Berlin baut

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ANZE IG E N-SON DERV ERÖFFEN TLIC HUN G

7. MÄ R Z 2 01 4

BERLIN BAUT

PLANEN, GESTALTEN UND WOHNEN

SE N AT O R FÜR S TAD TE NT WIC KL UN G

TEMPELH OF ER F ELD

DI E I G A B ER L I N 2 017

S TA D T UND L AND

Im Gespräch: Stadtentwicklungssenator Michael Müller über städtische Bauprojekte, Förderprogramme für den Wohnungsbau und das Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten. Seite 2

An den Rändern des Tempelhofer Feldes sollen bis zu 4 700 Wohnungen entstehen. In der Mitte bleibt ein Wiesenmeer, größer als der Tiergarten. Ein Bericht über Berlins größtes Städtebauprojekt. Seite 3

In Marzahn-Hellersdorf beginnen rund um die „Gärten der Welt“ die Arbeiten für die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017. Sechs Monate geht es dann um grüne Stadträume und Kultur. Seite 3

Die STADT UND LAND Wohnungsbaugesellschaft hat unter anderem in Neukölln, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf und Hellersdorf 40 000 Wohnungen im Bestand. Seite 4

Das neue Gesicht der Stadt Stadtumbau und Stadtsanierung benötigen ein Zusammenspiel vieler Akteure

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er durch Berlin läuft, erlebt nicht eine, sondern viele Städte. Die touristische Mitte mit ihrem geradezu babylonischen Sprachgewirr. Die migrantisch geprägten Kieze in Kreuzberg oder im Wedding. Beinahe dörfliche Viertel wie in Tempelhof oder einen von modernisierten Plattenbauten geprägten Bezirk wie MarzahnHellersdorf. Gleichzeitig sehen diese Flaneure ein noch vor zwanzig Jahren nicht existentes Berlin: die Türme am Potsdamer Platz und das Regierungsviertel, Bürohäuser entlang der Spree und neue Parks wie den am Gleisdreieck. Der Stadthistoriker Karl Scheffler hat einmal gesagt, es sei das Schicksal Berlins, immer zu werden und niemals zu sein. Das hört sich wie die Charakterisierung eines pubertären Kindes an, aber Scheffler meint zwei Seiten einer Medaille: ein von großer Dynamik geprägtes Werden und Vergehen, mit dem eine Unfähigkeit zum Stillstand und zum Genießen des Bestehenden einhergeht. Vermutlich ist es gerade dieser schillernde Charakter, der seit der Wende Hunderttausende nach Berlin führt, angezogen durch die Möglichkeiten und das Image Berlins als eine der aufregendsten Metropolen Europas, wenn nicht der Welt. Bauen für das neue Berlin Diese Attraktivität hat neue Probleme mit sich gebracht und zwei der größten sind der Mangel an Wohnungen und die steigenden Mieten. Damit die Stadt für alle Schichten lebenswert bleibt, muss sich viel ändern. Einer der entscheidenden Akteure in diesem komplexen Prozess ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt: Faktoren wie die Qualität unseres Wohnens und die Mobilität haben großen Einfluss auf unser Lebensgefühl und Handlungen und Entscheidungen dieser Behörde prägen entscheidend das Bild der Stadt. Seit zwei Jahren steht Michael Müller dieser Senatsverwaltung vor. Es ist ein schwieriges Amt, denn zu kaum einem Politikfeld gibt es so

und Hellersdorf sowie in den brandenburgischen Gemeinden Neuenhagen und Fredersdorf an. Als privater Investor ist in dieser Beilage beispielhaft die CD Deutsche Eigenheim vertreten, die sich mit ihrem Projekt „AuenFlügel Berlin“ auf einen Standort außerhalb des S-Bahn-Ringes festgelegt hat. Im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg entstehen ganz in der Nähe des S-Bahnhofs Ahrensfelde in den nächsten Jahren bis zu tausend Häuser. Hinzu kommt die Anschutz Entertainment Group, die einerseits die 02 World betreibt, andererseits nahe der Warschauer Straße an der Spree gemeinsam mit weiteren Investoren ein ganzes Karree entwickelt. Vorgestellt werden außerdem die auf den Verkauf sanierter, hochwertiger Alt- und Neubauwohnungen spezialisierte ZIEGERT – Bankund Unternehmensconsulting, die auf Gewerbeimmobilien spezialisierte OVG und – mit Trinavis – ein Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen. IGA Berlin 2017

Alte und neue Architektur prägen die City-West. heftige Kontroversen wie bei der Stadtentwicklung. Ein Beispiel ist der Umgang mit der Tempelhofer Freiheit, wo Bürgerinitiativen das Areal belassen wollen wie es ist und die Senatsverwaltung eine behutsame Randbebauung plant. Hier sollen fast 5 000 Wohnungen entstehen – ein Viertel der Einheiten, die bis zum Jahr 2025 in der inneren Stadt überhaupt gebaut werden können. Aber das ist nur eines von 25 Projektfeldern, auf denen in den nächsten Jahren neue Wohnungen entstehen sollen. Es geht aber nicht nur um bezahlbaren Wohnraum. Der Senat reagiert auf die angespannte Situation zusätzlich mit einer Vielzahl von ineinandergreifenden Maßnahmen: Mietpreissteigerungen werden begrenzt. Ein Zweckentfremdungsverbot wurde auf den

Weg gebracht. Die stadteigenen Gesellschaften kaufen wieder Wohnungen an und intensivieren ihre Bautätigkeit, der Schwerpunkt der Liegenschaftspolitik liegt nicht mehr im Verkauf stadteigener Flächen, sondern ihrer Entwicklung nach stadtentwicklungspolitischen Kriterien. Und viele innerstädtische Flächenressourcen werden erschlossen. Zusammenspiel vieler Akteure

Die Politik hat nicht alle Probleme auf dem Wohnungsmarkt verursacht und kann allein auch nicht alle lösen.Viele Entwicklungen hängen mit steigenden Ansprüchen und spezifischen Lebenssituationen zusammen: Soweit wir es bezahlen können, wollen wir alle viel Raum, am liebsten in Innenstadtlage mit

Foto: STRABAG Real Estate GmbH / Upper West

Stuck unter der Decke, Dielenfußboden, Balkon und weiter Sicht über unser Karree. Und die vielen Singles machen die Lage auch nicht einfacher: In keiner deutschen Stadt gibt es so viele Menschen, die allein wohnen und oft mehr Raum beanspruchen als vor fünfzig Jahren eine ganze Familie. Berlin kann nur wachsen durch das Zusammenspiel vieler Akteure: Politik, Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, private Investoren, Projektentwickler, Wirtschaftsprüfer und Banken – um nur einige zu nennen. Das geht nicht immer reibungslos ab, dafür sind die Interessenlagen einfach zu verschieden. Die Begrenzung der Mietpreissteigerung und die Neuordnung der Maklercourtage treffen nicht unbedingt auf die Zustimmung von Interessenverbänden und Lobbyisten.

Austausch zwischen den Akteuren gibt es dennoch regelmäßig. Viele Beteiligte kommen zum Beispiel auf der MIPIM in Cannes zusammen, einer der großen europäischen Immobilienmessen, auf der das Bundesland Berlin mit eigenem Stand vertreten ist. Sie wird in diesem Jahr in der Woche nach Erscheinen dieser Beilage stattfinden. Die Wohnungsbaugesellschaften Wichtige Partner der Politik sind die sechs stadteigenen Wohnungsbaugesellschaften. Die in dieser Beilage mit neuen Projekten vorgestellte STADT UND LAND hat 40 000 Mietwohnungen im Bestand und bietet ihre provisionsfreien Objekte in den fünf Bezirken Neukölln, Treptow-Köpenick, TempelhofSchöneberg, Steglitz-Zehlendorf

Eine sehr erfreuliche Entwicklung ist der Bau neuer Parks in Berlin – undenkbar in den meisten europäischen Metropolen. Die Eröffnung des Parks am Gleisdreieck war ein Meilenstein und der beinahe unglaubliche Zuspruch zeigt, wie groß das Bedürfnis nach noch mehr Grün ist. Ein weiteres Großprojekt startet in Marzahn-Hellersdorf: der Ausbau des Areals rund um die „Gärten der Welt“, auf dem im Jahr 2017 die Internationale Gartenausstellung (IGA Berlin 2017) stattfinden wird. Diese Gartenausstellung ist ein Stadtentwicklungsprojekt besonderer Güte, denn die Areale am Kienberg und im Wuhletal bleiben später auf jeden Fall als Parks und Freizeitflächen erhalten. Das ist ein weiteres Merkmal der Stadtentwicklung: eine ausgewogene Entwicklung privat und öffentlich genutzter Räume. Und in dieser Hinsicht steht Berlin – und das ist einmal nicht kontrovers – mit 2 500 Parks, Gärten, Grünanlagen und Plätzen – bemerkenswert gut da.

OVG BISCHOFF/DEUTSCHE EIGENHEIM

ANSC H U TZ ENTER TA INMENT G ROU P

T R I N AVI S G MBH & C O. KG

Z I EG ER T – B A NK U ND I M MOBI L I EN

Die OVG ist spezialisiert auf die Entwicklung von Gewerbeimmobilien. Die CD Deutsche Eigenheim AG baut städtische Wohnanlagen: ein Porträt der Berliner Projekte zweier privater Investoren. Seite 5

Die Anschutz Entertainment Group betreibt sehr erfolgreich die O2 World. Gleichzeitig entwickelt sie rund um die Halle nahe zur Spree gemeinsam mit Partnern ein neues City-Quartier: ein Ausblick. Seite 6

Steuerliche Fragen sind ein zentrales Thema bei der Entwicklung von Immobilienprojekten: Ein Beitrag der Trinavis, einem Berliner Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsunternehmen. Seite 6

Die ZIEGERT – Bank- und Immobilienconsulting ist auf den Verkauf von Eigentumswohnungen in Berlin spezialisiert: sanierte Wohnungen in alten Häusern und geschmackvollen Neubauten. Seite 7


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ANZ EIGEN-SO N D E RV E RÖ F F E N TL IC HUN G

SE R V I CE

Mieten in Berlin Im unteren Preissegment (unter 5,00 Euro pro Quadratmeter) wird für die gesamte Stadt mit einem starken Anstieg der Nachfrage gerechnet. Eine Ausnahme ist der Bezirk Reinickendorf. Im mittleren Preissegment (über 5,00 Euro pro Quadratmeter) wird die Nachfrage in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Steglitz-Zehlendorf, Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Treptow-Köpenick und Spandau weiter steigen. Im oberen Preissegment (über 7,00 Euro pro Quadratmeter) werden vor allem FriedrichshainKreuzberg und Neukölln weiter stark nachgefragt werden. Die Nachfrage wird von folgenden Trends bestimmt: • Begehrt bei Mietern sind kleine, möglichst barrierearme Wohnungen mit 45–70 Quadratmetern für Singles oder alleinlebende Ältere. • Es gibt eine Nachfrageverschiebung hin zum Erwerb von Eigentumswohnungen. • Es ist eine weitere Konzentration auf die „Szenebezirke“ im Osten wie Mitte, Prenzlauer Berg, FriedrichshainKreuzberg und die etablierten Bezirke im Westen wie Charlottenburg und Wilmersdorf zu erwarten. • Neukölln und Wedding steigen zu neuen „Szenebezirken“ auf. Die Mietpreise in der Stadt sind wie folgt zu charakterisieren: • Die höchsten Mieten werden innerhalb des S-Bahn-Rings bezahlt. Sie fallen zu den Stadtrandlagen hin ab. • Innerhalb des S-BahnRings gibt es noch einzelne Bereiche mit unterdurchschnittlichen Mietpreisen. Dies betrifft etwa Abschnitte von Kreuzberg mit den Bereichen Kottbusser Tor und Prinzenstraße, Moabit im Tiergarten oder den Wedding. Die Nachfragesteigerung konzentriert sich vor allem auf bestimmte Innenstadtlagen. Sie ist maßgeblich durch Neumieter mit hoher Kaufkraft geprägt. Durch diesen Zuzug steigen die Neuvertragsmieten hier besonders schnell. Besonders stark nachgefragt sind die Gebiete Friedrichshain-Kreuzberg, Nord-Neukölln und Prenzlauer Berg. Quelle: Wohnungspolitik in Berlin, Industrie- und Handelskammer, Berlin 2013

