der Fertigung der Zellen werden kostengünstig Materialien und Herstellungsverfahren aus der Siebdrucktechnik genutzt. In Deutschland forscht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
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(ISE) intensiv an der Weiterentwicklung dieser Technologie. Die Freiburger haben bereits Dreifach-Isolierglaseinheiten mit integrierten Farbstoffsolarmodulen entwickelt. Auch das australische Unternehmen Dyesol arbeitet mit internationalen Partnern intensiv daran, die Farbstoffsolarzellen-Technologie in Produkte der Baubranche zu integrieren. Als Trägermaterial hat man dabei auch den Werkstoff Glas im Fokus.
Energetisches Gesamtkonzept erforderlich
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ei der Entscheidung für eine BIPV sind die Größe und Ausrichtung der Anlage, die Art der Konstruktion sowie ihrer Zusatzfunktionen relevant. Um eine Solarfassade energetisch optimal auszulegen und optisch ansprechend zu gestalten, ist eine ganzheitliche Planung notwendig. Die Vertreter aller beteiligten Gewerke sollten darum möglichst früh in die Planungsphase einbezogen werden. Alle Einflussfaktoren des Gebäudes müssen im Zusammenspiel über die gesamte Nutzungsdauer der BIPV-Anlage bewertet werden. Architekten kommt in diesem Kontext die Aufgabe des Impulsgebers und Beraters
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Haas & Co. Magnettechnik GmbH Fon: +49 (0) 61 22 - 14 07- 0 info@haas-magnettechnik.com
www.haas-magnettechnik.com
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Alternative Druckanwendungen zu. Weitreichende Kenntnisse der verfügbaren Technologien und ihrer Leistungsmerkmale sind dafür unerlässlich. Diese Anforderung gilt gleichermaßen für die involvierten Solarunternehmen und Glasveredler, denn nur das Wissen über die Möglichkeiten der jeweils anderen Seite ebnet den Weg zu optimierten Produkten.
Standardisierung senkt Kosten
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och sind in die Gebäudehülle integrierte PV-Anlagen Unikate mit hohem Planungsaufwand. Die benötigten Elemente werden in der Regel individuell angefertigt. Aber auch in diesem Segment reduziert der Preisverfall bei Photovoltaik-Modulen die Bausumme. Die Modulkosten bei einer BIPV liegen bei ca. 30 Prozent der Gesamtkosten. Zudem müssen die Kosten für substituierte Bauteile subtrahiert, energetische Gewinne addiert und der monetäre Gewinn durch die Eigennutzung des erzeugten Stroms bzw. die Netzeinspeisung für die Nutzungsdauer der Anlage in die Gesamtberechnung einbezogen werden. Im so entstehenden Gesamtbild relativieren sich die Erstellungskosten für eine multifunktionale BIPV-Anlage.
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nternational laufen bereits Projekte, BIPV als standardisiertes Produkt in einem Massenmarkt zu etablieren. So werden beispielsweise in Japan industriell gefertigte Fertighäuser mit einem Aufpreis von nur acht Prozent mit integrier-
Farbstoffsolarmodule sind eine noch junge Photovoltaik-Technologie, die sich aber in den letzten Jahren immer mehr durchsetzt und zum Einsatz kommt. Das Bild zeigt den Prototyp eines am Fraunhofer ISE mittels Siebdruck hergestellten 60 cm x 100 cm großen Bild: Fraunhofer ISE Farbstoffsolarmoduls.
ter PV angeboten. In der vom österreichischen Klima- und Energiefonds beauftragten Studie „Gebäudeintegrierte Photovoltaik“ (Teil 1) aus dem Jahr 2009 heißt es dazu: „Ein zentrales Problem der GIPV sind hohe Aufwendungen durch die `Einzigartigkeit´ jedes einzelnen architektonisch anspruchsvollen GIPVProjekts. (...) Im drastischen Gegensatz dazu zeichnen sich Fertighäuser durch Standardisierung, Modularisierung, Gesamtplanung und Fertigung unter industriellen Bedingungen aus. Dabei eröff-
nen hohe Stückzahlen ein bedeutendes Kostensenkungspotenzial. In logischer Konsequenz ergeben sich aus der Fertigbauweise auch für die GIPV große Chancen.“ Zur künftigen Entwicklung gebäudeintegrierter Solarlösungen formuliert Dipl.-Ing. Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des österreichischen Klimaund Energiefonds: „Sie sind die Lösungen der Zukunft. Die Stromerzeugung wird selbstverständlicher Teil des Gebäudes. Baumaterial wird durch PV-Module ersetzt.“ n
Anmeldephase zur glasstec 2014 gestartet Ab sofort können sich Unternehmen aus Glasmaschinenbau, Glasindustrie und Handwerk zur kommenden glasstec anmelden, die vom 21. bis 24. Oktober 2014 auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfindet. Die glasstec zeichnet sich als globale Leitmesse der Branche dadurch aus, dass sie die Wertschöpfungskette rund um den Werkstoff Glas in einer einzigartigen Bandbreite mit TopUnternehmen abdeckt und damit ein besonders internationales und hochkarätiges Publikum anzieht. Zur letzten glasstec im Jahr 2012 kamen 59 Prozent der etwa 42.400 Fachbesucher aus dem Ausland.
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eben dem breiten Angebot der Aussteller macht das umfangreiche Rahmenprogramm aus Sonderschauen und Konferenzen die glasstec zu einem Pflichtevent für Fachleute aus den Bereichen Maschinenbau, Industrie, Handwerk sowie Solar. Einige begleitende Veranstaltungen und Sonderthemen richten sich zudem explizit an Architekten/(Fassaden-)Planer und Bauingenieure.
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Kernstück des Rahmenprogramms ist die Sonderschau „glass technology live“ in Halle 11, die traditionell von Prof. Stefan Behling und seinem Team des Instituts für Baukonstruktion der Universität Stuttgart organisiert wird. Sie zeigt auch 2014 wieder spektakuläre Exponate, die einen Blick in die Glasproduktwelten von morgen ermöglichen. Dazu gehören auch großformatige Fassaden-Mock-Ups, die in Kombination mit dem benachbarten „Kompetenzzentrum Glas + Fassade“ – welches das Know-how verschiedener Verbände bündelt – das „Fassaden Center“ bilden. Zur glass technology live gehört auch im kommenden Jahr wieder ein umfangreiches und für die Besucher kostenloses Symposium.
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n Halle 11 und ergänzend in den weiteren Hallen finden Besucher Aussteller des Sonderthemas solarpeq mit dem Schwerpunkt Solares Produktionsequipment. Weitere geplante Sonderschauen sind das „Zentrum Handwerk“, die Glaskunstausstellung „glass art“ sowie die „Autoglass
Arena“. Das Konferenzprogramm der glasstec 2014 besteht erneut aus der Konferenz für den konstruktiven Glasbau, „engineered transparency“, dem „Architekturkongress“ mit seinen Präsentationen von Stararchitekten sowie der Konferenz „Solar meets Glass“, auf deren Agenda Schnittstellenthemen der Glas- und Solarbranche stehen.
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u den allgemeinen Trends der glasstec 2014 zählen dünnes und gebogenes Glas, Glasdruck und Beschichtungen, Displaygläser und technische Glasanwendungen (z.B. LED/OLED), Photovoltaik-/Solarthermie-Gebäudeintegration, Glas und Materialkombinationen in der Fassade, Lasertechnik sowie Glasrecycling. Die Ausstelleranmeldung zur glasstec ist unter dem Direktlink www.glasstec.de/1330 möglich. Unternehmen, die 2012 schon teilgenommen haben, können auf bereits vorausgefüllte und editierbare Formulare zurückgreifen. Der Beginn der Planungen für die Ausstellerplatzierungen ist der 15. Dezember 2013. n
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Firmennachrichten
Fujifilm zeigte die Acuity Advance Select auf der viscom 2013 Auf der viscom 2013 in Düsseldorf zeigte Fujfilm auf 105 m² sein Hardware-Portfolio sowie neue und bewährte Materialien der Medienmarke euromedia mit kreativen ganzheitlichen Large Format-Lösungen.
Neue euromedia Medien: Canvas Advanced und SmartTack Ghost
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Dimatix-Druckköpfe, Fujifilm- LEDHärtungssystem), die hervorragende und außerordentlich umweltfreundliche Druckresultate liefern. Es ermöglicht das Bedrucken eines breiten Spektrums an starren und Rollenmedien, darunter auch hitzeempfindliche Folien und PVC-freie Medien. Neben CMYK,
LC, LM verfügt die Acuity LED 1600 auch über eine Weiß- und Lackfunktion, mit der einzigartige Akzente gesetzt werden können.
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Anwendung mehrerer Farben, zusätzlichem Weiß und Lack-Tinten ermöglicht.
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u sehen war auch die Fujifilm Acuity LED 1600 im Live-Betrieb. Das Drucksystem basiert auf einer Reihe von Fujifilm Technologien (Uvijet-Tinten,
m Bereich der Medien präsentierten die Experten von euromedia erstmalig zwei neue Materialien als Previews: Zum einen das euromedia Canvas Advanced, zum anderen das euromedia SmartTack Ghost.
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ür den schnellen und problemlosen Druckstart hat Fujifilms Medienmarke euromedia zahlreiche Materialien auf der Acuity LED 1600 getestet und 27 Medien für jeden Anwendungsbereich zertifiziert. Mehr unter www.fujifilm.eu
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eim Canvas Advanced handelt es sich um eine Künstlerleinwand aus einem feinen 100%igem Baumwollgewebe, das gleich auf mehreren Ebenen überzeugt: Die hohe Druckqualität spiegelt sich in
Maschinen um den Siebdruck • • • • • • • • • •
SIEBDRUCKMASCHINEN - Rolle zu Rolle DIGITALDRUCK - Rolle zu Rolle LASERSCHNEIDSYSTEME -Bogen & Rolle STANZEN, FLACH- & ROTATION HEISSLUFT-, UV-, IR- TROCKNER LÄNGS- & QUERSCHNEIDER KONTROLLGERÄTE RAKELSCHLEIFMASCHINEN SIEB-BESCHICHTUNGSAUTOMATEN TRANSFERPRESSEN
A&M KINZEL Siebdruckmaschinen Ltd. Eckendorfer Str. 198 Tel: +49 - (0)5 21-93 424 0 EMail: info@kinzel-am.com
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SIEBDRUCK Rolle zu Rolle
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ie Acuity Advance Select bietet die gewohnt gute Druckqualität aller Modelle der erfolgreichen Acuity Advance-Reihe und darüber hinaus ein aus acht unabhängigen Kanälen bestehendes Tintensystem, das die
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Firmennachrichtenl
der Brillanz der Farben sowie einer sehr guten Kantenschärfe wider und ergibt eine ideale Druckwiedergabe im Bereich der Fotoreproduktion. Eine niedrige Kratzempfindlichkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Weißbruch sind weitere Vorteile. Das Erscheinungsbild wird durch eine matte Oberfläche mit natürlichem Papierweißton abgerundet. Geeignet ist das Material für den (Eco)Solvent-, Latex- und UV-Druck.
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as SmartTack Ghost ist ein solider glasklarer PVC-freier Polyesterfilm für kurz- und mittelfristige Werbebotschaften auf flachen und glatten Untergründen. Der besondere Clou ist der vielseitige transparente Kleber, dank dem sich das Material leicht anzubringen, häufig neu positionieren oder auch bis zu drei Jahre ohne Klebereste entfernen lässt. Die auf Dauer angelegte Wiederablösbarkeit führt, im Gegensatz zu vielen Alternativprodukten, nicht zu einem Klebkraftverlust. So kann man sicher sein, dass der Film auch nach drei Jahren noch über seine volle Klebkraft verfügt. Empfohlen für den Innen- und kurzfristigen Außeneinsatz. Darüber hinaus brilliert das SmartTack Ghost mit seiner exzellenten Farbwiedergabe – sowohl bei (Eco)-Solvent- und Latex- als auch bei UV-Tinten. Die Verarbeitung im Schneideplotter ist aufgrund der ausgezeichneten Dimensionsstabilität und des 50 mic starken Backings ohne Weiteres möglich.
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Beide Materialien sind ab Januar 2014 lieferbar.
besonders kreative Anwendungen. Mehr unter www.euromedia.de
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XMF-Workflow
enerell beinhaltet das euromedia Sortiment ein Komplettangebot an hochqualitativen Medien, Displaysystemen sowie Weiterverarbeitungs- und Veredelungstools für die Produktion von Großformatdrucken. Das Portfolio von über 600 verschiedenen Medienprodukten garantiert immer die richtige Lösung für jede Anwendung. Das Medienangebot erstreckt sich von Postern, Indoorund Outdoorbannern und Flaggen über Messegrafiken, Signage Produkten und Fahrzeuggrafiken bis hin zu Backlits und Kunstdrucken und bietet damit alle Materialien für den Großformatdruck. Dazu gibt es bei euromedia eine große Auswahl an innovativen Produkten für
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benfalls wurde auf der viscom die Software XMF präsentiert. Dabei handelt es sich um eine der umfangreichsten Workflow-Plattformen zur Steuerung einer integrierten Produktion. XMF wurde entwickelt, um die Produktionsanforderungen von Bogen- und Rollenoffset sowie Digitaldruck zu erfüllen. Basierend auf der Adobe PDF Printengine generiert XMF von Anfang an, in Kombination mit den gestalterischen Möglichkeiten der Adobe Creative Suite, effiziente und optimierte Verfahrensabläufe bei der Fertigung von Druckaufträgen. Mehr unter www.fujifilm.eu n
Putz Drucktechnik ist neuer Vertriebspartner von Marabu für Österreich Der weltweit führende Hersteller von hochqualitativen Sieb-, Digital- und Tampondruckfarben, Marabu, baut seine Vertriebsaktivitäten konsequent aus. Mit der Putz Drucktechnik GmbH konnte ein neuer Vertriebspartner für den österreichischen Markt gewonnen werden.
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ie Firma Putz Drucktechnik GmbH wird ab Januar 2014 den deutschen Druckfarbenhersteller Marabu GmbH & Co. KG als neuen Vertriebspartner in Österreich unterstützen. Thomas Enk, Leiter Vertrieb DACH bei Marabu, sieht der neuen Kooperation positiv entgegen: „Mit der Putz Drucktechnik GmbH konnten wir einen Partner gewinnen, der in Österreich für uns hervorragend aufgestellt ist und bereits vor Jahren damit begonnen hat, die Unternehmensausrichtung konsequent an jetzige und zukünftige Marktentwicklungen anzupassen“.
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arabu sieht in der neuen Kooperation viele Gemeinsamkeiten beider Unternehmen mit kontinuierlichem Entwicklungspotenzial für den österreichischen Markt.
Putz Drucktechnik Die Putz Drucktechnik ist einer der wenigen Vollsortimenter in Österreich, dessen Produktportfolio die Bereiche Siebdruck, Werbetechnik und Digitaldruck vollständig abdeckt. Das 1986 von Ing. Erwin Putz gegründete Familienunternehmen wird heute in der zweiten Generation von Ing. Michael Putz geleitet. www.putz.at www.marabu-druckfarben.de
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Firmennachrichten
Einer der weltweit besten Roland-Techniker kommt aus Deutschland
Daniel Thätner - Technoplot - Germany und Mr. Tomioka
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oland DG Benelux, verantwortlich für den Vertrieb von Roland-DGProdukten in den Benelux-Ländern, in der DACH-Region sowie in verschiedenen Ländern Osteuropas, hat bei der Weltmeisterschaft für Roland-Techniker in Japan hervorragend abgeschnitten. Die beiden zum Wettbewerb entsendeten Techniker belegten den ersten und den dritten Platz. Yannig Van de Wouwer von Pantoon NV (Temse, Belgien) wurde zum besten Außendiensttechniker der
Welt gewählt. Daniel Thätner von der Technoplot CAD Vertriebs GmbH (Ismaning) hat sich ebenfalls einen Platz auf dem Siegerpodest gesichert. „Wir wussten, dass wir zwei sehr gute Kandidaten ins Rennen geschickt hatten und wir haben natürlich gehofft, gut abzuschneiden. Doch sicher war das nicht, denn es gab starke Konkurrenz. Unter den Teilnehmern waren sogar Techniker, die über mehr als 25 Jahre Erfahrung mit RolandGeräten verfügen. Trotz der starken Konkurrenz haben unsere Techniker hervorragende Ergebnisse erzielt. Es ist einfach phantastisch, dass es zwei Teilnehmer aus unserer Region auf das Siegerpodest geschafft haben. Unter den etwa 500 Roland-Technikern gehören Yannig und Daniel zu den besten drei Teilnehmern. Dies zeigt einmal mehr das hohe Maß an Qualität unserer Händler“, erklärt Stijn Heylen, Customer Care Coordinator von Roland DG Benelux.
Anspruchsvolle Prüfungen
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ie Weltmeisterschaft bestand aus drei Phasen. Sowohl die praktischen als auch die technischen Kenntnisse der Teilnehmer wurden gründlich geprüft. Die Teilnehmer mussten einen Druck-
kopf austauschen, eine defekte Maschine reparieren und zehn Fragen beantworten. Die Jury bewertete nicht nur das Endresultat. Alle Teilnehmer wurden im Hinblick auf ihre Schnelligkeit, Präzision, Zuverlässigkeit, Sauberkeit und Korrektheit beurteilt. Yannig Van de Wouwer erzielte die höchste Gesamtpunktzahl und Daniel Thätner wurde Dritter. Die Jury zeigte sich insbesondere von der Sorgfalt beeindruckt, mit der beide Männer ihre Prüfungen abgelegt haben. Dazu Stijn Heylen: „Wir haben in den vergangenen Jahren großen Wert auf eine gute Ausbildung und Unterstützung unserer Händler gelegt. Das unsere Techniker bei dieser Weltmeisterschaft so gut abgeschnitten haben, dass wir sie richtig betreut haben. Dies motiviert uns, auf diesem Wege weiterzumachen. Wir beginnen schon jetzt damit, unsere Mitarbeiter auf die nächste Weltmeisterschaft vorzubereiten.“
Ziel der Weltmeisterschaft
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oland DG legt großen Wert auf einen guten und kundenfreundlichen Service. Außendiensttechniker, die täglich mit Kunden in Kontakt kommen, haben einen großen Anteil daran. Sie kennen ihre Probleme und Fragen und tragen in hohem Maße zur Zufriedenheit dieser Kunden bei. Als Anerkennung für das Engagement der Außendiensttechniker und die Bedeutsamkeit ihrer Arbeit hat Roland DG diese Weltmeisterschaft organisiert. n
Personelle Veränderung bei Vliesstoff Kasper
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eit der Gründung des Unternehmens vor fast 30 Jahren, werden am Hauptsitz in Mönchengladbach Vliesstoffe André Barthels konfektioniert und vertrieben. Qualitativ hochwertige Produkte und umfassender Service haben die Vliesstoff Kasper GmbH
in der Druck- und Elektronikindustrie weltweit zu einem starken Partner wachsen lassen. nfang 2013 wurden wir damit konfrontiert, neue Konzepte, veränderte Marktanforderungen und personelle Veränderungen unter einen Hut zu bringen. Der technische Wandel in Druckereien hat den Bedarf an speziellen manuellen Reinigungstüchern nach sich gezogen. m die Lücke zu schließen, die das Ausscheiden unseres langjährigen, engagierten und innovativen Mitarbeiters Andreas Bauch hinterließ und um
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dem technischen Wandel Rechnung zu tragen, wurde das Team um Kornelia Barth und Alexandra Vitt mit Herrn André Barthels verstärkt. Herr Barthels ist seit über 10 Jahren kompetenter Ansprechpartner für manuelle Industrieputztücher in unserem Hause und wird sein fundiertes Wissen nun gezielt auf die Druckindustrie ausrichten. ach dem Motto „optimale Reinigung ist eine Frage des richtigen Tuches“, hat er sich zum Ziel gesetzt, der Druckindustrie die Vorteile der manuellen Sontara® Reinigungstücher näher zu bringen. n
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Daniel Thätner von deutschen Roland-Händler Technoplot hat den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft für Techniker erreicht. Er war einer der Besten von den insgesamt 20 Technikern, die von der ganzen Welt nach Japan für die Weltmeisterschaft angereist sind. Yanning Van de Wouwer vom belgischen Händler Pantoon erreichte den ersten Platz und wurde somit „Weltbester Servicetechniker“.
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Firmennachrichten
Kodak legt den Fokus auf neues Wachstum und die aktive Gestaltung der Zukunft von Print Erster europäischer Business Leadership Summit wurde für die Teilnehmer und Gastgeber Kodak zum vollen Erfolg „Powering Growth. Driving the Future.“ – unter diesem Motto veranstaltete Kodak kürzlich den ersten europäischen Business Leadership Summit für Kunden aus der Druck-, Medien- und Verpackungsindustrie. Führende Unternehmerpersönlichkeiten aus der gesamten EAMER-Region (Europa, Afrika, naher Osten) und aus wachstumsstarken Schwellenländern Lateinamerikas waren der Einladung nach Lausanne, Schweiz, gefolgt.
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heute auf die Entwicklung und Lieferung von Produkten und Lösungen für B2BMärkte mit hohem Wachstumspotenzial. Perez sieht Kodak sehr gut aufgestellt, um die Märkte der Verpackungsproduktion, der grafischen Kommunikation sowie des funktionalen Drucks mit Lösungen zu versorgen, die sowohl den Anwendern als auch Kodak ein nachhaltiges, profitables Wachstum ermöglichen. Ein wichtiger Faktor ist dabei die interdisziplinäre Nutzung einzigartiger Kodak Technologien und Innovationen.
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Fokussiert auf Innovation und stark wachsende B2B-Märkte
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ntonio M. Perez, Kodak Chief Executive Officer, stellte das neue Unternehmen Kodak nach seiner erfolgreichen Reorganisation vor. Kodak konzentriert sich
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Unkonventionelles Denken – Voraussetzung für Innovation und Erfolg
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Antonio M. Perez, Kodak Chief Executive Officer, stellte beim ersten europäischen Business Leadership Summit das neue Unternehmen Kodak vor.
n beiden Tagen des Business Leadership Summit standen interaktive Präsentationen und Diskussionen auf dem Programm, in denen zahlreiche Aspekte erörtert wurden, welche die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ausmachen: Markt-, Marketing- und Innovationstrends, kontinuierliche Innovation als Wachstumstreiber, Zukunftspotenziale für die Print-Branche und einiges mehr. Kodak ermutigte die Teilnehmer, über den Tellerrand ihrer angestammten Geschäftsfelder zu schauen. Außerdem war die Veranstaltung als Plattform für das persönliche Networking der internationalen Teilnehmer untereinander und mit Repräsentanten von Kodak angelegt.
den, die Innovationen gegenüber aufgeschlossen sind. Zu dieser Gruppe gehört Tom Fenske, einer von vier Brüdern, die das Familienunternehmen Fenske Media in Rapid City, US-Bundesstaat South Dakota, leiten. Fenske Media ist ein führender Direktmailing-Dienstleister, der mit Digitaldruck-, Workflow- und CTP-Technologie von Kodak produziert. Tom Fenske sprach aber nicht über Technik, sondern darüber, wie sein Unternehmen durch systematisches Tracking und die Analyse von Mailings die Rentabilität von Kampagnen optimiert. Mit intelligenten, teils eigenentwickelten Tools hilft das Unternehmen seinen Kunden, Responsequoten zu steigern, bei jeder Aktion mehr zu verkaufen und insgesamt die Kundenbindung zu fördern.
Philip Cullimore, Regional Managing Director, EAMER, Kodak, ging unter anderem auf die Bedeutung von Partnerschaften für Kodaks künftige Aktivitäten in wachstumsstarken Märkten ein.
