Jüdische Kulturtage

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Tickethotline: 030.84 10 89 09

14.9. | 20 Uhr | Synagoge Rykestraße

AVISHAI COHEN WITH STRINGS

10.9. | 20 Uhr | Synagoge Rykestraße

Libertad – Ladino music

YASMIN LEVY & BAND

4.9. | 20 Uhr | Synagoge Rykestraße

JOCHEN KOWALSKI SINGT MAX KOWALSKI

juedische-kulturtage.org

4.9.–14. 9. 2014

BERLIN


Grussworte GreetinGs Die Jüdischen Kulturtage sind das größte und renommierteste Festival jüdischer Kunst und Kultur in Deutschland. Seit Jahren wachsen die Besucherzahlen und damit auch die Zahl der Menschen, die sich durch das vielfältige Programm verführen lassen, sich für die zahlreichen Facetten und den immensen Reichtum jüdischer Kultur zu begeistern. An Highlights besteht auch in diesem Jahr kein Mangel, sei es das Eröffnungskonzert mit Kammersänger Jochen Kowalski in der Synagoge Rykestraße, seien es Preziosen wie die Reihe zu polnisch-jüdischen Filmen, sei es die Lange Nacht der Synagogen, die auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Langen Nacht der Religionen stattfindet, ein Zeichen interreligiöser Verständigung. Die Jüdischen Kulturtage sind ein eindrucksvolles und kreatives Statement für die Vielfalt jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Berlin. Herzlich willkommen zu den 28. Jüdischen Kulturtagen in Berlin.

The Jewish Culture Days are Germany’s largest and most prestigious festival of Jewish art and culture. The event’s very diverse programme attracts a growing number of visitors each year, which means that more and more people are being captivated by the many facets and enormous abundance of Jewish culture. There’s no lack of highlights this year, either, whether it’s the opening concert with award-winning singer Jochen Kowalski in the Rykestrasse Synagogue, a PolishJewish film series, or “Synagogue Night,” which is being held in conjunction with “Religion Night”as an example of interfaith dialogue. The Jewish Culture Days are an impressive and creative statement on the diversity of Jewish life and Jewish culture in Berlin. Welcome to the 28th Jewish Culture Days in Berlin.

Liebe Berlinerinnen und Berliner, liebe Gäste unserer Stadt,

Dear Berliners, dear guests to our city,

alljährlich sind die Jüdischen Kulturtage ein Fest für alle Sinne. Sie sind herzlichst eingeladen, in die faszinierende Vielfalt der jüdischen Kultur einzutauchen, diese zu erleben und zu genießen. Ob musikalisch, literarisch, kulinarisch oder cineastisch: das Programm der Jüdischen Kulturtage 2014 hat unzählige Höhepunkte für Groß und Klein, Jung und Alt zu bieten. So brilliert der Countertenor Jochen Kowalski in der Synagoge in der Rykestraße mit einer gesanglichen Hommage an den jüdischen Komponisten Max Kowalski, Israels Star-Koch und Masterchef Tom Franz bittet zum Jewish Dinner in’s Hotel Savoy und die Kinder vom Jugendzentrum OLAM in der Joachimstaler Straße freuen sich darauf, interessierten Gleichaltrigen ihre Synagoge zu zeigen und mit ihnen Challa zu backen. Die populärsten Musiker Israels präsentieren ihre Programme von Pop bis Klassik, von Rock bis Klezmer und sind begeistert, im Rahmen der Jüdischen Kulturtage aufzutreten. In Berlin, dieser weltoffenen Stadt, in der sich zunehmend mehr junge Israelis heimisch fühlen. Einmal mehr werden die Jüdischen Kulturtage deutlich sichtbare Akzente in der Stadt setzen – nicht zuletzt bei der „Langen Nacht der Synagogen“ und dem Straßenfest „Shuk Ha’ Carmel“. Seien Sie herzlich willkommen zu den 28. Jüdischen Kulturtagen Berlin!

Each year anew, the Jewish Culture Days are a feast for the senses. You are warmly invited to dive into, and to experience and enjoy the fascinating diversity of the Jewish culture. In all fields, whether musical, literary, culinary or cinematic, the Jewish Culture Days 2014 have numerous highlights to offer for adults and kids, young and old. Thus, countertenor Jochen Kowalski, for instance, will give an outstanding performance in the Rykestraße synagogue, paying musical homage to the Jewish composer Max Kowalski; Israel‘s star cook and ‚Master Chef‘ Tom Franz invites you to a Jewish dinner at the Hotel Savoy, and the children of the OLAM youth centre in Joachimstaler Straße will be delighted to show their peers their synagogue and bake challah with them. Israel‘s most popular musicians will present a very diverse musical programme, ranging from pop to classic and rock to klezmer. They are delighted to be performing at the Jewish Culture Days in the cosmopolitan city of Berlin, where an increasing number of young Israelis feel at home. The Jewish Culture Days – including the „Long Night of the Synagogues“ and the „Shuk Ha’ Carmel“ street festival in particular – will once again have a visual impact on the city. A very warm welcome to the 28th Jewish Culture Days in Berlin!

Dr. Gideon Joffe Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Chairman of the Jewish Community of Berlin

Martin Kranz Intendant Jüdische Kulturtage Director of the Jewish Culture Days

Alexandra Shula Babes Kulturdezernentin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Head of Cultural Affairs of the Jewish Community of Berlin

Dr. Hermann Simon Künstlerischer Leiter Jüdische Kulturtage Artistic Director of the Jewish Culture Days

Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin Governing Mayor of Berlin

Für die grosszügige UnterstützUng danken wir dem Land BerLin, aLLen Förderern, sponsoren Und medienpartnern Zu den Konzerten in der Rykestraße verwöhnt Sie das Catering-Team von Tarik Ickovic. Er begrüßt Sie auch gern in der Marheineke Markthalle in Kreuzberg.


VerGAnGenHeit unD PAst unD ZuKunft future Ein großer Komponist wird wiederentdeckt und Kinder erleben jüdische Traditionen

Rediscovering a great composer and introducing children to Jewish traditions

ERöffNuNgSKONzERt OPENINg CONCERt

JoCHen KowALsKi sinGt MAx KowALsKi JoCHen KowALsKi sinGs MAx KowALsKi DONNERStag | 4. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE Vogler-Quartett Tim Vogler - Violine violin Frank Reinecke - Violine violin Stefan Fehlandt - Viola viola Stephan Forck - Violoncello violoncello Uwe Hilprecht – Künstlerische Leitung Artistic Director und Klavier piano „Ich sollte Max begegnen und habe den Auftrag, ihn aus der Vergessenheit zu reißen.“ Countertenor Jochen Kowalski über seinen jüdischen Namensvetter Max Kowalski. „Halt mal an, Kowalski...ich hab hier was für dich... Noten von einem gewissen Max Kowalski...wahrscheinlich ein Vorfahre von Dir, oder...?“ Es war ein abgegriffenes Notenalbum, das Jochen Kowalski, einer der vielseitigsten Altisten der Gegenwart, einem Antiquar auf dem Trödelmarkt am Ostbahnhof für nur einen Euro abkaufte. Und dafür erhielt er einen wahren Schatz: „Zwölf Gedichte aus Pierrot Lunaire“ von Albert Giraud. Für eine Singstimme mit Klavier von Max Kowalski, op.4“. „Ich habe mich sofort in diese Komposition verliebt“, bekennt Jochen Kowalski. Sie ist auch zentraler Teil des Auftaktkonzerts in der Synagoge Rykestraße. Unterstützt wird Kowalski vom Vogler-Quartett, das es mit kammermusikalischer Intelligenz, spieltechnischer Souveränität und interpretatorischem Feingefühl zu weltweiter Bekanntheit gebracht hat, sowie von dem mehrfach ausgezeichneten Pianisten Uwe Hilprecht, der auch für die Arrangements und musikalische Leitung verantwortlich zeichnet. Gemeinsam feiern sie Max Kowalski, der 1882 im ehemaligen Russisch-Polen geboren wurde. Nach Verfolgung und Inhaftierung in Buchenwald gelang ihm die Emigration nach London, wo er vereinsamt und vergessen 1956 starb. Umrahmt werden Kowalskis

© Dummer

Kompositionen von Erwin Schulhoffs Streichquartett Nr. 1, Felix Mendelssohn-Bartholdys Streichquartett Nr. 6 op. 80 und 6 Liedern zu Goethes „Faust“ von Paul Dessau. “I was supposed to meet Max and drag him back from the past”, countertenor Jochen Kowalski commented on his Jewish namesake Max Kowalski. “Wait a sec’, Kowalski ...I have something for you.... notes from a certain Max Kowalski. He’s probably an ancestor of yours, isn’t he?” It was a well-used book of sheet music which Jochen Kowalski, a versatile contemporary countertenor, bought off of an antiquarian at a flee market for just one euro. In return he received a real treasure: Albert Giraud’s ‘Twelve poems from Pierrot Lunaire. For solo vocal and piano by Max Kowalski, op.4. ‘ “I immediately fell in love with this composition”, Jochen Kowalski confesses. It also forms a key part of the opening concert being held in the Rykestraße Synagogue. Kowalski will be accompanied by the Vogler Quartet, whose chamber music expertise, technical brilliance and interpretative finesse have made them renowned around the world. He will also bejoined by the multi-award-winning pianist Uwe Hilprecht, who is also responsible for the musical arrangements and direction. Together they will pay tribute to Max Kowalski, born in 1882 in Poland, then part of the Russian Empire. Following persecution and imprisonment in Buchenwald, he was able to emigrate to London, where he died, lonely and forgotten, in 1956. Kowalski’s compositions will be accompanied by Erwin Schulhoff’s string quartet No.6 op. 80 and 6 songs from Goethe’s Faust by Paul Dessau.

