Leben im Alter

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DIENSTAG, 23. OKTOBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

„Ein Zugewinn an Vitalität“

Die Gerontologin Adelheid Kuhlmey erforscht seit 30 Jahren das Alter – und stellte fest, dass Senioren heute fitter sind als früher

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ie Gerontologin Adelheid Kuhlmey beschäftigt sich seit 30 Jahren mit dem Älterwerden. Die Professorin ist seit 2002 Direktorin des Instituts für medizinische Soziologie an der Charité Berlin und wissenschaftliche Direktorin des Charité-Zentrums für Humanund Gesundheitswissenschaften. Zu ihren Themenschwerpunkten gehören unter anderem die Bedeutung des Alters, die Gesundheitsund Krankheitsentwicklung und die Versorgung alter Menschen.

Frau Professor Kuhlmey, es gibt Menschen, die behaupten, dass man alt ist, wenn man nur noch den ganzen Tag über Krankheiten spricht. Ist da etwas dran? Nein, ganz gewiss nicht. Wir verbinden das Alter schnell mit Krankheiten. Doch das Altern darf nicht als pathologisches Geschehen betrachtet werden. Altern ist ein individueller, natürlicher Prozess. Das Alter wiederum ist die Lebensphase am Ende der menschlichen Biografie. Jeder Mensch erlebt das Altern für sich anders. Jedes Lebensalter bringt seine eigenen Erfahrungen mit sich. Ab wann ist ein Mensch alt? Das Alter im klassischen Bilde eines alten Menschen hat sich nach hinten verschoben. Wenn wir uns heute 60-jährige Menschen anschauen, dann stellen wir schon Veränderungen am Äußeren fest. Ein 60-jähriger Mensch ist heute anders aufgestellt als 60-Jährige in früheren Generationen. Wir haben es mit einem Zugewinn an gesunden Lebensjahren und Vitalität zu

ter hinterher. Es gibt Menschen, die fühlen sich heute wie vor zehn Jahren. Und die „Alten“ sind immer die anderen. Die Wahrnehmung des Alters ist auch ein soziales und kulturelles Phänomen. Es fällt uns eher schwer, mit dem Alter etwas lässiger umzugehen. Ich glaube, das liegt auch daran, dass es in unserer Gesellschaft einen Jugendlichkeitskult gibt. Es fehlt uns noch an Gelassenheit, uns mit dieser ganz normalen Lebensphase Alter zu identifizieren. Die Ursache liegt darin, dass wir reale Ängste haben: Das Alter bedeutet eben auch Einbußen und Abschiede. Es stellt sich jedoch die Frage, wie lange wir brauchen, zu unserem jeweiligen Lebensalter auch kulturell zu stehen.

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Fit bis ins Alter – regelmäßige Bewegung hält jung.

tun. Das Leben wurde bislang biografisch dreigeteilt: Kindheit/Jugend, Erwachsenenleben und Alter. Heute differenzieren wir viel stärker und unterscheiden beim Alter zwischen drittem und viertem Alter. Das dritte Alter bezieht sich auf Menschen zwischen 65 bis fast 80, das vierte Alter nennen wir auch Hochaltrigkeit. Was kann ich unternehmen, um erfolgreich alt zu werden? Da hilft ein Blick in die Langlebigkeitsstudien. Menschen, die sehr alt geworden sind, geben uns Auskunft darüber, welche Parameter das begünstigt haben. Men-

schen, die lange leben, sind Zeit ih- auch mit Einschränkungen zu tun res Lebens mäßige Esser. Sie haben werden. Anfangs genießen meiden lange Phasen wir noch den Zugewinn der Überforderung an gesunden Lebensund leben in jahrzehnjahren. Lebensqualitelangen Paarbezietät im hohen Alter hungen. Und sie heißt aber auch, mit Einbußen umgehen zu haben immer gearbeikönnen. tet. Wer gute genetische Anlagen hat, der kann sein Horoskop Viele Menschen haben CHARITÉ BERLIN mit zunehmendem Alauf Langlebigkeit stellen. Der Lebensstil, ter vor allem bei runGerontologin den Geburtstagen so Bildung und BeweAdelheid Kuhlmey ihre Probleme. Woran gung spielen aber auch eine Rolle. Wir müssen ak- liegt das? zeptieren und uns darauf vorbereiUnser innerpsychischer Zuten, dass wir es im Alter jedoch stand hinkt dem kalendarischen Al-

Nicht jeder lebt sein ganzes Leben gesund und in Harmonie. Ist es zu spät, das im Alter zu ändern? Es ist nie zu spät, etwas Neues anzufangen, oder mit etwas aufzuhören – wie mit dem Rauchen. In jedem Fall können wir einen Beitrag leisten, die gesundheitliche Lebensqualität zu steigern. Entscheidend ist im Alter aber auch das soziale Eingebundensein. Gerade nach dem Weggang aus dem Berufsleben in eine berufsfreie Phase sollte man soziale Kontakte pflegen und sich auch die Frage stellen, was mit dem neuen Abschnitt passiert. Statistisch beendet jeder Deutsche mit 61 Jahren seine berufliche Laufbahn – gut und gerne steht ihm dann ein neuer Lebensabschnitt bevor, der im Idealfall 30 Jahre dauern kann. Interview: Marcel Gäding

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DIENSTAG, 23. OKTOBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Weg mit den Schwellen Barrierearme Wohnungen sind gefragt. Mieter haben ein Recht darauf, selbst umzubauen. Das aber kann teuer werden

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ie städtische Wohnungsbaugesellschaft Degewo geht mit der Zeit. Sie wirbt mit barrierearmen Wohnungen: Über eine Suchfunktion können Wohnungssuchende altersgerechte Quartiere im Internet recherchieren. Und auch an langjährige Mieter hat die Degewo gedacht. Sie können ihre Wohnung an die Bedürfnisse des Alters anpassen lassen: Raus mit hinderlichen Türschwellen, mehr Platz in Küche und Bad und Haltegriffe. Die Degewo bietet sogar ein Notruf- und Servicesystem an. Hilfe auf Knopfdruck gibt es gegen eine Gebühr. „Chancen verpasst“ Was die Degowo macht, ist vorbildlich, aber längst kein Alltag in Berlin. Denn die Stadt hat nicht wirklich ein Konzept für altersgerechtes Wohnen, wie der Berliner Mieterverein festgestellt hat. „Es wurden Chancen verpasst, Veränderungen in der Altersstruktur gerecht zu werden“, sagt Geschäftsführer Reiner Wild. Er fordert berlinweit ein spezielles Marktangebot an barrierearmen und altersgerechten Wohnungen. Grundsätzlich hätten Mieter einen Anspruch darauf, dass ihnen der Vermieter den altersgerechten Umbau ihrer Wohnung genehmigt. Der Vermieter kann aber vom Mieter vorab das Geld verlangen, das beim Auszug des Mieters der Rückbaus kosten wird. „Gut und gerne kommen für Umbaumaßnahmen bis zu 30 000 Euro zusammen“, sagt Reiner Wild. Mit den vorab zu