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uf einen weiteren bedeutenden Faktor für Kodaks künftigen Erfolg ging Philip Cullimore, Kodak Regional Managing Director, EAMER, in seiner Präsentation ein. Cullimore erläuterte die bedeutung von Partnerschaften mit anderen Herstellern zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen für spezielle Märkte, zum Beispiel für die Herstellung von flexiblen Verpackungen, Faltschachteln und Verpackungen aus Wellpappe. Dazu gehören aber auch Partnerschaften von Kodak mit Kun-
nter den zahlreichen anderen hochkarätigen Rednern, die Kodak aufgeboten hatte, war der renommierte Kunstkenner, Autor und kreative Vordenker Will Gompertz. In einer mitreißenden Präsentation, die von zahlreichen Verweisen auf Umwälzungen und Paradigmenwechsel in der Entwicklung der Kunst durchzogen war, forderte Gompertz die Teilnehmer auf, ebenso unkonventionell zu denken wie viele berühmte Künstler. Eine radikale Änderung der Denkweise, die Bereitschaft zu fundamentaler Umwälzung sei eine wesentliche Voraussetzung für Erfolg – in der Kunst wie im geschäftlichen Bereich. Lee Cronin, Professor an der University of Glasgow, nahm die Teilnehmer des Business Leadership Summit unter dem Blickwinkel künftiger Potenziale für Print auf eine spannende Reise in die Welt des 3DDrucks mit. Cronin zeigte auf, wie unter interdisziplinärer Nutzung innovativer Technologien – eine Analogie zur Strategie von Kodak – künftig z. B. Medikamente in Tablettenform oder Kontaktlinsen mittels 3D-Druck vor Ort gedruckt werden können.
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eitere Präsentationen und Panel Sessions trugen ebenfalls dazu bei, dass der Business Leadership Summit für die
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Firmennachrichten
TAMPOPRINT® AG auf der K 2013 Die diesjährige „K“-Messe hat wieder einmal gezeigt, dass hier eine weltweite Leitmesse für die kunststoffverarbeitende Industrie abgehalten wird und auch global breites Interesse findet.
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ie Live-Vorführungen der 12fach bestückten Automation wurden alle zwei Stunden zusätzlich mit einer Live-Moderation unterstützt. Die vielen Interessenten auf dem Messestand konnten m Vorsehen, was tag der die TAM„K“ hielt die POPRINT® TA M P O AG leisten PRINT® kann. it der AG ein tech„ Wo r l d nischen InM e e t i n g “ Messestand der TAMPOPRINT® AG auf der K-2013 novation mit ihren Händlern auf dem Messegelände ab und „4-Farb-Druck“ in fotografischer Qualiinformierte alle Vertriebs- und Service- tät hat TAMPOPRINT® AG die Weltprepartner über die erfolgreichen aktuellen miere der Intaglio-Klischees und dem zuZahlen und Fakten sowie auch die Neue- gehörigen Lasersystem mit seinen Kunrungen und Ausblicke für das Jahr 2014. den und Interessenten gefeiert! lles in allem konnte die TAMPOWir konnten anlässlich dieses ErfahPRINT® AG mit zusätzlichen Neuerungsaustausches 19 Nationen aus aller Welt bei uns begrüßen - das zeigte schon rungen wie „Online Shop“ und „24h EXden internationalen und weltweiten An- PRESS-LINE“ auch nochmals den Anspruch der Internationalität unter Beweis spruch dieser Messe. ie Messe selbst war für die TAMPO- stellen! n den 8 Messetagen waren zwei PRINT® AG die beste „K“, auf der je komplette Messeteams im Wechsel ausgestellt wurde: 65 Nationen bei einem Neu-Interessen- für die vielen Besucher aus aller Welt eintenanteil von mehr als 50% haben ge- satzbereit und konnten die Rückreise mit zeigt, dass die TAMPOPRINT® AG welt- zusätzlichen Aufträgen und zahllosen qualifizierten Anfragen antreten. n weit gefragt ist.
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mehr als 50 Teilnehmer zu einem wertvollen Ereignis wurde. „Wir haben uns sehr gefreut, dass sich so viele renommierte Unternehmer und hochrangige Führungskräfte aus unserem Kundenkreis die Zeit für diesen Event genommen haben“, resümierte Philip Cullimore. „Die inspirierende Atmosphäre dieser beiden Tage hat den persönlichen Austausch auf hoher Ebene gefördert und ich denke, dass alle Teilnehmer – einschließlich wir von Kodak – neue Erkenntnisse gewonnen haben, die uns allen helfen werden, die Chancen der Zukunft wahrzunehmen und einen nachhaltigen Wachstumskurs einzuschlagen. n
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Tom Fenske von Fenske Media erläuterte die konsequente Kundenorientierung seines Unternehmens, das Direktmailingkampagnen systematisch in Richtung größtmöglicher Response und Rentabilität für die Auftraggeber optimiert.
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Firmennachrichten
SPS® stärkt seine Position weltweit Kooperation über OEM Vertrag erfolgreich abgeschlosssen Nach erfolgreicher Zusammenarrbeit der beiden Partner SPS TechnoScreen / Deutschland und ATMA Champ. / Taiwan im spot-jet Projekt für ink-jet basierte grafische Vereedelung, haben sich die Unternehmen für eine weitergehende Kooperation entschieden. Es wurde ein exklusives OEM Abkommen für die Herstellung des Kernproduktes von SPS® -vollautomatischer BogenSiebdruckmaschinen – bekannt unter Original SPS STOP Zylinder Prinzip® unterzeichnet.
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ie Erhaltung der durch deutsche he Ingenieurleistung geprägte Markenqualität der SPS® Produkte wird sowohl durch die Zulieferung von definierten (geschützten) Kernkomponenten als auch durch die Unterstützung eines Teams von SPS® Ingenieuren – in enger Zusammennarbeit mit dem technischen Team in Taipeh – sichergestellt. TMA als Weltmarktführer bei HighEnd Flachbett-Siebdruck-Systemen fokussiert seine Kernkompetenzen auf industrielle Anwendungen wie z.B. Solar Wafer, Cover-Lenses für Mobiltelefone, Touch-Screen-Technologie, Flach-GlasDruck, Sensoren für die Bio-Technologie und Skalen für die Automobil-Industrie. Einige der international renommiertesten Unternehmen nutzen ATMA als Kooperationspartner / Zulieferer zur Herstellung ihrer Produkte. Hierzu zählen die bekanntesten Tablet- und
Smartphone-Herstellerer der Welt. ATMA ist ISO 9001 & 14001 zertifiziert und wurde 2013 mit dem prestigeträchtigen nationalen Qualitäts-Award der Taiwanesischen Regierung ausgezeichnet. Das Unterneehmen produziert derzeit ca. 350 Druckmaschinen pro Monat, kann aber im Bedarfsfall die Kapazitität auf 560 Einheiten erhöhen. r. Chen, Präsident und Inhabeer von ATMA CHAMP ist der Meinung: „Die durch diese Kooperation entstehenden Synergien wolllen wir dazu nutzen die Produktion der SPS® STOP Zylinder Druckmaschinen – unter Einsatzz unserer modernen effizienten Produktionsmmethoden – zusätzlich zu optimieren. Bereits im verganngen Jahr haben unsere Management Teams eng und erfolgreich zusammengearbeitet. Die jetzige Intensivierung unserer Kooperation ist einee logische Konsequenz. Wir von ATMA sind stolzz, dass sich SPS® entschieden hat, diese strategische Partnerschaft mit uns einzugehen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und innovative Zusammenarbeit.“ n
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ie SPS® STOP Zylinder Maschinen stehen für ihre Genauigkeit, Geschwindigkeit und Langlebigkeit. Mit über 1.000 Installationen weltweit ist das Unternehmen auch heute – nach über 60 JahrenMarktpräsenz – mit seinen Produkten weiterhin führend in Technologie und Qualität. Seit Einführung der Produkte hat sich SPS® stets auf ganzheitliche Lösungen für anspruuchsvolle grafische- und High-Tech-Industrieanwendungendungen konzentriert. Kirsten Brast, Geschäftsführerin von SPS TechnoScreen, ist der Ansicht: „ Qualität und Zuverlässigkeit lagen stets im Fokus unseres Unternehmens. Die OEM Kooperation mit ATMA wird dies auch für die Zukunft sicherstellen und weiter optimieren. Die Unternehmensphilosopie von ATMA passt perfekt zu unserer unternehmerischen Ausrichtung. Die innovative Weiterentwicklung unserer Produkte wird auch weiterhin eine entscheidende Rolle spielen. Die Präsenz in den expandierenden Märkten Asiens ist ein weiterer Vorteil dieser Kooperation, zumal eine Vielzahl unserer Maschinen bereits heute ihren Weg dort- SPS® und ATMA Teams am Montageplatz der ersten SPS® VITESSA SL STOP Zylinder Maschinen im Aufbau in Taipeh / Taiwan. hin findet.
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Firmennachrichten
Color Alliance und OKI gewinnen »Viscom Best of 2013 Award« für ihre Weltpremieren: »WatchAPP« und Fünffarbendrucker »OKI ES9541«
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ie RGF-Industriepartner Color Alliance, führender Anbieter von Web-to-Print-Software für Druckereibetriebe und LFP-Dienstleister und OKI, Spezialist für professionelle LED-Drucklösungen und Managed Print Services gewannen auf der internationalen Messe für visuelle Kommunikation, Technik und Design die prestigeträchtige Auszeichnung, den »Viscom Best of 2013 Award«. Als Highlights wurden Color Alliance WatchAPP und OKI ES9541 prämiert.
Detailinformationen zu OKI ES9541
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er OKI ES9541 ist der weltweit erste LED-Seitendrucker mit der Besonderheit einer fünften Druckstufe, welche wahlweise mit Klartoner oder Weißtoner ausgestattet werden kann. Er stellt eine revolutionäre, vollkommene Neuentwicklung dar und verfügt über zahlreiche
Produktmerkmale, die in der grafischen Industrie Maßstäbe setzen sollen. Der ES9541 bietet exzellente und stabile Druckqualität, hohe Produktivität (bis zu 50 Seiten pro Minute), präzises Papierhandling durch ein indirektes Druckverfahren, langlebige Verbrauchsmaterielien, eine hohe Druckerlebensdauer sowie eine einfache Bedienung. n
Detailinformationen zu Color Alliance WatchAPP
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A WatchAPP von der deutschen Softwareschmiede Color Alliance basiert auf Augmented Reality. Sie ermöglicht es Produkte, die im CA Smartshop gestaltet wurden, an jeden beliebigen Ort zu projizieren, um eine Beurteilung bezüglich Anmutung, Wirkung oder Farbgebung direkt vor Ort, beispielsweise im eigenen Heim, vorzunehmen. So lassen sich Lampen, Dekos, Toilettensitze und vieles mehr frei im Raum plazieren – virtuell auf dem Display eines Smartphones oder Tablets.
Die Messegesellschaft Reed Exhibitions vergab ihren prestigeträchtigen Viscom Best of 2013 Award an Color Alliance und OKI – Die Messeteams beider Firmen freuen sich.
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Firmennachrichten
Complott Papier Union:
Ausgewählte Technikinnovationen auf der viscom In diesem Jahr war die Complott Papier Union mit einem umfangreichen Sortiment auf der viscom 2013 vertreten
Jetrix KX7 Flachbettdrucker mit Rollenoption eitgleich mit der KX5 lanciert, liefert die doppelköpfig arbeitende „große Schwester“ Jetrix KX7 bis zu 60 m2/h. Sie arbeitet mit den vier Prozessfarben CMYK und Weiß. Zusätzlich können Primer und Lack verwendet werden. Das Flachbettformat der KX7 beträgt 2,5 x 3 Meter (max. Medienhöhe 10 cm), und optional zum Flachbettdruck steht eine präzise arbeitende Rolle-zu-Rolle-Funktionalität über 2,2 Meter Breite zur Verfügung. Der Tintenauftrag erfolgt über die Konica-Minolta-1024-Druckköpfe (6 Picoliter), und die maximale Auflösung beträgt 1440 dpi. Wesentlicher Vorteil, so der koreanische Hersteller Inktec, sei die universelle Haftung der Jetrix-Tinten, deren Einsatz keine Primer-Vorbehandlung benötigen.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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Durst Omega 2: Der neueste LED-UVInkjetdrucker von Durst ie Omega 2 LED-Lampen erreichen eine Energieeinsparung von ca. 65% gegenüber den UV-Quecksilberdampflampen der Omega 1. Ideal für starre Medien wie Kapa®, Forex®, Acryl, Dibond®, Holzplatten bis 5 cm Stärke ebenso wie Selbstklebefolien, Papiere, PVC-Vinyle und PE-Folien. Durch die geringe Energieabgabe eignet sich die Omega 2 optimal für thermisch sensitive Materialien, wie beispielsweise dünne Folien/Filme, Selbstklebefolien oder Bannermaterial aus PVC Gewebe. Die LED-Lampen haben eine Lebensdauer von ca. 20.000 Stunden. Die Lampen sind wartungsfrei, und es wird im Gegensatz zu den Gasentladungslampen kein Ozon freigesetzt.
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topcut-bullmer PREMIUMCUT ELC ntelligent und innovativ! – Topcut, traditionell erfolgreichster deutscher Hersteller von Zuschnittsystemen mit Wurzeln im Schneiden von Textilien, bietet mit der topcut PREMIUMCUT ELC eine einzigartige Alternative für den grafischen Markt. Ob Bekleidung, Polstermöbel, Textilien oder grafische/werbetechnische Anforderungen: Wo es um präzisen Zuschnitt und maximale Flexibilität geht, ist der PREMIUMCUT ELC erste Wahl für Werbetechniker und Produktionsbetriebe. Lösungen von topcut-bullmer schneiden das Material in verschiedenen Breiten, mehreren Lagen und in unendlicher Länge, die Geräte selbst können nach Kundenwunsch in Breite und Länge gefertigt werden und bieten gleichzeitig ein erstaunlich bodenständiges Preis-/Leistungsverhältnis. – Einzigartig im Markt! Im Medienbereich zeigt ComPlott dieses Jahr vorwiegend Lösungen rund um Tapeten/Interieur und Beklebung von Sonderflächen (Fußboden/Wände/Fliesen etc.).
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Neuigkeiten, die ComPlott als weitere Highlights vorbereitet hatte: ostenloses Produkt-Upgrade des Natura Sortimentes für Roll-Up und Pop-Up Anwendungen. Es können alle 4 über CPU vertriebenen Roll-und Pop Up Materialien auf Polyesterbasis des Herstellers NATURA MEDIA mit nochmals verbesserter Opazität und dann absolut kratzfester metallisierter Rückseite aufwarten – und das lt. Comlott bei angeblich unverändertem Preisniveau.
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powerJet Window Film Semi-tac lasklarer, hochwertiger Polyesterfilm mit semi-permanentem Kleber auf Lösemittelbasis. Ideal für Fensterwerbung aller Art – Schaufenstergestaltung und Architektur. Sehr einfach nass zu verkleben, äußerst brillante Farbwiedergabe auf Eco- und Mild Solvent-Druckern sowie HP Latex und UV curing. Und: Einfach und rück-
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standsfrei wieder entfernbar. Vorteile gegenüber transparenten PVCFolien: - absolut dimensionsstabil (Polyester) - PVC-frei - homogene Oberfläche - „glasklar“ Eine Alternative zu polymeren PVC-Folien. powerFrame Alu-Rahmensysteme ehr filigran, geradezu unsichtbar sind die von ComPlott offerierten Rahmensysteme zur Aufnahme von Textildrucken mit Flachkeder. Ob wandmontiert, freistehend oder schwebend im Raum: Dieses System ermöglicht die sehr einfache Änderung von Größe und Form, wie auch die Kombination mit anderen Anwendungen wie LED oder Akustikpa-
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nelen. Ob im Messebau, Ladenbau oder für eine Veranstaltung – mit dem powerFrame System ist es einfach, die Werbebotschaft in den richtigen Rahmen zu setzen. Das Sortiment umfasst eine Vielzahl von Profilen: - Wandrahmensysteme (wahlweise auch mit Klapprahmen). - “powerFrame bar” für elegante Abhängungen in drei ansprechenden Profilvarianten. - „powerFrame cube“ für die Herstellung von Kuben mit bis zu 4m Spannweite - Ein-und doppelseitige LED-Leuchtkastensysteme mit unterschiedlicher Bautiefe. - Raumteiler und Promotionwände. Das Beste: In „den populären Maßen“ sind die jeweiligen Systeme direkt als komplettes Set erhältlich – so kommen die Abhängungen der powerFrame Serie in 84,1 cm Breite beispielsweise direkt inkl. Endstopfen, Kedereinlage und komplettem Seilset, bestehend aus Seilhalter, Stahlseil und Seilspanner. n
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Fespa News
Von den bis jetzt für die Messe angemeldeten Markenartiklern sind 23 Prozent neu als Aussteller bei einer FESPA-Veranstaltung. Die FESPA Digital 2014 (Messe München, 20. bis 23. Mai 2014) ist schon jetzt – rund sechs Monate vor der Eröffnung – fast fünf Prozent größer als die vorherige FESPA Digital 2012 in Barcelona.
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ast ein Viertel (23 Prozent) der bisher angemeldeten Aussteller sind erstmals bei einer FESPA-Messe dabei. Dies zeigt das Vertrauen in die FESPA, die in der Vergangenheit immer wieder internationale Besucher in großer Zahl und von hoher Qualität anzog. assend zu den Ergebnissen der kürzlich durchgeführten weltweiten FESPA-Umfrage, die einen wachsenden Trend zu Investitionen in neue Ausgabetechnologien und zu mehr Käufen von Medien und Druckfarben zeigte, ist bei der FESPA Digital 2014 ein starker Anstieg der Ausstellerzahlen aus diesem Bereich zu verzeichnen: Als Finishing-Spezialisten sind beispielsweise Elitron, Esko, Fotoba und Zünd dabei. Auch Orafol, der Innovator im Bereich Medien und Druckträger, hat einen großen Messestand in München gebucht – die Verantwortlichen gaben als Entscheidungsfaktor den Erfolg der FESPA-Global-Veranstaltung 2013 in London an. Einen Anstieg gibt es auch bei der Zahl der
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Aussteller, die bei der FESPA Digital 2014 Lösungen für den digitalen Textildruck präsentieren. Vertreten sind Marken wie d.gen, Kornit Digital, MS Italy, Reggiani Macchine und Stork. und ein Drittel der Aussteller werden ihre Standfläche im Vergleich zu der bei der FESPA Digital 2012 belegten Fläche deutlich erhöhen. EFI, Flexa, KIP, Kaspar Papir, MS, Multicam, POD/ MTEX, Print Equipment, Reflectiv, Shenzhen Handtop und Texo Trade Services – dies sind nur einige der Unternehmen, die sich für die FESPA Digital 2014 in München als wichtige internationale Plattform zur Präsentation der Innovationen im Bereich Großformatdruck im nächsten Jahr entschieden haben.
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ie Unterstützung von Großformatdruckanbietern für die FESPA als Organisation und Messeveranstalter ist phänomenal“, freut sich FESPAGeschäftsführer Neil Felton. „Die Ausstel-
ler nehmen nach eigenem Bekunden an FESPA-Veranstaltungen in aller Welt teil, weil sie sehen, dass wir mit unserem Engagement auf dem heutigen Markt durchgehend etwas bewegen. Man weiß es zu schätzen, dass wir uns beim Besucherservice niemals mit dem einmal Erreichten zufriedengeben.“ „Dass fast ein Viertel der Ausstellungsfläche bei der FESPA Digital 2014 von Unternehmen belegt ist, die bisher noch nicht bei der FESPA vertreten waren, ist eine tolle Nachricht“, so Neil Felton weiter. „Das bedeutet nämlich, dass selbst regelmäßige Besucher der FESPA garantiert neue Perspektiven und Innovationen kennenlernen können. Aus der gesamten Bandbreite der Druckbranche werden Spezialisten vor Ort sein – Besucher, die im nächsten Mai nach München kommen, erleben also alle Aspekte des Großformatproduktionsprozesses vom Anfang bis zum Ende. Dazu kommen noch unsere Weiterbildungselemente der Spitzenklasse – die FESPA Digital 2014 sollte man also auf keinen Fall verpassen.“
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eitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Vorabanmeldung für die FESPA Digital 2014 finden Sie auf der Website www.fespadigital.com. n
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
Noch sechs Monate: Fespa Digital 2014 mit bereits fünf Prozent Zuwachs
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Fespa News
Marketingkampagne zur FESPA Digital 2014: Besucher sollen in die digitale Welt eintauchen Neue Website zur Veranstaltung: www.fespadigital.com
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
Die FESPA macht Furore – für die FESPA Digital 2014 wurde mit dem Slogan „Tiefer eintauchen in den Digitaldruck“ eine spritzige internationale Marketingkampagne gestartet. Die nunmehr sechste Ausgabe der FESPA Digital hat vom 20. bis zum 23. Mai 2014 auf der Messe München die Tore geöffnet.
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en Mittelpunkt der neuen, über mehrere Kanäle laufenden Kampagne bildet ein Taucher in der Tiefsee mit einem Getümmel aus Meerestieren in leuchtenden Farben. Mit der bunten Fülle wird auf die vielfältigen Chancen angespielt, die Druckdienstleistern und ihren Kunden offenstehen. Durch das Eintauchen in die neuen Möglichkeiten des Digitaldrucks können Ideen erkundet werden, die das Geschäft voranbringen.
die der größeren Veranstaltung FESPA Digital angeschlossen sind und den Interessen von Bekleidungsdruckanbietern und Schilderherstellern gerecht werden. Der Link zum Twitter-Feed @FESPA ist gut sichtbar auf der Startseite platziert; Besucher gelangen damit unmittelbar zu den Äußerungen der sehr aktiven globalen Social-Media-Community der FESPA. Weitere Verknüpfungen führen zur Facebook-, LinkedIn- und YouTubeSeite der FESPA.
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ernstück der Kampagne ist eine umfassende Website zur Veranstaltung – www.fespadigital.com –, die freigeschaltet wurde. Besucher und Aussteller finden dort alle notwendigen Informationen zu dem Event; neben zahlreichen Daten und Fakten stehen beispielsweise auch praktische Hinweise für den Besuch, eine Anmeldemöglichkeit, Ausstellerlisten, ein Standplan sowie eine Übersicht der Einrichtungen für Besucher zur Verfügung.
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er Inhalt der Website wird in den gut acht Monaten bis zur Veranstaltung regelmäßig aktualisiert. Alle, die sich für digitalen Großformatdruck interessieren, sollten die Seiten von Zeit zu Zeit aufrufen. Die Website wird demnächst auch Informationen zur FESPA Fabric und European Sign Expo bieten,
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ESPA-Geschäftsführer Neil Felton erläutert den Hintergrund der „Tauch“-Kampagne zur FESPA Digital 2014: „Digitaldruckanbieter erkunden gern neue kreative Pfade; sie erweitern die Grenzen des Machbaren immer wieder aufs Neue. Die Veranstaltungen der Reihe FESPA Digital inspirieren Besucher zum Entdecken von Innovationen bei Technologie und Verbrauchsmaterial; außerdem kann man sich dabei hervorragend mit Experten und Kollegen austauschen. Seit der Einführung des Digital-Events im Jahr 2006 haben unsere Kampagnen für die FESPA Digital immer die kreative Atmosphäre mit Abenteuer und Innovation vermittelt.“ „‚Tiefer eintauchen in den Digitaldruck‘ ist jetzt auf dem Weg zum Jahr 2014 eine passende Botschaft für Druckdienstleister“, so Neil Felton weiter. „Wir regen die
Besucher der FESPA Digital 2014 dazu an, unter die Oberfläche zu blicken und sich mit den unzähligen Chancen zu beschäftigen, mit denen sie ihr Unternehmen weiterentwickeln können. Wir haben einen Markt mit Technologie im Reifestadium, und viele Besucher unserer Digital-Veranstaltungen haben schon von den frühen Vorteilen der Umstellung auf Digitaltechnologie profitiert. Jetzt tätigen Sie die zweite oder auch dritte Runde ihrer Investitionen in die Digitaltechnologie; sie bauen die Kapazität aus, führen neue Workflow-Software oder Finishing-Anlagen ein, um neue Leistungen zu bieten, die Produktivität zu steigern und den Funktionsumfang der Digitalausgabegeräte zu erweitern. Die FESPA Digital 2014 wird diese Weiterentwicklung widerspiegeln: Mit dem hochkarätigen Weiterbildungsprogramm wird auf neue Vorteile eingegangen, die sich aus der digitalen ‚Revolution‘ ergeben. Besucher können Neues entdecken und erfahren, welche neuen Produkte und Dienstleistungen die Digitaltechnologie möglich macht.“
Die Vorabregistrierung für die FESPA Digital 2014 ist auf der folgenden Website möglich: www.fespadigital.com n
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Kommentar
Die Rolle des Drucks in einer mehrkanaligen Welt
Flexible Lösungen finden ?!? finden?!?
