Leben und Wohnen im Alter

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Neue Partnerschaft – neue Herausforderung

Altersgerecht bauen und umbauen

Computerspiele für Senioren

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2 I LEBEN UND WOHNEN IM ALTER

DIENSTAG, 8. APRIL 2014 I VERLAGSBEILAGE

Sich geborgen fühlen, ohne viel Gerede

Im Ruhestand werden langjährige Beziehungen oft überdacht – und manchmal neu geordnet, weiß Eheberater Christoph Uhl

M

an kennt sich in- und auswendig, ist schon seit vielen Jahren verheiratet, hat vielleicht Kinder miteinander großgezogen, ein Haus gebaut – aber war das alles? Der Berliner Eheberater Christoph Uhl über den Ruhestand als Bewährungsprobe.

schon so viel miteinander erlebt, dass es aus alltäglichen Notwendigkeiten heraus nicht mehr viel zu besprechen gibt. Das sagt nichts über die empfundene Qualität der Beziehung aus. Im Gegenteil. Häufig braucht es einfach nicht so viel Gerede, um sich verbunden, geborgen und sicher zu fühlen.

Herr Uhl, was ist eine glückliche Beziehung? Gibt es da Unterschiede zwischen jungen und alten Paaren? Im Kern sind sich sogenannte glückliche Beziehungen zwischen jüngeren und älteren Paaren sehr ähnlich. Solange zwei Menschen sich aufeinander einlassen wollen, so etwas wie Liebe empfinden, entscheidet vor allem ein Aspekt darüber, wie erfüllend die Beziehung empfunden wird. Welcher Aspekt ist das? Der Umgang mit widersprüchlichen Bedürfnissen, Wünschen und Sehnsüchten. Die Paare, die akzeptieren, dass nicht in allen wichtigen Punkten Einigkeit und Einheit herrschen kann, dass nicht alle Bedürfnisse gestillt werden können und jeder so bleiben darf, wie er ist, sprechen am ehesten von einer „glücklichen Partnerschaft“ – egal, ob in jungen Jahren oder im Alter. Über was streiten sich ältere Paare? Häufig verschärfen sich bestehende Konflikte, die bislang nur nicht so bedeutsam waren. Sie drehen sich um unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie das Leben im Alter gestaltet sein soll. Beide Partner haben nun viel Zeit, die sie gemeinsam verbringen. Der eine ist zum Beispiel unternehmenslustig, während der andere eher Ruhe will. Konflikte entzünden sich auch

Manche Paare scheinen aber den Draht zueinander verloren zu haben. Häufig führen Paare schon sehr lange eher ein Leben in einer Art Wohngemeinschaft. Jeder ist über Jahre seine eigenen Wege gegangen, man ist wegen der Kinder, aus beruflichen, finanziellen oder anderen pragmatischen Gründen zusammengeblieben. Dann braucht es nur noch ein zentrales Ereignis, um alles noch einmal zu überdenken und festzustellen: Mir oder uns fehlt etwas. Der Eintritt in die Rente und die Jahre danach sind häufig ein solches Ereignis.

FOTOLIA

Bei manchen Paaren lässt im Alter die Neugier aufeinander nach.

dann, wenn sich der eine Partner viel Zeit in Zweisamkeit wünscht, der andere aber mehr Freiräume braucht. Auch sexuelle Probleme führen häufig zu Konflikten. Oder die Organisation des Haushalts und der Alltagspflichten, die im Ruhestand oft neu verteilt werden. Viele Paare scheinen sich im Alter nicht mehr viel zu sagen zu haben.