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 € / ermäßigt concs. 20 € PK PC II 20 € / ermäßigt concs. 15 €

KINDERWORKSHOP CHILDREN’S WORKSHOP

„KoMM, iCH ZeiG‘ Dir wAs!“ “CoMe ALonG, i’LL sHow You soMetHinG!” 5. uND 12. SEPtEmbER 2014 · 15–17.00 uHR SyNagOgE JOaCHImStaLER StRaSSE Natürlich bieten die Jüdischen Kulturtage auch wieder ein Programm von Kindern für Kinder an. Interessierte Kinder von 8–13 Jahren sind eingeladen, mehr über jüdisches Leben in Berlin zu erfahren. Die Kinder vom Jugendzentrum OLAM in der Joachimstaler Strasse zeigen Euch ihre Synagoge und beantworten Eure Fragen. Im Anschluss seid Ihr eingeladen, mit Ihnen gemeinsam die traditionelle Challa zu backen und zu probieren. Challa ist ein geflochtener Hefezopf aus Weißmehl, der am Shabbat und an jüdischen Feiertagen gegessen wird. Gerne könnt ihr danach noch am G‘ttesdienst teilnehmen. The children of the OLAM Youth Centre on Joachimstaler Strasse will introduce you to their synagogue and answer your questions. Afterwards, they will invite you to bake and sample the traditional challah bread with them. Challah is a traditional Hefezopf (sweet braided wheat loaf) made of dough, which is traditionally eaten on the Shabbath and on Jewish holidays. You are also welcome to attend the service at the synagogue. >

In Kooperation mit dem Jugenzentrum OLAM In cooperation with the OLAM Youth Centre

Eintritt frei Admission free Anmeldung unter Registrations at michele@tichauer.de , Tel. +49 (0) 30-880 28-123

© Rafael Ben-Ari


PaRty

teL AViV Meets BerLin Club-Party im „Rocco & Sanny“ mit DJ Rap A Toi (Tel Aviv) und DJ Shicco (Berlin) SamStag | 6. SEPtEmbER · 22 uHR · ROCCO & SaNNy Die Party mit den beiden populären DJs in einer der angesagtesten Berliner Locations ist eine Premiere in doppelter Hinsicht. DJ Rap A Toi legt zum ersten Mal in Berlin auf und auch die Jüdischen Kulturtage gehen mit dem Mix aus Hip Hop, Funk, Soul und R&B neue Wege. DJ Rap A Toi und DJ Shicco vermitteln hierbei eindrucksvoll Lebensart, -gefühl und –freude der beiden Trendmetropolen Tel Aviv und Berlin. With the two popular DJs appearing at one of the most hip locations in Berlin, this party is a premiere in two

respects: DJ Rap a Toi will be deejaying for the first time in Berlin, and the Jewish Culture Days will also be treading new paths with a musical mix of hip hop, funk, soul and R&B. DJ Rap A Toi and DJ Shicco convey the lifestyle, and the philosophy and joy of life of the two trendy metropolises, Tel Aviv and Berlin, impressively. >

In Kooperation mit der AMANO GROUP In cooperation with the AMANO GROUP

Eintritt Admission fee: 10 €

© Dominik Wojcik

KONzERt CONCERt

stiMMunGsVoLL sCHonunGsLos AtMosPHeriC rentLessLess Klezmer-Rock mit den Jewish Monkeys Klezmer rock with the Jewish Monkeys SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE Wo die acht Musiker aus Tel Aviv auftreten, wird es wild, frech und überraschend. Erstaunlich, denn ihre Geschichte begann bereits in den 1970er Jahren im Knabenchor der Frankfurter Synagoge. Hier nämlich lernten sich Doktor Boiko und Jossi Reich kennen und wurden lebenslange Freunde. Drei Jahrzehnte später – inzwischen waren beide nach Israel ausgewandert - entstand zusammen mit Gael Sajdner jenes köstlich respektlose Gesangstrio, das sich den Namen „Jewish Monkeys“ gab und von Posaune, Akkordeon, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug begleitet wird. Bewaffnet mit politisch inkorrekten Texten und einem ausgeprägten Sinn für Unsinn verbreiten sie Marx-Brothers-mäßigen Tumult. In ihren Konzerten holen die Jewish Monkeys mit englisch-sprachigem Balkan-Klezmer-Rock und tabulosen Texten zum satirischen Befreiungsschlag aus. Der Sound ist mitreißend und die Texte machen selbst vor Themen wie der Gier nach Erdöl, Klimaerwärmung, Kindesmissbrauch, prügelnden Vätern und dem Nah-OstKonflikt nicht halt.

Wherever the eight musicians from Tel Aviv appear, things get wild, cheeky and surprising. This is all the more astonishing if you consider that they started out as members of Frankfurt Synagogue’s boys’ choir in the 1970s. This is where the singers, Dr Boiko and Jossi Reich first met and became lifelong friends. Having both since emigrated to Israel, three decades later they formed their marvellously irreverent trio Jewish Monkeys, together with Gael Sajdner. Their music is accompanied by the trombone, accordion, electric guitar, bass and percussion. The commotion they create with their politically incorrect texts and refined sense of nonsense is reminiscent of the Marx Brothers. The Jewish Monkeys constantly launch satirical attacks with their English-language Balkan-Klezmerstyle rock and uninhibited lyrics. Their sound is engaging, not shying away from issues such as the lust for oil, climate change, child abuse, violent fathers and the Middle East conflict.

© Orit Arnon

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 € / ermäßigt concs. 20 € PK PC II 20 € / ermäßigt concs. 15 €

KONzERt CONCERt

LiVeDeMo Presents

AxuM LiVe@YAAM

SamStag | 13. SEPtEmbER · 22 uHR | (aftERSHOW PaRty 24 uHR) · yaam CLub Das eine ist ein Berliner Hot Spot für schwarze Kultur, die anderen bilden ein aufregendes Hip Hop-, Dancehallund Reggae-Duo – zusammen sorgen sie für eines der coolsten Clubkonzerte des Jahres: Axum – bestehend aus Tedross (einem der ersten in Israel geborenen Israelis äthiopischen Ursprungs) und Judah (jemenitischer und marokkanischer Abstammung), verbindet die Wurzeln der Künstler mit den Klängen ihrer gegenwärtigen Lebenswelt und zelebriert damit jede Live-Show als eine weltumspannende Feier der Leidenschaft. Ihr hoher Energielevel wurde zum Markenzeichen und machte sie zu einem der aufregendsten Live-Acts in Israel und zum begehrten Vorprogramm für internationale Superstars wie Capleton, Beenie Man & Shaggy. Der Auftritt klingt mit einer Aftershowparty von DJ San Gabriel (liveDEMO/ Berlin) & Sabbo (Soulico Crew/Tel-Aviv) aus. On the one hand we have one of Berlin’s hot spots for black culture and, on the other, an exciting hip hop, dancehall and reggae duo. Together the two musicians

are staging one of the coolest club concerts of the year: Axum, comprising Tedross (one of the first Ethiopian Israelis to be born in Israel) and Judah (Of Yemenite and Moroccan Descent), will be mixing the influences of their ancestral roots with the sounds of their present reality, making it a worldwide celebration which brings passion, tons of verve and soul into their live show. Their high level of energy on stage – their hallmark – has made them one of the most vibrant live acts in Israel, making them the opening act of international superstars such as Capleton and Shaggy & Beenie. Their performance will be rounded off with an aftershow party with the DJs San Gabriel (liveDEMO/Berlin) & Sabbo (Soulico Crew/Tel-Aviv). >

In Kooperation mit dem YAAM Club In cooperation with the YAAM Club

Eintritt Admission fee: 15 Euro

© A. Cardoso Zeevy


JüDisCHe KuLtur JewisH CuLture Kulinarik, Kunst und Sinnlichkeit Cuisine, Art and Sensuality

muSIKaLISCHES DINNER muSICaL DINNER

so sCHMeCKt isrAeL A tAste of isrAeL Israels Masterchef Tom Franz und Savoy-Küchenchef Stefan Förster laden zum jazzigen „Jewish Dinner kosher Style“ Israel’s Master Chef Tom Franz and Hotel Savoy’s chef Stefan Förster invite you to a jazzy kosher-style Jewish dinner SONNtag | 7. SEPtEmbER · 18 uHR · HOtEL SavOy

© Dan Peretz Tom Franz ist einer der bekanntesten Köche Israels und seine Biographie voller Gegensätze. Er ist der zum Judentum konvertierte Deutsche. Er ist der Rechtsanwalt, der Starkoch wurde. Im vergangenen Jahr gewann Tom das Finale von „Masterchef“, der beliebtesten Realityshow der israelischen Fernsehgeschichte. Mit ihm jubelte jeder zweite Israeli, wie die Einschaltquoten eindrucksvoll belegten. Der einstige Hobbykoch macht jüdischen Israelis ihre eigenen Traditionen wieder schmackhaft und steht für eine neue, trendige und moderne Art von Judentum. Dank Tom Franz erfährt in Israel derzeit alles was deutsch ist eine kleine Renaissance und umgekehrt gelingt es ihm, den Deutschen das Judentum und Israel näher zu bringen.

Im Savoy präsentiert Tom Franz ein viergängiges Menü aus seiner israelischen Küche, gewürzt mit einer Prise deutscher Heimat. An seiner Seite kocht der Routinier Stefan Förster, der bereits seit 13 Jahren Küchenchef des charmanten Traditionshotels ist und sich mit seinen modernen Interpretationen regionaler Klassiker einen Namen gemacht hat. Dieser Abend wird ein Fest für die Sinne und so darf natürlich auch hochkarätige musikalische © S. Doerken Begleitung nicht fehlen. Das Kaphengst-Jazz-Trio interpretiert an Flügel, Saxophon und Kontrabass vornehmlich Instrumentalversionen des „Great American Songbook“. Melodien aus der Blütezeit des Songwriting bilden den Ausgangspunkt der cool-jazzig und bebopigen Spielweise der drei Musiker. Selbstverständlich wird als Hommage an den stilvollen Ort des Dinners eine Version des Klassikers „Stompin‘ at the Savoy“ zu hören sein. Tom Franz is one of Israel’s most renowned cooks and his biography is full of contrasts. He is the German who converted to the Jewish faith. He is the lawyer who became a star chef. Last year, Tom won the final rounds in “Master Chef”, the most popular reality show in Israel’s TV history. As the audience ratings impressively demonstrate, every second Israeli trembles and rejoices with him. The German

amateur cook makes Jewish culinary traditions appetising to Jewish Israelis again. He stands for a new, trendy and modern kind of Judaism. Thanks to Tom Franz, Israel is currently experiencing a small renaissance in terms of all things German, and at the same time giving Germans a better understanding of Judaism and Israel. On the occasion of the Jewish Culture Days, Tom Franz will be presenting a four-course meal from his Israeli kitchen, spiced with a pinch of flavour from his German homeland. He will be accompanied by the extremely experienced head chef from the charming, traditionsteeped hotel for the last 13 years and made a name for himself with his modern interpretations of classic regional dishes. This evening will be a feast for the senses, accompanied, of course, by high-quality music. The Kaphengst jazz trio will be interpreting primarily instrumental versions of the Great American Songbook on the double grand piano, saxophone and bass. Melodies by George Gershwin, Cole Porter and other great composers of that heyday of songwriting form the basis for the three musicians’ cool, jazzy and bebop-like style. Paying a little tribute to the stylish dinner venue, the musicians will of course also be playing a version of the classic “Stompin’ at the Savoy”. >

In Zusammenarbeit mit dem Hotel Savoy Berlin In collaboration with the Hotel Savoy Berlin

Eintritt Admission fee: 130 Euro 4 Gänge inkl. Aperitif, begleitenden Weinen, Wasser und Kaffee 4 course-meal including apéritif, accompanying wines, water and coffee

StRaSSENfESt StREEt fEStIvaL

sHuK HA’ CArMeL SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 12 bIS 18 uHR · faSaNENStRaSSE | zWISCHEN KaNtStRaSSE uND KuRfüRStENDamm Der Shuk Ha‘ Carmel – das ist der berauschende Duft von exotischen Gewürzen, Fleisch und frischem Brot, ein Meer von Farben und mitreißender Musik. Der größte Markt in Tel Aviv ist viel mehr als ein Ort des Handels, er ist das Zentrum des sozialen Lebens, hier wird getanzt, gegessen und getrunken, hier trifft man sich. Wir holen den Shuk Ha’ Carmel in all seiner Vielfalt nach Berlin. Das geschichtsträchtige Gemeindehaus in der Fasanenstraße öffnet seine Pforten und lädt zu spannenden Rundgängen ein. Bei Klezmerklängen kann man sich mit Bagels oder Pita stärken, und verschiedene Künstlergruppen bieten ein buntes Programm mit Musik und Tanz. Genießen Sie das quirlige Treiben und fühlen Sie sich wie in Tel Avivs pulsierendem Zentrum.