Neues Stadtquartier an der Spree Visualisierung: Anschutz Entertainment

I M PRE SSU M Anzeigensonderver­ öffentlichung der Berliner Zeitung in Zusammenarbeit mit der Runze & Casper Werbeagentur GmbH Redaktion: Frank Wendler (verantwortlich). Autoren: Silke Weber, Frank Wendler Gestaltung: Michael Sandkühler Kontakt: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Linienstraße 214, 10119 Berlin, Tel. (0 30) 2 80 18-0, www.runze-casper.de

7. MÄRZ 2014

SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG UND UMWELT

Bezahlbarer Wohnraum für alle Interview mit Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Um preiswerten Wohnraum zu schaffen, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit den sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften vor eineinhalb Jahren das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ vereinbart. Was ist bisher erreicht worden? Michael Müller: Ich möchte zwei Ziele herausstellen, bei denen wir weit vorangekommen sind. Es war unser erklärtes Ziel, den Bestand der städtischen Wohnungsbaugesellschaften deutlich zu erhöhen. Wir wollten den Bestand bis 2016 von 27 000 Wohnungen auf 300 000 steigern. Mittlerweile sind bereits rund 285 000 Wohnungen in Landeshand und es bestehen Neubaupläne für weitere 6 000 Wohnungen, mit deren Bau bis 2016 begonnen wird. Damit liegen wir voll im Plan. Außerdem haben wir die Liegenschaftspolitik verändert. Städtische Grundstücke werden jetzt auch direkt an die sechs stadteigenen Wohnungsbaugesellschaften vergeben. Sie bauen Wohnungen für Haushalte mit Wohnberechtigungsschein, sie bauen kleinere Single-Wohnungen, barrierefreie Wohnungen und Wohnungen für Familien mit Kindern. Diese Vielfalt und die energetische und ökologische Qualität der Bauten entspricht unserer Vorstellung eines Wohnungsneubaus für alle Berlinerinnen und Berliner, einer sozialen Mischung der Wohnanlagen und einer Vielfalt der Quartiere. Gibt es weitere Entwicklungen mit Blick auf den Bestand städtischer Wohnungen? Michael Müller: Wir unterstützen die Wohnungsbaugesellschaften bei der Umsetzung der Neubaupläne. Sie werden in den nächsten Jah-

ren 775 Millionen Euro einsetzen können, um den Neubau landeseigener Wohnungen zu forcieren. Außerdem legen wir für den Wohnungsbau ein Förderprogramm mit 320 Millionen Euro auf. Damit entstehen in den nächsten fünf Jahren jeweils weitere 1 000 Neubauwohnungen zu sozial verträglichen Mieten. Weil eine Stadt auch das private Engagement von Investoren braucht, stehen die Mittel sowohl städtischen Gesellschaften als auch Privaten und Genossenschaften zur Verfügung. Ein weiterer Faktor für die Belebung des Marktes ist das zunehmende Engagement von Investoren. Im Jahr 2013 stieg die Zahl der Baugenehmigungen auf rund 12 000. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Wo in Berlin kann und wird denn in den nächsten Jahren gebaut werden? Michael Müller: Meine Verwaltung hat im neuen Stadtentwicklungsplan Wohnen Flächenpotenziale und Wohnbedarfe bis 2025 und darüber hinaus ermittelt. Wir haben den großen Standortvorteil, dass es ausreichend Flächen gibt, langfristig für ca. 220 000 Wohnungen. Im „StEP Wohnen“ sind beispielsweise 25 große Neubaubereiche dargestellt, die schon kurzbis mittelfristig bebaut werden können. Sie bieten allein schon Raum für fast 50 000 Wohnungen. Dazu kommen weiteren Einzelstandorte mit zusätzlich ca. 30 000 Wohnungen. Alle sind gut in die Stadtstruktur eingebunden. Für die Menschen, die hier leben und für die, die noch kommen, brauchen wir bis 2025 rund 137 000 neue Wohnungen – und wir haben die Voraussetzungen dazu.

Es gab in den letzten Jahren Forderungen nach einer Neuausrichtung bei dem Verkauf von Flächen in Berlin. Wird es da Änderungen geben? Michael Müller: Unser Ziel ist eine Neuausrichtung der Liegenschaftspolitik. Einerseits wird es eine intensivere Vergabe landeseigener Grundstücke an städtische Wohnungsbaugesellschaften geben. Andererseits tritt an die Stelle des Höchstpreisverfahrens ein Konzeptverfahren, wenn es um Wohnungsbau geht. Die Bewertung soll sich dann in Zukunft nur zu kleineren Teilen aus dem Preis und zu großen Teilen aus stadtentwicklungspolitischen Kriterien ergeben. Am Sterndamm in Treptow-Köpenick baut die STADT UND LAND 38 neue Wohnungen. Visualisierung: Anne Lampen Architekten BDA

Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Foto: SenStadtUm

Michael Müller wurde 1964 in Berlin geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er absolvierte die Viele Menschen wollen im innerstädtischen Bereich wohnen, wo der Raum am knappsten ist. Was sind hier die wichtigsten Projekte? Michael Müller: Das mit Abstand größte innerstädtische Potenzial liegt auf dem Tempelhofer Feld. Es spielt mit bis zu 4 700 Wohneinheiten eine her-

Mittlere Reife, besuchte die Fachoberschule für Wirtschaft und war nach seiner kaufmännischen Ausbildung selbstständiger Drucker. Seit 1981 ist er SPD-Mitglied. Er war Vorsitzender seiner Partei in TempelhofSchöneberg und Bezirksverordneter, ist seit 1996 Mitglied des Abgeordnetenhauses, war wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD und ihr Fraktions- und Landesvorsitzender. Seit anderthalb Jahren leitet er jetzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. ausragende Rolle für die Stadtentwicklung. Vor allem: Es sind landeseigene Flächen im S-Bahn-Ring, wo das Land mitbestimmen kann, was gebaut wird. Große Potenziale liegen aber auch in der Europacity. Es gibt zusätzliche schrauben für den

StellWoh-

nungsmarkt. Stichworte sind die Kappungsgrenzen für Mieterhöhungen und das neue Gesetz zum Verbot der Zweckentfremdung von Mietwohnungen und spekulativem Leerstand. Für unsere landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften gilt schon seit dem Mietenbündnis, dass sie nur alle vier Jahre maximal 15 Prozent mehr Miete verlangen dürfen. Eine Kappungsgrenze von 15 Prozent alle drei Jahre konnten wir für ganz Berlin umsetzen, nachdem der Bund dafür endlich den Weg freigemacht hatte. Außerdem haben wir den Kündigungsschutz für Mieter bei Umwandlung ihrer Wohnungen in Eigentum für alle Bezirke auf zehn Jahre ausgeweitet. Und jetzt im Februar haben wir die „Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum“ verabschiedet, die Abriss, spekulativen Leerstand und die Nutzung von begehrtem Wohnraum als Ferienwohnungen verbietet.

Jenseits der Oberbaumbrücke sind an der Spree zahlreiche Neubauten entstanden.

Immer wieder beklagen Investoren die zu langsame Bewilligung von Bauanträgen wegen der zähen Abstimmungsprozesse der beteiligten Behörden. Sie haben eine neue Wohnungsbauleitstelle eingerichtet. Soll sie diesen Prozess optimieren? Michael Müller: Mit der neuen Wohnungsbauleitstelle schaffen wir für alle Akteure des Wohnungsmarkts – von den Bezirken bis zu den Investoren – einen kompetenten Ansprechpartner. Die Leitstelle ist über viele der Bauaktivitäten in Berlin informiert und moderiert, bevor Hindernisse für den Wohnungsbau auftreten. Die Leitstelle fördert Projektentwicklungen oder beschleunigt Abstimmungen zwischen Behörden. Wir wollen, dass jeder, der in der Stadt bauen möchte, seine Pläne schnell und im Sinn unserer wohnungspolitischen Ziele umsetzen kann. Die Aktivitäten der Leitstelle sind an einem klaren Ziel orientiert: Wir brauchen mehr und bezahlbaren Wohnraum für alle.

Foto: Lutz Wasserkampf

Zukunftsprojekte in Berlin

Um die Stadt zu entwickeln, werden auch Brachflächen und Baulücken aktiviert

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erlin wächst und wächst. 160 000 Menschen kommen im Jahr neu in die Stadt – und etwa 120 000 verlassen sie. Die stärkste nationale Gruppe kommt aus dem Nachbarland Polen (8 000 Zuzüge), 24 000 aus Brandenburg, knapp halb so viele aus NRW. Und nicht etwa Schwaben, sondern 8 300 Bayern stellen die drittgrößte Gruppe von Zuzüglern. Auch innerhalb Berlins rollen unentwegt die Umzugswagen. Das Statistische Landesamt registrierte für das Jahr 2011 über 300 000 Umzüge. Es gibt keine Alternative zu der Anstrengung, in den kommenden Jahren mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen – zumal Berlin eine Mieterstadt ist: Von 1,9 Millionen Wohnungen sind nur 15 Prozent Eigentumswohnungen. Der Senat hat demzufolge die Wohnungspolitik zu einem Schwerpunkt dieser Legislaturperiode gemacht. Das größte Stadtentwicklungs- und Wohnungsbauprojekt ist das Tempelhofer

Feld. Nur fünf Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt sollen an den Rändern des großen Feldes neue Stadtquartiere entstehen. Grün und bezahlbar Da 90 Prozent der innerstädtischen Freiflächen in privatem Eigentum sind, die Tempelhofer Freiheit dagegen vollständig dem Land Berlin gehört, kommt dem Areal eine zentrale Bedeutung bei der Schaffung öffentlich finanzierten Wohnraums zu. Die riesige, nach der Randbebauung immer noch 230 Hektar große Freifläche in der Mitte bleibt, so Stadtentwicklungssenator Michael Müller, „frei, unbebaut, offen und rau“ und sie wird auch in Zukunft für jede Besucherin und jeden Besucher „spontan, kostenlos und kreativ“ zugänglich und nutzbar sein. Ein großes neues Quartier entsteht mit der Europacity an der Heidestraße in Nachbarschaft zum Hauptbahnhof. Das bisher von Gewerbeflächen dominierte

Areal wird in wenigen Jahren ein völlig neues Gesicht präsentieren und etwa 3 000 Wohnungen bieten. Die Straße selbst wird zum Boulevard mit Einzelhändlern und gastronomischen Angeboten, die Wohnungen liegen alle nah am Wasser zu beiden Seiten eines neuen Stadthafens und am Hamburger Bahnhof entsteht ein Kunst-Campus mit Galerien und Ateliers. Dazu

kommen Parks und Grünflächen und eine Promenade am Kanal sowie ein fußgängerfreundliches Straßen- und Wegenetz, das den neuen Kiez mit den angrenzenden Wohngebieten verbindet. Brachflächen aktivieren Die Stadt besser zu entwickeln bedeutet auch, bisher brachliegende Flächen

Futuristische Neubaufassade nahe der Kalkscheune

Foto: Runze & Casper WA

und Lücken zu aktivieren. Im Stadtentwicklungsplan Wohnen hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gleich 25 größere Neubaubereiche lokalisiert. In der Innenstadt sind dies zum Beispiel Potenziale von 4 500 Wohnungen am Alexanderplatz und in der Luisenstadt, 2 400 weitere Wohnungen können am Gleisdreieck und 700 an der Revaler und Boxhagener Straße entstehen. In Wilmersdorf sind es 800 und ebenso viele in der Spreestadt Charlottenburg und am Güterbahnhof Pankow, je 2 700 in Lichterfelde-Süd und der Wasserstadt Spandau. Insgesamt umfassen die zwei Dutzend Gebiete die Möglichkeit zum Bau von 48 000 neuen Wohnungen. Um diese Vorhaben zu realisieren, braucht die Senatsverwaltung Partner. Unverzichtbar für die Planung und den Bau neuer Wohnungen sind die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und die mehr als 80 Genossenschaften. Mit den eigenen Gesellschaften hat der Senat

2012 ein „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ geschlossen, das sozialverträgliche Mieten, eine Bremse für Mietsteigerungen sowie die Ausweitung der öffentlichen Wohnungsbestände durch Ankauf und Neubau sichert. Außerdem stellt die Stadt dem Studentenwerk Flächen für den Bau von 5 000 neuen Wohnplätzen zur Verfügung. Diese Projekte und andere – wie TXL in Tegel auf dem Areal des bisherigen Flughafens – sind eingebunden in den Stadtentwicklungsplan Berlin, der dem Leitbild einer kompakten und vielfältigen Stadt mit klimaverträglicher Dichte folgt. Menschen jeder Herkunft, jeden Alters und Einkommens sollen in Berlin gut leben können. Das ist ein langer und sicher oft kontroverser Prozess, der, so Michael Müller, einem großen Ziel verpflichtet ist: den Bewohnerinnen und Bewohnern auch weiterhin Entfaltungsmöglichkeiten in einer vielfältigen und solidarischen Stadtgesellschaft zu bieten.