Beide Partner wissen sehr viel voneinander. Wenn sich ein Paar kennenlernt, ist die gegenseitige Neugier noch sehr groß. Später folgen gemeinsame Vorhaben, zum Beispiel die Gründung einer Familie oder der Hausbau. Themen, die genügend Stoff geben, um als Paar im Dialog zu bleiben und gemeinsam die Zeit zu verbringen. Nach Jahrzehnten haben die Partner

Lassen sich deshalb viele Paare im Alter scheiden? Wer sich mit Mitte 70 scheiden lässt, hat statistisch gesehen noch viele Jahre vor sich. Die Mühsal der Berufstätigkeit liegt weit zurück, die Kinder sind längst groß, die Enkel sind süß. Doch der Ruhestand hat der Ehe nicht den Kick gebracht, den er hätte bringen können. Dann fragen sich manche Paare, ob es so weitergehen soll. Wie wichtig ist es, gerade im Alter, gemeinsame Interessen zu haben? Das kann man nicht pauschal sagen. Doch fest steht: Gemeinsame Interessen oder ein gemeinsames Hobby schaffen Verbundenheit und Nähe. Voraussetzung

allerdings ist, dass es von beiden Partnern auch der Sache wegen ernst gemeint ist. Nur dann kann darüber ein Austausch in Gang kommen, der beide berührt. Ein Paar, dem Sport, Bewegung, Tanz nie viel bedeutet hat, wird in einem Tanzkurs nicht glücklich werden. Wie stabil sind neue Beziehungen im Alter? Meiner Erfahrung nach sehr stabil, und es kommt kaum zu Schwierigkeiten. Der Grund? Zunächst geht einer solchen Beziehung ein gründlicher Auswahlprozess voraus. PRIVAT Ein Mensch, Eheberater Christoph Uhl der im Alter eine neue Beziehung eingehen will, hat sich lange Gedanken darüber gemacht und in sich gehört. Keiner will sich mit Experimenten und gegenseitigem Ausprobieren beschäftigen. Wer dann zusammenfindet, ist fest entschlossen. Solche Beziehungen profitieren außerdem von der Lebenserfahrung beider Partner und vor allem einer realistischen Einschätzung dessen, was eine Beziehung geben kann. Der Begriff „Lebensgefährte“ in seiner wortwörtlichen Bedeutung – Gefährte des Lebens – trifft möglicherweise auf keine andere Beziehung so treffend zu, wie die im Alter, vor allem auf neue Beziehungen. Gespräch: Stephanie Paul

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DIENSTAG, 8. APRIL 2014 I VERLAGSBEILAGE

Nicht immer lohnt der Zuverdienst

Wenn Rentner nebenher jobben wollen, sollten sie sich vorher beraten lassen, um kein blaues Wunder zu erleben

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inanzielle Sorgen, ein gleitender Übergang in den Ruhestand oder schlicht Freude an der Arbeit – es gibt zahlreiche Gründe, neben der Rente noch zu arbeiten. Doch ob sich der Nebenverdienst lohnt, hängt von vielen Faktoren ab: „Beim Zuverdienst zur Rente sind zahlreiche Unterschiede zu beachten: zwischen Über-65-Jährigen und Unter-65Jährigen, zwischen Ost und West sowie zwischen den verschiedenen Rentenformen“, sagt Damian Fichte vom Bund der Steuerzahler. Am einfachsten liegt der Fall bei Rentnern, die die Regelaltersgrenze erreicht haben. Diese liegt derzeit bei 65 Jahren und zwei Monaten und wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. „Danach dürfen Sie so viel dazuverdienen, wie Sie wollen“, sagt Fichte. Ein Zuverdienst von mehr als 450 Euro werde in der Regel gemeinsam mit der Rente versteuert und erhöhe entsprechend den Einkommenssteuersatz. „Einnahmen bis zu 450 Euro zählen als Mini-Job und werden pauschal mit zwei Prozent versteuert.“ Für Unter-65-Jährige gelten dagegen bestimmte Zuverdienstgrenzen: „Wer eine volle Altersrente bezieht, aber das Rentenalter noch nicht erreicht hat, darf nur 450 Euro im Monat dazuverdienen“, sagt Manuela Budewell von der

FOTOLIA/INDUSTRIEBLICK

Freude an der Arbeit oder ein finanzielles Zubrot – es gibt viele Gründe, auch im Alter noch zu arbeiten.

Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin. Liegt der Verdienst darüber, wird die Rente gekürzt: je nach Höhe des Zuverdienstes um ein Drittel, um die Hälfte oder um zwei Drittel. „Zwi-

schen den einzelnen Stufen gibt es keinen gleitenden Übergang“, warnt Budewell. Man müsse also aufpassen, nicht in eine höhere Stufe zu geraten. „Zuverdienstgrenzen sind bei mir in der Bera-

tung ein Dauerbrenner“, sagt Harald Teschner, Berater für Sozialund Rentenrecht. „Das kann dazu führen, dass der Rentner am Ende weniger hat als ohne Zuverdienst“, rechnet Teschner vor. Das Problem wird häufig erst bemerkt, wenn die Rentenversicherung Geld zurückfordert: „Oft prüft die Rentenversicherung die Rente erst im Nachhinein und stellt eine Überzahlung fest.“ „Für die Zuverdienstgrenzen bei der Altersrente ist der Bruttoverdienst der letzten drei Jahre maßgeblich“, bestätigt Manuela Budewell von der Rentenversicherung Bund. Für einen Durchschnittsverdiener, der vor dem Ruhestand ein Gehalt von rund 2 700 Euro im Monat hatte, bedeutet das: Bis zu einer ZuverdienstGrenze von 1 036,88 Euro im Westen und 948,44 in den neuen Bundesländern wird die Rente um ein Drittel gemindert. Liegt der Zuverdienst darüber, wird die Hälfte der Bezüge gestrichen. Zweimal pro Kalenderjahr dürfen Frührentner das Doppelte der Zuverdienstgrenze verdienen, ohne sofort Abstriche bei der Rente befürchten zu müssen. „Erst wenn die Hinzuverdienstgrenze öfter überschritten wird, hat das Konsequenzen“, sagt Budewell. Statt des 450-Euro-Minimums können also in zwei Monaten auch 900

Euro dazuverdient werden. Die individuellen Zuverdienstgrenzen stehen auch auf dem Rentenbescheid. „Werden alle Zuverdienstgrenzen überschritten, fällt die Rente komplett weg“, sagt Budewell. Danach müsse ein neuer Rentenantrag gestellt werden. Mitunter könne es sogar vorkommen, dass die Voraussetzungen für die Rente nach der Arbeitsaufnahme vollständig entfallen. Wer mehr als 450 Euro zur Rente dazuverdienen möchte, sollte sich daher unbedingt vorher beraten lassen. Auch bei den Sozialabgaben gibt es Unterschiede: „Bei Rentnern unter 65 Jahren müssen grundsätzlich alle Sozialabgaben paritätisch abgeführt werden – wie bei jedem anderen Arbeitnehmer auch“, sagt Fichte vom Bund der Steuerzahler. Wer nach der Regelaltersgrenze noch arbeitet, sei dagegen von den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung und zur Rentenversicherung befreit – nicht jedoch von der Kranken- und Pflegeversicherung. Der Arbeitgeber müsse seinen Teil der Sozialabgaben in jedem Fall wie gewohnt abführen. (dpa/ag.) Andere Zuverdienstgrenzen gelten für die Erwerbsminderungs-, die Witwen- und Waisenrente.

Ohne Vergleich kein Vertragsabschluss

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DIENSTAG, 8. APRIL 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Zum Zocken ist man nie zu alt

Die Älteren ziehen bei Computerspielen nach: Tablet und Smartphone haben den Einstieg in die Spielewelt so leicht wie nie gemacht

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as die Nutzerzahlen angeht, so können sie mit denen der Jüngeren noch nicht mithalten. Und doch gibt es sie: die „grauhaarige Spielergeneration“, wie sie in einer Studie betitelt wird. „Ältere spielen durchaus, wenn auch nicht in Massen“, beschreibt Professor Jörg MüllerLietzkow von der Uni Paderborn das Phänomen. In den kommenden Jahren könnte die Zahl der älteren (Computer-)Spieler sogar weiter zunehmen: Denn die Gruppe derjenigen, die mit Konsolen aufgewachsen sind und regelmäßig spielen, wird älter. So wächst auch die Zahl derer, die sich als Rentner noch in virtuelle Spielewelten wagen. Schon in den vergangenen Jahren zeigte sich, dass diejenigen, die der „Generation C64“ oder „Generation Atari“ zugeordnet werden können, mit dem Älterwerden weiterspielen. Kein Wunder: Viele Spielearten aus dieser Zeit sind heute wieder als sogenannte Browser-Games verfügbar. Laut den Daten des Branchenverbandes Bitkom aus diesem Jahr spielt jeder Dritte (35 Prozent) in Deutschland ab 14 Jahren Video- oder Computerspiele. Bei den Befragten der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre ist es knapp jeder Fünfte (18 Prozent). In den meisten Fällen kommen die sogenannten Serious Games bei den Älteren gut an: Das sind zum Beispiel Lern- und Logikspiele sowie Gedächtnistraining. „Viele haben sich den Nintendo DS nur deshalb gekauft, weil darauf ,Dr.