Patrick Martell, CEO der St Ives Group und neuer Präsident der Ipex 2014, stellt Überlegungen über den Druck und dessen wichtige Rolle an, die er in einer Welt mit verschiedenen Kommunikationskanälen auch weiterhin im Marketing spielen wird: urch Verschiebungen in der Nachfrage hat der Druckmarkt während der letzten Jahre schwere Zeiten erlebt. Das Druckvolumen ist gering, die Preise werden gedrückt und obwohl es bereits zu Unternehmensschließungen gekommen ist, besteht nach wie vor ein Überangebot. Wir bei St Ives wissen, wovon wir sprechen, da wir Druckunternehmen schließen mussten und andere zusammengelegt haben, um unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Manche fragen sich sogar, ob der Druck überhaupt noch eine Zukunft hat.
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ndererseits erlebt die Welt des Drucks gerade eine Innovationswelle. Zum Beispiel erregen 3D-Drucker und die sogenannte Augmented Reality gerade viel Aufmerksamkeit, selbst von Seiten der Verbraucher und Medien, wodurch der Sektor positive PR und mehr Aufmerksamkeit erhält. Es mag keine leichte Entscheidung sein, während dieser schwierigen Zeiten in neue Möglichkeiten zu investieren – aber es kann sich auch durchaus um den perfekten Zeitpunkt handeln.
Verbrauchermarketing
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an muss nur die Augen offen halten, um zu sehen, dass sich die Welt än-
dert. Die Verbraucher sind „digitaler“ als jemals zuvor. Unsere firmeninternen Untersuchungen bei St Ives haben beispielsweise ergeben, dass 78% der Generation Y (zwischen 18 und 30 Jahre alt) jede Woche soziale Netzwerke nutzen und dass 56% angeben, nicht ohne Facebook leben zu können.
Qualitätsprodukte der MMS
✔ flexible Magnete ✔ sofort sofort lieferbar lieferbar ✔ Sonderlösungen
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iese Zahlen belegen, dass diese Altersgruppe die erste wirklich digitale Generation ist. Sie kommuniziert untereinander und mit dem Rest der Welt auf eine nie zuvor dagewesene Art und Weise, und sie erwartet, dass Informationen immer verfügbar und aktuell sind. Was also den Verkauf und das Marketing angeht, muss diese neue Kundengruppe überzeugt und mit Informationen versorgt werden. Die Einflussnahme ist nun kein einseitiger Prozess mehr, der ausschließlich vom Verkäufer ausgeht.
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iese neuen Verbraucher hören einander zu und stehen der Beeinflussung durch andere sehr offen gegenüber. Eines unserer Untersuchungsergebnisse besagte beispielsweise, dass sich 76% der Befragten bei der Wahl einer Kreditkarte von ihren Freunden und Kollegen beeinflussen lassen; und 43% gaben an, dass die sozialen Medien Einfluss auf sie hätten.
Magnetfolien
Stahlbänder
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Die Verbraucher sind „digitaler“ als jemals zuvor.
1909.8-d
MMS Münchner Magnet Service Betriebs-GmbH
mail @mms-magnet.de · www.mms-magnet.de
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Kommentar
zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufügen, das die Verbraucher von der Entdeckungsphase zum Kauf und darüber hinaus begleitet. Durch die neuen Verhaltensmuster von Kunden ist die Grenze zwischen traditionellen und digitalen Kanälen bedeutungslos geworden: Sowohl die alten als auch die neuen Kanäle spielen in jeder Phase des Kundenlebenszyklus eine wichtige Rolle.
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ie Herausforderung besteht darin, dass die Unternehmen nicht mehr länger die Spielregeln aufstellen können und dass es kein Patentrezept für die Kommunikation mit bestimmten Gruppen gibt. Man muss seine Zielgruppe heutzutage richtig verstehen und nach ihren Regeln mit ihr in Kontakt treten.
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nd hier geht es nur um die Generation Y. Die nächste Generation, Generation Z, ist technisch noch versierter, ununterbrochen im Netz unterwegs und steht der Konsumwelt der großen Marken noch skeptischer gegenüber.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
Viele Kanäle
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ehr als 60% der Verbraucher, die mit Marken interagieren, tun dies durch mehrere Kanäle. Für das Marketing bedeutet dies, dass es kontinuierlich auf den entsprechenden Kanal abgestimmte Markenund Einkaufserlebnisse vermitteln muss. Diese Vielfalt macht es erforderlich, das Einkaufsverhalten spezifischer Konsumentengruppen aufzuzeichnen, Marketingteams für verschiedene Kommunikationskanäle zusammenzuführen und die Daten-Repositories zu harmonisieren.
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enn Sie wirklich sehen wollen, wie sich die Welt ändert, gehen Sie doch mal mit einem Teenager shoppen und beobachten Sie, wie dieses Einkaufserlebnis sich von unserem gewohnten linearen Einkaufsverhalten unterscheidet; und das gilt sowohl für reale als auch für OnlineLäden. Alles wird mobil begleitet, das gesamte Erlebnis erfolgt mit dem Smartphone in der Hand und ist durch und durch interaktiv. Recherche, Preisvergleiche und die Suche nach Sonderangeboten erfolgen unmittelbar. Teil des Gan-
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zen ist es immer, das beste Angebot zu finden und seine Entscheidungen von Freunden – und manchmal reinen Internetbekanntschaften – bestätigen zu lassen. Unternehmen wie Burberry, H&M und Diesel haben begonnen, kostenloses WiFi in ihren Geschäften anzubieten und mit dem Internet verbundene Spiegel zu installieren, damit Fotografien im Netz geteilt werden können.
n der Zukunft müssen im Marketing alle Medien zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden – und die Druckmedien sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Mixes. Es gibt viele Studien, die belegen, dass die Kommunikation mit mehreren Medien – einschließlich gedruckter Medien – wesentlich effektiver ist als die Konzentration auf nur einen Kommunikationskanal. Gemeinnützige Projekte z.B. haben aus der Mischung aus direkten Anschreiben mit Online-Kampagnen und Spenden via SMS erheblich profitiert.
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ft werden Produkte, die man zuvor in einem Geschäft gesehen hat, später online bestellt, damit sie nach Hause geliefert werden. Diese Kaufentscheidung begründet sich nicht nur im Preis, sondern wird oft getroffen, weil sie bequemer ist. Einige Marken wie McVities, Heinz, Cadbury und Budweiser kommunizieren mit ihren Kunden über die Verpackungen ihrer Produkte, indem sie Tools wie Blippar für Smartphones nutzen. Und dabei werden nicht nur Informationen übermittelt; oft handelt es sich dabei um Wettbewerbe oder Spiele.
aut einiger kürzlich von Royal Mail und Fast.Map durchgeführten Studien ist die Generation Y am ehesten dazu bereit, direkte Anschreiben zu öffnen und zu lesen. Obwohl diese Generation nur wenig Briefe erhält, interessiert sie sich doch dafür, wenn sie angeschrieben wird, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Inhalte für sie relevant, personalisiert und attraktiv sind. Erst dann beginnt sie, sich über andere Kanäle zu informieren und zu kommunizieren. Die Mitglieder dieser Generation werden durch Direktversandaktionen oft nicht erreicht. Doch Anschreiben in Kombination mit anderen Medien können sehr effizient sein.
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ll diese Innovationen sind zwar sehr spannend und führen mehrere Kanäle zusammen, sodass Einzelhandelsmarken in vielen Kanälen präsent sind, doch fehlt diesen Praktiken der persönliche Touch. Der nächste Schritt ist es, die Vorlieben von Kunden zu nutzen, um Inhalte auf Einzelpersonen zuzuschneiden und ihnen so eine persönliche Erfahrung zu bieten, und das sowohl in realen Geschäften als auch im Netz.
Die Zukunft des Drucks
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elche Rolle spielt also der Druck in diesem technologisierten Zeitalter? Oft behandeln Experten das Marketing als eine Reihe einzelner Kanäle, anstatt diese
edruckte POS-Umgebungen (Point of Sale) in den Geschäften müssen mit digitalen Kommunikationskanälen über Smartphones und möglicherweise digitalen Displays kombiniert werden, um ein persönliches Einkaufserlebnis zu erzielen. Für uns sind das weiterentwickelte QR-Codes, die in das Produkt eingebettet und zu persönlichen Kundeninformationen verlinkt werden, sodass sie etwas Einmaliges bieten: ein Angebot, einen Wettbewerb oder vielleicht unterhaltsame Inhalte. Diese Strategie funktioniert, weil das gedruckte Material gemeinsam mit den Daten ein einzigartiges Erlebnis für die interagierende Person erschafft.
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Kommentar n der Welt der Außenwerbung wird es in Zukunft ganz klar eine Verschiebung hin zu preiswerteren digitalen Anzeigemöglichkeiten geben. Die Umsetzung der Idee, überall große digitale Displays aufzustellen, die personalisierte Angebote für jeden Kunden anbieten, erscheint aber noch immer unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist die Anwendung von gedruckten Anzeigen mit eingebetteten Inhalten, die über mobile Geräte aufgerufen werden können. Die Kombination mit Bereichen wie der „Augmented Reality“ wird den Märkten neue Werbemöglichkeiten eröffnen.
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as Geschäftsmodell für Zeitschriften und Zeitungen ändert sich gerade und wird sich auch in Zukunft weiter ändern. Der Verkauf von Druckexemplaren wird mit Sicherheit weiter zurückgehen, obwohl sie niemals ganz vom Markt verschwinden werden. Durch den Kauf eines Druckexemplars werden die Leser ebenfalls einen kostenlosen Zugriff auf die digitale Ausgabe bekommen. Also sind wir wieder beim
Thema Wahlmöglichkeit gelandet: Was möchte der Kunde wo? Bequeme Angebote werden am Ende zu höheren Verkaufszahlen führen. Werbung muss alle Aspekte umfassen: Sie muss gedruckt aber auch im Netz stattfinden, sie muss mehrere Kanäle kombinieren und gleichzeitig persönlich sein. Die Frage ist, wie gedruckte Inhalte für Einzelpersonen relevant gemacht werden können.
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ir denken auch, dass sich Bücher ähnlich entwickeln werden, sodass ein E-Buch und die Papierausgabe zu einem Paket gebündelt und gemeinsam gekauft werden. Die Inhalte in der Papierausgabe können dann im E-Buch zum Leben erweckt werden, wenn man ans Internet angeschlossen ist. Obwohl die Welt immer digitaler wird, wird es dennoch auch immer das Bedürfnis nach realen Dingen geben.
Zusammenfassung
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ir als großer Druck-Konzern haben in den letzten Jahren be-
seiner Zeit als MD wuchs das Geschäft durch verschiedene Faktoren wie die Aushandlung eines Exklusivvertrags mit Harper Collins, den Erfolg der HarryPotter-Bücher und die Diversifikation im Versand, wozu auch der Bau eines speziellen Versandlagers zählte.
A Patrick Martell
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artell begann im Jahr 1980 als Praktikant bei St Ives. Später übernahm er verschiedene leitende Posten bei Clays, dem Buchverlag der St Ives Group, bevor er 2000 als Managing Director eingesetzt wurde. Während
ufgrund dieser Erfolge wurde Martell in die Führung der St Ives Group berufen, wo er die Leitung weiterer Geschäftsbereiche übernahm, so z. B. die Tätigkeiten in Deutschland und den Niederlanden und das Zeitschriftengeschäft. Im Jahr 2003 wurde er schließlich in den Vorstand berufen, und seit 2009 bekleidet er den Posten des CEO.
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nter Martells Leitung hat St Ives eine erfolgreiche strategische Neuorientierung vorgenommen, indem das Unternehmen sein reines Druckange-
obachten können, wie sich unser Markt verändert hat. Die Wirtschaftskrise war der Auslöser, etwas zu unternehmen. Wir haben vorausgeplant und unsere Arbeitsweise angepasst. Wir haben uns Daten und digitale Inhalte zu eigen gemacht. Und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Doch das bedeutet nicht, dass wir den Druck nicht mehr wertschätzen. Genau das Gegenteil ist der Fall; unsere Druckangebote sind nach wie vor einer der wichtigsten Bestandteile unserer Geschäftstätigkeit und werden es in absehbarer Zeit auch bleiben.
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er Druck hat eine Zukunft, wenn auch nicht als eigenständiges Produkt, sondern eher als einer von vielen Kanälen, mit denen eine Marke Inhalte an jeden Einzelnen vermittelt. Wir sind sicher, dass gedruckte Medien extrem wirkungsvoll sind und auch weiterhin sein werden, wenn es darum geht, Inhalte und Werbebotschaften zu verbreiten. Die Herausforderung besteht darin, sie relevant zu gestalten und Botschaften n effizient zu verbreiten.“
bot erweitert hat, sodass es jetzt ein bedeutendes Unternehmen für Marketing- und Vertragsservices ist. Dieser Erfolg ist ganz klar am steigenden Wert und dem wachsenden Aktienkurs der Gruppe abzulesen.
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artell ist sehr stolz auf seine Ernennung als Präsident der IPEX 2014. Er wird eng mit dem Sachverständigengremium zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das umfassende, einzigartige Messeprogramm die aktuellen Probleme und Trends des Druckwesens widerspiegelt.
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atrick Martell ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in London. In seiner Freizeit geht er regelmäßig ins Fitnessstudio, unternimmt Ausflüge mit seinem Motorrad und kocht gern für seine Freunde und seine Familie. n
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Material
Neue Digitaldruck-Folienkombination von MACtac Aktuell stellt MACtac eine neue Folienkombination aus eine polymeren Digitaldruckfolie und einem dazu passenden polymeren Schutzlaminat vor. Diese beiden Folien stehen unter dem Motto: Gut und günstig, denn diese Budgetfolien decken einen breiten Anwendungsbereich des Digitaldrucks ab.
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T 5921 P ist eine weiß-glänzende Druckfolie für den Einsatz auf großformatigen Inkjetdruckern mit den gängigen Tintentypen. LF 3991 ist die entsprechende transparent-glänzende Laminierfolie, die die Oberfläche von Drucken wirkungsvoll vor Verschmutzung und
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
mechanischen Einwirkungen schützt. Beide Folien sind polymer stabilisiert und
deshalb 5 Jahre bei vertikaler Verklebung haltbar. Die Folien sind beide 65µm dünn und werden vom MACtac-Fachhandel zu einem äußerst markgängigen Preis angeboten. Die Kleber sind permanent und zur Erhaltung der langfristigen Haftkraft auf Lösemittelbasis. Praktisch sämtliche Einsätze auf flachen und leicht gewölbten Oberflächen werden mit der Kombination von JT 5921 P und LF 3991 abgedeckt. So sind langfristige
Werbe- und Promotionmaßnahmen, Beschilderungen und alle Arten von Dekorationen ebenso möglich, wie die Verklebung auf moderate Fahrzeugteile. JT 5921 P und LF 3991 werden ab sofort angeboten, Preise erhält man bei den MACtac-Fachhändlern. Weitere Infos und Handmuster kann man bei MACtac direkt bestellen: n mactac.germany@bemis.com
Ruco: Umwelt- und verbraucherfreundliche Kunststoffbedruckung auf der „K“ präsentiert Druckfarbenspezialist RUCO war auch in diesem Jahr wieder als Aussteller auf der weltweit bedeutendsten Messe für die Kunststoff- und Kautschukindustrie in Düsseldorf vertreten: Vom 16. bis 23. Oktober präsentierte das Unternehmen auf der K 2013 seine breite Produktpalette für die Dekoration von Kunststoffen aller Art.
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m Fokus des Messeauftritts standen Druckfarben, die besonders hohe Anforderungen in puncto Umwelt- und Ver-
braucherfreundlichkeit erfüllen. So stellte RUCO dem Fachpublikum erstmalig eine neue Generation von Tampondruckfar-
ben vor, die seit Anfang des Jahres schrittweise in den Markt eingeführt werden. Diese Farben (T01HF, T35, T120 und T200) sind frei von Cyclohexanon und aromatenhaltigen Lösemitteln. T120: Universell einsetzbare Tampondruckfarbe für den rotativen und konventionellen Tampondruck
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Die vielfältigen Einsatzgebiete der Ruco-Druckfarben
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ufgrund ihrer schnellen Trocknungseigenschaften ist die Serie T120 bestens für den rotativen Tampondruck geeignet. Eines ihrer Haupteinsatzgebiete ist die Bedruckung von Flaschenverschlüssen aus vorbehandeltem PE und PP bei hohen Maschinengeschwindigkeiten. Aber auch im konventionellen Tampondruck wie zum Beispiel zur Dekoration von Werbemitteln, Elektro- und Haushaltsgeräten ist T120 bestens geeignet. Die Farben überzeugen durch gute mechanische und chemische Beständigkeit und hervorragende Haftung. Aufgrund ihrer
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Material
T35: Höchste Sicherheit für Spielzeuge
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nsbesondere für den hochsensiblen Bereich der Spielzeugbedruckung wurde die Tampondruckfarbserie T35 entwickelt. Einkomponentenfarben dieser Serie erfüllen bereits heute alle Forderungen der EU-Richtlinie 2009/48/EG und enthalten weder Chlorverbindungen noch Phthalate. Bei sach- und fachgerechter Verarbeitung können die Farben auch zur Außenbedruckung von Lebensmittelverpackungen verwendet werden. Sie weisen sehr gute mechanische und chemische Beständigkeiten sowie eine hohe Elastizität auf. Anwender profitieren von extrem hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten. T200: Der Allrounder
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ie universell einsetzbaren Ein- und Zweikomponenten-Tampondruckfarben der Serie T200 sind wahre „Allrounder“, die sich zur Bedruckung der unterschiedlichsten in der Verpackungs-, Werbemittel- und Haushaltsindustrie eingesetzten Kunststoffe eignen. Die Farben sind frei von Phthalaten und aromatischen Kohlenwasserstoffen und können ebenfalls für die Außenbedruckung von Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden. 085UV-LM: Migrationsarme UV-Trockenoffsetfarben für die Becherbedruckung
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ie migrationsarme Farbserie 085UVLM wurde speziell für die Bedruckung von Bechern, Eimern und Deckeln aus Polyolefinen und Polystyrol im UVTrockenoffsetverfahren entwickelt. Die Farben weisen eine sehr gute Adhäsion und Abriebfestigkeit auf und sind aufgrund ihrer hohen Reaktivität für höchste Druckgeschwindigkeiten bis zu 700 Takte geeignet. Farben der Serie 085UV-LM sind Nestlé-konform und durch ein unabhängiges Prüfinstitut als migrationsarm zertifiziert. 945UV/MA: Migrationsarme Farbe für den Flachsiebdruck auf Kunststoffhohlkörpern
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peziell für die Bedruckung von Babyflaschen und Kunststoffhohlkörpern bietet RUCO nicht nur der Lebensmittel-
industrie sondern auch der Kosmetikund Getränkebranche eine unter Umweltund Gesundheitsaspekten perfekte Lösung. Druckfarben der Serie 945UV/MA verfügen über eine sehr gute Reaktivität und eignen sich aufgrund ihrer sehr guten Adhäsion für den Einsatz auf allen gängigen Siebdruckmaschinen mit einer Druckgeschwindigkeit von ca. 3.600 Hohlkörpern pro Stunde. Hohe Deckkraft, sehr gute Verlaufseigenschaften und hervorragende Verdruckbarkeit runden das Profil ab.
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UVFX-TU: Eindrucksvolle, farbstarke Tuben
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arben der UV-Flexoserie UVFX-TU für die Bedruckung von Tuben aus vorbehandeltem PE und PP sind ITXund silikonfrei. Sie zeichnen sich durch eine hohe Farbstärke und Brillanz aus und erzielen auch sehr gute Ergebnisse im Kombinationsdruck mit der UV-Siebdruckserie 950UV.
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Energiesparende UV-LED-Härtung: Farbserien UVFX-LED und 945UV/MA LED
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ie UV-LED-Technologie bietet als Alternative zur UV-Härtung zahlreiche Vorteile, z.B. hinsichtlich Energieverbrauch, Lebensdauer und kompakter Baugröße der Leuchtdioden. Es wird daher erwartet, dass sie sich in den kommenden Jahren etablieren wird. RUCO bietet bereits heute zwei Farbserien an, die für dieses Härteverfahren geeignet sind: die FlexoFarbserie UVFX-LED und die SiebdruckSerie 945UV/MA LED. Haupteinsatzgebiet für die Serie UVFXLED ist die Bedruckung von Tuben aus vorbehandeltem PE. Die Farben sind silikonfrei und haben aufgrund ihres niedrigen Viskositätsgrades exzellente Druckeigenschaften. Dabei weisen sie hohe Farbstärke und Brillanz auf. Wie bei der Serie UVFX-TU können im Kombinationsdruck gute Ergebnisse erzielt werden. Die Eigenschaften der Siebdruckfarben 945UV/MA LED entsprechen im Wesentlichen denen der Serie 945UV/MA (s.o.). Zusätzlich wurde ihr Absorptionsspektrum auf die UV-LED Härtung abgestimmt. Mit den vorgestellten Farbserien hat es RUCO Druckfarben erneut verstanden, hohe Anforderungen an die Farbqualität und -verarbeitbarkeit auf der einen sowie Umwelt-, Anwender- und Verbrauchersicherheit auf der anderen Seite in Einklang zu bringen. n
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optimalen Rheologie und Viskosität ist eine sehr gute Farbübertragung gewährleistet und durch die hohe Pigmentierung wird eine hervorragende Deckkraft erzielt.
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Material
Mehr Vielfalt fürs Interior-Design Der Digitaldruck erobert rasend schnell alle Bereiche des Innenraumdesigns mit dem Resultat, dass bereits bei der Ideenfindung und anschließenden Planung die vielfältigen und teils neuen Möglichkeiten des Digital-Interior-Designs genutzt werden. Sihl stellt dafür auf der VISCOM 2013 für Digitaldrucker, Innenarchitekten, Raumausstatter und Messebauer LFP-Materialien vor, die optisch und haptisch eine beachtenswerte Individualisierung möglich machen.
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ahle Wände sind out, dagegen sind großzügige Bildmotive als Wandtapete, Canvas-Bild oder als Folie für Glasflächen mehr als angesagt: Ein Sihl Produktschwerpunkt auf der VISCOM 2013 ist das Komplett-Sortiment an qualitativ-hochwertigen Vliestapeten. Aktuelles Produkt-Highlight ist die Sihl Prepasted WallpaperSol Persomural 225 (3258) Tapete mit einer speziellen, seidenmatten Inkjetbeschichtung für Lösemitteltinten. Sie bietet eine hohe Kratzfestigkeit und die von Sihl bekannte optimale Farbbrillanz. Mit ihrem Flächengewicht von 225 g/m2 lässt sich die PVC-freie und FSC-zertifizierte Vliestapete gut handhaben und exakt auf der Fläche platzieren.
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b Fotos, Grafiken, Dekorationselemente oder Gemälde auf Leinwand: Mit dem Matt Photo Canvas 400 (4851) des Sihl MASTERCLASS Premium-Sortiments an Foto- und Künstlerpapieren erzielt der Anwender Bestwerte in den Bereichen Farbwiedergabe, Schärfe, Kontrast und Lichtbeständigkeit. Das in der Farbe
sehr neutrale Canvas mit fast geschlossener 2:1 Struktur und der speziellen Beschichtung des Polyester-Baumwoll-Gewebes holt das Maximum aus dem Dekorationselement heraus. Das Sihl Clara Beneficial Canvas white 350 (3579) wurde speziell für die industrielle Herstellung von gerahmten Leinwandbildern im unteren Preissegment entwickelt. Es ist durch sein Mischgewebe aus Baumwolle (78%) und Polyester (22%) perfekt ausgerüstet für die Herstellung großformatiger Canvas-Motive im Interior-Bereich. Neben dem Einsatz mit wasserbasierten Tinten ist auch der Druck mit HP Latex Tinten sehr gut möglich.
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er ClearSOL WetCling Film 125 (3550) ist eine speziell für die Gestaltung von Klarglasflächen konzipierte, transparente Polyesterfolie. Diese haftet ganz einfach durch Aktivieren der Beschichtung mit Seifenwasser auf Glas, Acrylglas und anderen glatten Oberflächen. Das gibt dem Innenraumdesign ganz neue, überraschende Möglichkeiten.