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VISIONEN FÜR EIN GRÜNES BERLIN

ANZE IG E N-SO ND E RVE RÖ FFE NTLIC HUN G

Freiraum für die Stadt von morgen

S ER V I C E

Tempelhofer Freiheit: Zahlen und Fakten

Die Tempelhofer Freiheit: Neues vor historischer Kulisse

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eit fast vier Jahren ist das ehemalige Flughafenareal für die Bevölkerung geöffnet. Und immer noch ist ein Besuch des Tempelhofer Feldes ein echtes Erlebnis, ein Ausflug aufs Land inmitten der Stadt. Das Flugfeld hat sich zu Berlins populärster Freifläche entwickelt, ein Ort für Sport, Freizeit und Erholung, vier Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt. Es ist kein normales Stadtentwicklungsgebiet, sondern ein geschichtsträchtiger und emotional besetzter Ort, über dessen Nutzung und Entwicklung seit Jahren leidenschaftlich diskutiert wird. Die landeseigene Tempelhof Projekt GmbH ist für die Gesamtentwicklung des städtebaulichen Projekts Tempelhofer Freiheit verantwortlich. Der Geschäftsführer Gerhard Steindorf betont: „Es ist seit langem Konsens, dass die große Mitte, das Wiesenmeer, frei und unbebaut bleibt. Wir planen nur an den Rändern des Tempelhofer Feldes neue Wohnungen, Bildungseinrichtungen und Flächen für zukunftsorientiertes Gewerbe.“ Damit ist klar: Dieser einzigartige Freiraum wird auch in Zukunft den Berlinerinnen und Berlinern zur Verfügung stehen. 230 Hektar der Fläche sollen sogar gesetzlich geschützt werden. Das bedeutet, dass wirklich nur an den Rändern und nicht in der Mitte des Feldes gebaut werden darf. 230 Hektar freie Fläche Zurzeit wird darüber gestritten, ob an den Rändern überhaupt gebaut werden soll. Am 25. Mai kommt es zu einem berlinweiten Volksentscheid. Die Bürgerinitiative 100% Tempelhofer Feld stellt einen Gesetzentwurf zur Abstimmung, der vorsieht, dass auf

dem Tempelhofer Feld so gut wie nichts verändert werden darf. Das bedeutet: kein Neubau von dringend benötigten Wohnungen, keine Bildungseinrichtungen wie Kitas oder eine Bibliothek, keine neuen Fuß- und Radwege. Im zentralen Bereich des Tempelhofer Feldes dürften keine weiteren Bäume gepflanzt und keine zusätzlichen Sport- und Spielflächen angelegt werden. Das geplante Wasserbecken würde entfallen, ebenso die Erweiterung des Friedhofs am Columbiadamm für islamische Bestattungen.

„Eine große Frei­ fläche mit einzig­ artiger Weite und bezahlbares Woh­ nen sind auf dem Tempelhofer Feld keine Gegensätze.“ Senator Michael Müller

Das Areal • Gesamtgröße: 355 Hektar • Flughafengebäude mit Vorfeld: 55 Hektar • Freifläche nach der Bebauung: 230 Hektar Bebauung und Entwicklung • Tempelhofer Damm: bis zu 1 700 Wohnungen • Südring: bis zu 1 100 Wohnungen • Oderstraße: bis zu 1 900 Wohnungen • gewerbliche Flächen für bis zu 7000 Arbeitsplätze

Masterplan für die Randbebauung des Tempelhofer Feldes

Der Senat sieht in dieser Position 100 Prozent Stillstand. Er unterstreicht die enorme Bedeutung des Tempelhofer Feldes für die wachsende Stadt Berlin: Fast 5 000 neue bezahlbare Wohnungen für kleine und mittlere Einkommen sollen an den Rändern des Areals entstehen. Das ist ein wichtiger Beitrag für das stadtentwicklungspolitische Ziel, innerstädtischen Wohnraum zu schaffen. Auch eine Zukunftsinvestition wie gewerbliche Flächenentwicklung für bis zu 7 000 Arbeitsplätze am Tempelhofer Feld könnte dann nicht umgesetzt werden. „Wenn das Gesetz der Bürgerinitiative eine Mehrheit fände, wäre die Chance vertan, an den Rändern des Tempelhofer Feldes lebendi-

Visualisierung: Tempelhof Projekt GmbH

Blick über das Tempelhofer Feld auf den Fernsehturm Foto: Holger Koppatsch

Blick auf den Radarturm

Foto: Lichtschwaermer

ge Quartiere zu entwickeln und eine neue Mischung von Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung für Tausende von Menschen zu schaffen“, sagt der Stadtentwicklungssenator Michael Müller. Es sei ausreichend Platz für die

unterschiedlichen Nutzungen da, betont der Senator. Auch nach der Randbebauung bleibe eine 230 Hektar große freie, offene und raue Fläche in der Mitte des Feldes erhalten. Jeder Besucher wird die Tempelhofer Freiheit weiter-

Die frühere Landebahn zieht Skater und Spaziergänger an. hin „spontan, kostenlos und kreativ nutzen können“, sagt Michael Müller. Gerhard Steindorf, Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH, setzt auf die Kraft der guten Argumente: „Ich bin sicher, dass unsere

Foto: Holger Koppatsch

Planungen bei einem Volksentscheid eine Mehrheit finden werden, denn wir entwickeln das Tempelhofer Feld behutsam im Interesse der ganzen Stadt und nicht nur für eine begrenzte Anzahl von Menschen.“

Die erste Internationale Gartenausstellung für Berlin Ein Blick ins Jahr 2017

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n knapp drei Jahren zeigt sich Berlin von seiner „grünsten“ Seite: Eines der größten Freiraumprojekte der Stadt – die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA Berlin 2017) – öffnet dann für 170 Tage in Marzahn-Hellersdorf seine Pforten. Ausgehend von den schon heute international bekannten und beliebten Gärten der Welt und in Teilen der umliegenden Wuhlelandschaft zeigt die IGA Berlin 2017 eine Vielfalt von Gartenkunst, moderne Landschaftsgestaltung und urbane Kultur an der Peripherie der Stadt. Bis es im April 2017 so weit ist, wird eine neuartige Parklandschaft entstehen, die direkt an die U-Bahnlinie U5 angebunden und über eine neue Seilbahnverbindung über den Kienberg erreichbar ist. Die touristische Infrastruktur wird deutlich verbessert und optimiert. Parallel dazu werden die bestehenden Gärten der Welt in ihrer Flächengröße dauerhaft verdoppelt und dabei um zeitgenössische Beispiele der Garten- und Freiraumgestaltung erweitert. Bis auf die Gärten der Welt in ihrer dann erweiterten Gestalt, wird der neue „Landschaftspark“ als Vermächtnis der Internationalen Gartenausstellung allen Bürgerinnen und Bürgern eintrittsfrei zur Verfügung stehen.

Finanziert wird die Parklandschaft aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit Bundes- und Landesmitteln an die Bauherrin, die Grün Berlin GmbH. Eine Kofinanzierung erfolgt durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Der Durchführungshaushalt für die IGA Berlin 2017 umfasst insgesamt 40 Millionen Euro. Der Zuschuss des Landes Berlin davon beträgt maximal 9,8 Millionen Euro. Die Einnahmen generieren sich aus Ticketverkauf, Sponsoring, Marketing und Verpachtungen. Nachhaltige Entwicklung

Der Wolkenhain als Aussichtsplattform auf dem Kienberg

Visualisierung: geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Brücken und Ingenieurbau, Kolb Ripke Architekten.

Die Hauptattraktionen

Die Gestaltung des Geländes, auf dem die IGA stattfindet, folgt dem von geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Brücken und Ingenieurbau und Kolb Ripke Architekten erarbeiteten Entwurf. Die Bürogemeinschaft gewann den internationalen landschaftsarchitektonischen Wettbewerb für die Gestaltung des

Ein Spaziergang entlang der Kienbergterrassen Visualisierung: geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Brücken und Ingenieurbau, Kolb Ripke Architekten.

Areals im Herbst 2013. Nach diesen Plänen begrüßt bereits am IGA-Haupteingang beim U-Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“ eine der Hauptattraktionen der Gartenausstellung die Gäste der IGA:

Eine Seilbahn bringt sie auf den Kienberg und zum zukünftigen Aussichtsbauwerk, den Wolkenhain, barrierefrei hinauf. Einen ebenso attraktiven Zugang zum Gelände vom Haupteingang aus bil-

det der Panoramaweg, der als Steg über die wasserreichen Wiesen- und Auenlandschaften des Wuhletals führt, sich weiter an einem Obsthain am Fuß des Kienbergs entlang windet und in die Gärten der

Welt mündet. Auf den sogenannten „Erweiterungsflächen“, jenen Flächen, die 2010 neu und noch ungestaltet zu den Gärten der Welt hinzukamen, erwarten die Besucherinnen und Besucher dann vielfältige Themengärten, Ausstellungshallen, Spielplätze für Jung und Alt sowie eine Freilichtbühne, die sich skulptural in die Landschaft einbettet. In den Gärten der Welt entsteht bereits jetzt bis 2017 ein englischer Cottage-Garten, dessen Grundsteinlegung 2013 einen ersten Meilenstein auf dem Weg zur IGA bildete. Noch 2014 erfolgt der Spatenstich für das neue Besucherzentrum am Blumberger Damm. Ab 2015 beginnt dann die Hauptbauphase.

Der Anspruch der IGA ist es, über die temporäre Ausstellung hinaus, Impulse für eine nachhaltige Entwicklung des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf und der Stadt Berlin zu schaffen. Angesichts eines in Berlin gestiegenen Bevölkerungswachstums gewinnen Außenbezirke und die Peripherien der Großstädte zunehmend an Bedeutung. Dies bedeutet für die Metropolen eine besondere Herausforderung. Berlin kann hier mit der IGA im Sinne „der wachsenden Stadt“ einen maßgebenden Beitrag leisten. Zuwachs erhält MarzahnHellersdorf bereits im Juli 2014, wenn das IGA-Team in die Markthalle am Blumberger Damm 130 einzieht. Interessierte können sich dann regelmäßig vor Ort über den Stand der Planungen erkundigen. Darüber hinaus informiert die IGA in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf über die Vorbereitungen der Gartenausstellung – u. a. durch regelmäßige Veranstaltungen sowie auf der Internetseite (www.iga-berlin-2017.de).

Zusätzliche Einrichtungen • Sportpark am Rand im Südosten • Drei Kindertagesstätten und eine Schule • Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) • Erweiterung des Friedhofs am Columbiadamm • Regenwassermanagement/Wasserbecken auf dem Feld • Ertüchtigung der Infrastruktur mit Schatten spendenden Bäumen und Bänken • Neue Fuß- und Radwege • Gastronomische Einrichtungen

IGA aktiv Auf dem Weg zur Gartenausstellung informiert die IGA in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin über die Vorbereitungen der IGA Berlin 2017. Dies geschieht unter anderem über regelmäßige Veranstaltungen im Bezirk, über die IGA-Internetseite www.iga-berlin-2017.de, auf Facebook sowie mit einem Newsletter.