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Förderung: Zuschüsse für den altersgerechten Umbau einer Wohnung werden unter bestimmten Voraussetzungen von den Kranken- und Pflegekassen bewilligt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW-Bank, gewährt seit dem 1. Januar 2012 nur noch zinsgünstige Darlehen aus dem Programm „Altersgerecht Umbauen“. Das KfW-Darlehen umfasst bis zu 50 000 Euro. Ratgeber: Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter hat einen Ratgeber zum Thema

zahlenden Rückbaukosten steigt die Investition schnell. Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse für altersgerechten Umbau gibt es aber nicht mehr. Altersgerechtes Wohnen sollte nach Ansicht von Margrit Friedrichs schon beim Bau eines Eigenheimes eine Rolle spielen. Die Berliner Architektin und Fachplanerin „Barrierefreies Wohnen“ ist gleichzeitig Bauherrenberaterin beim Bauherren-Schutzbund e.V. „Entscheidend beim Hausbau ist, auch Barrierefreiheit vertraglich zu vereinbaren“, sagt Friedrichs. „Bodentiefe Fenster sind noch lange keine rollstuhlgerechten Fenster.“ Leider hätten Bauherren nur selten Interesse an dem Thema. „Wer aber mal einen Knochenbruch hatte und auf Krücken angewiesen war, der weiß barrierefreie Wohnformen zu schätzen.“ Viele Hausbesitzer werden aber erst im Ernstfall mit dem Thema konfrontiert. „Vorbeugen“ lautet das Schlagwort. Das hat seinen Preis. Wer in jungen Jahren altersgerecht baut, muss statt der durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter Wohnfläche ca. 220 Euro mehr investieren. „Für viele Bauherren ist jedoch der Finanzierungsrahmen um diese Mehrkosten nicht erweiterbar“, weiß Expertin Friedrichs. “Spätestens, wenn das Haus im Erkrankungsfall mit einem viel größeren Finanz- und Zeitaufwand umgebaut werden muss, kommt die Erkenntnis: Es wurde am falschen Ende gespart.“. Marcel Gäding

H I L F E barrierefreies Bauen veröffentlicht. Das Heft kann telefonisch unter Tel. 06294-42 81-0 bestellt werden. Die Schutzgebühr beträgt 5 Euro. Berater: Der Bauherren-Schutzbund begleitet Bauherren, die bereits beim Hausbau den Fokus auf das altersgerechte Wohnen legen. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 069 - 74 31-0 (KfW) oder im Internet unter www.kfw.de oder www.bsb-ev.de

IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Renate Werk, Tel. 030 23 27 53 15, eh-dl@berliner-verlag.de Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge Layout: Katrin Born

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Mit der Einschulung beginnt der Schulsport. Und so lange wir noch Kinder sind, gehören Sport und Bewegung zu unserem Alltag. So sollte es bleiben, bis ins Alter. Das wäre gesund. Aber als Erwachsener ändert sich das. Laut Statistik sitzen Frauen pro Tag im Durchschnitt 6,7 Stunden. Bei den Männern sind es im Durchschnitt 7,1. Zusammen mit den rund acht Stunden Schlaf verstreicht damit also mehr als die Hälfte des Tages, ohne dass der Mensch körperlich aktiv ist. Und nur rund 13 Prozent der Deutschen geben an, an mindestens drei Tagen in der Woche eine halbe Stunde körperlich aktiv zu sein, was eigentlich für ein gesundes Leben ideal wäre.

Ein Kind, so sagt man, verändert das Leben von Grund auf. Noch vor der Altersvorsorge kommt deshalb die Absicherung der Familie. Mit einer Risikolebensversicherung beispielsweise werden die Kinder oder andere Angehörige finanziell abgesichert, für den Fall, dass man selbst stirbt.

Wer in die private Krankenversicherung wechselt, verspricht sich in der Regel günstigere Beiträge und eine bessere medizinische Versorgung. Wer jung und gesund ist, ein gutes Gehalt und keine Kinder hat, kann so zunächst eine Menge Geld sparen. Wer das kann, weil er einen gut bezahlten Job hat oder selbstständig ist, sollte die Entscheidung schnell treffen. Oft passiert dies Anfang 30. Allerdings lässt sich die Entscheidung später kaum rückgängig machen. Zwar bilden die Gesellschaften Altersrückstellungen aus den eingezahlten Beiträgen. Doch können diese nicht verhindern, dass es im Alter oft zu Beitragssteigerungen kommt. Gerade Rentner haben dann bei sinkendem Einkommen steigende Prämien zu bewältigen. Oft bleibt nur die Möglichkeit, in den Basistarif zu wecheln, oder den Selbstbehalt zu erhöhen, also die Kosten, die man selbst trägt.

32 Jahre

Mit 40 ist man keine 20 mehr. Klingt absurd, ist aber so. Mit 40 ist man auf der Karriereleiter oft schon ein gutes Stück nach oben geklettert. Das heißt aber oft auch: lange Arbeitszeiten, stressiger Job, unregelmäßiges Essen und zu wenig Bewegung. Zu viel Stress macht auf Dauer krank. Deshalb ist es wichtig, auf seine Gesundheit zu achten. Langfristig kann das sogar zu Störungen und Erkrankungen des Verdauungssystems, des Nervensystems, des Herz-Kreislauf- Systems und des Immunsystems führen. Wer unter Dauerstress leidet, kann schneller krank werden – und langsamer wieder gesund. Viren und andere Krankheitserreger haben ein leichtes Spiel. So können beispielsweise in stressigen Zeiten Herpesbläschen wiederkehren, die das Immunsystem sonst gut im Griff hat.

