Aus- und Weiterbildung

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2 I AUS- UND WEITERBILDUNG

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Nichts für Morgenmuffel

Brillen auch als Accessoire

Das Gute ist: Wer die Bäckerlehre schafft, hat den Job so gut wie sicher

Augenoptiker sind Handwerker und Modeberater in einem

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Mann für die Drehleiter gesucht Die Feuerwehr hat Nachwuchssorgen

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ie Brandbekämpfer der Hauptstadt sorgen sich wegen des drohenden Nachwuchsmangels. „Die Bewerberzahlen sind kontinuierlich rückläufig“, sagt Landesbranddirektor Wilfried Gräfing. Von denjenigen, die dennoch Brandbekämpfer werden wollten, scheitern laut Feuerwehr viele bereits an den Formalien. Für den jetzt startenden Jahrgang hätten

sich 742 junge Menschen beworben – ein Großteil reichte nur unvollständige Unterlagen ein. Auch wegen schlechter Schulnoten und fehlender Vorbildung wurden schließlich nur 272 Kandidaten zur sportlichen Eignungsprüfung zugelassen. Der Sporttest stellt für etliche Bewerber eine weitere Hürde dar: 82 fielen zuletzt durch. In der Innenverwaltung sieht man die Ent-

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wicklung entspannter. Erste konzeptionelle Maßnahmen seien ergriffen worden. So können sich Schulabgänger mit der Stufenausbildung „112 Direkt“ fortan bei der Feuerwehr bewerben, ohne eine notwendige Handwerksausbildung vorweisen zu müssen. Die Kenntnisse sollen den Kandidaten während der dreieinhalbjährigen Ausbildung extern vermittelt werden. (dpa)

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u ihren Kunden zählt die Mehrheit der Bevölkerung. Zwei Drittel der Menschen über 16 Jahre in Deutschland tragen eine Brille. Die Tätigkeit der Augenoptiker ist anspruchsvoll. Lehrlinge sollten nach ihrer Ausbildung eine Meisterprüfung anstreben, rät Horst Dauter vom Bundesverband deutscher Augenoptiker. Denn nur dann könnten sie sich selbstständig machen. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Im Prinzip reicht ein guter Hauptschulabschluss für eine Lehrstelle. Doch laut Bundesinstitut für Berufsbildung haben 57 Prozent der Azubis Mittlere Reife, weitere 30 Prozent sogar Abitur. Bewerber sollten in Mathematik, Physik und Deutsch gute Noten und anatomisches Verständnis haben und handwerklich geschickt sein. Außerdem müssen sie gut mit Menschen umgehen können. Die Ausbildungsvergütungen sind je nach Bundesland unterschiedlich. In den neuen Bundesländern werden 330 Euro im ersten und rund 570 Euro im dritten Lehrjahr gezahlt. Das Anfangsgehalt eines Gesellen liegt zwischen 1 700 und 1 800 Euro. (dpa)

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m 2 Uhr haben Bäckermeister Karsten Bernin, die beiden Gesellen und der Praktikant mit den Brötchen angefangen. Danach kamen die Brote. Gegen Ende sind noch die süßen Teile zu machen. „Das Schönste ist, dass man am Ende der Schicht im Verkaufsraum sieht, was man geschafft hat“, sagt Berning. Bäcker arbeiten dann, wenn andere schlafen. „Die Nachtarbeit hält nicht jeder aus“, so Berning. Dazu kommt die Arbeit am Wochenende. Trotz der Plackerei ist der Lohn nicht eben üppig. Auszubildende verdienen laut der Bundesagentur für Arbeit im ersten Lehrjahr 380 bis 400 Euro. Gesellen bekommen in den ersten fünf Berufsjahren rund 1 900 Euro brutto. „Die Jobaussichten sind ausgesprochen gut“, weiß Sylvelie Laß von der Handwerkskammer Berlin. Zudem könne man als Bäcker weltweit arbeiten. „Das können sie genauso in der Bäckerei um die Ecke machen wie auf einem Kreuzfahrtschiff.“ Bewerber bräuchten handwerkliches Geschick. Außerdem seien Grundkenntnisse in Mathe nötig. Auch sie rät dringend dazu, ein Praktikum zu machen. (dpa)

Alle Weiterbildungen werden bei Bereitstellung der Fördermittel durch ESF und den Berliner Senat für Arbeit, Integration und Frauen gefördert.


AUS- UND WEITERBILDUNG I 3

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Mehr als 6 400 Lehrstellen sind noch unbesetzt Arbeitgeber erwarten von Jugendlichen Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Anpassungsfähigkeit

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as neue Ausbildungsjahr beginnt. Aber noch immer suchen Schulabgänger eine Lehrstelle und Betriebe einen neuen Lehrling. Über die Situation in unserer Region sprach Angelika Giorgis mit Carina Knie, Geschäftsführerin Operativ bei der Agentur für Arbeit in Berlin Mitte.

