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AKTIV
LEBEN IM ALTER •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••
EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG
Vorsicht Falle! Schutz vor Kriminellen.
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2 I AKTIV – LEBEN IM ALTER
Fit von 0 bis 100
Hilfe beim Abschied Das Bestattungsunternehmen Wilke unterstützt Hinterbliebene
S
ich von einem geliebten Menschen zu verabschieden und den Verlust zu verarbeiten, ist eine schmerzliche Aufgabe und macht für die Hinterbliebenen oft jemanden erforderlich, der ihnen in den Stunden des Abschieds zur Seite steht. Das Anliegen der Familie Wilke und ihrer erfahrenen Mitarbeiter ist es, diese Hilfe zu leisten. Die geborgene Atmosphäre der beiden Filialen in Mahlsdorf und Kaulsdorf erleichtert das Führen persönlicher Gespräche. Angehörige können unentgeltlich, unverbindlich und zu jeder Zeit auch in ihrer häuslichen Umgebung Beratung und Hilfe erhalten. Das Bestattungshaus in Mahlsdorf hat eine hauseigene Kapelle, in der Angehörige sich von ihren Lieben verabschieden können. Bei Wilkes erfahren sie eine sorgfältige Regelung aller Angelegenheiten der Bestattung und weiterführende Dienstleistungen, Informationen und konkrete Betreuung. Weitere Informationen: Wilke Bestattungen GmbH Hönower Straße 56 12623 Berlin-Mahlsdorf Tel.: 030-5675402 www.bestattungsinstitut. de/wilke
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Mehr Komfort für Senioren
Gesundheitstage vom 29. bis 31. Mai 2013 im Park Center Treptow
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it von 0 bis 100, so heißt das diesjährige Motto der Gesundheitstage im Park Center Treptow vom 29. bis 31. Mai. An den verschiedensten Ständen können sich die Besucher drei Tage lang über die vielen Möglichkeiten, im Bezirk Treptow-Köpenick gesund alt zu werden, informieren. Die hohe Lebensqualität ist berlinweit bekannt. Nach der Eröffnung am 29. Mai um 11 Uhr und einem musikalischen Auftakt können sich die Gäste bei einem kleinen kostenlosen Seniorenfrühstück stärken. Am nächsten Vormittag laden Senioren die Jüngsten zu einer kleinen Lesestunde ein. Am Nachmittag können sich alle an einer Regenschirm-Malaktion beteiligen. Am 29. Mai gegen 16 Uhr, und
Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ bietet barrierearmes Wohnen
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Fisch ist besonders wichtig für die Ernährung. Er sollte zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen, ansonsten viel Gemüse und zwei- bis dreimal Fleisch. Wer bei „Jederman Menü“ bis früh um 8 Uhr bestellt, bekommt sein Essen mittags geliefert, ohne einen Vertrag abschließen zu müssen.
ieles, was in jungen Jahren keine Mühe bereitete, fällt mit zunehmendem Alter schwerer. Wichtig ist, das frühzeitig zu erkennen und zu handeln, bevor Probleme im Alltag auftreten. Die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ stellt darum geeigneten Wohnraum zur Verfügung, der den veränderten Bedürfnissen älterer Menschen entspricht und ein selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im hohen Alter ermöglicht. Im Rahmen der Aktion WOHNEN IM ALTER bietet die Genossenschaft unter anderem Beratung und Anregungen für das Gestalten einer altersgerechten Wohnung. An Umbaumaßnahmen in der Wohnung beteiligt sie sich finanziell. Das Absenken des Loggiaaustritts etwa erleichtert den Zugang zum Balkon, eine ebenerdige Dusche die Körperpflege. „Neues Berlin“ baut auch Wohnungen vollständig um und schafft barrierearme Hauseingänge mit Aufzug. Die ehrenamtliche Seniorenkommission, die Kooperation mit dem sozialen Dienstleister SOPHIA und die Hilfe beim Beantragen von Zuschüssen unter anderem bei Kranken- und Pflegekasse komplettieren das Angebot.
Informationen/Bestellung: Tel. 033094-7070 http://jedermannmenue.de
Weitere Informationen: Tel. 0 30-98 19 20 00 www.neues-berlin.de
PARK CENTER TREPTOW
Das Park Center Treptow – ein beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort.
ebenfalls am 31. Mai zur gleichen Zeit, treten Tänzerinnen und Tänzer vom Tanzpark Constanze auf. Am frühen Freitagnachmittag sind Musik und Modenschau geplant.
Adresse/Informationen: Am Treptower Park 14 , 12435 Berlin, Tel. 030-53 63 39 00, www.parkcentertreptow.de
Täglich frisch gekocht
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Jedermann Menü beliefert nicht nur Senioren und Pflegedienste, sondern auch Betriebe, Schulen, Kindergärten und Tagesmütter
ußer dem Tagesmenü und den täglich wechselnden Suppen hat „Jedermann Menü“ auch Speisen für Feinschmecker, Vegetarier und Senioren sowie frische Salate und kalte Küche im Angebot. Das Essen wird jeden Tag frisch zubereitet – außer sonnabends und sonntags. Die Wochenend-Menüs werden schockgefrostet am Freitag geliefert und müssen nur noch zum Termin aufgetaut werden. Man kann das Essen auch on-
line bestellen. Es gibt einen Speiseplan sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Gerade für Senioren ist eine nährstoffreiche und kalorienarme Ernährung wichtig. Obwohl mit dem Jahren der Bedarf an Fett sinkt, müssen ausreichend Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen werden. Darum sind solche Lebensmittel empfehlenswert, die einen niedrigen Energiegehalt und gleichzeitig eine hohe Nährstoffdichte haben.
Wohnungsbaugenossenschaft
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Fit von 0 bis 100. Die Gesundheitstage im Park Center Treptow mit Informationen, Beratung und Unterhaltung. Freuen Sie sich auf Seniorenfrühstück, Modenschau, Sport und Spiel für die ganze Familie. Vom 29.– 31.5.
