Bachelor & Master

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FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I VERLAGSBEILAGE

Geld fürs Studieren

Oft kommen die Eltern für die Kosten ihrer Kinder auf, aber es gibt auch andere Möglichkeiten der Finanzierung

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ie Kosten eines Studenten werden meist durch unterschiedliche Finanzierungsquellen gedeckt. Regelmäßige Überweisungen der Eltern gehören oft genauso dazu wie ein eigener Verdienst. Außerdem gibt es staatliche Förderung. Wie man sein Studium finanzieren kann, haben wir hier dargestellt: Ausbildungsunterhalt von den Eltern: Eltern sind gesetzlich dazu verpflichtet, Unterhalt für eine angemessene Ausbildung – auch für ein Studium – zu leisten. Deshalb haben Familiengerichte die sogenannte Düsseldorfer Tabelle erarbeitet, in der der aktuelle Bedarf eines Studenten festgelegt wird. Zurzeit liegt dieser bei rund 670 Euro im Monat. Diese Summe bezieht sich auf Studierende, die nicht zu Hause wohnen. Studiengebühren und Krankenversicherung sind in diesem Richtwert nicht enthalten. Kindergeld und Steuerfreibeträge, die Eltern für studierende Kinder erhalten, tragen dazu bei, dass sich viele Eltern diesen Unterhalt leisten können. In manchen Familien reichen die Eltern das Kindergeld und den Steuerfreibetrag an den studierenden Nachwuchs weiter. Das Kindergeld beträgt derzeit monatlich 184 Euro für die ersten beiden Kinder, 190 Euro für das

dritte und vierte Kind und 215 Euro für jedes weitere Kind. Bafög: Diese Abkürzung steht für das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Rund 625 000 der insgesamt 2,5 Millionen Studierenden in Deutschland greifen auf diese Unterstützung zurück. Mit dieser Förderung unterstützt der Staat Studierende und deren Familien mit bis zu 670 Euro monatlich, wenn sie aufgrund eines zu geringen Einkommens der Eltern nicht in der Lage sind, ein Studium zu finanzieren. Eine Hälfte gewährt der Staat als Zuschuss, die andere ist ein Kredit. Zinsen darauf werden allerdings nicht erhoben. Von diesem Darlehen müssen später maximal 10 000 Euro zurückgezahlt werden. Die Dauer der Förderung richtet sich nach der Regelstudienzeit des jeweiligen Studienfachs. Studienaufenthalte und Praktika im Ausland sind ebenfalls finanzierbar. In der EU und der Schweiz gilt das für ein komplettes Studium. Wichtig ist es, den Antrag rechtzeitig zu stellen: Rückwirkende Zahlungen sind nicht vorgesehen. Studenten sollten außerdem Wartezeit bis zum Bescheid einplanen, denn die Bearbeitung kann einige Wochen oder Monate dauern. Wird der Bafög-Antrag abgelehnt, gibt es eventuell die Möglichkeit, Wohn-

geld oder Sozialhilfe zu beantragen. Hierfür sind die Bürgerämter zuständig. Nebenjob: Rund zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium und verdienen sich Geld dazu. Ist der Job ein Minijob, allgemein als 400-Euro-Job bekannt, ist er im Normalfall steuer- und sozialversicherungsfrei. Einkünfte aus allen anderen Jobs sind grundsätzlich steuerpflichtig, egal, ob es sich um eine dauerhafte Tätigkeit, den typischen Fulltime-Ferienjob oder ein bezahltes Praktikum mit mehr als 400 Euro handelt. Vielfach bekommen Studenten über den Lohnsteuerausgleich zu viel gezahlte Steuern nach Ablauf des Jahres zurück. Es kann sich also lohnen, eine Steuererklärung zu machen und beim Finanzamt einzureichen. Stipendien: Stipendien sind bei Weitem nicht nur etwas für Hochbegabte. Denn neben außergewöhnlich guten Leistungen erhalten auch solche Bewerber ein Stipendium, die sich zum Beispiel gesellschaftlich engagiert haben. Viele Stipendien werden zum Beispiel durch Kirchen, Parteien, Gewerkschaften oder Firmen vergeben. Durchschnittlich zahlt die unterstützende Institution rund 300 Euro monatlich und gewährt dazu eine ideelle Unterstützung. Bewer-

ber durchlaufen zuvor meist einen strengen Auswahlprozess. In Deutschland erhalten nur drei Prozent der Studierenden letztlich ein Stipendium. Studierendendarlehen: Studienkredite der KfW-Bankengruppe werden von den Studentenwerken und einigen Banken vermittelt. Studierende, die noch nicht ihr 44. Lebensjahr vollendet haben, können damit ihre Lebenshaltungskosten oder einen Teil davon finanzieren. Wichtig ist, vor Abschluss die Angebote genau zu prüfen. Mit der ersten Rate fallen Zinsen zu einem variablen Zinssatz an. Auch andere Banken bieten Studentendarlehen an. Bildungskredit: Wer in seinem Studium bereits weiter fortgeschritten ist, kann beim Bundesverwaltungsamt einen Bildungskredit beantragen. Dieser wird unabhängig vom Bafög für maximal 24 Monate in monatlichen Raten von bis zu 300 Euro gewährt. Allerdings ist auch dieser nicht zinslos. Die Verzinsung betrug im Oktober 2013 laut Deutschem Studentenwerk etwa 1,34 Prozent. Studiengebührenkredite: Die Bundesländer, in denen allgemeine Studiengebühren erhoben werden, bieten über die Landesbanken be-

ziehungsweise die KfW Kredite zur Finanzierung der Studiengebühren an. Überbrückungsdarlehen in Härtefällen: Diese Darlehen werden von den Studentenwerken angeboten. Sie richten sich an Studierende, die in Not geraten sind und sollen helfen, kurzfristige Engpässe auszugleichen. Studieren unter besonderen Bedingungen: Studierende mit Behinderung, chronischer Erkrankung oder Studierende mit Kind können besonders unterstützt werden. Die Studentenwerke sind für sie die richtigen Ansprechpartner. Vergünstigungen für Studierende: Der Studentenausweis ermöglicht viele Vergünstigungen im Alltag, zum Beispiel bei Eintrittspreisen oder Fahrkarten des öffentlichen Personennahverkehrs. Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahrs sind Studierende bei Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung zudem in der Krankenkasse ihrer Eltern versichert. (mh.) Weitere Informationen zum Thema bietet auch das Deutsche Studentenwerk im Internet unter: www.studentenwerke.de


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Lernen in der Ferne

Viele Studierende legen einen Auslandsaufenthalt ein – davon profitieren sie nicht nur in fachlicher Hinsicht

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enschen aus anderen Teilen der Welt kennenlernen, wissenschaftliches Arbeiten in einem fremden Land ausprobieren oder den Numerus clausus im eigenen Land umgehen: Es gibt verschiedene Gründe, einige Semester im Ausland zu studieren. Bei Katharina Wagner, 25, war es allerdings die Pflicht. Ihr Bachelor-Studiengang „Internationale Beziehungen“ an der TU Dresden verlangte den Auslandsaufenthalt. Für die junge Frau war das zugleich eine willkommene Chance, ihre Französisch-Kenntnisse aufzupolieren. Bevor sie für ein Semester in den kleinen Ort Besançon im Osten Frankreichs zog, besuchte sie drei Wochen lang eine Sprachschule in der Normandie. Katharina Wagner kam mithilfe des EU-Förderprogramms Erasmus nach Frankreich. „Mir hat es gefallen, mit Leuten aus anderen Ländern zusammen zu studieren“, erzählt sie. Dabei musste sie sich

Sigmund Freud Privatuniversität Berlin

Tag nen offe ärz r e .M d : 21 4 r ü T 201

und die Tschechische Republik Spitzenreiter: 70 Prozent der deutschen Studierenden in Ungarn haben das Fach Humanmedizin belegt, zwölf Prozent studieren Veterinärmedizin. Der Grund dafür ist der hohe Numerus clausus (NC) in Deutschland. Frühzeitige Planungen

besonders am Anfang zwingen, den Kontakt zu ihren deutschen Kommilitonen zu vermeiden. „Ich habe mich ganz bewusst an die anderen Nationen gehalten, um auch wirklich nur Französisch zu sprechen“, sagt sie. Diese Anstrengung hat sich gelohnt. Sie absol-

vierte ihre Wirtschaftskurse in Französisch. Während des Studiums einen Aufenthalt im Ausland einzulegen, liegt bei Studierenden voll im Trend. Laut der Onlineplattform „Studis online“ absolvierten im Laufe des Jahres 2011 etwa

134 000 deutsche Studentinnen und Studenten ein Auslandssemester. Bei den beliebtesten Zielen liegt Österreich seit 2008 auf dem ersten Platz. Es folgen die Niederlande, Großbritannien, die Schweiz und die USA. Unter Studierenden der Medizin sind Ungarn

Wer nicht für ein ganzes Semester weg will, kann in der vorlesungsfreien Zeit für ein Praktikum ins Ausland. Auch hier ist frühzeitige Planung geboten. „Ein Jahr vorher sollten sich Studenten kümmern“, rät Günter Müller-Graetschel, Leiter des Referats Internationaler Praktikantenaustausch beim Deutschen Akademischen Austauschdienst. Diese Mühe lohne sich aber. „Studenten profitierten nicht nur persönlich, weil sie Erfahrung darin sammeln, sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Sie gewinnen auch fachlich neue Einblicke, da etwa Betriebe im Ausland ganz anders funktionieren.“ (kwa.)