Planung ist das halbe Leben

Es ist nie zu spät, um mit der finanziellen Vorsorge für das Alter anzufangen. Je älter man wird, desto mehr sollte man darauf achten, auf sichere Anlagen zu setzen. Man sollte nicht zu viel Geld in langfristigen Verträgen binden. Wichtig: Man sollte immer an Teile seines Vermögens ohne größere Probleme herankommen. Wer bis jetzt noch keines hat, sollte sich schnell noch eines suchen: ein Hobby. Denn der Ruhestand kommt bestimmt. Viele wissen dann oft nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen. Vereine sind hierbei gute Anlaufstellen.

Das Leben an sich ist schon kompliziert genug. Und dann soll man auch noch an Vorsorge, private Rente und Risikolebensversicherung denken? Ja, auch das gehört zum Leben dazu. Mit ein bisschen Planung kann man gut fürs Alter vorsorgen. Ein Beispiel Von Stefanie Paul, Grafik Rita Böttcher

50 Jahre 60 Jahre Die Kinder sind in dem Alter meist aus dem Haus. Sie haben eine eigene Familie gegründet und vielleicht ein eigenes Haus gebaut. Die Wohnansprüche einer Familie sind andere, als die von Senioren. Man sollte also darüber nachdenken, wie man in Zukunft wohnen möchte, ob man zum Beispiel in eine kleinere Wohnung zieht. Umbauarbeiten für ein barrierefreies und altersgerechtes Wohnen sollten durchdacht werden.

40 Jahre

30 Jahre

6 Jahre

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Wie man sich gesund ernährt, lernt man heutzutage schon im Kindergarten. Denn die richtige Ernährung spielt für unser weiteres Leben eine wichtige Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt: fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Zum Beispiel sorgt der Farbstoff der Möhre für Vitamin A, der Farbstoff der Aubergine wiederum stärkt das Herz. Kalzium und Vitamin D wirken der Osteoporose entgegen. Grünes Gemüse wie Brokkoli darf deshalb genauso wenig auf dem Speiseplan fehlen wie Milch. Obwohl es gesund wäre, auch im Alter, halten sich die wenigsten Erwachsenen an die Vorgaben. Viele essen zu viel, zu süß, zu fett.

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DIENSTAG, 23. OKTOBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Solange man sie hat, stört sie einen nicht: die Gesundheit. Damit diese so lange wie möglich erhalten bleibt, sollte man regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Die sogenannten gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen sind dabei kostenlos. Bei Frauen beginnen diese schon zum Teil ab 20 Jahren. Ab dem 30. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen ein Mal im Jahr eine Brust- und Hautuntersuchung. Ab dem 50. Lebensjahr gibt es die Möglichkeit, jährlich eine kostenlose Dickdarm-Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich kann zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre ein Mammografie-Screening auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse beansprucht werden. Männer haben hingegen ab dem 45. Lebensjahr Anspruch auf eine ein Mal jährlich durchgeführte kostenfreie Untersuchung der Prostata, der Genitalien sowie der Haut.

67 Jahre

20 Jahre 35 Jahre

3 Jahre

16 Jahre Der Ernst des Lebens beginnt – zumindest für viele Jugendliche. Denn sie beginnen nach der Schule mit einer Berufsausbildung. Damit treten sie automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Bei vielen anderen kommt der Schritt auch, doch erst später. Zum Beispiel nach dem Abitur oder nach dem Studium. Jeder eingezahlte Euro zählt! Das fängt mit dem ersten Beitrag in der Ausbildung an und endet erst mit dem letzten Beitrag vor Rentenbeginn.

25 Jahre Heute schon für später gespart? Mit einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge sollte so früh wie möglich begonnen werden, raten die Experten von der Stiftung Warentest. Denn wer lange spart, profitiert später vom Zinseszins. Dabei sollte man auch die entsprechenden Fördermöglichkeiten nutzen. Als junger Mensch sollte man verstärkt auf Fondsprodukte setzen, um langfristige Renditechancen nutzen zu können. Bei Versicherungen sollte man darauf achten, nur solche Beiträge zu zahlen, die man bis ins Rentenalter hinein auch zu zahlen fähig ist.

27 Jahre Die Spannung steigt, denn der erste Rentenbescheid könnte ab sofort im Briefkasten liegen. Jeder Versicherte erhält ab dem 27. Lebensjahr von seinem Rentenversicherungsträger jährlich die entsprechende Renten-Information. Ab dem 54. Lebensjahr gibt es den Rentenbescheid dann alle drei Jahre.

Der polnische Schriftsteller Stanislaw Jerzy Lec sagte es einmal so: „Das Leben endet, leider nicht seine Folgen.“ Wer für den Fall der Fälle abgesichert sein will, sollte vorsorgen: zum Beispiel durch verschiedene Verfügungen – und ein Testament. Alle paar Jahre sollte man prüfen, ob die Dokumente noch der Lebenssituation angemessen sind. Meist verfasst man solche Papiere erst, wenn man Familie hat. Also mit Mitte 30. Neben der Patientenverfügung gibt es noch die sogenannte Betreuungsverfügung. Eine Vorsorgevollmacht kommt zum Greifen, wenn man sich um seine eigenen Angelegenheiten nicht mehr kümmern kann. Das bedeutet, wenn man selbst nicht mehr geschäftsfähig ist. Die Vollmacht kann sich auf Verträge, Bankangelegenheiten oder den Einzug ins Pflegeheim beziehen. Wichtig: Ehepartner oder Kinder können nicht automatisch für den Partner oder die Eltern im Alter entscheiden. Ohne eine Vollmacht geht das nicht. Fehlt eine Vollmacht im entsprechenden Fall, muss das Amtsgericht einen rechtlichen Betreuer einsetzen – falls eine Betreuungsverfügung existiert, den darin Erwähnten.

45 Jahre Es klingt ein bisschen komisch, aber: Der Mensch braucht Freunde. Gerade im Alter. Oft ist dabei das Problem, dass die Freunde genauso alt sind, wie man selbst. Das heißt, man wird zusammen alt. Dabei kann es passieren, dass der Freundeskreis nach und nach wegstirbt. Es droht das Phänomen der Einsamkeit im Alter. Soziale Beziehungen sind im Laufe unseres Lebens ständigen Wandlungen und Veränderungen unterworfen. Das „Modell des sozialen Konvois“ veranschaulicht diese lebenslange Dynamik unterschiedlicher sozialer Beziehungen. Danach unterhält jeder Mensch im Laufe seines Lebens zahlreiche Beziehungen, die einem kontinuierlichen Wandel unterliegen und sich wie ein Beziehungskonvoi durch den Lebenslauf hindurch bewegen. Dem Alter kommt als letzte Lebensphase eine besondere Bedeutung zu. Veränderungen in den sozialen Beziehungen sind hier oft endgültig – zum Beispiel durch den Tod. Der Rat der Experten: Ab Mitte 40 darauf achten, dass der Freundeskreis vom Alter her durchmischt ist.