bei der Berufswahl berücksichtigt. Gründe sind Schichtarbeit und körperlich schwere Arbeit. Und das Ansehen in der Arbeitswelt passt weniger in die Ausbildungs- und Lebenszielplanung der Jugendlichen. Dabei haben sie gerade in Berlin und Brandenburg gute Chancen auf einen Ausbildungs- und einen nachfolgenden ArWie sieht momentan beitsplatz. In den gedie Lage auf dem Lehrwerblich-technischen stellenmarkt in unseBerufen sieht das VerBA rer Region aus? hältnis Bewerber zu Seit Oktober 2011 Carina Knie. Stellen zunächst besmeldeten sich in den ser aus. Hier führen Arbeitsagenturen und Jobcenter häufig fehlende Schulabschlüsse, 34 296 Jugendliche, die noch ei- unzureichende Noten oder fehnen betrieblichen Ausbildungs- lende Soft Skills dazu, dass Arbeitplatz suchten. Parallel dazu wur- geber mitunter die Lehrstellen lieden den Arbeitsagenturen bis Mitte ber unbesetzt lassen. 2012 26 513 betriebliche Ausbildungsplätze gemeldet, 13 790 al- Wie erklärt sich der Fachkräftelein in Berlin. Davon sind noch mangel, wenn Jungfacharbeiter 6 451 Ausbildungsplätze unbe- von den Betrieben nicht übernomsetzt. Gleichzeitig suchten im Juli men werden? Die Gründe können vielschichnoch 9 513 junge Menschen eine tig sein: unsichere Auftragslage, Lehrstelle. Kosten, Strukturanpassungen. In In welchen Branchen und Berufen der Regel ist nicht nur ein Grund für fehlt vor allem der Nachwuchs? solche Personalentscheidungen Besonders in Gastronomie, ausschlaggebend. Studien sagen Reinigung und Hotellerie. Gerade für die Zukunft einen Fachkräftedie Dienstleistungsbranche wird mangel voraus, vor allem zunächst von den Jugendlichen verhaltener im Sektor „hoch qualifizierte Ar-

beitskräfte“, insbesondere bei Berufen mit technischer Ausrichtung. Auch im Gesundheitsbreich wird eine Fachkräftelücke spürbar. Einen Fachkräftemangel gibt es vor allem in Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, während Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern noch über Fachkäftepotenziale verfügen.

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Was fehlt nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen? Vor allem Zuverlässigkeit, Bereitschaft zu lernen und Leistung zu zeigen, Verantwortungsbewusstsein, Konzentrationsfähigkeit, Durchhaltevermögen, das Beherrschen der Grundrechenarten, Konflikt- und Anpassungsfähigkeit, Bereitschaft, sich in die betriebliche Hierarchie einzufügen. Fehlt mehreres davon, gilt ein Jugendlicher als nicht ausbildungsreif. Beim Abbau dieser Defizite spielt das Elternhaus eine zentrale Rolle. Gerade Eltern sind wesentliche Partner und Ratgeber im Berufswahlprozess ihrer Kinder. Die Bundesagentur bietet hier neben der Berufsberatung und -orientierung an den Schulen auch umfangreiche Informationen, zum Beispiel im Internet unter www.planet-beruf.de oder unter www.ich-bingut.de.

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4 I AUS- UND WEITERBILDUNG

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

DAPD/MAURIZIO GAMBARINI

Die Männer vom Bau sind zufrieden Die meisten Lehrlinge streben die Meisterprüfung an / Die Branche ist dennoch weiter auf der Suche nach Nachwuchs

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er Baubranche fehlt schon heute der Nachwuchs. Wenn die derzeit 45- bis 54Jährigen in Rente gehen, wächst – sofern die Ausbildungszahlen künftig nicht drastisch steigen werden – keine ausreichende Zahl junger Fachkräfte nach. Einer Studie des F.A.Z.-Instituts für Management und Soka Bau,

der Sozialkassen der Bauwirtschaft, zufolge wählen junge Berufseinsteiger ihren Ausbildungsberuf nach Interessen und Jobperspektiven: Vor allem die Kriterien Spaß an der Arbeit und im Betrieb, gute Berufsperspektiven und die private Anwendbarkeit der während der Ausbildung gelernten Fertigkeiten geben bei der Berufs-

wahl den Ausschlag. Das bedeutet auch: Eine Ausbildung am Bau ist kein Notnagel, weil andere Lehrstellen nicht zu bekommen sind. 91,3 Prozent der Azubis nutzten das Internet, um eine Lehrstelle zu finden. Dahinter folgt mit großem Abstand die Schule, die Informationsmaterial für den Einstieg in das Berufsleben bereitstelle (28,8 Prozent). Weniger wichtig waren den Azubis Broschüren und Flyer (19,6 Prozent), Messeveranstaltungen zur Berufswelt (17 Prozent), Zeitungen (11,2 Prozent) sowie Öffentlichkeitsveranstaltungen von überbetrieblichen Ausbildungszentren (9,9 Prozent).

Die Höhe der Ausbildungsvergütung spielt nicht die primäre Rolle bei der Berufswahl. Es wurden aber auch ehemalige Auszubildende befragt, die ihre Berufsausbildung abbrachen. Hier zeigt sich: Fast jeder zweite Abbrecher war mit seinem Ausbildungsbetrieb unzufrieden. Die meisten Abbrecher kritisierten das Arbeitsklima, die hohe Arbeitsbelastung und ihre Behandlung durch Vorgesetzte und Kollegen. Zugleich bemängelten manche ein nicht zufriedenstellendes Ausbildungsniveau in ihrem Unternehmen. Karriere durch Weiterbildung

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Die meisten Azubis haben sich mit klassischen Bewerbungen bei ihrem Ausbildungsbetrieb vorgestellt, doch fast jeder zweite von ihnen stand bereits länger mit seinem Ausbildungsbetrieb in persönlichem Kontakt. Für die Bauprofis, von denen die meisten noch heute in ihrem Ausbildungsbetrieb arbeiten, spielten frühzeitige Kontakte eine noch größere Rolle. Umgekehrt fand bei denjenigen, die ihre Berufsausbildung abgebrochen haben, das Kennenlernen häufig erst mit dem Beginn der Ausbildung statt. Vielen Abbrechern fehlte eine professionelle Beratung vorab. Mit Ausbildung zufrieden Fast alle befragten Azubis sind mit ihrer aktuellen Berufsausbildung am Bau zufrieden (93,5 Prozent). Ein Viertel von ihnen ist sogar sehr zufrieden (24,8 Prozent). Am meisten zeigen sie sich vom eigenen

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Ausbildungsbetrieb angetan. So äußern sich fast neun von zehn Azubis positiv über das eigene Unternehmen (89,6 Prozent), gut jeder zweite sehr positiv. Auch die Bauprofis, die ihre Ausbildung bereits vor längerer Zeit abschlossen, geben im Rückblick ebenfalls positive Bewertungen für die eigene Lehre ab. Die Ausbildung am Bau gelingt vor allem dann, wenn sie umfassend und gründlich ist. Zudem muss die Arbeit auf der Baustelle und mit den Kollegen Spaß bereiten. Die Azubis wollen Kompetenzen und Fertigkeiten erlernen und praktisch anwenden.