Die Seilbahn zum Kienberg Visualisierung: LEITNER ropeways

Am 13. März 2014 lädt die IGA Berlin 2017 im Zuge des Planfeststellungsverfahrens der geplanten Seilbahn zu einer Informationsveranstaltung ins Freizeitforum Marzahn ein. Im April finden zudem Informationsabende für Anrainer statt. Am 25. Mai fällt der Startschuss des zweiten Mazda IGA-Laufs durch die Gärten der Welt, entlang des Wuhletals, des Kienbergs und somit durch das zukünftige Gelände der IGA. Die Online-Anmeldung läuft noch bis zum 21. Mai. Ab Juli 2014 wird das IGATeam in die Markthalle am Blumberger Damm 130 in Marzahn-Hellersdorf eingezogen und somit unmittelbar vor Ort sein. Interessierte können sich dann bei regelmäßigen Bürgersprechstunden über den Stand der Vorbereitungen informieren.


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SE R V I CE

Wohnen in Hellersdorf

In Hellersdorf vermietet STADT UND LAND rund 14 000 Wohnungen – von der Studenten-WG bis zu Familienwohnungen mit vier oder fünf Zimmern, vom seniorengerechten Apartment bis zur günstigen Einzimmerwohnung für Auszubildende. Infos im Servicebüro Hellersdorf: Tel. (0 30) 68 92 70 00

Wohnen in Treptow-Köpenick

Sanierte Altbauten, Häuser mit siedlungsähnlichem Charakter und Neubauwohnungen bietet die STADT UND LAND in Treptow-Köpenick. In Altglienicke und in Bohnsdorf finden Familien günstige Wohnungen in kinderfreundlichem Umfeld. Infos im Servicebüro Treptow: Tel. (0 30) 68 92 20 00

Wohnen in TempelhofSchöneberg Wohnen im Altbau im Norden von Tempelhof oder in den ruhigen Wohngebieten von Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade – die STADT UND LAND bietet im Bezirk Mietwohnungen unterschiedlicher Ausstattungsstandards. Infos im Servicebüro Tempelhof: Tel. (0 30) 68 92 51 00

Wohnen in Neukölln

Zwischen Britz, Buckow, Rudow, der Sonnenallee und dem Rollberg-Viertel spiegelt sich das ganze Spektrum großstädtischen Lebens wider. Ob Mietwohnung oder Gewerberaum – die STADT UND LAND hilft bei der Wohnungssuche und bei der Suche nach Gewerbeflächen. Infos im Servicebüro Neukölln: Tel. (0 30) 68 92 68 00

Wohnen im Dreiklang

Die Diakonie-Station hat in Kooperation mit der STADT UND LAND ein wegweisendes Wohn- und Betreuungsmodell konzipiert. Den Mietern der Wohnanlage „Dreiklang“ werden hochwertige Betreuungs- und Serviceleistungen geboten. Auch die Entwicklung einer neuen Nachbarschaft, die gegenseitige Unterstützung und die Einbindung in das Wohnumfeld werden gefördert. Zwölf pflegebedürftige Mieterinnen und Mieter bilden im Wohnhaus Lichtenrader Damm 218 eine Gemeinschaft. Sie bewohnen ihre eigene Wohnung und bestimmen eigenständig ihren Tagesablauf.

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SIEDLUNGSBAU

ANZ EIGEN-SO N D E RV E RÖ F F E N TL IC HUN G

Wohnen im Süden und Südosten von Berlin Die STADT UND LAND investiert 500 Millionen Euro in neue Wohnungen „Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino hast dus nicht weit.“ Kurt Tucholsky ahnte 1927 schon ganz richtig, wie der Berliner am liebsten wohnen würde – daran hat sich auch achtzig Jahre später nichts Wesentliches geändert. Und so ist es zwar nicht die Ostsee, die STADT UND LAND seinen zukünftigen Mietern am Bruno-BürgelWeg verspricht – aber wer sein Ruderboot ins Wasser bringen möchte, könnte sich mit einer Wohnung an der Spree durchaus anfreunden. „Eine Wasserlage nicht weit vom Wissenschaftszentrum Adlershof und gleichzeitig perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden – diese Lage ist auch für uns etwas Besonderes“, begeistert sich STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter im Interview. „Dazu kommt, dass die Fläche direkt in unserem Kerngebiet liegt, in dem wir jetzt schon zahlreiche Wohnungen besitzen und betreuen.“

Wohnen in Treptow-Köpenick Am Standort Bruno-BürgelWeg in Treptow-Köpenick sollen mit Baubeginn in diesem Jahr 133 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 9 300 Quadratmetern entstehen. Der Neubauplanung ging bei STADT UND LAND eine Zielgruppen- und Bedarfsanalyse voraus. Ergebnis: Besonders junge Familien zieht es in den Südosten, und sie finden keine Wohnungen, die groß genug sind. Geplant sind daher Vier- und Fünfraumwohnungen mit Flächen von bis zu 120 Quadratmetern. Neue Wohnformen Auch neue Wohnformen wurden berücksichtigt: Für Seniorenwohngemeinschaften sollen die Wohnungen sogar mindestens sechs Räume bekommen, damit auch die entsprechenden Betreuer untergebracht werden können. Für Ingo Malter ist besonders dieser letzte Aspekt von Bedeutung: „Die Zahl der älteren Mieterinnen und Mieter

Wohnanlage der STADT UND LAND in der Johanna-Tesch-Straße nimmt aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich zu. Wir möchten Mieter, die uns jahrelang treu sind, auch im Alter gut versorgen. Ein solches Wohnungsangebot gibt ihnen die Möglichkeit, im Alter selbstbestimmt zu leben.“ Große Nachfrage im Kiez Die Nachfrage nach Wohnraum im Kiez ist momentan größer als das Angebot, denn der Standort gewinnt auch durch seine sehr gute Infrastruktur: Eine Kita und eine Waldorfschule liegen in der Nähe, der zu Fuß erreichbare S-Bahnhof Oberspree bietet künftigen Bewohnern eine schnelle Verbindung in die Innenstadt. Dazu kommen etliche Sportvereine und das Freibad Oberspree, die Wuhlheide und auch die idyllische Altstadt von Köpenick sind in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen. Die STADT UND LAND möchte die Wohnungen je nach Lage zu einem Preis von

Begrünter Innenhof an der Handjerystraße

Foto: STADT UND LAND

7,50 Euro bis 12,00 Euro pro Quadratmeter anbieten und prüft, ob ein Teil der Wohnungen auch als Eigentumswohnungen veräußert werden kann. Das würde der STADT UND LAND ermöglichen, die Mieten der übrigen Wohnungen unter dem derzeitig geplanten Niveau anzusiedeln. Erweiterung des Bestandes Dass STADT UND LAND nach eineinhalb Jahrzehnten wieder Wohnungen baut, hängt auch mit den Vorgaben des Senats zusammen: Die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften wollen in dieser Legislaturperiode den Wohnungsbestand um 30 000 auf 300 000 erhöhen. „Wir können so dazu beitragen, den angespannten Wohnungsmarkt Berlin zu entlasten“, ist Ingo Malter überzeugt. „Wir werden unseren Bestand maßvoll erhöhen – mit Standorten, die zu unserem Portfolio passen.“ Die Gesellschaft ist traditionell im Süden und Südostens Berlins engagiert. Hier steigt

Foto: STADT UND LAND

die Nachfrage vor allem durch den Technologie- und Wissenschaftsstandort Adlershof und den künftigen Großflughafen BER. Bis 2022 sollen rund 1 000 Wohnungen in den Bezirken Neukölln und Treptow-Köpenick entstehen, weitere Vorhaben werden derzeit vorbereitet. Insgesamt wird STADT UND LAND in den kommenden Jahren mehr als 500 Millionen Euro in Ankauf und Neubau von Wohnungen investieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den stadtplanerischen Schwerpunkten der Projekte. „Wir tragen als städtisches Unternehmen eine hohe politische und soziale Verantwortung für die Quartiere“, sagt Ingo Malter. „Daher versuchen wir auch, die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse unserer Mieter im Auge zu haben.“ Eine Demenz-WG So etwa auf dem Grundstück Sterndamm 89/Ecke Winckelmannstraße in Johannisthal.

Wohnungen am Bayernring in Tempelhof

Foto: STADT UND LAND

Die Architektin Anne Lampen entwickelte eine Konzeptstudie für generationenübergreifendes Wohnen, das hier in 38 Wohnungen realisiert werden soll. Neben Zweiraumwohnungen, die mit knapp 50 Quadratmetern vor allem Singles ansprechen, entstehen auch Wohnungen mit bis zu 100 Quadratmetern für Familien. Als Besonderheit soll der Gewerbeanteil für eine integrierte Demenz-WG genutzt werden, für die es große Nachfrage gibt. „Auch für Demenzkranke ist eine Teilnahme am sozialen Leben wichtig“, unterstreicht Ingo Malter. „Daher ist die Integration in normale Wohnprojekte besonders nachgefragt.“ Durch ihre Lage im Erdgeschoss kann die Einrichtung als „Stätte für betreutes Wohnen“ barrierefrei und ohne Aufzüge ausgestattet werden. Der künftige Betreiber soll frühzeitig in die Planung einbezogen werden, damit die speziellen Bedürfnisse der Nutzer von Anfang an berücksichtigt werden können. Ein besonders umfangreiches Projekt plant STADT UND LAND an der Ortolfstraße in Altglienicke. Wohnen in Altglienicke

Für die gemeinsame Zeit mit den anderen Mietern gibt es im gleichen Haus eine Gemeinschaftswohnung. Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung erfolgt ambulant. Zusätzlich können die Mieter eine häusliche Krankenpflege in Anspruch nehmen. Weitere Informationen Diakonie-Station der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenrade Finchleystraße 10 12305 Berlin Telefon: (030) 74 00 19 50 E-Mail: diakonie-lichtenrade@ web.de

Familienfreundliches Wohnen in Altglienicke

Siedlungsbau in Altglienicke mit begrüntem Innenhof

Foto: STADT UND LAND

Die Besonderheit besteht an diesem Standort darin, dass die Planung sich an einer bereits vorhandenen Einfamilienhaus-Siedlung orientieren muss. Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH erstellt gemeinsam mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick einen Bebauungsplan für ein nachhaltiges modernes Wohnquartier, das die Lebensqualität innerhalb dieses Teils von Altglienicke insgesamt steigern soll. Um den besonderen städtebaulichen Herausforderungen zu begegnen, hat sich STADT UND LAND für ein zweistufiges Konzeptwerkstatt-Verfahren entschieden. Fünf Arbeitsgemeinschaften

Foto: STADT UND LAND

aus Architekten und Landschaftsarchitekten haben sich zu Beginn daran beteiligt, drei von ihnen konnten sich mittlerweile für die zweite Stufe qualifizieren. Da es frühzeitig eine Beteiligung der Öffentlichkeit gab, flossen die Ergebnisse dieser Befragung in die Vorgaben für die zweite Stufe mit ein. So müssen die beteiligten Architekten zum Beispiel berücksichtigen, wo vorhandene Bauten durch Neubauten stark verschattet werden könnten. Wichtig ist auch der Lärmschutz: Der öffentliche Spielplatz in der Anlage soll so gelegt werden, dass für die Anwohner keine zu hohe Lärmentwicklung entsteht. Außerdem müssen der Anliegerverkehr und die dafür notwendigen Stellplätze so organisiert werden, dass sie die Bewohner nicht unnötig beeinträchtigen. Berliner Durchmischung Die Übergänge zur bebauten Umgebung werden an den Grundstücksrändern durch Reihenhäuser und Parzellen für Einfamilienhäuser gestaltet, insgesamt plant das Unternehmen 228 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und mehreren Stadtvillen. Die fünf Vorentwürfe und den derzeitigen Planungsstand wird STADT UND LAND in einer Ausstellung in der Siriusstraße 17 vorstellen. Besonders wichtig ist für den Geschäftsführer Ingo Malter, in den neu geschaffenen Quartieren „eine berlintypische Durchmischung zu schaffen und Wohnraum für verschiedene Einkommensschichten anzubieten“. Und die nächsten Projekte warten bereits auf die Gesellschaft – STADT und LAND hat ihr Interesse bekundet, sich mit 1 000 neuen Wohnungen an der geplanten Randbebauung auf dem Tempelhofer Feld zu beteiligen.