55 Jahre Mit 55 Jahren geht es auf die Zielgerade! Altersteilzeit heißt das Zauberwort. Das bedeutet: fließender Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Und zwar durch eine Reduzierung der Arbeitszeit – oder die vorzeitige Beendigung der aktiven Tätigkeit. Da es keine allgemein gültigen Regelungen für die Altersteilzeit gibt, sollten Betroffene in ihrer Personalabteilung nach entsprechenden Teilzeit-Modellen fragen. Dabei gibt es vor allem zwei Modelle: das sogenannte Gleichverteilungsmodell und das sogenannte Blockmodell: Im ersten Fall wird die Arbeitszeit über die gesamte Laufzeit des Vorruhestands reduziert. Im zweiten Fall kommt es zur Aufteilung der Altersteilzeit in zwei Phasen, wobei in der ersten Phase die volle Arbeitszeit erhalten bleibt und in der zweiten Phase der Arbeitnehmer freigestellt wird – also nicht mehr arbeitet.

Geschafft! Willkommen im Ruhestand. Jetzt geht das Leben erst so richtig los. Zwar gab es seit 2003 für die deutschen Rentner insgesamt vier Nullrunden. Und die Rentenerhöhungen fallen nun auch nicht üppig aus. Doch die Rentengarantie soll verhindern, dass Renten sinken. Und wer privat vorgesorgt hat, ist auf jeden Fall im Vorteil. Nun bleibt Zeit, den Hobbys nachzugehen und sich mehr um Familie und Freunde zu kümmern.


4 I LEBEN IM ALTER

Mit der Einschulung beginnt der Schulsport. Und so lange wir noch Kinder sind, gehören Sport und Bewegung zu unserem Alltag. So sollte es bleiben, bis ins Alter. Das wäre gesund. Aber als Erwachsener ändert sich das. Laut Statistik sitzen Frauen pro Tag im Durchschnitt 6,7 Stunden. Bei den Männern sind es im Durchschnitt 7,1. Zusammen mit den rund acht Stunden Schlaf verstreicht damit also mehr als die Hälfte des Tages, ohne dass der Mensch körperlich aktiv ist. Und nur rund 13 Prozent der Deutschen geben an, an mindestens drei Tagen in der Woche eine halbe Stunde körperlich aktiv zu sein, was eigentlich für ein gesundes Leben ideal wäre.

Ein Kind, so sagt man, verändert das Leben von Grund auf. Noch vor der Altersvorsorge kommt deshalb die Absicherung der Familie. Mit einer Risikolebensversicherung beispielsweise werden die Kinder oder andere Angehörige finanziell abgesichert, für den Fall, dass man selbst stirbt.

Wer in die private Krankenversicherung wechselt, verspricht sich in der Regel günstigere Beiträge und eine bessere medizinische Versorgung. Wer jung und gesund ist, ein gutes Gehalt und keine Kinder hat, kann so zunächst eine Menge Geld sparen. Wer das kann, weil er einen gut bezahlten Job hat oder selbstständig ist, sollte die Entscheidung schnell treffen. Oft passiert dies Anfang 30. Allerdings lässt sich die Entscheidung später kaum rückgängig machen. Zwar bilden die Gesellschaften Altersrückstellungen aus den eingezahlten Beiträgen. Doch können diese nicht verhindern, dass es im Alter oft zu Beitragssteigerungen kommt. Gerade Rentner haben dann bei sinkendem Einkommen steigende Prämien zu bewältigen. Oft bleibt nur die Möglichkeit, in den Basistarif zu wecheln, oder den Selbstbehalt zu erhöhen, also die Kosten, die man selbst trägt.

32 Jahre

Mit 40 ist man keine 20 mehr. Klingt absurd, ist aber so. Mit 40 ist man auf der Karriereleiter oft schon ein gutes Stück nach oben geklettert. Das heißt aber oft auch: lange Arbeitszeiten, stressiger Job, unregelmäßiges Essen und zu wenig Bewegung. Zu viel Stress macht auf Dauer krank. Deshalb ist es wichtig, auf seine Gesundheit zu achten. Langfristig kann das sogar zu Störungen und Erkrankungen des Verdauungssystems, des Nervensystems, des Herz-Kreislauf- Systems und des Immunsystems führen. Wer unter Dauerstress leidet, kann schneller krank werden – und langsamer wieder gesund. Viren und andere Krankheitserreger haben ein leichtes Spiel. So können beispielsweise in stressigen Zeiten Herpesbläschen wiederkehren, die das Immunsystem sonst gut im Griff hat.

Planung ist das halbe Leben

Es ist nie zu spät, um mit der finanziellen Vorsorge für das Alter anzufangen. Je älter man wird, desto mehr sollte man darauf achten, auf sichere Anlagen zu setzen. Man sollte nicht zu viel Geld in langfristigen Verträgen binden. Wichtig: Man sollte immer an Teile seines Vermögens ohne größere Probleme herankommen. Wer bis jetzt noch keines hat, sollte sich schnell noch eines suchen: ein Hobby. Denn der Ruhestand kommt bestimmt. Viele wissen dann oft nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen. Vereine sind hierbei gute Anlaufstellen.

Das Leben an sich ist schon kompliziert genug. Und dann soll man auch noch an Vorsorge, private Rente und Risikolebensversicherung denken? Ja, auch das gehört zum Leben dazu. Mit ein bisschen Planung kann man gut fürs Alter vorsorgen. Ein Beispiel Von Stefanie Paul, Grafik Rita Böttcher

50 Jahre 60 Jahre Die Kinder sind in dem Alter meist aus dem Haus. Sie haben eine eigene Familie gegründet und vielleicht ein eigenes Haus gebaut. Die Wohnansprüche einer Familie sind andere, als die von Senioren. Man sollte also darüber nachdenken, wie man in Zukunft wohnen möchte, ob man zum Beispiel in eine kleinere Wohnung zieht. Umbauarbeiten für ein barrierefreies und altersgerechtes Wohnen sollten durchdacht werden.