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Wer vor dem Bildschirm sitzt, muss noch lange nicht „Tatort“ schauen ...

Kawashimas Gehirnjogging‘ lief“, sagt Linda Breitlauch, Professorin für Gamedesign an der privaten Games Academy Hochschule in Berlin. Klassische Gesellschaftsspiele wie Skat, Poker oder Schach sind ebenfalls beliebt. „Aber auch Blockbusterspiele wie „World of Warcraft“ werden genutzt.“ Nur wenig Anklang finden Egoshooter. Vor allem in den Mehrspieler-Modi sind dort nur wenige Ältere vertreten: „Gegen die Jüngeren haben sie einfach keine Chance. Schon ab 25 Jahren lässt die Reaktionszeit nach“, sagt Breitlauch. „Viele Titel sind von der Erzählstruktur und der Spielemechanik außerdem auf Jüngere ausgerichtet“, ergänzt Professor Thorsten

Quandt. Die Industrie habe sich bislang noch nicht so weit vorgewagt, Spiele speziell für die Silver Gamer auf den Markt zu bringen. Abgeholt wird die ältere Generation derzeit in erster Linie über Spiele, die auf dem Tablet-PC oder Smartphone laufen. „Dort findet eine Renaissance von alten Klassikern sowie Brett- und Kartenspielen statt“, sagt Müller-Lietzkow. Populär sind etwa Titel wie „Tetris“ oder „Angry Birds“. Zum einen nehme die Zahl solcher Spiele zu. Zum anderen machten mobile Spiele es leicht, sie auszuprobieren: Sie sind günstig, dienen als Pausenfüller und können jederzeit abgebrochen werden. „Spiele wie ,Tomb Raider‘ sind für

solche Leute zu weit weg.“ Die Scheu, sich eine Konsole oder einen PC anzuschaffen, sei einfach größer: „Denn da muss ich mich wirklich fragen: ,Will ich das?‘, sagt Müller-Lietzkow, der Professor für Medienökonomie ist. Tablets punkten in Sachen Bedienbarkeit: „Die Hemmschwelle vor zu viel Technik und langwieriger Installation ist dadurch gesunken“, stellt Breitlauch fest. Ein Touchscreen sei leichter zugänglich als die Bedienung über Tastatur oder Joystick. Ähnlich unkompliziert ist nur die Wii von Nintendo, sagt die Expertin: „Da wurde eine andere Metapher gewählt und die ältere Zielgruppe mithilfe der Fernbedienung perfekt abgeholt.“

Den Einstieg in die Welt der Computerspiele finden viele Ältere über die Familie: „Meist ist es so, dass die Technologie von den Kindern mit nach Hause gebracht wird“, sagt Quandt. Computerspiele funktionieren so als das verbindende Element zwischen den Generationen – und auch die Enkel finden es cool, wenn Opa zockt. Senioren sollten sich deshalb nicht scheuen, deren Expertenwissen anzuzapfen: „Lassen Sie sich das von den Jüngeren zeigen. Spiele wie ,Fußballmanager‘ sprechen zumindest fast alle Männer an“, sagt Müller-Lietzkow. Ohne Druck oder den Drang, mithalten zu wollen. „Bloß nicht denken: ,Wer nicht spielt, ist out.‘ Das ist doch Quatsch“, findet Müller-Lietzkow. Gemeinsame Sache mit den Enkeln zu machen, ist für Großeltern nicht nur eine schöne Sache – ihnen bleibt auch nicht viel anderes übrig. Diesen Eindruck hinterlässt zumindest eine Studie über die älteren Spieler: Die Befragten gaben an, sowohl bei Partnern als auch bei Gleichaltrigen auf wenig Verständnis für ihr Hobby zu stoßen. Viele Ältere organisieren sich bei Online-Rollenspielen daher in sogenannten Gilden und Spieleforen, hat Breitlauch beobachtet. Sie glaubt aber auch, dass es in Zukunft mehr Spieletitel geben wird, die gezielt Ältere ansprechen. „Auch die Altersheime könnten noch ein Markt werden“, sagt Müller-Lietzkow. Dort kämen vor allem Spiele zum Einsatz, die Motorik und Gleichgewicht trainieren. (dpa)