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Ein ABC für Erstsemester Fachbegriffe gibt es an Hochschulen genug

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ach den ersten Tagen haben die meisten Erstsemester den Uni-Sprachgebrauch schon gut drauf. Hier die wichtigsten Begriffe: Asta: Der allgemeine Studierendenausschuss (Asta) vertritt die Interessen der Studenten. Die neuen Bundesländer haben statt des Asta einen Studentenrat. Audimax: Das Auditorium maximum ist der größte Hörsaal. Bafög: Studenten, die für ihren Lebensunterhalt nicht genug Geld von ihren Eltern bekommen, können Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen. Der Höchstsatz beträgt derzeit 670 Euro pro Monat. Career Service: An vielen Unis gibt es spezielle Angebote zum Thema Berufseinstieg. Credit Points: Für eine erfolgreiche Teilnahme an einem Modul bekommen Studenten Credit Points. Einer entspricht der Arbeitszeit von rund 25 bis 30 Stunden. E-Communication: Unterlagen aus Vorlesungen und zum Teil auch aus Lehrbüchern stellen Dozenten auf verschiedenen digitalen Lernplattformen zur Verfügung. Über das HISLSF – kurz für: Lehre, Studium, Forschung – melden sich Studenten für Vorlesungen und Seminare an und können ihre erbrachten Leistungen einsehen. Erasmus: Wer ein anderes Land kennenlernen möchte, kann das Erasmus-Stipendium in Anspruch nehmen. Es gibt eine monatliche Förderung von bis zu 300 Euro. Immatrikulation: An der Uni werden in dem Personen-Verzeichnis immatrikulierte Studenten registriert. Sie bekommen daraufhin eine Nummer zugewiesen, die sie während ihres ganzen Studiums behalten. Mensa: Sie sorgt für das leibliche Wohl der Studenten. Die Studentenzeitschrift Unicum prämiert jedes Jahr die besten Mensen. Module: Seit der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sehen Studienpläne Modulprüfungen vor. Die einzelnen Module bestehen aus inhaltlich abgestimmten Kursen. (dpa) IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorigis Anzeigenverkauf: David Reimann, Tel.030 23 27 70 15 unterricht@berlinmedien.com Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge

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„Der vollständigste Überblick in Deutschland“ Der Hochschulkompass bietet Informationen zu fast 17 000 verschiedenen Studienangeboten

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ie Webseite der Hochschulrektorenkonferenz www. hochschulkompass.de gibt Abiturienten und anderen Studieninteressierten wichtige Hilfestellung bei der Wahl ihres Fachs. Holger Burckhart, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), erklärt, in welchen Bereichen Unterstützung notwendig ist und wie sie geleistet wird. Wie schätzen Sie die Fähigkeit der Abiturienten ein, sich für ein Hochschulfach zu entscheiden? Ich hoffe doch, dass die meisten die Studienmöglichkeiten gründlich recherchieren und sich individuell beraten lassen, bevor sie sich bewerben und einschreiben. Trotzdem ist es für viele nicht einfach, sich die konkreten Anforderungen des Studiums vorzustellen. Ich würde mir wünschen, dass die Schule die Abiturienten noch besser vorbereiten würde. Welches sind die größten Probleme der Abiturienten bei der Studienwahl? Die Erwartungen der Eltern oder fehlende Kenntnisse über eigene Stärken? Das ist individuell ganz unterschiedlich und hängt von sich wandelnden Faktoren ab – etwa der Arbeitsmarktsituation oder der gesellschaftlichen Rolle der Familie. Tatsächlich scheint mir entscheidend wichtig, dass sich Schüler über die eigenen Interessen, Potenziale und Möglichkeiten möglichst frühzeitig klar werden. Es ist gar nicht so selbstverständlich für alle, sich ernsthaft zu fragen: Was macht mir wirklich Freude, was kann ich besonders gut, und wie und wo würde ich gern einmal arbeiten? Ich würde jedem raten, sich diesen Fragen zu stellen. Daraus erwachsen dann Ziele, und wer ein Ziel hat, lässt sich auch durch nicht so schnell aus der Bahn werfen. Welche Orientierung bietet die Hochschulrektorenkonferenz? Die HRK liefert mit dem Hochschulkompass den vollständigsten Überblick über die Studienangebote aller Hochschulen in Deutschland. Die Hochschulen selbst pflegen diese Angaben ein. Damit stehen sie für deren Aktualität und Zuverlässigkeit. Der Kompass bietet also eine gute erste Orientierung: Man kann unter anderem fachlich und örtlich suchen und findet gleich erste Informationen und nützliche Links. Wir haben das Angebot des Hochschulkompasses vor Kurzem um einen Studium-Inte-

ressentest erweitert. Anhand von 72 Fragen wird kostenlos ein persönliches Interessenprofil erstellt und eine Liste von dazu passenden Studienangeboten geliefert. Das ersetzt keine individuelle Beratung, aber es ist ein hilfreicher Einstieg, der der Selbstvergewisserung dient. Wie ist das Feedback zu dieser Internetseite? Der Hochschulkompass und jetzt auch der Interessentest sind sehr gefragt. Allein im Januar dieses Jahres konnte der Hochschulkompass samt SIT bereits über 260 000 Besuche verzeichnen. Und im Jahr 2013 waren es insgesamt fast 2,5 Millionen. Inzwischen werden die Daten auch von anderen großen Anbietern, darunter der Bundesagentur für Arbeit genutzt. Wo sehen Sie die größten Stärken der Seite? Eine große Stärke ist sicher die Authentizität der Daten – die Hochschulen selbst sorgen für Aktualität, Zuverlässigkeit und Vollständigkeit. Dazu kommen der einmalige Überblick und damit ein idealer Einstieg in ein riesiges Angebot von inzwischen fast 17 000 Studienangeboten, davon mehr als 9 500 für UNI SIEGEN Studienanfängerinnen und Holger Burckhart, VizepräsiStudienanfänger. Und drit- dent der Hochtens findet schulrektorenman nir- konferenz gendwo sonst so viele Zusatzinformationen über die Hochschulen auf einen Blick. Zum Beispiel enthält die Seite die Adressen von Studienberatungen, Studierendensekretariaten, Akademischen Auslandsämtern und Studierendenvertretungen oder sie weist die internationalen Kooperationen der Hochschulen aus. Zudem ist der Hochschulkompass seit einigen Jahren die Grundlage für die einzig offizielle und von Bund, Ländern und Hochschulen getragene bundesweite Studienplatzbörse. Dort können Hochschulen auf freie Studienplatzkapazitäten aufmerksam machen, die auch nach Abschluss der regulären Zulassungs- und Nachrückverfahren noch verfügbar sind. Interview: Mechthild Henneke


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Online für die Karriere büffeln

Beim bundesweiten Fernstudientag öffnen Universitäten ihre Türen oder laden zu virtuellen Veranstaltungen ein

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achkräfte mit Führungsambitionen entscheiden sich oft für den Master of Business Administration (MBA). Das Studium vermittelt Akademikern das für Managementaufgaben nötige Wirtschaftswissen. Weil dieser Fernstudien-Abschluss bis zu 19 000 Euro kostet, ist die richtige Anbieterwahl umso wichtiger. Stiftung Warentest nahm im Februar die Beratung vor Ort, telefonisch und über E-Mail an elf Hochschulen unter die Lupe. Bei den rund 100 Testfällen erwiesen sich die Beratungen meist als mittelmäßig. In persönlichen Gesprächen war die Beratungsqualität am besten. Die Hochschule Koblenz und die SRH Riedlingen stachen positiv heraus. Telefonisch hielten sich mittelmäßige und Beratungen von niedriger Qualität die Waage. Am schlechtesten gelang die Beratung per Mail: Nur drei Anbieter – die die zur AKAD-Gruppe gehörende Wissenschaftliche Hochschule Lahr (WHL), die Hochschule