40 Jahre

30 Jahre

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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Wie man sich gesund ernährt, lernt man heutzutage schon im Kindergarten. Denn die richtige Ernährung spielt für unser weiteres Leben eine wichtige Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt: fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Zum Beispiel sorgt der Farbstoff der Möhre für Vitamin A, der Farbstoff der Aubergine wiederum stärkt das Herz. Kalzium und Vitamin D wirken der Osteoporose entgegen. Grünes Gemüse wie Brokkoli darf deshalb genauso wenig auf dem Speiseplan fehlen wie Milch. Obwohl es gesund wäre, auch im Alter, halten sich die wenigsten Erwachsenen an die Vorgaben. Viele essen zu viel, zu süß, zu fett.

LEBEN IM ALTER I 5

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Solange man sie hat, stört sie einen nicht: die Gesundheit. Damit diese so lange wie möglich erhalten bleibt, sollte man regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Die sogenannten gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen sind dabei kostenlos. Bei Frauen beginnen diese schon zum Teil ab 20 Jahren. Ab dem 30. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen ein Mal im Jahr eine Brust- und Hautuntersuchung. Ab dem 50. Lebensjahr gibt es die Möglichkeit, jährlich eine kostenlose Dickdarm-Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich kann zwischen 50 und 69 alle zwei Jahre ein Mammografie-Screening auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse beansprucht werden. Männer haben hingegen ab dem 45. Lebensjahr Anspruch auf eine ein Mal jährlich durchgeführte kostenfreie Untersuchung der Prostata, der Genitalien sowie der Haut.

67 Jahre

20 Jahre 35 Jahre

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16 Jahre Der Ernst des Lebens beginnt – zumindest für viele Jugendliche. Denn sie beginnen nach der Schule mit einer Berufsausbildung. Damit treten sie automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Bei vielen anderen kommt der Schritt auch, doch erst später. Zum Beispiel nach dem Abitur oder nach dem Studium. Jeder eingezahlte Euro zählt! Das fängt mit dem ersten Beitrag in der Ausbildung an und endet erst mit dem letzten Beitrag vor Rentenbeginn.

25 Jahre Heute schon für später gespart? Mit einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge sollte so früh wie möglich begonnen werden, raten die Experten von der Stiftung Warentest. Denn wer lange spart, profitiert später vom Zinseszins. Dabei sollte man auch die entsprechenden Fördermöglichkeiten nutzen. Als junger Mensch sollte man verstärkt auf Fondsprodukte setzen, um langfristige Renditechancen nutzen zu können. Bei Versicherungen sollte man darauf achten, nur solche Beiträge zu zahlen, die man bis ins Rentenalter hinein auch zu zahlen fähig ist.

27 Jahre Die Spannung steigt, denn der erste Rentenbescheid könnte ab sofort im Briefkasten liegen. Jeder Versicherte erhält ab dem 27. Lebensjahr von seinem Rentenversicherungsträger jährlich die entsprechende Renten-Information. Ab dem 54. Lebensjahr gibt es den Rentenbescheid dann alle drei Jahre.

Der polnische Schriftsteller Stanislaw Jerzy Lec sagte es einmal so: „Das Leben endet, leider nicht seine Folgen.“ Wer für den Fall der Fälle abgesichert sein will, sollte vorsorgen: zum Beispiel durch verschiedene Verfügungen – und ein Testament. Alle paar Jahre sollte man prüfen, ob die Dokumente noch der Lebenssituation angemessen sind. Meist verfasst man solche Papiere erst, wenn man Familie hat. Also mit Mitte 30. Neben der Patientenverfügung gibt es noch die sogenannte Betreuungsverfügung. Eine Vorsorgevollmacht kommt zum Greifen, wenn man sich um seine eigenen Angelegenheiten nicht mehr kümmern kann. Das bedeutet, wenn man selbst nicht mehr geschäftsfähig ist. Die Vollmacht kann sich auf Verträge, Bankangelegenheiten oder den Einzug ins Pflegeheim beziehen. Wichtig: Ehepartner oder Kinder können nicht automatisch für den Partner oder die Eltern im Alter entscheiden. Ohne eine Vollmacht geht das nicht. Fehlt eine Vollmacht im entsprechenden Fall, muss das Amtsgericht einen rechtlichen Betreuer einsetzen – falls eine Betreuungsverfügung existiert, den darin Erwähnten.

45 Jahre Es klingt ein bisschen komisch, aber: Der Mensch braucht Freunde. Gerade im Alter. Oft ist dabei das Problem, dass die Freunde genauso alt sind, wie man selbst. Das heißt, man wird zusammen alt. Dabei kann es passieren, dass der Freundeskreis nach und nach wegstirbt. Es droht das Phänomen der Einsamkeit im Alter. Soziale Beziehungen sind im Laufe unseres Lebens ständigen Wandlungen und Veränderungen unterworfen. Das „Modell des sozialen Konvois“ veranschaulicht diese lebenslange Dynamik unterschiedlicher sozialer Beziehungen. Danach unterhält jeder Mensch im Laufe seines Lebens zahlreiche Beziehungen, die einem kontinuierlichen Wandel unterliegen und sich wie ein Beziehungskonvoi durch den Lebenslauf hindurch bewegen. Dem Alter kommt als letzte Lebensphase eine besondere Bedeutung zu. Veränderungen in den sozialen Beziehungen sind hier oft endgültig – zum Beispiel durch den Tod. Der Rat der Experten: Ab Mitte 40 darauf achten, dass der Freundeskreis vom Alter her durchmischt ist.

55 Jahre Mit 55 Jahren geht es auf die Zielgerade! Altersteilzeit heißt das Zauberwort. Das bedeutet: fließender Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Und zwar durch eine Reduzierung der Arbeitszeit – oder die vorzeitige Beendigung der aktiven Tätigkeit. Da es keine allgemein gültigen Regelungen für die Altersteilzeit gibt, sollten Betroffene in ihrer Personalabteilung nach entsprechenden Teilzeit-Modellen fragen. Dabei gibt es vor allem zwei Modelle: das sogenannte Gleichverteilungsmodell und das sogenannte Blockmodell: Im ersten Fall wird die Arbeitszeit über die gesamte Laufzeit des Vorruhestands reduziert. Im zweiten Fall kommt es zur Aufteilung der Altersteilzeit in zwei Phasen, wobei in der ersten Phase die volle Arbeitszeit erhalten bleibt und in der zweiten Phase der Arbeitnehmer freigestellt wird – also nicht mehr arbeitet.

