Kultursommer 2012 EinE VErlagsbEilagE dEr bErlinEr ZEitung | FrEitag, 27. april 2012
Für Nachtschwärmer: offene museen und unis
Für Ausflügler: Konzerte im umland
Für Aktive: tanzen beim Karneval
18. August 2012 · Park Sanssouci
Vorverkauf über www.potsdamer-schloessernacht.de, über alle Vorverkaufskassen, www.ticketonline.com, www.eventim.de und die Hotline 0 18 05 / 28 82 44. Mit besonderem Dank an
KULTURSOMMER I 3
CHRISTIAN SCHROTH
FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Die Lange Nacht der Museen im Sommer ist immer ein Highlight – nicht nur, weil auch mal Stelzentänzer im Lustgarten auftreten.
Geschlafen wird nicht! Sechs Lange Nächte zu verschiedenen Themen warten im Sommer auf Besucher
Spannendes für Kinder Wenn am 5. Mai spät abends oder nachts Kinder mit ihren Eltern in der ganzen Stadt unterwegs sind, dann ist Familiennacht. Auf der 2. Langen Nacht der Familie können Kinder mit ihren Eltern an insgesamt 125 Orten Spannendes erleben, Neues erforschen und Unbekanntes gemeinsam ausprobieren. Familiensenatorin Sandra
Scheeres ist Schirmherrin der Veranstaltung. Die Industrie und ihre Bedeutung für die Menschen der Region stehen in der Langen Nacht der Industrie am 9. Mai im Mittelpunkt. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art in der Hauptstadt. Die Teilnehmer der Touren bekommen Einblicke hinter die Kulissen der Industrie. Der Botanische Garten öffnet am 14. Juli seine Pforten und die Türen seines Tropenhauses (rechts) für seine lange Nacht. An der Langen Nacht der Wissenschaften nehmen 73 Institutionen teil. Ein Rekord. Beliebt war bisher dabei das mehr als 100 Jahre alte Doppelfernrohr auf dem Telegrafenberg in Potsdam (unten), das weltweit viertgrößte Linsenteleskop.
MARKUS WÄCHTER
Experimentieren mit Forschern Am 2. Juni 2012 geht die „Lange Nacht der Wissenschaften“ in die zwölfte Runde. Erneut freuen sich Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und forschende Unternehmen an den Standorten Berlin und Potsdam zur „Klügsten Nacht des Jahres“ ein neugieriges Publikum begrüßen zu dürfen. Forscherinnen und Forscher zeigen von 17 Uhr bis 1 Uhr ihre Fachgebiete, Experimente und gehen keiner Frage aus dem Weg. Nach mehr als zehn Jahren ist die Wissenschaftsnacht in Berlin und Potsdam zu einem festen Highlight im Veranstaltungskalender der Hauptstadtregion geworden. Am 14. Juli öffnet der Botanische Garten zum vierten Mal die Türen für die Botanische Nacht. Rund 16 Kilometer illuminierter Wege des Gartens laden dazu ein, sich auf eine poetische Reise rund um den Globus zu begeben. Tropenhelm und Rucksack sind nicht nötig, sondern lediglich Neugier und Freude am Vergnügen. Bereits an den Eingängen und auf den Wegen zu den Spielorten begrüßen Gärtner, Kräuterhexen und fantastische Blütenund Fabelwesen auf Stelzen die Gäste. Die 31. Lange Nacht der Museen am 25. August eröffnet die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum „775 Jahre Berlin“. Die Museen werden sich in dieser Nacht auf besondere Weise auf die wechselvolle Geschichte Berlins einlassen. (mh.)
DDP/MICHAEL URBANY
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on bestimmten Abenden wissen viele Berliner schon im Voraus, dass diese „Lange Nächte“ werden. In diesem Jahr liegen noch mindestens sechs solcher Nächte vor ihnen. Den Auftakt macht am 28. April die 4. Lange Nacht der Opern und Theater. Für alle, denen eine Opern- oder Theatervorstellung am Abend nicht genug ist, aber auch für alle, die die Vielfalt der zahlreichen Bühnen kompakt und lustvoll erleben wollen, heißt es wieder: Vorhang auf! 57 Bühnen sind mit dabei. Sie präsentieren rund 150 verschiedene Programme, die extra für die Lange Nacht zusammengestellt wurden. Auch Kinder kommen nicht zu kurz. Für die Jüngsten wird die Lange Nacht zum langen Nachmittag. Zu den teilnehmenden Bühnen zählen die großen Häuser wie das Deutsche Theater und die Deutsche Oper, aber auch die OffSzene ist vertreten, wie das Ballhaus Naunynstraße, das von der Deutschen Bühne 2011 als „spannendstes Off-Theater Deutschlands“ ausgezeichnet wurde. Zum ersten Mal nehmen unter anderem die Berliner Schule für Schauspiel, die Habbema-Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, das Kühlhaus am Gleisdreieck und das Zebrano-Theater teil. Nach dem Theatermarathon sind alle ab Mitternacht zur Abschlussparty in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz eingeladen.
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Dalí – Die ausstellung am potsdamer platz
lofT - die verrückte artisten-Wg
das Kulturhighlight „dalí – die ausstellung am Potsdamer Platz“ ermöglicht erstmals als museale dauerausstellung mit über 450 exponaten aus privaten sammlungen weltweit den wohl umfangreichsten einblick in salvador dalís virtuose und experimentierfreudige meisterschaft in nahezu allen techniken der Kunst direkt in berlins pulsierender mitte. ´cOme intO mY brain´ lud salvador dalí einst selbst ein.
die kanadischen erfolgskompanie lässt uns an ihrer wg teilhaben – und das sieht bei sieben hochkarätigen artisten erwartungsgemäß ein wenig anders aus: hier wird ein Vorhang schon mal für grazile luftakrobatik genutzt, und eine stehlampe verwandelt sich kurzerhand in einen tanzpartner. rosenthaler str. 40/41, 10178 berlin Tickets: 030 - 4000 590 www.chamaeleonberlin.com
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corteo corteotm ist der italienische begriff für eine fröhliche Prozession, eine festliche Parade, die sich ein clown imaginär einbildet. die show verbindet die leidenschaft des schauspielers mit der anmut und Kraft des akrobaten und versetzt den zuschauer in eine theatralische welt voller spaß, Komödie und spontaneität - an einen mysteriösen Ort zwischen himmel und erde. die musik ist abwechselnd lyrisch und spielerisch und trägt corteo durch ein zeitloses fest, bei dem die illusion die realität neckt. Cirque du Soleil, unter dem grand chapiteau am hauptbahnhof www.mlk.com
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Staatsoper im Schiller Theater am 28. april startet der reguläre Vorverkauf für alle Vorstellungen der saison 2012/2013, der 3. spielzeit der staatsoper im schiller theater. unbestrittener höhepunkt und im wagner-Jahr 2013 mit besonderer spannung erwartet wird der ring des nibelungen sein - mit internationaler starbesetzung und der staatskapelle berlin unter der leitung von daniel barenboim. sichern sie sich rechtzeitig „ihren“ ring!
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arf ich mich vorstellen? Mein Name ist Kultur, Berliner Kultur. Wir kennen uns vielleicht. Ach was, ganz bestimmt kennen wir uns! Aus dem Theater, auf jeden Fall. Und in der Oper haben wir uns doch auch mal getroffen. Ich bilde mir ein, Sie auch schon mal im Museum gesehen zu haben. Sie kamen mir doch gleich so bekannt vor! Erinnern Sie sich
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auch an mich? Ich bin diese Wandelbare, die Vielseitige, die Spannende. Aber geben Sie es zu: Unser letztes Zusammentreffen liegt schon ein Weilchen zurück! Sollten wir das nicht ändern? Wie wäre es also mit einem Rendezvous? Sie und ich. Und wenn Sie wollen, bringen Sie ein paar Freunde mit. Egal, wann und wohin sie möchten – ich werde da sein. Hier habe ich für Sie schon ausgesuchte Empfehlungen …
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FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Brücken-Kunst
„Mucke für umme“
Open-Air-Galerie zwischen Kreuzberg und Friedrichshain
Bei der Fête de la Musique wird zum Sommeranfang geschwoft und mitgesungen
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ie Oberbaumbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg ist ein Hingucker. Am Sonntag, dem 1. Juli, und am Sonntag, dem 5. August, wird sie nicht nur selbst ein (Bau-)Kunstwerk sein, sondern sie lädt als Freiluftgalerie ein. Bereits zum zehnten Mal findet die „Open Air Gallery“ des Stadtteilausschusses Kreuzberg zwischen 10 und 22 Uhr statt. An beiden Sonntagen stellen mehr als 100 Künstler ihre Werke auf der Brücke aus, denn diese ist dann für den Verkehr gesperrt. Die Kunstausstellung im offenen Raum ermöglicht den Austausch zwischen den Künstlern und den Betrachtern der Werke. Trotz wachsender Popularität wird an dem Konzept festgehalten, sowohl professionelle, bereits etablierte als auch weniger bekannte Künstler aus den Bereichen Malerei/Grafik, Bildhauerei/ Skulptur und Fotografie zur Ausstellung aufzufordern. Die Besucher können auf einer 120 Meter langen Leinwand, die von Kreuzberg nach Friedrichshain gespannt ist, malen. Der Eintritt ist für alle Besucherinnen und Besucher frei. (mh.)
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edes Jahr, zum kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni, feiert Berlin die Fête de la Musique, das Fest der Musik, mit dem Ziel, alle Bürger der Stadt musikalisch zu mobilisieren. Begründet wurde das Fest 1982 in Frankreich in dem Bemühen, die vielen musizierenden Menschen des Landes einmal für wenige Stunden sicht- und hörbar zu machen. Seit 1985 fällt auf diesen Tag auch der European Music Day und inzwischen feiern mehr als 340 Städte weltweit, davon gut 60 europäische Städte und mehr als 20 deutsche Städte und Gemeinden jedes Jahr die Fête de la Musique. Alle folgen dem gleichen Prinzip: Die Fête de la Musique findet am 21. Juni und möglichst unter freiem Himmel auf öffentlichen Straßen und Plätzen statt. Die Musik ist live, jeder darf und soll mitmachen, ob Laie oder Profi. Alle Musikstile sind erlaubt, es darf kein Eintritt erhoben werden und alle Musiker treten ohne Gage auf. In Berlin wird dieses nicht-kommerzielle Fest seit 1995 gefeiert. Von 16 Uhr an tummelt sich die vielfältige und bunte Musikszene der Hauptstadt auf zahlreichen
STAATSKAPELLE ST. PETErSBUrG, 8./9. MAI 2012
CHRISTIAN SCHULZ
Fête de la Musique 2011: Puto Production Percussion spielten im Görlitzer Park.