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PRIVATE INVESTOREN

ANZE IG E N-SO ND E RVE RÖ FFE NTLIC HUN G

AuenFlügel und TelTown – neue Quartiere im Grünen

S ER V I C E

Zahlen und Fakten

Zwei attraktive Wohnanlagen am Rande der Stadt

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er Berliner Bauboom beschränkt sich nicht nur auf die Innenstadt. Immer mehr neue Anlagen entstehen am grünen Rand der Stadt. Natürlich schlägt der Puls hier generell ein wenig ruhiger und verläuft das Leben gemächlicher als inmitten des Trubels von Tauentzien oder Friedrichstraße. Aber gerade diese Entschleunigung ist für viele Menschen ein Traum. Denn so faszinierend und anregend das Leben in der Metropole auch sein kann – es ist gleichzeitig anstrengend, reizüberflutet und laut.

Urbanes Leben im Grünen Eine dieser grünen Anlagen entsteht ganz in der Nähe des S-Bahnhofs Ahrensfelde im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg. Hier wird in den nächsten Jahren im Umfeld eines Landschaftsparks, der um den Gehrensee angelegt wurde, das Quartier AuenFlügel Berlin entstehen. „AuenFlügel bietet urbanes Leben im Grünen“, so Günter Minge, Vorstand der CD Deutsche Eigenheim AG, die in das Projekt rund 200 Millionen Euro investieren will. Bis 2019 wird das Unternehmen auf dem rund 14 Hektar großen Areal maximal 1 000 Häuser inklusive Gärten bauen. Minge will mit dem Projekt ganz unterschiedliche Nutzer ansprechen. „Der Standort ist sehr gut für Familien geeignet“, sagt er. Gerade die kleineren Häuser kämen aber auch für ältere Paare und Singles infrage. Prägend für den AuenFlügel Berlin ist die kleinteilige Bebauung, die Nähe zur Falkenberger Aue sowie die gute Anbindung an den Nahverkehr. Im ersten Bauabschnitt entstehen an der „Stadtkante“ die Häuser an der Ahrensfelder Chaussee mit einem rückseitigen Garten, Dachterrassen und einem verglasten Patio.

Eine Häuserzeile in TelTown Berlin

Die Projekte der Deutschen Eigenheim stehen für • Konsequenz bei der Umsetzung neuer Architektur • Umfassende Grün- und Freiraumplanung mit ausgeprägtem Nutzwert • Niedrige Betriebskosten, basierend auf ökologischen und ökonomischen Energiekonzepten • Hohe Baustandards dank durchgängigem Qualitätsmanagement • Geringe Instandhaltungskosten aufgrund ausgewählter Materialien und Details • Standorte in attraktiver urbaner Lage mit grüner Umgebung • Exzellente Infrastruktur und gute Verkehrsanbindung

Sie umschließen gleichzeitig den Grünraum im Inneren des Quartiers. Hier entstehen in den nächsten Bauabschnitten weitere Eigenheime und zwei Quartiersplätze. Kleinteilige Bebauung Diese beiden ovalen Flügel werden von Häusern mit 125 Quadratmetern Wohnfläche, die sich auf bis zu vier Zimmer, zwei Bäder, zwei Terrassen und die Küche verteilen, in einem äußeren Ring umschlossen. Das Charakteristikum im Inneren der Ovale ist die sogenannte „Feldbebauung“ mit kleineren Häusereinheiten von 84 bis 105 Quadratmetern. Im Zentrum beider Flügel stehen um die jeweiligen Quartiersplätze in ihren Giebeln differenzierte Bürgerhäuser. Hinzu kommt das von allen Bewohnerinnen und Bewohnern für Zusammenkünfte oder kleinere Veranstaltungen zu nutzende Platzhaus. Alle Häuser in der begrünten Anlage haben Stellplätze und einen eigenen Garten. Für Mieter dürfte die Kaltmiete der angebotenen Häuser zwischen 8,75 und 9,75 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Den zu erwartenden Kaufpreis beziffert Günter Minge auf 2 100 bis 2 650 Euro pro Quadratmeter. Ein kleines Haus würde damit circa 230 000 Euro kosten. Damit sind die Einheiten im AuenFlügel deutlich günstiger als Neubauten in der Innenstadt.

Plan der neuen Siedlung AuenFlügel Berlin in Falkenberg

Ein großzügiger Quartiersplatz in einem der AuenFlügel

Eine zweite ambitionierte Wohnanlage der Deutschen Eigenheim steht in Teltow. Das im Landkreis PotsdamMittelmark gelegene ehemalige Ackerbürgerstädtchen zählt heute 24 000 Einwohnern. Nachbar im Westen ist

Potsdam, im Norden grenzt Teltow an Steglitz-Zehlendorf, bis zur Mitte von Berlin sind es etwa 20 Kilometer. Und hinaus ins Grüne sind es in alle Richtungen nur ein paar Minuten Weg. Als Bauherr hat die CD Deutsche Eigenheim AG seit dem Jahr 2006 bereits 380 Häuser südlich der Teltower Innenstadt fertiggestellt. Die ersten drei Bauabschnitte sind lange abgeschlossen und bezogen. Gerade werden im vorläufig letzten Bauabschnitt 93 Häuser auf dem Areal zwischen KanadaAllee und Ruhlsdorfer Straße mit einer Gesamtwohnfläche von cirka 11 600 Quadratmetern fertiggestellt und vermietet. Die mehrgeschossigen Häuser mit drei bis maximal sieben Zimmern sind in sechs individuelle Haustypologien mit Wohnflächen von 76 bis

Visualisierung: Björn Rolle

180 Quadratmeter unterteilt. Die Kaltmietpreise beginnen bei 854 Euro im Monat. Steigerung der Wohnqualität Für Günter Minge schließt die Planung eines so großen Projektes die Beschäftigung mit der örtlichen Geschichte und dem Charakter des Ortes ein: „Wir möchten das Lebensgefühl der Teltower verstehen, wir möchten mitbekommen, was sie aus ihrer Stadt machen. Wir möchten ihre Geschichte und ihre Geschichten hören.“ Die Anlage soll zu Teltow passen und das ist nach Aussage des Bürgermeiasters auch gelungen: „Mit TelTown entsteht nicht nur ein Wohnquartier, in dem komfortables Wohnen möglich ist. Auch die Teltower Wohnkultur erfährt durch

Bebauung an der Stadtkante im AuenFlügel dieses Projekt eine erhebliche Steigerung.“ Das ist für Günter Minge ein erfreuliches Lob, aber durchaus kein Zufall: „Wie bei allen unseren Projekten, verfolgen wir auch hier hinsichtlich Architektur, Grün- und Freiraumplanung sowie Bauqualität einen multidisziplinären Ansatz. Dieser ganzheitliche Ansatz findet in „TelTown Berlin“ seinen Ausdruck auch im schonenden Umgang mit den Ressourcen. Die integrierten Energiekonzepte sind nicht nur auf die Minimierung der Energiekosten für die Bewohner ausgerichtet. Sie sollen auch einen positiven Beitrag zum lokalen Umwelt- und Klimaschutz leisten. Für das Konzept von „TelTown Berlin“ stehen vor allem Architekten aus zwei Büros: einerseits Michael Kaschke vom

Visualisierung: Björn Rolle

Büro WES LandschaftsArchitektur Hamburg, dessen Fokus auf der Objekt- und Freiraumplanung liegt. Andererseits Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit vom Architekturbüro GRAFT aus Berlin, das auf Architektur und Design spezialisiert ist. Krückenberg ist stolz auf die Anlage: „Mit TelTown Berlin ist es uns gelungen, ein Unikat im Bereich des Siedlungsbaus zu schaffen“. Dabei hat die Topografie des Areales einen wichtigen Beitrag geleistet, ergänzt Michael Kaschke: „Ausgangspunkt unserer Planung war der See inmitten des Quartiers. Hierdurch konnten wir starke Grünräume schaffen. Sie verleihen der Siedlung ihren einzigartigen Charakter und geben ihr ein unverwechselbares Gesicht.“

HumboldtHafenEins setzt neue Maßstäbe

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Bischoff & Compagnons, realisiert der Gründer und Gesellschafter der OVG, Coen van Oostrom, das rund 30 000 Quadratmeter große Bürogebäude, das die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

PricewaterhouseCoopers (PwC) als Hauptmieter beziehen wird. Entworfen von den Architekten KSP Jürgen Engel Architekten, bietet das Gebäude seinen Mietern einen unvergleichlichen Blick über die

Spree und öffnet seine großzügigen und offenen Terrassen an der Uferpromenade zum Flanieren und Verweilen. „Mit dem HumboldtHafenEins stellen wir das erste Projekt fertig, an dem wir mit unse-

ren innovativen Ideen und Erfahrungen für energieeffiziente und kundenorientierte Bürogebäude neue Maßstäbe setzen können“, sagt Coen van Oostrom. PwC wird hier künftig rund 780 hochmoderne Arbeitsplätze schaffen, die Reserven für ein dynamisches Wachstum bereithalten. Nachhaltig und innovativ Thomas Kieper, Partner bei PwC: „Das Gebäude HumboldtHafenEins unterstreicht unseren Anspruch und den Service, den wir unseren Mandanten in der Hauptstadt

Der Gebäudekomplex HumboldtHafenEins wird im Laufe des Jahres 2015 bezugsfertig sein.

Visualisierung: OVG

AuenFlügel Berlin • Baubeginn: Quartal 2/2014 • Fertigstellung: abschnittsweise ab 2015 • Bauzeitraum für Projekt: 5 1/2 Jahre • Gesamtgrundstück: 161 755 Quadratmeter • Planungsgebiet: ca. 275 000 Quadratmeter • Wohnfläche: bis zu 91 250 Quadratmeter • Anzahl der Häuser: bis zu 1 000 • Geschossanzahl: 2–3 • Wohnflächenspanne: 85–154 Quadratmeter TelTown Berlin • Baubeginn: Oktober 2012 • Bauzeitraum: 18 Monate • Fertigstellung: abschnittsweise Fertigstellung aller Häuser bis Ende Juli 2014 • Planungsgebiet: 45 260 Quadratmeter • Bruttogrundfläche: (BGF) 17 070 Quadratmeter • Wohnfläche: 11 565 Quadratmeter • Anzahl der Häuser: 91 Häuser, 1 Doppelhaus • Wohneinheiten gesamt: 93 • Geschossanzahl: 2–3 • Grundstücksspanne Häuser: 101–382 Quadratmeter • Wohnflächenspanne: 80–171 Quadratmeter Infos: www.deutscheeigenheim.ag

Humboldthafen: Die Geschichte

Die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC wird Hauptmieter as Bürohaus HumboldtHafenEins am Berliner Hauptbahnhof ist das erste Projekt der OVG in Berlin. Gemeinsam mit seinem Partner Jürgen Bischoff, geschäftsführender Gesellschafter von

Feldbebauung im AuenFlügel Visualisierung: Björn Rolle

Wohnen in Teltow

Visualisierung: Björn Rolle

Modell: Deutsche Eigenheim

bieten möchten und die uns helfen, unsere Position als Marktführer in Deutschland zu festigen.“ OVG ist der größte Entwickler in den Niederlanden und einer der erfolgreichsten Europas. So war die OVG maßgeblich an der Entwicklung und Realisierung des 150 Meter hohen Gebäudes „De Rotterdam“ in Rotterdam beteiligt, das von dem Architekten Rem Koolhaas entworfen wurde. Die 1997 gegründete OVG steht für innovatives Bauen und orientiert sich stets an den Ansprüchen ihrer Nutzer.

