Bezirksbeilage Lichtenberg Hohenschönhausen

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Berliner Zeitung · Nummer 113 · Freitag, 16. Mai 2014

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ie überdimensionierte Käsewürfel scheinen die Häuser auf den Stadtplan gefallen, mit ungleichen Formen und Kanten. Geradezu frech wirkt die Architektur von „The Square³“ – zu Deutsch: der Platz - dem Bauprojekt von Entwickler Dirk Moritz. Der Name bezieht sich auf berühmte Orte wie den Times Square in New York oder den Trafalgar Square in London. Der Square soll ein Glanzlicht in Alt-Hohenschönhausen werden: drei Hochhäuser, wie die Treppchen eines Siegerpodests „mit Gold (118 Meter), Silber (68 Meter), Bronze (45 Meter)“, erklärt Moritz. Das Hotel Park Inn am Alexa ist mit 125 Metern nur unwesentlich höher als das höchste Haus des Ensembles. „Die Freude über das Projekt ist fraktionsübergreifend groß“, sagt Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD). Lichtenberg-Hohenschönhausen sei ein Bezirk im Umbruch. „Es wird an vielen Ecken investiert, wo wir vor Jahren nicht gedacht haben, dass jemand dort investieren würde“, sagt er. Auch das Gelände in unmittelbarer Nähe des Sportforums, wo das Square geplant ist, war bisher wenig attraktiv. Das Sporthotel ist laut Geisel seit 15 Jahren eine Ruine, vor etwa drei Jahren wurde es gekauft. „Seitdem wachen alle auf.“

wasser soll gesammelt und wiederverwendet werden. Außerdem sollen soziale Einrichtungen wie mehrere Kitas, eine Demenz-Wohngemeinschaft und ein Seniorenheim im Zuge des Projekts gebaut werden. Mehr als 6,2 Hektar Grundfläche wird der Square beanspruchen. Seine Dimensionen stellen für den Bezirk eine Herausforderung dar. „Bei aller Begeisterung müssen wir besonders beachten, wie wir mit den angestammten Einwohnern umgehen“, sagt Geisel. Die Mieten dürften nicht in die Höhe getrieben, der Sport im Sportforum nicht beeinträchtigt werden. Neben dem Olympiapark in Charlottenburg ist es das zweitgrößte Sport- und Trainingszentrum Berlins und beheimatet Deutschlands größten Olympiastützpunkt.

Würfel mit Vision Das Hochhausensemble Square³ soll ein Glanzlicht in Hohenschönhausen werden VON MECHTHILD HENNEKE

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1 000 Wohnungen Der Square ist das prominenteste Projekt: Es soll 450 Millionen Euro kosten, insgesamt 150 000 Quadratmeter Fläche bieten, auf denen etwa 3 800 Arbeitsplätze und rund 1 000 Wohneinheiten Platz finden. Ein Mammutprojekt, dessen Realisierung noch drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen wird. Der Projektleiter und -vordenker Moritz ist ein ehemaliger Boxer, der mittlerweile in die Immobilienbranche gewechselt ist. Er muss die Investoren auftreiben, die das Projekt finanzieren und seine Genehmigung beim Bezirksamt durchpauken. Doch Moritz ist zuversichtlich. „Erfolgreich sein ist sexy!“, so seine Devise. Mit dem Square will er beweisen, dass es möglich ist, ein Immobilienprojekt mit den Bedürfnissen der Umgebung zu verflechten. Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einem Lebensraum, gestaltet unter der Prämisse der Nachhaltigkeit sind seine Vorstellung. So maximiere die Form der Gebäude den Tageslichteinfall, was zu einer Reduzierung des Bedarfs an künstlicher Beleuchtung führe und damit den Energieverbrauch senke. In die Fassaden integriert sind Photovoltaikanlagen zur regenerativen Energieerzeugung. Regen-

Derzeit wird der Bebauungsplan für das Areal entwickelt. Nach Informationen der Abteilung Stadtentwicklung im Bezirksamt ist die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden abgeschlossen. Im Moment wird unter anderem die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorbereitet. Im Klärungsprozess befänden sich außerdem Fragen zum Einzelhandel und zum Lärmschutz. Laut Geisel wird die Erstellung des Bebauungsplans noch mehrere Monate in Anspruch nehmen. „Das Projekt bietet hohe Urbanität. Gleichzeitig soll das Sportforum von dieser Entwicklung profitieren und nicht in seinen Möglichkeiten eingeschränkt werden“, erklärt Wilfried Nünthel (CDU), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. Das Projekt hat auch einen Unterstützer im Bundestag. Der CDU-Abgeordnete aus Lichtenberg, Martin Pätzold, erklärt: „Für Alt-Hohenschönhausen ist The Square eine echte Chance. “ Dass das Projekt etwas Besonderes darstellt, ist spätestens klar, seit der Square im vergangenen Jahr den Architekturpreis „Iconic Award“ für das „visionäre Konzept Arbeiten und Leben“ gewann und für den MIPIM Award in der Kategorie „Best Futura Project“ nominiert wurde. Dieser Preis, der in Cannes verliehen wird, gilt als Immobilien-Oscar. Der Square war unter den letzten vier Bewerbern. Zwar hatte der Lichtenberger Entwurf am Ende hinter Malmö das Nachsehen, doch erhielt er viel Aufmerksamkeit. „Das Sportforum und das Bauprojekt werden an vielen Orten der Welt beachtet“, sagt Geisel, da solle es dem Bezirk nicht an Mut fehlen, das anspruchsvolle Hochhausprojekt umzusetzen.


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