Open-Air-Bühnen in fast allen Bezirken. Hinzu kommen Straßenmusikanten, die Dank Ausnahme-Genehmigung auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen von 16 bis 22 Uhr musizieren dürfen. Ab 22 Uhr verlagert sich das Fest als „Fête de la Nuit“ in geschlossene Räume. Von Klassik bis Jazz, Rock und Pop, Reggae oder Ska, Chormusik, HipHop, Electro, Weltmusik, Punk oder Folklore – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Finanziert wird die Berliner Veranstaltung von der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten sowie in diesem und im nächsten Jahr durch Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. In den vergangenen Jahren zählte die Fête de la Musique in Berlin stets mehr als
Krug und Gitte
Programmänderungen vorbehalten
8. Mai 2012, 20 Uhr
9. Mai 2012, 20 Uhr
rachmaninov 2.Klavierkonzert Arkadi zenzipér
Mit Ausschnitten aus Tristan & Isolde – Eugen Onegin – La Bohème u.a.
Symphonischer Abend
Martinu rhapsody Concerto Vladimír Bukacˇ – Viola TSChAIKOwSKY Symphonie nr. 4 dirigent: Alexander Chernushenko
Operngala
Barbara Krieger – Sopran Maxim Paster – Tenor Petr Migunov – Bass dirigent: Alexander Chernushenko
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80 000 Konzertbesucher und mehr 600 Bands, Ensembles und Solisten auf 100 Bühnen. Hinzu kamen zahlreiche Spontankonzerte auf Straßen und Plätzen. Nicht nur die Zuschauer, auch die Künstler sind begeistert. So freut sich zum Beispiel die Band „Element of Crime“, auf dem Fest „ein paar neue und alte Songs unter die Leute zu bringen“. Die Band Culcha Candela nennt die Fête de la Musique „ein herrliches Ereignis“. „Es ist cool, dass den Leuten so viel gute Mucke für umme, wie wir in Berlin sagen, angeboten wird. Und das Niveau ist auch echt hoch!“ Die Sportfreunde Stiller hätten sogar fast ihren Auftritt verpasst, weil sie vor einer der zahlreichen Bühnen andere Bands verfolgten. (mh.)
Zu den Jazzfesten in Köpenick und auf der Freilichtbühne an der Lohmühle kommen legendäre und neue Stars
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as Köpenicker Blues & Jazzfestival „Jazz in Town“ ist mit 30 Konzerten von Ende Juni bis September das längste Open-Air-Jazzhappening der Stadt. Dabei treffen die Besucher auf mehr als 300 Künstler aus 14 Nationen. Das Programm reicht von den Ursprüngen des Jazz und Blues über Swing bis hin zu Funk, Soul und R&B. In diesem Jahr sind unter anderem Marianne Faithfull, Gitte Haenning, Manfred Krug, Inga Rumpf und Jochen Kowalski dabei. Erstmals treten Chris Barber, Mr. Acker Bilk und Kenny Ball gemeinsam auf. Das 10. Jazzfest an der Lohmühle findet an sechs Abenden im Juni, Juli und August auf der Freiluftbühne Lohmühlenstraße/Ecke Kiefholzstraße statt. Den
Auftakt bildet „Saxo con Moto“. Das Quartett „Christian Lillinger & friends“ folgt, ebenso „Comeback Special“ mit ElvisPresley-Musik. „Gulf Of Berlin“ basiert auf 100 Prozent Improvisation. Das Quartett „Ginkgo“ beschreitet einen Mittelweg zwischen Free Jazz und der hauptsächlich auf Klangfarben konzentrierten Echtzeitmusik. Das neue Projekt des Berliner Gitarristen Jörg Schippa heißt „unbedingT“ und „Die Oberschicht“ ist „eine neue inventive Zusammenstellung von vier individuellkreativen Jazz-Musikern“. (mh.) Weitere Infos unter: http://jazz-in-town-berlin.de/de/events. html; www.jazzkeller69.de
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Fegefeuer oder Paradies? „48 Stunden Neukölln“ bietet einen anderen, künstlerischen Blick auf den Bezirk
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Eine Stadt in Bewegung Berlin feiert 775. Geburtstag – mit mehreren Ausstellungen und Veranstaltungen
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m Herbst feiert die Hauptstadt ihren 775. Geburtstag. Das Jubiläum führt zurück auf die erste urkundliche Erwähnung von Berlins Schwesterstadt Cölln am 28. Oktober 1237. Bereits seit März beschäftigen sich Veranstaltungen mit dem Jubiläum, der Geschichte und der Entwicklung der Stadt. Höhepunkt ist das große Jubiläumsfest am 28. Oktober. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wies vor Kurzem auf die lange Geschichte der Stadt hin: „Berlin ist seit dem Mittelalter in Bewegung und schon immer ein Ort, an den interessante Menschen neu zugewandert sind.“ Diese Energie mache Berlin zu dem was es ist: „Zu einer Weltstadt!“ Bisher hat Berlin erst drei Mal so richtig Geburtstag gefeiert. 1987 fand eine – sozusagen zweifache – 750-Jahr-Feier im geteilten Berlin statt und 1937 wurde zur Zeit des Nationalsozialismus der 700. Stadtgeburtstag gefeiert. Zu dem Stadtjubiläum entsteht die Open-Air-Ausstellung „Berlin inszeniert Berlin“ vor der Marienkirche in Mitte. In unmittelbarer Nähe wird der zentrale InfoPoint für das Jubiläum eingerichtet, von dem aus viele Führungen und Vermittlungsprogramme starten und der für Gäste wie Einheimische die gewünschte Orientierung geben wird. Geplant ist auch ein Sonderpostamt. Viele Partner in der Stadt feiern das Jubiläum auf ihre Weise, planen originäre Beiträge oder beziehen sich mit ihren Programmen und Veranstaltungen auf die
S P U R E N S U C H E Stadt im Mittelalter – so nennt sich das Open-Air-Projekt rings um Nikolaikirche und Schlossplatz, das vom 25. August bis zum 28. Oktober zu sehen ist . Die Struktur von Berlin im Mittelalter kann man auf ausgeschilderten Wegen und an Infotafeln erkunden. Markierungen entlang der damaligen vier Kilometer langen Stadtgrenze, an ehemaligen Stadttoren und an den wenigen erhaltenen Baudenkmälern aus der Gründungszeit erinnern an die Anfänge der Stadt. Themen „Stadt im Mittelalter“ und „Stadt der Vielfalt“. Dazu zählt die Dauerausstellung „Ortsgespräche. Stadt – Migration – Geschichte“ im Kreuzberg Museum ebenso wie die Sonderausstellung „Berlin Transit. Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren“ im Jüdischen Museum Berlin (23. 3. bis 15. 7.) oder die speziell zum Stadtjubiläum konzipierte Ausstellung der Stiftung Stadtmuseum. „Berlinmacher. 775 Porträts – ein Netzwerk“ im Ephraim-Palais, die 75 historische Lebensbilder mit 700 Kurzporträts heutiger
Berliner kombiniert (18. 4. bis 28. 10.). Im Berliner Rathaus läuft die Ausstellung „Eine Zukunft für unsere Vergangenheit – Archäologie und Stadtplanung in Berlin“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (25. 8. bis 28. 10. 2012). Anhand originaler Fundstücke, eines Films und vieler Fotos stellt sie die Grabungen in der historischen Mitte von Berlin (Petriplatz, Schlossplatz, U-Bahn-Grabung vor dem Berliner Rathaus und Großer Jüdenhof) vor und informiert über die Planungen „Archäologischer Fenster“. Ebenfalls ganz im Zeichen des Jubiläums stehen die Historiale (24. bis 26. 8.), die 31. Lange Nacht der Museen (25. 8.) und der Tag des Offenen Denkmals (8./9. 9.). Zwei zentrale Ausstellungen werden ab Sommer die beiden Schwerpunkte „Stadt der Vielfalt“ und „Stadt des Mittelalters“ thematisieren. Dort, wo zukünftig das Humboldt-Forum entstehen wird, sind vom 25. August bis zum 28. Oktober bis zu zehn aktuelle und historische Themen der Einwanderungsgesellschaft in mobilen Ausstellungseinheiten rund um einen riesigen begehbaren Stadtplan zu erleben. Sie zeigen die kulinarische, aber auch die künstlerische, politische, religiöse, wirtschaftliche und wissenschaftliche Vielfalt Berlins. (mh.) Weitere Infos unter: www.berlin.de/775
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GEORG VON WILCKEN / 775 JAHRE BERLIN
Ausgrabungen hinterm Roten Rathaus in Mitte: Der Jüdenhof war im Mittelalter eine Wohnanlage.
n diesem Jahr orientiert sich die Programmbroschüre „48 Stunden Neukölln“ thematisch am 275. Jubiläum der Zuwanderung böhmischer Glaubensflüchtlinge nach (Böhmisch-)Rixdorf. Auf Einladung von Friedrich Wilhelm I. siedelten religiös verfolgte Familien nach Berlin über und bezogen ihr neues Dorf am 15. Juni 1737. Diese historische Erinnerung veranlasst die Veranstalter zu fragen, wie sich die Zuwanderung nach Neukölln seit 1737 ausgewirkt hat. Wie leben Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen zusammen? Haben die verschiedenen Generationen im Bezirk ihr privates Glück oder gar ihr „Paradies“ gefunden? Wieso kamen in den vergangenen Jahren so viele Kreative nach Neukölln und wie beeinflussen sie das Leben im Stadtteil? Vom 15. bis 17. Juni 2012 laden die „48 Stunden Neukölln“ ein, an Berlins größtem Kunst- und Kulturfestival teilzunehmen – mit Bildender Kunst, Theater, Tanz und Performances, Lesungen, Führungen und Festen. Viele Orte fordern dazu auf, Nord-Neukölln und die Kulturangebote flanierend zu erkunden: Straßen, Plätze, Kleingärten, Parks, Galerien, Theater, Ateliers und Stadtteilläden, Kneipen, Privatwohnungen und viele andere, oft unerwartete Orte. „Neukölln wurde häufig totgesagt“, heißt es auf der Webseite der Veranstaltung. Ein vor 15 Jahren erschienener Spiegel-Artikel „Endstation Neukölln“ beschrieb soziale Probleme und gesellschaftliche Verwahrlosung und prophezeite ein Ende der Zivilisation in Neukölln. Seit Kurzem mehren sich Medienberichte über geradezu paradiesische Zustände im kommenden „Trendbezirk“, erklären die Veranstalter. In der öffentlichen Wahrnehmung stehe Neukölln zwischen Fegefeuer und Paradies. Beim Festival erhalten Künstler einen Rahmen, ihre Sichtweise zu schildern. (mh.)