Koblenz und die Hamburger Fern Hochschule (HFH) – erreichten ein mittleres Resultat. Eine Möglichkeit, sich über die Angebote zu informieren, bietet der Fernstudientag am heutigen 21. Februar. Mehr als 50 Institute laden bundesweit ein, hinter ihre Kulissen zu schauen. In Berlin öffnet das Regionalzentrum der Fernuniversität Hagen von 15 bis 19 Uhr in der Anna-Louisa-Karsch-Straße 2 seine Türen, beim Berliner Studienzentrum der HFH kann man sich von 12 bis 18 Uhr in der Sonnenallee 223 informieren. Interessenten können auch an virtuellen Veranstaltungen teilnehmen, zum Beispiel bei der AKAD University. Um 17 Uhr startet eine Online-Infoveranstaltung, in der man erfährt, wie ein Fernstudium funktioniert (www. akad.de/veranstaltungen). Beim eCult Verbundprojekt, einer Kooperation der verschiedenen Hochschulen Niedersachsens, können sich Interessenten

in einem virtuellen Raum Vorträge zu E-Learning-Themen anhören (www.uni-goettingen.de). Das Distance and Independent Studies Center (DISC) der TU Kaiserslautern berät von 8 bis 12 Uhr telefonisch und gibt Informationen über die Studiengänge in den Bereichen Human Resources, Management & Law sowie Science & Engineering (Tel.06312 05 49 25). Beim Campus Zweibrücken der FH Kaiserslautern kann man sich von 9 bis 17 Uhr über Vertriebsingenieure und Marketing-Management Ratschläge einholen (Tel. 0631-37 24 55 09). Die Uni Lüneburg nimmt von 10 bis 15 Uhr mit Infos zum MBA Sustainability Management teil. Der Studiengang verbindet Managementausbildung mit Nachhaltigkeit. Unter Telefon 04131-677 22 35 an bekommt man Tipps. (ag.) Weitere Infos: www.fernstudientag.de

Mein Arbeitsplatz?

Ganztagsschule!

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STECKBRIEF • Studienbeginn: September • Dauer: 7 Semester • 30 Plätze / Jahrgang • Studiengebühren: 275,- EUR / Monat • Abschluss: Bachelor of Arts (210 ECTS)

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ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN

• (Fach-)Abitur oder Hochschulzugangs-

berechtigung beruflich Qualifizierter • Ausbildungsvertrag mit geeigneter Ausbildungsstätte (Vermittlung durch HSAP möglich)

Duales Studium „Sozialpädagogik in der Ganztagsschule“ (B.A.)


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Konflikte lösen, fremde Kulturen verstehen und die Datenflut beherrschen

Berlin ist einer der größten Wissenschaftsstandorte in Europa. Auch in diesem Jahr bieten die Hochschulen wieder allerhand neue Studiengänge und -programme an, die den sich wandelnden Anforderungen der Zeit gerecht werden

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n Berlin, einer der größten Wissenschaftsstandorte Europas, ist das Studienplatzangebot riesig. An vier Universitäten, der Charité-Universitätsmedizin, sieben Fachhochschulen, vier Kunsthochschulen, 26 privaten Hochschulen sowie mehr als 60 Forschungsstätten forschen, arbeiten und studieren rund 200 000 Menschen aus aller Welt. Angeboten werden 412 Bachelorstudiengänge, 442 konsekutive Masterstudiengänge, 129 weiterbildende Masterstudiengänge, zwölf Studiengänge mit Abschluss Staatsexamen, beziehungsweise Staatliche Laufbahnprüfung sowie 48 diverse künstlerische Abschlüsse. Ständig werden da neue Studiengänge aufgenommen. Nachfolgend stellen wir einige aktuelle vor: Alice-Salomon-Hochschule: Studierende aus den spanischsprachigen, vor allem aus den lateinamerikanischen Ländern, werden mit dem Master Intercultural Conflict Management angesprochen. Dieser Studiengang vermittelt Fachkompetenzen für die internationale Entwicklungsarbeit und

bereitet auf Fragestellungen im Zusammenhang mit Krisenintervention, Migration und Menschenrechtsverletzungen vor. Der Studiengang dauert drei Semester und schließt mit dem Master of Arts ab. Bewerbungsschluss ist der 15. April. In Kooperation mit verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland entwickelt, verknüpft der forschungsorientierte, englischsprachige Masterstudiengang Social Work as a Human Rights Profession die soziale Arbeit mit Menschenrechtsthemen. Die Absolventen sollen befähigt werden, den häufig abstrakten Menschenrechtsdiskurs in der sozialen Arbeit umzusetzen. Der Master startet jährlich zum Sommersemester, läuft über vier Semester und umfasst unter anderem auch E-Learning-Phasen. Der berufsbegleitende, viersemestrige Master Nachhaltige Entwicklung und frühkindliche Bildung bildet Expertinnen und Experten aus, die dann Inhalte und Methoden für nachhaltige Entwicklung mit den aktuellen Belangen der Kindheitspädagogik verknüpfen können. Durch eine fachkun-

dige Begleitung werden die Studierenden mit den Anforderungen, Entscheidungen und Zielsetzungen vertraut gemacht, denen man sich im mittleren und oberen Management bei Trägern sozialer Dienste, in kindheitspädagogischen Einrichtungen, Senatsverwaltungen oder Unternehmen gegenübersieht. Der Studiengang wurde als offizielles Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) von der Deutschen UnescoKommission ausgezeichnet. Dieser Masterstudiengang beginnt im Sommersemester 2014. www.ash-berlin.eu/studienangebot/weiterbildende-masterstudiengaenge Berlin School of Mind an Brain: Die Berlin School of Mind and Brain ist eines der wichtigsten Zentren der Kooperation zwischen Human-, Sozial- und Neurowissenschaften in Berlin mit großer internationaler Ausstrahlung. Universitäre (HU, FU, TU), klinische (Charité) und außeruniversitäre Forschung (MaxPlanck-Institute, Max-DelbrückCentrum) sind hier eng miteinander vernetzt. Um in den kommenden fünf Jahren das wis-

senschaftliche Programm um das zentrale Thema „Grundlagen des sozialen Denkens“ erweitern zu können, wurde ein interdisziplinärer Masterstudiengang sowie ein neuartiges Postdoktoranden-Programm entwickelt. www.mind-and-brain.de Freie Universität: Der neue Bachelorstudiengang Integrative Chinastudien, der durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird, sieht in den acht Semestern einen einjährigen Aufenthalt an einer chinesischen Universität vor. Studierende des Studiengangs Chinastudien/Ostasienwissenschaften haben im dritten Semester die Möglichkeit, sich dafür zu bewerben. Der Auslandsaufenthalt findet im fünften und sechsten Fachsemester dann an einer chinesischen Partneruniversität statt. Dort werden intensive chinesischen Sprachkurse sowie Module zur sozial- oder kulturwissenschaftlichen Chinaforschung absolviert. Zudem werden Studierende dabei unterstützt, nach Ablauf der Kursphase an der Partneruniversität einen Praktikumsplatz zu finden.