Shuk Ha’ Carmel – is a mesmerising aroma of exotic spices, meat and fresh bread, a sea of colours and rousing music. The biggest market in Tel Aviv is much more than a trading place: it is the hub of social life. This is where people dance, eat and drink, and meet up. We are bringing the Shuk Ha’ Carmel, in all its diversity, back to Berlin for one day. The historic parish house in the Fasanenstraße is opening its doors and offering exciting tours to inquisitive visitors. Enjoy bagels and pita to the sound of klezmer tunes, as well as a music and dance programme by various groups of artists from the Jewish community. This huge street festival offers all visitors the opportunity to get a feel for the pulsating heart of Tel Aviv for one day. Eintritt frei Admission free

© Martin Kranz


autORENgESPRäCH autHORS’ DISCuSSION

süss unD eHrenVoLL sweet AnD HonourABLe Avi Primors ergreifender Roman Avi Primor’s stirring novel

What is your personal message to the next generation? That they should try to understand the other side, which doesn’t mean that they need to agree with them. This should apply to everyone, not just the young generation. >

ConCert-CentenAire

In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung In cooperation with the Konrad-Adenauer-Foundation

Eintritt frei Admission free

SamStag | 6. SEPtEmbER · 21.30 uHR SyNagOgE RyKEStRaSSE Judith Ingolfsson - Violine violin Vladimir Stoupel - Klavier piano

Das Duo Ingolfsson/Stoupel wurde für das Projekt „Concert-Centenaire“ von der französischen Regierung mit dem offiziellen Label „Centenaire“ ausgezeichnet. Mit ihrem Programm wollen sie an die beiden jüdischen Komponisten Albéric Magnard und Rudi Stephan erinnern, die auf französischer und deutscher Seite im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Vladimir Stoupel und Judith Ingolfsson geht es darum, „diese Musik zurück auf die Bühne zu bringen, damit sie wieder ein fester Bestandteil des regulären Konzertbetriebes wird“. The Ingolfsson/Stoupel duo was awarded the official label “Centenaire” by the French government for its “Concert Centenaire” project. With their programme, they intend to commemorate the two Jewish composers Albéric Magnard and Rudi Stephan who fell on the French and German sides, respectively, during the First World War. Vladimir Stoupel and Judith Ingolfsson intend to “bring this music back on the stage, so it once again becomes a firm part of regular concert activities”. >

© Olivier Favre

auSStELLuNgSERöffNuNgEN ExHIbItION OPENINgS

Kurt JACoBowitZ JAsen (1911-1979)

In Kooperation mit dem Deutschen Volksbund Kriegsgräberfürsorge In cooperation with the German War Graves Commission

Eintritt frei Admission free

Gisi fLeisCHMAnn (1892 – 1944)

ein deutsch-amerikanisches Leben The life of a German-American SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 15 uHR · CENtRum JuDaICum

ein jüdisches Schicksal aus Bratislava The destiny of a Jew from Bratislava

Am 6. Juni 1944 landen die Alliierten in der Normandie und der letzte Kampf um die Befreiung Europas vom Faschismus beginnt. Mit dabei ist Kurt Jasen aus New York. Früher hieß er Dr. Kurt Jacobowitz, 1938 war ihm die Flucht aus Berlin gelungen. Als nunmehr amerikanischer Staatsbüger will er seinen eigenen Beitrag zur Zerschlagung Hitler-Deutschlands leisten. Im Sommer 1945 kehrt Jasen als Besatzungssoldat nach Berlin zurück. Die Stadt wird ihm jedoch keine Heimat mehr und er reist bereits im Herbst 1945 zurück wieder nach New York. Familie Jasen aus New York schenkte dem Centrum Judaicum 2013 Kurt Jasens Offiziers-Uniform und seine Armeekiste. Zusammen mit Familienbildern und Dokumenten zeugen sie von der Transformation deutsch-jüdischer Traditionen in die Neue Welt. On 6th June 1944, the Allies land in Normandy and the final fight to liberate Europe from fascism begins. Among them is Dr. Kurt Jasen from New York. He was formerly called Dr. Kurt Jacobowitz and in 1938 he managed to flee Berlin. As an American citizen, he now wishes to make his own contribution towards defeating Hitler’s Germany. In the summer of 1945, Jasen returns to Berlin as a soldier in the occupying army. However, the city doesn’t feel like home for him anymore and in the autumn of 1945 he returns to New York. Jasen’s family from New York donated Kurt Jasen’s army uniform to the Centrum Judaicum in 2013 and his army trunk. Along with family photos and documents, these bear witness to the transformation of GermanJewish traditions in the New World.

DONNERStag | 11. SEPtEmbER 2014 12.30 uHR · CENtRum JuDaICum

© Privat >

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KONzERt CONCERt

YAsMin LeVY & BAnD

Die Zeiten des Krieges War times

mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 18 uHR · KONRaD-aDENauER-StIftuNg Zwei junge Juden – ein Deutscher und ein Franzose – ziehen 1914 voller Überzeugung in den Krieg. Sie wollen ihrem Vaterland etwas zurückgeben. Schließlich kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise. Avi Primor, lange Jahre israelischer Botschafter in Deutschland, erzählt über Inspiration und Recherchen zu seinem neuen Buch. Herr Primor, was bedeutet es für Sie, Ihr Buch bei den Jüdischen Kulturtagen Berlin zu präsentieren? Das heutige jüdische Leben in Deutschland ist so erst in der Nachkriegszeit entstanden. Dennoch sollte die Vergangenheit nicht vergessen werden. Mein Buch über Juden im Ersten Weltkrieg vorstellen zu dürfen, freut mich also sehr. Was ist Ihre persönliche Botschaft an die junge Generation? Dass sie versuchen sollen, ihr Gegenüber zu verstehen, was nicht heißt, dass sie ihm zustimmen müssen. Das sollte allerdings für uns alle gelten, nicht nur für die junge Generation. Two young Jews – a German and a Frenchman – go to war in 1914, full of conviction. They want to give something back to their respective homelands. Their paths ultimately cross in a fateful way. Avi Primor, who was the Israeli Ambassador to Germany for many years, tells of the inspiration and research behind his new book. Mr Primor, what does it mean to you to be presenting your book at the Berlin Jewish Culture Days? Jewish life in Germany today has evolved as it has only in the post-war period. Nevertheless, the past should not be forgotten. I am therefore very pleased to be introducing my book about Jews in the First World War.

gEDENKKONzERt ERStER WELtKRIEg fIRSt WORLD WaR mEmORIaL CONCERt

Sie kämpfte um die Rettung der jüdischen Kommunität in der Slowakei. Ihre Arbeit in der offiziellen Judenzentrale zwang Gisi Fleischmann zur Mitorganisation von Deportationen, gleichzeitig war sie aber auch Anführerin der „illegalen Arbeitsgruppe“, die eben jene zu stoppen versuchte. Die Ausstellung präsentiert unbekannte Fakten und Dokumente aus dem Leben der jüdischen Aktivistin. She fought for the survival of the Jewish community in Slovakia. Her work at the official Jewish Centre forced Gisi Fleischmann to participate in the organisation of deportations. At the same time she was also the leader of an “illegal working group”, which specifically tried to stop those deportations. The exhibition presents previously unknown facts and documents from the life of this Jewish activist.

In Kooperation mit dem In cooperation with Handelsverband Berlin-Brandenburg.

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Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Opening of exhibition: Admission free

Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Exhibition opening: free admission

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Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and admission prices can be found at: www.centrumjudaicum.de

Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and prices can be found at: www.centrumjudaicum.de

Libertad - Ladino music mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE James ‚Cuffy‘ Cuthbertson - Gitarre guitar Itay Abramovitz - Klavier piano Vardan Hovanissian - Klarinette/Duduk clarinet/duduk Ishay Amir - Perkussion percussion Wenn sie zu singen beginnt, dann verschmelzen die Welten: Yasmin Levy, herausragende Interpretin der Ladino-Musik, schlägt bei diesem Konzert eine neue Richtung ein. Analog zu ihrer jüngsten Veröffentlichung „Libertad“ fügt sie auch bei ihrem Bühnenprogramm zum Drama und der Leidenschaft des Flamenco und des argentinischen Tangos die gefühlvollen Rhythmen der türkischen Musik hinzu. Yasmin Levy schlägt damit einen Bogen von ihren sephardischen zu ihren türkischen Wurzeln. Es entsteht ein aufregendes Klangerlebnis, hervorgerufen durch den charakteristischen Zauber der Flamencogitarre im Zusammenspiel mit den satten Tönen türkischer Streichinstrumente. Ergänzt durch ein kubanisches Klavier entsteht ein Sound, der alle Einflüsse vereint, die Yasmin Levy geprägt haben. Mit ihren Kompositionen zu „Libertad“ präsentiert sich Yasmin Levy zudem als selbstbewusste Songschreiberin. Das Ergebnis ist ein Konzertprogramm, mit dem sie und ihre hochkarätig besetzte Band das Publikum in ihren Bann zieht. Worlds melt and merge when she starts to sing: In this concert, Yasmin Levy, the extraordinary interpreter of Ladino music, will be venturing down a new path. As on her recently released album, “Libertad”, in her stage performance she will also be adding the gentle rhythms of Turkish music to the drama and passion of Flamenco and Argentinean tango. Yasmin Levy thus builds a bridge between her Sephardic and her Turkish roots. She creates an electrifying sound experience evoked by the

© Ali Taskiran characteristic magic of the flamenco guitar in combination with the rich tones of Turkish string instruments. When complemented by a Cuban guitar, a sound is created which unites all influences and which has marked Yasmin Levy’s unique style. In her compositions for “Libertad”, Yasmin Levy also reveals herself to be a confident song writer. The result is a concert programme

which she and her high-profile band truly captivate their audience.