Geschafft! Willkommen im Ruhestand. Jetzt geht das Leben erst so richtig los. Zwar gab es seit 2003 für die deutschen Rentner insgesamt vier Nullrunden. Und die Rentenerhöhungen fallen nun auch nicht üppig aus. Doch die Rentengarantie soll verhindern, dass Renten sinken. Und wer privat vorgesorgt hat, ist auf jeden Fall im Vorteil. Nun bleibt Zeit, den Hobbys nachzugehen und sich mehr um Familie und Freunde zu kümmern.


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ereits seit mehr als 13 Jah- Desla Touristik kein kostenintensiren steht der Kurreisen-An- ves Vertriebsnetz unterhält, der bieter Desla Touristik den Verkauf nicht über diverse ReiseKunden mit seinem Fachwissen zur büros erfolgt – Buchungen sind nur Seite und ist als Spezialist auf sei- im eigenen Unternehmen am Alexnem Gebiet bekannt. anderplatz möglich – und keine aufWie üblich hat sich geblähte Werbung bedas Team für 2012 treibt. und 2013 wieder beFür den Kunden müht, seinen Kunden gibt es noch weitere Vorteile, wenn er bei attraktive Kurreisen zu Desla Touristik eine günstigen Preisen anKurreise bucht: Die zubieten. hervorragend ausgeDie Kuren an der bildeten Mitarbeiter polnischen Ostseekönnen individuell beküste sind wegen der ARCHIV raten und haben die günstigen Preise und Karlsbad – Mehrzahl der Angeder dort noch unangeein beliebter Kurort. tasteten Natur überbote bereits persönaus beliebt. lich inspizieren können. Wer Wert auf höhere Qualität Die Reisepreisanzahlung beund Komfort legt, dem seien die trägt nur zehn Prozent und in der tschechischen Kurbäder, wie Ma- Regel sind die Preise günstiger als rienbad, Karlsbad oder Franzens- bei Buchungen vor Ort. Der kombad ans Herz gelegt. fortable „Haus zu Haus-Transfer“ Mit seiner langjährigen Erfah- mit modernen Kleinbussen in Berrung kann Desla Touristik den Kun- lin und im Land Brandenburg lässt den viele Schnäppchen bieten. So die Kur bereits an Ihrer Haustür zum Beispiel das Angebot für die beginnen. Gesundheit ist das höchste kommende Nachsaison, das heißt im November dieses Jahres und Gut der Menschen und dafür etwas von Februar bis März 2013: Eine zu tun, sollte sich jeder so ein Kurwoche mit Vollpension in Swine- Schnäppchen wert sein lassen. münde an der polnischen Ostseeküste bietet Desla Touristik bereits ab 145 Euro an. Und für zwei Wo- Weitere Informationen chen können es sich die Urlauber dort schon ab 269 Euro gemütlich Desla Touristik machen. Alexanderstraße 7 (Haus des ReiDie Angebote von Desla Touris- sens am Alexanderplatz) tik zeichnen sich stets durch ein 10178 Berlin, sehr günstiges Preis-Leistungsver- Tel.: 030 - 24 72 75 11 hältnis aus. Möglich ist das, weil www.desla-kuren.de

FOTOLIA/STEPHEN COBURN

Wer die – binationale – Liebe in jungen Jahren gefunden hat, sollte etwas dafür tun, dass das Zusammenleben auch im Alter noch bestens klappt.

Zwischen Traum und Wirklichkeit Binationale Paare stellen sich im Alter neuen Herausforderungen

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eschließen ein Mann und eine Frau aus verschiedenen Kulturkreisen zu heiraten, schlagen ihnen oft viele Vorurteile entgegen. Dabei werden binationale Ehen seltener geschieden, denn sie bestanden schon vor der Ehe erste Belastungs- und Bewährungsproben. Die Familie hat meistens einen höheren Stellenwert als bei deutschen Paaren. Trennung ist für sie bei Problemen höchst selten eine Option. Immer mehr Binationale kommen nun ins Rentenalter. Die Kinder und Enkel leben oft in der Nähe und die Verbindung zum Geburtsland des Partners ist im Laufe der Zeit schwächer geworden. Sollte man nun zwischen den Kulturen pendeln, ständig auf Reisen sein?

Diese Frage beantwortet jedes Paar für sich anders. Vielleicht hat man es im Laufe der Jahre geschafft, Wohneigentum in der zweiten Heimat zu erwerben, oder man konnte etwas Geld sparen. Doch lässt sich nun das ständige Reisen finanziell und gesundheitlich verkraften? Wie ist es im Ausland mit der Krankenversicherung bestellt? Sollte man Deutschland als Wohnort aufgeben, weil hier die Lebenshaltungskosten recht hoch sind? Viele Paare konnten sich wegen nicht anerkannter Berufsabschlüsse oder Arbeitslosigkeit keine ausreichenden Rentenanwartschaften erarbeiten, um ein Leben an zwei Orten zu finanzieren. Eva Massingue hat 54 binationale Paare interviewt, sie nach

dem Älterwerden befragt. Sie gibt ihren Lesern keinen Rat, obwohl das Büchlein „Binationale Paare im Alter“ als Ratgeber herausgegeben wurde. Aber sie gibt Denkanstöße, zeigt verschiedene Lebenswege und Möglichkeiten, den Lebensabend hier oder dort zu gestalten. Und sie empfiehlt jüngeren binationalen Paaren, das Älterwerden im Voraus gründlich zu planen. Dazu gehört zuletzt auch die Frage, wie und wo das Leben des einen nach dem Tod des anderen Partners weitergeht und wo das Paar seine letzte Ruhe findet. (ag.) Binationale Paare im Alter, Brandes & Apsel Verlag, ISBN 3-86099789-0, Preis: 12,90 Euro.