In Kooperation mit der staatlichen Universität St. Petersburg in Russland wird der Masterstudiengang Global Communication and International Journalism angeboten. Dieses forschungsorientierte, interdisziplinär-konsekutive Studienprogramm findet in englischer Sprache statt. Offen ist der Studiengang für Bachelorabsolventen in den Bereichen Journalistik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft, Area Studies mit Schwerpunkt auf einer der beiden Regionen (Russistik, Germanistik, Osteuropastudien) oder internationale Beziehungen. Nach dem Abschluss, so die Einschätzung der Verantwortlichen an der Hochschule, haben die Absolventen sehr gute Einstiegsmöglichkeiten in den internationalen Arbeitsmarkt. Betätigungsfelder der Absolventen liegen vor allem im Bereich der Entwicklung, Steuerung und Produktion von Medieninhalten, also innerhalb der verschiedenen Öffentlichkeitsarbeits- und Kommunikationsberufe. Weitere Einsatzfelder sind inter- und transnational agierende Medien sowie Kommunikationsbereiche in unter-

schiedlichen Unternehmen. www.fu-berlin.de/studium/studienangebot

Hochschule verpflichtend für die Studenten. www.fom.de

FOM-Hochschule: Die Möglichkeit, das Bachelor-Studium Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie mit einer betrieblichen Ausbildung zum Internationalen Wirtschaftsassistenten zu verbinden, sieht das ausbildungsintegrierende Studienmodell der privaten Hochschule FOM vor. Mit dem Abschluss verfügen die Teilnehmer über das nötige akademische Wissen, fundierte Sprachkenntnisse sowie hilfreiche Praxiserfahrung, um im Beruf gute Chancen zu haben. Das Studienmodell ist derart ausgerichtet, dass an zwei Tagen pro Woche Vorlesungen besucht werden müssen, um Fachwissen zu allen betrieblichen Funktionsbereichen zu sammeln. An den übrigen Wochentagen durchlaufen die Studierenden die Abteilungen der jeweiligen Unternehmen und lernen wichtige Arbeitsprozesse kennen. Zusätzlich ist in einem zweiwöchigen Rhythmus die Teilnahme an einer überwiegend englischsprachigen Abendveranstaltung an der FOM-

German open Business School: Managementwissen für den Mittelstand steht im Fokus des Studiengangs Master of Business Administration (MBA) an der German open Business School (GoBS). „Heute müssen Fachleute aus verschiedenen Bereichen über grundsätzliche Qualifikation verfügen. Sie müssen budgetieren, planen und steuern“, sagt Professor Peter Holler, der in den Fächern Finanzierung, Unternehmensbewertung und Turnaround Management unterrichtet. „Die Studierenden sind Banker, Verwaltungsangestellte, Mediziner, Künstler oder Ingenieure und bringen sehr unterschiedliche Sichtweisen mit in das Studium ein. Der Arzt hat einen anderen Ansatz als der Opernsänger, aber beide brauchen Managementwissen, um in ihren Bereichen erfolgreich zu sein.“ An der GoBSHochschule wird Wert gelegt auf die praktische Orientierung des Studiums: Es werden nicht nur Vorqualifikationen und Leistungen der Studierenden anerkannt, auch der

Ablauf des Studiums ist durch die Gliederung in Module auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt. www.go-bs.de Humboldt-Universität: Die Berliner Humboldt-Universität (HU), die Universität Kapstadt (Südafrika), die Jawaharlal-NehruUniversität in Neu-Delhi (Indien), die Chulalongkorn-Universität Bangkok (Thailand) sowie die Latin American School of Social Sciences in Buenos Aires (Argentinien) bieten mit dem kostenpflichtigen Master Global Studies Programme einen gemeinsamen Studiengang an. Dieser ist angesiedelt am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der HU. Ziel ist es, Studierende aus aller Welt zusammenzubringen, die sich intensiv mit der Globalisierung auseinandersetzen. „Studierende sollen die Globalisierung aus verschiedenen regionalen Perspektiven betrachten, mit multikulturellen, interdisziplinären und sozialwissenschaftlichen Sichtweisen“, sagt Professor Boike Rehbein, der das Programm seit 2013 an der Humboldt-Uni als Promoti-

onsstudium weiterentwickelt. www.global-studies-programme.org Technische Universität: Der Bachelorstudiengang Nachhaltiges Management verfolgt das Ziel, die betriebswirtschaftliche Ausbildung an den Erfordernissen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und der Adressierung verschiedener Gruppen von Entscheidungsträgern (Eigentümer, Arbeitnehmer, Staat, Umweltorganisationen) auszurichten. Steigender Ressourcenverbrauch, der voranschreitende Klimawandel, ein steter Verlust an Biodiversität, Chancen- und Einkommensungerechtigkeiten sowie ungesunde Arbeitsbedingungen stehen beispielhaft für die zahlreichen Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei gleichzeitiger Sicherstellung ihrer ökonomischen Nachhaltigkeit stellen müssen. Der Studiengang vermittelt notwendige Managementkompetenzen für diese Ausgangslage und verknüpft die Konzepte und Ideen des derzeitigen Nachhaltigkeitsdiskurses mit den Anforderungen eines betriebswirtschaftlichen

Studiengangs. Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik/Information Systems Management bietet ab dem Sommersemester 2014 die Basis für den Einstieg in einen Beruf mit besten Chancen. Denn die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung unserer Gesellschaft führt zu einer wahren Flut an Daten und Informationen. Informationstechnik ist somit in vielen Bereichen ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit geworden. Der viersemestrige Masterstudiengang vermittelt vertiefende Kenntnisse und Kompetenzen zu Methoden und Technologien aus den drei Bereichen des Fachstudiums Wirtschaftsinformatik, Informatik und Wirtschaftswissenschaft. Ein Kernelement des Studiengangs ist das Pflichtmodul „Application Systems Project“, in dem praktische Problemstellungen gemeinsam im Team bearbeitet werden und die eigenständige Planung und Umsetzung von Problemlösungen trainiert wird. www.tu-berlin.de Weitere Infos: www.studieren-in-bb.de


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Konflikte lösen, fremde Kulturen verstehen und die Datenflut beherrschen

Berlin ist einer der größten Wissenschaftsstandorte in Europa. Auch in diesem Jahr bieten die Hochschulen wieder allerhand neue Studiengänge und -programme an, die den sich wandelnden Anforderungen der Zeit gerecht werden

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n Berlin, einer der größten Wissenschaftsstandorte Europas, ist das Studienplatzangebot riesig. An vier Universitäten, der Charité-Universitätsmedizin, sieben Fachhochschulen, vier Kunsthochschulen, 26 privaten Hochschulen sowie mehr als 60 Forschungsstätten forschen, arbeiten und studieren rund 200 000 Menschen aus aller Welt. Angeboten werden 412 Bachelorstudiengänge, 442 konsekutive Masterstudiengänge, 129 weiterbildende Masterstudiengänge, zwölf Studiengänge mit Abschluss Staatsexamen, beziehungsweise Staatliche Laufbahnprüfung sowie 48 diverse künstlerische Abschlüsse. Ständig werden da neue Studiengänge aufgenommen. Nachfolgend stellen wir einige aktuelle vor: Alice-Salomon-Hochschule: Studierende aus den spanischsprachigen, vor allem aus den lateinamerikanischen Ländern, werden mit dem Master Intercultural Conflict Management angesprochen. Dieser Studiengang vermittelt Fachkompetenzen für die internationale Entwicklungsarbeit und

bereitet auf Fragestellungen im Zusammenhang mit Krisenintervention, Migration und Menschenrechtsverletzungen vor. Der Studiengang dauert drei Semester und schließt mit dem Master of Arts ab. Bewerbungsschluss ist der 15. April. In Kooperation mit verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland entwickelt, verknüpft der forschungsorientierte, englischsprachige Masterstudiengang Social Work as a Human Rights Profession die soziale Arbeit mit Menschenrechtsthemen. Die Absolventen sollen befähigt werden, den häufig abstrakten Menschenrechtsdiskurs in der sozialen Arbeit umzusetzen. Der Master startet jährlich zum Sommersemester, läuft über vier Semester und umfasst unter anderem auch E-Learning-Phasen. Der berufsbegleitende, viersemestrige Master Nachhaltige Entwicklung und frühkindliche Bildung bildet Expertinnen und Experten aus, die dann Inhalte und Methoden für nachhaltige Entwicklung mit den aktuellen Belangen der Kindheitspädagogik verknüpfen können. Durch eine fachkun-

dige Begleitung werden die Studierenden mit den Anforderungen, Entscheidungen und Zielsetzungen vertraut gemacht, denen man sich im mittleren und oberen Management bei Trägern sozialer Dienste, in kindheitspädagogischen Einrichtungen, Senatsverwaltungen oder Unternehmen gegenübersieht. Der Studiengang wurde als offizielles Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) von der Deutschen UnescoKommission ausgezeichnet. Dieser Masterstudiengang beginnt im Sommersemester 2014. www.ash-berlin.eu/studienangebot/weiterbildende-masterstudiengaenge Berlin School of Mind an Brain: Die Berlin School of Mind and Brain ist eines der wichtigsten Zentren der Kooperation zwischen Human-, Sozial- und Neurowissenschaften in Berlin mit großer internationaler Ausstrahlung. Universitäre (HU, FU, TU), klinische (Charité) und außeruniversitäre Forschung (MaxPlanck-Institute, Max-DelbrückCentrum) sind hier eng miteinander vernetzt. Um in den kommenden fünf Jahren das wis-

senschaftliche Programm um das zentrale Thema „Grundlagen des sozialen Denkens“ erweitern zu können, wurde ein interdisziplinärer Masterstudiengang sowie ein neuartiges Postdoktoranden-Programm entwickelt. www.mind-and-brain.de Freie Universität: Der neue Bachelorstudiengang Integrative Chinastudien, der durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird, sieht in den acht Semestern einen einjährigen Aufenthalt an einer chinesischen Universität vor. Studierende des Studiengangs Chinastudien/Ostasienwissenschaften haben im dritten Semester die Möglichkeit, sich dafür zu bewerben. Der Auslandsaufenthalt findet im fünften und sechsten Fachsemester dann an einer chinesischen Partneruniversität statt. Dort werden intensive chinesischen Sprachkurse sowie Module zur sozial- oder kulturwissenschaftlichen Chinaforschung absolviert. Zudem werden Studierende dabei unterstützt, nach Ablauf der Kursphase an der Partneruniversität einen Praktikumsplatz zu finden.