Der Trick mit dem Kleister
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esonders angesagt sind individuell gestaltete und bedruckte Tapeten unterschiedlichster Dimensionen und Oberflächen. Bereits ein raumhohes Motiv kann eine völlig andere, einzigartige Wirkung geben. Hierbei sind der problemlose Druck und das einfache Handling beim Tapezieren besonders wichtig. Dazu bietet Sihl eine sehr große Produktpalette an. Besonders interessant ist sicherlich die neue Tapete mit Instantkleister nach dem Motto: Einfacher geht Tapezieren nicht!
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ie Sihl Prepasted WallpaperSol Persomural 225 (3258) Tapete weist einen sehr edlen Charakter auf. Aufgrund des großen, darstellbaren Farbraums wirken fotografische und grafische aber auch künstlerische oder abstrakte Motive sehr realistisch. Optimal für die Verarbeitung sind dabei die besonders kurzen Trocknungszeiten mit Lösemitteltinten. Die fertig bedruckte Tapete braucht nur noch vor Ort in Wasser eingeweicht und an die Wand oder andere Flächen aufgeklebt werden. Es entfallen das lästige Kleisteranrühren und – durch die Art der Oberfläche – die Flüssiglaminierung. Die für Vliestapeten typische hohe Dimensionsstabilität und Nassfestigkeit erlauben zudem das Beschneiden mit dem Messer, sowohl vor als auch während des Verklebens. Dank der hohen Opazität erreicht der Anwender eine gute Abdeckung, auch von kleineren Rissen oder Unebenheiten des Untergrunds.
Wallpaper mit exzellenter Bildqualität
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wei weitere qualitativ hochwertige Vliestapeten stellen das Sihl Wallpaper Persomural 170 (3260) für wasserbasierende Pigmenttinten und das Sihl Wallpaper Persomural 195 (3259) für Lösemitteltinten dar. Der Anwender hat die Wahl zwischen einem Wallpaper mit edlem, mattem Oberflächenfinish (3260) oder der glatten, satinierten Oberfläche (3259). Fotomotive und Grafiken werden dank des großen Farbraums mit einer hohen Farbbrillanz wiedergegeben. Sowohl das 170 g/m2 schwere Sihl Wallpaper Persomural 170 als auch das 195 g/m2 schwere Sihl Wallpaper Persomural 195 lassen sich wegen ihrer hohen Di-
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Material nis für kosteneffiziente Produktionen im Industrie-Umfeld prädestiniert. Durch die braune Einfärbung der Rückseite wird die Opazität erhöht und der natürliche Charakter unterstrichen. Das Material eignet sich für gerahmte Anwendungen, auch mit automatischen Spannmaschinen, und zeichnet sich durch eine sehr hohe Resistenz gegenüber Weißbruch aus.
Transparenter Polyesterfilm für besondere Eye-Catcher
mensionsstabilität und Nassfestigkeit mit Vliestapetenkleister sehr gut verarbeiten.
Canvas für individuelle Kunstwerke
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as Sihl MASTERCLASS Matt Photo Canvas (4851) ist das Top-Produkt aus dem Sihl Canvas-Angebot und erfüllt die allerhöchsten Qualitätsansprüche beim Inkjet-Druck auf Leinen. Es ist einseitig matt beschichtet und basiert auf einem besonders fein gewebten Polyester-Baumwoll-Material. Die homogene, fast geschlossene 2:1 Struktur vereinfacht die perfekte Weiterverarbeitung. Das
Canvas ist sehr resistent gegenüber Weißbruch. Die spezielle Inkjet-Beschichtung verhilft zu sehr guter Farbsättigung bei gleichzeitig großem Kontrastumfang. Das Material ist mit allen hochwertigen Tintenstrahldruckern kompatibel, und in Kombination mit Pigmenttinten lassen sich sehr langlebige Bildausdrucke erzielen.
Leinwand für kosteneffiziente Produktionen
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as Sihl Clara Beneficial Canvas white 350 (3579) ist mit seinem hervorragenden Preis-/Leistungsverhält-
esonders bei der Gestaltung von Eingangsbereichen, Büros, Besprechung- oder Ausstellungsräumen kann der Innenraumgestalter mit der Polyesterfolie ClearSOL WetCling Film 125 (3550) ganz individuelle Akzente mit sehr großer Wirkung setzen. Der besondere Clou dieser Folie ist neben der sehr guten Druckqualität vor allem die kinderleichte Anwendung. Wird auf SolventTinten gedruckt, sorgt die bei diesem Material eingesetzte, quellbare Beschichtung dafür, dass die Folie auf glatten, transparenten Untergründen einfach und schnell anzubringen ist. Aufgrund der guten Farbsättigung und exzellenten Farbbrillanz entstehen scharfe und kontrastreiche Drucke. Neben der Hauptverwendung mit Lösemitteltinten lässt sich die Polyesterfolie auch zusammen mit Latex-Tinten einsetzen. Bei der Nutzung von UV-Tinten wird einfach die Rückseite bedruckt und die Beschichtung nur als Haftkleber verwendet. Alle Materialien sind in Deutschland über die Sihl Direct GmbH erhältlich.n
Für die Shop-Dekoration: Sihl VISCOM-Highlight: neue kratzfeste Folie für die Kaltlamination in Kombination mit Backlit-Material Ein gutes „Retail Design“ ist immer dann erreicht, wenn eine gelungene Kombination aus Raumwirkung und Produktdarstellung dem Käufer ein sinnliches Vergnügen bereitet. Das Produkt, die Ware, muss von Designern und Ladenbauern so inszeniert werden, dass der Käufer für sich eine neue Marken- und Erlebniswelt betritt. Sihl hilft bei dieser Aufgabe mit einem vielfältigen Programm an bedruckbaren Medien für Innenraumdekorationen. Auf der VISCOM in Düsseldorf präsentierten die Dürener LFP-Spezialisten ein neues Kaltlaminat für den Schutz von bedruckten Werbeträgern, das sich durch ein, laut Sihl, gutes Preis-/Leistungsverhältnis auszeichnet.
günstige Kaltlaminat matt 70 µm mit einer erhöhten Kratzbeständigkeit, das von Sihl ab sofort angeboten wird. Damit bietet das Unternehmen vom Druck bis zur Kaschierung alles aus einer Hand, einfach und effektiv einsetzbar und mit dem von Sihl bekannten, umfangreichen Support.
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Perfekter Rundumschutz
enn es um die Gestaltung von Verkaufsflächen oder sonstigen Dekorationen geht, kommt man um den Digitaldruck nicht mehr herum. Durch innovative Produkte – beispielsweise für
das Store Design und andere Innenraumdekorationen - bietet Sihl für den Anwender immer genau das passende Material an. Dass dies nicht allein für diverse Druckmedien gilt, zeigt das neue, preis-
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or allem im Bereich der Shop-Dekoration sowie der Nutzung von bedruckten Werbeträgern geht der Trend zu
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Material vielseitig einsetzbaren Druckmedien. Dies geschieht auch an Orten, wo eine – gegenüber gängigen Anwendungen – stärkere Belastung möglich ist. Immer dann, wenn ein Druckmedium zusätzlich gegen Schmutz, Staub, Fingerabdrücke, Feuchtigkeit, störende Reflexe, Fading oder andere Einflüsse geschützt werden soll, ist die Oberflächen-Laminierung mit einer speziellen Schutzfolie die praxisgerechte Lösung. ier kommt das neue kratzfeste Kaltlaminat matt 70 µm zum Einsatz, eine monomere, matte REACH und RoHS konforme Weich-PVC-Folie. Diese besitzt zusätzlich zur kratzunempfindlichen Oberfläche eine hervorragende Antireflex-Wirkung. Die Oberfläche der Folie vereinfacht das Verkleben vor Ort und durch das hohe Klebstoffauftragsgewicht von 30 g/m2 ist das Kaltlaminat besonders gut für den Schutz von UV-Drucken geeignet. ufgrund der feinen, matten Strukturierung kommt es kaum zu sichtbaren, optischen Veränderungen des Druckmaterials. Der weiche, permanente Kleber, ein lösemittelfreies Polyacrylat, reduziert die Möglichkeit des „Silvering-Effekts“. Der Klebstoff ist zudem ph-neutral und übt so keinen Einfluss auf die Wiedergabe der Druckfarben aus. Zusätzlich zum mechanischen Schutz der Oberfläche kommt ein UV-Schutz des Drucks, der im Innen- und Außenbereich die
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Langzeit-stabilität erhöht. Verfügbar ist die Folie in Breiten bis zu 1530 mm.
Die Vorteile im Überblick: • Kratzunempfindlich • Hervorragende Antireflexeigenschaften • Feine Struktur ohne Beeinflussung des Druckergebnisses • UV-Schutz • Weicher, permanenter Kleber • Weniger „Silvering-Effekte“ • Kleber ph-neutral • Glanzvoller Auftritt Der Sihl SuperDry Light Box Film 175 (satin 3461) – eine transluzente, mikroporös beschichtete Polyesterfolie für Frontprints – setzt durch seine überragenden Eigenschaften im Inkjet-Bereich Standards. Eine Kombination mit dem Sihl kratzfesten Kaltlaminat matt 70 µm erweitert die Einsatzmöglichkeiten enorm und bietet einen perfekten Schutz. Aufgrund der speziellen Beschichtung erreicht der Light Box Film eine besonders hohe Leuchtkraft sowie Schwärzung (OD Transmission > 3 mit Pigmenttinte). Zudem bestechen die Drucke durch ihre herausragende Detailwiedergabe. Die perfekte Drucker-kompatibilität sowie die problemlose Weiterverarbeitung und Oberflächenbeschaffenheit zusammen mit einer interessanten Preisgestaltung machen dieses Inkjet-Material einzigartig. Die von Sihl eingesetzte SuperDry-
Technische Daten SuperDry Light Box Film 175 Oberfläche Produktnummer Flächengewicht Dicke Biegesteifigkeit Glanz (60º) Länge Breiten Kern
satin 3461 225 g/m² 175 µm 300 mN > 20 20,0 m 914 mm, 1067 mm, 1270 mm,1372 mm 1524 mm 2“ Ø
Sihl Kratzfestes Kaltlaminat matt 70 µm Oberfläche Produktnummer Träger Gesamtdicke Klebergewicht Glanz (85º) Länge Breiten
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matt 0365 PVC-Folie, 70 µm 0,1 mm 30 g/m2 ~ 13 GU 50 m 914 mm, 1040 mm, 1370 mm, 1530 mm
Technologie ermöglicht es mit allen gängigen Inkjet-Drucksystemen eine überragende Foto- und Grafikwiedergabe zu erreichen. ie Spezialbeschichtung führt zu einer perfekten Steuerung der Tintenfarben, die besser an der Oberfläche des Mediums haften. Die dadurch erreichbare sehr hohe Farbsättigung ermöglicht einen größeren Farbraum. Auch die neutrale Wiedergabe der Unbuntfarben in Kombination mit sehr tiefen Schwärzen sorgt für einen sehr plastischen Bildeindruck und bietet eine unübertroffene Leuchtkraft der Folie. Weiterhin zeichnet sich die bedruckte Folie durch weiche Farbübergänge bei hoher Auflösung und durch eine exzellente Kantenschärfe aus. Innerhalb von Sekundenbruchteilen nimmt die SuperDry-Schicht auch hohe Tintenmengen kontrolliert auf. Der transluzente Film (175µ / 225 g/m2) kann auch bezüglich Verarbeitung und Einsatzfähigkeit punkten. Dazu verhilft beispielsweise die sehr gute Steifigkeit der Polyesterfolie, die zu einer optimalen Planlage und Reißfestigkeit führt. Aufgrund der Dimensionsstabilität sowie Feuchte- und Temperaturunempfindlichkeit und mechanischen Robustheit ist dieses Material perfekt für alle Bereiche der High-End-Foto- und Grafikwiedergabe bestens gerüstet. Hinzu kommt die gute Laminierbarkeit (heiß oder kalt). www.sihl-direct.de n
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Das Mehrwertpotenzial von Multisensorik verwenden Mit den Finisher-Lösungen von Primera die Ergebnisse der Freud’schen Psychoanalyse nutzen
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igmund Freud unterscheidet im topographischen Modell zwischen drei psychischen Bereichen der Seele: Bewusstes, Vorstellungen und Gedanken, die nach Belieben in den Fokus gerückt werden, Vorbewusstes, seelische Inhalte, die das Bewusstsein nicht sofort parat hat, und Unbewusstes, das sind seelische Inhalte, die nicht direkt bewusst gemacht werden. Die Multisensorik spricht hier den letzten Bereich, das Unbewusste, an. Besonders die Haptik, als erster Kontakt eines Säuglings mit der Außenwelt, nimmt hier einen besonderen Stellenwert ein. Sie dient der Orientierung, beeinflusst die Umwelt und liefert uns Informationen. Weiter hat Haptik einen ähnlichen Wahrheitsanspruch wie Zahlen und transportiert Wertigkeit. Eine empirische Studie aus dem Jahr 2001 belegt verschiedene haptische Dimensionen wie hart und weich, rau und glatt, leicht und schwer oder warm und kalt. Diese Eigenschaften sind extrem wichtig, da die technischen Spezifikationen verschiedener Anbieter sich immer mehr gleichen und Qualität sowie Zuverlässigkeit heute als selbstverständlich gelten.
Um die Haptik eines Produktes zu einem sensitiven Erlebnis zu machen, bietet Primera diverse Möglichkeiten.
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it dem FX400e ist es möglich, Etiketten mit Gold- und Silberfolien oder Folien in verschiedenen Sonderfarben per Transferdruck zu veredeln sowie sie beständiger gegen Wasser, Chemikalien und UV-Strahlen zu machen. Diese Option ermöglicht es, verschiedene Charaktere des Produktes zu definieren. Beispielsweise eine sehr edle Anmutung durch goldene Auszeichnungen oder einen futuristischen Touch mit blau metallisch schimmernden Foliendetails. Die verschiedenen Charaktere des Produkts ermöglichen so die Erschließung neuer Zielabsatzgruppen für ein Produkt. m den Wiedererkennungswert und so die Markenbildung zu etablieren, stellt Primera seinen FX1200e digitalen Rollenfinisher zur Verfügung, der bedruckte Etikettenbahnen in einem Ar-
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beitsgang laminiert, digital schneidet, entgittert und in Nutzen aufteilt. Mittels eines Laminats kann eine fühlbare Oberflächenstruktur erzeugt werden, die den Produktbezug verstärkt. Weitere optische Reize wie Hologramm oder Glitzereffekte unterstützen die Wahrnehmung, neuerdings auch das Hinzufügen eines Duftstoffes. Beispielsweise könnte eine Rosenöl-Lotion mit einem samtweich laminierten Etikett mit Rosenduft ausgestattet werden. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Form des Etiketts, welche einen Wiedererkennungswert und eine Marke schafft. Die QuadraCut™-Technologie des FX1200e erlaubt hier eine freie Gestaltung des Konturenschnitts und lässt so die emotionale Funktionalisierung zu. Beispielsweise vermittelt ein Etikett in Herzform völlig ohne Worte bereits positive Emotionen wie Liebe, Freude, Herzlichkeit, Wohlwollen oder Anerkennung. Jedoch sollten haptische Besonderheiten gezielt eingesetzt werden, um ihre Wirkung durch unüberlegten Einsatz nicht zu verlieren. Hierfür gibt es als konkrete Umsetzungshilfe die sechs haptischen Fragen: 1. Agiert das Produkt mit dem Körper des Kunden? 2. Stellt der haptische Reiz eine Verbindung zu meinem Konzept her? 3. Passt die haptische Kommunikationsidee zum Image meines Produkts? 4. Grenze ich mich durch die haptische Besonderheit von der Konkurrenz ab? 5. Kann ich mein Produkt haptisch erlebbar machen? 6. Verstärkt die Haptik die Aussage meines Produktes?
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iele Produzenten arbeiten bereits mit produktspezifischen Etikettenformen und haben dieses Verkaufsargument für sich entdeckt. Beispielsweise werden mit Primeras CX/FX1200e System-Etiketten für Honiggläser in Wabenform geschnitten oder Etiketten für Weinflaschen in Traubenform, was die Exklusivität der verwendeten Rohstoffe betont. http://primera.eu n
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UV-härtende Digitaldruckfarben von Marabu Auf der Viscom 2013 demonstrierte Marabu neue Digitaldruckfarben. Neben wasserbasierten Flüssigbeschichtungen und auffallenden Metallic-Effekten, sorgten vor allem die UV- und UV-LED-härtenden Inkjetfarben für großes Interesse.
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uf der Viscom 2013 präsentierte Marabu sein gebündeltes KnowHow als Digitaldruckspezialist. Das hochwertige Sortiment an UV-härtenden, lösemittel- und wasserbasierten Inkjetfarben überzeugte mit perfekten Ergebnissen speziell auf schwierigen Bedruckstoffen. Besonderes Highlight: Die UV-LED-härtende Farbserie UltraJet
exzellente Haftung auf schwierigen Substraten wie Acrylglas, Hart-PVC, Polycarbonat oder Polypropylen. Ausgelegt für Druckköpfe mit hoher Auflösung, ist die DLE-A dank ihrer hochwertigen Pigmentierung auch für den Außeneinsatz bestens geeignet. Auf einer Mimaki UJF3042 lieferte die DLE-A vor den Augen der Messebesucher täglich überzeugende Andrucke.
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DLE-A. Für weitere Glanzpunkte sorgte der wasserbasierte Marashield WA-FXG Schutzlack, sowie die lösemittelbasierte Inkjetfarbe MaraJet DI-MS 191 Silber. Auf Basis des Silbers können hochwertige Gold- und Buntmetallic-Schattierungen kreiert werden.
UV-härtende Digitaldruckfarben auf dem Vormarsch
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ie Zukunft heißt Digitaldruck. Wo bis vor kurzem noch ausschließlich Sieb- oder Tampondruck zur Anwendung kam, wird verstärkt nach Lösungen im Digitaldruck gefragt. Genauer gesagt, nach Lösungen auf Basis UV-härtender Inkjet-Farbsysteme. Hier stellt die leistungsfähige UV-LED-Härtung eine zukunftsweisende Alternative zur traditionellen UV-Härtung dar. Zu den entscheidenden Vorteilen gehört die signifikant längere Lebensdauer der Lampen sowie die reduzierte Wärmeabgabe auf das Substrat. Die von Marabu vorgestellte UV-LED-härtende Farbserie UltraJet DLE-A vereint alle Vorzüge der LED-Technologie und überzeugt durch
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nter den traditionell UV-härtenden Farben setzte Marabu ein Ausrufezeichen mit der neuen UltraJet DUV-A. Hierbei stand speziell die Eignung für die Druckköpfe der Océ Arizona und Fuji Acuity im Fokus. Ergänzt wurde die UltraJet DUV Produktreihe durch die Hy b r i d - In k j e t f a r b e DUV-H, welche sich für starre Substrate wie PVC, Polystyrol, Polycarbonat oder Kartonagen eignet und auch auf flexiblen Medien wie Selbstklebefolien und Planen optimale Ergebnisse ermöglicht. Ebenfalls im Programm: Die bewährte UltraJet DUV-R für starre Substrate und die UltraJet DUV-F, die dank der angepassten Formulierung die Flexibilität von Substraten erhält.
Wasser- und lösemittelbasierte Farbserien für eine große Substratvielfalt
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eben UV-härtenden Digitaldruckfarben wurden verstärkt wasserbasierte Alternativen angefragt. Mit der wasserbasierten Inkjet-Farbe MaquaJet DA-E präsentierte Marabu eine umweltverträgliche und anwenderfreundliche Farbe, die farbintensive Ergebnisse auf dünnen und empfindlichen Substraten liefert. Im Bereich der wasserbasierten digitalen Textildruckfarben stellte Marabu die Hybrid-Sublimationsfarbe TexaJet DX-SHE vor. Sie eignet sich sowohl für den traditionellen Transferdruck als auch für den Direktdruck auf vorbehandelten Polyesterstoffen und zeigt ihre
volle Stärke auf Maschinen mit Epson DX4 und DX5 Druckköpfen. Speziell für den Transferdruck hat Marabu die neue TexaJet DX-STE entwickelt. Optimiert für Epson DX6 und DX7 Druckköpfe, lassen sich mit der DX-STE sehr dünne Papiere ideal bedrucken. Das Einsatzgebiet beider Sublimationstinten umfasst alle Textilien mit mindestens 60% Polyesteranteil sowie starre, mit Polyesterlacken vorbeschichtete Materialien.
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m Bereich der lösemittelbasierten Inkjetfarben glänzte die neue MaraJet DI-MS 191 Silber mit Metallic-Effekten der besonderen Art. Auf Basis des neuen Silbertons lassen sich die verschiedensten Gold- und Buntmetallic-Schattierungen kreieren. Die MaraJet DI-MS Farbserie eignet sich speziell für PVC-Selbstklebefolien, beschichtete Substrate, beschichte und unbeschichtete Textilgewebe und geeignete Papiere.
Unschlagbar brillant – Flüssigbeschichtungen als Alternative zu Laminierfolien Ursprünglich als Schutzschicht gedacht, steigen die Ansprüche an funktionellen und dekorativen Abschlusslackierungen immer weiter. Mit Marashield UV (UVhärtend) und Marashield WA (wasserbasiert) hat Marabu hierfür zwei Technologien im Programm, die beide unschlagbare Vorteile gegenüber der gängigen Filmlaminierung aufweisen. Dazu gehören niedrigere Material- und Prozesskosten, konstante Beschichtungsqualität und erstklassige Glanzwerte. Marashield UVFlüssigbeschichtungen werden im RollerCoating-Verfahren aufgetragen und bieten dank ihres 3-Säulen-Konzepts aus Primer, Veredelung und Schutz völlig neue Einsatzmöglichkeiten auf Flachbettund Rolle-zu-Rolle-Druckern. Für brillante Ergebnisse bei flexiblen Bedruckstoffen sorgen die auf Lacke und Inkjetfarben perfekt abgestimmten Marashield WA-Flüssigbeschichtungen. Mit dem Marashield WA-FXG Schutzlack demonstrierte Marabu live am Stand, dass es möglich ist, eine hervorragende mechanische Abriebbeständigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig den Farbeffekt beim Überlackieren von Metallic-Tönen beizubehalten. Mehr Infos unter www.marabu-druckfarben.de n
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Betriebswirtschaft
Digital- oder Offsetdruck:
Mit dem Ricoh-Kalkulator wird dem Drucker die Entscheidung erleichtert Das neue Softwaretool errechnet das kostengünstigste Druckverfahren n einer Zeit, in der viele Druckereien auf die hybride Druckproduktion mit Offset- und Digitaldruck setzen, herrscht Verunsicherung, welches Druckverfahren am effektivsten ist. Ricoh Europe erleichtert die Entscheidung mit seinem Digital or Offset Calculator. Dieser neue Rechner ermittelt, welches Druckverfahren sich am besten für einen bestimmten Druckauftrag eignet. Allen Mitgliedern des Ricoh Business Driver Programme steht er exklusiv und kostenlos zur Verfügung. Mit dem Digital or Offset Calculator können die Druckereien sicherstellen, dass ihre Offset- und Digitaldruckmaschinen optimal und möglichst rentabel eingesetzt werden.
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ir arbeiten ständig mit kombinierten Offset-/Digitaldruck-
Abläufen, die Aufträge in einer Vielzahl von Auflagenhöhen produzieren“, erklärt Graham Moore, Business Development Director der Production Printing Business Group von Ricoh Europe. „Bei Aufträgen am Ende des jeweiligen Spektrums fällt die Entscheidung über die einzusetzende Produktionstechnologie leicht. Es gibt aber eine immer größer werdende Grauzone in der Mitte, für die sich dieser Kalkulator ideal eignet. Der Hintergrund ist der, dass Digitaldruckmaschinen aufgrund der fortlaufenden Verbesserungen im Preis-/Leistungsverhältnis für immer größere Auflagenhöhen ausgelegt werden können. Der Digital or Offset Calculator stellt den Druckereien ein auf objektiven Parametern beruhendes Berechnungsverfahren zu Verfügung, um diese wichtige Produktionsentscheidung zu treffen.“
8. – 10. JANUAR DÜSSELDORF
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er Rechner analysiert jeden Auftrag fundiert und unterstützt die Kunden so bei der Auswahl des am besten geeigneten Druckverfahrens. Er berücksichtigt dabei unter anderem die Auflagenhöhe spezieller Produktarten wie Prospekte, Visitenkarten, Poster, Broschüren und Mappen, um die rentabelste Druckplattform zu ermitteln.