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC II 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro

KINO CINEma

frAGMente einer weLt frAGMents of A Lost worLD Jüdisches Leben im polnischen Film Jewish Life portrayed in Polish films KINOREIHE vOm 6. bIS 9. SEPtEmbER 2014 · DEutSCHES HIStORISCHES muSEum – zEugHauS KINO In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Polen eine lebendige jüdische Kultur, die nicht zuletzt von einer eigenen Sprache, dem Jiddischen, getragen wurde. Es erschienen Romane und Zeitungen auf Jiddisch, es existierte jiddisches Theater, jiddisches Liedgut und ein allmählich erstarkendes jiddisches Kino, das in den 1930er Jahren brillante und populäre Filme hervorbrachte. Dann kam die Shoah. Ein Bild des jüdischen Lebens in Polen zu rekonstruieren, gleicht einer archäologischen Arbeit. Was einmal war, ist heute nur in Fragmenten und oft in einem fragilen Zustand erhalten. Um das ausgelöschte jüdische Leben in Polen anschaulich zu machen, ist die Wissenschaft auf diese wenigen wertvollen Spuren angewiesen, genau wie ein Restaurator, der aus ausgegrabenen Scherben eine zerbrochene Schale wiederherzustellen versucht. Die Filmreihe präsentiert historische und zeitgenössische Facetten jüdischen Lebens in Polen. Die ausgewählten Filme stehen den überlieferten Scherben mal kritisch-fragend, mal ratlos-verzweifelt gegenüber. In ihnen kommen kühne Visionen, leidvolle Erfahrungen und auch der Wunsch zum Ausdruck, heute wieder als eine jüdische Stimme wahrgenommen zu werden. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Polnischen Institutes Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum – Zeughaus Kino und wird vom 10.

bis 14. September im Schüler- und Jugendprogramm wiederholt. Zur Eröffnung der Filmreihe wird die Regisseurin Jolanta Dylewska erwartet. In the first half of the 20th century, there was a vibrant Jewish culture in Poland, which was upheld by its own independent language, Yiddish. Novels and newspapers were published in Yiddish, Yiddish plays were staged, and there were Yiddish songs and a gradually growing Yiddish cinema scene flourishing during the 1930s and showing popular films. Then came the Shoa (Holocaust). Reconstructing an image of Jewish life in Poland resembles an archaeological project. What once was, exists today only in fragments and often in a very fragile state. To give a genuine impression of the Jewish life which once existed in Poland, research has to rely on the few valuable traces that still exist, like a restorer who tries to piece together the unearthed fragments of a broken bowl. This film series presents historical and contemporary facets of Jewish life in Poland. The selected films sometimes assume a critical, questioning stance, sometimes a baffled, despairing attitude towards the fragments. They reflect bold visions, express painful experiences, and also the wish to once again be perceived as a Jewish voice today. The event is an initiative of the Polish Institute in Berlin in cooperation with the cinema of the German Historical Museum – Zeughauskino and is to be repeated

for the pupils’ and students’ programme from 10th to 14th September. Film director Jolanta Dylevska is expected to attend the premiere of the film series. >

Das genaue Programm finden Sie auf Seite 11 und auf www.dhm.de/zeughauskino The programme can be found on page 11 and on www.dhm.de/ zeughauskino

Eintritt Admission fee: 5 Euro

© Nationalkinemathek Warschau


autORENgESPRäCH autHORS’ DISCuSSION

süss unD eHrenVoLL sweet AnD HonourABLe Avi Primors ergreifender Roman Avi Primor’s stirring novel

What is your personal message to the next generation? That they should try to understand the other side, which doesn’t mean that they need to agree with them. This should apply to everyone, not just the young generation. >

ConCert-CentenAire

In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung In cooperation with the Konrad-Adenauer-Foundation

Eintritt frei Admission free

SamStag | 6. SEPtEmbER · 21.30 uHR SyNagOgE RyKEStRaSSE Judith Ingolfsson - Violine violin Vladimir Stoupel - Klavier piano

Das Duo Ingolfsson/Stoupel wurde für das Projekt „Concert-Centenaire“ von der französischen Regierung mit dem offiziellen Label „Centenaire“ ausgezeichnet. Mit ihrem Programm wollen sie an die beiden jüdischen Komponisten Albéric Magnard und Rudi Stephan erinnern, die auf französischer und deutscher Seite im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Vladimir Stoupel und Judith Ingolfsson geht es darum, „diese Musik zurück auf die Bühne zu bringen, damit sie wieder ein fester Bestandteil des regulären Konzertbetriebes wird“. The Ingolfsson/Stoupel duo was awarded the official label “Centenaire” by the French government for its “Concert Centenaire” project. With their programme, they intend to commemorate the two Jewish composers Albéric Magnard and Rudi Stephan who fell on the French and German sides, respectively, during the First World War. Vladimir Stoupel and Judith Ingolfsson intend to “bring this music back on the stage, so it once again becomes a firm part of regular concert activities”. >

© Olivier Favre

auSStELLuNgSERöffNuNgEN ExHIbItION OPENINgS

Kurt JACoBowitZ JAsen (1911-1979)

In Kooperation mit dem Deutschen Volksbund Kriegsgräberfürsorge In cooperation with the German War Graves Commission

Eintritt frei Admission free

Gisi fLeisCHMAnn (1892 – 1944)

ein deutsch-amerikanisches Leben The life of a German-American SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 15 uHR · CENtRum JuDaICum

ein jüdisches Schicksal aus Bratislava The destiny of a Jew from Bratislava

Am 6. Juni 1944 landen die Alliierten in der Normandie und der letzte Kampf um die Befreiung Europas vom Faschismus beginnt. Mit dabei ist Kurt Jasen aus New York. Früher hieß er Dr. Kurt Jacobowitz, 1938 war ihm die Flucht aus Berlin gelungen. Als nunmehr amerikanischer Staatsbüger will er seinen eigenen Beitrag zur Zerschlagung Hitler-Deutschlands leisten. Im Sommer 1945 kehrt Jasen als Besatzungssoldat nach Berlin zurück. Die Stadt wird ihm jedoch keine Heimat mehr und er reist bereits im Herbst 1945 zurück wieder nach New York. Familie Jasen aus New York schenkte dem Centrum Judaicum 2013 Kurt Jasens Offiziers-Uniform und seine Armeekiste. Zusammen mit Familienbildern und Dokumenten zeugen sie von der Transformation deutsch-jüdischer Traditionen in die Neue Welt. On 6th June 1944, the Allies land in Normandy and the final fight to liberate Europe from fascism begins. Among them is Dr. Kurt Jasen from New York. He was formerly called Dr. Kurt Jacobowitz and in 1938 he managed to flee Berlin. As an American citizen, he now wishes to make his own contribution towards defeating Hitler’s Germany. In the summer of 1945, Jasen returns to Berlin as a soldier in the occupying army. However, the city doesn’t feel like home for him anymore and in the autumn of 1945 he returns to New York. Jasen’s family from New York donated Kurt Jasen’s army uniform to the Centrum Judaicum in 2013 and his army trunk. Along with family photos and documents, these bear witness to the transformation of GermanJewish traditions in the New World.

DONNERStag | 11. SEPtEmbER 2014 12.30 uHR · CENtRum JuDaICum

© Privat >

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KONzERt CONCERt

YAsMin LeVY & BAnD

Die Zeiten des Krieges War times

mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 18 uHR · KONRaD-aDENauER-StIftuNg Zwei junge Juden – ein Deutscher und ein Franzose – ziehen 1914 voller Überzeugung in den Krieg. Sie wollen ihrem Vaterland etwas zurückgeben. Schließlich kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise. Avi Primor, lange Jahre israelischer Botschafter in Deutschland, erzählt über Inspiration und Recherchen zu seinem neuen Buch. Herr Primor, was bedeutet es für Sie, Ihr Buch bei den Jüdischen Kulturtagen Berlin zu präsentieren? Das heutige jüdische Leben in Deutschland ist so erst in der Nachkriegszeit entstanden. Dennoch sollte die Vergangenheit nicht vergessen werden. Mein Buch über Juden im Ersten Weltkrieg vorstellen zu dürfen, freut mich also sehr. Was ist Ihre persönliche Botschaft an die junge Generation? Dass sie versuchen sollen, ihr Gegenüber zu verstehen, was nicht heißt, dass sie ihm zustimmen müssen. Das sollte allerdings für uns alle gelten, nicht nur für die junge Generation. Two young Jews – a German and a Frenchman – go to war in 1914, full of conviction. They want to give something back to their respective homelands. Their paths ultimately cross in a fateful way. Avi Primor, who was the Israeli Ambassador to Germany for many years, tells of the inspiration and research behind his new book. Mr Primor, what does it mean to you to be presenting your book at the Berlin Jewish Culture Days? Jewish life in Germany today has evolved as it has only in the post-war period. Nevertheless, the past should not be forgotten. I am therefore very pleased to be introducing my book about Jews in the First World War.

gEDENKKONzERt ERStER WELtKRIEg fIRSt WORLD WaR mEmORIaL CONCERt

Sie kämpfte um die Rettung der jüdischen Kommunität in der Slowakei. Ihre Arbeit in der offiziellen Judenzentrale zwang Gisi Fleischmann zur Mitorganisation von Deportationen, gleichzeitig war sie aber auch Anführerin der „illegalen Arbeitsgruppe“, die eben jene zu stoppen versuchte. Die Ausstellung präsentiert unbekannte Fakten und Dokumente aus dem Leben der jüdischen Aktivistin. She fought for the survival of the Jewish community in Slovakia. Her work at the official Jewish Centre forced Gisi Fleischmann to participate in the organisation of deportations. At the same time she was also the leader of an “illegal working group”, which specifically tried to stop those deportations. The exhibition presents previously unknown facts and documents from the life of this Jewish activist.

In Kooperation mit dem In cooperation with Handelsverband Berlin-Brandenburg.

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Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Opening of exhibition: Admission free

Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Exhibition opening: free admission

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Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and admission prices can be found at: www.centrumjudaicum.de

Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and prices can be found at: www.centrumjudaicum.de

Libertad - Ladino music mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE James ‚Cuffy‘ Cuthbertson - Gitarre guitar Itay Abramovitz - Klavier piano Vardan Hovanissian - Klarinette/Duduk clarinet/duduk Ishay Amir - Perkussion percussion Wenn sie zu singen beginnt, dann verschmelzen die Welten: Yasmin Levy, herausragende Interpretin der Ladino-Musik, schlägt bei diesem Konzert eine neue Richtung ein. Analog zu ihrer jüngsten Veröffentlichung „Libertad“ fügt sie auch bei ihrem Bühnenprogramm zum Drama und der Leidenschaft des Flamenco und des argentinischen Tangos die gefühlvollen Rhythmen der türkischen Musik hinzu. Yasmin Levy schlägt damit einen Bogen von ihren sephardischen zu ihren türkischen Wurzeln. Es entsteht ein aufregendes Klangerlebnis, hervorgerufen durch den charakteristischen Zauber der Flamencogitarre im Zusammenspiel mit den satten Tönen türkischer Streichinstrumente. Ergänzt durch ein kubanisches Klavier entsteht ein Sound, der alle Einflüsse vereint, die Yasmin Levy geprägt haben. Mit ihren Kompositionen zu „Libertad“ präsentiert sich Yasmin Levy zudem als selbstbewusste Songschreiberin. Das Ergebnis ist ein Konzertprogramm, mit dem sie und ihre hochkarätig besetzte Band das Publikum in ihren Bann zieht. Worlds melt and merge when she starts to sing: In this concert, Yasmin Levy, the extraordinary interpreter of Ladino music, will be venturing down a new path. As on her recently released album, “Libertad”, in her stage performance she will also be adding the gentle rhythms of Turkish music to the drama and passion of Flamenco and Argentinean tango. Yasmin Levy thus builds a bridge between her Sephardic and her Turkish roots. She creates an electrifying sound experience evoked by the

© Ali Taskiran characteristic magic of the flamenco guitar in combination with the rich tones of Turkish string instruments. When complemented by a Cuban guitar, a sound is created which unites all influences and which has marked Yasmin Levy’s unique style. In her compositions for “Libertad”, Yasmin Levy also reveals herself to be a confident song writer. The result is a concert programme

which she and her high-profile band truly captivate their audience.