Am Treptower Park 14, Berlin-Treptow, über 50 Geschäfte, 1.000 Parkplätze, 3 Std./1 Euro, Mo.–Sa. 8–20 Uhr. www.parkcentertreptow.de
WOHNEN IM ALTER
Im Rahmen von WOHNEN IM ALTER bietet „Neues Berlin“ vielfältige Lösungen zur Anpassung der Wohnung an individuelle Bedürfnisse älterer und körperlich beeinträchtigter Menschen: barrierearmer Zugang zur Wohnung über ebenerdigen Hauseingang und Aufzug gefliestes Bad mit bodengleicher Dusche Loggia mit schwellenarmem Austritt rutschhemmender Laminatboden breitere & hochwertige Zimmertüren Lichtschaltung über Bewegungsmelder im Flur für mehr Bewegungssicherheit Einrichtungstipps für die Gestaltung einer altersgerechten Wohnung Darüber hinaus baut „Neues Berlin“ einzelne Wohnungen vollständig altersgerecht um, bietet umfassende Beratung und Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen. Sprechen Sie uns an! Für individuelle Beratungen und Wohnungsangebote: Kundencenter: Suermondtstraße 26 A, 13053 Berlin Tel.: (0 30) 98 19 20 00 | Internet: www.neues-berlin.de
AKTIV – LEBEN IM ALTER I 3
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
Trickbetrügern eine Falle stellen
Wer ein paar Hinweise beachtet, kann sich vor Kriminalität besser schützen / Die Polizei berät Senioren
M
it so einer klugen Seniorin hatten die Trickbetrüger nicht gerechnet: Als Nichte einer 62-jährigen Wilmersdorferin gab sich eine Frau am Telefon aus. Doch die ältere Dame durchschaute die unlautere Absicht und alarmierte die Polizei. Als ein 42Jähriger zu ihrer Wohnung kam, um das telefonisch erbetene Geld in Empfang zu nehmen, erwartete ihn die Polizei. So gut gehen die Betrugsfälle des sogenannten Enkeltricks nicht immer aus. Doch die Senioren werden sich zunehmend der Gefahren bewusster. Kampagnen der Bundesregierung und der Polizei tragen dazu bei, Verhaltensweisen zu schulen, die zu mehr Sicherheit für ältere Menschen führen. Keinen Fremden reinlassen „Das größte Risiko für ältere Menschen besteht zu Hause“, sagt Monika Weiß, Ansprechpartnerin für Senioren bei der Kriminalpolizei Berlin, „am besten schützen kann man sich dadurch, dass man keinen Fremden hineinlässt.“ Sie rät, vorm Türöffnen die Sprechanlage zu nutzen, durch den Spion zu schauen und eine Sicherheitskette anzulegen. „Man sollte auch den Personalausweis genau prüfen, wenn ihn jemand vorzeigt – am besten mit Lupe und Taschenlampe.“ Solches Verhalten kann vor Raubtaten schützen. Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ergab, dass Senioren innerhalb der eigenen vier Wände im Vergleich zu jünge-
WESTERMANN
ren Menschen häufiger Opfer eines kriminellen Deliktes werden. Gewaltdelikte wie Körperverletzung erleiden ältere Menschen dagegen weniger häufig als jüngere. Das weist auch die polizeiliche Kriminalstatistik nach. Sie macht deutlich: Menschen über 60 Jahren sind von Fällen der Gewaltkriminalität deutlich seltener betroffen als alle anderen Altersgruppen. In einem Bereich der Kriminalstatistik zeigt sich jedoch ein höheres Gewaltrisiko nach dem 60. Lebensjahr. Hierzu gehört vor allem der Handtaschenraub. Doch auch hiergegen können sich ältere Menschen wappnen. „Sie sollten nur in die Handtasche tun, was unbedingt notwendig ist“, sagt Weiß. Sogar einen Personalausweis müsse man nicht ständig bei sich tragen. „Auch Kreditkarten müssen nicht mitgenommen werden, wenn man nicht plant, sie zu benutzen.“ Außerdem rät sie dazu, die „wichtigsten Dinge dicht am Körper zu tragen“. Wird man angegriffen, gelte es Aufmerksamkeit zu wecken durch lautes Rufen, eine Trillerpfeife oder einen Schrillalarm. Auch gegen mögliche Einbrüche sollten Senioren Maßnahmen ergreifen. „Effektiver Schutz fängt bei einfachen Verhaltensregeln an“, erklärt Helmut Rieche von der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, in der sich die Polizei und Verbände der Sicherheitswirtschaft zusammengeschlossen haben. Angekippte Fenster und Terrassentüren seien nahezu eine Einla-
dung für Diebe, nur ins Schloss gezogene Türen stellen kaum ein Hindernis dar. Bei längerer Abwesenheit empfehlen Experten Nachbarn zu bitten oder mit Hilfe von Zeitschaltuhren stundenweise Räume zu erleuchten, um Anwesenheit vorzutäuschen. Alarmanlagen können helfen Wirkungsvollen Schutz fürs Zuhause bietet auch Sicherheitstechnik. Diese erhöht unter Umständen auch den Wohnwert. Zum Beispiel lassen sich schwer erreichbare Fenster und Türen bequem mit einem motorbetriebenen Mechanismus schließen. Eine Gefahrenwarnanlage schlägt nicht nur bei einem Einbruch Alarm, sondern auch, wenn der Gashahn offen steht oder das Bügeleisen brennt. Ein Signal kann an einen Sicherheitsdienst weitergeleitet werden. Mechanische Türsicherungen, einbruchhemmende Fenster oder eine Gefahrenwarnanlage sind Optionen. Die Webseite www.nichtbei-mir.de informiert über Schwachstellen von Wohnungen und Häusern. Dort gibt es Kontaktdaten polizeilicher Beratungsstellen. Monika Weiß empfiehlt die Broschüre „Rate mal, wer dran ist“, die das Bundesfamilienministerium herausgegeben hat. Sie enthält Informationen, wie man sich schützen kann. Die Broschüre gibt es im Internet unter www.bmfsj.de unter dem Reiter „Service“ oder beim Bundesfamilienministerium, Glinkastraße 24, 10117 Berlin, oder online bei publikationen@bundesregierung.de. (mh.)