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icoh-Kunden müssen nur einige Basisparameter eingeben, um Fixkosten wie Arbeitsaufwand, Verbrauchsmaterialien und Energieverbrauch der einzelnen Aufträge zu berechnen. Beim Offsetdruck sind Anlaufmakulatur, Plattenproduktion, Service- und Wartungskosten mit enthalten, während die Klick- und Wartungsgebühren der voraussichtlichen Auflagen wichtige Kriterien für den Digital-
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EUROPAS GRÖSSTE WERBEARTIKEL-MESSE
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Betriebswirtschaft druck sind. Bei beiden Druckverfahren werden die Geräteabschreibung und die Restwerte in die Berechnung mit einbezogen. Angaben, ob es sich um einen einseitigen oder doppelseitigen Druckauftrag handelt, sowie zu den Substraten auf Grundlage des A3-Formats sind ebenfalls von Bedeutung, wenn in beiden Verfahren unterschiedliche Substrate zum Einsatz kommen.
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ir sind mit dem Ricoh Digital or Offset Calculator sehr zufrieden“, sagt Aryen Pellikaan, Managing Director, De Hoop Grafisch Centrum, der den Vergleichsrechner als Beta-Tester in sei-
nem Druckzentrum einsetzt, das mit drei Offsetdruckmaschinen und dem FarbDigitaldrucksystem Ricoh Pro C901 Graphic Arts arbeitet. „Wir nutzen ihn als Grundlage für die Auftragsbearbeitung. Er hilft uns, unsere Gewinnmarge zu verbessern, da wir nun in den Übergangszonen eine zuverlässigere Entscheidung treffen können.“
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oore ergänzt: „Dieser neue Vergleichsrechner kann auch in Verbindung mit dem Carbon Calculator eingesetzt werden, damit Ricoh-Kunden die durch einzelne Aufträge verursachten CO2-Emissionen genau einschätzen und
ausgleichen können. Mit unserer laufenden Forschungs- und Entwicklungsarbeit möchten wir unseren Kunden helfen, ihre Rentabilität und Nachhaltigkeit zu verbessern, sowie die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden zu stärken, indem sie kostengünstigere und umweltfreundlichere Produkte anbieten.“
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er Digital or Offset Calculator ist die jüngste Ergänzung des Business Driver Programme von Ricoh, das fortlaufend ausgebaut wird. Weitere neue Ergänzungen sind der Carbon Calculator, Berichte, Videos und Anwendungsanlein tungen.
Vorsteuerabzug aus Bewirtungskosten auch bei fehlenden oder nicht realisierten Aufträgen Junge Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche stehen in einer harten Konkurrenz zu bereits etablierten Firmen und führen oft unzählige Gespräche mit potenziellen Kunden. Das Finanzamt erkennt häufig den Vorsteuerabzug aus Bewirtungsrechnungen nicht an, wenn kein direkter Auftrag folgt. In diesem Fall fehlt ein direkter und unmittelbarer Zusammenhang der Bewirtungskosten mit Einnahmen aus unternehmerischer Tätigkeit.
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ipl.-Finw. Bettina M. Rau-Franz, Steuerberaterin und Partnerin in der Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei Roland Franz & Partner in Düsseldorf, Essen, Velbert, weist in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Finanzgerichts (FG) München (FG-Urteil München vom 26.02.2010, Az. 14 K 4676/06, rechtskräftig, Revision wurde
nicht zugelassen) hin, das in einem ähnlichen Fall zu befinden hatte. Dieser betraf ein Unternehmen aus der IT-Branche. „Das FG München räumte zwar ein, dass nicht jedes Akquisegespräch zu einem Auftrag führen könne. Für den Vorsteuerabzug reiche es jedoch aus, dass der Zu-
sammenhang der Bewirtung mit der unternehmerischen (Gesamt)tätigkeit anhand objektiver Anhaltspunkte nachgewiesen werde”, so Steuerberaterin Bettina M. Rau-Franz.
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azu reicht es für die Finanzrichter aus, dass der Zweck der Bewirtung beispielsweise wie folgt umschrieben werde: „Planungsgespräch EDV-Anlage“, „PC-Beratung“ und „Kundengespräch“. Die konkreten Anlässe für die Bewirtung seien damit zwar nur allgemein umschrieben, der Bezug zur unternehmerischen Tätigkeit aber dennoch auch schon dadurch gegeben. n
Warum die IBAN sicher ist – und doch zum Alptraum werden kann
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ie Allgemeinen Geschäftsbedingungen der deutschen Kreditinstitute definieren die IBAN zur Kundenkennung. Das berechtigt gem. § 675r BGB, einen Zahlungsvorgang durchgängig maschinell ausschließlich anhand der IBAN auszuführen – ohne Kontonummer-Namensabgleich. Bei einer Fehlüberweisung ist ein Totalverlust nicht ausgeschlossen. Die IBAN – International Bank Account Number – gilt ab 1. Februar 2014 in Deutschland auch für den Inlandszahlungsverkehr. Sie besteht aus - dem zweistelligen Länderkennzeichen DE, - der zweistelligen Prüfziffer, - der achtstelligen Bankleitzahl und - der zehnstelligen Kontonummer In die Prüfziffer fließen Länderkennzeichen, Bankleitzahl und Kontonummer ein.
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Der Siebdruck 11.2013
Generierung und Validierung sind international einheitlich geregelt. So kann jede Bank vor Durchführung des Zahlungsauftrags die Empfänger-IBAN auf Gültigkeit prüfen. Gegen Tippfehler, Zahlendreher usw. ist der Kunde durch die Prüfziffer gut geschützt. Allerdings bedeutet Paragraph 675r Absatz 1 BGB zusammen mit den AGB der Kreditinstitute: Die Zahlung erfolgt ausschließlich anhand der IBAN; ein Kontonummer-Namensabgleich mit dem Empfänger ist nicht (mehr) verpflichtend. Sobald ein Zahlungsauftrag in den sogenannten Machtbereich (Briefkasten, Schalter, Enter-Taste) der Bank gelangt, ist er unwiderruflich und wird ausgeführt, Kontodeckung und Autorisierung vorausgesetzt.
Hat man irrtümlich eine andere IBAN eingetragen, muss man zuallererst an den richtigen Empfänger überweisen und sich dann selbst um die Erstattung beim falschen Empfänger bemühen. Zum Alptraum wird das möglicherweise, wenn dieser das Geld ausgegeben hat und zahlungsunfähig ist oder sein Konto keine Deckung aufweist. Daher ist zumindest bei Überschreiten einer Geringfügigkeitsgrenze eine VierAugen-Kontrolle des Zahlungsauftrags sinnvoll. Beim Online-Banking lässt sich ein Ausführungstermin zu einem späteren Zeitpunkt angeben. Damit gilt eine Überweisung als erst am Ausführungstag zugegangen und kann bis zum vorhergehenden Geschäftstag widerrufen bzw. gelöscht werden. n
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Betriebswirtschaft
APL-System mit neuer Hybrid-Kalkulation für Digital- und Offsetdruck Druckbetriebe kalkulieren mit APL-PRINT in einer Software-Oberfläche Digitalund Offsetdruck auf bis zu zwölf Druckbogen exakt und leistungsbezogen. Die Koch APL-Systems GmbH, Herstellerin von Softwarelösungen für grafische Betriebe, reagiert auf die zunehmende Bedeutung so genannter Hybrid-Drucke: Eine neue Eingabemaske erfasst Produkte, die teilweise im Offset- und teilweise im Digitaldruck hergestellt werden. Zwölf unabhängige Druckbogen stehen Anwendern in einer Berechnung zur Verfügung. Die Druckart ist für jeden Bogen frei wählbar.
Hybrid-Maske auf der Druck und Form in Sinsheim vor. Das Unternehmen zeigte auch seine Lösungen für verschiedene weitere Techniken wie Siebdruck oder Schneideplott sowie CRM-, ERP und Webshop-Anwendungen für grafische Betriebe.
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Branchensoftware APL-System
Ein Produkt, eine Kalkulation, verschiedene Drucktechniken
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abei sind für jeden Bogen ein unterschiedlicher Bedruckstoff, eine neue Druckart und -Technik sowie die Weiterverarbeitung wählbar. APL-System berücksichtigt die Gegebenheiten jedes Arbeitsschritts. So werden beispielsweise bei der digitalen Personalisierung eines Offsetbogens nur die Druckleistungen, nicht aber Papier kalkuliert. Druckerzeugnisse aus unterschiedlichen Aufträgen von verschieden Kunden können in einer Sammeltasche zusammengefasst werden. Die Software erfasst alle auftragsrelevanten Daten in einer dynamischen Maske
und stellt sie für Kalkulation und Auftragsabwicklung bereit. Die Daten werden automatisch durch die Produktion geführt. Zur Preisfindung wird auf Leistungsstaffeln und Preis-/Leistungstabellen zugegriffen. Das Kalkulationsergebnis wird als Voll-/Teilkostenpreis (Deckungsbeitragsrechnung) angezeigt, kann bearbeitet oder direkt in ein Angebot übernommen werden.
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oland Koch, Vertriebsleiter bei Koch APL-Systems: „Drucker kombinieren mit Hybrid-Drucken die Vorteile beider Druckverfahren, reagieren flexibel auf Kundenwünsche und machen ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Mit APL-PRINT stellen wir eine selbst entwickelte Lösung zur Verfügung, die in Druckereibüro und Verwaltung flexibel arbeitet und Hybrid-Drucke exakt und effizient kalkuliert.“
Hybrid-Kalkulation auf der Druck und Form in Sinsheim vorgestellt
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ie Hybrid-Kalkulation wurde von dem mittelständischen Familienbetrieb im Austausch mit Anwendern entwickelt und intensiv getestet. Vom 9. bis 12. Oktober stellte Koch APL-Systems die
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ie Branchensoftware APL-System bietet Nutzern eine leistungsbezogene Kalkulation von Digitaldruck, klassischen Druckverfahren, Siebdruck, Flexodruck, hybriden Drucken und Anwendungen der Werbetechnik. Die modular aufgebaute, flexibel erweiterbare Lösung beinhaltet darüber hinaus einen Webshop, eine Betriebsdatenerfassung, ein leistungsfähiges Customer Relationship Management und umfassende ERPFunktionen. APL-System wird im Austausch mit den Anwendern stetig weiterentwickelt. Kunden erhalten deutschsprachigen, kompetenten Inhouse-Support bei Einführung und Anwendung direkt vom Hersteller.
Die Koch APL-Systems GmbH
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ie Koch APL-Systems GmbH hat sich auf die speziellen Anforderungen von Druckereien und Werbetechnikern spezialisiert. Das Unternehmen besteht seit 1994 und verfügt über langjährige Branchenerfahrung. Als Familienbetrieb setzt das Unternehmen nicht auf einseitiges Wachstum und eine Orientierung am Shareholder-Value, sondern verfolgt eine nachhaltige, partnerschaftliche Strategie und sieht sich seinen – ebenfalls meist mittelständischen – Kunden verpflichtet. Kontakt: Roland Koch, Koch APL-Systems GmbH, Benzstr. 6a, 86420 Diedorf +49 821 59768-55 n
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
ybrider Druck gehört zu den Trendthemen der Branche. Der Diedorfer Softwarespezialist für die grafische Industrie, Koch APL-Systems, liefert nun eine Softwarelösung, die sämtliche Arbeitsschritte und Materialien beim Hybriddruck exakt erfasst und nach Deckungsbeitragsrechnung exakt kalkuliert. Die neue Maske stellt unter dem Namen „APL-PRINT“ insgesamt zwölf Druckbogen in einem Kalkulationsschritt zur Verfügung. Jeder Bogen wird in der Positions-Kalkulation separat und detailliert dargestellt.
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Betriebswirtschaft
Die Stimmung in der Druckindustrie bessert sich Herbstumfrage von Apenberg & Partner Deutschlands Drucker leiden weiter unter dem anhaltenden Preisdruck, aber ihre Zuversicht wächst. Der Anteil derjenigen, die einen Marktrückgang erwarten, ist spürbar gesunken. Gleichzeitig stieg die Zahl der Marktteilnehmer, die mit besseren Ergebnissen rechnen.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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ie Herbstprognose von Apenberg & Partner gehört in der Branche zu den bedeutendsten Top-ManagementBefragungen für Verlage und Druckereien und gilt als wichtiger Seismograph der Branche. In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 413 Unternehmen an der Befragung. 95 Prozent der Fragebögen wurden von Vorständen und Geschäftsführern beantwortet, fünf Prozent der Antworten stammten aus anderen Bereichen. Für die Druckindustrie zeigt die Befragung vor allem, dass die Stimmung sich bessert. Der Anteil der Befragten, die einen Marktrückgang erwarten, ist auf 35 Prozent gesunken. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 52 Prozent. In Bezug auf die Ergebnisentwicklung zeigen sich die Betriebe der Druckindustrie ebenfalls optimistischer: 44 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) der Befragten rechnen für das kommende Jahr mit einer Steigerung. Nur 17 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) der Unternehmen stellen sich auf einen weiteren Ergebnisrückgang ein.
Hier sind es in erster Linie die Zeitungsdruckereien, die negative Szenarien erwarten.
Die Investitions-Zurückhaltung der Branche ist weitgehend unverändert. 21 Prozent der Befragten wollen weniger investieren als 2013, 29 Prozent (Vorjahr: 30 Prozent) planen für 2014 höhere Investitionen. 36 Prozent sehen in der Erweiterung ihrer Wertschöpfungskette auch künftig ein wichtiges Instrument zur Steigerung der Ertragskraft. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer leichten Steigerung um zwei Prozentpunkte. Den Betrieben ist also offenbar bewusst, dass sie allein mit den traditionellen Produkten und Dienstleistungen nicht konkurrenzfähig sind. inen weiteren Personalabbau wird es 2014 voraussichtlich nicht geben. Der Anteil der Befragten (26 Prozent), der im kommenden Jahr neues Personal einstellen will, hat sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte erhöht und übersteigt damit den Wert (23 Prozent) derer, die einen Personalabbau planen. Die Teilnehmer der Umfrage erhalten die Ergebnisse in den kommenden Tagen kostenfrei zugesandt. Alle anderen Interessenten können die Studie gegen eine Schutzgebühr 95,00 € (zzgl. 19% Mehrwertsteuer) als PDF bei Apenberg & Partner (www.apenberg.de) bestellen. n
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eiterhin kritisch wird der anhaltende Preisdruck bewertet. Das äußert sich unter anderem darin, dass 39 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent) der Teilnehmer für 2014 mit einem weiteren Rückgang der Verkaufspreise rechnen. Offenkundig gibt es trotz der Konsolidierung der vergangenen Jahre immer noch zu viele Druckereien, die ihre Produkte und Leistungen nicht zu kostendeckenden Preisen erbringen können.
Nichteinhalten der Frist bei Rechnungstellung keine Ordnungswidrigkeit Das Bundesfinanzministerium hat zu den Neuregelungen bei der Rechnungstellung aufgrund des Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetzes zum 30. Juni 2013 Stellung genommen.
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amit hat es auf das Anliegen der Wirtschaftsverbände reagiert. Geklärt ist unter anderem nun das Thema „Zeitpunkt der Rechnungstellung“: Für innergemeinschaftliche Lieferungen und
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sonstige Leistungen in einem anderen EU-Mitgliedsland müssen Rechnungen bis zum 15. des Folgemonats gestellt werden.
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llerdings: Das BMF betont, dass es sich bei einer Nichteinhaltung dieser Frist nicht um eine Ordnungswidrigkeit nach § 26a UStG handelt.
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eitere Erläuterungen seitens des BMF erfolgten zu den Themen
„Recht zur Rechnungserteilung“, „Gutschriften“ und „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers“ sowie zu den Übergangsfristen für die Neuregelungen.
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er Bundesverband Druck und Medien begrüßt die Klarstellungen und wird seine Mitglieder detailliert darüber informieren. (bvdm) n
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Glossar
Mesopotamien, Austerität und CSR in der Druckindustrie
Das erste Ereignis bestand nur aus horizontalen, vertikalen und diagonalen Keilen. Das zweite war die Geburtsstunde des industriellen Druckens und das dritte macht der Print-Branche dieser Tage schwer zu schaffen.Seit einiger Zeit nun meinen hochglanzlackierte Betriebswirtschaftler eine neue umwälzende Möglichkeit des Spardiktats entdeckt zu haben. Die Ausschreibung. Welche Druckerei kennt das nicht? Eine Ausschreibung kommt ins Haus geflattert. Eine womöglich namhafte Firma winkt mit hohen Umsätzen und will alles wissen. Von 4 bis 124 Seiten in vierer Sprüngen, DIN A 4, DIN A 5, DIN lang, Hochformat, Querformat. In einer Papierstärke, Umschlag dicker, 4-farbig, 5-farbig, Lack, Sonderfarbe, Perforation, Papierkosten und Porto extra. In Auflagen von 100 bis 1 Million in tausender Schritten. Obwohl diese Form Preise anzufragen, häufig als „Zombie-Konzept“ tituliert wird, ist es offensichtlich schwer totzukriegen. Immer wieder kommt die eine oder andere Druckerei in Versuchung: Absagen oder doch teilnehmen? Vorbei die Zeiten, in denen Druckereien mit Sachverstand von betulichen Erbsenzählern mit fliehendem Kinn, schütteren Haaren und grauen Anzügen mit Aufträgen versorgt wurden. In Unternehmen, die Ausschreibungen verteilen, wird heute offensichtlich außer Acht gelassen, dass sich Synergien in formalisierten Anfragen nicht abbilden lassen; dass bestehende Lieferanten über einen nicht wett zu machenden Informationsvorteil verfügen; dass in relativ kurzer Zeit so viele Varianten zu kalkulieren sind, dass man daraus eine Enzyklopädie von Druckpreis-Ratgebern machen könnte; dass im Auftragsfall der unter bestimmten Be-
dingungen kalkulierte Preis nicht zustande kommt; dass wirklich leistungsfähige Print-Betriebe kaum noch erreicht werden. In ökonomischen Zusammenhängen wird heute von Austerität (engl. austerity, lat. austeritas) gleich Sparsamkeit gesprochen. Dabei soll durch die Senkung von Preisen die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Dieses Allheilmittel (Austerität) scheint in aller Munde. Die Ursprünge liegen im Großbritannien des 17. und 18. Jahrhunderts. Aufstrebende Kaufleute wollten sich dem (Steuer)Zugriff des Staates entziehen. Zugleich brauchten sie den Staat, um ihr Eigentum zu sichern. Es ging also nicht mit und auch nicht ohne ihn. Clevere Kaufleute auf der Insel versuchten daher an allen Ecken und Enden zu sparen, um den Staat möglichst klein zu halten. In der Gegenwart wird hauptsächlich gespart um wieder investieren zu können. Sparen beim Loswerden und Beschaffen von Personal, bei Strom, Urlaub und Gehalt. Koste es was es wolle. Der Konsum ist zweitrangig. In vielen Unternehmen kennt man daher keine Skrupel, wenn es darum geht, auch mit dem Einkauf von Drucksachen Sparvolumina anzuhäufen. Gleichzeitig werden Druckereien für ihre zu hohen Preise kritisiert. Aber was ist, wenn alle dem gleichen Prinzip folgen? Als wenn das eine ohne das andere ginge. Dabei ist „Corporate Social Responsibility“, kurz CSR genannt, ein seit Jahren etablierter Fachbegriff. Gemeint ist, dass soziale und ökologische Unternehmensverantwortung sowie nachhaltiges Wirtschaften mit ökonomischem Erfolg einher gehen. Offenbar wird das häufig nach eigenem Gutdünken und sogar Image fördernd ausgelegt. Denn einige Zielgruppen der Druckindustrie sind vor lauter Nachhaltigkeit kaum noch wiederzuerkennen, wenn Druckereien – deren Geschäft ohnehin dem Tanz auf der Rasierklinge gleicht – von kennziffern-neurotischen Controllern mit ressourcen-vernichtender Preispolitik vor sich her getrieben werden.
Udo W. Schulz
Der Siebdruck 11.2013
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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n der Menschheitsgeschichte gab es unter anderem drei Ereignisse, die zu umwälzenden Entwicklungen geführt haben. Die erste Keilschrift in Mesopotamien 4000 vor Christus, die Erfindung des Buchdrucks Mitte des 15. Jahrhunderts und das Internet Ende des 20. Jahrhunderts.
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1
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e Elb
Bad Salzuflen
Dresden
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Mellrichstadt
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Der Siebdruck 11.2013
Salzburg
Linz Wien Donau Graz
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57. JAHRGANG
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AUSGABE SEPTEMBER 2011
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ISSN 1868 3061
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PREIS 6 EURO
Der Siebdruck Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik SIEBDRUCK
DIGITALDRUCK
DRUCKVEREDELUNG
Verlag „Der Siebdruck“ Grapengießerstraße 30 23556 Lübeck
Telefon: 0451 87988 87 Telefax: 0451 87988 93 www.der-siebdruck.de
1 ESC Europa-Siebdruckmaschinen-Centrum GmbH & Co. KG Heldmannstraße 30 D-32108 Bad Salzuflen
Tel.: +49 (0)5222-8090 Fax: +49 (0) 5222-81070 www.esc-online.de mail: info@esc-online.de
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Raimund Weber KG Inh. M. Heiler & Co.
Zeppelinstraße 23a 85748 Garching b. München
Telefon: (089) 32 67 68-0 Telefax: (089) 326768-69
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W+E GmbH
Wasser - Hochdruck - Technik
Weigel und Eberherr Wasserhochdruck
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Buchvorstellung
g n u hein
c s r e eu
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Guido Lengwiler
Die Geschichte des Siebdrucks Zur Entstehung des vierten Druckverfahrens Dieses Buch ist das „Must Have“ für den Siebdrucker, Grafiker und für jeden, der an der Geschichte der Siebdrucktechnik interessiert ist. Dieses Werk ist einzigartig, eine Ehrung für den Siebdruck. Lesen Sie nachfolgend das Vorwort des Buches von Richard S. Field. Darin wird ausführlich geschildert, was den Leser erwartet.
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
uido Lengwiler hat die erste wirklich umfassende und auf intensiver Forschung basierende Geschichte des Siebdrucks geschrieben, die von den frühen Vorläufern im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs reicht. Nach einer ausführlichen Beschäftigung mit den Pionieren des Siebdrucks konzentriert er sich auf zwei miteinander verbundene Themenschwerpunkte: erstens die technische Entwicklung des Verfahrens und die Entstehung der frühen Siebdruckbetriebe, zweitens die Industrialisierung des Siebdrucks und seine schier unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten.
che Wertschätzung. Dennoch tauchen bahnbrechende Erfindungen meist nicht aus dem Nichts auf, aufgrund der Idee eines Einzelnen – sie kommen erst allmählich durch Experimentieren zustande, aus ganz unterschiedlichen Motiven, als Reaktion auf ein weit-
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ahezu alle Untersuchungen bestätigen, dass der Siebdruck grundsätzlich ein Ausdruck amerikanischer Kultur ist. Die Arbeit geht durchaus auf die Entwicklung des Siebdrucks in Europa ein, doch legt Lengwiler den Schwerpunkt eindeutig auf die überwiegend amerikanischen Pioniere, deren technischer Erfindungsgeist, Geschäftssinn und Gespür für den Publikumsgeschmack entscheidend zum Wachstum des neuen Mediums beigetragen haben. Jeder, der das Buch durchblättert, ist erstaunt angesichts des ungeahnt reichen Bildmaterials, das zusammengetragen wurde, um den Text zu untermauern – Hunderte von Bilddokumenten, die fast alle in Vergessenheit geraten waren. Dieses Buch zeigt nicht nur Lengwilers beharrliches Aufspüren der bisher unbekannten Geschichte, sondern auch seinen enormen Erfolg beim Ausfindigmachen von Familien und Archiven der Siebdruckpioniere.