In Kooperation mit der staatlichen Universität St. Petersburg in Russland wird der Masterstudiengang Global Communication and International Journalism angeboten. Dieses forschungsorientierte, interdisziplinär-konsekutive Studienprogramm findet in englischer Sprache statt. Offen ist der Studiengang für Bachelorabsolventen in den Bereichen Journalistik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft, Area Studies mit Schwerpunkt auf einer der beiden Regionen (Russistik, Germanistik, Osteuropastudien) oder internationale Beziehungen. Nach dem Abschluss, so die Einschätzung der Verantwortlichen an der Hochschule, haben die Absolventen sehr gute Einstiegsmöglichkeiten in den internationalen Arbeitsmarkt. Betätigungsfelder der Absolventen liegen vor allem im Bereich der Entwicklung, Steuerung und Produktion von Medieninhalten, also innerhalb der verschiedenen Öffentlichkeitsarbeits- und Kommunikationsberufe. Weitere Einsatzfelder sind inter- und transnational agierende Medien sowie Kommunikationsbereiche in unter-

schiedlichen Unternehmen. www.fu-berlin.de/studium/studienangebot

Hochschule verpflichtend für die Studenten. www.fom.de

FOM-Hochschule: Die Möglichkeit, das Bachelor-Studium Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie mit einer betrieblichen Ausbildung zum Internationalen Wirtschaftsassistenten zu verbinden, sieht das ausbildungsintegrierende Studienmodell der privaten Hochschule FOM vor. Mit dem Abschluss verfügen die Teilnehmer über das nötige akademische Wissen, fundierte Sprachkenntnisse sowie hilfreiche Praxiserfahrung, um im Beruf gute Chancen zu haben. Das Studienmodell ist derart ausgerichtet, dass an zwei Tagen pro Woche Vorlesungen besucht werden müssen, um Fachwissen zu allen betrieblichen Funktionsbereichen zu sammeln. An den übrigen Wochentagen durchlaufen die Studierenden die Abteilungen der jeweiligen Unternehmen und lernen wichtige Arbeitsprozesse kennen. Zusätzlich ist in einem zweiwöchigen Rhythmus die Teilnahme an einer überwiegend englischsprachigen Abendveranstaltung an der FOM-

German open Business School: Managementwissen für den Mittelstand steht im Fokus des Studiengangs Master of Business Administration (MBA) an der German open Business School (GoBS). „Heute müssen Fachleute aus verschiedenen Bereichen über grundsätzliche Qualifikation verfügen. Sie müssen budgetieren, planen und steuern“, sagt Professor Peter Holler, der in den Fächern Finanzierung, Unternehmensbewertung und Turnaround Management unterrichtet. „Die Studierenden sind Banker, Verwaltungsangestellte, Mediziner, Künstler oder Ingenieure und bringen sehr unterschiedliche Sichtweisen mit in das Studium ein. Der Arzt hat einen anderen Ansatz als der Opernsänger, aber beide brauchen Managementwissen, um in ihren Bereichen erfolgreich zu sein.“ An der GoBSHochschule wird Wert gelegt auf die praktische Orientierung des Studiums: Es werden nicht nur Vorqualifikationen und Leistungen der Studierenden anerkannt, auch der

Ablauf des Studiums ist durch die Gliederung in Module auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt. www.go-bs.de Humboldt-Universität: Die Berliner Humboldt-Universität (HU), die Universität Kapstadt (Südafrika), die Jawaharlal-NehruUniversität in Neu-Delhi (Indien), die Chulalongkorn-Universität Bangkok (Thailand) sowie die Latin American School of Social Sciences in Buenos Aires (Argentinien) bieten mit dem kostenpflichtigen Master Global Studies Programme einen gemeinsamen Studiengang an. Dieser ist angesiedelt am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der HU. Ziel ist es, Studierende aus aller Welt zusammenzubringen, die sich intensiv mit der Globalisierung auseinandersetzen. „Studierende sollen die Globalisierung aus verschiedenen regionalen Perspektiven betrachten, mit multikulturellen, interdisziplinären und sozialwissenschaftlichen Sichtweisen“, sagt Professor Boike Rehbein, der das Programm seit 2013 an der Humboldt-Uni als Promoti-

onsstudium weiterentwickelt. www.global-studies-programme.org Technische Universität: Der Bachelorstudiengang Nachhaltiges Management verfolgt das Ziel, die betriebswirtschaftliche Ausbildung an den Erfordernissen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und der Adressierung verschiedener Gruppen von Entscheidungsträgern (Eigentümer, Arbeitnehmer, Staat, Umweltorganisationen) auszurichten. Steigender Ressourcenverbrauch, der voranschreitende Klimawandel, ein steter Verlust an Biodiversität, Chancen- und Einkommensungerechtigkeiten sowie ungesunde Arbeitsbedingungen stehen beispielhaft für die zahlreichen Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei gleichzeitiger Sicherstellung ihrer ökonomischen Nachhaltigkeit stellen müssen. Der Studiengang vermittelt notwendige Managementkompetenzen für diese Ausgangslage und verknüpft die Konzepte und Ideen des derzeitigen Nachhaltigkeitsdiskurses mit den Anforderungen eines betriebswirtschaftlichen

Studiengangs. Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik/Information Systems Management bietet ab dem Sommersemester 2014 die Basis für den Einstieg in einen Beruf mit besten Chancen. Denn die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung unserer Gesellschaft führt zu einer wahren Flut an Daten und Informationen. Informationstechnik ist somit in vielen Bereichen ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit geworden. Der viersemestrige Masterstudiengang vermittelt vertiefende Kenntnisse und Kompetenzen zu Methoden und Technologien aus den drei Bereichen des Fachstudiums Wirtschaftsinformatik, Informatik und Wirtschaftswissenschaft. Ein Kernelement des Studiengangs ist das Pflichtmodul „Application Systems Project“, in dem praktische Problemstellungen gemeinsam im Team bearbeitet werden und die eigenständige Planung und Umsetzung von Problemlösungen trainiert wird. www.tu-berlin.de Weitere Infos: www.studieren-in-bb.de


8 I BACHELOR & MASTER

FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I VERLAGSBEILAGE

Ein Studium für die Boom-Branche

Die Fächer Immobilienwirtschaft und -management sind gefragt, denn dieser prosperierende Wirtschaftszweig sucht Nachwuchskräfte

W

ohnimmobilien haben sich bundesweit seit 2010 um durchschnittlich 8,25 Prozent verteuert. In größeren Städten sind die Preise für Wohnungen sogar um mehr als ein Viertel gestiegen. Gute Zeiten für Makler. Die Berufe der Immobilienbranche sind in den vergangenen Jahren immer attraktiver geworden. Hinzu kommt, dass der Immobilienverband Deutschland (IVD) wiederholt eine Ausbildungspflicht für Immobilienmakler und Hausverwalter gefordert hat. Ausbildung zum Kaufmann Der Verband schlägt dafür verschiedene Wege vor. Als Mindestmaß genüge eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Wer eine kaufmännische Ausbildung habe, solle einschlägige Berufserfahrung in der Branche und ein Zertifikat eines entsprechenden Lehrgangs einer Industrie- und Handelskammer (IHK) vorweisen. Für eine leitende Tätigkeit ist ein Studium empfehlenswert. Das Fach Immobilienwirtschaft und -management bildet Fachleute aus für alle Fragen, die Gebäude und Geschäftsflächen betreffen. Schwerpunkte in der späteren Berufstätigkeit können in der Vermarktung, der Verwaltung, der Fi-