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4 I AKTIV – LEBEN IM ALTER
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
AKTIV – LEBEN IM ALTER I 5
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
FOTOLIA/JAMSTOCK
Flotter Gang zum Supermarkt
Bewegung ist wichtig – auch im Alter. Allerdings rät Sportwissenschaftlerin Verena Schwachmeyer auf die Zeichen des Körpers zu hören
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uallererst soll Bewegung Spaß machen – die Sportwissenschaftlerin Verena Schwachmeyer bringt es auf eine einfache Formel: „Hauptsache, der Kreislauf kommt in Wallung“, sagt die 31-Jährige, die am Julius Wolff Institut für Biomechanik der Charité promoviert. Schwachmeyer ist zudem Physiotherapeutin und erforscht für ihre Doktorarbeit die Belastung von künstlichen Gelenken bei der Physiotherapie. Aus diesem Grund befasst sie sich mit Bewegungsabläufen bei verschiedenen Sportarten und damit, wie stark diese Muskeln und Gelenke beanspruchen. „Ziel ist es unter anderem herauszufinden, welche Übungen geeignet sind, welche weniger“, sagt sie Aufhören, wenn es wehtut Beim Joggen, berichtet sie, werden 70 Prozent der Muskulatur eingesetzt. „Laufen und Gehen sind die Urform der menschlichen Fortbewegung.“ Deshalb sei Joggen vermutlich so beliebt. „Wer es kann und mag, soll es machen“, meint sie – unabhängig vom Alter. Allerdings ist der Sport nicht für jeden geeignet. Die Gelenke werden stark belastet – „bis zum Fünffachen des Körpergewichts“. Weil ältere Menschen nicht selten unter Knie- oder Hüftschmerzen leiden, könnten sie aufs schonendere
Wandern ausweichen, sagt Schwachmeyer. Weniger belastend für Knie und Hüfte ist Radfahren. „Es ist aber wichtig, dass die Sattelhöhe richtig eingestellt ist“, sagt sie. Das Knie sollte locker gestreckt sein, wenn Fahrer oder Fahrerin auf dem Rad sitzen und die Pedale unten steht. Beim Radfahren werden Beine ordentlich trainiert und das Herz-Kreislauf-System wird in Schwung gebracht. Allerdings gilt dabei – wie bei jedem Sport: „Wenn die Gelenke Schmerz äußern, aufhören oder die Belastung reduzieren“, empfiehlt die Wissenschaftlerin. Ein Muskelkater am nächsten Tag ist für sie aber kein Grund, das Sportprogramm abzubrechen. „Leichter Muskelkater ist nicht schlimm. Er ist ein Zeichen, das etwas passiert ist und der Körper reagiert hat.“ Beim Sporttreiben hält sie es für wesentlich, auf den Körper zu hören. „Der Körper sagt einem, was gut ist und was nicht.“ Diese Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber ist für sie eine Grund-Lebenseinstellung. „Jeder Mensch wohnt im Gebäude seines Körpers – dieses Gebäude muss man pflegen und instand halten.“ Wenn man Unterstützung brauche, solle man sich an einen Arzt oder Physiotherapeuten wenden. „Aber man darf die Verantwortung nicht an den Arzt abgeben.“ Jeder sei für
PRIVAT
Verena Schwachmeyer.
seinen Körper selbst verantwortlich. Was für die Überanspruchung des Körpers gelte, sei auch bei einer Unterforderung richtig. Wenn sich jemand beim Sport nicht wirklich anstrenge, müsse er sich auch das eingestehen. So sei langsames Schwimmen zwar prinzipiell besser als gar kein Schwimmen, zügiges Schwimmen aber besser als langsames. Im Wasser werden die Gelenke laut Schwachmeyer aufgrund des Auftriebs weniger belastet, doch der hydrostatische Druck des Wassers sei für den Kreislauf eine zusätzliche Anforderung, die für Menschen mit HerzKreislaufproblemen ungünstig sein kann. Sie rät, die Arm- und Beinbewegungen beim Schwimmen bewusst auszuführen. „Der
Reibungswiderstand des Wassers sollte optimal ausgenutzt werden, damit die Muskulatur richtig beansprucht wird.“ Ihre bisherigen Forschungen haben gezeigt, dass ein Fitnessgerät besonders empfehlenswert ist: der Cross-Trainer. Auf ihm wird eine Art Gehbewegung ausgeführt, dabei trainieren die Arme an zwei Stangen mit. „Je mehr die Arme eingesetzt werden, desto weniger werden die Beine belastet“, sagt Schwachmeyer. Bei aktivem Armeinsatz trainiere der Cross-Trainer den ganzen Körper mit gleichzeitig geringerer Gelenkbelastung als beim Joggen. Professionelle Einweisung Auch Krafttraining sei für ältere Menschen empfehlenswert. „In moderater Form ist es ungefährlich“, sagt die Sportwissenschaftlerin. Absolut notwendig sei aber eine professionelle Einweisung durch einen Übungsleiter, damit man nichts falsch mache. Werde es im Ausdauerbereich ausgeführt, rege es den Stoffwechsel an und kräftige die Muskulatur. „Da ist es am besten geeignet.“ Der Ausdauerbereich liege bei 40 bis 60 Prozent der maximal möglichen Intensität. Im Fitnessstudio und in Sportgruppen sieht Schwachmeyer noch einen anderen Aspekt von Sport
und Bewegung als erfüllt an: „Dort können sich Menschen austauschen und Gleichgesinnte treffen“, sagt sie. Dadurch werde Gemeinschaftlichkeit erzeugt. „Sport hat auf jeden Fall eine positive Wirkung auf die Psyche“, sagt sie. Das hätten viele Studien bewiesen – und er hat auch eine soziale Funktion. Man lernt Menschen kennen, mit denen man auch außerhalb des Fitnessstudios etwas unternehmen kann. Sie weist aber darauf hin, dass Bewegung nicht nur im organisierten Rahmen stattfinden muss. „Garten- oder Hausarbeit sind ebenfalls Möglichkeiten“, sagt sie. Auch der flotte Gang zum Supermarkt sei Bewegung, die Herz und Kreislauf stimuliere. Bei Beschwerden im Knie zum Beispiel hält sie es für wichtig, nicht völlig auf Bewegung zu verzichten, sondern nach Alternativen zu den bisherigen Abläufen zu suchen. „Wer nicht mehr vor den Gartenbeeten knien kann, kann bei der Arbeit zum Beispiel sitzen“, schlägt sie vor. „Jeder muss sich selbst überlegen: Was kann ich machen?“, sagt Verena Schwachmeyer. Auch wenn nicht mehr alle Bewegungen möglich seien, so könne doch jeder für sich Varianten finden, den Körper mehrmals am Tag zu beanspruchen. (mh.)