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC II 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro

KINO CINEma

frAGMente einer weLt frAGMents of A Lost worLD Jüdisches Leben im polnischen Film Jewish Life portrayed in Polish films KINOREIHE vOm 6. bIS 9. SEPtEmbER 2014 · DEutSCHES HIStORISCHES muSEum – zEugHauS KINO In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Polen eine lebendige jüdische Kultur, die nicht zuletzt von einer eigenen Sprache, dem Jiddischen, getragen wurde. Es erschienen Romane und Zeitungen auf Jiddisch, es existierte jiddisches Theater, jiddisches Liedgut und ein allmählich erstarkendes jiddisches Kino, das in den 1930er Jahren brillante und populäre Filme hervorbrachte. Dann kam die Shoah. Ein Bild des jüdischen Lebens in Polen zu rekonstruieren, gleicht einer archäologischen Arbeit. Was einmal war, ist heute nur in Fragmenten und oft in einem fragilen Zustand erhalten. Um das ausgelöschte jüdische Leben in Polen anschaulich zu machen, ist die Wissenschaft auf diese wenigen wertvollen Spuren angewiesen, genau wie ein Restaurator, der aus ausgegrabenen Scherben eine zerbrochene Schale wiederherzustellen versucht. Die Filmreihe präsentiert historische und zeitgenössische Facetten jüdischen Lebens in Polen. Die ausgewählten Filme stehen den überlieferten Scherben mal kritisch-fragend, mal ratlos-verzweifelt gegenüber. In ihnen kommen kühne Visionen, leidvolle Erfahrungen und auch der Wunsch zum Ausdruck, heute wieder als eine jüdische Stimme wahrgenommen zu werden. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Polnischen Institutes Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum – Zeughaus Kino und wird vom 10.

bis 14. September im Schüler- und Jugendprogramm wiederholt. Zur Eröffnung der Filmreihe wird die Regisseurin Jolanta Dylewska erwartet. In the first half of the 20th century, there was a vibrant Jewish culture in Poland, which was upheld by its own independent language, Yiddish. Novels and newspapers were published in Yiddish, Yiddish plays were staged, and there were Yiddish songs and a gradually growing Yiddish cinema scene flourishing during the 1930s and showing popular films. Then came the Shoa (Holocaust). Reconstructing an image of Jewish life in Poland resembles an archaeological project. What once was, exists today only in fragments and often in a very fragile state. To give a genuine impression of the Jewish life which once existed in Poland, research has to rely on the few valuable traces that still exist, like a restorer who tries to piece together the unearthed fragments of a broken bowl. This film series presents historical and contemporary facets of Jewish life in Poland. The selected films sometimes assume a critical, questioning stance, sometimes a baffled, despairing attitude towards the fragments. They reflect bold visions, express painful experiences, and also the wish to once again be perceived as a Jewish voice today. The event is an initiative of the Polish Institute in Berlin in cooperation with the cinema of the German Historical Museum – Zeughauskino and is to be repeated

for the pupils’ and students’ programme from 10th to 14th September. Film director Jolanta Dylevska is expected to attend the premiere of the film series. >

Das genaue Programm finden Sie auf Seite 11 und auf www.dhm.de/zeughauskino The programme can be found on page 11 and on www.dhm.de/ zeughauskino

Eintritt Admission fee: 5 Euro

© Nationalkinemathek Warschau


autORENgESPRäCH autHORS’ DISCuSSION

süss unD eHrenVoLL sweet AnD HonourABLe Avi Primors ergreifender Roman Avi Primor’s stirring novel

What is your personal message to the next generation? That they should try to understand the other side, which doesn’t mean that they need to agree with them. This should apply to everyone, not just the young generation. >

ConCert-CentenAire Die Zeiten des Krieges War times

mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 18 uHR · KONRaD-aDENauER-StIftuNg Zwei junge Juden – ein Deutscher und ein Franzose – ziehen 1914 voller Überzeugung in den Krieg. Sie wollen ihrem Vaterland etwas zurückgeben. Schließlich kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise. Avi Primor, lange Jahre israelischer Botschafter in Deutschland, erzählt über Inspiration und Recherchen zu seinem neuen Buch. Herr Primor, was bedeutet es für Sie, Ihr Buch bei den Jüdischen Kulturtagen Berlin zu präsentieren? Das heutige jüdische Leben in Deutschland ist so erst in der Nachkriegszeit entstanden. Dennoch sollte die Vergangenheit nicht vergessen werden. Mein Buch über Juden im Ersten Weltkrieg vorstellen zu dürfen, freut mich also sehr. Was ist Ihre persönliche Botschaft an die junge Generation? Dass sie versuchen sollen, ihr Gegenüber zu verstehen, was nicht heißt, dass sie ihm zustimmen müssen. Das sollte allerdings für uns alle gelten, nicht nur für die junge Generation. Two young Jews – a German and a Frenchman – go to war in 1914, full of conviction. They want to give something back to their respective homelands. Their paths ultimately cross in a fateful way. Avi Primor, who was the Israeli Ambassador to Germany for many years, tells of the inspiration and research behind his new book. Mr Primor, what does it mean to you to be presenting your book at the Berlin Jewish Culture Days? Jewish life in Germany today has evolved as it has only in the post-war period. Nevertheless, the past should not be forgotten. I am therefore very pleased to be introducing my book about Jews in the First World War.

gEDENKKONzERt ERStER WELtKRIEg fIRSt WORLD WaR mEmORIaL CONCERt

In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung In cooperation with the Konrad-Adenauer-Foundation

Eintritt frei Admission free

SamStag | 6. SEPtEmbER · 21.30 uHR SyNagOgE RyKEStRaSSE Judith Ingolfsson - Violine violin Vladimir Stoupel - Klavier piano

Das Duo Ingolfsson/Stoupel wurde für das Projekt „Concert-Centenaire“ von der französischen Regierung mit dem offiziellen Label „Centenaire“ ausgezeichnet. Mit ihrem Programm wollen sie an die beiden jüdischen Komponisten Albéric Magnard und Rudi Stephan erinnern, die auf französischer und deutscher Seite im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Vladimir Stoupel und Judith Ingolfsson geht es darum, „diese Musik zurück auf die Bühne zu bringen, damit sie wieder ein fester Bestandteil des regulären Konzertbetriebes wird“. The Ingolfsson/Stoupel duo was awarded the official label “Centenaire” by the French government for its “Concert Centenaire” project. With their programme, they intend to commemorate the two Jewish composers Albéric Magnard and Rudi Stephan who fell on the French and German sides, respectively, during the First World War. Vladimir Stoupel and Judith Ingolfsson intend to “bring this music back on the stage, so it once again becomes a firm part of regular concert activities”. >

© Olivier Favre

auSStELLuNgSERöffNuNgEN ExHIbItION OPENINgS

Kurt JACoBowitZ JAsen (1911-1979)

In Kooperation mit dem Deutschen Volksbund Kriegsgräberfürsorge In cooperation with the German War Graves Commission

Eintritt frei Admission free

Gisi fLeisCHMAnn (1892 – 1944)

ein deutsch-amerikanisches Leben The life of a German-American SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 15 uHR · CENtRum JuDaICum

ein jüdisches Schicksal aus Bratislava The destiny of a Jew from Bratislava

Am 6. Juni 1944 landen die Alliierten in der Normandie und der letzte Kampf um die Befreiung Europas vom Faschismus beginnt. Mit dabei ist Kurt Jasen aus New York. Früher hieß er Dr. Kurt Jacobowitz, 1938 war ihm die Flucht aus Berlin gelungen. Als nunmehr amerikanischer Staatsbüger will er seinen eigenen Beitrag zur Zerschlagung Hitler-Deutschlands leisten. Im Sommer 1945 kehrt Jasen als Besatzungssoldat nach Berlin zurück. Die Stadt wird ihm jedoch keine Heimat mehr und er reist bereits im Herbst 1945 zurück wieder nach New York. Familie Jasen aus New York schenkte dem Centrum Judaicum 2013 Kurt Jasens Offiziers-Uniform und seine Armeekiste. Zusammen mit Familienbildern und Dokumenten zeugen sie von der Transformation deutsch-jüdischer Traditionen in die Neue Welt. On 6th June 1944, the Allies land in Normandy and the final fight to liberate Europe from fascism begins. Among them is Dr. Kurt Jasen from New York. He was formerly called Dr. Kurt Jacobowitz and in 1938 he managed to flee Berlin. As an American citizen, he now wishes to make his own contribution towards defeating Hitler’s Germany. In the summer of 1945, Jasen returns to Berlin as a soldier in the occupying army. However, the city doesn’t feel like home for him anymore and in the autumn of 1945 he returns to New York. Jasen’s family from New York donated Kurt Jasen’s army uniform to the Centrum Judaicum in 2013 and his army trunk. Along with family photos and documents, these bear witness to the transformation of GermanJewish traditions in the New World.

DONNERStag | 11. SEPtEmbER 2014 12.30 uHR · CENtRum JuDaICum

© Privat >

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Sie kämpfte um die Rettung der jüdischen Kommunität in der Slowakei. Ihre Arbeit in der offiziellen Judenzentrale zwang Gisi Fleischmann zur Mitorganisation von Deportationen, gleichzeitig war sie aber auch Anführerin der „illegalen Arbeitsgruppe“, die eben jene zu stoppen versuchte. Die Ausstellung präsentiert unbekannte Fakten und Dokumente aus dem Leben der jüdischen Aktivistin. She fought for the survival of the Jewish community in Slovakia. Her work at the official Jewish Centre forced Gisi Fleischmann to participate in the organisation of deportations. At the same time she was also the leader of an “illegal working group”, which specifically tried to stop those deportations. The exhibition presents previously unknown facts and documents from the life of this Jewish activist.