nanzierung und der Entsorgung liegen. Die erste Aufgabe eines Immobilienwirts liegt in der Vorbereitung eines Objekts zum Verkauf. Der Makler bereitet Daten in einem Exposé für den Kunden auf. Dazu gehören Fakten, aber auch Fotografien. Außerdem muss er die ortsüblichen Preise recherchieren und eventuell kommunale Pläne einsehen. Für diese Tätigkeiten erhält das Maklerunternehmen eine Provision vom Verkaufs- oder Vermietungspreis. Eine Aufgabe des Immobilienmanagers ist die Verwaltung. Dazu gehören die Bewirtschaftung, die Instandhaltung und die Reinigung eines Objekts. Immobilienprofis werden im Bereich Finanzierung in Hypothekenbanken, Bausparkassen und bei Immobilienfonds benötigt. Wenn es um Fragen der Planung und der Genehmigung von Bauvorhaben geht, haben auch Kommunen, Stadtplaner und Architekten Bedarf an gut ausgebildeten Absolventen. Auch Recyclingfirmen haben Interesse an Immobilienmanagern, die sich mit der Bewirtschaftung auskennen. Ein Studium der Immobilienwirtschaft verbindet Inhalte des Bauingenieurwesens, der Architektur und der Wirtschaftswissen-

schaften. Hinzu kommt grundlegendes Wissen in Rechtsfragen. Von Berufseinsteigern wird eine fundierte Ausbildung erwartet, die diese je nach eigenem Interesse an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie erwerben können. Eine andere Variante ist das Duale Studium. In Berlin bietet zum Beispiel das Wohnungsunternehmen Howoge in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht ein Duales Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft an. Nach drei Jahren erwerben die Absolventen den Abschluss Bachelor of Arts. Theorie und Praxis Der praktische Teil erfolgt bei der Howoge, der theoretische in der Hochschule. Dreimonatige Studien- und gleich lange Praxisphasen wechseln sich ab. In der theoretischen Ausbildung werden zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre und Recht gelehrt. Während der praktischen Ausbildung lernen die Absolventen den gesamten Ausbildungsbetrieb kennen. Vom Rechnungswesen über die Hausbewirtschaftung, Finanzierung bis hin zum Baumanagement durchlaufen sie viele

Abteilungen. Für den Bachelor-Studiengang ist ein gutes Abitur oder Fachabitur erforderlich. Kaufmännisches Interesse, Freude am Umgang mit Menschen, Engagement und Einsatzbereitschaft werden von der Howoge vorausgesetzt. Auch die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin bietet ein Studium der Immobilienwirtschaft an. Die Bandbreite der Inhalte reicht von den Grundlagen wie Immobilientypologie bis zur Immobilienfinanzierung oder dem internationalen Real Estate Management. Die Studierenden lernen, wirtschaftliche, rechtliche, aber auch ökologische und technische Aspekte in ihre Konzepte einzubeziehen. Das Studium legt die Basis für eine anschließende akademische Spezialisierung. Zwei Praktika sind in das Studium integriert. Effektives Immobilienmanagement steht im Fokus des Studiums an der Best Sabel Hochschule Berlin. Internationales Immobilienmanagement ist ein Vertiefungsbereich des Fachs Betriebswirtschaftslehre. Besonders geeignet ist dieser Schwerpunkt für Studierende, die sich für Nachhaltigkeitsaspekte interessieren. Verantwortungsvolles Management sollte sowohl den Energiever-

brauch von Gebäuden als auch deren Bewirtschaftungskosten überblicken. Das Studium legt daher großen Wert auf Kenntnisse im Bereich Umweltschutz und auf differenziertes Managementwissen. Soziale Kompetenz sowie die Kenntnis mindestens zweier Fremdsprachen sind ebenfalls gewünscht. Der Grund: Gerade angehende Immobilienmanager stehen vor Herausforderungen, die mitunter viel Fingerspitzengefühl erfordern. Bei Nachhaltigkeitsfragen sind sie auf die enge Zusammenarbeit mit Bauingenieuren und Experten technischer Fachdisziplinen angewiesen. Sie müssen häufig zwischen verschiedenen Interessen und dem Kunden als Nutzer der Immobilie vermitteln. Die Hochschule für angewandtes Management kombiniert die beiden Fächer Bauen und Immobilienmanagement in einem BachelorStudiengang. Das Studium ist eine Kooperation von Theorie und Praxis, speziell auf die Anforderungen der Bauwirtschaft abgestimmt. Absolventen des Studiengangs sind gefragte Mitarbeiter in der Baubranche, schätzt die Hochschule ein. Das dürfte für qualifizierte Studienabgänger aus dem Fach Immobilienwirtschaft derzeit generell gelten. (mh.)


BACHELOR & MASTER I 9

FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Start here – go anywhere

Studierende am Touro College Berlin werden auf eine international anerkannte Berufskarriere vorbereitet

A

n Berlins erstem amerikanisch-jüdischem College streben Studierende US-amerikanische und deutsche Studienabschlüsse in Business Administration and Management oder Management mit den Schwerpunkten Marketing, Management oder Finance an. Es herrscht Aufbruchsstimmung an der Hochschule. Im Herbstsemester 2013 hat ein amerikanischer Bachelorstudiengang in Psychologie begonnen, zum Sommersemester 2014 startet noch ein neuer mit dem Schwerpunkt Real Estate Management. Weitere Bachelorstudiengänge in den Social Sciences sind geplant. Zudem werden Masterprogramme in Business Administration und Holocaust-Studien angeboten. Seit November 2012 ist das Touro College Berlin institutionell in Deutschland akkreditiert und besitzt nun neben der US-amerikanischen Akkreditierung auch die Anerkennung des Wissenschafts-

Ideen seiner Ehemaligen zu erfolgreichen Geschäftsgründungen. Unter dem Label „White Diamonds“ haben Hans und Jacob neuartige iPhone-Schutzhüllen mit Swarovski-Kristallen kreiert, die mittlerweile weltweit vertrieben werden, und Yi nutzt ihren Management-Abschluss, um chinesische Investoren an europäische Firmen zu vermitteln.

rates. „Beide Akkreditierungen stellen ein Qualitätsprädikat für unsere Lehre dar“, so Sara Nachama, Rektorin des Colleges. „Nicht nur kleine Seminargruppen mit durchschnittlich 20 TeilnehmerInnen, sondern auch unsere international hochqualifizierten Professoren, die individuelle Betreuung und die einzigartigen Fächerkombinationen machen das Studieren am Touro College Berlin attraktiv.“

Türen stehen weltweit offen

„Who is who“ der Arbeitgeber Das global ausgelegte Touro-Netzwerk mit seiner Alma Mater in New York ermöglicht ein Auslandssemester ohne Zeitverlust, da dort die gleichen Vorlesungen angeboten werden wie in Berlin. Der Erfolg seiner Alumni gibt dem College mit seiner Vision, Studiengänge anzubieten, die für einen deutschen und einen US-amerikanischen Abschluss qualifizieren, recht. Ehemalige Studierende finden sich in renommierten Master- und Doktorandenprogrammen an öf-

AMIN AKHTAR

International die Studentenschaft – international die Studienabschlüsse

fentlichen Universitäten in Deutschland, dem europäischen Ausland und den USA wieder. Die Liste von Arbeitgebern seiner Management-Alumni ist lang und liest sich wie das „Who is who“ von internationalen Wirtschaftsunternehmen, unter anderem Adidas, Daimler, Sauber-Motorsport, Air

Berlin, Parexel und Dresdner Kleinwort. Cristina, die 2009 ihren Abschluss am Touro College Berlin machte, wurde als einzige Deutsche in das anerkannte FIFA-Masterprogramm in Zürich aufgenommen und ist mittlerweile als Eventmanagerin in der Formel 1 tätig. Ebenso führten innovative

Die 170 Studierenden auf dem Campus Am Rupenhorn wissen, dass die Karriereperspektiven von Touro-Absolventen sehr vielfältig sind, und ihnen mit einem Abschluss des Touro College Berlin die Türen weltweit offen stehen, getreu dem Touro Motto „Start here – go anywhere“. Adresse: Touro College, Am Rupenhorn 5, 14055 Berlin Telefon: 030-300 68 60 http://touroberlin.com

The American College in Berlin

OPEN HOUSE

am 20.03.2014 11.30 – 15.30 Uhr START HERE – GO ANYWHERE

In Deutschland und den USA anerkannte Abschlüsse Institutionelle Akkreditierung

Bachelorprogramme*

Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten  Management  Marketing

Masterprogramme

Psychologie

 Finance  Real Estate Management

Master of Business Administration (MBA)

