Auf's Land - Unsere Wanderparadiese

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AufsLand! Unsere Heimat Berlin-Brandenburg

Ausgabe Nr. 2 Herbst 2013 ••

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Der Traum vom eigenen Dorf Berliner kaufen einen ganzen Ort

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U0 €! NuE N r 2,9

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2,90 ¤

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Unsere U nsere WanderWanderParadiese Paradiese


AufsLand!

INHALT 48–51

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s e L

14 –21 6 82

MARKTSTAND Das Beste vom Land für Sie entdeckt TIER DES MONATS Der Hirsch bekommt Herbstgefühle

74

DER DOKTOR UND DAS LIEBE LAND Unterwegs mit TV-Arzt Thomas Rühmann im Oderbruch

Einfach natürlich GRÜNE WUNDER Unterwegs mit einer Kräuterfrau

MODELS AUS DEM SCHREBERGARTEN Eine Berlinerin und ihre zauberhaften Insekten-Fotos

Einfach mal weg Einfach menschlich 22

34

AUSWANDERER Eine Berliner Genossenschaft hat sich gleich ein ganzes Dorf gekauft DER KÖNIG DES KLEINEN Der märchenhafte BonsaiGarten des Thilo Gragert

4 l Aufs Land

14 40 46

DIE MARK ZU FUSS Ein Sachse hat ganz Brandenburg durchwandert EIN LAND HÄLT HOF Wie Brandenburg Erntedank feiert FEUER-STELLEN Wo man köstlich am Kamin speisen kann

28–31 Einfach paradiesisch

Einfach schön

44

58

48

Einfach interessant 8

28

22–27

52 Fotos Cover/ Inhalt: Fotolia, Otto, Teich, Gudath, Riedel

Einfach leben

e b ro

54 56

DAS KUNTERBUNTE QUIZ Testen Sie Ihr Kürbis-Wissen SPÄTSOMMER-SCHÖNHEITEN Wie man die Blütenpracht im Garten lange genießen kann KLEINE GÄRTNEREI Praktische News aus dem Grünen DIE SAAT DES FRÜHLINGS Was jetzt in die Erde sollte GÄRTNERS GOLD Laub schützt die Beete und liefert wertvollen Humus

62

Einfach köstlich 68 72

Einfach praktisch 64

40 – 43

66

BESTECHEND SCHÖN Aus Stickrahmen originellen Wandschmuck basteln SCHMUCKSTÜCKE Eine Perlenkette aus Papier, Vasen aus Gurkengläsern

EINE TRACHT HAUPTSTADT Eine Berliner Designerin interpretiert das Dirndl neu BEAUTY Naturkosmetik aus dem Garten HERBSTKÜCHE Leckeres rund um die Hagebutte EINGEMACHT Die besten Rezepte

Rubriken

58–61

3 52 53 80

EDITORIAL GARTEN-KOLUMNE IMPRESSUM SERVICE Infos und Adressen Aufs Land l 5


AufsLand!

INHALT 48–51

14 –21 6 82

MARKTSTAND Das Beste vom Land für Sie entdeckt TIER DES MONATS Der Hirsch bekommt Herbstgefühle

74

Einfach natürlich GRÜNE WUNDER Unterwegs mit einer Kräuterfrau

MODELS AUS DEM SCHREBERGARTEN Eine Berlinerin und ihre zauberhaften Insekten-Fotos

Einfach mal weg Einfach menschlich 22

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AUSWANDERER Eine Berliner Genossenschaft hat sich gleich ein ganzes Dorf gekauft DER KÖNIG DES KLEINEN Der märchenhafte BonsaiGarten des Thilo Gragert

4 l Aufs Land

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DIE MARK ZU FUSS Ein Sachse hat ganz Brandenburg durchwandert EIN LAND HÄLT HOF Wie Brandenburg Erntedank feiert FEUER-STELLEN Wo man köstlich am Kamin speisen kann

28–31 Einfach paradiesisch 44 48

Einfach interessant 8

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DER DOKTOR UND DAS LIEBE LAND Unterwegs mit TV-Arzt Thomas Rühmann im Oderbruch

52 Fotos Cover/ Inhalt: Fotolia, Otto, Teich, Gudath, Riedel

Einfach leben

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Einfach schön

DAS KUNTERBUNTE QUIZ Testen Sie Ihr Kürbis-Wissen SPÄTSOMMER-SCHÖNHEITEN Wie man die Blütenpracht im Garten lange genießen kann KLEINE GÄRTNEREI Praktische News aus dem Grünen DIE SAAT DES FRÜHLINGS Was jetzt in die Erde sollte GÄRTNERS GOLD Laub schützt die Beete und liefert wertvollen Humus

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Einfach köstlich 68 72

Einfach praktisch 64 66

40 – 43

BESTECHEND SCHÖN Aus Stickrahmen originellen Wandschmuck basteln SCHMUCKSTÜCKE Eine Perlenkette aus Papier, Vasen aus Gurkengläsern

EINE TRACHT HAUPTSTADT Eine Berliner Designerin interpretiert das Dirndl neu BEAUTY Naturkosmetik aus dem Garten HERBSTKÜCHE Leckeres rund um die Hagebutte EINGEMACHT Die besten Rezepte

Rubriken

58–61

3 52 53 80

EDITORIAL GARTEN-KOLUMNE IMPRESSUM SERVICE Infos und Adressen Aufs Land l 5


So ein Sommer ist ein kleines

Wunder

e b

Marion Garz hatte mit Pflanzen, Insekten & Co. wenig am Hut, als sie durch Zufall einen kleinen Garten in Berlin bekam. Doch dann begann die Fotografin, ganz genau hinzuschauen ...