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FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Tanzen aus Spaß und für Toleranz Mehr als eine Million Menschen werden wieder dabei sein, wenn der Karneval der Kulturen und der Christopher Street Day durch Berlins Straßen ziehen Vom Freitag (25. Mai) bis Montag (28. Mai) präsentieren die vier Bühnen des Straßenfestes Musik aus vier unterschiedlichen Weltregionen, so die Bühne „Latinauta“ am Waterlooufer/Ecke Zossener Straße Samba, Salsa, CumbiaBeats, LatinRock und MestizoMusik, „Bazaár Oriental“ an der Brücke Hallesches Tor Klänge zwischen Orient und Okzident wie Türkpop, Dönerrock und Afro-Rai. „Eurasia“ an der Ecke Zossener-/Blücherstraße bietet unter anderem Balkanbrass, Swing, Flamenco und Blasmusik. Und „Farafina“ auf dem Parkplatz von Poco-Domäne zeigt die Einflüsse afrikanischer Musik in Lateinamerika, den USA und Europa. Zu hören sind unter anderem Highlife aus Ghana, Mbalax aus dem Senegal, Marimba und
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m Sommer treffen sich die Berliner auf der Straße und feiern die unterschiedlichsten Feste. Das größte aller Straßenfeste wird dieses Jahr zu Pfingsten wieder der Karneval der Kulturen mit seinem großen Umzug am 27. Mai zwischen Hermannplatz, Hasenheide, Gneisenau- und Yorckstraße sein. Ab 12.30 Uhr ziehen etwa neun Stunden lang mehr als 4 000 Teilnehmer aus etwa 80 Nationen singend und tanzend durch Kreuzberg. Viele der Umzugsgruppen greifen das politische Tagesgeschehen auf. Sie zeigen Tanz, Performance, rollende Kunstwerke, Großfiguren, spielen Musik. Mehr als eine Million Menschen staunen regelmäßig jedes Jahr am Straßenrand und feiern vier Tage lang zwischen Waterloo-Ufer und Blücherstraße mit.
ein Gospelchor. Dazu gibt es Kunsthandwerk und tausende Köstlichkeiten der internationalen Küche. Kinderkarneval mit der Eule Am Pfingstsonnabend (26. Mai) startet um 13.30 Uhr am Mariannenplatz der Umzug des 16. Kinderkarnevals der Kulturen, in diesem Jahr unter dem Motto „Fliegt mit der Eule“. Der Umzug endet im Görlitzer Park, wo bis 19 Uhr der Kinderkarneval gefeiert wird. In Vorbereitung des Kinderkarnevals bringen viele Kinder bei einem Malwettbewerb ihre Ideen über die Eule zu Papier. Die schönsten Eulen werden prämiert und in Kreuzberg ausgestellt. Das Berlin Pride Festival 2012 beginnt am 25. Mai. Über 300 Veranstal-
tungen – Theater, Shows, Comedy, Ausstellungen, Vorträge, Filme, Konzerte Sport, Wissenschaft – sind im gesamten Stadtgebiet bis zum 24. Juni geplant. Der Christopher Street Day am 23. Juni hat das Motto „Wissen schafft Akzeptanz“. Mehr als eine halbe Million Demonstranten und Zuschauer sind ab 12.30 Uhr wohl wieder dabei: Männer und Frauen, hetero und homo, jung und alt, aus Berlin und aus der ganzen Welt. Die genaue Route ist noch nicht bekannt. Das Finale findet ab 16 Uhr am Brandenburger Tor statt. (ag.) Weitere Infos unter: www.karneval-berlin.de www.csd-berlin.de
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OPEN-AIR-KONZERT DER STAATSKAPELLE WEIMAR DDP/TIMUR EMEK
Ein Highlight eines jeden Sommers in der Stadt – das Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt.
Bach mit Break Dance In Hoppegarten und auf dem Gendarmenmarkt gibt es nicht nur Konzerte für Klassik-Fans Muschelbühne ein. Das Blechbläserensemble wird Musik aus vier Jahrhunderten von Georg Friedrich Händel bis zu Glenn Miller spielen. Auf einem der schönsten Plätze Europas – dem Berliner Gendarmenmarkt – können Berliner und Touristen auch in diesem Jahr an lauen Sommerabenden wieder einzigartige Konzerte genießen. Sarah Connor mit Bigband Zum Auftakt am 5. Juli präsentiert Klassikliebhaber Herbert Feuerstein in der „First Night – Best of Classics“ berühmte Opernarien, Glanzlichter aus Operette und Musical, Ausflüge in beliebte Cross-Over-Produktionen (Verschmelzung verschiedener Genres) sowie Hits der klassischen Rockund Popmusik. Anschließend gibt es ein Feuerwerk. Die unterschiedlichsten Facetten des Tanzes – von Schwanensee bis Breakdance – gibt es am 6. Juli zu sehen. Tänzerinnen und Tänzer des Deutschen Fern-
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ie neue Saison der „Philharmonie im Grünen“ auf der Galopprennbahn Hoppegarten wartet in diesem Jahr mit zahlreichen Premieren auf. Einen beinahe skandinavischen Konzertabend wird es am 15. Juni geben. Die bekannte dänische Entertainerin Dorthe Kollo stellt dann zusammen mit dem Trompeter Lars Ranch und seiner Band „Swinging Brass“ das Programm „Swinging In The Garden“ vor. Populäre Titel von Louis Armstrong bis hin zu Dorthe Kollos Evergreen „Oh pardon, sind Sie der Graf von Luxemburg?“ werden zu hören sein. Ein Höhenfeuerwerk beendet diesen musikalischen Abend. Eine Premiere auf der Bühne in Hoppegarten wird das Musical „My Fair Lady“ am 16. Juni sein. Die Staatskapelle Halle und das „neue theater“ werden das BroadwayStück aufführen. Wie jedes Jahr gibt es das Kinder Open Air. Am 17. Juni lädt um 11 Uhr Reinhard Lakomy erstmals auf die Hoppegartener
sehballetts, des Ballett-Ensembles des Anhaltinischen Theaters Dessau und der Staatlichen Ballettschule Berlin gestalten eine Show. Besondere Gäste dieses Abends werden die Flying Steps sein. Die mehrfachen Weltmeister im Breakdance zeigen ihre Interpretation von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ – die Performance Red Bull Flying Bach. Am 7. Juli gibt es einen Abend mit beliebten Arien, Duetten und Chören aus Opern von Verdi, Rossini und Puccini aus „Rigoletto“, „La Bohéme“, „Turandot“, „Der Barbier von Sevilla“ oder „La Traviata“. In die Glanzzeit des Swing der 30er- bis 60er-Jahre entführt Andrej Hermlin mit seinem Swing Dance Orchestra am 8. Juli. Unterstützt werden die Künstler von den Skylarks und den Vokalsolisten sowie der ältesten Bigband Europas, der Gustav Brom Big Band. Ein spezieller Gast dieses Abends ist Sarah Connor, die mit ihrer ausdrucksstarken Stimme für ein unvergessliches Erlebnis sorgen will. Zum Abschluss des Festivals am 9. Juli kommt Katie Melua, eine der erfolgreichsten britischen Pop-Sängerinnen des neuen Jahrtausends. Im Rahmen ihrer „Secret Symphony Tour“ wird sie zum ersten Mal gemeinsam mit einem großen Orchester, dem Filmochester Babelsberg, Songs interpretieren. (ag.) Weitere Infos unter: www.hoppegarten-klassik.de www.classicopenair.de
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FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Kirchen als Konzertsäle
Komischer Stoff im Bode-Museum Noch bis zum 27. Mai: Christoph Hagel inszeniert die Mozart-Oper „Figaros Hochzeit“
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ach drei ernsten Opern von Mozart und Haydn bringt Dirigent und Regisseur Christoph Hagel nun zum ersten Mal einen komischen Stoff ins Bode-Museum: „Figaros Hochzeit“. In der 1786 uraufgeführten Mozart-Oper geht es drunter und drüber. Auf dem Schloss des Grafen Almaviva steigt der Hausherr lieber der Kammerzofe hinterher, als sich um seine junge, ihm kürzlich angetraute Frau zu kümmern. Die Zofe wiederum will den Kammerdiener Figaro heiraten. Alle Figuren in Figaros Hochzeit scheinen sich im sexuellen Ausnahmezustand zu befinden. Im Bode-Museum am Kupfergraben spielen die Berliner Symphoniker Mozarts schnellste Oper, Hagel hat zudem junge Sänger ausgewählt. Aufführungen finden bis 27. Mai statt, immer freitags, sonnabends und sonntags um 20 Uhr. Als Einstimmung werden Führungen durchs Museum ab 18.30 Uhr angeboten. (Tickets ab 59 Euro unter 01805 39 53). (avo.)