Aussicht aus dem Gebäude auf den Humboldt-Hafen

Nur etwa 200 Meter Luftlinie von Bundestag und Kanzleramt entfernt liegt am Hauptbahnhof der Humboldthafen. Der Standort hat eine bewegte Geschichte. Er wurde in den Jahren 1848 bis 1850 zusammen mit dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal angelegt. Binnen zwei Jahren entstanden Ladestraßen und Flächen für den Güterumschlag, die Uferwände wurden bis 1859 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Humboldthafen seine Funktion als Umschlagplatz für Waren und Rohstoffe aller Art. Durch die Teilung der Stadt geriet er in eine vernachlässigte Randlage. Erst nach dem dem Fall der Mauer rückte das Areal wieder in die Mitte Berlins und wird jetzt als Stadtraum bebaut, der sich planerisch an der Tradition großer geometrischer Platzfiguren orientiert. www.humboldthafeneins.de www.ovg.nl

Visualisierung: OVG


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SE R V I CE

Konzerte in der O2 World Eine Auswahl

18.3. Status Quo 22.3. Ina Müller & Band 29.3. Adel Tawil 24.4. Justin Timberlake 3.5. Roland Kaiser 7.–11.5. Quidam 14.5. Cliff Richard 22.5. Charles Aznavour

Charles Aznavour Foto: Anschutz Entertainment

28.5. Robbie Williams 29.5. Robbie Williams 6.6. Justin Timberlake 9.6. Aerosmith 24.6. Rod Stewart 6.7. Dolly Parton 9.10. Lady Gaga 11.10. David Garrett 31.10. Puhdys 1.11. Puhdys, City, Karat 12.–14.11. Helene Fischer 15.11. Udo Jürgens 13.12. Fantastischen Vier 16.12. Red Army Choir 18.12. Night of the Proms Vorverkaufsstelle O2 World Tickets für Konzert-, Sportund Unterhaltungsevents in der O2 World gibt es • online unter www.o2world-berlin im Bereich Events & Tickets • in der Vorverkaufsstelle direkt an der O2 World (O2-Platz 1/Mühlenstraße 12–30, 10243 Berlin), geöffnet Montag – Freitag: 9 bis 18 Uhr; Samstag: 10 bis 14 Uhr; Sonntag geschlossen • telefonisch über die O2 World-Tickethotline: (0 30) 20 60 70 88 99

Anschutz hilft e.V. Die Anschutz Entertainment Group hat mit Anschutz hilft e.V. eine Initiative ins Leben gerufen, die gemeinnützige Institutionen in Berlin unterstützt. Mit der Spende an Anschutz hilft e.V. fördern die Unterstützer ausgewählte Organisationen in unmittelbarer Umgebung der O2 World.

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NEUE STADTQUARTIERE

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Ein neues Stadtquartier an der Spree

Nahe der O2 World entstehen Büros, Hotels, ein Shoppingcenter und über 1 000 Wohnungen

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er sich noch an die Nachwendezeit erinnert, muss sich die Augen reiben. Rings um die Oberbaumbrücke quirlt das Leben. Touristen flanieren zu tausenden an der East Side Gallery entlang. Nachdem sich Unternehmen wie Universal angesiedelt haben, hat die Gegend Dutzende von Clubs, Restaurants und Hotels angezogen; am Wochenende treffen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, um sich zu amüsieren und zu feiern. Was einmal eine Mischung aus Brachland, Tristesse und Umsteigebahnhof war, ist dabei, sich durch die berlineigene Dynamik in ein neues Quartier zu verwandeln: urban, international und von rauem Chic. Ein wichtiger Katalysator in diesem Prozess war und ist die O2 World. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren haben mehr als 600 Sport-, Musik- und Entertainment-Events über sieben Millionen Besucher angezogen. In der Arena gastierten Metallica und Madonna, hier kämpften Vitali Klitschko und Arthur Abraham, hier spielen die Eisbären Berlin und Alba Berlin um Meisterschaften und Pokale. Mit einer maximalen Kapazität von 17 000 Besuchern, davon 1 000 Plätze im Premium-Sektor, 59 Suiten, diversen Restaurants, Clubs und Hospitality-Bereichen, ist die Arena heute die erste Berliner Adresse für Großkonzerte und Events. Das zeigt auch ein Blick auf die folgenden Konzerte: Allein in den nächsten beiden Monaten treten Status Quo (18. März), Ina Müller & Band (22. März), Adel Tawil (29. März), Justin Timberlake (24. April) und Cliff Richard (14. Mai) auf. Am 22. Mai gibt der mittlerweile 90-jährige französische Chansonnier Charles Aznavour ein Konzert und wenige Tage später steht am 28. und 29. Mai Robbie Williams auf der Bühne. Ein völlig neues Gesicht Der Betreiber der O2 World, die Anschutz Entertainment Group, ist aber nicht nur mit der Arena sehr erfolgreich. Sie ist auch Besitzerin eines 20 Hektar großen Gebietes rund

Der Plan vermittelt eine Idee der zukünftigen Bebauung rund um die O2 World. um die Arena, das vom Postbahnhof bis zur Oberbaumbrücke und von der Spree bis hin zu den Gleisanlagen hinter dem Ostbahnhof reicht. Dieses Areal wird in den nächsten Jahren ein völlig neues Gesicht bekommen. Mercedes-Benz und Zalando 2011 verkaufte die Anschutz Entertainment zwei ihrer Grundstücke an namhafte Projektentwickler, die sie wiederum an zwei Großunternehmen vermieteten. Westlich der Arena an der Mühlenstraße entstand die neue Mercedes-Benz-Vertriebszentrale – ein 50-MeterHochhaus mit 13 Geschossen und niedrigeren angegliederten Bauten, ein Komplex, in dem jetzt 1 200 Beschäftigte arbeiten. Mittlerweile ist nur wenige hundert Meter entfernt eine

weitere Zentrale im Bau: Neben der O2 World entsteht ein Büro- und Hotelgebäude, in das der zu Europas größtem Online-Modehändler aufgestiegene Internethändler Zalando und ein Holiday Inn einziehen werden. Zalando wird 20 000 Quadratmeter Fläche belegen und im Erdgeschoss einen Showroom einrichten. Hier sollen auch die Eisbären und das AnschutzManagement einziehen. Das Hotel mit 217 Zimmern hofft natürlich auch auf die Gäste der O2 World und Touristen, die nah zur East Side Gallery wohnen wollen. Außerdem sollen hier die Eishockey- und Basketball-Gästeteams übernachten, die in der Halle gleich nebenan um den Sieg spielen. Neben der Mercedes-Zentrale haben sich mit der OVG Projektentwicklung GmbH sowie der Strauss & Partner

Visualisierung: Anschutz Entertainment Group

Development GmbH weitere Projektentwickler auf dem Areal eingekauft, die neue Bürogebäude mit zusammen 1 000 Arbeitsplätzen bauen werden. Das sind Meilensteine auf dem Weg zu dem neu entstehenden Stadtquartier. Michael Kötter von der Anschutz Entertainment Group, die den Masterplan für das neue City-Quartier entwickelt hat und die Baufelder vermarktet, rechnet für das Jahr 2020 mit einem fertigen Stadtviertel. Max und Moritz Leuchttürme des städtischen Quartiers sind zwei Hochhäuser namens Max und Moritz zwischen dem Mercedes-Komplex und dem Postbahnhof mit etwa 500 neuen Wohnungen. Blickt man mit dem Rücken zur East Side Gallery auf die O2 World, wer-

Das Unternehmen unterstützt die Projekte Grenzkultur Shake!, die GEBEWO – Soziale Dienste – Berlin gGmbH mit der Arzt- und Zahnarztpraxis für Obdachlose am Stralauer Platz, Die Arche in Friedrichshain sowie die Initiative fit-4-future. Die Spenden werden ausschließlich für konkrete Maßnahmen verwendet. Spendenkonto: Anschutz hilft e.V. · BLZ: 100 700 00 · Konto: 50 60 71 000 · IBAN: DE79100700000506071000 BIC: DEUTDEBB

Optimierung von Hotelinvestment Trinavis lädt gemeinsam mit der Rechtsanwaltskanzlei Satell und dem Beratungsunternehmen Zarges von Freyberg Consulting zur Veranstaltung „Optimierung von Hotelinvestments“ in München ein. In dem Seminar stellen die Unternehmen Strategien zur Überwindung von Finanzierungshürden bei Hotelinvestments vor. • Zeitpunkt: Do., 27. März 2014, ab 13.30 Uhr • Ort: Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Schachenmeierstraße 35, Raum S 106, 80636 München • Anmeldung: Frau Irina Wiegert, E-Mail: i.wiegert@satell.de Tel. (0 89) 558 90 33 90 Fax: (0 89) 558 90 31 73 90

den bis 2016 zwei Türme von 85 und 95 Metern Höhe links der blauen Arena aufsteigen. Näher zur Spree wird Max stehen, Richtung Ostbahnhof Moritz. Die Namensgebung der Türme „passt ja auch nach Friedrichshain“, meint der Geschäftsführer des Projektentwicklers Wohnkompanie, Stephan Allner: „Das ist hier eine rebellische Ecke. Da ist ein Name angesagt, der das auch ein bisschen reflektiert.“ Die unteren Stockwerke beider Wohnanlagen sollen mit Cafés, Fitnesscenter und diversen Läden für urbanen Flair sorgen. Wem das noch nicht hip genug ist, fährt auf die Dachterrasse, wo die Wohnkampanie urbane Gärten anlegen will. Dem Ausblick steht weder vom 26 Stockwerke hohen MoritzTurm noch vom drei Stockwerke niedrigeren Max etwas im Wege – Besucher und Besucherinnen genießen eine freie Sicht über die Stadt. Außerdem baut ein weiterer Entwickler am Rummelsburger Platz zusätzliche 300 Wohnungen. Ein neues Einkaufszentrum

Seit der Eröffnung kamen 7 Millionen Besucher.

Foto: Lutz Wasserkampf

Heimspiel der Eisbären Berlin in der O2 Arena

Foto: Pedro Becerra

Zeitlich parallel zum Bau der Wohntürme soll am Übergang zum S-Bahnhof Warschauer Straße ein Einkaufszentrum mit 50 000 Quadratmetern Fläche entstehen. Bereits fertiggestellt ist ein Parkhaus mit 1 300 Stellplätzen, die bisher ebenerdige Parkflächen zum Teil ersetzen.

Gegenüber dem AnschutzGelände entsteht an der Spree der Tower „Living Levels“ mit 45 Luxuswohnungen an der East Side Gallery: 63 Meter und 14 Geschosse hoch, mit weißer Rasterfassade und begrünten Balkonen. Leben, arbeiten, ausgehen Das riesige Projekt ist aber immer noch für ein paar Überraschungen gut. Die Anschutz Entertainment hat weitere Grundstücke im Portfolio. Man führe ständig Gespräche mit Interessenten, sagt Michael Kötter. Einige prominent gelegene Bauten nah zur O2 World werde man aber möglicherweise selber entwickeln: „Zu einem urbanen Quartier gehört neben Arbeiten und Wohnen auch öffentliches Leben. Wir denken an einen EntertainmentDistrict mit Multiplex-Kino, einem Veranstaltungssaal sowie mehreren Restaurants und Cafés.“ Eine neue Facette Hier entsteht ein Quartier, das der Stadt eine neue urbane Facette hinzufügen wird. Ein Ort der Arbeit für tausende von Menschen, Lebensmittelpunkt für Familien, aber auch gut betuchte Loftbewohner, Ausgehmeile, Veranstaltungsort und ein Karree, in dem Touristen aus aller Welt zusammenkommen werden. Das kann den Bezirk definitiv nur bereichern.