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Aufs Land l 9


So ein Sommer ist ein kleines

Wunder Marion Garz hatte mit Pflanzen, Insekten & Co. wenig am Hut, als sie durch Zufall einen kleinen Garten in Berlin bekam. Doch dann begann die Fotografin, ganz genau hinzuschauen ...

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DasDorf,das wiederlebt Allein aufs Land ziehen? Freunde, Nachbarn, Spielkameraden zur端cklassen? Eine Berliner Genossenschaft kaufte lieber gleich ein ganzes Dorf und siedelt nun mit Kind und Kegel ins Gr端ne um. Eine Auswanderer-Reportage

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Aufs Land l 23


DasDorf,das wiederlebt Allein aufs Land ziehen? Freunde, Nachbarn, Spielkameraden zur端cklassen? Eine Berliner Genossenschaft kaufte lieber gleich ein ganzes Dorf und siedelt nun mit Kind und Kegel ins Gr端ne um. Eine Auswanderer-Reportage

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DieGeheimnisse derKräuterfrau Wer mit Maria Moch durch Wald und Wiesen streift, erlebt sein grünes Wunder: Das alles kann man essen? Das soll gesund sein?

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von BRITTA ZIMMERMANN und SABINE GUDATH (Fotos)

I

hre Kindheit riecht nach Omas leckerer Hagebuttenmarmelade. Gern erinnert sich Maria Moch daran, wie sie in der herbstlichen Morgendämmerung, als die Sonne noch jungfräulich übers Feld schien, bewaffnet mit einem Eimerchen auf Beerenfang ging. Und wie sie und Omi daraus köstliche Konfitüre zauberten oder im Winter aus getrockneten Beeren und Moos eifrig Gestecke bastelten. 34 Jahre später zieht es sie wieder regelmäßig in die Natur. Ohne Eimerchen, dafür immer mit einigen Menschen im Schlepptau. Die gelernte Heilpraktikerin organisiert etwa vier Mal im Monat Kräuterwanderungen. Gemeinsam mit ihr begeben wir uns auf die Spuren der unterschiedlichen Monate und erkunden ihre Geheimnisse. Fernab von großen Straßen, hier am idyllischen Lottschesee, nehmen wir uns Zeit für unseren Streifzug der Sinne. Maria zieht einen Lindenblütenast zu sich herunter. Genussvoll schließt sie die Augen. „Ich liebe die Zeit, in der die Lindenblüten aufplatzen und die Straßen schwanger sind von ihrem betörenden Duft.“ Gerade im Sommer sprießen die jungen Wilden, dass es eine helle Freude ist. War ihr Gebrauch lange verpönt, von der Entwicklung industrieller Lebensmittel verdrängt, erleben Kräuter und Blüten zurzeit in der Küche eine Renaissance. Immer mehr Spitzenköche kochen mit Wildkräutern. Wurden Löwenzahn und Giersch bisher als lästiges Unkraut angesehen, wandern sie nun auf unsere Teller. Unbemerkt steht sie da am Waldesrand. Am liebsten gehen wir ihr aus dem Weg. Maria Moch bückt sich, greift be-

Aufs Land l 29


DieGeheimnisse derKräuterfrau Wer mit Maria Moch durch Wald und Wiesen streift, erlebt sein grünes Wunder: Das alles kann man essen? Das soll gesund sein?

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von BRITTA ZIMMERMANN und SABINE GUDATH (Fotos)

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hre Kindheit riecht nach Omas leckerer Hagebuttenmarmelade. Gern erinnert sich Maria Moch daran, wie sie in der herbstlichen Morgendämmerung, als die Sonne noch jungfräulich übers Feld schien, bewaffnet mit einem Eimerchen auf Beerenfang ging. Und wie sie und Omi daraus köstliche Konfitüre zauberten oder im Winter aus getrockneten Beeren und Moos eifrig Gestecke bastelten. 34 Jahre später zieht es sie wieder regelmäßig in die Natur. Ohne Eimerchen, dafür immer mit einigen Menschen im Schlepptau. Die gelernte Heilpraktikerin organisiert etwa vier Mal im Monat Kräuterwanderungen. Gemeinsam mit ihr begeben wir uns auf die Spuren der unterschiedlichen Monate und erkunden ihre Geheimnisse. Fernab von großen Straßen, hier am idyllischen Lottschesee, nehmen wir uns Zeit für unseren Streifzug der Sinne. Maria zieht einen Lindenblütenast zu sich herunter. Genussvoll schließt sie die Augen. „Ich liebe die Zeit, in der die Lindenblüten aufplatzen und die Straßen schwanger sind von ihrem betörenden Duft.“ Gerade im Sommer sprießen die jungen Wilden, dass es eine helle Freude ist. War ihr Gebrauch lange verpönt, von der Entwicklung industrieller Lebensmittel verdrängt, erleben Kräuter und Blüten zurzeit in der Küche eine Renaissance. Immer mehr Spitzenköche kochen mit Wildkräutern. Wurden Löwenzahn und Giersch bisher als lästiges Unkraut angesehen, wandern sie nun auf unsere Teller. Unbemerkt steht sie da am Waldesrand. Am liebsten gehen wir ihr aus dem Weg. Maria Moch bückt sich, greift be-