Im Berliner und im Französischen Dom musizieren international bekannte Künstler
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er Berliner Dom präsentiert in diesem Sommer gleich zwei Konzertreihen mit zahlreichen Höhepunkten für Liebhaber der klassischen und besonders der Orgelmusik. Im Rahmen des 7. Internationalen Orgelsommers gastieren im Juli und August sonnabends um 20 Uhr Stars der Orgelszene im Dom und bringen die berühmte Sauer-Orgel zum Klingen. Hier eine Auswahl aus dem Programm: Der Organist der Kathedrale in Helsinki, Harri Viitanen, liefert ein „Finish zu Beginn!“ am 7. Juli mit Werken aus seiner Heimat sowie von Bach, Buxtehude und Brahms. Die Weißen Nächte, in denen die Sonne nur kurz untergeht, können wir in Berlin nicht erleben. Aber durch das Konzert mit Iveta Apkalna (Lettland/Berlin) am 21. Juli erhalten die Berliner einen Eindruck: Sie spielt Werke von Kalejs, Vasks, Čiurlionis, Schostakowitsch und anderen. Durch „Himmel und Hölle!“ schreiten die Zuhörer mit Musik von Liszt, Mendelssohn und Bach, die Christian Schmidt am 28. Juli mitbringt. Die Berliner Domorgel besitzt ein Pendant in Paris, in der Kirche
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15. Juni, 20 Uhr SWINGING IN THE GARDEN Dorthe Kollo & „The Swinging Brass“ mit Höhenfeuerwerk 16. Juni, 18 Uhr – MUSICAL „My Fair Lady“ von Frederick Loewe, Staatskapelle Halle; Anschließend Multimedia- & Lasershow; Gäste: Friedrich II. (der Große) mit „Der König und sein Müller“ 17. Juni, 11 Uhr – KINDER OPEN AIR „Hänsel und Gretel“ mit der Wanderoper Brandenburg; Im Vorfeld: Gala des „Tanztheater Strausberg“ 17. Juni, 17 Uhr – KONZERT & EM Blechbläserensemble Berliner Philharmoniker; Anschließend Public Viewing: „Deutschland gegen Dänemark“ www.hoppegarten-klassik.de
BERLINER ZEITUNG
Der Berliner Dom – ein Ort, an dem Klassik und Orgelmusik bestens zur Geltung kommen.
Saint Sulpice im 6. Arrondissement. An dieser von Cavaillé-Coll erbauten Orgel mit hundert Registern amtiert seit 1985 Daniel Roth. Er entführt die Zuhörer mit Werken von Franck, Dubois und Vierne nach Paris („Midnight in Paris“ am 4. August). Am 18. August endet die Reihe mit Björn Steinar Sólbergsson. Dieser präsentiert bereits am 11. August Werke aus Island. Am Abschlussabend spielt er mit Domorganist Andreas Sieling Kompositionen, in denen sich ein Lutherchoral verbirgt. Darüber hinaus erklingt zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren die Konzertfuge des Berliner Komponisten August Haupt. Die „Sommerklänge!“ bieten vom 8. Juli bis 19. August jeden Sonntag um 20 Uhr sieben Konzerte. Es erklingen Werke bekannten Komponisten wie Bach, Mozart, Tschaikowski und Corelli. Weltberühmte Knabenchöre treten ebenso auf wie renommierte Kammerorchester und für den Dom besonders geeignete Besetzungen mit Orgel und Trompeten sowie Klarinette oder Harfe. Dresdner Kreuzchor zu Gast Das Festival wird am 8. Juli durch Orgelgenius Matthias Eisenberg und den Echopreisträger und Soloklarinettisten der Staatskapelle Berlin, Matthias Glander, eröffnet. Sie spielen Werke von Molter, Bach, Mozart und Weber. Der Ausnahmekünstler Eisenberg war schon während des Studiums Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. 1980 holte Kurt Masur ihn als 1. Organisten des Gewandhauses nach Leipzig, wo er gleichzeitig Cembalist des Bachorchesters war. Hervorzuheben ist auch das Konzert am 15. Juli mit dem Dresdner Kreuzchor.
Tourneen führten den Chor über deutsche und europäische Grenzen hinaus bis nach Japan und Korea. Renommierte Opernhäuser engagieren Kruzianer als Solisten. Das Abschlusskonzert gestaltet am 19. August die Philharmonie der Nationen unter der Leitung von Justus Frantz. Unmittelbarer, enthusiastischer Zugang zur Musik prägt den Stil. Das Orchester präsentiert die schönsten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Eine Nacht mit Grieg-Kompositionen Der Französische Dom setzt die im vergangenen Jahr begonnene Reihe des Klassiksommers fort. Bei den sieben Konzerten steht die Förderung junger Musiker im Mittelpunkt. Den Auftakt bildet eine nordische Nacht am 25. Mai mit Kompositionen von Edvard Grieg, Henning Sommerro und Lars-Erik Larsson. Es folgt ein Bachfest am 3. Juni, ein Vivaldi-Abend („Vivaldi im Glanz der Trompete“) am 8. Juni und eine Chopin-Nacht am 30. Juni. Beim Barockfest am 21. Juli stehen Kompositionen von Händel und Vivaldi auf dem Programm. Die italienische Nacht am 3. August präsentiert Werke von Bach, Mozart, Janáček und Schubert. Am 11. August folgen die „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi. Einen Höhepunkt stellt der Abend „Der alte Fritz – Musik am preußischen Hofe“ am 17. August mit Werken unter anderem auch von König Friedrich II. dar. Das Programm endet am 8. September mit einem Abschlusskonzert. Der Berliner Dirigent Stefan Bevier wird mit dem Barock Orchester Berlin und dem Festival Orchester Berlin im Berliner Dom und im Französischen Dom Konzerte geben. Den Auftakt bildet eine Barock-Gala im Französischen Dom am 1. Juni. (mh.)
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Carmen im Strandbad Vom 16. August bis 2. September wird Bizets Meisterwerk am Wannsee aufgeführt
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DPA/STEPHANIE PILICK
Die Tänzerinnen des Staatsballetts Polina Semionova (l.) und Nadja Saidakova im Stück „OZ – The Wonderful Wizard“.
Tanz der unerfüllten Liebe Die Highlights der drei Berliner Opern und des Staatsballetts
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erlin leistet sich den Luxus von drei großen Opernhäusern – selbst New York hat nur zwei. Hinzu kommt das renommierte Staatsballett. Die einzigartige Kulturlandschaft, die Berliner Finanzpolitikern immer wieder Anlass für Einspardebatten liefert, bedeutet für Musikliebhaber eine immense Auswahl und Vielfalt.
Staatsoper: Im Ausweichquartier Schillertheater feiert am 8. Juni die Barockoper „Rappresentatione“ Premiere, ein Werk aus der Anfangszeit der Oper. Das Festival „Infektion!“ präsentiert im Juli Wolfgang Rihms Nietzsche-Oper „Dionysos“, die schon in Salzburg für Furore sorgte. Höhepunkt des Sommers ist am 30. Juni und 1. Juli das kostenlose Open-Air-Spektakel „Staatsoper für alle“ auf dem Bebelplatz. In diesem Jahr wird Mozarts Oper „Don Giovanni“ mit Anna Netrebko und Erwin Schrott nach Mitte übertragen. Am zweiten Tag spielt die Staatskapelle unter Daniel Barenboim Stücke von Tschaikowsky. www.staatsoper-berlin.de Staatsballett: Bevor die 88 Tänzer am 26. Juni in die Sommerpause gehen, wird einiges geboten. Große Gefühle zeigt John Crankos Ballett „Onegin“ über den Mythos der unerfüllten Liebe. Das Stück ist für Liebhaber klassischen Balletts ebenso geeignet wie für Einsteiger (ab 9. Mai, Staatsoper im Schillertheater). Zweiter
Höhepunkt ist die Premiere von „The Open Square“. Der experimentierfreudige israelische Choreograph Itzik Galili hat das zeitgenössische Stück mit Percussion-Elementen eigens fürs Staatsballett kreiert (ab 1. Juni, Komische Oper). www.staatsballett-berlin.de Deutsche Oper: Ein Tipp fürs junge Publikum ist die Mozart-Oper „Zauberflöte“ in einer Inszenierung für Kinder ab 10 Jahren am 4. Mai sowie 3. und 10. Juni. Am 19. Mai wird eine Rarität für echte Opernfans gegeben. „Die Dorfschule“ erzählt ein altjapanisches Drama von einem hohen Beamten, der seinen eigenen Sohn opfert. Am 6. Juni feiert „Der Troubadour“ Premiere, eine der meistgespielten Opern Verdis. In den Ferien gastiert an der Bismarckstraße das Musical West Side Story. www.deutscheoperberlin.de Komische Oper: Am 13. Mai gibt Stefan Herheim mit „Xerxes“ sein Regiedebüt. Das Werk, das mit einer Liebeserklärung an eine Platane beginnt, zählt zu den berühmtesten Stücken. Das Komische-OperFestival (2. bis 8. Juli) lässt die Neuproduktionen der letzten Spielzeit von Intendant Andreas Homoki Revue passieren. Der neue Intendant Barrie Kosky stellt sich zum Auftakt der neuen Spielzeit mit der Inszenierung dreier Barockopern von Monteverdi vor (ab 16. September). (avo.) www.komische-oper-berlin.de
n diesem Jahr werden die Seefestspiele Berlin mit Georges Bizets Meisterwerk „Carmen“ fortgeschrieben. Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff inszeniert das beliebte Opernstück. Die vier Hauptrollen der Oper – Carmen, Micaëla, Don José und Escamillo – wählte erstmals eine hochkarätige, internationale Jury in einem länderübergreifenden Casting in Zusammenarbeit mit ZDF und Arte aus. Die sechs Castingsendungen und die 90-minütige Oper im Strandbad Wannsee werden in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz im Fernsehen übertragen. Zuschauer können sich auf ein imposantes Bühnenbild freuen: einen riesigen halbtransparenten Carmen-Fächer, der den Zuschauer an die verschiedenen Schauplätze der Oper von der Tabakfabrik bis zur Stierkampfarena führt. Die musikalische Leitung übernimmt die Dirigentin Judith Kubitz. Der Vorverkauf hat begonnen. (mh.)