ROBERT KNESCHKE
Notizen über Kalorien
Abnehmen können auch Senioren – Kontrolle über das eigene Essen und ein ausgewogener Speiseplan sind der Schlüssel dazu
D
as kleine Leder-Ringbuch, in dem Helga Jünemann ihre Kalorien aufschreibt, ist bestimmt schon 40 Jahre alt. Täglich notiert sie, was sie isst und wie viel. „Nur so kann ich den Überblick darüber behalten“, sagt Helga Jünemann. Die 75-Jährige achtet auf ihr Gewicht. Bei einer Körpergröße von 1,63 Meter bringt sie derzeit 62 Kilogramm auf die Waage. Damit ist die Frau zufrieden. „Es geht mir nicht darum, dünn zu sein. Nur die Hosen sollen nicht so kneifen.“ Helga Jünemann hat in den vergangenen Jahren immer mal wieder zwei, drei Kilogramm zugenommen, diese dann aber anschließend wieder verloren. Dem weit verbreiteten Glauben „Im Alter nimmt man nicht mehr so schnell ab“, hängt sie nicht an. Auch Experten schütteln darüber den Kopf. Abnehmen klappt in jedem Alter, und das verlangt noch nicht einmal Askese. Der Körper verändert sich Was allerdings stimmt: Mit den Jahren verändert sich der Körper. Die Muskel- und Knochenmasse nimmt ab und der Körperfettgehalt steigt gleichzeitig. Je älter wir werden, desto mehr schaltet der Stoffwechsel auf Sparflamme. Ein 80Jähriger benötigt etwa 400 Kilokalorien täglich weniger als ein
30-Jähriger. Umgerechnet entspricht das einem Stück Kuchen oder einer Portion Bockwurst mit Brötchen und Senf. Legt man sich im Laufe der Jahren ein Übergewicht zu, so steigt das gesundheitliche Risiko. Erkrankungen wie Zuckerkrankheit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkverschleiß, also Arthrose, kommen bei dickeren Menschen häufiger vor. Abnehmen kann helfen, um sich fit zu fühlen und gesundzubleiben. Doch wie funktioniert das? „Letztlich nimmt jeder ab, der mehr Energie verbraucht, als er zu sich nimmt“, erklärt der Hausarzt Hans-Michael Mühlenfeld. Crashdiäten, bei denen die Pfunde in kürzester Zeit purzeln, seien kontraproduktiv. „Es geht nicht um kurze Erfolge, sondern um einen für mich und mein Leben passenden Weg, den ich gut durchhalten kann“, empfiehlt Ernährungsberaterin Dagmar Amberg-Dünne. Daher sollte auch keine Speise auf dem Index landen. „Was verboten ist, ist besonders interessant“, warnt sie. Langfristig sei es vielmehr sinnvoll, sich die eigenen Essgewohnheiten anzusehen und täglich Protokoll zu führen – so wie Helga Jünemann es tut. So kann es schon helfen, die unbewusst vernaschten Kleinigkeiten zwischen-
durch zu streichen und stattdessen ab und zu ein Stück Kuchen oder ein paar Kekse genussvoll zu verspeisen. „Man sollte auch beobachten, warum man isst – vielleicht, weil man gerade traurig ist, nervös, enttäuscht, wütend oder gestresst?“, erklärt AmbergDünne. Dann helfe es, kurz innezuhalten, durchzuatmen – und sich einen anderen Trostspender zu suchen. Hausarzt Mühlenfeld stellt fest: „Viele Patienten sagen, dass sie gar nicht viel essen. Das mag mit Blick auf die Menge stimmen, doch sie essen zu viel energiereiche Speisen.“ Viel trinken! Um die Pfunde purzeln zu lassen und den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, empfiehlt Amberg-Dünne älteren Menschen bestimmte Lebensmittel: Zum einen hilft viel trinken beim Abnehmen. Zwei Liter Wasser, ungesüßter Tee oder Fruchtschorlen im Verhältnis ein Drittel Saft und zwei Drittel Wasser sollten es jeden Tag sein. Um sich beim Speiseplan zu orientieren, lohnt sich ein Blick auf die sogenannte Ernährungspyramide, in der die Mengenverhältnisse von Lebensmittelgruppen repräsentiert sind, die für eine gesunde Ernährung empfohlen
werden. An der Basis der Pyramide sind die mengenmäßig zu bevorzugenden, an der Spitze die in geringerer Menge zu verzehrenden Nahrungsmittel eingetragen, so dass das Verhältnis sofort sichtbar dargestellt wird. Grob gesagt, gehören fünf Portionen Obst und Salat sowie drei Portionen Gemüse auf den Speiseplan. Sie stehen unten in der Pyramide. Als Maß gilt dabei: Für lose Ware wie Beeren ergeben beide zur Schale geformten Hände eine Portion, bei Festem wie Äpfeln ist es je eine Handvoll. Dazu sollten täglich vier Portionen Kohlenhydrate wie Nudeln, gekochter Reis, Kartoffeln oder Brot kommen – das Maß für eine Portion ist dabei die eigene ausgestreckte Hand. Drei Portionen Eiweiß liefern Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier. Beim Fett reichen zwei Portionen wie etwa zwei Teelöffel Öl oder Butter. Von Knabbereien, Wein oder Süßem sollte höchstens eine Portion täglich genossen werden. Diese Speisen stehen an der schmalen Spitze der Pyramide. Gesund ist Vollwerternährung. Darunter versteht man eine Ernährung, bei der möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel verwendet und diese somit in ihrem „vollen Wert“ belassen werden. Rohkost und Frischkornmüsli spielen hier traditionell eine wichtige Rolle.
Die zweite Säule beim Abnehmen ist die Bewegung. Denn die besten Komplizen für die schlanke Linie sind die Muskeln. Sie verbrennen Energie sogar beim Faulenzen. „Ein Kilogramm Muskelmasse verbraucht am Tag 75 Kalorien im Ruhezustand, ein Kilo Fett gerade mal vier Kalorien“, erklärt Personal Trainer Jörn Giersberg. Von allein bleiben die Muskeln allerdings nicht aktiv. Vielmehr wird ab dem 30. Lebensjahr Muskelmasse abgebaut, sofern nicht mit Sport gegengesteuert wird. Aus medizinischer Sicht ist eine Gewichtsreduktion laut Hans-Michael Mühlenfeld dann geboten, wenn das Übergewicht die Gesundheit bedroht – etwa bei Diabetes oder Bluthochdruck und den Folgeerkrankungen wie koronarer Herzerkrankungen. Das Gewicht alleine ist aber nicht entscheidend: „Viele, die dick sind, sind fit. Es geht letztlich darum, sich wohlzufühlen.“ (mh., mit dpa) Buchtipp: Im Ratgeber „Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch für alte Menschen“ Claudia Menebröcker ( 19,99 Euro) stehen praktische und einfach zuzubereitende Rezepte, mit denen den Handicaps Älterer Rechnung getragen werden soll.