Erst durch die langfristige Bindung ausgelernter Fachkräfte an den Betrieb macht sich die Investition in die Ausbildung bezahlt. Deshalb muss sich die Branche an den Bedürfnissen der Azubis und jungen Facharbeiter orientieren: Neben Jobsicherheit und einem guten Gehalt stehen auch eine zusätzliche Rente sowie das Arbeitszeitmodell im Fokus der jungen Menschen. Zudem setzt der Berufsnachwuchs auf Karriere durch Weiterbildung. Sowohl die meisten Azubis (60 Prozent) als auch die meisten Bauprofis (67,5 Prozent) streben im Zukunft die Meisterprüfung an. 39,5 Prozent der Azubis und 34,7 Prozent der Bauprofis wollen Polier werden. Immerhin 29,8 Prozent der Azubis und 22,9 Prozent der Bauprofis planen, ein Studium aufzunehmen. Rund ein Viertel will sich selbstständig machen. Während 27,6 Prozent der Azubis in den nächsten zehn Jahren eine Tätigkeit als Unternehmer planen, fällt der Wert der Bauprofis mit 22 Prozent etwas geringer aus. (ots)


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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Zweite Chance im Berufsleben Die Nachqualifizierung hilft vielen, doch noch einen Abschluss zu schaffen

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er Fachkräftebedarf zeichnet sich mittlerweile in vielen Branchen immer deutlicher ab, in Berlin vor allem in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Tourismus und bei gewerblich-technischen Berufen. Gleichzeitig gibt es viele Personen mit verwertbaren Berufserfahrungen ohne Berufsabschluss. Das betrifft auch Zuwanderer. Ihnen helfen flexible Bildungswege, die vorhandenen Qualifizierungslücken zu schließen und sich auf einen anerkannten Berufsabschluss vorzubereiten. Die Nachqualifizierung eröffnet einen Weg für Ausbildungs- und Studienabbrecher, Prüfungswiederholer, Teilnehmer in Beschäftigungsmaßnahmen oder Beschäftigte, die über einschlägige Arbeitserfahrungen verfügen. Dieser Weg führt erwachsenengerecht und praxisnah zum Abschluss bei der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer . Die „Serviceagentur Nachqualifizierung Berlin“ (SANQ) hat ein Netzwerk aufgebaut, das für mittlerweile etwa 40 Berufe Nachqualifizierungsangebote machen kann. In der Regel wechseln sich Theorieund Praxisphasen ab. Im Unternehmen (bis zu 40 Prozent der Zeit) kann der Lernende die Arbeitsprozesse kennenlernen und sich möglicherweise für einen Arbeitsplatz empfehlen. Bei Bedarf wird zusätzlich unterstützt, so um Sprachprobleme oder Prüfungsängste auszuräumen. Die Nachqualifizierung in Modulen – jeweils mit einer eigenen Prüfung – erleichtert den flexiblen Einstieg. Auch Betriebe profitieren von diesem Modell. Sie sind an der Umsetzung der Qualifizierung beteiligt, werden durch den Bildungsträger unterstützt und bekommen qualifizierte Fachkräfte. Das spart Kosten und kann die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern. (ag.)

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aben Hochschulabsolventen Schwierigkeiten bei der Berufsfindung, sollten sie sich einen „Lebensplan“ machen. „Gerade Men-

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schen, die ihr Studium sehr gut abgeschlossen haben und denen alle Möglichkeiten offen stehen, tun sich oft schwer“, sagt Karrie-

reberaterin Beate Westphal. Sie empfiehlt in solchen Fällen, nicht nur an den Berufseinstieg zu denken: „Ich würde mir anschauen, was

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ist für mich besonders spannend, bis ich Mitte 40, Mitte 60 oder Mitte 80 bin.“ Manche Dinge, die Absolventen wichtig sind, müssten nicht

gleich zum Berufseinstieg verwirklicht werden, sondern ließen sich auf später verschieben. Zudem sollten sich Hochschulabsolventen mit der

Frage auseinandersetzen, was sie in ihrem Leben erreichen möchten und welche Dinge sie unbedingt im Leben einmal machen wollen. (dpa)


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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Umschulungen müssen den Einstieg in einen anerkannten Beruf ermöglichen Sie werden finanziert, wenn der erlernte Erstberuf keine Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt bietet. Und sie sind kürzer als eine Lehre mit gleichem Abschluss.

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ine Umschulung – das Erlernen einen neuen Berufes – macht in vielen Lebenslagen Sinn, beispielsweise nach Erziehungszeiten und langen Krankheiten, wenn das Wissen und die Fähigkeiten nicht mehr aktuell beziehungsweise gefragt sind, wenn die Ausbildung abgebrochen wurde und es keine Chance gibt,

sie zu beenden, oder wenn der Beruf auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt ist. Mit dem Umschulungsberuf muss man sich in die Lage versetzen, einer vorhandenen oder drohenden Arbeitslosigkeit auch wirklich zu entgehen. In vergangenen Jahren wurde häufig an den Erfordernissen des Arbeitsmarktes vorbei umgeschult.