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Ein beliebter Ort für Open-Air-Konzerte – in die Wahldbühne werden dieses Jahr unter anderem Herbert Grönemeyer kommen (am 31. Mai.). Und „D
Klassiker an der E-Gitarre Auf den Freiluftbühnen treten in diesem Sommer mal wieder die ganz Großen
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ie Stars lieben Berlin und Berlin liebt seine Stars – besonders, wenn sie auf den Freiluftbühnen der Stadt auftreten. Ob Olympiastadion, Waldbühne, Wuhlheide oder Zitadelle Spandau: Unter freiem Himmel rockt es sich am besten. Zu den Highlights in diesem Jahr gehören vor allem Klassiker der Rock- und Popgeschichte. OLYMPIASTADION Am 30. Mai kommen Bruce Springsteen und die E Street Band ins Olympiastadion. Schon über 40 Jahre wird die internationale Fangemeinde von dem aufrichtigen und sozial engagierten Visionär fasziniert. WALDBÜHNE Einen Tag später, am 31. Mai, wird einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Künstler auf der Waldbühne die Massen in seinen Bann ziehen: Herbert Grönemeyer. Grönemeyer geht mit seinem Album „Schiffsverkehr“ 2012 wieder auf Deutschland-Tournee. Sein letzter Auftritt in der Waldbühne liegt dann bereits vier Jahre zurück. „Die Ärzte“ kommen mit ihrer Tournee unter dem Motto „Das Ende ist noch nicht vorbei“ drei Mal auf die Waldbühne, am 17., 18. und 19. August. ZITADELLE SPANDAU Ein Veteran der Rockmusik tritt am 2. Juli in der Zitadelle Spandau auf. Bob Dylan gilt ohne Zweifel als wichtigster einzelner Interpret der Rock-Ära, als Inkarnation einer Gegenkultur und Songschreiber des Jahrhun-
derts. Der Ausnahmekünstler bedeutet „für die Popmusik das Gleiche wie Einstein für die Physik“, schrieb das US-Nachrichtenmagazin Newsweek. Die zahlreichen Grammy-Auszeichnungen, auch für sein Lebenswerk, dokumentieren die globale Wirkung dieses Singer/Songwriters. Das Citadel Music Festival in der Berliner Zitadelle, bei dem Bob Dylan auftritt, öffnet bereits Ende Mai seine Pforten und lädt zum Gipfeltreffen nationaler und internationaler Künstler. Gleich zum Auftakt der Leckerbissen für alle Rockfans: Soundgarden eröffnen am 31. Mai die diesjährige Ausgabe des Festivals. Einer der größten Rock-Giganten der 90er-Jahre kehrt zurück – in Originalbesetzung. Soundgarden, neben Nirvana und Pearl Jam die dritte Legende im Triumvirat der bedeutendsten Grunge-Bands aller Zeiten, haben sich nach zwölfjähriger Pause erneut zusammengefunden, um die Intensität ihrer zeitlosen Rockmusik wieder
DPA
Bruce Springsteen spielt im Olympiastadion.
Bela B. tritt mit den „Ärzten“ in diesem Sommer
auferstehen zu lassen. Das Quartett baut dabei nicht nur auf die vergangenen Erfolge von mehr als 21 Millionen verkauften Tonträgern, sondern blickt nach vorn. Im kommenden Frühjahr soll das neue, sechste Studioalbum erscheinen, kurz darauf geht es auf Welttournee. Als besondere Gäste sind Gaslight Anthem dabei. Mit Lou Reed steht am 20. Juni die nächste Rock’n’Roll-Ikone auf der Bühne und zelebriert aus seinem reichhaltigen Repertoire Songs von VU (Velvet Underground) bis zu seiner jüngsten Veröffentlichung mit Metallica „Lulu“. In der folgenden Woche, am 25. Juni, besuchen die irischen Stars The Cranberries Berlin und geben in der Hauptstadt ihr einziges Deutschlandkonzert. Im Gepäck haben sie das neue Album „Roses“. Snow Patrol sind nach ihrem binnen kür-
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ZB/SOEREN STACHE
Die Ärzte“ spielen dort im August.
e lassen die Stadt rocken der Rock-Pop-Musikgeschichte auf – aber auch Berliner Bands sind mit dabei
DAPD/HENNING KAISER
r gleich mehrfach in Berlin auf.
zester Zeit ausverkauften Konzert im Tempodrom zurück in Berlin und am 29. Juni endlich einmal Open Air zu erleben. Im Juli folgen mit Alanis Morissette (10. Juli), Billy Idol (11. Juli), Loreena McKennitt (17. Juli) und Nigel Kennedy (20. Juli) weitere herausragende internationale Künstler. Aber auch die nationale Musikprominenz findet sich ein: Jennifer Rostock, Jupiter Jones, Thees Uhlmann, Dendemann und Ichkannfliegen laden am 13. Juli zum „Heimspiel“, ein Fest für alle Indierocker. Im August legen Boy am 5. August und die Lokalmatadore Knorkator am 25. August mit besonderen Auftritten nach. Am 9. August feiern The Pogues ihr 30-jähriges Bandbestehen und die ungarischen Kultrocker Omega sind am 17. August zu erleben. Als ideale Ergänzung zum jährlichen Wave &
Gothik-Treffen in Leipzig hat sich das ZITA ROCK Festival am 15. und 16. Juni in der Zitadelle etabliert. Hier stehen die Stars der Szene im Mittelpunkt. Den ersten Tag bestreiten Evanescence. Die Amerikaner gehören mit 25 Millionen weltweit verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Rockbands des neuen Jahrtausend, mit dabei sind die deutschen Überflieger OOMPH und Lord of the Lost. Einen Tag später geht es weiter mit ASP, Saltatio Mortis, Zeraphine und Staubkind, die auch mit Unheilig touren werden. Und wie immer wird das ZITA ROCK von einem reichhaltigen Rahmenprogramm begleitet, wo die Stars mit den Fans auf Tuchfühlung gehen. WUHLHEIDE „Die Ärzte“ treten am 1., 2. und 3. Juni auch in der Wuhlheide auf. Am 6. und 7. Juli sind hier Radiohead zu Gast. Die Alternative-Rock-Band wurde 1986 in Oxford ge-
ARCHIV
David Guetta – der Star elektronischer Musik.
gründet. Sie haben über die Jahrzehnte verschiedene Stilrichtungen bedient. Mit ihren beiden jüngsten Veröffentlichungen „Hail to the Thief“ und „In Rainbows“ kehrten Radiohead dann wieder zur Gitarrenmusik zurück, was jedoch nicht heißt, dass die elektronischen Anleihen und aufgebrochenen Songstrukturen der Vorgängeralben verschwunden sind. Vielmehr bilden beide Alben eine Schnittmenge aller vorherigen Alben. David Guetta, der absolute Superstar der elektronischen Musik, wird am 8. Juli in der Wuhlheide auftreten. Seinen Auftritten rund um den Globus widmet Guetta seine ganze Leidenschaft und Hingabe und hat dabei eine klare Mission: Er will die Welt zum Tanzen bringen. Wer miterleben möchte, wie der virtuose DJ mit seiner Mischung aus Pop-Hits und hypnotisierenden House-Tracks seine Zuschauer zum kollektiven Tanzen bringen wird, sollte sich rechtzeitig ein Ticket sichern. Am 30. August folgen Green Day. Mit PunkIdealen, Kritik am Chaos der Zeit und mitreißenden Rock-Skizzen veröffentlichte die Band 2010 mit „21st Century Breakdown“ ein spektakuläres Werk. In diesem Jahr wird ihr neuntes Album erwartet, für das sie eine Auswahl von 30 neuen Songs komponiert haben. Die Freiluftsaison beschließt die KindlBühne in der Wuhlheide mit einem OstrockKonzert. Die Puhdys, Karat, Rockhaus, Pankow sowie weitere Hitgiganten des DDR-Rock werden die Zuschauer unterhalten. (mh.)
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Fünf Tage mit Fontane Zu Pfingsten lohnt sich ein Ausflug nach Neuruppin, wo Festspiele den berühmten Dichter feiern
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estspiele gibt es überall. Aber Fontane-Festspiele, die gibt es nur in Neuruppin. Seine Geburtsstadt und die Identität der „Märker“ prägt der wanderfreudige Dichter Theodor Fontane (1819-1898) bis heute. Zu Pfingsten bieten die Fontane-Festspiele dieses Jahr zum zweiten Mal ein breitgefächertes Programm aus Musik, Theater und Literatur. Dabei werden die vielfältigen Facetten des Fontane'schen Werks durch zeitgenössische Künstler neu interpretiert, an authentischen Orten, inmitten idyllischer Natur. Fünf Tage lang finden hochkarätige Veranstaltungen statt, die auch FontaneNovizen begeistern werden. Zu den Höhepunkten zählen das szenische Musikspektakel „Grete Minde“, ein Lyrik-Projekt mit Schauspielern wie Anna Thalbach und ein europäisches Reiseliteratur-Festival. „Grete Minde“ ist einer der dramatischsten Romane Fontanes. Siegfried Matthus hat das Werk um eine junge Frau, die aus Hass die altmärkische Stadt Tangermünde anzündet und viele Menschen mit sich in den Tod reißt, als Open-Air-
Flöten für Friedrich Schloss Rheinsberg widmet sich dem 300.Geburtstag des Preußenkönigs
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HANS RICHARD EDINGER
Idyllische Kulisse für Festspiele – Blick auf den Ruppiner See von der alten Stadtmauer aus.