1-Zimmer-Wohnung mit erleichtertem Zugang auf alle Ebenen Diese Wohnung befindet sich in einem Haus, deren Zugang für ältere Menschen bzw. Menschen mit Handicap durch einen Außenlift und damit ohne Benutzung der vorhandenen Treppen ermöglicht wird. Nach dem Erreichen der 1. Etage über den Außenlift geht es mit dem Aufzug in die weiteren Etagen. Es wurde ein schwellenloser Zugang in die Wohnung und gleichzeitig in Bad geschaffen. Den Austritt auf die geräumige Loggia erleichtern ein zusätzlicher Tritt und Haltegriffe innen wie außen. Die Ausstattung des Bades berücksichtigt mit dem Einbau einer ebenerdigen Dusche einen häufigen Wunsch für ein Leben im Alter. Die Wohnung verfügt über einen Fliesenspiegel in der Küche, PVC-Belag in Laminatoptik sowie neue Zimmertüren und wurde in Raufaser weiß hergerichtet. Somit steht einem sofortigen Einzug nichts im Wege. Die Warmiete beträgt 267,05 H bei einer Größe von 36,65 m2. Es sind 620,– H Genossenschaftsanteile zzgl. 55,– H Aufnahmegebühr zu zahlen. Für weitere Fragen und zur Vereinbarung eines Besichtigungstermins steht Ihnen das Team Vermietung gern zur Verfügung. Murtzaner Ring 43 A · 12681 Berlin Tel.: 0 30/54 70 27 10 · Fax: 0 30/54 70 27 19 www.wg-friedenshort.de

Unser Servicecenter hat Montag bis Donnerstag von 7 – 18 Uhr und Freitag von 7 – 14 Uhr für Sie geöffnet.


LEBEN IM ALTER I 7

DIENSTAG, 23. OKTOBER 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Selbstständig trotz Blindheit

Zeit für sich finden

Die Blindenwohnstätten Berlin ermöglichen einen selbstbestimmten Alltag

Gruppen zur Entlastung pflegender Angehöriger von Demenzerkrankten

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ie Betreuung von demenzerkrankten Angehörigen ist eine belastende Arbeit, die für die Pflegenden oft mit viel Stress verbunden ist. Betreuungsgruppen sind ein Angebot zur Entlastung der pflegenden Angehörigen. An einem Tag in der Woche betreuen dort ausgebildete Fachkräfte und speziell geschulte Helfer die Erkrankten in einer kleinen Gruppe für vier bis sechs Stunden. Die Demenzerkrankten werden in einer toleranten und wertschätzenden Atmosphäre aktivierend betreut. Die Angehörigen können diese Zeit für sich nutzen, zum Beispiel, um Termine oder Einkäufe zu erledigen. Die Betreuungsgruppen werden wohnortnah in den Berliner Bezirken angeboten. Sie sind in der Regel für Demenzerkrankte in allen Krankheitsstadien geeignet. Die Kosten übernehmen die Pflegekassen im Rahmen der Verhinderungspflege § 39 SGB XI sowie im Rahmen des PflegeWeiterentwicklungsgesetzes § 45 b SGB XI. Weitere Informationen Alzheimer Angehörigen-Initiative Tel.: 030 - 47 37 89 95 www.alzheimer-organisation.de

A

n zwei idyllisch gelegenen Standorten Berlins genießen Blinde, sehbehinderte und mehrfachbehinderte Menschen eine hohe Lebensqualität. Das erste Haus wurde 1989 in Spandau eröffnet. Das zweite folgte 1995 in Weißensee. Es ist ein Hauptanliegen, die Gemeinschaft von Menschen zu fördern, die ein gemeinsames Schicksal teilen, umso das Wohlbefinden und wechselseitige Verständnis zu steigern. Das qualifizierte Pflegepersonal gewährleistet die Sicherheit der Bewohner und versucht den

speziellen Bedürfnissen entgegenzukommen, begleitende Erklärungen anzubieten, Orientierung zu schaffen und Ordnung zu halten. Der Bewohner steht immer im Mittelpunkt aller Handlungen. Dem entspricht auch die blindengerechte Architektur der Gebäude. Weitere Informationen

JAN ROEHL

In den Blindenwohnstätten wird auch gemeinsam gekocht.

Blindenwohnstätte Haus Spandau Niederneuendorfer Allee 6-9, 13587 Berlin Tel.: 030 - 3 35 00 60 www.blindenwohnstaetten.de

Surfende Senioren Im Lernstudio-Barbarossa können Senioren ihre Computerkenntnisse auf Vordermann bringen

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tatistisch betrachtet, sind die Computerkenntnisse der Bundesbürger geringer, je älter sie sind. Damit sie auch im digitalen Zeitalter nicht auf der Strecke bleiben, bietet das Lernstudio-Barbarossa in Pankow regelmäßige Computerkurse an. In kleinen Gruppen von maximal drei bis fünf Personen werden die Teilnehmer im Umgang mit dem Computer und dem Internet fit gemacht. Das Lernstudio bietet kostenlose Probestunden an, die den Kunden dazu dienen, sich ihrer Lernziele bewusst zu werden und ihren Kenntnisstand zu ermitteln.

Die Kurse finden ein Mal pro Woche für 90 Minuten im Lernstudio statt. Um Anmeldung wird gebeten. Außerdem bietet das Lernstudio-Barbarossa auch Sprachkurse für Senioren in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch an.

STOCKBYTE

Computerkenntnisse sind auch für Großeltern wichtig.

heute

Lernstudio-Barbarossa Breite Straße 26b 13187 Berlin-Pankow Tel.: 030 - 47 30 05 75 In Steglitz: 030-84 41 75 05 schmidt.mike@gmx.de www.lernstudiobarbarossa.de

Hilfe beim Abschied Das Bestattungsunternehmen Wilke unterstützt Hinterbliebene

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ich von einem geliebten Menschen zu verabschieden und den Verlust zu verarbeiten, ist eine schmerzliche Aufgabe und macht für die Hinterbliebenen oft jemanden erforderlich, der ihnen in den Stunden des Abschieds zur Seite steht. Das Anliegen der Familie Wilke und ihrer erfahrenen Mitarbeiter ist es, diese Hilfe zu leisten. Die geborgene Atmosphäre der beiden Filialen in Mahlsdorf und Kaulsdorf erleichtert das Führen persönlicher Gespräche. Angehörige können unentgeltlich, unverbindlich und zu jeder Zeit auch in ihrer häuslichen Umgebung Beratung und Hilfe erhalten. Das Bestattungshaus in Mahlsdorf hat eine hauseigene Kapelle, in der Angehörige sich von ihren Lieben verabschieden können. Bei Wilkes erfahren sie eine sorgfältige Regelung aller Angelegenheiten der Bestattung und weiterführende Dienstleistungen, Informationen und konkrete Betreuung. Weitere Informationen Wilke Bestattungen GmbH Hönower Straße 56 12623 Berlin-Mahlsdorf Tel.: 030 - 567 54 02 www.bestattungsinstitut.de/wilke/

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Es beginnen wieder neue Sprachund PC-Kurse für Senioren im Lernstudio Barbarossa in der Breite Str. 26 b (neben Rathaus). Sie lernen in kleinen Gruppen von max. 3–5 Personen