Berufs-Ausbildungs-

Je nachdem, aus welchem Grund eine Umschulung gemacht werden soll, werden die die Kosten entweder von der Agentur für Arbeit oder anderen Leistungsträgern wie der Deutschen Rentenversicherung, kommunalen Rehabilitationsträgern, Unfallversicherungen, Berufsgenossenschaften oder der Bundeswehr übernommen.

Durch Qualifizierung zu einem neuen Arbeitsplatz! Erfahrener Bildungsträger mit intensiven Kontakten zu deutschen Unternehmen im GUS-Raum bietet an: 05.11.2012 – 12.07.2013 Maßnahme-Nr. der Vorgängermaßnahme: 038 / 22 / 12 Maßnahme wird nach SGB III gefördert, (inklusive 2 Monate Praktikum in Deutschland bzw. in den GUS-Staaten) Zugangsvoraussetzungen: • Hoch- oder Fachhochschulabschluss ingenieurtechnischer, naturwissenschaftlicher, betriebswirtschaftlicher oder pädagogischer Fachrichtungen, Sprachkenntnisse Russisch Lehrgangsort: Selbelang (ca. 30 km von Bln.-Spandau) Frau Dr. Buchbach, Dorfstraße 8–10, 14641 Paulinenaue OT Selbelang, Tel.: 033237/88227 oder 033237/85057, Fax: 033237/89005, E-Mail: BAZeV@t-online.de, www.baz-selbelang.de

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Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung der Agentur für Arbeit (www.kursnet.arbeitsagentur.de) oder auf das Suchportal der Weiterbildungsdatenbank Berlin (http://wdb-suchportal.de) ist hilfreich. Mit diesen Informationen und vielleicht schon gewissen beruflichen Vorstellungen geht es dann zum Berater in der Arbeits-

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Bevor potenzielle Umschüler einen Antrag bei einem Leistungsträger stellen, sollten sie sich fachkundigen Rat einholen. Bildungsberater geben über die Voraussetzungen für Umschulungen Auskunft und prüfen gemeinsam mit den Betroffenen deren Voraussetzungen. Auch ein Blick auf Weiterbildungsportale wie Kursnet, das

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Bei Kursnet, der Bildungsdatenbank der Agentur für Arbeit, sind derzeit 34 3181 Angebote mit Bildungsgutschein zu finden. Im Suchportal der Weiterbildungsdatenbank Berlin werden 370 Offerten angegeben. Hier eine kleine Auswahl an Berufen, die momentan gefragt sind: Altenpfleger: Die Umschulung vermittelt die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Pflege einschließlich der Beratung, Begleitung und Betreuung alter Menschen erforderlich sind. Die Pfleger können bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken. Außerdem erfahren sie die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen. Die praktische Ausbildung wird in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen vermittelt. Köche kochen nicht nur, sie organisieren auch alle Arbeitsabläufe in der Küche, stellen Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern sie fachgerecht. Hauptsächlich arbeiten sie in Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen. Sie sind auch in der Nahrungsmittelindustrie für die Hersteller von Fertigprodukten und Tiefkühlkost tätig. Auch Schifffahrtsunternehmen beschäftigen Köche.

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Während der Umschulung werden die Teilnehmer nicht nur mit dem Kochen, sondern auch mit Ernährungslehre, Betriebsorganisation und Marketing vertraut gemacht. Ein Praktikum gehört dazu. Hotelfachleute sind in allen Abteilungen des Hotelbetriebes tätig – am Empfang, in der Reservierung, im Verkauf, in der Verwaltung, im Service, auf der Etage, im Wirtschaftsdienst oder in der Veranstaltungsabteilung (Bankett). Sie planen und organisieren die wesentlichen Arbeitsabläufe im Hotel. In der Reservierung nehmen sie Buchungswünsche entgegen, erstellen Reservierungspläne, empfangen Gäste und überwachen die Auslastung der Zimmer. Sie kalkulieren und erstellen Angebote, beteiligen sich an Marketingmaßnahmen, richten Gasträume her und erstellen Personaleinsatzpläne. Zum Teil wird auch Sprachunterricht angeboten. Tischler: Die Umschulung endet mit einem anerkannten Abschluss der Handwerkskammer. Die Teilnehmer erlernen nicht nur die Bearbeitung unterschiedlicher Werkstoffe und Oberflächen wie Holz, Kunststoff, Metall und Glas, sondern auch Einbau- und Montagetechniken sowie Aspekte des Innen- und Außenausbaus. Das Vorbereiten und Ausfüh-


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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

agentur oder des Jobcenters. Gemeinsam werden dort die Möglichkeiten durchgesprochen. Eine Umschulung ist in der Regel etwa ein Drittel kürzer als eine Erstausbildung, denn hier wird ja bereits von grundlegendem Allgemeinwissen und von Berufserfahrung ausgegangen. Zur Umschulung selbst gehört meistens auch

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ein Praktikum, vor allem in sozialen und Serviceberufen. Wer jedoch noch auf der Suche nach einem neuen Beruf ist, den er durch eine Umschulung erlernen will, sollte schon vorher mit einem Praktikum mal in den Beruf hineinschnuppern. In vielen Fällen können die Kosten für eine Umschulung nicht aus

der privaten Tasche bezahlt werden. Da lohnt es, sich nach einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit zu erkundigen. Ein Anspruch auf einen Bildungsgutschein besteht jedoch nicht. Wird er jedoch vergeben, können davon unter anderem die Lehrgangskosten (einschließlich der Kosten für erforderliche Lernmit-

tel, Arbeitskleidung, Prüfungsstücke und -gebühren) Fahrkosten, Kosten für auswärtige Unterkunft und Verpflegung, die Kinderbetreuung und Leistungen zum Lebensunterhalt finanziert werden. Die Anspruchsdauer des Arbeitslosengeldes mindert sich während der geförderten Weiterbildung für jeweils zwei Tage des Be-

zuges nur um jeweils einen Tag. Empfänger von Arbeitslosengeld I oder Arbeitslosengeld II erhalten diese Leistungen aber weiterhin. Wichtig ist, dass ALG-I- Empfänger in dieser Zeit nicht auf ALG II heruntergestuft werden können, sondern bis 30 Tage nach Ende der Ausbildung Arbeitslosengeld I erhalten. (ag.)