Spektakel für Orchester, Sänger und Schauspieler komponiert. Mit aufwendiger Lichtinstallation und imposantem Bühnenbild wird das Stück zwischen Klosterkirche und Ruppiner See inszeniert. Beim Lyrik-Projekt rufen Schauspieler wie Anna Thalbach, Katy Karrenbauer und Bernd Michael Lade Fontanes Gedichte in Erinnerung. Die Festspiele bieten zudem in Erinnerung an den Reiseschriftsteller
Fontane Entdeckungsreisen mit 21 Autoren. Man kann auch an Ausflügen zu Originalschauplätzen teilnehmen. Die Fontane-Wanderung führt in die Ruppiner Schweiz – mit der Kutsche. (avo.) Fontane-Festspiele: 24. bis 28. Mai, Neuruppin, Ticket-Tel.: 01805 - 288 244 oder unter www.fontane-festspiele.com
en die Wir hab ts! Ticke
riedrich der Große verbrachte die glücklichste Zeit seines Lebens in Rheinsberg. Auch 2012, zum 300. Geburtstag des Preußenkönigs, kann man sich dem Charme kaum entziehen. Im Schloss erleben Besucher im Jubiläumsjahr den jungen Friedrich als Bauherrn, Visionär, Gartenliebhaber, Ehemann – bei der Ausstellung „Friedrich ohne Ende“ ab 4. August. Zu Pfingsten finden die Rheinsberger Musiktage unterm Motto „300 Flöten für Friedrich“ statt. Den Garten kann man am 20. Mai beim Ausfahren der Pflanzen aus Friedrichs Orangerie erleben. Von Juni bis August lädt die Kammeroper zum Festival junger Opernsänger. (avo.) Infos unter: www.spsg.de
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Puccini Festival in der Toskana Open Air: „Madame Butterfly“
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1. Tag: Anreise Am Morgen Flug nach Florenz. Nach einer Stadtrundfahrt erfolgt der Transfer zu Ihrem ****Hotel in Pisa. 2. Tag: Lucca – Opernaufführung Der Geburtsstadt Puccinis, Lucca, machen Sie zum Auftakt des Tages Ihre Aufwartung. Nach einer interessanten Führung starten Sie zu einer beschaulichen Schifffahrt auf dem Lago di Massaciuccoli. Höhepunkt des Tages ist die grandiose Aufführung von „Madame Butterfly“ auf der Festspielbühne in Torre del Lago. 3. Tag: Eindrucksvolles Pisa Heute erwartet die einstige Seerepublik Pisa Ihren Besuch. Schon von Weitem grüßen der Schiefe Turm, das Baptisterium und der Dom auf dem „Platz der Wunder“ seine Besucher. 4. Tag: Zeit zum Träumen – Volterra (fak.) Der heutige Tag steht Ihnen für eigene Erkundungen zur Verfügung. Fakultativ können Sie eine Panoramafahrt durch die Etruskische Toskana nach Volterra und San Gimignano mit
Mecklenburg. Staatstheater Schwerin gGmbH
5. Tag: Heimreise Am zeitigen Nachmittag treten Sie den Rückflug nach Berlin an.
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Im Reisepreis inklusive: • Haustür-Transfer in Berlin /Potsdam • Flug Berlin – Florenz – Berlin (via Stuttgart) mit Air Berlin inkl. aller Gebühren • Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen • Rundfahrten im modernen Reisebus • 4 Übern./erw. Frühstück im ****Grand Hotel Bonanno • 2x Abendessen im Hotel • Eintrittskarte „Madame Butterfly“ (Kat.3) inkl. VVK • Stadtführung Florenz • Stadtführung Lucca • Schifffahrt auf dem Massaciuccoli See • Besichtigung Puccini Villa inkl. Eintritt • Stadtführung Pisa • 1x Reiseführer pro Buchung • geschulte Reiseleitung pro Person im DZ EZ-Zuschlag 90,–
899,–
Zusätzlich können Sie buchen: • Besichtigung Schiefer Turm von Pisa p. P. 17,• Rundfahrt Toskana mit Volterra, San Gimignano und Abendessen im Chianti p. P. 58,-
2 Tage Busreise
Im Reisepreis inklusive: • Fahrt im First-Class-Reisebus • 1 Übern./Frühstücksbüfett im ausges. Hotel • 1x Abendessen im traditionsreichen Weinhaus Wöhler • Eintrittskarte „Der Bajazzo“ (Kat.4) inkl. VVG und Transfer • Stadtführung Schwerin • Eintritt und Führung Schloss Schwerin • Inselschifffahrt inkl. Kaffee und Kuchen • Spaziergang Burg- und Schlossgarten Schwerin • geschulte Reiseleitung pro Person im DZ EZ-Zuschlag 30,–
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Musikalische Tagesfahrten Leipzig & Thomanerchor 12.05./07.07./15.09.12
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Tagesfahrt inkl. 2-Gang-Menü in Auerbachs Keller, Stadtführung/-rundfahrt, Motette mit dem Thomanerchor, Reiseleitung
Tagesfahrt inkl. 2-Gang-Menü, Spaziergang Schlosspark Oranienburg, Konzertkarte Kloster Chorin (PK2), Reiseleitung
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58,–
67,–
pro Person
„My Fair Lady“ in Thale 01.07./11.08.12
Konzert in der Frauenkirche 03.06./10.06./08.07.12
Tagesfahrt inkl. 2-Gang-Menü, Eintrittskarte Musical im Bergtheater Thale (vordere Plätze, Premium), Bummel Blankenburg, Reiseleitung
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15 jAhRE LAS vEGAS hAuTNAh Berlins Kult-Show feiert Geburtstag! Feiern Sie mit! bis
24.06.2012 und wieder ab 05.09.2012
er Frühling wirkt anregend für Brandenburg. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schießen im Berliner Umland nicht nur Blumen aus dem Boden, auch die Kunst hält Einzug: Festivals und Kulturfeste beleben gotische Klosteranlagen, bevölkern verlassene Konzerthangars und verleihen Schlössern und Herrenhäusern eine besondere Atmosphäre, wenn Chöre dort singen und Kammerorchester aufspielen. Die Musik- und Kulturlandschaft in Brandenburg reicht von Ausstellungen und Theateraufführungen über klassische und zeitgenössische Musik bis hin zu Festivals für Film und Tanz. Am 18. August zum Beispiel verwandelt sich Potsdam bei der XIV. Schlössernacht in ein Schlaraffenland für Barockliebhaber. In diesem Jahr steht bei vielen Veranstaltungen, die auch überregional bekannt sind, der 300. Geburtstag Friedrich II. im Mittelpunkt. Welche Kulturperlen im Umland zu finden sind, hat der Verein „Kulturfeste im Land Brandenburg“ in seiner Broschüre zusammengestellt. Sie liegt in vielen Kultureinrichtungen und Gaststätten aus und ist im Internet downloadbar. (suh.) Weitere Informationen unter Tel.: 03 31 - 97 93 30-1 oder -2 sowie auf www.kulturfeste.de Götterdämmerung: Wenn abends die Sonne untergeht, halten die Musen bei der Potsdamer
K U L T U R BEATLEMANIA IN BERLIN Die Geschichte der Beatles in einer mitreißenden Musical-Biografie!
27. 06. - 29. 07. 2012
ALTFRIEDLAND: Musik im Kloster 11.8. bis 22.9.
GLAMBECK: Glambecker Claviermusiken bis 1.1.13
BERNAU: Festival Alter Musik 13. bis 16.9. Siebenklang – Bernauer Musikfestspiele 28.4. bis 2.6.
GROSSRÄSCHEN: Orgelkonzerte 3.5. bis 4.10.
BRODOWIN : Kirchensommer 2.6. bis 23.8. BUCKOW: Klassik im Grünen 20.5. bis 26.8. CAPUTH: Caputher Musiken bis 8.12. Caputher Orgelsommer 24.6. bis 29.7. CHORIN: Choriner Musiksommer 23.6 bis 26.8 Kapellenkonzerte im Kloster bis 9.12.
DISCO DANCING Die größten Hits von ABBA und Boney M. live in einer Show! Mittanzen ausdrücklich er wünscht!
01. 08. - 02.09.2012
TICKETS: 030 6831 6831 www.STarS-In-ConCErT.dE ESTREL BERLIN SoNNENaLLEE 225 · 12057 BERLIN
EBERSWALDE: Jazztage 16. bis 19.5. ELBE-ELSTER-LAND: Puppentheaterfestival 14. bis 23.9. FERCH: Obstkisten-Bühne bis 30.12. FLÄMING: Fläming Kulturtage 16. bis 24.6. FRANKFURT (ODER): Unithea Theaterfestival, 5. bis 7.6.
HAVELLAND: Musikfestspiele bis 15.12. HEILIGENGRABE: Konzerte im Kloster Stift 2.6. bis 9.12. KAPPE: Schorfheider Brunchkonzerte bis 9.9. LEHNIN: Sommermusiken 16.6. bis 18.8. LIEBENBERG: Musiksommer 7.7. bis 19.8. LINDOW (MARK): Sommermusiken 23.6. bis 25.8. MARIENWERDER: Inselleuchten 6. und 7.7. MÜNCHEBERG: Müncheberger Konzerte bis 9.12. NETZEBAND: Theatersommer 29.6. bis 1.9. NEUHARDENBERG: Ausstellungen, Konzerte, Theater und Debatten im Schloss bis 17.11.
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NEURUPPIN: Konzerte in der Siechenhauskapelle bis 31.12. NEUZELLE: Konzerte im Kloster bis 5.8. NIEDERGÖRSDORF: Theatersommer Altes Lager 10. bis 26.8. NIEDERLAUSITZ : Mixtur im Bass: Konzerte an historischen Orgeln, 22.6. bis 19.8. POTSDAM: Bachtage bis 27.12. Barocker Theatersommer Sanssouci 11.5. bis 22.9. Harmonia Mundi – Musica Coelestis Kammermusik 27.4. bis 28.10. Orgelsommer 27.6. bis 12.9. Intersonanzen Neue Musik 31.5. vom 3.6. Musikfestspiele Sanssouci 9.bis 24.6. Tanztage 23.5. bis 3.6. PRENZLAU: Kultursommer im Klostergarten 12.5. bis 1.9. PRIGNITZ: Prignitz-Sommer bis 3.11. RHEINSBERG: Kammeroper Schloss 23.6. bis 11.8.