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ormalerweise genießen einzelne Erfinder und Entdecker die öffentli-
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verbreitetes Bedürfnis. Innerhalb kurzer Zeit führt dann das, was bisher nur «in der Luft lag», zum bewussten und konzentrierten Verfolgen eines Ziels.
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m 15. Jahrhundert war das erste Verfahren zur Vervielfältigung von Bildern – der Holzschnitt – nicht von Vorbildern aus Asien inspiriert (ebenso wenig wie der Siebdruck auf japanische «Haar-Schablonen» zurückgeht), sondern entstand aus der Verknüpfung von Umständen, die nicht unmittelbar zu-
sammenhingen: der Beliebtheit des Kartenspiels und der hohen Nachfrage nach Spielkarten, der zunehmenden Verfügbarkeit von Papier, dem größeren Bedarf für private Gebetbücher sowie der wachsenden Mechanisierung auf vielen Gebieten des Handwerks. Es gab ebenso wenig einen «Erfinder» des Holzschnitts wie einen des Siebdrucks oder einen «Entdecker» des Kupferstichs und der Ätzradierung: Beide Verfahren, die Kupferplatten verwenden, gingen auf bereits vorhandene Techniken zurück, diejenigen von Gold- und Waffenschmieden. Hingegen wurde die Lithografie 1796 tatsächlich zufällig von einem einzelnen Mann entdeckt. Paradoxerweise experimentierte er mit verschiedenen Arten von Hochdruck auf Kalkstein. Was er dagegen fand, war eine Art von «chemischem» Druck, der die wachsende Nachfrage von Verlegern und Künstlern nach einem billigeren und schnelleren Verfahren befriedigte, um Bilder in vielen Tonwertabstufungen herstellen zu können. Das Gleiche gilt für die Entstehung des Siebdrucks. Lengwiler beschreibt ausführlich die zahllosen Versuche, Schablonen zu entwickeln, um die Nachfrage nach billigeren und schnelleren Methoden zur Herstellung von Souvenir-Wimpeln, Schildern und Plakaten zu befriedigen. Anfänglich auf die Wiedergabe einfacher Texte beschränkt, wurde der Siebdruck bald auch für dekorative Motive und schließlich für mehrfarbige Bilder eingesetzt, geeignet für eine Vielzahl von Bedruckstoffen. Weitere Voraussetzungen für die Entwicklung des Siebdrucks waren neben dem wachsenden Absatzmarkt die zunehmende Außenreklame von Firmen, die Verfügbarkeit von fei-
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Buchvorstellung nen, festen Geweben als Schablonenträger, die Entwicklung von schnelltrocknenden Farben, diedurch diese Gewebe gedruckt werden konnten, und am wichtigsten die Entwicklung von Fotoschablonen mit hoher Detailwiedergabe. Der Siebdruck war ein Medium, das durch ganz unterschiedliche Anstöße entstand und das einer ständig zunehmenden Nachfrage Rechnung trug.
Displays der Velvetone Poster Company, 37,5 × 50,5 cm, gedruckt um 1925. Druck mit Abdeckschablonen, links in acht Ölfarben, rechts in sieben Ölfarben.
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ndem sich das Buch auf die Entwicklung der Siebdruckindustrie und die damit zusammenhängenden vielfältigen technischen Verfahren konzentriert, schließt es eine wichtige Lücke. Aber es gibt noch eine weitere, parallele Geschichte des Siebdrucks, für die das Buch den Grundstein legt. Obwohl Leng wiler durchaus die Künstler behandelt, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1900 bis 1950) im Siebdruck arbeiteten, gilt es in Zukunft weiter zu untersuchen, welchen Einfluss dieses Medium in kultureller Hinsicht ausübte. Lengwiler weist in seinem Buch immer wieder auf die Bedeutung der Vorliebe und positiven Aufnahme der Amerikaner für Werbegrafik hin – man kann sogar behaupten, dass der Siebdruck das neue Medium einer Gesellschaft war, die sich grundsätzlich für neue Produkte begeisterte.
Siebdruck der Velvetone Poster Company, 1927. Gestaltet von Leopold Krumel, gedruckt im Selectasine-Verfahren in etwa 17 Ölfarben. 34,5 × 25 cm.
je nach Blickwinkel zwei verschiedene Bilder sichtbar werden. Um 1907 war er in Paterson Inhaber einer Firma für Souvenir-Postkarten, zwischen 1910 und 1917 Präsi104 dent seiner Deeks Silk Printing Company. 1920 wurde er in New York als «Erfinder, Fotografie» erwähnt. Ab Mitte der 1920er-Jahre arbeitete Deeks im eigenen Laboratorium an der Entwicklung der Farbfotografie und entwarf auch Kameras. Deeks besaß keine akademische Ausbildung, in seiner Freizeit betätigte er sich als Musiker und Kunstmaler. Hiram Deeks starb 1952 in Sea Cliff, Nassau, New York. 46 Über einen möglichen kommerziellen Erfolg der Patente von Vericel und Deeks sind keine Informationen überliefert. Belegt ist, dass sich das Siebdruckverfahren im Osten und Mittleren Westen der USA in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts im Bereich der «novelties», der Geschenk- und Werbeartikel, zu entwickeln begann.
die geschichte des siebdrucks
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«America's Silk City»: Textilindustrie in Paterson, frühes 20. Jahrhundert. The History of the Silk Dyeing Industry in the United States, 1927
die geschichte des siebdrucks
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isher sind andere Autoren nur beiläufig auf den ästhetischen, politischen und gesellschaftlichen Inhalt der Grafiken eingegangen, die der Siebdruck seit jenen ersten, von Selectasine um 1915 hergestellten «display cards» hervorgebracht hat. Es ist ein sehr bemerkenswerter Zufall, dass diese dekorativen, auffallenden Werbebotschaften bald als POP («point of purchase») Displays bekannt wurden. Es war, als hätte der Siebdruck die Verbindung von Kunst und Werbung vorweggenommen, da die gleiche Bezeichnung – Pop-Art – in den sechziger Jahren verwendet werden sollte, um die künstlerische Analyse der öffentlichen Bildsprache zu beschreiben.
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ir sind auf Weiteres gespannt, und ich weiß, dass Guido Lengwiler eine Fortsetzung von dem begrüßt, was er mit diesem bemerkenswerten Buch begonnen hat. Richard S. Field Curator Emeritus of Prints, Drawings, and Photographs Yale University Art Gallery
Pigmentpapiere der McGraw Colorgraph Company, Kalifornien, vermutlich 1970er-Jahre. Als Sensibilisator dienten Chromsalze.
Hietts Anleitung zur Herstellung von Pigmentpapierschablonen, 1946. Signs of the Times, März 194 6
DIE HERSTELLUNG EINER PIGMENTPAPIERSCHABLONE biegeleisen wies 1938 auf die hohe Druckqualität der Pigmentpapierschablone hin («carbon transfer method»), betonte aber die vergleichsweise komplizierte Herstel-
Pigmentpapier, während es in den USA üblich war, es vor der Belichtung zu trocknen. Man sprach daher von der «englischen» und der «amerikanischen» Methode. Nach
lung. Zuerst musste eine Zelluloidfolie mit Schleifpapier
der Belichtung wurde das Verbundmaterial in warmes
aufgeraut, und mit Bienenwachs und Kolophonium
Wasser gelegt, worauf sich nach wenigen Minuten das
– beide in Terpentinöl gelöst – beschichtet und poliert
Trägerpapier von der Gelatineschicht löste – die belichte-
werden. Man empfahl, dies 10 bis 20 Stunden vor der
te Gelatine verblieb auf dem Zelluloid. Anschließend
eigentlichen Schablonenherstellung zu tun. Das Pigmentpapier wurde auf die gewünschte Größe zugeschnitten
konnte das Druckbild mit warmem Wasser ausgewaschen und auf die Unterseite des Siebes übertragen werden.
und in einem Becken mit Bichromatlösung lichtempfind-
Nach mehrstündigem Trocknen entfernte man die
lich gemacht. Luftblasen, die auf der Gelatineschicht
Zelluloidfolie vorsichtig von der Schablonenschicht, wobei
hafteten, entfernte man mit einem weichen Pinsel. Das nasse Pigmentpapier presste man danach mit der Schichtseite auf die gewachste Zelluloidfolie und entfern-
man darauf achten musste, dass sich keine Schablonenteile vom Sieb lösten. Auf den multifilen Seidengeweben war die Schablonenhaftung gut, mit dem Aufkommen
te überschüssige Flüssigkeit mit Fließblättern. Zum
monofiler Nylon- und Polyestergewebe ergaben sich
Belichten legte man dieses Verbundmaterial auf das
jedoch Haftungsprobleme. Hier raute man die Gewebe
Diapositiv. In England erfolgte die Belichtung in das nasse
mit Schleifpapier oder Bimssteinpulver auf.
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die geschichte des siebdrucks
4 / die technische ent wicklung im siebdruck
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Das sorgfältig recherchierte Buch mit seinen über 900 Abbildungen und Illustrationen gibt einen umfassenden Einblick in die Entstehung des Siebdrucksverfahrens.
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uido Lengwiler, geboren 1960, besuchte den Vorkurs der Kunstgewerbeschule Zürich bei Emil Müller und die Fachklasse für Malerei an der Schule für Gestaltung Basel bei Franz Fedier. Anschliessend Ausbildung im Siebdruck bei Bea Spillmann und Fred Birchler in Zürich. Guido Lengwiler unterrichtet Siebdruck an der Schule für Gestaltung Bern.
Guido Lengwiler Die Geschichte des Siebdrucks Zur Entstehung des vierten Druckverfahrens 2013. 500 S. mehr als 900 Abb. Format: 31 cm x 24,8 cm x 3,6 cm Verlag/Jahr: NIGGLI 2013, 78,- EUR ISBN: 3-7212-0876-5 (3721208765) Neue ISBN: 978-3-7212-0876-4 n
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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Technologie & Equipment
Der JFX200-2513 von Mimaki erweitert die Geschäftsmöglichkeiten im großformatigen Flachbettdruck Mimaki bietet den UV-Inkjet-Flachbettdrucker als Einstiegsmodell mit CMYK plus Weiß, LED-Trocknung, kompakten Abmessungen und einfacher Bedienung an.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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imaki, ein führender weltweiter Hersteller von Großformat-Tintenstrahldruckern und Schneideplottern für die Bereiche Schilder/Grafik, Textil/Bekleidung und Industrie, hat heute die bevorstehende Markteinführung seines neuen Modells JFX200-2513 bekanntgegeben. Dieser großformatige UV-Inkjet-Flachbettdrucker druckt bis zu 25 Quadratmeter pro Stunde auf Materialien von bis zu 2500 mm Länge und 1300 mm Breite sowie einer Stärke von 50 mm. Mit seiner kleinen Stellfläche, der umweltfreundlichen LED-Trocknung und dem attraktiven Preis bietet sich der JFX2002513 für Unternehmen in der Schilder- und Display-Branche an, die ihr Dienstleistungsangebot mit geringen Kosten ausbauen möchten. Der JFX200-2513 wird erstmals vom 07. bis 09. November 2013 auf der Viscom Düsseldorf an Stand H31 vorgestellt. „Wir freuen uns, mit dem JFX200-2513 unser breites Portfolio an UV-InkjetGroßformatdruckern erweitern zu können“, sagt Mike Horsten, General Mana-
ger Marketing EMEA, Mimaki Europe. „Bei der Entwicklung des neuen Druckers haben wir die Rückmeldungen unserer Kunden umfassend berücksichtigt. So ist ein Einstiegsmodell entstanden, das sich durch eine äußerst einfache Bedienung auszeichnet, aber trotzdem zahlreiche anspruchsvolle Leistungsmerkmale umfasst, für die Mimaki in der Schilderund Display-Branche bekannt ist.“ erbetechnikunternehmen werden von der Funktionalität und Qualität dieses innovativen Flachbettdruckers profitieren. Er bietet unter anderem die folgenden Vorteile:
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digkeit sowie einer hervorragenden Farbtreue.
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US-150: eine preiswerte UV-Tinte, die ohne Brüche bis zu 150% dehnbar und daher für Materialien geeignet ist, die auf gewölbten Flächen aufgebracht werden. PR-100: ein Primer, der zur Vorbehandlung eingesetzt werden kann, um die Haftkraft der Tinte auf schwierigen Untergründen zu verbessern. Zur Senkung der Materialkosten stehen die Tinten in wirtschaftlichen 1-LiterFlaschen zur Verfügung. Veränderbare Tröpfchengrößen für qualitativ hochwertige Ausdrucke durch das gleichzeitige Ausgeben von drei Punktgrößen auf einmal. eiße Tinte für brillante Bilder, ins Auge fallende hinterleuchtete Transparente und andere Anwendungen auf transparenten Materialien. Die Mimaki Circulation Technology (MCT) verhindert Pigmentablagerungen in der weißen Tinte, die in Druckern von anderen Anbietern auftreten können.
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Eine kleine Stellfläche, so dass der Drukker mühelos in praktisch jeden Raum passt, während sein attraktiver Preis auch knappe Budgets berücksichtigt. Drei verschiedene Tinten für eine breite Palette von Anwendungen: LH-100: eine harte UV-Tinte mit hoher Abriebfestigkeit und Chemikalienbestän-
Weitere Informationen zu Mimaki und zu dem umfangreichen Produktportfolio des Unternehmens erhalten Sie auf www.mimakieurope.com. n
eurolaser präsentiert sechs neue Lasermaschinen Im Fokus der Entwicklung standen Effizienz und die Umsetzung von Kundenwünschen Seit fast zwanzig Jahren zählt eurolaser zu den führenden Herstellern von HighEnd Lasersystemen für das Schneiden und Gravieren von nichtmetallischen Werkstoffen. Jetzt werden gänzlich neue Maschinen im Markt etabliert.
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uf der hauseigenen Laser-Messe im September dieses Jahres wurden die neuen Maschinen erstmals der Öffentlich-
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keit vorgestellt. Präsentiert wurden zunächst drei der insgesamt sechs neuen Modelle. Die Bearbeitungsflächen der Vorgänger-Modelle wurden überwiegend beibehalten. Hinzugekommen ist allerdings eine völlig neue Maschinengröße. Mit einer Bearbeitungsfläche von 1.800 x 1.630 mm ergänzt das Modell „L-1600“ die Produktrange auf nunmehr 12 unterschiedliche Lasersysteme.
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eit jeher steht die Erweiterbarkeit der Lasersysteme im Vordergrund der Entwicklungen. Auch die neuen Modelle sind im Baukasten-Prinzip konzipiert, um dem Anwender immer die passende Lösung für seine spezielle Anwendung bereitzustellen. Besonders interessant ist die Möglichkeit, mechanische Werkzeuge parallel zum Laser zu nutzen und somit die Bearbeitungsflexibilität weiter zu erhöhen. Es gibt
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Technologie & Equipment außerdem spezielle Lösungen, wie den eigens entwickelten Shuttletisch, der das Beund Entladen während des Schneidprozesses ermöglicht und damit die Produktivität des Systems um bis zu 75% steigert. Auch die vollautomatische Verarbeitung von Textilien inkl. Ab- und Aufwicklung ist bei den neuen Lasersystemen erhältlich. Viele kleine Ideen und Anpassungen vereinfachen die System-Bedienung, reduzieren laufende Kosten und optimieren die Bearbeitungsprozesse hinsichtlich Output und Handling. eurolaser legt mit dieser zukunftsorientierten Serie von Bearbeitungsmaschinen den Grundstein für die nächsten Jahre und setzt die Messlatte im Markt erneut hoch. Weitere Informationen erhalten Sie n unter: www.eurolaser.com
Der neue eurolaser L-1200 bei seiner Enthüllung auf der Hausmesse
Digitaldruckmaschine von Thieme Der bekannte Siebdruckmaschinenhersteller aus Südbaden kann auch anders: Das in Eigenregie entwickelte Digitaldrucksystem THIEME 3000 D verbindet modernste digitale Drucktechnik mit bewährter Thieme-Maschinentechnologie. icht nur im grafischen Bereich, auch in vielen industriellen Anwendungen hält der Digitaldruck Einzug. Die Thieme GmbH & Co. KG, weltbekannt für ihre Siebdrucklösungen, folgt einschlägigen Wünschen ihrer Kunden und stellt nun die erste komplett im eigenen Hause entwickelte Digitaldruckmaschine vor. Dabei handelt es sich um ein variables Maschinenkonzept, das individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten wird.
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owohl das Druckformat als auch die Transporttechnik sind variabel, hinzu kommen verschiedene Optionspakete. „Jeder Kunde bekommt seine eigene Maschine“, bestätigt Thieme Vertriebsleiter Oliver Beck. „Auch mit dem neuen Digitaldrucksystem bleibt Thieme seiner Produktstrategie treu, keine Standardmaschinen aus dem Katalog, sondern individuelle Lösungen zu liefern.“ Innovative Drucklösung auf bewährter Basis as neue Digitaldrucksystem basiert auf bewährten Maschinenkomponenten aus dem Hause Thieme. Wie die Thieme- Siebdruckmaschinen ist die Ma-
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Thieme – jetzt auch digital: Das neue Digitaldrucksystem THIEME 3000 D verbindet innovative digitale Drucktechnik (Foto: THIEME GmbH & Co. KG) mit bewährten Maschinenkomponenten.
schine sehr robust und hundertprozentig industrietauglich. Zudem können die üblichen Komponenten wie Anleger, Abstapler oder Fördersystem uneingeschränkt verwendet werden. Sogar die Kombination mit einer Siebdruckstation zu einer Hybridmaschine ist möglich. „Unser sehr variables Maschinenkonzept ist nicht einfach eine Adaption der üblichen Grafik-Maschinen, sondern voll und ganz auf die Bedürfnisse unserer Industriekunden zugeschnitten“, betont Oliver Beck. „Hochpräzise Antriebstech-
nik und ausgewählte Komponenten ermöglichen eine sehr hohe Auflösung und Produktivität.“
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m Rahmen der Entwicklung wird das neue Digitaldrucksystem im Alltagsbetrieb auf Herz und Nieren getestet. Am 1. November 2013 wird es nun offiziell vorgestellt, und im Mai nächsten Jahres wird eine Maschine auf der internationalen Druckmesse Fespa- Digital in München zu sehen sein. n
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Technologie & Equipment
Esko auf der Viscom 2013 Prozessoptimierung für Top-Ergebnisse Esko zeigte sein umfangreiches Lösungsportfolio für eine hohe Workflow-Effizienz in Werbetechnik und LPF-Druck
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ine weitere Esko Softwarelösung ist Suite 12, das Softwarepaket für die gesamte Produktionskette. Sie steigert nicht nur die Effizienz, sondern erschließt den Anwendern ungeahnte kreative Freiräume. ArtiosCAD etwa setzt neue Maßstäbe im Konstruktionsdesign, während Studio eine anspruchsvolle 3DGestaltungsumgebung schafft. Die Visualisierung der Werbemittel in einer realistischen Einzelhandelsumgebung beschleunigt die Herstellung, Qualitätskontrolle und Freigabe.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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traffere, effizientere Abläufe bei der Produktion von Schildern, Displays, Außenwerbung und allen anderen werbetechnischen Anwendungen – darum drehte sich der diesjährige Auftritt von Esko. Ein wesentlicher Vorteil der Esko Kongsberg Schneideanlagen – auf der Messe exemplarisch vertreten durch eine Kongsberg XN24 – und der neuesten Versionen der Softwarelösungen i-cut Suite und Suite 12 ist, dass sie sich nahtlos in jede nur denkbare Produktionskette in der Werbetechnik integrieren lassen. Darüber hinaus zeigte Esko gemeinsam mit Partner swissQprint, der am Stand von Sihl Direct ebenfalls vertreten war, wie optimal aufeinander abgestimmt großformatiger Digitaldruck und die Weiterverarbeitung starrer Materialien Hand in Hand gehen. „Unser Produktportfolio bietet Werbetechnikern ein umfassendes Rüstzeug zur Effizienz- und Qualitätssteigerung sowie zur Beseitigung von Engpässen – sei es bei der Produktionsvorbereitung oder in der Produktion“, erklärte Wolfram Verwüster, Business Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Esko. „Eines steht sicher fest: An der Prozess- und Workflow-Optimierung führt in dieser wettbewerbsintensiven Branche kein Weg mehr vorbei. Genau in dieser Hinsicht können die Esko-Softwarepakete kombiniert mit den Kongsberg Schneideanlagen viel bewirken – mit dramatischen Verbesserungen für die ge-
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Der Siebdruck 11.2013
samte Produktionsumgebung. Spürbare Erfolge stellen sich sofort ein.“
Software sorgt für Leistungsschub
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esonderes Interesse weckte die neueste Version der i-cut Suite – Eskos Softwarepaket, das aus einer Reihe eng verzahnter Prepress- und Workflow-Anwendungen besteht, die den gesamten Produktionsablauf in der Werbetechnik rationalisieren: vom Preflight und Layout über den Druck bis zur digitalen Endfertigung. Nachgelegt hat Esko insbesondere in Sachen Automatisierung. Gleich mehrere Neuerungen in diesem Bereich stehen dafür Pate: Workflow-Vorlagen für typische Umgebungen in der Werbetechnik erleichtern etwa die Erstkonfiguration, während die Sammelformerstellung mit Warteschlangen ungeahnte Materialeinsparungen ermöglicht: Dank spezieller Algorithmen werden die auszugebenden Nutzen möglichst eng verschachtelt – und dabei gleichzeitig weitere Kriterien wie Substrat, Stückzahl und Liefertermin berücksichtigt. Letztlich behält jedoch der Bediener das Sagen: Eine vorzeitige Ausgabe kann jederzeit veranlasst werden. Ein weiterer Vorteil: die i-cut Lösung lässt sich problemlos in die verschiedensten Branchenanwendungen integrieren.
Kongsberg XN24: großes Format und Materialvielfalt
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uf der drupa 2012 hatte Esko die Kongsberg XN Familie erstmals vorgestellt. Die Kongsberg XN24 zählt zu den vielseitigsten und leistungsstärksten Weiterverarbeitungssystemen im mittleren Marktsegment und wird sämtlichen Marktanforderungen in der Schilderund Displayherstellung gerecht. Zur Wahl stehen fünf Werkzeugköpfe und eine Vielzahl an Werkzeugeinsätzen, darunter diverse Schneidemesser, Plottund Bohrwerkzeuge. Darüber hinaus kann die Kongsberg XN24 mit der Hochleistungsfrässpindel MultiCUT-HP für die Weiterverarbeitung von anspruchsvollen Materialien ausgerüstet werden. Das Modell XN24 verfügt über eine Arbeitsfläche von 1680 x 3200 Millimeter, insgesamt ist die XN Familie in sieben Größen und Ausführungen lieferbar. n
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Technologie & Equipment
Agfa hat die neue PDF Print Engine 3 von Adobe® in den Asanti-Workflow integriert Agfa Graphics hat darüber informiert, dass die Asanti Workflow-Lösung für die großformatige Druckproduktion die neueste Adobe PDF Print EngineTechnologie (APPE) verwendet.
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gfa Graphics hat bereits bei der Konzeption mit Adobe zusammengearbeitet, um zu gewährleisten, dass sich die neuste Technologie nahtlos in Asanti integrieren lässt, und um sicherzustellen, dass die Workflow-Investitionen der Anwender gut geschützt sind. Seit vielen Jahren bietet Agfa ihren Kunden Workflow-Software für die Druckvorstufe an, die ebenfalls auf der aktuellen Technologie von Adobe basiert. „Agfa Graphics beglückwünscht Adobe zur Ankündigung der neuen PDF Print Engine – dies ist die nächste Stufe in der Automatisierung von Kreativ-Workflows“, erklärt Andy Grant, Leiter Software bei Agfa Graphics. „Schon seit den
Anfängen von PDF und JDF sind wir partnerschaftlich mit Adobe verbunden. Jetzt sind wir glücklich, mit Adobe einen weiteren Schritt vorwärts zu machen und die PDF Print Engine 3 für unseren neuen Asanti-Workflow zu übernehmen.“ ie Adobe PDF Print Engine ist einer der wichtigsten Bausteine für die Produktreihen Apogee und Asanti. Durch die Integration von APPE 3 in die Workflow-Systeme von Agfa Graphics ist die Kompatibilität mit den neuesten Funktionen von Design-Anwendungen und Acrobat XI gewährleistet. „Der großformatige Drucksektor wächst schnell, bedarf jedoch eines automatisierten Produktions-Workflows. Daher begrüßen wir die Einführung des auf der bewährten Apogee-Plattform basierenden Asanti-Workflows durch Agfa. Diese neue Lösung umfasst die Version 3 der Adobe PDF Print Engine, die wir Anfang
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September auf den Markt gebracht haben. Agfa und Adobe sind langjährige Partner, und wir freuen uns, dass Agfa mit dieser leistungsfähigen neuen Lösung weiter führend in diesem Segment bleibt“, so Raman Nagpal, Senior Director of Print Business bei Adobe. ür Schilder- und Display-Hersteller verbessert Asanti die Effizienz und Wirtschaftlichkeit, spart Zeit und senkt die Kosten über alle Bereiche der Druckvorstufe und Produktion hinweg. Es vereint Handhabung der Dateien, Farbmanagement, RIP-Verarbeitung und Vorabkontrolle in einem einzigen PDF-basierten Workflow, zusammen mit Rendering bzw. Rasterung und umfassender JDF-Kontrolle für automatisierte Kontroll- und Abrechnungsfunktionen. Nach der Vorstellung auf der Fespa 2013 und der SGIA in Nordamerika feierte Asanti seine Premiere auf der viscom in n Düsseldorf.