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ren von Restaurationsarbeiten, sowie die Veredelung von Oberflächen gehören ebenfalls zu den Kursinhalten. Ergänzt wird die Ausbildung durch ein Betriebspraktikum. Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionsmechanik : Im Theorie-Abschnitt lernen die Teilnehmer alles über die Fertigung, Montage und Demontage von Stahl- und Metallbauelementen sowie über die Wartung technischer Systeme in diesem Bereich. Die Praxisübungen beinhalten neben Planung und Qualitätsmanagement auch das Prüfen, Messen, Fügen, Spanen und Umformen sowie das Schweißen von Blechen und Profilen. Nach rund 21 Monaten Unterricht und sechs Monaten Praktikum endet die Umschulung mit dem anerkannten Abschluss der Handwerkskammer. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit kommen nicht nur in Unternehmen, sondern auch in öffentlichen Gebäuden, auf Flughäfen oder bei Großveranstaltungen zum Einsatz. Im Rahmen einer zweijährigen Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit lernen die Teilnehmer die rechtlichen Grundlagen und situationsbezogenes Verhandeln, befassen sich mit sicherheitstechnischen Einrichtungen und Hilfsmitteln, erfahren, wie sie ihre Arbeit am

besten organisieren, bei Ermittlungen unterstützen und Sachverhalte dokumentieren. Die Planung und Organisation von Sicherheitsdienstleistungen gehören dazu. Eine IHKPrüfung und ein Betriebspraktikum runden die Weiterbildung ab. Mechatroniker arbeiten in der Montage und Instandhaltung von komplexen Maschinen, Anlagen und Systemen, im Anlagen- und Maschinenbau oder bei den Abnehmern und Betreibern mechanischer Systeme. Berufskraftfahrer sind unter anderem in Unternehmen des Güterverkehrs, des gewerblichen Personenverkehrs und in Betrieben der Verund Entsorgung tätig. Sie besitzen technische Kenntnisse, führen Lastwagen oder Busse nach den Straßenverkehrsvorschriften, den Vorschriften der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes, kennen die nationalen und internationalen Transportbestimmungen und sind im Umgang mit Genehmigungen, Beförderungsdokumenten und mit Zollpapieren vertraut. Die Umschulung ist für Interessenten mit Führerschein Klasse 3 (alt) oder B und mindestens 18 Monate Fahrpraxis, bei gesundheitlicher Eignung und einem Führungszeugnis ohne Eintrag gedacht.

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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Generation Praktikum Die Situation ist besser als oft beklagt. Aber noch immer bekommen viele Hospitanten keine Vergütung

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eit einigen Jahren ist häufig von einer vermeintlichen „Generation Praktikum“ zu lesen, die sich unter minimaler Bezahlung, schlechten Aussichten auf eine Übernahme und heillos überarbeitet von Praktikum zu Praktikum hangelt. Die DGB-Studie „Generation Praktikum 2011“, kam zu dem Ergebnis, dass Praktikanten häufig als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Seit der ersten Studie im Jahr 2007 habe sich für die Praktikanten nicht viel zum Besseren gewendet. Zahlreiche Unternehmen würden sie hingegen vermehrt fest in den Betriebsablauf einplanen und als „Scheinpraktikanten“ kostengünstig die Arbeit leisten lassen, die eigentlich von Festangestellten gemacht werden sollte. Oft arbeiten die Praktikanten gleich kostenlos: Der Anteil unbezahlter Praktika ist mit insgesamt 40 Prozent recht hoch, vor allem in den Bereichen Kunst und Kultur, Hochschule und Forschung sowie in den Bereichen Gesundheit und Soziales. Demgegenüber finden Praktika in den Bereichen Beratung

und Verbänden relativ selten ohne Vergütung statt, und in der Industrie nie. Die Untersuchungsergebnisse einer Absolventenstudie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) deuten an, dass die Praktikantenquote von Uni-Abgängern stark

vom gewünschten Studiengang abhängt. Während nur drei Prozent der Informatik- und Ingenieurabsolventen im Anschluss an ihr Studium ein Praktikum absolvieren, sind es bei den Geisteswissenschaftlern acht Prozent und bei Sozial- und Politikwissenschaftlern

28 Prozent. Außerdem bleibe nur ein kleiner Anteil länger als sechs Monate Praktikant. Die These, dass die hohe Zahl an Praktika nach dem Studium ein Massenphänomen sei, ließe sich jedenfalls statistisch nicht belegen. Im Jahr 2008 hatte die damalige Bun-

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desregierung versucht, gesetzliche Regelungen zu treffen, die unter anderem ein Mindestgehalt und eine Maximaldauer von Praktika festschreiben sollten. Doch die Verhandlungen zwischen dem Arbeits- und dem Bildungsministerium scheiterten am Unwillen der Bildungsministerin Annette Schavan, die damals verlauten ließ, dass eine solche Regelung Praktika „killt“. Nach langem Hin und Her der Debatte wurde 2011 eine, unter anderem von Schavans Ministerium herausgegebene, 60-seitige Broschüre veröffentlicht, in der Regeln zur Beschäftigungszeit, Vergütung und Urlaubstagen von Praktikanten aufgestellt wurden. Der Leitfaden, so hofft das Ministerium, „soll sicherstellen, dass in Wirtschaft und Verwaltung die klaren Regeln auch eingehalten werden.“ Zweifellos besteht in vielen Praktikumsverhältnissen noch Verbesserungsbedarf, aber pauschale Urteile über Praktika als „Ausbeutungsverhältnisse“ oder die „Generation Praktikum“ malen die Situation dennoch schwärzer als sie ist. (mlu.)