KULTURSOMMER I 15
FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Barockzauber im Schlossgarten und Kammermusik im Hangar
DAS ERFOLGREICHSTE SHOW-EREIGNIS DER GEGENWART!
26. & 27.05.2012 Tempodrom 20.00 Uhr
Im Sommer lockt das Berliner Umland nicht nur mit Wald und Wiesen, sondern auch mit einem großen Kulturangebot und vielen Festivals in wunderschönem Ambiente 10.07.2012 Zitadelle Spandau 20.00 Uhr
17.07.2012 Zitadelle Spandau 19.30 Uhr
THOMAS UHLEMANN
Schlössernacht Einzug und verwandeln den Park Sanssouci in eine Bühne für Theater, Konzerte, Tanz und Literatur.
B R A N D E N B U R G 01.08.2012 Admiralspalast 20.00 Uhr
SCHWEDT : Odertal-Festspiele 25.5.bis 8.9.
Prenzlau
Rheinsberg
PRIGNITZ Wittenberge
RUPPIN
RIBBECK: Sommernacht, am 11.8.
Schwedt/ Oder
OBERHAVEL
Netzeband
Lindow (Mark) Neuruppin OSTPRIGNITZ-
Musikakademie und Schlosstheater bis 27.5.
SCHWIELOWSEE: KulturForum ganzjährig
UCKERMARK
Heiligengrabe
Kappe Liebenberg
Brodowin
Chorin
Marienwerder
Wustrau
SENFTENBERG: Neue Bühne am See, bis 7.9.
Glambeck
UCKERMARK: Musikwochen 11.8. bis 2.9. Orgelfrühling 5. bis 20.5.
Eberswalde
BARNIM Schönwalde Schönfließ
HAVELLAND Ribbeck
Bernau Zepernick
MÄRKISCHODERLAND
Buckow
BERLIN Brandenburg a. d. Havel Lehnin
Potsdam
ODER-SPREE
TELTOWFLÄMING
Neuzelle
DAHMESPREEWALD
Zinna Jüterbog
PUHDYS KARAT
WITTENBERGE: Elblandfestspiele 13. und 14.7.
Frankfurt (Oder)
Caputh Ferch
POTSDAMSAATHAIN: MITTELMARK Kirche, Park und Rosengarten Niedergörsdorf bis 2.12.
Altfriedland Neuhardenberg Müncheberg
25.08.2012 Waldbühne 20.00 Uhr
WUSTRAU: Seefestival 12. bis 28.7. ZEPERNICK: Randspiele – Kirchenmusik in der St.Annen-Kirche bis 26.12.
PANKOW
DAS KONZERT ROCKHAUS und weitere Bands Die Superstars des Ostens und ihre größten Hits
08.09.2012 Kindl-Bühne Wuhlheide 20.00 Uhr
KLOSTER ZINNA: Sommermusiken 16.6. bis 25.8.
SAXDORF: Kunst & Kultur Sommer bis 30.9. Cottbus
SCHÖNFLIESS: Sommermusiken 26.5. bis 15.9. SCHÖNWALDE: Hofkonzerte bis 15.12. SCHORFHEIDE: Bebersee Festival 21. bis 29.7.
ELBE-ELSTER Finsterwalde Saxdorf Saathain
OBERSPREEWALD LAUSITZ
ÜBERREGIONAL: Musikschulen öffnen Kirchen bis 4.11. Großräschen Senftenberg B L Z / K Ü H L Brandenburger Klostersommer 5.5. bis 29.7. Junge Künstler stellen sich vor bis 29.9. Musica Mediaevalis bis 1.1.13 SPREE-NEISSE
23.09.2012
20.00 Uhr
TICKETS: 030 / 479 974 77 und 0 18 05 / 57 00 99
16 I KULTURSOMMER
FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Rock auf der Insel, Jazz im Kahn Im Spreewald gibt es mehr als Gurken: Musik zum Beispiel – am Ufer und auf dem Wasser
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er Sommer im Spreewald wird königlich: Es gibt Wassermusik. So wie einst der englische König Georg I. am 17. Juli 1717 über die Themse schipperte und Händels Suiten lauschte, so können die Besucher der „Spreewaldkonzerte“ auf Konzertkähnen durch die Fließe fahren und dabei Musik hören. Jeweils in den Abendstunden laufen die Kähne am Großen Spreewaldhafen in Lübbenau Richtung Lehde aus. Auf dem Weg zum Gasthaus Hirschwinkel, wo ein spreewaldtypisches Buffet bereitsteht, spielen Musiker am Ufer auf. Die etwa dreistündige Kahnfahrt endet wieder am Großen Spreewaldhafen. Streicher und Tango am Ufer Am 21. Juli präsentiert das Tango-Trio „Media Luna“ eine „Melange aus Tango und Tanz“. Zu Liedern von Tango-Größen wie Gardel und Piazzolla tanzen Judith Preuss und Constantin Rüger. Am 29. Juli spielt das Streicherquintett „The Berlin String Ensemble“ auf und am 5. August ist an den Ufern der Spree Jazzmusik vom „Meier’s Clan“ zu hören. Nicht ganz so sanft wird es am 14. Juli beim „Rock in Wotschofska“ zugehen, wenn zwei Glamrock Bands auf der Bühne stehen: „The Glitter Band“ ist durch Hits wie „Angel Face“ und „Let’s Get Together Again“ bekannt geworden und von „T.Rex“, die allerdings nicht mehr in Originalbesetzung antreten, stammt der Ohrwurm „Children of the Revolution“. Das Ambiente des Konzerts ist eher ungewöhnlich: Gerockt wird an diesem Abend in keinem Club, sondern inmitten von Erlen und Eichen auf einer Spreewaldinsel. Wer zum Konzert nicht den Kahn vom Hafen „Am Spreeschlösschen“ nimmt und lieber wandert, sollte die Taschenlampe nicht vergessen. (suh.) Tickets für „Rock in Wotschofska“ (ab 32,90 Euro) und die „Spreewaldkonzerte“ (59,40 Euro) sind in der Touristinformation Lübbenau erhältlich. Weitere Informationen unter Tel.: 03542 - 36 68. www.rock-in-wotschofska.de www.spreewaldkonzerte.de
PETER DÖRRIE
Musizieren im Grünen – an den „Brandenburgsichen Sommerkonzerten“ beteiligen sich neben Orchestern auch Tangotänzer und Jazzmusiker.
Landpartie mit Musik Die„Brandenburgischen Sommerkonzerte“ bringen das Berliner Umland zum Klingen
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ainald Grebe hat sich geirrt. „Ich fühl’ mich heut so leer, ich fühl mich Brandenburg“, singt er in seiner Brandenburg-Hymne. Dabei ist dort im Sommer viel los: zum Beispiel bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten. Vom 9. Juni bis 9. September finden im Rahmen dieses Musikfestivals 36 Konzerte und sechs Lesungen an 32 Orten in Brandenburg statt. Bei der Konzertreihe „Klassiker auf Landpartie“ bringen Musiker zwei Monate lang die verschiedensten Orte Brandenburgs zum Klingen: Sie musizieren in Kirchen, Klöstern, Schlössern sowie in Natur- und Industriedenkmälern. Mit von der Partie sind in diesem Jahr das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Kammerakademie Potsdam, der RIAS Kammerchor und der Windsbacher Knabenchor. Neben etablierten Musikern des Brentano String Quartets New York, der Bratschistin Tabea Zimmermann und Sängern wie Jochen Kowalski und Elizabeth Watts wird auch der talentierte Nachwuchs zu hören sein – mit klassischen
T I C K E T S Konzertkarten sind im Vorverkauf erhältlich – per Telefon (01805 80 57 20), Fax (01805 - 80 57 33), über das Internet oder auch in der Geschäftsstelle (Berlin, Schillerstr. 94). Bustranfer. Für jedes Konzert werden ab dem U-Bahnhof Fehrbelliner Platz Transfers angeboten, die man bei der Kartenbestellung mitbuchen kann. Familienpass Brandenburg. An den Abendkassen kann eine Familie (bis fünf Personen) damit ermäßigte Karten erwerben. Die erste Person bezahlt den vollen Preis, alle weiteren unabhängig von der Kategorie je vier Euro. Kostenlose Betreuung für Kinder von zwei bis sechs Jahren. Um Voranmeldung wird gebeten (030) 8 90 43 40. www.brandenburgische-sommerkonzerte.de
Hans Madej
Klängen, aber auch Modernem wie Jazz und Tango. Besonderer Schwerpunkt der Saison ist zudem eine Lesereihe anlässlich des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen, mit bekannten Schauspielern, Autoren und Publizisten. 1990 hatte Werner Martin die Konzertreihe ins Leben gerufen, um den West-Berlinern das Umland näher zu bringen, das hinter der Mauer gelegen war. Bis heute geht es bei den „Brandenburgischen Sommerkonzerten“ deshalb auch um die Gastgeber. In diesem Jahr haben die Organisatoren mehr als 90 Beiprogramme zusammengestellt: Auf Kräuterwanderungen, bei Theaterführungen und Gurkenverkostungen, auf dem Kremser oder im Kahn soll das Publikum auch die Veranstaltungsorte näher kennenlernen. Etwa 20 000 Besucher lockt dieses Programm jährlich ins Berliner Umland. „In den Sommerkonzerten verbinden sich die brandenburgische Landschaft und ihre Baudenkmäler mit musikalischen Darbietungen auf höchstem künstlerischem Niveau“, sagt Wolfgang Huber, Vorsitzender des Kuratoriums. (suh.)