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e s Das kleineLe

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Reich Bonsai des

Ein St체ck Asien mitten in Brandenburg. Ein Garten wie eine Zen-Meditation. Bitte leise schw채rmen

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Das kleine

Reich Bonsai des

Ein St체ck Asien mitten in Brandenburg. Ein Garten wie eine Zen-Meditation. Bitte leise schw채rmen

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AufsLand!

Tipps,Tricks,Trends

MeinekleineGärtnerei

KOLUMNE

IMPRESSUM Redaktionsanschrift: Aufs Land! Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin, Telefon: (030) 23 27 61 66

Erntesegen oder Fluch

Chefredaktion

VON SILVIA TEICH erade sind die Klaräpfel zu Apfelmus verarbeitet, schon müssen zentnerweise Zwetschgen vom Baum. Und wohin nur mit den vielen Brombeeren? Ganz zu schweigen von den Birnen, die zu Hunderten in den Zweigen hängen. Der Spätsommer ist die Rushhour des Kleingärtners. Alles wird gleichzeitig reif, und von allem gibt es viel zu viel. Eimerweise schleppe ich Äpfel durch unser Mietshaus und bettele Nachbarn an: Bitte, nehmt doch, ich weiß nicht mehr, wohin damit. Ständig müssen Einmach-Gläser ausgekocht, Früchte entsteint, Mus und Marmelade gerührt werden. Und nach dem fünften Zwetschgenkuchen möchte auch der größte Pflaumen-Freund mal was anderes zum Kaffee. Nie ist der Garten so freigiebig wie jetzt und nie so arbeitsintensiv. Erntesegen? Wohl eher Erntefluch. Und dabei weiß ich schon jetzt mitten im größten Einkoch-Stress, dass ich genau das den Winter über vermissen werde: meine selbst angebauten Früchte frisch gepflückt in Händen zu halten. Es ist eben doch ein Segen, dass nach der Ernte auch immer vor der nächsten Ernte ist!

Hans-Peter Buschheuer, Elmar Jehn

Redaktion

G

Sibylle Kyeck, Irina Schrecker, Silvia Teich, Britta Zimmermann

Art Direktion Martin Geiger

Wintergarten er auch im Winter nicht auf ein kleines Stück Garten verzichten möchte, kann einen Flaschengarten anlegen. Dafür eine möglichst große bauchige Flasche mit einer dünnen Schicht Kies oder Blähton als Drainage füllen. Darauf Pflanzerde geben. Jetzt einen Setzling einer kleinblättrigen Grünpflanze (beispielsweise Minze) einpflanzen. Dabei hilft ein kleiner Stock. Dann einmal gießen und Deckel drauf – fertig. Den Flaschengarten an einen hellen Standort stellen und zuschauen, wie die Pflanze wächst. Gießen ist nicht mehr nötig – in der Flasche entsteht ein Kreislauf für Wasser und Sauerstoff.

Layout Ada Zimmermann, Antje Kuhrmann

W

Samenstände stehen lassen

e b

bgeblühte SamenA stände von Blumen müssen nicht unbedingt im Herbst abgeschnitten werden. Lassen Sie einen Teil ruhig stehen. Denn für Vögel sind die Samen ein willkommenes Futter. Besonders Distelfinken, Meisen und Spatzen freuen sich darüber. Geeignet als „Vogelfutterpflanzen“ sind beispielsweise Sonnenblumen, Strohblumen, Kapuzinerkresse, Bechermalven und Ringelblumen. Schöner Nebeneffekt: Die Samenstände sehen auch im Winter hübsch aus, besonders wenn Raureif oder Schnee die filigranen Strukturen überzieht.

Schnittlauch ins Haus

S

Die Kleingärtnerin Journalistin Silvia Teich hat nicht nur einen Kleingarten in Pankow – sondern auch einen eigenen Garten-Blog im Internet: www.teichrose.blogger.de

Anzeigenverkauf Karla Semmelmann Telefon: (030) 23 27 53 24 sonderprojekte@berliner-verlag.de

Vertrieb Torsten König

Fotos: Teich, iStock, Fotolia

e s e L

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Anzeigenleitung Mathias Forkel

chnittlauch für den Winter können Sie jetzt ins Haus holen. Einen kräftigen Ballen ausgraben und zunächst auf dem Beet liegen lassen. Nach dem ersten Frost wird der Ballen in einen nicht zu kleinen Topf gepflanzt. Auf der warmen Fensterbank treibt er kräftig aus – er braucht den Frostreiz. Schnittlauch sollte nie zusammen mit anderen Kräutern im selben Topf stehen, dann gedeiht er nicht gut.

Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16356 Ahrensfelde OT Blumberg

Verlag Berliner Verlag GmbH Berliner Kurier Karl-Liebknecht-Straße 29 10178 Berlin

Geschäftsführung Michael Braun, Stefan Hilscher Bezugspreis (einschließlich 7% MwSt): 2,90 Euro Erfüllung und Gerichtsstand Berlin-Mitte. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial wird keine Haftung übernommen. Keine Rücksendung.

TAGESZEITUNG FÜR BERLIN UND BRANDENBURG

W

enn die meisten Blumen längst verblüht sind, erfreut sie uns mit zarten Pastellfarben: die Herbstzeitlose. Bis weit in den Oktober hinein leuchtet sie auf feuchten Wiesen und Böschungen. Aber Vorsicht: Die schöne Spätblüherin ist giftig – daher ist sie auch als Giftkrokus, Leichenblume und Teufelswurz bekannt. Nach der Blüte zieht sie sich in die Erde zurück, im Frühjahr treiben ihre Blätter aus und können leicht mit Bärlauch verwechselt werden. Das Besondere an der Herbstzeitlosen: Nie sind Blätter und Blüten gleichzeitig zu sehen.

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Wiederentdeckt: Die Herbstzeitlose

Himbeeren schneiden

B

ei Himbeersträuchern müssen spätestens im September die abgetragenen Ruten bodentief abgeschnitten werden. Eine Ausnahme sind die zwei Mal tragenden Himbeersorten. Bei ihnen wird der Schnitt erst nach der Herbst-Ernte gemacht. Achtung: Die Ruten dürfen nur auf den Kompost, wenn sie ganz gesund sind. Zeigt sich die gefürchtete Himbeerrutenkrankheit durch graue oder violette Flecken, muss der Schnitt in die Mülltonne oder verbrannt werden. Himbeeren sind Waldpflanzen und brauchen eine Mulchdecke, um gesund zu bleiben.

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AufsLand!

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IMPRESSUM Redaktionsanschrift:

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Aufs Land! Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin, Telefon: (030) 23 27 61 66

Erntesegen oder Fluch

Chefredaktion

VON SILVIA TEICH

Hans-Peter Buschheuer, Elmar Jehn

Redaktion

erade sind die Klaräpfel zu Apfelmus verarbeitet, schon müssen zentnerweise Zwetschgen vom Baum. Und wohin nur mit den vielen Brombeeren? Ganz zu schweigen von den Birnen, die zu Hunderten in den Zweigen hängen. Der Spätsommer ist die Rushhour des Kleingärtners. Alles wird gleichzeitig reif, und von allem gibt es viel zu viel. Eimerweise schleppe ich Äpfel durch unser Mietshaus und bettele Nachbarn an: Bitte, nehmt doch, ich weiß nicht mehr, wohin damit. Ständig müssen Einmach-Gläser ausgekocht, Früchte entsteint, Mus und Marmelade gerührt werden. Und nach dem fünften Zwetschgenkuchen möchte auch der größte Pflaumen-Freund mal was anderes zum Kaffee. Nie ist der Garten so freigiebig wie jetzt und nie so arbeitsintensiv. Erntesegen? Wohl eher Erntefluch. Und dabei weiß ich schon jetzt mitten im größten Einkoch-Stress, dass ich genau das den Winter über vermissen werde: meine selbst angebauten Früchte frisch gepflückt in Händen zu halten. Es ist eben doch ein Segen, dass nach der Ernte auch immer vor der nächsten Ernte ist!

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Sibylle Kyeck, Irina Schrecker, Silvia Teich, Britta Zimmermann

Art Direktion Martin Geiger

Layout

Wintergarten er auch im Winter nicht auf ein kleines Stück Garten verzichten möchte, kann einen Flaschengarten anlegen. Dafür eine möglichst große bauchige Flasche mit einer dünnen Schicht Kies oder Blähton als Drainage füllen. Darauf Pflanzerde geben. Jetzt einen Setzling einer kleinblättrigen Grünpflanze (beispielsweise Minze) einpflanzen. Dabei hilft ein kleiner Stock. Dann einmal gießen und Deckel drauf – fertig. Den Flaschengarten an einen hellen Standort stellen und zuschauen, wie die Pflanze wächst. Gießen ist nicht mehr nötig – in der Flasche entsteht ein Kreislauf für Wasser und Sauerstoff.