Umsatzsteuerentlastung für Bauträger Trinavis berät in steuerrechtlichen Fragen

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n Berlin reißt die Investorennachfrage für Wohnungen trotz steigender Kaufpreise nicht ab. Die Bundeshauptstadt gilt als „place to be“, zumal die Preise und Ankaufsrenditen im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen moderat sind. Es gibt viele, auch rechtliche Details, die über den Erfolg einer Investition entscheiden. Mit der komplexen Rechtslage bei der Umsatzsteuer von Bauträgern beschäftigt sich Heidemarie Wagner in diesem Artikel. Neue Rechtsprechung

Bisher wurden Bauträger und Generalunternehmer umsatzsteuerlich gleich behandelt. Soweit sie Bauleistungen beziehen, schulden sie die Umsatzsteuer auf das Entgelt für

diese Leistungen („Umkehr der Steuerschuldnerschaft“ oder „Reverse-Charge-Verfahren“). Ein kürzlich ergangenes Urteil des Bundesfinanzhofs (Az. V R 37/10) hat die gesetzlichen Regeln zur Umkehr der Steuerschuldnerschaft bei Bauleistungen neu interpretiert. Diese Rechtsprechung hat gravierende Auswirkungen auf Bauträger und Bauunternehmen, die Leistungen an Bauträger erbringen. Denn nunmehr sind Bauträger für die von ihnen in Auftrag gegebenen Bauleistungen grundsätzlich nicht mehr Steuerschuldner. Der BFH begründet dies damit, dass nicht alle Bauleistungen von der gesetzlichen Regelung erfasst sind, sondern nur solche, die als bauwerksbezogene Werklieferungen zu qualifizieren sind.

Maßgebend für die Umkehr der Steuerschuldnerschaft sei, dass der Leistungsempfänger die an ihn erbrachte Werklieferung selbst zur Erbringung einer derartigen Leistung verwendet. Damit stellt der BFH – anders als bisher die Finanzverwaltung – auf einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der an den Leistungsempfänger erbrachten Bauleistung und der von ihm selbst zu erbringenden Leistung ab. Bei einem Generalunternehmer sind diese Voraussetzungen erfüllt. Er bezieht Bauleistungen von Subunternehmern, die als Werklieferungen zu qualifizieren sind. Er erbringt seinerseits für seinen Auftraggeber eine Werklieferung, da er auf einem fremden Grundstück, näm-

Heidemarie Wagner, Partnerin bei Trinavis lich auf dem Grundstück seines Auftraggebers, baut. Der Bauträger hingegen bebaut ein eigenes Grundstück. Er erbringt keine Werklieferung, sondern er liefert ein be-

Foto: Trinavis

bautes Grundstück oder eine Eigentumswohnung an einen Erwerber. Dabei ist unerheblich, ob der Erwerber Einfluss auf die Bauausführung oder Baugestaltung hat. Folge die-

ser Rechtsprechung ist, dass die Umsatzsteuer auf Bauleistungen, die gegenüber einem Bauträger erbracht werden, von den leistenden Bauunternehmen an das Finanzamt abzuführen ist. Der Bauträger erhält von ihnen – anders als bisher – eine Rechnung mit Umsatzsteuerausweis. Daraus können sich für Bauträger Finanzierungsvorteile ergeben. Die Finanzverwaltung hat diese Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs nun übernommen und ihre Verwaltungsanweisungen entsprechend angepasst. Danach gelten die neuen Regelungen grundsätzlich für Bauleistungen, die ab 15. Februar 2014 ausgeführt wurden. Zu weiteren Fragen der Anwendung hat die Finanzverwaltung ein gesondertes Schreiben angekündigt.


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EIGENTUMSWOHNUNGEN

ANZE IG E N-SO ND E RVE RÖ FFE NTLIC HUN G

Eigentumswohnungen: Berlin baut – Berlin kauft

S ER V I C E

Nikolaus Ziegert: Das Interview

Günstige Finanzierungsbedingungen und niedrige Zinsen beleben den Markt

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ie ZIEGERT – Bank- und Immobilienconsulting GmbH ist der führende Vertrieb von Eigentumswohnungen in Berlin. 2013 hat ZIEGERT 1 100 Wohnungen verkauft und dabei einen Umsatz von 270 Millionen Euro erzielt. Die Unternehmenstätigkeit erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette der Wohnungsvermarktung, von der Grundstücksakquisition für den Bauträger, über die Planung von Bauvorhaben, bis zur Finanzierungsvermittlung für den privaten Käufer: Die ZIEGERT – Bank- und Finanzierungsconsulting hat 2013 Immobilienfinanzierungen mit einem Volumen von 120 Millionen Euro an private Wohnungskäufer und Bauträger vermittelt und ist damit der größte bankenunabhängige Finanzierungsvermittler in Berlin.

Nikolaus Ziegert (54) ist Inhaber und Geschäftsführer der Berliner Maklerfirma ZIEGERT – Bank- und Immobilienconsulting. Herr Ziegert, erwarten Sie, dass der Berliner Immobilienboom 2014 weitergeht? Ich glaube, dass die Umsätze und die Verkaufszahlen von Eigentumswohnungen auch in diesem Jahr weiter steigen werden, allerdings nicht mehr so schnell wie bisher. In einigen Bezirken sehe ich eine Preisgrenze erreicht. Das hat meiner Meinung nach drei Gründe. Zum Ersten rechnen die Profis und Investoren noch genauer, da ihre Margen kleiner werden. Zum Zweiten sind die Berliner Durchschnittseinkommen relativ niedrig. Zum Dritten hat sich das Angebot an Eigentumswohnungen binnen des letzten Jahres verdoppelt. Diese Faktoren sprechen eindeutig gegen eine weitere Überhitzung des Marktes.

Günstiger Kauf Berlin baut: Bis 2016 sollen in der Stadt insgesamt 18 000 Wohnungen entstehen. Davon sind 80 Prozent als Eigentumswohnungen geplant. „Wer in Berlin nach einer neuen Wohnung sucht, wird attraktive Angebote vor allem im Eigentum finden“, sagt der Geschäftsführer des größten Berliner Wohnungsvertriebs Nikolaus Ziegert angesichts dieser Zahlen. „Die Voraussetzungen für einen Kauf sind immer noch günstig.“ Zwar seien die Preise für Wohnungen in Berlin in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als die durchschnittliche Teuerung. Gleichwohl bleibe Wohneigentum in Berlin vielfach eine günstige Alternative zur Miete. Ein Grund sind die niedrigen Zinsen im Euroraum. Sie sorgen dafür, dass die monatlichen Finanzierungskosten für eine Eigentumswohnung die Nettokaltmiete für eine gleichwertige Mietwohnung oftmals nicht wesentlich überschreiten. Enger Markt Prenzlauer Berg

Ziegert hat sein Portfolio im Hinblick auf die jeweiligen Finanzierungskosten untersucht. Ergebnis: Bei rund 700 untersuchten Angeboten lag die vergleichbare durchschnittliche Nettokaltmiete nur in zehn Prozent der Fälle um mehr als 15 Prozent unter der jeweiligen monatlichen Finanzierungsrate. Bei fast jeder vierten Wohnung war die Finanzierung hingegen deutlich günstiger als die mögliche Neuvertragsmiete und vielfach konnten keine größeren Differenzen bei den monatlichen Zahlungen festgestellt werden. „Bei 40 Prozent der Angebote, darunter viele Neubauwohnungen innerhalb des S-BahnRings, weichen Finanzierungsraten und Neuvertragsmieten vergleichbarer Wohnungen um weniger als fünf Prozent voneinander ab“, sagt Ziegert. „Das zeigt: Bis zu einem Preis von etwa 3 500 Euro je Quadratmeter können neue Eigentumswohnungen das Wohnungsangebot für Haushalte mit mittleren Einkommen maßgeblich bereichern.“ Ein solches Niveau ist in einigen Teilen der Stadt längst überschritten. Im Prenzlauer Berg werden unvermietete Eigentumswohnungen je nach Lage aktuell für durchschnittlich 3 500 bis 4 000 Euro angeboten, bestätigt der Berliner

Die neue Anlage an der Pettenkoferstraße in Friedrichshain aus der Vogelperspektive Wohneigentumsreport, den ZIEGERT jährlich gemeinsam mit der BulwienGesa AG herausbringt. Dennoch werden sanierter Altbau und Neubauwohnungen zwischen Schönhauser Allee und Greifswalder Straße von jungen Akademikern und anderen einkommensstarken Gruppen stark nachgefragt. Kein Wunder also, dass die Aufteilung von Mietshäusern in Eigentumswohnungen im Prenzlauer Berg weiter Konjunktur hat. Auf der Anbieterseite sieht man das naturgemäß positiv. „Mit der Aufteilung eines Hauses geht immer auch eine Demokratisierung seiner Eigentümerstruktur einher“, sagt Ziegert. „Mieter haben grundsätzlich ein Vorkaufsrecht, das sie aufgrund niedriger Zinsen, günstiger Finanzierungsbedingungen heute deutlich häufiger ausüben als noch vor einigen Jahren.“ Aber auch, wer Mieter bleiben will, könne langfristig profitieren. „Aufteilungsobjekte werden in der Regel sehr gründlich saniert. Denn nur so lassen sich die Wohnungen gut verkaufen. Dadurch hebt sich auch der Standard für die Mieter.“ Und die monatlichen Mehrkosten blieben dank der gesetzlichen Regelungen überschaubar. In der Winsstraße 24/25 verkauft ZIEGERT unter dem Namen WinsTwins gerade 59 sanierte Altbauwohnungen zu Preisen zwischen 3 250 und 4 600 Euro je Quadratmeter. Attraktive Randlagen

Der Nachfragedruck in den Innenstadtmärkten und das vergleichsweise geringe Angebot an Wohnungen und verfügbaren Grundstücken führen dazu, dass Wohnungssuchende sich immer häufiger in den City-Randlagen umsehen. Die Bauträger haben darauf längst reagiert. Seit rund vier Jahren herrscht ein reger Wettbewerb um Grundstücke längs des S-Bahn-Rings. Ein Beispiel für eine erfolgreiche

Neubauprojekt in der Grünauer Dahmestraße am Wasser

Visualisierung: Ziegert

Visualisierung: Ziegert

Realisierung ist das Projekt AXIS in der Pettenkoferstraße 8–10 am Ostrand von Friedrichshain. Wohnungspreise zwischen 2 450 und 3 700 Euro je Quadratmeter schlagen sich dort in monatlichen Finanzierungsraten ab 8,13 Euro je Quadratmeter nieder. „AXIS ist somit ein echtes Alternativangebot zur Miete“, sagt Ziegert. Das Besondere: Jedes Haus hat seine eigene 16 Quadratmeter große On-Top-Terrasse. Die Besitzer der obersten Wohnungen können also grillen, sonnen, entspannen – in 20 Meter Höhe. Ganz nah am Himmel über Berlin. Wachsende Verdichtung

Solche Extras sind ein Indiz für die wachsende Verdichtung am Rande der Innenstadt. Kaum einen Kilometer weiter wird Berlin schon deutlich luftiger. Die Ortslage Stralau gehört zwar noch zu Friedrichshain, befindet sich aber bereits außerhalb des S-BahnRings und ist von drei Seiten von Wasser umgeben: Durchgangsverkehr gibt es nicht. Zusammen mit dem Uferstreifen auf der anderen Seite der Rummelsburger Bucht war Stralau 1992 zum Entwicklungsgebiet erklärt worden. In der sogenannten Wasserstadt sollte auf einer Industriebrache ein olympisches Dorf mit rund 6 000 Wohneinheiten entstehen. Angesichts der verlorenen Olympiabewerbung, des zunächst zögerlichen Interesses an der Wohnlage und dem Wunsch der Anwohner nach mehr Grün einigte man sich schließlich auf 4 200 Einheiten. Mehr als 20 Jahre später nähert sich das städtebauliche Vorhaben seiner Fertigstellung: Nur noch wenige Bauareale mit knapp 200 Wohnungen sind noch in Bau, beziehungsweise in Planung. Deutlich ablesen lässt sich der Wandel vom ehemaligen Industrie- zum begehrten Wohnstandort an