Holocaust Studien

Doppelabschlüsse und Auslandssemester sind möglich. *Zulassungsvoraussetzungen Abitur, Fachabitur, IB, High School Diplom, A-Levels (unterschiedliche Voraussetzungen in Abhängigkeit zu den angestrebten Abschlüssen)

Touro College Berlin · Am Rupenhorn 5 · 14055 Berlin Telefon: (030) 300 686 0 · Fax (030) 300 686 39 · www.touroberlin.com


10 I BACHELOR & MASTER

FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Aufsteiger gesucht

Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group beschäftigt Absolventen aus allen Fachrichtungen

M

it einer Entschuldigung hat die Unternehmensberatung Boston Consulting Group“ (BCG) in Deutschland einst begonnen. Gründer Bruce D. Henderson referierte 1975 am Massachusetts Institute of Technology, als ihm ein deutscher Teilnehmer eine Frage stellte. Henderson beantwortete sie nur knapp, bedauerte dies aber wenig später und lud den Zuhörer zum Mittagessen ein. Der Fragesteller arbeitete beim Technologieunternehmen Siemens und war an der Portfolioanalyse von BCG interessiert. Henderson flog nach München und bat diesen Mann, Bolko von Oetinger, ihn bei der Eröffnung einer BCG-Niederlassung in Deutschland zu unterstützen. Von Oetinger kam für einen „Kurzzeiteinsatz“ – und blieb bis 2008. Seit 1975 ist BCG hierzulande in der Management- und Strategieberatung tätig. Dabei war das Gründungskapital denkbar gering: ein einziger Kunde, eine IBM-Schreib-

zen möchten. Der Abschluss ist Voraussetzung für den Aufstieg zum Consultant. BCG unterstützt die Weiterbildungsmaßnahmen durch Teilzeitmodelle, Freistellungen und finanzielle Unterstützung. Eine Bewerbung steht Personen aus unterschiedlichen Studiengängen offen. Bei BCG spielt die Fachrichtung des Studiums eine untergeordnete Rolle. Maschinenbauer arbeiten hier ebenso als Berater wie Betriebswirte, Geophysiker oder Mediziner. Wichtig sind die Fähigkeiten des Mitarbeiters: Analytisches Denkvermögen ist ebenso gefordert wie ausgeprägte Kommunikationsstärke und eine starke Persönlichkeit. „Wir suchen Menschen, die Neugier und eine schnelle Auffassungsgabe mit einer hohen Lernbereitschaft verbinden“, erklärt das Unternehmen. Neben sehr guten Noten sollte man über erste Praxisund Auslandserfahrungen verfügen. Außeruniversitäres Engagement ist ebenfalls wichtig. (mh.)

maschine und ein Telefaxgerät aus zweiter Hand gehörten dazu, so heißt es auf der Unternehmenswebseite. Mehr als 35 Jahre später arbeiten im Büro in München rund 500 Mitarbeiter. Von dort aus wurden außerdem sechs weitere Büros in Deutschland und zahlreiche andere im Ausland gestartet. Im laufenden Jahr will das Unternehmen rund einhundert Praktikanten und bis zu 200 neue Berater beschäftigen, darunter Hochschulabsolventen aber auch Arbeitnehmer mit einigen Jahren Industrieerfahrung. Verschiedene Einstiege Der Einstieg bei BCG ist auf verschiedenen Stufen möglich: mit Bachelor- oder Masterabschluss, Promotion oder MBA. Mit einem Bachelor-Abschluss starten die Berater als Junior Associates. Nach zwei bis drei Jahren in der Praxis sollten sie ein Masterstudium absolvieren, wenn sie ihre Karriere bei diesem Unternehmen fortset-

DIPLOMA

Private staatlich anerkannte Hochschule University of Applied Sciences

Ba Bachelor Master Ma MBA bundesweite Studienzentren u. a. Berlin

Karrierebeschleuniger Die bbw Hochschule ist die größte private Fachhochschule in Berlin und Brandenburg

D

ie unternehmensnahen Studiengänge der bbw Hochschule orientieren sich am aktuellen Bedarf des Marktes und unterrichten die Lehrinhalte am praktischen Beispiel. Seit sieben Jahren bietet die Hochschule Bachelor- und weiterführend auch Masterstudiengänge an. In den Fachgruppen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwissenschaften und Ingenieurwissenschaften werden unterschiedliche Branchenspezialisierungen vermittelt. Im ingenieurwissenschaftlichen Bereich spezialisiert man sich unter anderem in Elektrotechnik, erneuerbaren Energien oder Verfahrenstechnik. Studenten der Betriebs-

wirtschaft haben die Mög- lichkeit, Immobilien- oder Gesundheitsmanagement, oder die Kerngebiete Mode oder Event zu vertiefen. Der Tourismusmarkt hat eine enge Verknüpfung zum Messe- und Eventbereich. Hier ist ein Studium genauso zukunftsorientiert wie in der Spezialisierung Medienmanagement. Auch berufsbegleitend kann man sich weiterbilden. Studienorte sind neben Berlin auch Prenzlau sowie Frankfurt (Oder). bbw Hochschule, Leibnizstr. 11-13, 10625 Berlin, 25. 2. 2014: ab 18 Uhr Infoveranstaltung, Tel.030-31 99 09 50, www.bbw-hochschule.de

Fernstudium Seminare in Berlin oder online auch berufs- oder ausbildungsbegleitend

Studienangebot: Wirtschaft - BWL, Wirtschaft & Recht, Medien, Tourismus Recht - Wirtschaftsrecht, Wirtschaft & Recht, Wirtschaftsrecht mit internationalen Aspekten General Management Gesundheit und Soziales - Frühpädagogik, Medizinalfachberufe Technik - Mechatronik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieur wesen Gestaltung - Grafik-Design Martin-Hoffmann-Str. 22, 12435 Berlin-Treptow, Tel.: 03 0 / 53 00 09 560, www.diploma.de

BBW

Die Abschlüsse kann man im Vollzeitstudium oder berufsbegleitend erwerben.


BACHELOR & MASTER I 11

FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Individuelle Bildungswege dank beruflicher Erfahrungen Flexibel, offen, berufsbegleitend: Das Bachelor- und Master-Studium an der GoBS

S

eit 2011 bringt die German open Business School (GoBS) frischen Wind in die Berliner Hochschullandschaft. Sie ermöglicht Berufstätigen mit und ohne Abitur ein wirtschaftswissenschaftliches Bachelor- oder Master-Studium, rechnet berufliche Qualifizierungen und praktische Erfahrungen auf das Studium an und erlaubt ein Studium in Etappen: Wer aus privaten oder beruflichen Gründen pausieren muss, kann – mit einem Hochschulzertifikat in der Tasche – das Studium unterbrechen und später fortsetzen. „Unser Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen“, erläutert GoBS-Gründungsrektorin Prof. Dr. habil. Annette Mayer. „Das ‚open‘ in unserem Namen ist somit unser Anspruch: Wir sind offen für individuelle Bildungswege und berufliche Erfahrungen und wollen Berufstätige auf ihrem Weg zum Bachelor- oder Master-Titel optimal begleiten und unterstützen.“ Kernelement dieser Brücke zwischen

und Prozessmanagement“ sowie das generalistische Studium zum „Master of Business Administration“ (MBA) zur Auswahl. Studieren am Abend Die Vorlesungen finden abends im GoBS-Studienzentrum in der Bismarckstraße 107 statt und lassen sich optimal mit einer Berufstätigkeit verbinden. „Wir haben uns bewusst für ein Präsenz- und gegen ein Fernstudium entschieden“, betont Prof. Dr. Mayer, „denn der enge Kontakt zu Professoren und Kommilitonen bringt viele Vorteile.“ GOBS

Die Vorlesungen finden abends im GoBS-Studienzentrum in der Bismarckstraße 107 statt.

akademischer und berufspraktischer Welt ist das Stufenmodell. Das Studium zum „Bachelor of Arts“ gliedert sich beispielsweise in drei Stufen. In der ersten werden fachspezifische, praxisnahe Inhalte vermittelt. Nach vier Semestern schließt sie mit dem „Asso-

ciate Degree“ ab. Dann kommen übergreifende betriebswirtschaftliche Lehrinhalte dazu, und die Studierenden erhalten nach zwei Semestern das „Diploma in Business Studies“. Nach weiteren zwei Semestern schließt man mit dem Bachelor in den Fachrichtungen

„Business Administration“, „Business and Communication“ sowie „International Business“ ab. Dieses Stufen-Modell gilt auch im Master-Bereich. Aktuell stehen an der GoBS die spezialisierten Master-Studiengänge „Wirtschaftspsychologie“ und „Projekt-

Kostenlose Infoveranstaltungen: Bachelor-Studium: 12. Februar, 19. März, 9. April 2014; Master-Studium: 7. Februar, 28. März, 25. April 2014, jeweils um 18 Uhr in der Bismarckstraße. GoBS-Studienberatung: Tel. 0800-501 23 45 (gebührenfrei) studienberatung@go-bs.de, www.go-bs.de

Vorlesungen am Abend. Studieren im Hörsaal. Studium auch ohne Abitur.