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Vor allem im Kunst- und Kulturbereich wird erwartet, dass Praktikanten unbezahlt arbeiten

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ut, dass ich vorher ein bisschen was gespart habe“, sagt Tina P. unsicher, ob sie sich ärgern oder freuen soll. Immerhin hat sie einen Praktikumsplatz bei einem Literaturfestival bekommen. Dort wird jedoch erwartet, dass sie drei bis vier Tage, gerne auch Vollzeit, arbeitet – und dafür sieht sie keinen Cent. Der Veranstalter ist auf die kostenlos arbeitenden Praktikanten angewiesen. Kulturveranstaltungen laufen oft nicht profitabel, da wird jede günstige Arbeitskraft gebraucht. Insbesondere während turbulenter Festivaltage kann es vorkommen, dass die Praktikanten leicht mehr als zehn Stunden arbeiten müssen. „Meine Ersparnisse reichen noch etwas und meine Eltern geben mir auch was dazu“, sagt Tina P. auf die Frage, wie sie mit dieser Situation umgeht. Wer im Kulturbereich ein Praktikum absolvieren möchte, sollte es ihr gleichtun. Denn die Chancen auf eine Aufwandsentschädi-

gung sind hier sehr gering. Nur etwa ein Drittel der Praktika im Bereich Kunst und Kultur wird vergütet, das ergab die DGB-Studie „Generation Praktikum 2011“. Ein Blick auf die einschlägigen Praktikumsbörsen verrät, dass die meisten Arbeitgeber zwar keine Bezahlung leisten können, doch dürfen sich die Praktikanten oft über „wertvolle Kontakte“, „ein freundliches Arbeitsumfeld“ und „die Möglichkeit, Einblicke in die vielseitigen Aufgabenfelder […] zu gewinnen“ freuen. Tina P. ist sich nicht sicher, ob ihr das genügt: „Aber ich habe mit meinem Literaturstudium nicht wirklich eine Wahl. Jede Chance, meinen Lebenslauf interessanter aussehen zu lassen, muss ich wahrnehmen.“ Sie teilt die große Verunsicherung vieler Geistes- und Kulturwissenschaftler, ihr Studium könne nicht ausreichen, um anschließend gleich eine Stelle zu finden. Diese Sorge treibt viele dazu, während des Studiums und auch nach dem Studium ein Praktikum hinter das andere zu setzen.

Auch Svenja Jansen absolvierte Praktikum um Praktikum, denn ihr war schon vor Beginn des Kunstgeschichtsstudiums klar, dass es schwierig werden würde, später in der Kunstbranche unterzukommen. Aber der Wunsch, etwas zu studieren, was ihren eigenen Neigungen entspricht, war größer als der nach optimalen Jobaussichten. Heute gehört sie zu den wenigen Glücklichen. Schon während eines Praktikums in einer Kreuzberger Galerie wurden ihr 300 Euro für wöchentlich 16 Stunden Arbeit gezahlt. Damit lag sie mehr als einen Euro oberhalb des durchschnittlichen Stundenlohns für Praktikanten von etwa 3,50 Euro. Im Anschluss an das Praktikum wurde Svenja eine gut bezahlte Aushilfsstelle angeboten. Jetzt darf sie sich sowohl über ein „freundliches Arbeitsumfeld“ und „wertvolle Kontakte“ freuen, als auch darüber, dass Sie mehr verdient als viele ihrer Kommilitonen in schlecht oder eben gar nicht bezahlten Praktika des Kunst- und Kulturbereichs. (mlu.)


AUS- UND WEITERBILDUNG I 9

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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Erst trainieren, dann führen Trainee-Programme gelten als Karriere-Sprungbrett