Bilder aus dem Osten © Hans Madej
Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus präsentiert die Fotoausstellungen: Hans Madej. Bilder aus dem Osten · Ausstellung bis 17. Mai 2012 Yvonne von Schweinitz. Gesichter Afghanistans. Fotografien von 1953 · Ausstellung bis 27. Mai 2012 Von Siegern und Verlierern. Fotografien von Harald Schmitt · Ausstellung vom 22. Mai bis 30. Juni 2012 World Press Photo 12 · Ausstellung vom 8. bis 30. Juni 2012 Sylt – im Spiegel zeitgenössischer Fotografie · Ausstellung vom 6. Juli bis 26. August 2012 Willy-Brandt-Haus I Stresemannstr. 28 I 10963 Berlin I Bus M4 I U-Bhf. Hallesches Tor Di bis So 12 bis 18 Uhr I Eintritt frei I Ausweis erforderlich www.freundeskreis-wbh.de www.freundeskreis-wbh.de
KULTURSOMMER I 17
FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
Der Berg brennt Im Wörlitzer Park bricht in diesem Sommer ein Vulkan aus
Kunstvolle Wandmalereien Wer als Besucher das Gartenreich erkunden will, hat am besten bei zahlreichen Veranstaltungen im Frühjahr und Sommer Gelegenheit dazu. Das bietet sich besonders an, weil inzwischen die Restaurierung der Villa Hamilton auf der Insel Stein abgeschlossen wurde. Das Haus konnte jahrzehntelang nicht besichtigt werden, weil es saniert werden musste, und steht nun wieder offen. Im Rahmen des Gartenreich-Sommers werden die Gärten und Schlösser im Welt-
kulturerbe Dessau-Wörlitz dieses Jahr von Mai bis September zum Schauplatz für Konzerte und Theaterstücke. Die Kulturstiftung bietet zudem eine Grand Tour an, auf der Besucher dann das Luisium, die Insel Stein und das Wörlitzer Schloss als Beleg für die Italienbegeisterung des Fürsten vorgestellt bekommen. Im Schloss Wörlitz kann man sich bei der Ausstellung „Fremde Welt ganz nah“ an kunstvollen Wandmalereien erfreuen, deren Motive auf Vorbilder aus Pompeji und Herculaneum zurückgehen. Am 24. und 25. August bricht der künstliche Vulkan auf der Insel Stein aus. Bei einer Gondelfahrt lässt sich die Inszenierung am besten erleben. Weitere Highlights sind die Schau „Dutch Design“ auf Schloss Oranienbaum mit historischen Exponaten des holländischen Königshauses, sowie der Gartenreich-Tag am 11. August, bei dem man alle Parkbereiche kennenlernen kann. (avo.) Infos unter: gartenreich.com oder gartenreichsommer.de
DPA
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as kleine Städtchen Wörlitz in Sachsen-Anhalt gelangte im 18. Jahrhundert zu einiger Berühmtheit, als dort einer der schönsten Landschaftsparks Europas entstand. Die Wörlitzer Parkanlagen sind Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz, das mit seinen historischen Gärten, Bauwerken und Plastiken sogar auf der Welterbeliste der Unesco steht. So ist die Felseninsel Stein mit dem einzigen künstlichen Vulkan Europas eine Erinnerung des Gartenreich-Erbauers Fürst Franz an dessen Italienreise.
© Wild Wonders of Europe / Staffan Widstrand
WO EUROPA GANZ ENG ZUSAMMENRÜCKT
▶ Wild Wonders of Europe Fotoausstellung zu den Naturwundern Europas Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof Berlin | 22. Mai — 29. Juli 2012 www.bmu.de/wild-wonders Eintritt frei
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05 04 12 12 33
18 I KULTURSOMMER
FREITAG, 27. APRIL 2012 I VERLAGSBEILAGE
DPA/MARTIN SCHUTT
Stadt mit Geschichte – im Deutschen Nationaltheater konstituierte sich 1919 die verfassungsgebende Versammlung, die der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland, der Weimarer Republik, den Namen gab. Im Vordergrund steht das Goethe-Schiller-Denkmal.
23. Juni -11. August 2012
DER BETTELSTUDENT OPERNGALA FRIEDRICHS OPERNTRÄUME KRONPRINZ FRIEDRICH DIE HOCHZEIT DES FIGARO
„Hinein ins bunte Menschenleben“ Auch 180 Jahre nach Goethes Tod sind Kunst und Kultur in Weimar lebendig
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Konzerte, Der singende See
Karten: Tel. 033931-39296
www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de
www.fontane-festspiele.com
PfIngsten 2012 24. – 28. MAI tixoo-tickethotline 01805 . 288 244
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festspiele neuruPPIn
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ir sollen uns ins Leben stürzen! Johann Wolfgang von Goethe hat es uns befohlen. Zumindest schreibt er in seinem Faust I Folgendes: „Greift nur hinein ins bunte Menschenleben! // Ein jeder lebt’s, nicht vielen ist’s bekannt. // Und wo ihr’s packt, da ist’s interessant.“ Und wo könnte man in das „bunte Menschenleben“ wohl besser hineingreifen als in Weimar, wo der Dichter und Denker viele Jahre seines Lebens verbrachte. Junge Stars und alte Hasen Dort ist der Sommer besonders bunt: Die kleine thüringische Residenzstadt im Herzen Europas wartet mit Open-Air-Konzerten, Filmtagen, Theaterproduktionen, jungen Musikstars und alten Hasen im Showgeschäft auf. Neue Veranstaltungsreihen haben 2012 ihre Premiere und ergänzen bereits etablierte Formate. Den Sommer über bevölkern Kunst und Kultur die Parks, Gassen und Bürgerhäuser der Stadt – und das Wasser: So wird am 6. Juli Annett Louisan gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg ein Konzert auf der schwimmenden Seebühne geben, wo sie neue und alte Chansons singt. An gleicher Stelle spielt am Tag darauf die Staatskapelle Weimar und nimmt die Zuhörer in ihrer „Nordischen Nacht“ mit nach Skandinavien. Neu in diesem Jahr sind die Weimarer Filmtage, die vom 18. bis 21. Juli stattfinden. Im Fokus stehen dabei Frankreich, Polen und Deutschland, das Weimarer Dreieck also, das vor 20 Jahren von den Außenministern der drei Länder ins Leben gerufen wurde. Die Premiere der Filmtage ist dem deutschen Regisseur Andreas
G E D E N K E N Auf dem Ettersberg bei Weimar wurde 1937 das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Die Gedenkstätte Buchenwald ist von April bis Oktober von 10 bis 18 Uhr geöffnet (montags geschlossen). Tel.: 0 36 43 - 43 00 www.buchenwald.de Yiddish Summer Weimar Das internationale Festival jiddischer Kultur und Musik bietet vier Wochen lang, vom 21. bis 21. August, Kurse, Workshops und Jamsessions. www.yiddishsummer.eu Dresen gewidmet: Neben einer Retrospektive seiner Filme wie „Sommer vorm Balkon“, „Halbe Treppe“ und „Willenbrock“ und Gesprächen wird Dresen auch gemeinsam mit Axel Prahl musikalisch auftreten. Meisterkurs mit Publikum Die Musik hat in Weimar eine lange Tradition. Nicht nur Franz Liszt hat als Hofkapellmeister dafür gesorgt, dass die Stadt ein Musikzentrum mit weltweiter Ausstrahlung wurde. Schon 150 Jahre zuvor hatte Johann Sebastian Bach einen Großteil seiner Orgelwerke hier geschrieben. Der Barockmeister wird vom 9. bis 15. Juli bei der Bach Biennale wieder aufleben. Unter dem Thema „Weimar anno 1712 – der Lutheraner Bach spricht Italienisch“ wird der Komponist eine Woche lang auf authentischen Instrumenten gefeiert wer-
den. Ganz der Harmonie und Melodie widmen sich auch 200 junge Musiker, renommierte Solisten, Sänger und Dirigenten aus aller Welt, die vom 13. bis 28. Juli in der Stadt sind. Ihre „Weimarer Meisterkurse“ halten sie nicht im Verborgenen ab: Das Publikum ist eingeladen, mit ihnen klassische Musik neu zu erleben. Farben in der Nacht Ob der Geist der Menschen, die den Weimarer Mythos einst formten, heute noch in den Gassen und Plätzen der Stadt herumschwirrt, sei dahingestellt. Sichtbar wird der Geist des Ortes auf jeden Fall, wenn sich beim Festival„Genius Loci“ internationale Künstler diesem Thema widmen. Am 11. und 12. August werden sie die Nacht farbig machen und die geschichtsträchtigen Fassaden der Stadt mit riesigen Großbildprojektionen verwandeln. Bereits ab dem 9. August widmet sich der Lyrische Salon, eine noch junge Veranstaltungsreihe, dem künstlerischen Liedvortrag. Bis Ende August, wenn der „Sommer in Weimar“ mit dem Kunstfest von Nike Wagner endet, werden die Ideen und schönen Künste in Weimar Einzug halten – in der Stadt, aus der sie schon zu Goethes, Bachs und Liszts Zeiten ihren Weg in die weite Welt antraten. (suh.) Das ausführliche Programm des „Sommers in Weimar“ ist bei der Tourismusinformation erhältlich und im Internet einsehbar: Markt 10, 99423 Weimar tourist-info@weimar.de Tel.: 0 36 43 - 74 50 www.weimar.de
Botanische Nacht 14. Juli 2012
Tickets 端ber
www.botanische-nacht.de und an allen Vorverkaufsstellen, unter 018 05 / 28 82 44, www.ticketonline.com, www.eventim.de sowie an den Kassen des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem.
Mit besonderem Dank an
Veranstaltungsreihen 6. und 7. Juli 2012 Konzertnächte im Weimarhallenpark 7. und 8. Juli 2012 German Songs 8. Juli und 9. August 2012 Lyrischer Salon 9. bis 15. Juli 2012 Bach Biennale Weimar 12. bis 15. Juli 2012 Bauhaus Summaery 13. bis 28. Juli 2012 Weimarer Meisterkurse
20. Juli bis 2. September 2012 Sommertheater Tiefurt 21. Juli bis 21. August 2012 Yiddish Summer Weimar 10. bis 12. August 2012 Genius Loci (International Festival for Site Specific Projection Art) 24. August bis 9. September 2012 „pèlerinages“ Kunstfest Weimar ab 28. August 2012 „Lebensfluten – Tatensturm“ im Goethe-Nationalmuseum
18. bis 21. Juli 2012 Weimarer Filmtage
Alle Termine, Tickets und Infos:
www.weimarer-sommer.de