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Autobond, Hersteller von Laminier- und UV-Lackiermaschinen mit Sitz in Großbritannien, konnte zwei Bestellungen der Laminiermaschine Micro 52 SD TP entgegennehmen. In Deutschland werden die Maschinen von der Binderhaus GmbH & Co. KG vertrieben.
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ie Micro 52 SD TP ist eine robuste Laminiermaschine für gewerbliche Anwendungen mit kurzer Rüstzeit und sehr kleiner Stellfläche für Kleinauflagen im Format bis B2. Sie ist eine benutzerfreundliche, erschwingliche Maschine für Druckereien, die durch einen Umstieg auf die interne Abwicklung von Laminieraufträgen Geld sparen möchten.
Die Laminiermaschine produziert mit bis zu 25 m/min. Sie verfügt über einen Unterflur-Saugtrommelanleger von Heidelberg-Stahl, eine Option für zweiseitiges Laminieren in einem Arbeitsgang, eine Stellfläche von nur 2 m x 1 m und wird aus qualitativ hochwertigen Komponenten aus Deutschland gefertigt, die sich durch eine robuste Bauweise, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit auszeichnen.
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ichael Jellinghaus von Binderhaus meint dazu: „In deutschen Druckereien gibt es seit einiger Zeit einen
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Laminiermaschinen zur Druckveredelung von Autobond auf der Druck+Form 2013 vorgestellt
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Technologie & Equipment immer deutlicheren Trend hin zur internen Abwicklung von Laminierarbeiten. Dafür suchen die Kunden nach bestimmten Eigenschaften: Erschwinglichkeit, robuste Bauweise, Benutzerfreundlichkeit und eine kleine Stellfläche.“ „Das Einstiegsmodell Mini 52 SD TP von Autobond bietet all diese Vorteile. Die beiden Neukunden verglichen alle Laminiergeräte auf der Messe, erkundigten sich umfassend zu den Produkten und ließen sich schließlich davon überzeugen, dass sie mit der Autobond Micro die richtige Wahl treffen. Außerdem haben wir sehr viele namhafte Anfragen generieren können. Das zeigt, wie gut die Pro-
dukte von Autobond in Deutschland ankommen.“
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ohn Gilmore, Geschäftsführer von Autobond, ergänzt: „Seit der Einführung dieser neuen Laminatorreihe haben wir in den letzten beiden Jahren in Deutschland mehr verkauft als in den letzten 22 Jahren. Wir können bei der Befriedigung dieser Nachfrage auf die zuverlässige Unterstützung durch Binderhaus zählen. Wir freuen uns sehr über diese Aufträge und rechnen damit, dass weitere Bestellungen aufgrund von Anfragen, die wir auf der Messe dazugewonnen haben, eingehen.“ n
Canon demonstrierte den neuen UV-Flachbettdrucker Océ Arizona 660 GT im vollständigen Workflow
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ngesteuert wird der Océ Arizona 660 GT Printer über ein Onyx Thrive RIP, das die exakte Ausgabe der vorgegebenen Inhalte sicherstellt. Die ONYX Thrive Druck-Workflow-Software verarbeitet problemlos unterschiedliche Datenformate und reproduziert die Kundendokumente auf präzise und vorhersehbare Weise. er Océ Arizona 660 GT Printer druckt CMYK mit den neuen UVhärtenden Tinten IJC258. Die UV-Tinte zeichnet sich auch durch hervorragende Haftung auf Kunststoffen wie u.a. Acryl, Dibond und Forex aus. Zwei weitere Druckbehälter sind mit weißer Tinte ausgestattet. Mit bis zu 60 m² pro Stunde liefert der Flachbettdrucker Océ Arizona 660 GT schnelle Druckergebnisse. Von den neun Printern der Océ Arizona Serie ist er der Produktivste.
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Canon stellte den neuen Océ Arizona 660 GT Flachbettdrucker auf der viscom 2013 zum ersten Mal auf einer deutschen Messe vor. Der Neuzugang, der praktisch auf jedem Material mit hoher Geschwindigkeit und in nahezu Fotoqualität druckt, wurde am Beispiel eines besonders interessanten Einsatzgebiets präsentiert: Rund um den neuen Drucker wurde ein durchgängiger Produktionsablauf für den Verpackungsdruck gezeigt.
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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er auf dem Canon Stand demonstrierte Gesamtworkflow umfasste Softwarelösungen für Verpackungsdesign, Vorverarbeitung und Nesting, Farbmanagement und Druck sowie die Nachverarbeitung. Standbesucher konnten so spannende Einblicke in das produktive Potenzial des neuen Druckers erhalten und konnten konkrete Anregungen mitnehmen. er Workflow auf dem Canon Stand begann bereits mit dem Verpa-
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ckungsdesign. Mit V-Pack wurde eine Lösung präsentiert, die Zugriff auf eine umfangreiche Musterbibliothek bietet und die einfache Kreation neuer Verpackungen ermöglichte. Neue Verpackungsideen können durch einfachen Datenaustausch mittels 3D-PDF präsentiert werden. Damit können bereits während der Konstruktion vorläufige Entwürfe am Bildschirm und via Internet weltweit realitätsnah präsentiert werden. ie Software ProCut Nesting vereinfacht die Druckvorbereitung, indem sie die Aufträge optimal nach ihrer tatsächlichen Form schachtelt und damit den Materialverbrauch senkt.
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ine Bürkle Lackieranlage versieht die gedruckten Bögen mit einer hochwertigen UV-Lackschicht. Die Anlage ermöglicht den Auftrag von Primern, Grundierungen oder Schutzlacken für die vollflächige Veredelung digital bedruckter Medien im Durchlauf mit lösungsmittelfreien UV-Lacken und direkter Lackhärtung mittels UV-Strahlung von oben. as Océ ProCut Nachverarbeitungssystem stellt alle notwendigen Werkzeuge zum Schneiden und Rillen bereit und lässt sich über eine intuitive Oberfläche schnell bedienen. Océ ProCut ist eine schlüsselfertige Komplettlösung, die Nachverarbeitungsschritte automatisiert und den Arbeitsablauf von der Druckvorstufe bis zur Nachverarbeitung optimiert. Die Lösung umfasst einen Schneidetisch von Zünd, ein exklusives Softwarepaket für die Druckvorstufe, zur Vorverarbeitung der Schneidedaten und Ansteuerung des Systems sowie Beratung, Service und Support. n
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Technologie & Equipment
CHILI Publish zeigte CHILI Publisher 4.0 auf der Viscom 2013 wie HTML oder ePub. Der Trend geht eindeutig in Richtung Cross Media Publishing und dazu benötigen die Anwender eine größere Flexibilität und bessere Kontrollmöglichkeiten.”
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obile Endgeräte, Export in HTML5 und ePub, Import von Office-Dokumenten und komplexen 3D-Objekten: Das sind die Highlights der neuen Version CHILI Publisher 4.0, die der Hersteller auf der Viscom in Düsseldorf präsentierte. CHILI Publish zeigte unter dem Motto „Plug in the Power“, wie sich Unternehmen in Werbetechnik, Large Format Printing, Digital Signage und anderen visuellen Kommunikationsformen mit Hilfe des erweiterten Online-Editors neue Märkte, Kommunikationsplattformen und Geschäftschancen aufbauen können.
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iese neue Version spiegelt unsere Vision wider: dem Markt den derzeit umfangreichsten und leistungsstärksten Online-Dokumente-Editor zur Verfügung zu stellen“, erklärt Piet Saegeman, Business Development Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei CHILI Publish. „Das Interesse der
iner der Gründe für unseren Auftritt auf der Viscom war: wir möchten die Branche mit den Vorzügen des Online-Editings im Bereich der 3DVisualisierung vertraut machen und ihr zeigen, wie die Markenidentität auf einfache Weise bewerkstelligt werden kann. Die 3D-Unterstützung ermöglicht die Darstellung von Dokumenten auf komplexen dreidimensionalen Objekten wie Fahrzeugen, Gebäuden und jegliche Art von Verpackungen“, ergänzt Piet Saegeman.
Neue Struktur und Leistungsmerkmale HILI Publisher 4.0 basiert auf einer völlig neuen Struktur, ohne jedoch Kompromisse bei den Schlüsselfunktionen einzugehen. In der Version 4.0 sind die Anwender nicht länger auf eine bestimmte Plattform beschränkt, da die Lösung nun alle Arten von Arbeitsumgebungen, einschließlich Flash und HTML 5, unterstützt. Die modifizierte Struktur bedeutet, dass sich der CHILI Publisher mühelos an neue Technologien anpassen lässt. Damit gibt es dem Kunden die Sicherheit, dass ihre Investition in CHILI Publisher auch in Zukunft ihren Erwartungen gerecht wird. Zu den neuen Funktionen zählen:
Kommunikationsformen sicher. Mobiles Bearbeiten: CHILI Publish hält mit der weiteren Zunahme in der Nutzung von mobilen Endgeräten Schritt und stellt diesen Geräten das Leistungspotenzial der Online-Bearbeitung zur Verfügung. Indem das Unternehmen die Online-Bearbeitung auch auf Mobilgeräte ausdehnt, ermöglicht es seinen Kunden den Zugang zu einer völlig neuen Nutzergruppe und zu neuen Anwendungsfällen.
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D-Visualisierung: In der Version 4.0 können die Anwender ihre personalisierten Dokumente in Form von 3DBildern präsentieren. Personalisierte Etiketten können etwa auf einer Flasche visualisiert werden, die dann virtuell in einem Restaurant auf einen Tisch gestellt werden kann. Damit erhalten die Betrachter einen realistischen Eindruck von der Wirkung des Entwurfs.
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er CHILI Publisher 4.0 wird zum Ende des 4. Quartals 2013 im Handel erhältlich sein. http://www.chili-publish.com n
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Medien- und Kommunikationsbranche an Lösungen jenseits des Drucks ist enorm. Das können Markenartikler sein, die die Idee einer einzigen Online-Plattform annehmen, um Inhalte zu erstellen, zu überwachen und zu vertreiben. Das gilt im hohen Maße für werbetechnische Anwendungen wie dem Großformatdruck, Beschilderungen, Displays am POS, jedoch genauso für digitale Inhalte
nline-Kommunikation: Mit Version 4.0 kann der Anwender ein Dokument in CHILI Publisher bearbeiten und in HTML 5 exportieren, wo es dann als Grundlage für die Online-Kommunikation, beispielsweise für E-MailKampagnen, genutzt werden kann. Es ist möglich, ein zentrales Dokument zu erstellen, das die Markenkriterien erfüllt, und es dann über alle Kommunikationskanäle hinweg einzusetzen. Das spart Zeit und stellt die Markenintegrität in allen
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Neue Maßstäbe bei HTML-Editoren: Unter dem Motto „Plug in the Power“ präsentierte CHILI Publish die Funktionsvielfalt der neuen Version seines Online-Dokumente-Editors.
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Verbände
Druckindustrie mahnt Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an Den vom Sachverständigenrat für Wirtschaft prognostizierten Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 1,6% im Jahr 2014 fasst der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) als optimistisches Signal auf. Die Steigerung könne jedoch nur gelingen, wenn in den Koalitionsverhandlungen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden. Ausdrücklich begrüßt der bvdm daher die Forderung der „Wirtschaftsweisen“ nach einer zukunftsgerichteten Wirtschaftspolitik.
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erade mittelständische und kleine Unternehmen – und so auch die Druckindustrie – sind auf Entscheidungen angewiesen, die ihnen wirtschaftlich gute Rahmenbedingungen si-
chern. Wir hoffen daher, dass die Reform des EEG sich nicht als bloße Kosmetik entpuppt, sondern die Unternehmen deutlich und dauerhaft entlastet“, kommentiert Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm, die aktuellen Koalitionsverhandlungen.
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eiterhin betont Deimel, dass auch überzogene Regulierungen des Arbeitsmarktes und eine weitere Belastung der Sozialsysteme nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland beitrügen. Die Druckindustrie steht auf Grund sich wandelnder Medien-Märkte und einer zunehmenden Konkurrenz aus dem Ausland unter starkem Druck. Der bvdm warnt daher vor beschäftigungsfeindli-
chen Maßnahmen wie staatlich festgesetzten Mindestlöhnen ebenso wie vor Beschränkungen von Zeitarbeit und Befristungsmöglichkeiten. Auch eine weitere Steigerung der Arbeitskosten durch dauerhafte Leistungsausweitungen in der Sozialversicherung sei kontraproduktiv. Die in der Rentenversicherung durch Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstandenen Reserven dürften nicht für „Wohltaten“ verwendet werden. Stattdessen fordert der bvdm die künftige Bundesregierung auf, die Beiträge zur Rentenversicherung, wie gesetzlich vorgesehen, zu senken. Dies würde gleichermaßen zu einer Entlastung der Unternehmen und einem Einkommensplus bei den Arbeitnehmern führen. (bvdm) n
EU-Datenschutz-Grundverordnung:
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
bvdm macht sich weiterhin für die Interessen der Druckindustrie stark Am 21. Oktober 2013 fand die Abstimmung im federführenden LIBE-Ausschuss des EU-Parlaments zu dem Vorschlag für eine Datenschutz-Grundverordnung statt. Über 3000 Änderungsanträge waren zuvor eingereicht und der Abstimmungstermin wegen der fehlenden Einigkeit mehrfach verschoben worden. Im Vorfeld der Abstimmung hatte der bvdm zuständige EU-Politiker über die Auswirkungen auf die Branche informiert und sich für notwendige Änderungen eingesetzt.
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er nunmehr verabschiedete Kompromiss des Europaparlaments stellt in werbewirtschaftlicher Hinsicht für die Druckindustrie zumindest eine Verbesserung gegenüber dem Kommissionsentwurf dar. Insbesondere soll die Datenverarbeitung unter bestimmten Voraussetzungen auch zur Wahrung der berechtigten Interessen Dritter zulässig sein. Die Datenverarbeitung für legitime Interessen Dritter ist für die Neukundengewinnung von herausragender Bedeutung und in vielen Fällen Voraussetzung, um sachgerechtes Direktmarketing durchführen zu können. Eine entsprechende Regelung fehlte in dem Kommis-
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sionsentwurf gänzlich. „Individualisierte Druckprodukte sind für die Unternehmen der Druckindustrie unverzichtbar“, bekräftigt der Hauptgeschäftsführer des bvdm, Dr. Paul Albert Deimel. „Print gehört zu einem gesunden, ausbalancierten Medienmix. Druckprodukte – auch in der Geschäftskommunikation – haben einen hohen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wert. Dieser muss in Europa gewahrt bleiben“.
Neben der inhaltlichen Abstimmung haben die Ausschussmitglieder dem EUParlament das Mandat erteilt, in Verhandlungen mit dem Rat zu treten. „Der bvdm wird das Gesetzgebungsverfahren weiter begleiten und sich für die Belange der Druckindustrie einsetzen. Angesichts der wirtschaftlichen Lage der Branche müssen zusätzliche Erschwernisse durch unnötige Vorgaben verhindert werden“, so Deimel. (bvdm) n
Druckindustrie darf nicht weiter belastet werden Der bvdm begrüßt die Zusage der CDU, es solle keine Steuererhöhungen und keine Erhöhung der Rentenbeiträge geben. pürbare Entlastungen für die Druckindustrie fordert Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien e.V., durch eine Reform des ErneuerbareEnergien-Gesetzes (EEG). „Dabei gilt es die Preise für kleine und mittelständische Unternehmen im Blick zu behalten“, so Deimel.
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ie Druckbranche besteht überwiegend aus Betrieben, die sich – im Gegensatz zur Großindustrie – nicht von der EEG-Umlage befreien lassen können, sondern die vollen Kosten tragen. ie Bemühungen der Druckindustrie, Einbußen aufgrund sich wandelnder Medien-Märkte aufzufangen und sich gleichzeitig mit kostenintensiven Innovationen auf die Anforderungen unserer Informationsgesellschaft einzustellen, dürfen von der Politik nicht ausgebremst werden“, warnt Deimel.(bvdm) n
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Verbände
bvdm-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druck- und Medienindustrie Oktober 2013: Geschäftslage mit leichtem Plus; Geschäftsklima etwas eingetrübt; Geschäftserwartungen knapp unter Vorjahresniveau Insgesamt schätzen 82% der Druckunternehmer ihre aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder besser ein. 18% beurteilen die aktuelle Situation als schlecht. Der Antwortsaldo liegt bei 7% und somit weiterhin im positiven Bereich. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies eine Verbesserung um 2 Prozentpunkte. Im Vergleich zu Oktober 2012 liegt der Antwortsaldo um 5 Prozentpunkte niedriger.
Konjunkturelle Lage der deutschen Druck- und Medienindustrie
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ie Aussichten für das kommende Quartal haben sich etwas eingetrübt. Der positive Antwortsaldo aus dem Vormonat konnte nicht gehalten werden. Das Geschäftsklima erreicht im
Oktober 2013 nur noch einen Antwortsaldo von −3%. Gegenüber September dieses Jahres und Oktober des Vorjahres entspricht das jeweils einem Rückgang um 4 Prozentpunkte.
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ie Aussichten für das kommende Halbjahr werden im Vergleich zum vergangenen Monat weniger gut beurteilt. Der Antwortsaldo zu den Ge-
schäftserwartungen liegt im Oktober 2013 bei −13%. 9% der Druckunternehmer erwarten eine Verbesserung in den kommenden sechs Monaten. Diesen stehen 22% gegenüber, die eine Verschlechterung für wahrscheinlich halten. Im Oktober 2012 wurde die künftige Geschäftslage mit einem Antwortsaldo von −9% allerdings auch nur geringfügig besser eingeschätzt. (bvdm) n
Qualifizierungsmöglichkeiten im Digitaldruck Die Digitaldruckqualifikation ist in drei Kernberufen der Branche verankert: Mediengestalter Digital und Print, Medientechnologe Druck und Medientechnologe Siebdruck. Die neue Infoschrift „Qualifizierung nach Maß im Digitaldruck“ des Verbandes informiert über die Qualifizierungsmöglichkeiten, gibt praktische Hinweise und Erläuterungen, um betriebsspezifische Berufsprofile für den Digitaldruck zu erstellen.
der Änderungsverordnung, die seit August 2013 in Kraft getreten ist, kann in diesem Beruf auch erstmalig im großformatigen Digitaldruck ausgebildet werden.
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ie Infoschrift beschäftigt sich insbesondere mit der Erstellung der spezifischen Ausbildungsprofile für den Digitaldruck.
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ei Fragen zur Ausbildung können Sie sich auch gerne an die Bildungsexperten des Verbandes wenden.
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eit nunmehr 13 Jahren ist der Digitaldruck in Ausbildungsordnungen der Branche verankert. Zunächst seit 1998 in der Ausbildungsordnung Mediengestalter Digital und Print, seit 2000 in den Ausbildungsordnungen Drucker und Siebdrucker und seit 2011 in den Nachfolgeberufen Medientechnologe Druck und Medientechnologe Siebdruck. Die Mehrzahl der Ausbildungsbe-
triebe, die im Digitaldruck qualifizieren, bildet bisher Mediengestalter aus. Mit
Infoschrift als PDF: „Qualifizierung nach Maß im Digitaldruck“, 20 Seiten, DIN A4, 2013. Hrsg: Bundesverband Druck und Medien. Bezug Verbände Druck und Medien. (bvdm) n
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ür das gesamte Verarbeitende Gewerbe wird ein Antwortsaldo von 13% ausgewiesen. Die Druckindustrie konnte somit abermals den Abstand zur Gesamtindustrie reduzieren. Die Differenz ist auf nunmehr 6 Prozentpunkte geschrumpft.
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Verbände
Kooperationen bieten Druckereien große Bandbreite für Ausbau der Geschäftsentwicklung „Kooperationstag Druckindustrie“ präsentiert Handlungsoptionen und zahlreiche erfolgreiche Praxisbeispiele/ Entscheider bestätigen die wachsende Bedeutung des Zukunftsthema Kooperationen für Druckbranche / Erwartungen an Kooperationstag zu 100% erfüllt oder übertroffen.
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ooperationen sind für uns unerlässlich. Das gilt sowohl für die Ergänzung der Verarbeitungstiefe als auch für die Optimierung der Produktionsauslastung", bewertete Matthias Manghofer, Geschäftsführer der Gebrüder Geiselberger GmbH stellvertretend für viele Teilnehmer des ersten Kooperationstags Druckindustrie die wachsende Bedeutung dieses Zukunftsschlüssels. Mehr als 70 Entscheider der Branche informierten sich in München über die große Bandbreite an praktischen Kooperationsmöglichkeiten in der Druckbranche.
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r. Wolfgang Jeschke, Geschäftsführer der Unternehmensberatung GC Graphic Consult, und Jens Meyer, Ge-
schäftsführer der printXmedia Süd GmbH verwiesen in ihren Vorträgen auf die Notwendigkeit, einen Kooperationsprozess als professionellen, ganzheitlichen Managementprozess mit der notwendigen Offenheit und einer klaren Zielsetzung anzugehen.
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esonders anschaulich wurde das Thema durch die Präsentation von fünf Praxisbeispielen. Wolfgang Huber, Color-Offset, Helmut Gahse, Gotteswinter und Aumaier, Thorsten Drews, Werner Achilles, Olav Kollin, Kollin Medien, und Christian Aumüller, Aumüller Druck, zeigten die gesamte Bandbreite an Kooperationsmöglichkeiten in der Druckbranche. Eindrucksvoll und in bemerkenswerter Offenheit zeigten sie, wie Kooperationen für die Branche ein Schlüssel sind, um Kostenvorteile und eine bessere Auslastung zu generieren, aber auch um das eigene Angebotsspektrum zu erweitern, um technisches Know-how aufzubauen und so neue Kunden zu gewinnen und die Erlössituation zu verbessern. Die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der alle Referenten ihre
Erfahrungen präsentierten, wurden aus dem Publikum heraus explizit gelobt: „Das hätte es vor fünf Jahren so in unserer Branche noch nicht gegeben!" Dieses Bild spiegelt sich auch in der anschließenden Teilnehmerbefragung wieder: 100 Prozent der Teilnehmer sahen ihre Erwartungen an den Kooperationstag erfüllt oder übertroffen.