Ada Zimmermann, Antje Kuhrmann

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Anzeigenleitung Mathias Forkel

Anzeigenverkauf

e b o r p e s Samenstände stehen lassen

Vertrieb

Torsten König

Fotos: Teich, iStock, Fotolia

bgeblühte SamenA stände von Blumen müssen nicht unbedingt

im Herbst abgeschnitten werden. Lassen Sie einen Teil ruhig stehen. Denn für Vögel sind die Samen ein willkommenes Futter. Besonders Distelfinken, Meisen und Spatzen freuen sich darüber. Geeignet als „Vogelfutterpflanzen“ sind beispielsweise Sonnenblumen, Strohblumen, Kapuzinerkresse, Bechermalven und Ringelblumen. Schöner Nebeneffekt: Die Samenstände sehen auch im Winter hübsch aus, besonders wenn Raureif oder Schnee die filigranen Strukturen überzieht.

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Schnittlauch ins Haus

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Die Kleingärtnerin Journalistin Silvia Teich hat nicht nur einen Kleingarten in Pankow – sondern auch einen eigenen Garten-Blog im Internet: www.teichrose.blogger.de

Karla Semmelmann Telefon: (030) 23 27 53 24 sonderprojekte@berliner-verlag.de

chnittlauch für den Winter können Sie jetzt ins Haus holen. Einen kräftigen Ballen ausgraben und zunächst auf dem Beet liegen lassen. Nach dem ersten Frost wird der Ballen in einen nicht zu kleinen Topf gepflanzt. Auf der warmen Fensterbank treibt er kräftig aus – er braucht den Frostreiz. Schnittlauch sollte nie zusammen mit anderen Kräutern im selben Topf stehen, dann gedeiht er nicht gut.

Druck

Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16356 Ahrensfelde OT Blumberg

Verlag

Berliner Verlag GmbH Berliner Kurier Karl-Liebknecht-Straße 29 10178 Berlin

Geschäftsführung

Michael Braun, Stefan Hilscher

Bezugspreis (einschließlich 7% MwSt): 2,90 Euro Erfüllung und Gerichtsstand Berlin-Mitte. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial wird keine Haftung übernommen. Keine Rücksendung.

TAGESZEITUNG FÜR BERLIN UND BRANDENBURG

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enn die meisten Blumen längst verblüht sind, erfreut sie uns mit zarten Pastellfarben: die Herbstzeitlose. Bis weit in den Oktober hinein leuchtet sie auf feuchten Wiesen und Böschungen. Aber Vorsicht: Die schöne Spätblüherin ist giftig – daher ist sie auch als Giftkrokus, Leichenblume und Teufelswurz bekannt. Nach der Blüte zieht sie sich in die Erde zurück, im Frühjahr treiben ihre Blätter aus und können leicht mit Bärlauch verwechselt werden. Das Besondere an der Herbstzeitlosen: Nie sind Blätter und Blüten gleichzeitig zu sehen.

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Wiederentdeckt: Die Herbstzeitlose

Himbeeren schneiden

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ei Himbeersträuchern müssen spätestens im September die abgetragenen Ruten bodentief abgeschnitten werden. Eine Ausnahme sind die zwei Mal tragenden Himbeersorten. Bei ihnen wird der Schnitt erst nach der Herbst-Ernte gemacht. Achtung: Die Ruten dürfen nur auf den Kompost, wenn sie ganz gesund sind. Zeigt sich die gefürchtete Himbeerrutenkrankheit durch graue oder violette Flecken, muss der Schnitt in die Mülltonne oder verbrannt werden. Himbeeren sind Waldpflanzen und brauchen eine Mulchdecke, um gesund zu bleiben.

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52 l Aufs Land

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Mach Neu aus Alt! Maikittens Bastel-Blog

Mit ein wenig Farbe werden aus Gurken-, Marmeladen- und Einmachgläsern wunderschöne Vasen

Als „Maikitten“ schreibt Bloggerin Catrin Linderkamp über allerlei Schönes – und vor allem Selbstgemachtes. Wo es gefundene Schätze zu kaufen gibt – oder wie wunderbare Einzelstücke nachgebastelt werden können, verrät sie auf ihrem Blog www.maikitten.de.

e s e L

o r p

Material Altglas (Marmeladengläser, aber auch Einmachgläser, ausrangierte Trinkgläser und schöne Flaschen) Weiße Dispersionsfarbe oder weiße Lackgrundierung Folie als Unterlage Lackierwanne Diverse Schnittblumen

e b

1. Reinigen Sie das ausgewählte Altglas gründlich. Es ist ganz wichtig, dass vor allem die Innenräume der Gläser fett-, staubfrei und trocken sind. Nur so haftet die Farbe und trocknet gleichmäßig. Breiten Sie die Folie als Unterlage aus.

Originell, günstig, schick: Solch eine Kette gibt es garantiert kein zweites Mal

M

ein Herz schlägt für Selbstgemachtes, wie auch für schmückende Halsschmeichler. Warum also nicht diese beiden wunderbaren Dinge verbinden und eine einzigartige Kette aus Papier kreieren?