In Kooperation mit dem In cooperation with Handelsverband Berlin-Brandenburg.

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Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Opening of exhibition: Admission free

Ausstellungseröffnung: Eintritt frei Exhibition opening: free admission

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Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and admission prices can be found at: www.centrumjudaicum.de

Ausstellungstermine und Eintrittspreise unter Exhibition dates and prices can be found at: www.centrumjudaicum.de


KONzERt CONCERt

YAsMin LeVY & BAnD Libertad - Ladino music mIttWOCH | 10. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE James ‚Cuffy‘ Cuthbertson - Gitarre guitar Itay Abramovitz - Klavier piano Vardan Hovanissian - Klarinette/Duduk clarinet/duduk Ishay Amir - Perkussion percussion Wenn sie zu singen beginnt, dann verschmelzen die Welten: Yasmin Levy, herausragende Interpretin der Ladino-Musik, schlägt bei diesem Konzert eine neue Richtung ein. Analog zu ihrer jüngsten Veröffentlichung „Libertad“ fügt sie auch bei ihrem Bühnenprogramm zum Drama und der Leidenschaft des Flamenco und des argentinischen Tangos die gefühlvollen Rhythmen der türkischen Musik hinzu. Yasmin Levy schlägt damit einen Bogen von ihren sephardischen zu ihren türkischen Wurzeln. Es entsteht ein aufregendes Klangerlebnis, hervorgerufen durch den charakteristischen Zauber der Flamencogitarre im Zusammenspiel mit den satten Tönen türkischer Streichinstrumente. Ergänzt durch ein kubanisches Klavier entsteht ein Sound, der alle Einflüsse vereint, die Yasmin Levy geprägt haben. Mit ihren Kompositionen zu „Libertad“ präsentiert sich Yasmin Levy zudem als selbstbewusste Songschreiberin. Das Ergebnis ist ein Konzertprogramm, mit dem sie und ihre hochkarätig besetzte Band das Publikum in ihren Bann zieht. Worlds melt and merge when she starts to sing: In this concert, Yasmin Levy, the extraordinary interpreter of Ladino music, will be venturing down a new path. As on her recently released album, “Libertad”, in her stage performance she will also be adding the gentle rhythms of Turkish music to the drama and passion of Flamenco and Argentinean tango. Yasmin Levy thus builds a bridge between her Sephardic and her Turkish roots. She creates an electrifying sound experience evoked by the

© Ali Taskiran characteristic magic of the flamenco guitar in combination with the rich tones of Turkish string instruments. When complemented by a Cuban guitar, a sound is created which unites all influences and which has marked Yasmin Levy’s unique style. In her compositions for “Libertad”, Yasmin Levy also reveals herself to be a confident song writer. The result is a concert programme

which she and her high-profile band truly captivate their audience.

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC II 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro

KINO CINEma

frAGMente einer weLt frAGMents of A Lost worLD Jüdisches Leben im polnischen Film Jewish Life portrayed in Polish films KINOREIHE vOm 6. bIS 9. SEPtEmbER 2014 · DEutSCHES HIStORISCHES muSEum – zEugHauS KINO In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Polen eine lebendige jüdische Kultur, die nicht zuletzt von einer eigenen Sprache, dem Jiddischen, getragen wurde. Es erschienen Romane und Zeitungen auf Jiddisch, es existierte jiddisches Theater, jiddisches Liedgut und ein allmählich erstarkendes jiddisches Kino, das in den 1930er Jahren brillante und populäre Filme hervorbrachte. Dann kam die Shoah. Ein Bild des jüdischen Lebens in Polen zu rekonstruieren, gleicht einer archäologischen Arbeit. Was einmal war, ist heute nur in Fragmenten und oft in einem fragilen Zustand erhalten. Um das ausgelöschte jüdische Leben in Polen anschaulich zu machen, ist die Wissenschaft auf diese wenigen wertvollen Spuren angewiesen, genau wie ein Restaurator, der aus ausgegrabenen Scherben eine zerbrochene Schale wiederherzustellen versucht. Die Filmreihe präsentiert historische und zeitgenössische Facetten jüdischen Lebens in Polen. Die ausgewählten Filme stehen den überlieferten Scherben mal kritisch-fragend, mal ratlos-verzweifelt gegenüber. In ihnen kommen kühne Visionen, leidvolle Erfahrungen und auch der Wunsch zum Ausdruck, heute wieder als eine jüdische Stimme wahrgenommen zu werden. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Polnischen Institutes Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum – Zeughaus Kino und wird vom 10.

bis 14. September im Schüler- und Jugendprogramm wiederholt. Zur Eröffnung der Filmreihe wird die Regisseurin Jolanta Dylewska erwartet. In the first half of the 20th century, there was a vibrant Jewish culture in Poland, which was upheld by its own independent language, Yiddish. Novels and newspapers were published in Yiddish, Yiddish plays were staged, and there were Yiddish songs and a gradually growing Yiddish cinema scene flourishing during the 1930s and showing popular films. Then came the Shoa (Holocaust). Reconstructing an image of Jewish life in Poland resembles an archaeological project. What once was, exists today only in fragments and often in a very fragile state. To give a genuine impression of the Jewish life which once existed in Poland, research has to rely on the few valuable traces that still exist, like a restorer who tries to piece together the unearthed fragments of a broken bowl. This film series presents historical and contemporary facets of Jewish life in Poland. The selected films sometimes assume a critical, questioning stance, sometimes a baffled, despairing attitude towards the fragments. They reflect bold visions, express painful experiences, and also the wish to once again be perceived as a Jewish voice today. The event is an initiative of the Polish Institute in Berlin in cooperation with the cinema of the German Historical Museum – Zeughauskino and is to be repeated

for the pupils’ and students’ programme from 10th to 14th September. Film director Jolanta Dylevska is expected to attend the premiere of the film series. >

Das genaue Programm finden Sie auf Seite 11 und auf www.dhm.de/zeughauskino The programme can be found on page 11 and on www.dhm.de/ zeughauskino

Eintritt Admission fee: 5 Euro

© Nationalkinemathek Warschau


KONzERt CONCERt

iDAn rAiCHeL - PiAno ConCert & Guests DONNERStag | 11. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE Der Friedensbote aus Tel Aviv ist bekannt für seine breitwandigen Arrangements und die großen, global gefärbten Besetzungen seiner Bandauftritte. In seiner Heimat Israel schon lange als sanfter Popstar gefeiert, hat Raichel in den letzten Jahren auch international sein Charisma gezeigt: Mit drei Alben stellte er eine Songkunst vor, die israelische Sounds mit äthiopischen, schwarzafrikanischen und karibischen Färbungen zu einer weltumspannenden Popsprache schmiedet. Er spielte vor Präsident Barack Obama und vertonte ein Gedicht seines Staatsoberhauptes Shimon Peres. Auf seinem dritten Album „Quarter To Six“ verpflichtete er sich zunehmend akkustischeren Klängen. Die nahöstliche Popsymphonie mit Schattierungen von Klassik über Arabesken bis hin zu afrikanischen Rhythmen präsentiert Idan Raichel nun im kleinen, intimen Rahmen auf der Bühne: Am Klavier kehrt er zu den Urversionen der Songs zurück. Nach Berlin wird Idan Raichel ausgesuchte Gäste mitbringen, die ihn seit vielen Jahren auf seinem Weg begleiten. Weitere Gaststimmen wie Countertenor Andreas Scholl und die Kapverdin Mayra Andrade werden feinfühlig aus dem Off eingespielt. Und gegen Ende mündet die Performance in eine ausgelassene Party mit Hits aus Raichels älterem Repertoire. The messenger of peace from Tel Aviv is known for his expansive arrangements and the big, global, colourful ensembles of his band performances. Raichel has already

long been celebrated as a mellow pop star in his homeland Israel. In recent years, he has revealed his charisma abroad too by merging Israeli sounds with Ethiopian, sub-Saharan African and Caribbean tones to become a pop language that spans the world.He will introduce us to the art of song by presenting three albums to us. He has performed in front of President Barack Obama and composed the music to accompany a poem by Israel’s Head of State, Shimon Peres. In his third album “Quarter To Six”, he emphasizes more accoustic sounds. Idan Raichel is now presenting his Middle East pop symphony with shades of classic and arabesques to African rhythms on stage in a small, intimate setting: At the piano he returns to the original versions of the songs. Idan Raichel will be bringing with him to Berlin special guests who have been accompanying him on his path for many years. Other guest vocals such as countertenor Andreas Scholl and Mayra Andrade from Cape Verde will be introduced subtely from offstage. And towards the end the performance culminates in an exuberant party with hits from Raichel’s earlier repetoire.

Eintritt Admission fee: PK PC I 30 Euro | ermäßigt concs. 25 Euro PK PC II 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC III 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro

© Eldad Rafael

KONzERt CONCERt

AVitAL Meets orLowsKY SamStag | 13. SEPtEmbER · 21 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE

© Uwe Arens Avi Avital Trio Avi Avital – Mandoline mandolin Itamar Doari – Perkussion percussion Ksenija Sidorova - Akkordeon accordion David Orlowsky Trio David Orlowsky – Klarinette clarinet Jens-Uwe Popp – Gitarre guitar Florian Dohrmann – Kontrabass double bass Eine Premiere, auf die sich nicht nur die Künstler freuen: Erstmals werden im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Avi Avital und David Orlowsky gemeinsam musizeren. Avital meets Orlowsky – hier treffen zwei Virtuosen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hier der in Israel aufgewachsene Marokkaner, tief verwurzelt in afrikanischer, israelischer und klassischer Musik, dort der gebürtige Tübinger, der zunächst Schlagzeug lernte, mit 13 zur Klarinette wechselte und sich neben seiner klassischen Ausbildung intensiv mit Weltmusik beschäftigte.

© Uwe Arens Das Avi Avital Trio tritt mit seinem Programm „Between Worlds“ auf, eine Hommage an die Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts, die Volksweisen in ihr klassisches Werk integrierten. Auch Orlowsky, der sich als Erneuerer des Klezmer einen Namen gemacht hat, huldigt zwei Große ihrer Kunst: „Klezmer Kings – A Tribute to Dave Tarras and Naftule Brandwein“ heißt das neue Programm seines Trios. In der Synagoge Rykestraße erwartet die Zuhörer eine spannende Begegnung erstklassiger Musiker, die neue Dimensionen erreichen wollen. For the first time within the scope of the Jewish Culture Days, Avi Avital and David Orlowsky will be playing together – a premiere which not only the musicians are greatly looking forward to. Avital meets Orlowsky – this is an encounter of two virtuosos who couldn’t be more different: A Moroccan who has grown up in Israel and is deeply rooted in African, Israeli and classical music traditions, and a musician born in Tübingen who first learned to play the drums and then switched to the clarinet at the age of 13 and, in addition to his classical music training,

has been intensely involved in world music. With its programme “Between Worlds”, the Avi Avital Trio pays homage to the early 20th century composers who incorporated folk music in their classic pieces. Orlowsky, who also made a name for himself as a reviver of klezmer, honours the two great musicians for their music: “ Klezmer Kings – A Tribute to Dave Tarras and Naftule Brandwein” is the name of the trio’s new programme. In the Rykestraße Synagogue the audience can expect an exciting encounter between two first-class musicians aspiring to reach new dimensions.