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ie große Resonanz auf unsere Veranstaltung hat uns erfreut und bestätigt uns, auf das richtige Thema gesetzt zu haben. Die Gespräche und Diskussionen der Teilnehmer aus ganz Deutschland und Österreich haben die herausragende Bedeutung des Themas herausgestellt“, fasst VDMB-Landesvorsitzender Christoph Schleunung zusammen. „Wir nehmen aus diesem Tag den Auftrag mit, das Thema weiter zu verfolgen. Gerade bei Kooperationen kommen die Vorteile des Verbands – Netzwerkplattform, Branchentreffpunkt und branchenspezifisches Beratungsangebot – zum Tragen. Hier werden wir auch in Zukunft ansetzen und Mehrwert für unsere Mitglieder bieten“ verspricht Schleunung. n
Ausbildungszahlen 2013 bleiben konstant Neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse Nach einem Rückgang in 2012 bleibt die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in 2013 konstant, bzw. hat sich leicht erhöht. Vergleicht man die Gesamtzahl der Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr mit dem Vorjahr, so ist eine Steigerung von rund 2 Prozent auf insgesamt 633 zu verzeichnen, 2012 waren es 623. Über die drei Ausbildungsjahre hinweg werden in der Druck- und Medienindustrie in 2013 in Baden-Württemberg 1982 Auszubildende beschäftigt. Dies sind rund 6 Prozent weniger als im Jahr 2012 mit 2.027 Auszubildenden. Diese Reduktion erklärt sich aus dem Rückgang der Ausbildungszahlen in 2012. Neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse nach Berufen Bei den Mediengestaltern ist die Anzahl der Auszubildenden im ersten Lehrjahr
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mit 6 Prozent (17 Auszubildende) leicht gesunken. Bei den Medientechnologen Druck sind es 7 Prozent (6 Auszubildende) mehr im Vergleich zum ersten Lehrjahr 2012. Die Anzahl der Auszubildenden bei den Medientechnologen Siebdruck hat sich um 4 Auszubildende (24%) erhöht. Bei den Medientechnologen Druckverarbeitung sind es 7 Prozent (3 Auszub.) mehr als im Vorjahr.
Auch bei der Berufsfachschule Drucktechnik (einjährige Vollzeitschule) gab es 2013 eine Steigerung von 32 Prozent (14 Auszubildende) gegenüber dem Vorjahr. Ausbildungsquote bei 10 % Die leicht erhöhte Anzahl der Ausbildungsverhältnisse wirkt sich auch auf die Ausbildungsquote aus. Sie konnte um 1% auf 10% gesteigert werden. n
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Ausbildungsbetrieb des Jahres vom Bundesverband Druck und Medien gekürt Vizeweltmeister belegt Platz 1 in Deutschland Die Druckerei C.H. Beck aus Nördlingen gewinnt den Druck & Medien Award 2013 in der Kategorie „Bester Ausbildungsbetrieb“. Das Unternehmen setzte sich erfolgreich gegen vier starke Finalisten durch: den Bechtle Verlag&Druck, Essslingen; die Kessler Druck + Medien GmbH&Co.KG, Bobingen; LASERLINE aus Berlin und msp druck und medien gmbh aus Mudersbach.
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m Juli 2013 hatte sich das Unternehmen bereits im internationalen Wettbewerb bewährt. Die Auszubildende Elena Singer wurde in der Disziplin „Print Media Technology“ Vizeweltmeisterin der worldskills.
Theo Zintel, Bildungsreferent des bvdm zeigt sich bestätigt: „Der Verband ist stolz auf diese Erfolge. Sie belegen, dass sich unser Engagement für die zeitgemäße Aus- und Weiterbildung für die Unternehmen wirklich auszahlt. (bvdm) n
Die Gewinner des Druck & Medien Awards 2013 in der Kategorie „Bester Ausbildungsbetrieb“; v. l. Martin Schöllhorn (Druckerei C.H. Beck), Sibylle Brück (Druckerei C.H. Beck), Dr. Paul Albert Deimel (bvdm)
Azubi-Broschüre für Büro und Verwaltung
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rfolgreich sein, Spaß am Beruf und am Leben haben, das wünscht sich jeder. Wie wichtig dabei die eigene Gesundheit ist, wird oft nicht bedacht. Die neue Azubi-Broschüre für Büro und Verwaltung möchte Berufsstartern von Anfang an das sichere Rüstzeug für unfallfreies Arbeiten an die Hand geben – vom Basiswissen zur Ersten Hilfe über den Umgang mit elektrischen Geräten bis hin zum ergonomischen Arbeiten im Büro und Bewegungstipps. Sie bietet außerdem Hintergrundinformationen, wie z. B. zu den Rechten und Pflichten, die für Auszubildende im Betrieb gelten. ie Broschüre steht unter www.bgetem.de (Webcode 12201321) als PDF zur Verfügung oder kann dort bestellt werden. Einfach im Medienshop auf den Bereich „Aufgepasst - Broschüren für Auszubildende“ klicken und Broschüre auswählen. Weitere Bestellmöglichkeiten: E-Mail: versand@bgetem.de, Telefon: 0221 3778-1020, oder Telefax: 0221 37781021. Die Bestellnummer lautet: AB 016.
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Der Preis beträgt 1,50 Euro für Mitgliedsbetriebe der BG ETEM (andere Besteller zahlen 3,00 Euro zzgl. Versandkostenpauschale). n
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
r. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien e.V. (bvdm) überreichte die Trophäe an Sibylle Brück (Personal) und Martin Schöllhorn (Verkauf/ Marketing/AV) während der Gala „Druck & Medien Awards“ am 07.11.2013 in Berlin. Deimel dazu: „Das Unternehmen geht aktiv auf den Strukturwandel ein. Es verfolgt konsequent das Ziel, als Mediendienstleister maßgeschneiderte Komplettlösungen für alle Formen des Publizierens zu bieten. Hier schon in der Ausbildung anzusetzen, ist der richtige Weg.“ Als vollstufiges Unternehmen in der Print- und Medienindustrie bildet die Druckerei C.H. Beck pro Jahrgang acht Lehrlinge in unterschiedlichen Berufsfeldern aus. Dazu gehören Mediengestaltung (Gestaltung und Technik, Beratung und Planung), Industriekaufmann-/frau, Fachinformatik und Anwendungsentwicklung. Ab 2014 bietet die Firma zudem eine duale Ausbildung im Studiengang Informatik mit dem Schwerpunkt Informationsmanagement und systeme an.
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Verbände
Als weiterer Schwerpunkt ergänzt die visuelle Kommunikation die Fortbildung zum „Geprüften Medienproduktioner/f:mp.®“ Visuelle Kommunikation ist überall, drinnen wie draußen, ein probates Mittel, um Kunden und Konsumenten direkt und unmittelbar dort anzusprechen, wo sie sich gerade aufhalten: am Point of Sale, auf der täglichen Fahrt zur Arbeit, auf Reisen und in der Freizeit. Und sie hat viele Gesichter. Von analog als klassisches Werbeschild oder Fensterfolie bis digital als Augmented Reality- oder Digital Signage-Anwendung – visuelle Kommunikation und die mit ihr verbundenen Technologien sind enorm vielseitig
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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n der Medienproduktion hat visuelle Kommunikation aber immer noch eine Sonderstellung. Das führt dazu, dass Produktioner ebenso wie Kommunikationsentscheider teils die Wirkungsweisen und technischen Anwendungen nicht im Blick haben und teils die Möglichkeiten, die sich bieten, gar nicht kennen. Mit dem neuen Schwerpunkt VISUELLE KOMMUNIKATION macht der Fachverband Medienproduktioner e.V. deshalb erstmals die vielfältigen Potenziale in einer qualifizierten Fortbildung transparent. „Unser Ziel ist es vor allem, die Synergieeffekte im Sinne der Medienkonvergenz – auch im Rahmen von Multimediastrategien mit den klassischen Medien – besser zu nutzen. Denn bislang werden die Potenziale, Aufmerksamkeit abseits der klassischen Werbemedien wie Zeitschriften oder auch digitalen Medien zu gewinnen, noch viel zu selten effektiv ausgeschöpft.“ ie Fortbildungsmaßnahme „GeMedienproduktioner/ prüfter f:mp.®“ VISUELLE KOMMUNIKATION vermittelt dazu die theoretischen, technischen und praktischen Kenntnisse. Die Referenten sind wie bei allen Fortund Weiterbildungen des f:mp. Experten mit hoher fachlicher Kompetenz und einem ebenso großen Praxiswissen. Oliver Berthold ist Leiter Vertrieb und Marketing bei der ideeDISPLAY GmbH, die für ihre individuellen POS-Konzepte bekannt ist. Das Unternehmen von Thomas Dockter – Dockter Marketing – setzt unter anderem den Fokus auf die Beratung bei Digital Signage-Projekten in
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Der Siebdruck 11.2013
ganz Europa. Für die viscom – internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation – entwickelte er unter anderem die „Digital Signage Days“ und zeichnet für Konzept und Umsetzung des Digital Signage Best Practice Awards verantwortlich. Daniel Slomka betreut für die Con-
tinental Grafix AG, dem einzigen europäischen Hersteller perforierter Druckmedien, Zentral- und Osteuropa in Sachen Vertrieb, Marketing und PR. Mit dem Schwesterunternehmen Asphalt Art International und seinen Medien revolutioniert Daniel Slomka die Werbung auf dem Fußboden. Caroline Zöller schließlich ist Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur Forteam. Als Spezialistin für Kommunikation berät sie unter anderem den Messeveranstalter Reed Exhibitions bei der strategischen Ausrichtung der viscom – Internationale Fachmesse für Visuelle Kommunikation, verantwortet und betreut das Rahmenprogramm der Messe, ist Redakteurin des viscom-
blog und seit 2013 auch Projektleiterin der neu gegründeten Brancheninitiative „go visual“. Weitere Informationen zur Fortbildungsmaßnahme sowie zum neuen Schwerpunkt VISUELLE KOMMUNIKATION finden Sie unter: http://www.fmp.de/res/Seminare/GMP/v isuelle-Kommunikation.pdf
Fachverband Medienproduktioner (f:mp.)
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ls zentrale Schnittstelle im gesamten Publishingprozess spielt der Medienproduktioner eine entscheidende Rolle. Der f:mp. e.V. ist ein unabhängiger Berufsverband, der den Medienproduktioner in seiner täglichen Arbeit unterstützt. Als wesentliche Aufgabe übernimmt der f:mp. den Part der beruflichen Weiterbildung in allen Belangen des Medien- und Managementwissens rund um die Medienproduktion. Mit der Ausbildung zum „Geprüften Medienproduktioner/f:mp.“ bietet der Verband die in Deutschland einzigartige Möglichkeit, ein anerkanntes Zertifikat zu erlangen. Darüber hinaus arbeitet der f:mp. maßgeblich an der Entwicklung von Branchentrends mit und bietet Möglichkeiten, die technische Basiskompetenz und altbewährtes Fachwissen der Medienproduktioner weiter auszubauen und im Berufsalltag anzuwenden. Doch auch im gesamten Kampagnenprozess einer Dialogmaßnahme spielt besonders die Medienproduktion und Kommunikation eine wichtige Rolle. Daher wird sich der f:mp. e.V. künftig noch stärker auf den zukunftsorientierten Bereich des Dialogmarketings ausrichten. Mittlerweile unterstützen über 40 Fördermitglieder den f:mp. und seine Aktivitäten. Die Liste der Fördermitglieder finden Sie unter http://www.f-mp.de/ content/partner/. Der f:mp. betreibt die Brancheninitiativen Media Mundo (http://www.MediaMundo.biz), PrintPerfection (http:// www.PrintPerfection.de) und PRINT digital! (http://www.print-digital.biz) und go visual (http://www.go-visual.org). n
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Verbände
Neues Prüfungsangebot der üba Prüfungsabnahme im Zentrum für Druck und Medien möglich / Angebot vermeidet Stillstände von bis zu sieben Stunden im Ausbildungsbetrieb
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en Ausbildungsbetrieben bietet sich damit die Möglichkeit, ihren Auszubildenden ein professionelles Prüfungsumfeld anzubieten, ohne die eigene Produktion für die Prüfung anhalten zu
müssen. Denn immerhin haben die Prüflinge Anspruch auf sieben Stunden Zeit an der Maschine für die praktische Prüfung. „Nicht jedes Unternehmen kann oder will sich einen so langen Stillstand für die Prüfung leisten. Wir rechnen daher damit, dass sich viele Unternehmen für unser Zusatzangebot entscheiden‘‘, weist der Technische Leiter der üba, Ulrich Renn, auf die Vorteile für die Ausbildungsbetriebe hin.
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ie üba hat bereits langjährige Erfahrung in der zentralen Prüfungsabwicklung mit der IHK München und
Oberbayern. Denn die Abschlussprüfungen für Mediengestalter Digital und Print werden bereits seit vielen Jahren zentral im Zentrum für Druck und Medien angeboten. Weiterhin bietet die üba Zusatzkurse an, mit denen sich die Auszubildenden praktisch und gezielt auf die Prüfungen vorbereiten können. „Wir begleiten Prüflinge nun seit über 30 Jahren. Diesen Erfahrungsschatz teilen wir gerne, um den Auszubildenden gute Grundlagen für eine erfolgreiche Abschlussprüfung mitzugeben‘‘, erklären die üba-Ausbilder Renn und Rill.
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ie üba gGmbH verfügt über eine Heidelberger Speedmaster SM 74 im Bogenoffset und über eine Heidelberger Linoprint 751 für den Digitaldruckbereich. Prüflinge, die keine Erfahrung an diesen Maschinen mitbringen, werden ausführlich und gesondert eingewiesen, so dass auch ihnen eine erfolgreiche Prüfung möglich ist. n
Bundeswirtschaftsministerium startet Technologiewettbewerb zu Smart Data Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, hat heute auf dem Smart Data-Kongress in Berlin den Technologiewettbewerb „Smart Data – Innovationen aus Daten“ gestartet. Der Schwerpunkt des neuen Vorhabens liegt auf den Anwendungsbereichen Industrie, Mobilität, Energie und Gesundheit. Der Smart-Data-Kongress des BMWi findet im Rahmen der Big Data Days in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Informatik e.V. und dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie statt.
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taatssekretär Otto appellierte an die deutsche Wirtschaft, die wirtschaftlichen Chancen im Big Data Markt stärker als bisher zu nutzen. Gleichzeitig forderte er die Unternehmen auf, auch im eigenen Interesse hohe Standards beim Datenschutz und bei der Datensicherheit zu gewährleisten. taatssekretär Otto: „Durch die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sind die weltweiten Datenbestände rasant angewachsen. Daten werden inzwischen als wichtigster Rohstoff des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Daraus ergeben sich für Unternehmen neue wirtschaftliche Chancen. Diese sollten unsere Unternehmen nicht ungenutzt lassen. Deutschland hat eine gute Ausgangsposition, um
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künftig eine führende Rolle bei SmartData-Lösungen einzunehmen. Unsere Unternehmen gewährleisten schon heute hohe Standards beim Datenschutz und bei der Datensicherheit. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei gleichermaßen im Interesse von Verbrauchern und Unternehmen. Auf ihnen gründet sich ein breites Verbrauchervertrauen, welches sich zunehmend als Vorteil im Wettbewerb mit anderen Unternehmen herausstellt. Das reicht aber nicht. Die Entwicklung auf diesem Gebiet ist rasant. Mit unserem Wettbewerb wollen wir daher Smart-Data-Lösungen erarbeiten, die eine zukunftsorientierte, rechtskonforme und wirtschaftlich effiziente Nutzung der wachsenden Datenvolumen er-
lauben und dabei hohe Standards sicherstellen.“ rofessor Oliver Günther, Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Die Entwicklung und Nutzung von Big-DataTechnologien steht noch am Anfang. Deshalb ist die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums in diesem Bereich so wichtig. Es besteht ein großer Bedarf an handhabbaren, sicheren und leistungsfähigen Technologien. Insbesondere innovative Big-Data-Systemlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen sind notwendig. Wir benötigen Projekte mit Leuchtturmcharakter zur Beseitigung technischer, struktureller, organisatorischer und rechtlicher Hemmnisse für den Einsatz von Big-Data-Technologien.“ tudien prognostizieren einen rasanten Anstieg des weltweiten Umsatzvolumens mit Big Data auf über 15 Mrd. € im Jahr 2016 – allein in Deutschland sollen dann 1,6 Mrd. € umgesetzt werden. Nähere Informationen finden Sie unter www.big-data-days.de. n
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Der Siebdruck 11.2013
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
Die üba gGmbH – die überbetriebliche Ausbildung des Verband Druck und Medien Bayern – bietet ab diesem Ausbildungsjahr einen zusätzlichen Service für Auszubildende zum Medientechnologen/Medientechnologin Druck. „Für die Bereiche Bogenoffsetdruck (Wahlqualifikation 2-1) und Digitaldruck (Wahlqualifikation 2-11) ist es möglich, dass die praktischen Prüfungsdurchführungen im Rahmen der IHK-Abschlussprüfung für München und Oberbayern im Zentrum für Druck und Medien in Ismaning erfolgen. Somit könnten wir jeweils eine zentrale praktische Prüfungsabnahme durch die IHK München und Oberbayern an- bieten‘‘, erklärt Reinhold Rill, Leiter Druck der üba.
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Verbände
f:mp. veröffentlicht neuen Trendreport Online/Mobile Der Fachverband Medienproduktioner e.V. (f:mp.) ist mit dem neuen Medium „Trendreport“ den aktuellen Entwicklungen im Bereich von Online und Mobile auf der Spur.
e.V. (f:mp.), „Kunden können nun direkt und auf neuem Weg angesprochen werden. Gleichwohl ist die Entwicklung passender Strategien und deren technisch oft
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ie Medienkonvergenz schreitet schnell voran. Die technischen Möglichkeiten des mobilen Internets, von Augmented Reality bis hin zur Verschmelzung von Fernsehen mit Internetanwendungen zum SmartTV, sind in der Mitte der Gesellschaft und damit beim Verbraucher angekommen. Welche Auswirkungen hat das auf die Medienproduktion und Unternehmenskommunikation? Mit dieser Frage beschäftigt sich der aktuelle Trendreport Online/Mobile des f:mp. Aktuelle Studien belegen eine rapide steigende und mittlerweile fast vollständige Durchdringung des Marktes mit mobilen, internetfähigen Geräten. Konsumenten gewöhnen sich daran, Informationen jederzeit und von jedem Ort aus abrufen zu können. „Für die Unternehmenskommunikation bedeutet dies eine enorme Chance“, kommentiert Rüdiger Maaß, Geschäftsführer des Fachverbands Medienproduktion
Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
anspruchsvolle Umsetzung meist alles andere als trivial. Daher ist es wichtig, sich mit den Möglichkeiten und den Herausforderungen des technisch Machbaren auseinanderzusetzen.“ rste Anhaltspunkte hierfür liefert der Trendreport Online/Mobile. Wichtige Begriffe und Technologien werden kurz erklärt und deren Auswirkungen auf die Medienproduktion analysiert. „Als Fachverband setzt sich der f:mp. für den freien Wissensaustausch und die Entwicklung von tragfähigen Zukunftsstrategien in der Medienproduktion ein. Der aktuelle Trendreport fügt sich damit perfekt in die Arbeit und die zahlreichen Aktivitäten des Verbands ein, die wir stetig durch an die aktuellen Entwicklungen angepasste Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen ergänzen“, erläutert Rüdiger Maaß. er Trendreport On-line/ Mobile kann derzeit als PDF unter http://trendreport.f-mp.de heruntergeladen oder (kostenpflichtig als gedruckte Version) bei der Geschäftsstelle angefordert werden. n
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Bundesverband Druck und Medien e. V. und seine Landesverbände zahlen Gelder an flutopfergeschädigte Druckunternehmen aus
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ie massiven Überschwemmungen im Juni dieses Jahres, besonders in Mitteldeutschland und Bayern, haben auch den Unternehmen aus der Druckindustrie zum Teil großen Schaden zugefügt. Der Bundesverband Druck und Medien e. V. und seine Landesverbände richteten daher ein Spendenkonto ein und riefen zu der Initiative „Unternehmer helfen Unternehmern“ auf. „Die Resonanz war sehr positiv“, freut sich Dr. Paul Albert Deimel vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm). ntje Steinmetz, Geschäftsführerin des Verbandes Druck und Medien Mitteldeutschland e. V., zeigt sich bewegt: „Die Branche hat es insgesamt nicht ganz leicht zur Zeit und es herrscht natürlich auch Konkurrenz. Aber wenn es drauf ankommt, stehen die Drucker zusammen“. n
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Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Druck und Medien
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Der Siebdruck 11.2013
Antje Steinmetz, Geschäftsführerin Verband Druck und Medien Mitteldeutschland
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Wann? 03. 12. 2013
Wo? Tamm
Was? Farbmetrik - Die Welt der Farben und Effekte
Nähere Informationen www.marabu.de
03. 12. 2013
München
Druckweiterverarbeitung – Grundlagen
www.fogra.org
04. 12. – 05. 12. 2013
München
DWV – Fehler vermeiden – Kosten senken
www.fogra.org
05. 12. – 06. 12. 2013
Nürnberg
UV-härtende Farbsysteme
www.coates.de
12. 12. – 13. 12. 2013
Nürnberg
Einführung in den Rastersiebdruck
www.coates.de
08. 01. – 10. 01. 2013
Düsseldorf
Messe PSI
www.psi-messe.com
23. 01. – 06. 02. 2014
Filderstadt/Bernh.
Druckforum 2014
www.verband-druck-bw.de
23. 01 – 24. 01. 2014
Nürnberg
Grundkurs für den Siebdruck
www.coates.de
06 02. – 07. 02. 2014
Nürnberg
Einführung in den Rastersiebdruck
www.coates.de
06. 02. – 07.02. 2014
München
Symposium Colour Management
www.fogra.org
13. 02. – 15.02. 2014
Stuttgart
Messe TVTecStyle Visions
www.tecstyle-visions.com
13. 02. – 15.02. 2014
Stuttgart
Messe EXOPO 4.0/wetec
www.wetec-messe.de
24. 02. – 25.02. 2014
München
Farbmanagement – Grundlagen
www.fogra.org
26. 02. 2014
München
Farbmanagement für Experten
www.fogra.org
27. 02. 2014
München
Farbmanagement im Digitaldruck
www.fogra.org
28. 02. 2014
München
Farbmanagement für Druckeinkäufer
www.fogra.org
19. 03. – 20.03. 2014
München
Prozesskontrolle Druck
www.fogra.org
20. 03. – 21. 03. 2014
Nürnberg
Farbe – Wahrnehmung, Beurteilung, Nachstellung
www.coates.de
25 03. – 28.03. 2014
München
Grundlagen der Drucktechnik
www.fogra.org
07. 04. – 11. 4. 2014
Hannover
Hannover Messe 2014
www.hannovermesse.de
08. 04. – 10. 4. 2014
Hannover
Messe InPrint 2014
www.inprintlive.com
08. 04. – 11.04. 2014
München
Fehler an Druckerzeugnissen
www.fogra.org
10. 04. – 11. 04. 2014
Nürnberg
Schablonenfertigung im Siebdruck
www.coates.de
28. 04. 2014
München
Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD
www.fogra.org
06. 05. – 07.05. 2014
München
Computer to Plate – Praxis
www.fogra.org
15. 05. – 16. 05. 2014
Nürnberg
UV härtende Farbsysteme, die Alternative
www.coates.de
15. 05. – 16.05. 2014
München
Symposium Online Print
www.fogra.org
20.05. – 22.05. 2014
München
Fespa Digital
www.fespa.com
22. 05. – 23. 05. 2014
Nürnberg
Grundlagen des Tampondrucks
www.coates.de
08. 10. – 11. 10. 2014
Sinsheim
Messe Druck + Form 2014
www.druckform-messe.de
13. 10. – 14.10. 2014
München
Farbmanagement – Grundlagen
www.fogra.org
15. 10. 2014
München
Farbmanagement für Experten
www.fogra.org
16. 10. 2014
München
Farbmanagement im Digitaldruck
www.fogra.org
17. 10. 2014
München
Farbmanagement für Druckeinkäufer
www.fogra.org
20. 10. – 21.10. 2014
München
Computer to Plate – Praxis
www.fogra.org
21. 10. – 24. 10. 2014
Düsseldorf
Messe glasstec 2014
www.glasstec.de
05. 11. – 07. 11. 2014
Frankfurt
Messe viscom 2014
www.viscom-messe.com
Die Angaben über Messen – Lehrgänge – Veranstaltungen beruhen auf Angaben der Veranstalter. Die Auswahl und die Aufnahme in die Vorschau für den graphischen Siebdruck erfolgen nach sorgfältiger Überprüfung der zur Verfügung stehenden Unterlagen. Trotzdem kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden, zumal terminliche Änderungen auch noch nach Fertigstellung der Druckunterlagen eintreten können. Redaktion »Der Siebdruck«
Der Siebdruck 11.2013
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Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik
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13
W+E GmbH, Mellrichstadt
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Handbuch-Manufaktur, Berlin
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Weber KG, Garching
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A & M Kinzel, Bielefeld
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Wilke, Bielefeld
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