Material:

Buntes oder gemustertes Papier (Geschenkpapier, alte Zeitschriften, Buchseiten, Notenseiten etc.), Klebstoff, Schere, Lineal, Stift, Zahnstocher als Rollwerkzeug, Nylonfaden, Drehverschluss für Kette.

Schritt 1:

Verwenden Sie Papier mit interessantem Muster oder in unterschiedlichen Farben. Je bunter das Papier, desto ab-

wechslungsreicher das Aussehen der einzelnen Perlen. Die Länge und Breite der Papierperle hängen von der Größe des Keils ab, aus dem sie besteht. Schneiden Sie zunächst Dreiecke mit 25 cm Schenkellänge und 4 cm Schenkelbreite aus, die zu einem Ende hin spitz zulaufen. Kleinere Perlen erhalten Sie mit den Maßen 12 cm x 3 cm und 12 cm x 2 cm. Wickeln Sie den Papierkeil, mit der breiten Seite beginnend, um den Zahnstocher. Stoppen Sie etwa 3 cm vor der Keilspitze und geben Sie Klebstoff auf das Endstück. Rollen Sie die Perle fertig und drehen Sie sie einige Male unter leichtem Druck zwischen den Fingern hin und her. Die Perle kann jetzt vorsichtig vom Zahnstocher geschoben werden.

Mit allen weiteren Papierstreifen ebenso verfahren, bis Sie genügend Perlen für Ihre Kette angefertigt haben.

Schritt 2:

Schneiden Sie ein Stück Nylon von der Länge zurecht, die Ihre Halskette haben soll. Fädeln Sie die Perlen mithilfe einer Nadel auf den Faden, indem Sie die Perle im oberen Drittel durchstechen.

Foto: Kyeck

Perlen aus Papier

W

er einschlägige Einrichtungsmagazine aufschlägt, findet sie regelmäßig: weiße Vasen. In Gruppen angeordnet – und mit einzelnen Blumen bestückt, werden sie zum absoluten Hingucker. Dafür brauchen Sie lediglich eine gut sortierte AltglasSammlung und etwas weiße Farbe.

Die Welt des Sanddorns erleben – im Sanddorn-Garten Petzow

2. Gießen Sie eine kleine Menge Lack oder Farbe in die Lackierwanne. Nehmen Sie sich das erste Glas und gießen Sie eine kleine Menge Farbe ins Glas. Beginnen Sie sofort, das Glas in ihrer Hand schnell zu drehen, zu schwenken und zu schütteln, sodass sich die Farbe im gesamten Innenraum verteilt. So lange, bis alle durchsichtigen Flecken verschwunden sind.

Schritt 3:

Mit einem Schraubverschluss können Sie die Papierperlen auf dem Nylonband sichern. Knoten Sie dafür jeweils die Enden der Kette an den beiden Verschlussteilen fest.

Hofladen und Spezialitätenmarkt laden mit über 50 Sanddorn- und Wildfruchtspezialitäten zum Bummeln ein. Im Restaurant Orangerie genießen Sie die feine Sanddornküche beim malerischen Blick auf den Glindower See.

1. 66 l Aufs Land

2.

3.

Fotos: Linderkamp

3. Lassen Sie die Gläser trocknen. Am besten bei Raumtemperatur, keinesfalls auf der Heizung. Das kann durchaus einen ganzen Tag dauern. Sind die Gläser trocken, können Sie sie mit Wasser befüllen und die Blumen einzeln auf die Gläser verteilen.

Hofladen und Spezialitätenmarkt Montag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

www.sandokan.de

Sanddorn-Garten Petzow Fercher Straße 60 14542 Werder OT Petzow Tel. 03327 46910

Restaurant orangerie mit Seeterrasse Dienstag bis Sonntag ab 12 Uhr

info@sandokan.de


Mach Neu aus Alt! Maikittens Bastel-Blog

Mit ein wenig Farbe werden aus Gurken-, Marmeladen- und Einmachgläsern wunderschöne Vasen

Als „Maikitten“ schreibt Bloggerin Catrin Linderkamp über allerlei Schönes – und vor allem Selbstgemachtes. Wo es gefundene Schätze zu kaufen gibt – oder wie wunderbare Einzelstücke nachgebastelt werden können, verrät sie auf ihrem Blog www.maikitten.de.

Perlen aus Papier

Material Altglas (Marmeladengläser, aber auch Einmachgläser, ausrangierte Trinkgläser und schöne Flaschen) Weiße Dispersionsfarbe oder weiße Lackgrundierung Folie als Unterlage Lackierwanne Diverse Schnittblumen

1. Reinigen Sie das ausgewählte Altglas gründlich. Es ist ganz wichtig, dass vor allem die Innenräume der Gläser fett-, staubfrei und trocken sind. Nur so haftet die Farbe und trocknet gleichmäßig. Breiten Sie die Folie als Unterlage aus.

Originell, günstig, schick: Solch eine Kette gibt es garantiert kein zweites Mal

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ein Herz schlägt für Selbstgemachtes, wie auch für schmückende Halsschmeichler. Warum also nicht diese beiden wunderbaren Dinge verbinden und eine einzigartige Kette aus Papier kreieren?