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rainee-Programme gelten Der Experte rät daher, sich vorals Türöffner zur großen Kar- her genau darüber zu informieren, riere. Der Kampf um den Job- was man bei dem Programm lereinstieg als Trainee wird unter den nen und in welchen Feldern man Hochschulabsolventen aber im- Wissen und Kompetenzen aufmer härter. Das ist nicht verwun- bauen kann. Es gebe zum Beispiel derlich: Zwei Drittel der Unterneh- einige Firmen, die sich darauf ausmen rekrutieren auf diese Weise ruhen, dass Traineeprogramme an ihre Nachwuchssich einen guten manager. Dass Ruf haben. Jene ➤ MAN SOLLTE IN die Programme Unternehmen seit einigen Jahsuchen aber oft DIESER ZEIT EIN ren boomen, hat nur motivierte, UMFASSENDES noch einen anbillige Arbeitsderen Grund: Im kräfte. BILD VON besten Fall profiAuch sollten EINEM tieren alle BeteiAbsolventen daligten. von absehen, UNTERNEHMEN Trainee zu sich auf ein ProBEKOMMEN. sein, bedeutet gramm einzulasaber weit mehr, sen, das nur als nur mitzulaufen. In einigen Un- sechs Monate dauert. Das klinge ternehmen können Trainees zwar erst mal besser als ein Praktischon früh Verantwortung über- kum, sei aber im Lebenslauf letztnehmen, weiß man beim Jobportal endlich auch nicht viel mehr wert. Absolventa. Dort gibt es eine ei- Denn unter dem Stichwort Trainee gene Website, die sich „Trainee- verbirgt sich mittlerweile ein bunGeflüster“ nennt. Ziel des Pro- tes Sammelsurium unterschiedgramms soll es sein, dass man lichster Einstiegsposten, die umfassend und gründlich ausge- Nachwuchsförderung versprechen. Dabei kann es manchmal bildet wird. Bei guten Trainee-Programmen tatsächlich sein, dass sich hinter bekommt man daher nicht nur dem Traineeprogramm nur ein auffachliche Einführungen und Wei- gemotztes Praktikum verbirgt. Laut einer Studie des Duisterbildungen, sondern wird darüber hinaus weiterqualifiziert – burger Mischkonzerns Haniel ofzum Beispiel in Rhetorikkursen ferieren 86 Prozent der befragoder in Zeitmanagement. Ent- ten 120 Unternehmen regelscheidend ist zudem, in die ver- mäßig Traineeprogramme. 70 schiedenen Bereiche des Unter- Prozent der Unternehmen sunehmens hineinzuschnuppern – in chen mit den Programmen zudas Marketing genauso wie in den dem gezielt nach den FührungsVertrieb oder in die Personalabtei- kräften von morgen. Dabei bietet aber nicht jedes lung. „Man sollte ein umfassendes Bild von einem Unternehmen Unternehmen auch gleichzeitig bekommen, lernen, in großen Zu- eine Übernahmegarantie an. Doch sammenhängen zu denken“, er- in den meisten Fälle ist die Überklärt Lukas Große Klönne von Ab- nahme von vornherein vertraglich garantiert. (spa.) solventa.

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10 I AUS- UND WEITERBILDUNG

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Nur etwas für Disziplinierte

Lernen nach Feierabend

Wer ein Fernstudium absolvieren will, muss gut planen und konsequent lernen

Es gibt viele Möglichkeiten, sich neben dem Job weiterzubilden

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Fernstudium: Die Lerninhalte werden hauptsächlich schriftlich oder audiovisuell, beispielsweise über das Internet, vermittelt. So ist für den Studenten eine freie Zeiteinteilung möglich. Für Fragen stehen Mentoren zur Verfügung. Es kann aber sein, dass bestimmte Inhalte in vorgegebenen Zeiträumen abgearbeitet werden müssen und dass Erscheinen in regelmäßigen Abständen verlangt wird. Berufsbegleitendes Präsenzstudium: Die Teilnehmer sind während des Studiums an der Hochschule, meist abends und am Wochenende anwesend und nehmen aktiv am Unterrichtsgeschehen teil. Duales System: Wer noch keine feste Anstellung hat, studieren und trotzdem schon einen Fuß in das Arbeitsleben setzen möchte, kann beides im dualen Studium kombinieren. Die Studiengänge werden zumeist von Berufsakademien in Zusammenarbeit mit Unternehmen angeboten. Praxis und Theorie wechseln sich ab. Privatschule: Viele private Schulen bieten eine Reihe von Studiengängen abends und am Wochenende an. Wichtig ist, dass der Abschluss staatlich anerkannt ist. Volkshochschule: Die größte Weiterbildungseinrichtung hat vielfältige Bildungsofferten für alle Bevölkerungsgruppen. (ruv./ag.)

olle Jobaussichten, der nächste Karrieresprung oder einfach nur den eigenen Blickwinkel erweitern: Die Gründe für ein berufsbegleitendes Fernstudium sind vielfältig. Eines aber haben alle Fernlernenden gemeinsam: Sie bewältigen den akademischen Stoff von zu Hause aus. Für viele ist das eine echte Herausforderung. Der Weg zum erfolgreichen Abschluss führt vor allem über vernünftige Planung und viel Disziplin. Ein berufsbegleitendes Fernstudium setze außerdem ein gutes Zeitmanagement und eine hohe Motivation voraus, sagt Ada Pellert, Präsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin. 118 619 Fernstudenten zählte der Fachverband forum DistancELearning (FDL) im Jahr 2010. Mehr als drei Viertel davon waren an den 16 Fernuniversitäten und 86 Präsenzhochschulen mit Fernstudienangeboten eingeschrieben. 328 verschiedene Studiengänge waren bundesweit zugelassen. „Vor Beginn sollte man sich unbedingt darüber informieren, wie viel Zeit das Fernstudium in Anspruch nehmen wird“, rät Martin Kurz, Präsident des FDL. Denn: Manche Teilnehmer unterschätzten im Vorfeld den Aufwand eines Fernstudiums. „Der Hauptgrund für den Abbruch ist vor allem in der zeitlichen Belastung zu finden“, sagt Jens-Mogen Holm vom Anbieter Euro-FH in Hamburg. Problematisch wird es, wenn sich die Lebensumstände durch Unvorhergesehenes im familiären oder beruflichen Umfeld ändern, etwa die Geburt eines Kindes oder eine Beför-

oder schlicht die fehlende Konzentrationsfähigkeit nach einem anstrengenden Arbeitstag. Eine Grundregel für das Pensum könne lauten: Mit der Hälfte der Zeit planen, die neben dem Job übrig bleibt. „Die andere Hälfte ist dann für Familie und Freizeit reserviert“, erläutert Pellert. Martin Kurz empfiehlt zudem, den Stoff im Rahmen eines Lernplans einzuteilen. „Dieser hilft, den Lernfortschritt zu kontrollieren und das Pensum anzu-

➤ 15 BIS 20 STUNDEN WÖCHENTLICH SOLLTE MAN EINPLANEN.