Eintritt Admission fee: PK PC I 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC II 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro


DAs finALe tHe finALe Das Leben einer großen Denkerin und das Abschlusskonzert eines Jazzbassisten The life of a great thinker and the final concert of a jazz bass player

vORtRag uND LESuNg

KONzERt CONCERt

Lebensweg einer kontroversen Denkerin The life of a controversial thinker

Abschlusskonzert Closing concert

MArGArete susMAn (1872 - 1966) SONNtag | 14. SEPtEmbER 2014 · 11.00 uHR CENtRum JuDaICum | gROSSER SaaL Die Gedanken der jüdischen Religionsphilosophin zur geistigen Bedeutung des Judentums für Europa, über die Revolution, die Frauenemanzipation, das Verhältnis von Religion und Staat und nicht zuletzt über die Beziehung zwischen Judentum und Christentum enthalten wichtige Anstöße für aktuelle Diskussionen. Die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck hat eine Biographie über sie geschrieben und führt in Leben und Werk der religiösen Denkerin ein. Die Schauspielerin Esther Zimmering liest aus Susmans Briefen und Texten. The thoughts of the Jewish religious philosopher regarding the intellectual significance of Judaism for Europe, and regarding revolution, women’s emancipation, the relationship between religion and the state, and - last but not least - the relationship between Judaism and Christianity provide an important impetus for current discussions. Rabbi Elisa Klapheck, from Frankfurt, wrote a biography about her and introduces us to the life and work of the religious thinker. Actress Esther Zimmering reads exerpts from Susman’s letters and texts. >

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin An event organised in cooperation with the Hentrich & Hentrich Verlag Berlin Kartenreservierung unter Ticket reservations at: Tel. +49 (0) 30-609 23 865, buero@hentrichhentrich.de

Eintritt Admission fee: 8 Euro | ermäßigt concs. 5 Euro

AVisHAi CoHen witH strinGs SONNtag | 14. SEPtEmbER · 20 uHR · SyNagOgE RyKEStRaSSE Avishai Cohen – Bass und Gesang bass and vocals Nitai Hershkovits – Klavier piano Ofri Nehemya – Schlagzeug drums Cordelia Hagmann – Violine violin Amit Landau – Viola viola Noam Haimovitz Weinschel – Viola viola Yael Shapira – Violoncello und Gesang cello and vocals Yoram Lachish – Oboe oboe Als er zum ersten Mal in Essen mit Streichern auftrat, feierte Avishai Cohen einen solchen Erfolg, dass das Folgekonzert in Paris sofort ausverkauft war. Ein Beleg dafür, dass der begnadete Jazz-Bassist aus Israel einmal mehr mit seinem Instinkt den Geschmack des Publikums getroffen hat. Cohen, der nicht nur ein fantastischer Musiker ist, sondern auch ein überraschender Performer und großartiger Komponist und Texter, zählt Jazz-Größen wie Chick Corea und Jamie Cullum zu seinen eingefleischten Fans. Dabei wurde seine Liebe zur Musik von einem der wichtigsten Komponisten der Klassischen Musik geweckt: Johann Sebastian Bach. So ist „Avishai Cohen with Strings“ von seiner alten Liebe inspiriert, die er mit anderen ihn prägenden Einflüssen kombiniert. Cohens Ziel ist es, Bestehendes und Neues auf ein gemeinsames Level zu heben. Jahrelang hat er an dem Konzept gearbeitet, immer wieder ausprobiert und neu arrangiert, bis es bühnenreif war. Hier präsentiert sich Avishai Cohen nicht nur als brillanter Arrangeur und Virtuose am Kontrabass, sondern zudem auch als erstklassiger Jazzsänger, der sein Publikum regelrecht von den Stühlen reißt. Die Kombination von klassischem Streichquartett - ergänzt um eine Oboe – und Jazz-Trio erzeugt musikalische Kontraste und Spannungen, die den Zuhörer in unbekannte Klangwelten entführen.

© A.Y. Lenquette

When he first appeared with strings in Essen, Avishai Cohen had such amazing success that his follow-up concert in Paris was immediately sold out. This is further proof of how well tuned this talented jazz bass player is to the audience’s taste. Cohen is not only a brilliant musician, he is also an astonishing performer and a magnificent composer and texter. Great jazz players, including stars like Chick Corea and Jamie Cullum, are big fans of his. In fact, his love for music was awakened by one of the greatest composers of classical music, Johann Sebastian Bach. Thus, “Avishai Cohen with Strings” is inspired by his old love which he combines with other formative influences. Cohen’s goal is to lift the old and the new to a new level. For years he has been working on a concept, repeatedly trying it out and re-arranging it until it was ready for the stage. Here Avishai Cohen shows that he is not only a brilliant music arranger and double bass virtuoso but also a first-class jazz singer, who absolutely electrifies his audience. The combination of a classical string quartet complemented by an oboe player - and a jazz trio generates musical contrasts and tension which seduces listeners into unexplored realms of sound.

Eintritt Admission fee: PK PC I 30 Euro | ermäßigt concs. 25 Euro PK PC II 25 Euro | ermäßigt concs. 20 Euro PK PC III 20 Euro | ermäßigt concs. 15 Euro


StuDIENExKuRSION uND EINWEIHuNg fROmEt-uND-mOSES-mENDELSSOHN-PLatz

Zu eHren Von Moses MenDeLssoHn in Honour of Moses MenDeLssoHn

vORtRägE taLKS

JuDentuM BeDeutet Lernen JuDAisM MeAns to LeArn mONtag | 8. SEPtEmbER uND DIENStag | 9. SEPtEmbER · 19 uHR Geschichte. Alle großen Bewegungen und Strömungen des zeitgenössischen Judentums werden erklärt mittels seiner einzigartigen Fähigkeit, den historischen Kontext zum Leben zu erwecken. In this absorbing overview of Jewish History, David Solomon provides a whirlwind but detailed tour of the fascinating last 500 years. All the major movements and currents of contemporary Judaism are explained through David‘s unique ability to bring historical context alive.

Wegbereiter der Moderne a pioneer of modernity DONNERStag | 11. SEPtEmbER 2014 · 17 uHR LINDENStRaSSE 4 - 9

Am 11. September wird um 17 Uhr der Fromet-undMoses-Mendelssohn-Platz vor der Akademie des Jüdischen Museums feierlich eingeweiht – mit Musik und einer Lesung. Eine Kooperation des Jüdischen Museums mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und dem Hentrich & Hentrich Verlag. On 11th September the Fromet-und-MosesMendelssohn square will be ceremoniously inaugurated by the Academy of the Jewish Museum – with music and a reading. The Jewish Museum in cooperation with the District Office of Friedrichshain-Kreuzberg and the Hentrich & Hentrich publishing house.

SONNtag | 7. SEPtEmbER 2014 · 10 - 18 uHR fRIEDHOf gROSSE HambuRgER StRaSSE 26

Auf den Spuren der Familie Mendelssohn: Die Bustour startet um 10 Uhr und endet am Mehringdamm 21 mit Führung und Konzert. Veranstaltet von der MendelssohnGesellschaft und dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte. On the tracks of the Mendelssohn family: The bus tour starts at 10 a.m. ends at Mehringdamm 21 with a guided tour and a concert. The tour is organised bythe association Mendelssohn Gesellschaft and the Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte. Studienexkursion Academic excursion Tickets Tickets: 45 Euro Anmeldung Registrations: reservierung@mendelssohn-remise.de Tel. +49 (0) 30-817047-26

Die gesamte jüdische Bibel in einer Stunde The Whole of the Hebrew Bible in One Hour DIENStag | 9. SEPtEmbER · 19 uHR, HEINRICH-böLL-StIftuNg

© Marjoree Solomon Für die traditionelle Vortragsreihe zum Thema Lernen konnten die Jüdischen Kulturtage 2014 erneut den australischen Gelehrten David Solomon gewinnen – einen mitreißenden Lehrer, dessen Vortragsstil nichts mit Frontalunterricht zu tun hat. Ein Muss für alle Wissbegierigen! The Jewish Culture Days 2014 could once again win the Australian scholar David Solomon to participate in their traditional series of lectures on Jewish Learning. Solomon is a captivating teacher, whose style of lecturing is far removed from traditional classroom teaching. A must for all those, who are thirsty for knowledge!

Wie die moderne jüdische Welt entstand How the Modern Jewish World was created mONtag | 8. SEPtEmbER · 19 uHR, WERKStatt DER KuLtuREN

Rasant, aber dennoch ausführlich führt David Solomon durch die faszinierenden letzten 500 Jahre jüdischer

In diesem Vortrag bietet David Solomon einen umfassenden Überblick über den gesamten Tanach (Thora, Nevi’im, Schriften). Jedes Buch wird mit seinen Hauptthemen im historischen Kontext dargestellt. Ein Schwerpunkt ist der Übergang von den Legenden des alten Israels zur objektiven Realität der jüdischen Geschichte. In this talk, David provides a comprehensive overview of the entire Tanach (Thora, Nevi’im, writings). Each book is presented in its historical context with its main themes. One emphasis is the transition from the legends of ancient Israel to the objective reality of Jewish history. >

In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Werkstatt der Kulturen In cooperation with the Heinrich-Böll-Foundation and Werkstatt der Kulturen

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Kuratiert von Sophie Mahlo. Die Veranstaltungen werden simultan ins Deutsche übersetzt. Curated by Sophie Mahlo.

Eintritt Admission fee: 5 Euro ohne Ermäßigung without concessions

sCHABBAt-G‘ttesDienste LAnGe nACHt Der sYnAGoGen sHABBAt serViCes LonG niGHt of tHe sYnAGoGues fREItag | 12. SEPtEmbER 2014 · ab 18 uHR

SamStag | 6. SEPtEmbER 2014 · ab 19 uHR

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage sind alle Interessierten herzlich eingeladen, an den SchabbatG’ttesdiensten in den Berliner Synagogen teilzunehmen.

Die beliebte Lange Nacht der Synagogen findet 2014 wieder im Rahmen der Langen Nacht der Religionen statt. Berliner Synagogen öffnen ihre Türen und bieten interessante Einblicke in das religiöse Leben in den G’tteshäusern. Nehmen Sie an der Vielfalt des religiösen jüdischen Alltags in Berlin teil – von aschkenasisch-orthodox, sephardisch-orthodox, liberal-egalitär bis hin zu konservativ. Die Lange Nacht der Synagogen hat sich seit langem als Plattform für Fragen und Antworten, Austausch und Entdeckungen etabliert und ist eine seltene Gelegenheit, die Faszination der jüdischen G’tteshäuser hautnah zu erleben. This year, the popular Long Night of the Synagogues will once again take place as part of the Long Night of Religions. Berlin’s synagogues are opening their doors and offering interesting insights into the religious life in the synagogues.Take part in the diversity of Jewish religious life - from Ashkenazi-orthodox, Sephardicorthodox, and liberal-egalitarian to conservative. The Long Night of Synagogues has long become a platform for questions and answers, for exchanges and discoveries. It is a rare opportunity to experience the fascination of Jewish synagogues up close and personal.