Neubauprojekt „Am Fischzug“ zwischen Spree und Rummelsburger Bucht der Einwohnerzahl, die sich innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt hat: Während 1999 nur rund 1 700 Menschen auf der Halbinsel lebten, waren es zum Stichtag 30. Juni 2013 bereits 3 165. Die begehrte Insellage hat ihren Preis. Dachgeschosse werden zu 1,2 Millionen Euro angeboten. Vergleichsweise günstig sind die 125 Wohnungen in 13 von dem Berliner Architekten Eike Becker gestalteten Häusern, die unter dem Projektnamen „Am Fischzug“ errichtet werden. „Uns war wichtig, eine städtebaulich ganzheitlich gedachte Lösung zu finden, die dann auf der Ebene des einzelnen Hauses Lebendigkeit, Abwechslungsreichtum und Individualität ausstrahlt“, sagt Becker. „Vor- und Rücksprünge, eine lebendige Dachlinie mit Terrassen, Loggien und Balkonen verleihen den einzelnen Baukörpern ihre Plastizität.“ Besonders originell: Die Eingangsportale nehmen Motive aus der Umgebung auf, Fische, Vögel, Schilf und Netze sind in den fünf Meter hohen Türverkleidungen sichtbar

Wohnraum mit Veranda im Wendenschloss/Köpenick

Visualisierung: Ziegert

und verdichten die naturnahe Atmosphäre am Fischzug. Die Wohnungen in dem Projekt sind zwischen 60 und 160 Quadratmeter groß. Bei Preisen zwischen 2 950 und 3 950 Euro je Quadratmeter kostet dann eine Drei-Zimmerwohnung 321 300 Euro oder 1 099 Euro in der monatlichen Finanzierung. „Zentral und nah am Wasser“, beschreibt Nikolaus Ziegert die Vorzüge der Lage. „In fünf Minuten ist man am S-Bahnhof Ostkreuz und noch schneller an der Spree oder am Rummelsburger See.“ Wohnen am Wasser Wohnungen am Wasser sind in Berlin begehrt, aber nur begrenzt verfügbar. Durch Spree, Havel, Dahme und die vielen Seen gibt es hier zwar 360 Kilometer Uferlinie. Doch nur ein Bruchteil der angrenzenden Grundstücke ist für die Wohnbebauung vorgesehen. Und davon sind über 90 Prozent bereits bebaut. „Wer in Berlin nach einer preiswerten Wohnung mit Aussicht auf das nasse Element sucht, sollte sich bei der Objektre-

Visualisierung: Ziegert

cherche auf den Südosten der Stadt konzentrieren. „Ein Wasserblick für weniger als 4 000 Euro je Quadratmeter ist vor allem in Köpenick zu bekommen“, sagt Ziegert. „Wir selbst haben beiderseits der Dahme derzeit zwei Neuvorhaben mit insgesamt 82 Wohnungen im Vertrieb, eines in Wendenschloss mit Abendsonne über dem Wasser und eines in Grünau in umgekehrter Blickrichtung.“ Das Vorhaben in Wendenschloss ermöglicht durch Schrägstellung der fünf einzelnen Häuser zum Ufer von sehr vielen Wohnungen wenigstens einen Wasserblick. „Die Baukörper werden zum Wasser hin niedriger und ermöglichen so nochmals bessere Sichtbeziehungen“, sagt der Architekt Thomas Irmscher. Die Fertigstellung von „Mein Wendenschloss“ ist für Herbst 2015 geplant. Die Wohnungen in Grünau werden schon in diesem Sommer an die neuen Eigentümer übergeben. Noch sind dort 13 Bootsliegeplätze und elf Apartments verfügbar, darunter eine VierZimmerwohnung im 2. OG zu 322 650 Euro.

Sanierter Altbau in den „WinsTwins“ am Prenzlauer Berg

Visualisierung: Ziegert

Sie haben schon vor vor einiger Zeit auf zu hohe Preise hingeweisen und als Beispiel den Prenzlauer Berg genannt. Sehen Sie sich durch die Entwicklung bestätigt? Auf jeden Fall. Man kann im Prenzlauer Berg für hochwertigen Altbau fast 4 000 Euro pro Quadratmeter verlangen. Penthäuser sind noch teurer. In dieser Preisregion gibt es nicht mehr allzu viele Käufer. Aber Prenzlauer Berg genießt auch international hohes Ansehen. Für so einen Place-to-be gibt es Kunden, die unglaubliche Preise zahlen. Wie sieht es nach Ihrer Erfahrung in anderen Innenstadtlagen aus? Das hängt immer von der Lage ab. In Charlottenburg, Wilmersdorf, Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg und Schöneberg können die Preise 2014 in manchen Quartieren noch einmal um zehn Prozent steigen. Am Cityrand erwarten wir kaum Preissteigerungen. Bei rund 3 000 Euro pro Quadratmeter im Neubau ist in Tempelhof, Neukölln, Treptow, Lichtenberg und Weißensee eine natürliche Preisgrenze erreicht. Menschen mit geringen Einkommen finden schwer eine Wohnung.Wie reagieren Sie als Makler darauf? Vermieter oder Verkäufer sind an zahlungskräftigen Mietern und Käufern interessiert. Das können wir als Vermittler nicht ändern. Aber natürlich reden wir mit unserer Klientel darüber, wie und wo man Menschen mit niedrigeren Einkommen einfacher ausgestattete und deswegen günstigere Wohnungen anbieten kann. Wir selbst engagieren uns in Neukölln zum Beispiel im Projekt „12053“ auf dem Areal der früheren Kindl-Brauerei. Glauben Sie, dass die „Berliner Mischung“ als ein Nebeneinander von teuren und günstigen Miet- und Eigentumswohnungen erhalten bleibt? Oder schließt Berlin zu einer der großen Metropolen auf? Berlin wird nicht wie Paris oder London. Dort hat man zu sehr auf Banken und Konzerne gesetzt und die Innenstädte entvölkert. Das kann und wird in Berlin nicht passieren. Ich bin überzeugt, dass die Vielfalt erhalten bleiben wird. Die Berliner werden sich ihre Stadt nicht nehmen lassen und sich hartnäckig für ihren Kiez oder ihr Quartier einsetzen. Und das verstehe ich. In dieser Stadt müssen alle ihren Platz haben.


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7. MÄRZ 2014

BAUPROJEKTE IN BERLIN

ANZ EIGEN-SO N D E RV E RÖ F F E N TL IC HUN G

Ausgewählte Standorte der Projektentwickler Siedlungsbau, Eigentumswohnungen, Büros und ein Gartenschaugelände

Buch

Frohnau

Blankenfelde

Hermsdorf Lübars

Rosenthal

Karow

Heiligensee Tegel Konradshöhe

Wittenau Niederschönhausen Reinickendorf

Blankenburg

Malchow Wartenberg

Pankow

2 AuenFlügel Wohnsiedlung

Heinersdorf

Hakenfelde

Weißensee Falkenberg

Spandau

Wedding Haselhorst

Prenzlauer Berg

Siemensstadt

9 Wirtschaftsprüfer

Wilhelmstadt

Mitte

Friedrichshain

Schöneberg

berg

Treptow

Kladow

Tempelhof Steglitz

Dahlem

Zehlendorf

Oberschöneweide Niederschöneweide

Friedrichshagen

7 Siedlungsbau

Britz

Wilhelmshagen

10 Eigentumswohnungen Johannisthal

Lichterfelde

Nikolassee Wannsee

Mahlsdorf

Neukölln

Friedenau

Kaulsdorf

Karlshorst

8 Randbebauung Tempelhof

Grunewald Schmargendorf

Hellersdorf

Biesdorf

Friedrichsfelde

EuropaCityKreuz6 Wilmersdorf

Marzahn

Lichtenberg

1 Quartiersentwicklung

Charlottenburg

Pichelsdorf

Gatow

5 HumboldtHafenEins

Tiergarten

Staaken

3 4 Gärten der Welt / IGA-Gelände

Hohenschönhausen

Köpenick

Mariendorf

Buckow

Lankwitz

Altglienicke

2 TelTown Berlin

Rahnsdorf

Grünau

Rudow

Marienfelde

Müggelheim

Bohnsdorf Schmöckwitz

Lichtenrade

Bebauung Grünflächen Wasserflächen Autobahn

Die Partner und ihre Projekte

Die Anschutz Entertainment Group betreibt in Berlin die O2 World und entwickelt auf dem angrenzenden Areal ein neues Stadtquartier mit unter anderem 500 Wohnungen. Anschutz Entertainment Group O2-Platz 1 · 10243 Berlin Tel. (0 30) 20 60 70-83 12 Fax (0 30) 20 60 70-81 11 info@anschutzentertainment-group.de www.o2world.de

Als Tochtergesellschaft der Design Bau AG entwickelt die Deutsche Eigenheim landesweit Wohnungsbauprojekte, die sie ihren Kunden bezugsfertig zur Miete oder zum Kauf anbietet.

Die Grün Berlin GmbH plant, entwickelt und betreibt zahlreiche grüne Projekte, Parks und Gärten und verantwortet auch die Entwicklung der Parklandschaft auf der Tempelhofer Freiheit.

Im Jahr 2017 findet in MarzahnHellersdorf die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA Berlin 2017) mit den inhaltlichen Schwerpunkten „Grüne Stadträume“ und „Kultur“ statt.

OVG Bischoff ist auf die Entwicklung von Bürogebäuden spezialisiert, die neue Standards im Bereich innovativer und nachhaltiger Bürotechnologie und Architektur im Sinne der Nutzer setzen.

CD Deutsche Eigenheim AG Potsdamer Straße 87 · 10785 Berlin Tel. (0 30) 2 63 91 15-0 Fax (0 30) 2 63 91 15-29 kontakt@deutsche-eigenheim.ag www.deutsche-eigenheim.ag

Grün Berlin GmbH Columbiadamm 10, Turm 7 12101 Berlin Tel. (0 30) 70 09 06-0 Fax (0 30) 70 09 06-70 info@gruen-berlin.de www.gruen-berlin.de

IGA Berlin 2017 GmbH Columbiadamm 10, Turm 8 12101 Berlin Tel. (0 30) 70 09 06-3 14 Fax (0 30) 70 09 06-93 14 info@iga-berlin-2017.de www.iga-berlin-2017.de

OVG Bischoff GmbH Lennéstraße 9 10785 Berlin Tel. (0 30) 21 00 26-0 Fax (0 30) 21 00 26-11 office@bischoff-co.de www.ovgbischoff.de

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Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt verantwortet wichtige Aufgabenfelder wie Planen, Bauen, Wohnen, Soziale Stadt, Umwelt, Natur und Umwelt sowie Verkehr.

Die Stadt und Land GmbH ist ein landeseigenes Wohnungsbauunternehmen, das in fünf Berliner Bezirken sowie in Brandenburg 40 000 günstige und provisionsfreie Mietwohnungen im Bestand hält.

Die Tempelhof Projekt GmbH ist für die ganzheitliche Entwicklung des ehemaligen Flughafens Tempelhof verantwortlich. Neben dem Management für das Flughafengebäude umfasst dies vor allem die geplanten Baufelder.

Trinavis ist ein mittelständisches Berliner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen mit über 240 Mitarbeitern und vielen Mandanten aus der Immobilienbranche.

Die Ziegert Bank- und Immobilienconsulting bietet in Berlin sanierte Wohnungen in sanierten Altbauten und geschmackvollen Neubauten als Wohneigentum und Kapitalanlage an.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Württembergische Straße 6 10707 Berlin Tel. (0 30) 9 01 39-30 00 www.stadtentwicklung.berlin.de

STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH Werbellinstraße 12 · 12053 Berlin Tel. (0 30) 68 92-0 Fax (0 30) 68 92-60 09 info@stadtundland.de www.stadtundland.de

Tempelhof Projekt GmbH Columbiadamm 10 · Gebäude D2 12101 Berlin Tel. (0 30) 2 00 03 74-10 Fax (0 30) 2 00 03 74-99 info@tempelhof-projekt.de www.tempelhoferfreiheit.de

TRINAVIS GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Cicerostraße 2 · 10709 Berlin Tel. (0 30) 89 04 82-3 62 Fax (0 30) 89 04 82-1 00 markus.boden@trinavis.com

ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH Schlüterstraße 54 · 10629 Berlin Tel. (0 30) 88 03 53-0 Fax (0 30) 88 03 53-33 info@ziegert-immobilien.de www.ziegert-immobilien.de

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