Das war der KÜpenicker Sommer Zur 53. Auflage des beliebten Altstadtfestes kamen Tausende Besucher. Sie erlebten Feuerwerk, Historie, Musik und Tanz. Mehr als 140 Händler boten ihre Waren feil.
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Berliner Zeitung · Nummer 137 · Montag, 16. Juni 2014
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Köpenicker Sommer
Klein, aber oho: Die Schüler der Müggelsee-Grundschule waren ganz vorn beim Festumzug dabei. In ihrer Theater-AG spielen sie gerade die Geschichte vom Hauptmann nach.
Andachtsvoll, aber trocken: Die Besucher der barocken Kirche auf der Schlossinsel bekamen am Sonnabend – quasi passend zum Wetter – Händels „Wassermusik“ zu hören.
Königlich, aber leutselig: Dort entlang bitte, sprach Preußenkönig Friedrich II. (alias André Nicke vom Stadttheater Cöpenick) auf der Tribüne vorm Rathaus, von der aus er alle Festumzugs-Teilnehmer begrüßte. Links neben dem König hatte sich Bezirksbürgermeister Oliver Igel postiert, der sich auch gern als „Dorfschulze von Köpenick“ bezeichnet.
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Lautstark, aber beliebt: Marschmusik gehört zum zünftigen Fest. Auch die Brömmel Kamps aus Dortmund waren dabei – mit dem Stück „Der Hauptmann von Köpenick“.
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Nass, aber fröhlich: Beim Kietzer Sommer, dem „kleinen Bruder“ des großen Altstadtfestes, wurde auf der Straße zu Gypsi-Musik im Bagdad-Style getanzt. Regen? Egal!
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Berliner Zeitung · Nummer 137 · Montag, 16. Juni 2014
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Köpenicker Sommer
Hallo Köpenick! Mitarbeiter des Stadttheaters Cöpenick sind traditionell beim Festumzug dabei. Diesmal nicht nur als Zug der fröhlichen Waschfrauen, sondern auch als bunte Truppe, die Spaß macht und versteht.
F E I E R N
B E I
S O N N E
U N D
Applaus Applaus! Auch der Behindertenverband Treptow-Köpenick wurde beim Festumzug herzlich begrüßt. Es war das erste Mal, dass einige seiner Mitglieder beim Altstadtfest auf diese Weise präsent waren.
R E G E N
Buntes Treiben in der Köpenicker Altstadt V ON K ARIN S CHMIDL (T EXT ) UND P AULUS P ONIZAK (F OTOS )
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er Wettergott muss ein Zivilist sein! Wie sonst ist es zu erklären, dass es beim Festumzug des Volksfestes „Köpenicker Sommer“, bei dem sich alles um einen preußischen Hauptmann dreht, anfängt zu gießen. Ein veritabler Platzregen, der nach etwa einer halben Stunde in dezenteren Landregen überging, machte am Sonnabendnachmittag die 53. Auflage des Traditionsfestes im Südosten Berlins ziemlich nass. Vor dem historischen Rathaus in der Altstadt, wo im Oktober 1906 der arbeitslose Schuster Wilhelm Voigt als falscher preußischer Hauptmann die Stadtkasse raubte und den Bürgermeister verhaftete, hatten sich Hunderte Zuschauer versammelt. Als etwa zwei Drittel der gut 700 Festumzugs-Teilnehmer dort vorbeimarschiert waren, fing der Regen an. Ironischerweise genau zu jenem Zeitpunkt, als die Wasserretter der DLRG dran waren. Doch wie lautete das Motto des Festumzugs? Richtig: „Köpenick zeigt’s allen!“ Dann aber auch, dass man sich im wasserreichsten Berliner Bezirk nicht von Wasser, das von oben kommt, irritieren lässt. Tapfer paradierten alle weiter, und oben auf der Tribüne kuschelten sich der Preußenkönig Friedrich II., der falsche Hauptmann und der echte Bürgermeister unter einem Schirm zusammen. Gut 50 000 Menschen kamen zum Volksfest, das schon am Freitag begann und bis zum Sonntagabend ging. Einen konzeptionellen Neuanfang hatte der neue Veranstalter versprochen, und viele seiner Ideen kamen beim Publikum gut an.
Vor allem, dass es nicht mehr so viele RamschStände gab, wurde positiv aufgenommen. Sonnenbrillen und Handtaschen wurden zwar angeboten, aber nur an vier der insgesamt 140 Stände. Vorherrschend waren diesmal Kunsthandwerk und Regionales. Am Luisenhain, gegenüber vom Rathaus, konnte man unter anderem frische Kartoffelchips kaufen, Steaks aus der Wildfarm Werneuchen, Gurken aus dem Spreewald sowie Waffeln, Crepes und Currywurst bzw. Bier, Wein, Cocktails und Bowle aus mehreren Regionen. Dicht an dicht schoben sich am Sonnabendabend und den ganzen Sonntag über die Menschen an den Ständen vorbei. Auch der Mittelalterbereich auf dem Schüßlerplatz kam gut an. „Es war lustig, wie dort kleine Jungs voller Wonne mit Pfeil und Bogen die Türen einer Ritterburg aufschossen“, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel. Der SPDPolitiker zeigte sich deutlich zufriedener mit dem Gesamtniveau desVolksfestes als in denVorjahren. Auch was den Mix der Musik betrifft, scheint Veranstalter Christian Jüttner den richtigen Nerv getroffen zu haben. Sogar am Freitag, traditionell der schwächste Tag des Festes, war die Bühne im Luisenhain umlagert, als abends der Vollblutmusiker Achim Menzel auftrat. Rührend eine kleine Szene auf dem Schlossplatz: Vor der Bühne, auf der Musik aus den 60erJahren erklang, bat ein distinguierter älterer Herr im schwarzen Anzug und mit Fliege allein stehende Damen zum Tanz. Die Atmosphäre finde er einfach toll, sagte er. Alle mal herhören! Wenn ein Preuße auf zackig macht, steht alles stamm. Normalerweise. Doch auch diesmal gab es für den Hauptmann von Köpenick (alias Schauspieler Jürgen Hilbrecht) weder Stadtkasse noch Bürgermeister-Verhaftung. Diese Zivilisten!
Seit fast 200 Jahren: Gut für Berlin und seine Bürger. Hoch lebe das Mittelalter! Im Jahr 1209 wurde Köpenick erstmalig urkundlich erwähnt. Die frühe Zeit des Mittelalters haben sich diese jungen Menschen von den Spreeufer-Briganten ausgewählt, um zu erforschen, was es damals noch alles so gab.
Willkommen den „alten Hasen“! Schon zum 45. Mal beim Köpenicker Sommer dabei sind die Freunde der Blasmusik Köpenick. Das Orchester ist weit über die Bezirksgrenzen bekannt und durfte beim Altstadtfest auch auf der Schlossinsel auftreten.
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