Material: Buntes oder gemustertes Papier (Geschenkpapier, alte Zeitschriften, Buchseiten, Notenseiten etc.), Klebstoff, Schere, Lineal, Stift, Zahnstocher als Rollwerkzeug, Nylonfaden, Drehverschluss für Kette.

Schritt 1: Verwenden Sie Papier mit interessantem Muster oder in unterschiedlichen Farben. Je bunter das Papier, desto ab-

wechslungsreicher das Aussehen der einzelnen Perlen. Die Länge und Breite der Papierperle hängen von der Größe des Keils ab, aus dem sie besteht. Schneiden Sie zunächst Dreiecke mit 25 cm Schenkellänge und 4 cm Schenkelbreite aus, die zu einem Ende hin spitz zulaufen. Kleinere Perlen erhalten Sie mit den Maßen 12 cm x 3 cm und 12 cm x 2 cm. Wickeln Sie den Papierkeil, mit der breiten Seite beginnend, um den Zahnstocher. Stoppen Sie etwa 3 cm vor der Keilspitze und geben Sie Klebstoff auf das Endstück. Rollen Sie die Perle fertig und drehen Sie sie einige Male unter leichtem Druck zwischen den Fingern hin und her. Die Perle kann jetzt vorsichtig vom Zahnstocher geschoben werden.

Mit allen weiteren Papierstreifen ebenso verfahren, bis Sie genügend Perlen für Ihre Kette angefertigt haben.

Schritt 2: Schneiden Sie ein Stück Nylon von der Länge zurecht, die Ihre Halskette haben soll. Fädeln Sie die Perlen mithilfe einer Nadel auf den Faden, indem Sie die Perle im oberen Drittel durchstechen.

2.

Mit einem Schraubverschluss können Sie die Papierperlen auf dem Nylonband sichern. Knoten Sie dafür jeweils die Enden der Kette an den beiden Verschlussteilen fest.

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Die Welt des Sanddorns erleben – im Sanddorn-Garten Petzow

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Gießen Sie eine kleine Menge Lack oder Farbe in die Lackierwanne. Nehmen Sie sich das erste Glas und gießen Sie eine kleine Menge Farbe ins Glas. Beginnen Sie sofort, das Glas in ihrer Hand schnell zu drehen, zu schwenken und zu schütteln, sodass sich die Farbe im gesamten Innenraum verteilt. So lange, bis alle durchsichtigen Flecken verschwunden sind.

Schritt 3:

Foto: Kyeck

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er einschlägige Einrichtungsmagazine aufschlägt, findet sie regelmäßig: weiße Vasen. In Gruppen angeordnet – und mit einzelnen Blumen bestückt, werden sie zum absoluten Hingucker. Dafür brauchen Sie lediglich eine gut sortierte AltglasSammlung und etwas weiße Farbe.

Hofladen und Spezialitätenmarkt laden mit über 50 Sanddorn- und Wildfruchtspezialitäten zum Bummeln ein. Im Restaurant Orangerie genießen Sie die feine Sanddornküche beim malerischen Blick auf den Glindower See.

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Fotos: Linderkamp

3. Lassen Sie die Gläser trocknen. Am besten bei Raumtemperatur, keinesfalls auf der Heizung. Das kann durchaus einen ganzen Tag dauern. Sind die Gläser trocken, können Sie sie mit Wasser befüllen und die Blumen einzeln auf die Gläser verteilen.

Hofladen und Spezialitätenmarkt Montag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

www.sandokan.de

Sanddorn-Garten Petzow Fercher Straße 60 14542 Werder OT Petzow Tel. 03327 46910

Restaurant orangerie mit Seeterrasse Dienstag bis Sonntag ab 12 Uhr

info@sandokan.de


EinMännlein standimWalde

Hirschkalbsfilet mit HagebuttenKumquat-Sauce Für 4 Personen Zubereitungszeit: 30 Minuten Zutaten 200 g Hagebutten 100 g Kumquats 1 Chilischote 4 Wacholderbeeren 250 ml Birnensaft 1 Sternanis Salz 4 Stiele Salbei 4 Stiele Oregano 2 EL Butter 2 EL Olivenöl 4 Hirschkalbsmedaillons à 150 g

Köstliche Rezepte mit Hagebutten

Zubereitung 1. Die Hagebutten waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Kumquats waschen, in feine Scheiben schneiden und dabei die Kerne entfernen. Die Chilischote in feine Ringe schneiden. Die Wacholderbeeren im Mörser grob zerstoßen. 2. Hagebutten, Kumquats, Chilischote, Wacholderbeeren, Birnensaft, Sternanis und Salz in einen Topf geben und 15 Minuten köcheln lassen. 3. Salbei und Oregano waschen und in einem Sieb abtropfen lassen oder mit einem Tuch trocken tupfen. Salbei- und Oreganoblätter von den Stielen zupfen. Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hirschmedaillons rundherum etwa 2 Minuten mit den Kräutern anbraten. Die Medaillons im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad (Umluft 140 Grad) auf der mittleren Schiene etwa 8 Minuten braten. 4. Mit der Hagebutten-Kumquat-Sauce servieren. Dazu gebratene Schupfnudeln reichen (siehe folgendes Rezept).