Das 3-Stufen-Hochschulstudium für Berufstätige

Stufe für Stufe zum Bachelor-Abschluss:

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Hochschulzertifikat

Hochschulzertifikat

Hochschulabschluss

Associate Degree Ökonom/in (GoBS)

Diploma in Business Studies

Bachelor of Arts B.A.

Betriebswirt/in (GoBS)

Das 3-Stufen Master-Studium in den Studiengängen: Master of Arts in Wirtschaftspsychologie (M.A.) Master of Arts in Projekt- und Prozessmanagement (M.A.) Master of Business Administration (MBA) Die neue Hochschule in Berlin.

Info-Veranstaltungen im GoBS Hochschulstudienzentrum Berlin Bismarckstr. 107 | 10625 Berlin: Mi. 19.03.2014 | Mi. 09.04.2014 | 18:00 Uhr (Bachelor) Fr. 28.03.2014 | Fr. 25.04.2014 | 18:00 Uhr (Master) Infos unter: 0800 50 12345 | studienberatung@go-bs.de | go-bs.de

go-bs.de


12 I BACHELOR & MASTER

FREITAG, 21. FEBRUAR 2014 I VERLAGSBEILAGE

Das Ende der Verlegenheitslösung

Betriebswirtschaftslehre ist als Studienfach gefragter denn je. Viele Hochschulen bieten Spezialisierungen an

N

ach dem Abitur war Nina Schmelcher lange Zeit ziemlich ratlos. Sie hatte zwar ein sehr gutes Zeugnis in der Tasche, doch wusste sie nicht so recht, was sie damit anfangen sollte. Mathematik hatte ihr schon immer Spaß gemacht. Gleiches galt für Sprachen. „Irgendwie wollte ich in meinem späteren Beruf auch mit Menschen zu tun haben“, sagt die heute 22-Jährige. Ihre Mutter riet ihr damals deshalb, zu einem Berufsberater zu gehen – und der hatte die Lösung. „Er schlug mir vor, ich könnte doch Internationale Betriebswirtschaftslehre studieren“, erinnert sich Nina Schmelcher. Doch was sie im Studium genau erwarten sollte, darüber war sie sich noch nicht so ganz im Klaren. Bereut hat sie ihre Entscheidung bis heute auf jeden Fall nicht. Mittlerweile hat Nina Schmelcher das Gefühl, als würden sich die einzelnen Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Zum Beispiel dann, wenn sie die Zeitung aufschlägt und die Rabattaktion eines Elektro- oder Autoherstellers sieht. Durch ihr Studium erkennt sie sofort, dass solche Aktionen lediglich eine Strategie sind, um den Absatz des Unternehmens zu steigern. Momentan steht die Vorbereitung auf ein Praktikum im Ausland an. Drei Monate lang wird Nina

Schmelcher in einem Unternehmen in Frankreich arbeiten. „Ins Ausland zu gehen, gehört einfach zum Studium dazu“, sagt die Studentin. Einige Hochschulen bieten sogar die Möglichkeit, einen Abschluss parallel in Deutschland und in einem anderen Land zu machen. Geringe Abbrecherquote Das Bild der Betriebswirtschaftslehre hat sich sich grundlegend gewandelt. Lange Zeit hatte sie kein gutes Image: BWL, so sagten viele Spötter, sei doch nur eine Verlegenheitslösung für planlose Abiturienten. Oder für eiskalte Karrieristen. Inzwischen aber ist die BWL das beliebteste Studienfach – mit großem Abstand. Rund 200 000 Studenten dieser Fachrichtung gab es, den Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge, im Wintersemester 2011/2012 an den deutschen Hochschulen. Hinzu kamen rund 80 000 Wirtschaftswissenschaftler. Die Tendenz ist stark steigend. Gleichzeitig ist die Abbrecherquote weitgehend moderat und liegt mit etwa 27 Prozent im Bachelor-Studium sogar unter dem Durchschnitt, wie eine Befragung durch das Hochschul-Informationssystem (HIS) ergab. In einem Punkt unterscheidet sich BWL ganz entscheidend von anderen Studienfächern wie zum Beispiel Germanis-

tik oder Maschinenbau: Es gibt keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede. Männer und Frauen halten sich in den Studiengängen also die Waage. Diese Beliebtheit bedeutet aber, dass BWL an einigen Universitäten ein Massenstudiengang ist. Es kann passieren, dass man in einem Hörsaal mit 500 Sitzen keinen Platz mehr findet. Das bedeutet , weniger Betreuung, und erfordert mehr Eigeninitiative. Als Faustregel gilt: Je größer die Bildungseinrichtung, desto allgemeiner sind oft die Inhalte, und desto mehr Kommilitonen wird man haben. Viele Hochschulen versuchen, diesem Trend durch knallharte Auswahlkriterien und starke Begrenzungen der Plätze zu begegnen. Als Kriterien ziehen die Hochschulen die Abiturnote, Auswahlgespräche oder Einstufungstests heran. Eine Ausnahme ist Nordrhein-Westfalen. Dort werden die Studienplätze durch die Stiftung für Hochschulzulassung vergeben. Wer heutzutage Wirtschaft studieren will, hat aber die Wahl. Gab es früher nur die klassische Betriebsoder Volkswirtschaftslehre, finden sich heute Hunderte Studiengänge mit einem Wirtschafts- oder Managementzusatz im Titel. In Heilbronn etwa gibt es den Studiengang Hotelund Restaurantmanagement, und an der Hochschule Aalen können

sich Studenten gezielt auf die Arbeit in kleinen und mittleren Unternehmen spezialisieren. Daneben gibt es aber auch echte Exoten wie Weinbetriebswirtschaft oder Wirtschaftssprachen Asiens und Management Malaiisch. An Hochschulen wie der Fachhochschule Brandenburg können Berufstätige in einem berufsbegleitenden Studiengang mit dem Abschluss Bachelor studieren. Daneben bietet die Technische Universität Bergakademie Freiberg einen BWL-Studiengang mit der Vertiefung in Energiewirtschaft an. Probleme lösen Zu den Grundlagen des Studiums zählen allgemeine BWL, Finanzierung, Rechnungswesen, Personalwesen, Produktion, Marketing und Management. Die Studenten lernen in den ersten Semestern, wie Unternehmen aufgebaut sind, wie Märkte funktionieren, und wie man Bilanzen liest. Hinzu kommen Mathematik, Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Der Stoff wird meist in Vorlesungen gelehrt, die von Übungen und Tutorien begleitet werden. Credit Points erwirbt man durch Präsentationen, Hausarbeiten und Klausuren. Die meisten BWL-Studiengänge verlangen, dass man in den höheren Semestern eine Spezialisierung wählt. Das kann zum Beispiel eine Vertiefung in den Bereichen Perso-

nalmanagement, Marketing, Controlling oder Steuerlehre sein. In Studiengängen wie der Weinbetriebswirtschaft findet diese Spezialisierung gleich von Beginn an statt. Ein wichtiger Bestandteil des Studiums sind Praxiselemente und Projektarbeiten. In Fallstudien werden Probleme aus dem Unternehmensalltag analysiert. In den Studiengängen der Fachhochschulen sind Praktika oder ganze Semester in Unternehmen oft fest in den Studienplan eingebaut. Immer häufiger stehen Ethikseminare auf dem Stundenplan. Auch werden philosophische und psychologische Inhalte berücksichtigt. An der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn beispielsweise gibt es eine eigene Juniorprofessur für Social Banking und Social Financing. An der TU München wurde ein Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik mit Veranstaltungen zu den Themen „Markt und Glück“ oder „Risikomanagement und Unternehmensethik“ eingerichtet. Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Berufsaussichten der BWL-Studenten sind nach wie vor gut. Einer HIS-Umfrage aus dem Jahr 2010 zufolge, waren 77 Prozent der Uni-Absolventen und 79 Prozent der FH-Absolventen ein Jahr nach ihrem Abschluss in Vollzeit beschäftigt. (spa.)


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