4 I AKTIV – LEBEN IM ALTER
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
AKTIV – LEBEN IM ALTER I 5
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
FOTOLIA/JAMSTOCK
Flotter Gang zum Supermarkt
Bewegung ist wichtig – auch im Alter. Allerdings rät Sportwissenschaftlerin Verena Schwachmeyer auf die Zeichen des Körpers zu hören
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uallererst soll Bewegung Spaß machen – die Sportwissenschaftlerin Verena Schwachmeyer bringt es auf eine einfache Formel: „Hauptsache, der Kreislauf kommt in Wallung“, sagt die 31-Jährige, die am Julius Wolff Institut für Biomechanik der Charité promoviert. Schwachmeyer ist zudem Physiotherapeutin und erforscht für ihre Doktorarbeit die Belastung von künstlichen Gelenken bei der Physiotherapie. Aus diesem Grund befasst sie sich mit Bewegungsabläufen bei verschiedenen Sportarten und damit, wie stark diese Muskeln und Gelenke beanspruchen. „Ziel ist es unter anderem herauszufinden, welche Übungen geeignet sind, welche weniger“, sagt sie Aufhören, wenn es wehtut Beim Joggen, berichtet sie, werden 70 Prozent der Muskulatur eingesetzt. „Laufen und Gehen sind die Urform der menschlichen Fortbewegung.“ Deshalb sei Joggen vermutlich so beliebt. „Wer es kann und mag, soll es machen“, meint sie – unabhängig vom Alter. Allerdings ist der Sport nicht für jeden geeignet. Die Gelenke werden stark belastet – „bis zum Fünffachen des Körpergewichts“. Weil ältere Menschen nicht selten unter Knie- oder Hüftschmerzen leiden, könnten sie aufs schonendere
Wandern ausweichen, sagt Schwachmeyer. Weniger belastend für Knie und Hüfte ist Radfahren. „Es ist aber wichtig, dass die Sattelhöhe richtig eingestellt ist“, sagt sie. Das Knie sollte locker gestreckt sein, wenn Fahrer oder Fahrerin auf dem Rad sitzen und die Pedale unten steht. Beim Radfahren werden Beine ordentlich trainiert und das Herz-Kreislauf-System wird in Schwung gebracht. Allerdings gilt dabei – wie bei jedem Sport: „Wenn die Gelenke Schmerz äußern, aufhören oder die Belastung reduzieren“, empfiehlt die Wissenschaftlerin. Ein Muskelkater am nächsten Tag ist für sie aber kein Grund, das Sportprogramm abzubrechen. „Leichter Muskelkater ist nicht schlimm. Er ist ein Zeichen, das etwas passiert ist und der Körper reagiert hat.“ Beim Sporttreiben hält sie es für wesentlich, auf den Körper zu hören. „Der Körper sagt einem, was gut ist und was nicht.“ Diese Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber ist für sie eine Grund-Lebenseinstellung. „Jeder Mensch wohnt im Gebäude seines Körpers – dieses Gebäude muss man pflegen und instand halten.“ Wenn man Unterstützung brauche, solle man sich an einen Arzt oder Physiotherapeuten wenden. „Aber man darf die Verantwortung nicht an den Arzt abgeben.“ Jeder sei für
PRIVAT
Verena Schwachmeyer.
seinen Körper selbst verantwortlich. Was für die Überanspruchung des Körpers gelte, sei auch bei einer Unterforderung richtig. Wenn sich jemand beim Sport nicht wirklich anstrenge, müsse er sich auch das eingestehen. So sei langsames Schwimmen zwar prinzipiell besser als gar kein Schwimmen, zügiges Schwimmen aber besser als langsames. Im Wasser werden die Gelenke laut Schwachmeyer aufgrund des Auftriebs weniger belastet, doch der hydrostatische Druck des Wassers sei für den Kreislauf eine zusätzliche Anforderung, die für Menschen mit HerzKreislaufproblemen ungünstig sein kann. Sie rät, die Arm- und Beinbewegungen beim Schwimmen bewusst auszuführen. „Der
Reibungswiderstand des Wassers sollte optimal ausgenutzt werden, damit die Muskulatur richtig beansprucht wird.“ Ihre bisherigen Forschungen haben gezeigt, dass ein Fitnessgerät besonders empfehlenswert ist: der Cross-Trainer. Auf ihm wird eine Art Gehbewegung ausgeführt, dabei trainieren die Arme an zwei Stangen mit. „Je mehr die Arme eingesetzt werden, desto weniger werden die Beine belastet“, sagt Schwachmeyer. Bei aktivem Armeinsatz trainiere der Cross-Trainer den ganzen Körper mit gleichzeitig geringerer Gelenkbelastung als beim Joggen. Professionelle Einweisung Auch Krafttraining sei für ältere Menschen empfehlenswert. „In moderater Form ist es ungefährlich“, sagt die Sportwissenschaftlerin. Absolut notwendig sei aber eine professionelle Einweisung durch einen Übungsleiter, damit man nichts falsch mache. Werde es im Ausdauerbereich ausgeführt, rege es den Stoffwechsel an und kräftige die Muskulatur. „Da ist es am besten geeignet.“ Der Ausdauerbereich liege bei 40 bis 60 Prozent der maximal möglichen Intensität. Im Fitnessstudio und in Sportgruppen sieht Schwachmeyer noch einen anderen Aspekt von Sport
und Bewegung als erfüllt an: „Dort können sich Menschen austauschen und Gleichgesinnte treffen“, sagt sie. Dadurch werde Gemeinschaftlichkeit erzeugt. „Sport hat auf jeden Fall eine positive Wirkung auf die Psyche“, sagt sie. Das hätten viele Studien bewiesen – und er hat auch eine soziale Funktion. Man lernt Menschen kennen, mit denen man auch außerhalb des Fitnessstudios etwas unternehmen kann. Sie weist aber darauf hin, dass Bewegung nicht nur im organisierten Rahmen stattfinden muss. „Garten- oder Hausarbeit sind ebenfalls Möglichkeiten“, sagt sie. Auch der flotte Gang zum Supermarkt sei Bewegung, die Herz und Kreislauf stimuliere. Bei Beschwerden im Knie zum Beispiel hält sie es für wichtig, nicht völlig auf Bewegung zu verzichten, sondern nach Alternativen zu den bisherigen Abläufen zu suchen. „Wer nicht mehr vor den Gartenbeeten knien kann, kann bei der Arbeit zum Beispiel sitzen“, schlägt sie vor. „Jeder muss sich selbst überlegen: Was kann ich machen?“, sagt Verena Schwachmeyer. Auch wenn nicht mehr alle Bewegungen möglich seien, so könne doch jeder für sich Varianten finden, den Körper mehrmals am Tag zu beanspruchen. (mh.)