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8 I LEBEN IM ALTER

DIENSTAG, 23. OKTOBER 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Der neue Ort zum Wohlfühlen

Um die Wohnqualität für Senioren hoch zu halten, hat die Stadt und Land gemeinsam mit der Diakonie eine neue Wohnanlage gebaut

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rün und beschaulich ist es im Ortsteil Lichtenrade, im Süden des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, dort wo die Wohnbaugesellschaft Stadt und Land drei Wohnhäuser seniorengerecht saniert. Die Bewohner der Wohnanlage Dreiklang werden dort umgeben von Natur und dennoch verkehrsgünstig angebunden leben können, sobald sie noch diesen Herbst eröffnet wird. Die Wohnanlage Dreiklang ist der ideale Platz für alle, die großen Wert auf eine hohe Lebensqualität legen. Die neu gestaltete Gartenanlage rund um die Seniorenhäuser lädt zum Verweilen ein. Auf rund 1 700 Quadratmetern Fläche werden für die exklusive Nutzung durch die Bewohner Blumenbeete, Gartenwege und Sitzplätze angelegt. Neben Arztpraxen und Apotheken finden sich viele Einzelhandelsgeschäfte, Supermärkte, Banken, Cafés und Restaurants gleich in der Nähe. Die Bahnhofstraße

STADTLAND

Die Anlage Dreiklang bietet 115 Wohnungen für Senioren.

und die Ladenpassage in der JohnLocke-Siedlung sind in wenigen Minuten mit dem Bus erreichbar. In der Wohnanlage Dreiklang gibt es 115 Mieteinheiten, die genau auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet sind. Die gut geschnittenen 1- bis 2-Zimmer Wohnungen mit einer Größe von 29 bis 60 Quadratmetern bieten seniorenfreundlichen Wohnkomfort, Balkon oder Loggia mit tollem Ausblick sowie modern geflieste Wannen- oder Duschbäder. Entsprechende Zugänge und Aufzüge sowie weitgehende Schwellenlosigkeit innerhalb der Wohnungen sorgen für eine nahezu barrierefreie Bewegung in den mehrstöckigen Häusern. In der Wohnanlage Dreiklang begegnet man sich gerne beim Einkaufen, beim Entspannen in der Gartenanlage oder bei gemeinsamen Aktivitäten in der Begegnungsstätte und kann so nachbarschaftliche Verbindungen knüpfen.

Um älteren Menschen eine dauerhafte, attraktive und bedarfsgerechte Lebensgestaltung zu ermöglichen, bietet die Stadt und Land in Kooperation mit der Diakoniestation Lichtenrade Serviceleistungen an, die sogar einen Umzug in eine stationäre Einrichtung verhindern können: Zwölf Wohnungen des Komplexes werden inklusive einer 24-Stunden-Betreuung und ambulanter Pflege vermietet. Die zwölf Bewohner dieser Wohnungen teilen sich eine weitere Wohnung, in der zum Beispiel gemeinsam gekocht und gegessen werden kann. Im Innenhof der Seniorenanlage wird die Diakonie eine Begegnungs- und Beratungsstätte errichten und betreiben. Das Wohnmodell bietet attraktive Zusatzangebote, die den Bewohnern helfen, ihre Freizeit aktiv zu gestalten oder an Gruppenaktivitäten teilzunehmen, sodass eine tragfähige und lebendige Nachbarschaft entstehen kann.

nach esichtigung Wohnungsb rung mit ba in re Ve r telefonische 0 6892 6655 Frau Wnuk: 03

Für sich wohnen – gemeinsam leben SIE SIND PFLEGEBEDÜRFTIG UND BENÖTIGEN ODER WÜNSCHEN EINE 24-STUNDEN-BETREUUNG? SIE WOLLEN TROTZDEM IN IHRER EIGENEN WOHNUNG LEBEN UND NICHT IN E I N H E I M U M Z I E H E N ? S I E M Ö C H T E N I H R E N A L L TA G W E I T E R H I N SELBST BESTIMMEN, ABER DENNOCH DIE VERBUNDENHEIT EINER VERTRAUTEN GEMEINSCHAFT ERFAHREN? DANN WIRD SIE DAS NEUE WOHNMODELL DER „(HAUS)GEMEINSCHAFT“ BEGEISTERN! Hierbei bilden zwölf pflegebedürftige Mieterinnen und Mieter (nachfolgend Mieter genannt), die ambulant betreut werden, im Wohnhaus Lichtenrader Damm 218 eine Gemeinschaft. Sie wohnen jeweils in Ihrer eigenen Wohnung und bestimmen Ihren Tagesablauf ganz persönlich. Um gemeinsam mit den anderen Mietern der Wohngemeinschaft Zeit verbringen zu können, nutzen Sie die im gleichen Haus

befindliche Gemeinschaftswohnung, die von allen zwölf Mietern der „(Haus)Gemeinschaft“ angemietet wird. Hier können Sie beispielsweise gemeinsam kochen, essen und schöne Stunden verleben. Die Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung wird ambulant durchgeführt. Zusätzlich können Sie eine häusliche Krankenpflege in Anspruch nehmen.

24 Stunden

S E L B S T B E S T I M M T E R A L L TA G M I T E I N E R R U N D U M B E T R E U U N G

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ine wichtige Zielsetzung der ambulanten Pflege, Versorgung und Betreuung für dieses Wohnmodell ist, das Selbstbestimmungsrecht und die individuelle Lebensqualität des Einzelnen so lange wie möglich zu erhalten und damit einer drohenden Vereinsamung entgegenzuwirken. Die Diakonie-Station hat in Kooperation mit der STADT UND LAND ein wegweisendes Wohn- und Betreuungsmodell konzipiert. Den Mietern der Wohnanlage „Dreiklang“ wird eine qualitativ hochwertige und inhaltlich breit gefächerte Palette von Serviceleistungen angeboten. Auch die Entwicklung einer neuen „lebendigen“ Nachbarschaft, die gegensei-

tige Unterstützung und die Einbindung in das Wohnumfeld werden auf diese Weise gefördert. Möchten Sie Teil dieser Gemeinschaft werden und sicher, bequem sowie altersgerecht wohnen und leben? Wir informieren Sie gern: Diakonie-Station der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenrade Finchleystraße 10, 12305 Berlin Telefon: 030 74001950 Fax: 030 74001951 E-Mail: diakonie-lichtenrade@web.de


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