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ie hört auf den Namen Rosenbeere, Hägen, Hiefe, Hetscherl oder Mehlbeere und leuchtet ab September mit dem bunten Herbstlaub um die Wette: die Hagebutte. Das Rosengewächs macht aber nicht nur eine gute Figur in Blumensträußen oder Gestecken, sondern auch auf unserem Teller. Hagebutten sind reich an Vitamin A, B1, B2 sowie besonders an Vitamin C und daher ein gesunder und köstlicher Begleiter zu allerlei Speisen – ob süß oder pikant.

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Schupfnudeln Fotos: Schütz, AT Verlag / www.at-verlag.ch

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Für 4 Personen Zubereitungszeit: 40 Minuten Zutaten 500 g mehlig kochende Kartoffeln 1 Ei (Größe L) Salz Muskat 100 g Mehl 50 g Butterschmalz

Zubereitung 1. Die Kartoffeln schälen und in leicht gesalzenem Wasser etwa 25 Minuten kochen. Die Kartoffeln abgießen und durch die Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen. Ei, Salz und Muskat unterkneten. Das Mehl nach und nach hinzufügen und unterkneten. 2. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 Rollen formen. Die Rollen in 3 cm lange Stücke schneiden. Die

Stücke zu fingerlangen Rollen formen. 3. Die Schupfnudeln in 2 Portionen in kochendes und gesalzenes Wasser gleiten lassen. 5 Minuten garen, bis die Schupfnudeln nach oben steigen. 4. Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Schupfnudeln mit einer Schöpfkelle vorsichtig aus dem Wasser heben, etwas abtropfen lassen und anschließend im Butterschmalz goldbraun braten.

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EinMännlein standimWalde

Hirschkalbsfilet mit HagebuttenKumquat-Sauce Für 4 Personen Zubereitungszeit: 30 Minuten Zutaten 200 g Hagebutten 100 g Kumquats 1 Chilischote 4 Wacholderbeeren 250 ml Birnensaft 1 Sternanis Salz 4 Stiele Salbei 4 Stiele Oregano 2 EL Butter 2 EL Olivenöl 4 Hirschkalbsmedaillons à 150 g

Köstliche Rezepte mit Hagebutten

Zubereitung 1. Die Hagebutten waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Kumquats waschen, in feine Scheiben schneiden und dabei die Kerne entfernen. Die Chilischote in feine Ringe schneiden. Die Wacholderbeeren im Mörser grob zerstoßen. 2. Hagebutten, Kumquats, Chilischote, Wacholderbeeren, Birnensaft, Sternanis und Salz in einen Topf geben und 15 Minuten köcheln lassen. 3. Salbei und Oregano waschen und in einem Sieb abtropfen lassen oder mit einem Tuch trocken tupfen. Salbei- und Oreganoblätter von den Stielen zupfen. Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hirschmedaillons rundherum etwa 2 Minuten mit den Kräutern anbraten. Die Medaillons im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad (Umluft 140 Grad) auf der mittleren Schiene etwa 8 Minuten braten. 4. Mit der Hagebutten-Kumquat-Sauce servieren. Dazu gebratene Schupfnudeln reichen (siehe folgendes Rezept).

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Schupfnudeln Fotos: Schütz, AT Verlag / www.at-verlag.ch

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ie hört auf den Namen Rosenbeere, Hägen, Hiefe, Hetscherl oder Mehlbeere und leuchtet ab September mit dem bunten Herbstlaub um die Wette: die Hagebutte. Das Rosengewächs macht aber nicht nur eine gute Figur in Blumensträußen oder Gestecken, sondern auch auf unserem Teller. Hagebutten sind reich an Vitamin A, B1, B2 sowie besonders an Vitamin C und daher ein gesunder und köstlicher Begleiter zu allerlei Speisen – ob süß oder pikant.

Für 4 Personen Zubereitungszeit: 40 Minuten Zutaten 500 g mehlig kochende Kartoffeln 1 Ei (Größe L) Salz Muskat 100 g Mehl 50 g Butterschmalz

Zubereitung 1. Die Kartoffeln schälen und in leicht gesalzenem Wasser etwa 25 Minuten kochen. Die Kartoffeln abgießen und durch die Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen. Ei, Salz und Muskat unterkneten. Das Mehl nach und nach hinzufügen und unterkneten. 2. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 Rollen formen. Die Rollen in 3 cm lange Stücke schneiden. Die

Stücke zu fingerlangen Rollen formen. 3. Die Schupfnudeln in 2 Portionen in kochendes und gesalzenes Wasser gleiten lassen. 5 Minuten garen, bis die Schupfnudeln nach oben steigen. 4. Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Schupfnudeln mit einer Schöpfkelle vorsichtig aus dem Wasser heben, etwas abtropfen lassen und anschließend im Butterschmalz goldbraun braten.

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