ROBERT KNESCHKE
Notizen über Kalorien
Abnehmen können auch Senioren – Kontrolle über das eigene Essen und ein ausgewogener Speiseplan sind der Schlüssel dazu
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as kleine Leder-Ringbuch, in dem Helga Jünemann ihre Kalorien aufschreibt, ist bestimmt schon 40 Jahre alt. Täglich notiert sie, was sie isst und wie viel. „Nur so kann ich den Überblick darüber behalten“, sagt Helga Jünemann. Die 75-Jährige achtet auf ihr Gewicht. Bei einer Körpergröße von 1,63 Meter bringt sie derzeit 62 Kilogramm auf die Waage. Damit ist die Frau zufrieden. „Es geht mir nicht darum, dünn zu sein. Nur die Hosen sollen nicht so kneifen.“ Helga Jünemann hat in den vergangenen Jahren immer mal wieder zwei, drei Kilogramm zugenommen, diese dann aber anschließend wieder verloren. Dem weit verbreiteten Glauben „Im Alter nimmt man nicht mehr so schnell ab“, hängt sie nicht an. Auch Experten schütteln darüber den Kopf. Abnehmen klappt in jedem Alter, und das verlangt noch nicht einmal Askese. Der Körper verändert sich Was allerdings stimmt: Mit den Jahren verändert sich der Körper. Die Muskel- und Knochenmasse nimmt ab und der Körperfettgehalt steigt gleichzeitig. Je älter wir werden, desto mehr schaltet der Stoffwechsel auf Sparflamme. Ein 80Jähriger benötigt etwa 400 Kilokalorien täglich weniger als ein
30-Jähriger. Umgerechnet entspricht das einem Stück Kuchen oder einer Portion Bockwurst mit Brötchen und Senf. Legt man sich im Laufe der Jahren ein Übergewicht zu, so steigt das gesundheitliche Risiko. Erkrankungen wie Zuckerkrankheit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkverschleiß, also Arthrose, kommen bei dickeren Menschen häufiger vor. Abnehmen kann helfen, um sich fit zu fühlen und gesundzubleiben. Doch wie funktioniert das? „Letztlich nimmt jeder ab, der mehr Energie verbraucht, als er zu sich nimmt“, erklärt der Hausarzt Hans-Michael Mühlenfeld. Crashdiäten, bei denen die Pfunde in kürzester Zeit purzeln, seien kontraproduktiv. „Es geht nicht um kurze Erfolge, sondern um einen für mich und mein Leben passenden Weg, den ich gut durchhalten kann“, empfiehlt Ernährungsberaterin Dagmar Amberg-Dünne. Daher sollte auch keine Speise auf dem Index landen. „Was verboten ist, ist besonders interessant“, warnt sie. Langfristig sei es vielmehr sinnvoll, sich die eigenen Essgewohnheiten anzusehen und täglich Protokoll zu führen – so wie Helga Jünemann es tut. So kann es schon helfen, die unbewusst vernaschten Kleinigkeiten zwischen-
durch zu streichen und stattdessen ab und zu ein Stück Kuchen oder ein paar Kekse genussvoll zu verspeisen. „Man sollte auch beobachten, warum man isst – vielleicht, weil man gerade traurig ist, nervös, enttäuscht, wütend oder gestresst?“, erklärt AmbergDünne. Dann helfe es, kurz innezuhalten, durchzuatmen – und sich einen anderen Trostspender zu suchen. Hausarzt Mühlenfeld stellt fest: „Viele Patienten sagen, dass sie gar nicht viel essen. Das mag mit Blick auf die Menge stimmen, doch sie essen zu viel energiereiche Speisen.“ Viel trinken! Um die Pfunde purzeln zu lassen und den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, empfiehlt Amberg-Dünne älteren Menschen bestimmte Lebensmittel: Zum einen hilft viel trinken beim Abnehmen. Zwei Liter Wasser, ungesüßter Tee oder Fruchtschorlen im Verhältnis ein Drittel Saft und zwei Drittel Wasser sollten es jeden Tag sein. Um sich beim Speiseplan zu orientieren, lohnt sich ein Blick auf die sogenannte Ernährungspyramide, in der die Mengenverhältnisse von Lebensmittelgruppen repräsentiert sind, die für eine gesunde Ernährung empfohlen
werden. An der Basis der Pyramide sind die mengenmäßig zu bevorzugenden, an der Spitze die in geringerer Menge zu verzehrenden Nahrungsmittel eingetragen, so dass das Verhältnis sofort sichtbar dargestellt wird. Grob gesagt, gehören fünf Portionen Obst und Salat sowie drei Portionen Gemüse auf den Speiseplan. Sie stehen unten in der Pyramide. Als Maß gilt dabei: Für lose Ware wie Beeren ergeben beide zur Schale geformten Hände eine Portion, bei Festem wie Äpfeln ist es je eine Handvoll. Dazu sollten täglich vier Portionen Kohlenhydrate wie Nudeln, gekochter Reis, Kartoffeln oder Brot kommen – das Maß für eine Portion ist dabei die eigene ausgestreckte Hand. Drei Portionen Eiweiß liefern Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier. Beim Fett reichen zwei Portionen wie etwa zwei Teelöffel Öl oder Butter. Von Knabbereien, Wein oder Süßem sollte höchstens eine Portion täglich genossen werden. Diese Speisen stehen an der schmalen Spitze der Pyramide. Gesund ist Vollwerternährung. Darunter versteht man eine Ernährung, bei der möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel verwendet und diese somit in ihrem „vollen Wert“ belassen werden. Rohkost und Frischkornmüsli spielen hier traditionell eine wichtige Rolle.
Die zweite Säule beim Abnehmen ist die Bewegung. Denn die besten Komplizen für die schlanke Linie sind die Muskeln. Sie verbrennen Energie sogar beim Faulenzen. „Ein Kilogramm Muskelmasse verbraucht am Tag 75 Kalorien im Ruhezustand, ein Kilo Fett gerade mal vier Kalorien“, erklärt Personal Trainer Jörn Giersberg. Von allein bleiben die Muskeln allerdings nicht aktiv. Vielmehr wird ab dem 30. Lebensjahr Muskelmasse abgebaut, sofern nicht mit Sport gegengesteuert wird. Aus medizinischer Sicht ist eine Gewichtsreduktion laut Hans-Michael Mühlenfeld dann geboten, wenn das Übergewicht die Gesundheit bedroht – etwa bei Diabetes oder Bluthochdruck und den Folgeerkrankungen wie koronarer Herzerkrankungen. Das Gewicht alleine ist aber nicht entscheidend: „Viele, die dick sind, sind fit. Es geht letztlich darum, sich wohlzufühlen.“ (mh., mit dpa) Buchtipp: Im Ratgeber „Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch für alte Menschen“ Claudia Menebröcker ( 19,99 Euro) stehen praktische und einfach zuzubereitende Rezepte, mit denen den Handicaps Älterer Rechnung getragen werden soll.