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derung. Umso wichtiger ist Pellert zufolge die richtige Zeiteinteilung. Am Wochenende oder nach Feierabend zu lernen sei anstrengend. „Gerade zu Beginn wird die zur Verfügung stehende Zeit oft über-

schätzt und jede vermeintliche freie Minute verplant“, sagt Martin Jung, Fachbuchautor aus Köln. Berücksichtigt werden müsste aber stets auch Ungeplantes wie Arztbesuche, Gespräche mit Freunden

LC.net

passen, falls man merkt, dass man hinterherhinkt.“ Sinnvoll ist es laut Pellert auch, sich feste Lernzeiten zu setzen – besonders, wenn man sich dank mobiler Endgeräte und moderner Lernformate ortsunabhängig weiterbilden kann. Zu Hause macht es Holm zufolge Sinn, sich einen festen Lern- und Arbeitsplatz einzurichten. Wer einmal hinterherhinkt, sollte sich nicht gleich verrückt machen – gerade zu Beginn. „Während des Fernstudiums gibt es immer wieder einmal Phasen, in denen man sich nicht so intensiv wie geplant um das Fernstudium kümmern kann. 15 bis 20 Stunden wöchentlich sollte man Jung zufolge für einen akademischen Studiengang aufbringen. (dpa)

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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

AUS- UND WEITERBILDUNG I 11

Mehr Kontrollen auf dem Weg zum Doktortitel Die Zahl der Promotionen bleibt gleich, doch die Qualität der Arbeiten wird nun genauer überprüft

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ie Lust am Promovieren scheint ungebrochen groß. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die Hochschulen in Deutschland im vergangenen Jahr den Doktortitel 25 600 Mal verliehen „Der Wert ist relativ stabil“, sagt Steffen Jaksztat vom Hochschulinformationssystem HIS in Hannover. Doch die Plagiatsaffären um Politiker, denen der Titel schließlich aberkannt wurde, haben dem Ruf der Promotion nicht eben gutgetan. „Die Vorwürfe haben aber dazu geführt, dass man sich mehr mit der Qualität der Promotionsvorhaben

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beschäftigt“, sagt Diana Ebersberger vom Promotionszentrum der Uni Bremen.„Es stellte sich die Frage, wie sich wissenschaftliches Fehlverhalten verhindern lässt. Die Antwort ist gute Betreuung.“ Die Humboldt-Universität (HU) in Berlin, die rund 500 Promotionen im Jahr und 5 000 angemeldete Promotionsverfahren zählt, hat neue Leitlinien für den Weg zum Doktortitel verabschiedet – unter anderem die Regel, dass Doktorarbeiten in elektronischer Form einzureichen sind, damit der Text leichter auf Plagiatsstellen überprüft werden kann. (dpa)

Nur wegen des Titels promoviert kaum jemand In manchen Fachrichtungen wird es geradezu erwartet, dass man einen Doktortitel hat, sonst sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schlecht

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romovieren ist in den letzten Jahren aus vielen Gründen alles andere als einfacher geworden. „Der Druck auf die Doktoranden hat zugenommen, sich an der Lehre zu beteiligen“, sagt Lutz-Helmut Schön, Direktor der Graduate School der Humboldt Universität (HU). „Und auch der Druck, kürzer zu promovieren. Stipendien zum Beispiel sind inzwischen zeitlich in der Regel sehr befristet, fast immer auf drei Jahre.“ Dem kann der Physik-Professor durchaus etwas abgewinnen: „In drei bis vier Jahren sollte man mit der Promotion auch fertig sein.“ Auch in anderer Hinsicht hat das Tempo angezogen im Vergleich zu den Zeiten, als viele heutige Doktorväter promoviert haben: Die Vernetzung der wissenschaftlichen Community hat zugenommen, die Literatur ist oft viel aktueller. „Man kommt schneller an neue Arbeiten von Kollegen“, sagt Schön. „Aber man muss diese dann eben auch berücksichtigen.“ Und häufig wird die Doktorarbeit heute – gerade in den Naturwissenschaften – gleich auf Englisch geschrieben. Dass in einem Fach ein Doktortitel üblicher ist als in einem anderen, hat viele Gründe. Tradition und Anforderungen des Arbeitsmarktes gehören dazu: „In Chemie zum Beispiel muss man geradezu promoviert sein, sonst gibt es in der Branche kaum eine Stelle“, sagt Schön.

Ob sich der Titel finanziell lohnt, lässt sich oft durchrechnen: Wer für ihn drei oder vier Jahre braucht, in denen er unter Umständen kaum Einkommen hat, muss anschließend möglichst von Anfang an deutlich mehr verdienen, damit es sich auszahlt. Eigenständig forschen Viele Studenten unterschätzen aber den Aufwand für eine Doktorarbeit, vor allem die notwendige Selbstständigkeit beim Arbeiten an der Promotion: „Viele sind das sehr strukturierte Studium gewohnt, wie es vor der Promotion üblich ist.“ Für die Doktorarbeit zählt aber nicht, regelmäßig Veranstaltungen zu besuchen und Creditpoints zu sammeln, sondern eigenständig zu forschen und das Arbeiten weitgehend selbst zu organisieren. „Einige unterschätzen auch den wissenschaftlichen Anspruch an eine Promotion“, sagt Diana Ebersberger von der Uni Bremen. „Das gilt sicher gerade für diejenigen, die ihre Doktorarbeit nebenher schreiben. Allerdings macht das nicht jeder schlecht, der nebenberuflich promoviert.“ Diejenigen, die nur um des Titels willen promovieren, seien ohnehin nur wenige. Die Frage „Promovieren – ja oder nein?“ lasse sich nie pauschal beantworten. „Das ist eine sehr individuelle Entscheidung“, sagt Ebersberger, die an der Uni Stuttgart-Hohenheim in Bodenmikrobiologie promoviert hat. (dpa)

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