As part of the Jewish Culture Days, all those interested are warmly invited to join the Shabbat services in Berlin‘s synagogues. >

Die teilnehmenden Synagogen, Zeiten, Orte und nähere Informationen finden Sie auf www.juedische-kulturtage.org oder in der Service-Stelle der Jüdischen Gemeinde zu Berlin unter: The service times, venues and more detailed information can be found at www. juedische-kulturtage.org or at the information site of the Jewish Community of Berlin at: Tel: +49 (0) 30-880-280 Email: service@jg-berlin.org Servicezeiten: Mo-Do 9-18 Uhr, Fr 9-15 Uhr Service times: Monday-Thursday 9 a.m. - 6 p.m., Friday 9 a.m. - 3 p.m.

Eintritt frei, keine Reservierung erforderlich. Admission is free. No reservation is required.

© Centrum Judaicum

Eintritt frei Admission free >

Das genaue Programm finden Sie zeitnah unter The final programme can be found nearer the date at: www.juedische-kulturtage.org www.lndr.de


KinoProGrAMM CineMA ProGrAMMe samstag 18.30 Uhr 6.30 p.m. 6.9.2014 Po -Lin (82 min.)

21.00 Uhr 9 p.m.

miejsce urodzenia GeBurtsort

Regie Jolanda Dylewska Polen/Deutschland, 2008 (PL mit dt. UT oder dt. eingesprochen)

Regie Paweł Łozinski Polen, 1992 (PL mit eng. UT )

21.00 Uhr 9 p.m.

inwentaryzacja Bestandsaufnahme (47 min.) Regie Paweł Łozinski Polen, 2010 (PL mit eng. UT )

sonntag 16.00 Uhr 4 p.m. 7.9.2014 dyBBuk (125 min.)

Regie Michał Waszy´ nski Polen, 1937 (Yiddisch mit eng. UT )

18.30 Uhr 6.30 p.m.

austeria - das haus an der Grenze (102 min.) Regie Jerzy Kawalerowicz Polen, 1983 (PL mit eng. UT )

20.30 Uhr 8.30 p.m.

fotoamator der fotoGraf (80 min. (TV 56 min)) Regie Dariusz Jabło´ nski Polen, 1998 (PL mit dt. UT oder DF )

montag 21.00 Uhr 9 p.m. 8.9.2014 ida (80 min.)

Regie Paweł Pawlikowski Polen, 2013 (PL mit dt. UT )

dienstag 20.00 Uhr 8 p.m. 9.9.2014 sanatorium Pod kLePsydra

das sanatorium zur todesanzeiGe (109 min.)

© Nationalkinemathek Warschau

Regie Wojciech Jerzy Has Polen, 1973 (PL mit dt. UT )

WWW.JuEDISCHE-KuLtuRtagE.ORg faCEbOOK.COm/JuEDISCHE.KuLtuRtagE

tiCKets & inforMAtion Zentrale Tickethotline Central Ticket Hotline +49 (0) 30-841 089 09

VorVerkaUFssteLLen Booking oFFices

einLass admission

VeranstaLter organiser

Tickets erhalten Sie in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie | Tickets are available at the usual booking offices as well as:

Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen und Ihr Verständnis für besondere Sicherheitskontrollen, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einlass nach Veranstaltungsbeginn ist nur dann möglich, wenn die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird. We request your early arrival and your understanding that special security controls will be in place, which can take some time. Admittance after the start of the event is only possible if the event is not disturbed.

Jüdische Gemeinde zu Berlin, Jüdische Kulturtage Jewish Community of Berlin, Jewish Culture Days Oranienburger Straße 28–31 10117 Berlin

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Literaturhandlung Berlin Joachimstaler Straße 13 10719 Berlin Tel. +49 (0) 30 - 882 42 50 www.juedische-kulturtage.org www.ticketmaster.de

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger. Erworbene Karten können nicht zurückgenommen werden. Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden. Box office opens one hour before showtime. Reduced ticket prices upon presentation of appropriate identification for students, seniors, the unemployed, disabled guests, and welfare recipients. Tickets purchased cannot be returned. There will be no replacement for missed events.

FestiVaLLeitUng FestiVaL direction kulturdienst: GmbH | www.kulturdienst.com

impressUm imprint V.i.S.d.P. Responsible according to German Press Law: kulturdienst | Martin Kranz Redaktion Editorial office: Christine Vitt Public Relations Gestaltung Design: pfadfinder* | Wehking, Waldmann, Heintzel

Tel.: +49 (0) 30-880 28-254 | Fax: +49 (0) 30-880 28-259 organisation@jg-berlin.org www.juedische-kulturtage.org Dr. Gideon Joffe Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Chair, Jewish Community of Berlin Alexandra Shula Babes Kulturdezernentin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Head of Cultural Affairs, Jewish Community of Berlin Martin Kranz Intendant Jüdische Kulturtage Director, Jewish Culture Days Dr. Hermann Simon Künstlerischer Leiter Jüdische Kulturtage Artistic Director, Jewish Culture Days


ProGrAMMüBersiCHt ProGrAMMe oVerView donnerstag synagoge rykestrasse 4.9.2014 20.00 Uhr 8 p.m.

dienstag heinrich-BöLL-stiFtUng 9.9.2014 19.00 Uhr 7 p.m.

jochen kowaLski sinGt max kowaLski jochen kowaLski sinGs max kowaLski

daVid soLomon die Gesamte jüdische BiBeL in einer stunde the whoLe of the heBrew BiBLe in one hour

Eröffnungskonzert Opening Concert

Vortrag Talk

Freitag synagoge JoachimstaLer strasse 5.9.2014 15.00 Uhr 3 p.m.

mittwoch konrad-adenaUer-stiFtUng 10.9.2014 18.00 Uhr 6 p.m

komm, ich zeiG dir was! come aLonG, i’LL show you somethinG!

aVi Primors roman...

Kinderworkshop Childrens’ workshop

Autorengespräch mit dem israelischen Botschafter a.D. Author’s discussion with retired Israeli Ambassador

samstag diVerse synagogen 6.9.2014 aB 19.00 Uhr From 7 p.m.

synagoge rykestrasse 20.00 Uhr 8 p.m.

LanGe nacht LonG niGht der synaGoGen

jasmin LeVy & Band

im Rahmen der Langen Nacht der Religionen in combination with the Long Night of Religions

Konzert Concert

synagoge rykestrasse 21.30 Uhr 9.30 p.m.

donnerstag centrUm JUdaicUm 11.9.2014 12.30 Uhr 12.30 a.m..

VLadimir stouPeL & judith inGoLfsson

Gisi fLeischmann

Gedenkkonzert 100 Jahre Erster Weltkrieg Concert commemorating 100 years since WW I

Ausstellungseröffnung Exhibition opening

Lindenstrasse Vor dem Jüdischen mUseUm 17.00 Uhr 5 p.m.

rocco & sanny 22.00 Uhr 10 p.m.

einweihunG des inauGuration of the fromet-und-moses-mendeLssohn-PLatzes

teL aViV meets BerLin Clubparty

synagoge rykestrasse 20.00 Uhr 8 p.m.

sonntag Jüdischer FriedhoF grosse hamBUrger strasse 7.9.2014 10.00 – 18.00 Uhr 10 a.m.–6 p.m.

auf den sPuren der famiLie mendeLssohn on the tracks of famiLy mendeLssohn Studienexkursion Academic excursion

idan raicheL – Piano concert & Guests Konzert Concert

Freitag synagoge JoachimstaLer strasse 12.9.2014 15.00 Uhr 3 p.m.

komm, ich zeiG’ dir was! come aLonG, i’LL show you somethinG!

centrUm JUdaicUm 15 Uhr 3 p.m.

kurt jacoBowitz jasen

Kinderworkshop Childrens’ workshop

Ausstellungseröffnung Exhibition opening

BerLiner synagogen aB 18.00 Uhr From 6 p.m.

Vor dem gemeindehaUs Fasanenstrasse 12.00 – 18.00 Uhr 12 a.m.–6 p.m

öffentLiche schaBBat-G’ttesdienste PuBLic shaBBat serVices

shuk ha’carmeL in BerLin Straßenfest Street festival

samstag synagoge rykestrasse 13.9.2014 21.00 Uhr 9 p.m.

hoteL saVoy 18.00 Uhr 6 p.m.

aVi aVitaL meets daVid orLowsky

tom franz und stefan förster Laden zum jewish jazz dinner tom franz and stefan förster inVite you to a jewish jazz dinner

Konzert Concert

yaam cLUB 22.00 Uhr 10 p.m.

axum LiVe@yaam

Musikalisches Dinner Musical dinner

Konzert Concert

synagoge rykestrasse 20.00 Uhr 8 p.m.

sonntag centrUm JUdaicUm 14.9.2014 11.00 Uhr 11 a.m.

the jewish monkeys

marGarete susman

Konzert Concert

Buchvorstellung und Lesung Book presentation and reading

montag werkstatt der kULtUren 8.9.2014 19.00 Uhr 7 p.m.

daVid soLomon wie die moderne jüdische weLt entstand how the modern jewish worLd was created

synagoge rykestrasse 20.00 Uhr 8 p.m.

aVishai cohen with strinGs Abschlusskonzert Closing concert

Vortrag Talk

Dieses Programmheft finden Sie als Sonderbeilage am 30. August 2014 in der Berliner Zeitung. Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Fasanenstraße 79–80 10623 Berlin-Charlottenburg

sPieLstätten Venues Synagoge Rykestraße Rykestraße 53 10405 Berlin-Prenzlauer Berg

YAAM Club An der Schillingbrücke 10243 Berlin

Hotel Savoy Fasanenstraße 9-10 10623 Berlin-Charlottenburg

Rocco & Sanny Friedrichstraße 113 10117 Berlin-Mitte

Zeughauskino Unter den Linden 2 10117 Berlin-Mitte

Konrad-Adenauer-Stiftung Tiergartenstraße 35 10785 Berlin-Tiergarten

Synagoge Joachimstaler Straße Joachimstaler Straße 13 10719 Berlin-Wilmersdorf

Centrum Judaicum Oranienburger Straße 28-30 10117 Berlin-Mitte

Heinrich-Böll-Stiftung Schumannstraße 8 10117 Berlin-Mitte

Werkstatt der Kulturen Wissmannstraße 32 12049 Berlin-Neukölln


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