6 I AKTIV – LEBEN IM ALTER
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Lettland entdecken und entspannen
EuroMed hat jetzt Kur & Vitalreisen nach Lettland im Programm. Das Land bietet nicht nur traumhafte Küsten und wilde Natur
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ettland ist aus allen Himmelsrichtungen gut zu erreichen. Das macht diesen modernen europäischen Staat zu einem multikulturellen Land, in dem viele Traditionen zusammenflossen. Seine tiefe historische Verbindung zu Deutschland spiegelt sich auch in der lettischen Kultur wider. Kur-Urlaub hat hier eine lange Tradition und die Weisheiten alter Heiler sind noch bekannt. Kräuter, Aufgüsse und der Aufenthalt im Badehaus spielen eine große Rolle. In fast jedem Hotel gibt es Saunen oder Dampfbäder, wo erfahrene Badewärter nach alten Methoden behandeln. Auch moderne Spa-Anwendungen, bei denen welt-
berühmte Kosmetika und selbst zubereitete Mittel aus der unberührten lettischen Natur verwendet werden, findet man hier. Das Kuren in Lettland wird von den meisten deutschen Krankenkassen gefördert. Buchbar ab Mai bei EuroMed.
schlamm. Das Schwefel-, Bromsalz- und Natriummineralwasser verringert die Entzündung der Gelenke, Nerven und Muskeln, wirkt gegen Allergien und verbessert den Blutkreislauf. Im historischen Stadtkern stehen ockergelbe, blassblaue, lindgrüne und leicht verwitterte hölzerne Kaufmanns- und Handwerkshäuschen. 414 Gebäude wurden bisher in die Liste der Architekturdenkmäler aufgenommen. Viele Museen und Galerien und der Konzertsaal Dzintaru sind während der Kur einen Besuch wert.
Die lettische Riviera Jurmala gehört wegen seiner maritimen Lage, seines milden Klimas und der örtlichen Mineralquellen zu den größten und beliebtesten Kurorten des Baltikums und ist von der Hauptstadt Riga aus sehr gut erreichbar. Jurmala trat als erste Stadt Lettlands dem Europäischen Heilbäderverband bei. Seine drei Heilfaktoren sind das maritime Heilklima, Mineralquellen und Heil-
EUROMED
Jurmala besitzt ein besonders mildes Klima.
Betreuung zu Hause
Gemeinsam statt einsam
Die Senioren-Assistentin Beate Brückner bietet professionelle Unterstützung im Alltag
Alpenland Pflegeheime Berlin GmbH: Selbstbestimmtes Wohnen und einfühlsame Pflege sind wichtig
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eist fühlen sich Menschen, die allein wohnen, einsam und sie benötigen von einer vertrauten Person qualifizierte Unterstützung und Koordination im Alltag. Auch Menschen mit Demenz können jetzt nach dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Leistungen für häusliche Betreuung erhalten. Zwischen den Angeboten der Pfle-
gekräfte und der Haushaltshilfen klafft jedoch eine Betreuungslücke, die die Senioren-Assistentin Beate Brückner mit aktivierender Seniorenbetreuung im privaten Haushalt ausfüllt. Sie ist Mitglied der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland e.V. Infos: Tel. 0176-56 57 41 59
Beate Brückner Senioren-Assistenz Mobil: 0176 - 56 57 41 59 beatebrueckner@yahoo.de Wer bereitet den Menschen eigentlich darauf vor, dass mit dem Alter sein vielleicht schwierigster Abschnitt im Leben beginnt? Und wer möchte nicht so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause wohnen? Als qualifizierte Senioren-Assistentin biete ich Ihnen eine neue Form der privaten, nichtpflegerischen Unterstützung und helfe Ihnen bei der Bewältigung Ihres Alltags, erledige Ihre Korrespondenz und höre Ihnen zu. Ich kümmere mich auch liebevoll um Menschen mit Demenz. Das Gute daran: Die Senioren und ihre Angehörigen können selbst bestimmen, welche Hilfe sie anfordern – ganz individuell und ganz ohne Zeitdruck. Das schafft neue Lebensqualität! www.die-senioren-assistenten.de/beate-brueckner
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eit zehn Jahren ist das Familienunternehmen „Alpenland Pflegeheime Berlin GmbH“ Träger von Pflegeeinrichtungen in Berlin. Die AlpenlandGruppe bietet mehr als 600 vollstationäre, wohnortnahe Pflegeplätze in Zehlendorf, Schlachtensee, Marzahn und Biesdorf, sowie 96 altersgerechte Wohnungen. Außerdem gibt es Pflegeplätze für Wachkomapatienten, Dialysepflegeplätze, Kurzzeitpflege, Tagespflege und einen mobilen Pflegedienst. Alle Häuser sind TÜV-zertifiziert und verfügen über ein eigenes Qualitätsmanagement. Die Einrichtungen entsprechen den neuesten Anforderungen an Wohnkomfort und Funktionalität. Die hellen und barrierefreien Zimmer können die Bewohner ganz nach ihrem Geschmack einrichten. In gemütlichen Gemeinschaftsräumen und liebevoll angelegten Gärten findet jeder seinen Lieblingsplatz. Dabei liegen die Häuser verkehrsgünstig und ruhig zugleich. Erfahrenes, qualifiziertes Fachpersonal betreut die Bewohner liebevoll rund um die Uhr. Alpenland
arbeitet eng mit Ärzten, Therapeuten und anderen Partnern zusammen, zum Beispiel innerhalb des sog. „Berliner Projekts“. Ein eigener Sozialdienst berät Bewohner und Angehörige. Die Pflegekräfte respektieren die Lebensgeschichte jedes Bewohners und nehmen sich Zeit, ihn ausgehend von seiner Biografie zu betreuen. Vielfältige Beschäftigungsangebote bringen Abwechslung in den Tag. In der Pflege von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz (Demenz) und in der Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens hat Alpenland jahrelange Erfahrung. Die Senioren sollen sich bei Alpenland zu Hause fühlen. Besonderer Wert wird auf größtmögliche Selbstbestimmung der Bewohner gelegt und gleichzeitig eine Atmosphäre der Gemeinschaft, getreu dem Motto: „Gemeinsam statt einsam“ geschaffen. Adresse, Infos: Weißenhöher Str. 64, 12683 Berlin, Tel. 030- 515 89 100, www.alpenland-berlin.de
Infos: EuroMed Kur & Vitalreisen GmbH, Tel. 030-203 16 203
Der sanfte Blick in den Darm
Chirurgisches Institut Prof. Dr.med. B. Lünstedt
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iele Menschen lehnen eine herkömmliche Darmspiegelung ab, weil sie diese als unangenehm oder auch zu risikoreich empfinden. Mit einer virtuellen Darmspiegelung gibt es eine sichere Alternative. Prof. Dr. med. Bernd Lünstedt hat sie seit mehr als acht Jahren bei über 5 000 Patienten durchgeführt und ersparte ihnen den Eingriff unter Narkose und damit verbundene Risiken. In wenigen Sekunden werden mit einer speziellen Software zwei CT-Aufnahmen gemacht. So kann der Darm nach Veränderungen untersucht werden. Die Strahlenbelastung ist sehr gering. Besonders geeignet ist dieses schmerzfreie Verfahren für ältere Patienten mit erhöhtem Risiko nach Herzinfarkt, bei ASS- oder Marcumar-Einnahme, bei Verwachsungen, Divertikeln oder nach einer unvollständigen Darmspiegelung. Weitere Informationen und Anmeldung: Tel. 030-40 10 86 57 www.chirurgische-beratung.de
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AKTIV – LEBEN IM ALTER I 7
DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Wer nicht mehr richtig hören kann, braucht Hilfe 34 Fachgeschäfte der HörPartner GmbH gibt es in Berlin und Brandenburg
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mmer mehr Deutsche hören schwer, nicht nur ältere Menschen. Ein besonderes Risiko, frühzeitig schwerhörig zu werden, tragen diejenigen, die sich in jungen Jahren viel Lärm ausgesetzt haben. Ab 90 Dezibel wird das Ohr bereits belastet, 120 Dezibel und mehr erschallen jedoch in Diskotheken – das entspricht dem Lärm eines Tieffliegers. Bundesweit leiden rund 14 Millionen Menschen an Altersschwerhörigkeit. Aber nur etwa 2,5 Millionen Betroffene tragen ein Hörgerät. 17 Millionen Deutsche sind 65 Jahre oder älter. Mit etwa 60 Jahren fangen viele an, schlechter zu hören. Zu einem Hörgeräteakustiker gehen sie jedoch oft erst zehn Jahre später. Percy Schöneck, der Geschäftsführer der seit 1992 in Berlin und Brandenburg ansässigen HörPartner GmbH, rät, sich rechtzeitig beim Fachmann einem Hörtest zu unterziehen, damit man weiterhin voll am Leben teilhaben kann. Menschen, die einem Ge-
THINKSTOCK
Gutes Hören trägt dazu bei, dass Senioren am Leben teilhaben können und nicht vereinsamen.
spräch mit mehreren Teilnehmern oder bei Hintergrundgeräuschen akustisch schlecht folgen könnten, sollten ihr Gehör testen lassen. „In der heutigen Zeit gibt es viele moderne und leichte Hörsysteme, die keineswegs noch an die einstigen unhandlichen und schweren Hörgeräte erinnern“, so Percy Schöneck.
Zwar ist die Zahl der verkauften Hörgeräte in den letzten Jahren deutlich gestiegen, aber vielen Nutzern sind die technischen Errungenschaften zum besseren Hören kaum bekannt. Auch die Hemmschwelle für das Tragen eines Hörgerätes sinkt. Immer mehr prominente Träger bekennen sich dazu.
Die Experten sprechen mittlerweile von Hörsystemen. Hochwertige Geräte können beispielsweise über Bluetooth mit dem Handy gekoppelt werden. Auch ist ein genaues Anpassen der Hörsysteme möglich. Damit Betroffene aus der großen Auswahl an Geräten das passende herausfinden, das indivi-
duell auf sie abgestimmt beziehungsweise angepasst wird, benötigen sie einen kompetenten Partner. Jedes der 34 Fachgeschäfte wird von einem Hörakustikmeister geführt. Während des Anpassens kann der Kunde am Bildschirm genau mitverfolgen, wie sein Hörsystem eingestellt wird. HörPartner setzt auf ein großes Nachsorgeangebot für seine Kunden mit vielen Inklusiv-Leistungen, wie regelmäßige Nachanpassung, weitergehende Beratung und professionelle Pflege des Hörsystems. Percy Schöneck: „Wer sich Hörsysteme bei HörPartner anpassen lässt, darf sich auf ein Team von gut ausgebildeten Hörakustikern freuen, die mit viel Einfühlungsvermögen, Professionalität und Geduld für individuelle Hörleistungen sorgen. Informationen: Tel. 08000 46 84 68 www.hoerpartner.de
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DIENSTAG, 23. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE
Peelen oder lasern?
Fachmännische Beratung ist bei der Behandlung von Altersflecken nötig, denn es könnte sich auch um bösartige Zellen handeln
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räunliche, scharf begrenzte Pigmentflecken treten ab etwa 40 Jahren auf. Die meisten Menschen empfinden sie als störend und wollen sie loswerden. „Es gibt sehr unterschiedliche Behandlungsmethoden, die sich nach der Anzahl und auch der Färbung der Altersflecken richten“, erklärt Professor Christiane Bayerl von der Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie. „Bei nur wenigen Flecken empfehle ich in der Regel eine Bleichcreme aus der Apotheke oder einem Kosmetikinstitut“, erklärt die Dermatologin Uta Schlossberger. Renate Donath vom Berufsverband Deutscher Kosmetikerinnen empfiehlt Vitamin-C-Produkte, die das Melanin unter der Haut besser verteilen. Eine recht einfache Entfernungsmethode ist das Peeling mit Fruchtsäure bei einer Kosmetikerin. „Bei falscher Anwendung und wenn man zu schnell wieder in die Sonne geht, kann es aber zu Entzündun-
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Durch langwieriges Sonnenbaden können Altersflecken entstehen.
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gen und Narbenbildung kommen“, warnt Schlossberger. Bei der Dermabrosion wird die Haut wie mit einer Sandfräse abgeschmirgelt und bei der Kältetherapie werden die entsprechenden Hautstellen mit flüssigem Stickstoff vereist und dadurch weggebrannt. Bei tieferen Pigmentierungen empfiehlt sich eine Laserbehandlung. „Der Laser lässt die Pigmentablagerung zerplatzen, und der Körper transportiert die Teilchen dann ab“, sagt Schlossberger. Diese Methode darf keinesfalls bei bösartigen Pigmentierungen angewendet werden, weil der Laser die Zellen in den Körper schießt. Bei der Therapie muss der Patient lediglich ein leichtes Piksen ertragen können und anfänglich kleine Entzündungen. Entscheidend sei, dass der Patient danach acht Wochen lang nicht in die pralle Sonne geht (Kosten: zwischen 25 und 65 Euro). Auch mit der sogenannten Blitzlampe (IPL-Technologie) lassen sich Pigmentierungen entfernen.
Das Melanin absorbiert das Licht und wandelt es in Wärme um. Die Zellstruktur der Flecken wird zerstört. „Diese Behandlung muss unbedingt von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden, da es bei falscher Anwendung zu Verbrennungen kommen kann“, warnt Bayerl. Grundsätzlich gilt für jede Methode: Wichtig ist ausreichende Beratung, das Angebot verschiedener Alternativen und unbedingt die fachkundige Diagnose, dass es sich wirklich um gutartige Pigmentierungen handelt. Vor allem aber raten die Hautexpertinnen zu regelmäßigem Sonnenschutz. (dpa)
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