Eine zusätzliche Pflegeversicherung kann sinnvoll sein – allerdings raten Experten, zuvor die Angebote genau zu prüfen

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st eine private Pflegeversicherung sinnvoll? Vor dieser Frage drückt man sich gerne, zumal, wenn man jung ist. Dann scheint dieses Thema Lichtjahre entfernt zu sein von der eigenen Lebenswirklichkeit. Die Vorstellung, selbst einmal alt, vielleicht krank und auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein, ist unbehaglich. Die Vorstellung aber, alt und krank zu sein und nur eine Art Basispflege zu erhalten, ist noch scheußlicher. Es lohnt sich also, schon in jungen Jahren über eine zusätzliche Pflegeversicherung nachzudenken. Was bietet die Pflegeversicherung? Man nimmt sie in Anspruch, wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt. Es gibt die gesetzliche Pflegeversicherung sowie private zusätzliche Pflegeversicherungen. Tritt die Pflegebedürftigkeit ein, wird ein Teil der Kosten von der gesetzli-

DPA/MASCHA BRICHTA

Pflege im Alter ist teuer – die Pflichtversicherung zahlt nur einen Teil.

chen Pflegeversicherung übernommen. Oft sind jedoch die tatsächlichen Kosten viel höher. So kann beispielsweise ein Pflegeheim 3 500 Euro monatlich kosten, die gesetzliche Pflegeversicherung

übernimmt jedoch nur einen Anteil von 1 550 Euro – und auch das nur in der Pflegestufe III. Die restlichen Pflegekosten müssen dann vom Privatvermögen bezahlt werden. Ist kein Privatvermögen vorhanden,

übernimmt das Sozialamt den Differenzbetrag. Das Sozialamt wiederum wird versuchen, die Kosten bei den Angehörigen einzufordern. Mit der Pflegereform 2013 (dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz) trat auch die Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung in Kraft. Benannt nach dem ehemaligen Gesundheitsminister soll der „Pflege-Bahr“ als Anreiz dienen, dieses finanzielle Risiko privat abzusichern. Die geförderte Pflegezusatzversicherung sieht vor, dass Versicherungsnehmer bei einem Eigenanteil von mindestens zehn Euro im Monat einen staatlichen Zuschuss von weiteren fünf Euro erhalten. Experten wie beispielsweise die Verbraucherschützer von Stiftung Warentest mahnen allerdings zur Vorsicht bei den Leistungen dieser Versicherungen: Als problematisch werten sie, dass die staatlich

geförderten Tarife bei Weitem nicht reichen, um die Kosten zu decken. Von Nachteil sei auch die Tatsache, dass die Leistungen bei Demenz bei gleichem Beitrag niedriger sind als in Tarifen ohne staatliche Förderung. Ein Vorteil der geförderten Tarife sei jedoch, so die Verbraucherschützer, dass jeder Kunde ab 18 Jahren einen Vertrag abschließen kann, wenn er noch nicht pflegebedürftig ist. Welche zusätzliche Pflegeversicherung individuell sinnvoll ist, sollte im Gespräch mit unabhängigen Fachleuten herausgefunden werden. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich. (kwa.) Weitere Informationen: www.hilfelotse-berlin.de Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.: www.mds-ev.de

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HEILUNG DURCH RADIOAKTIVITÄT

Sanfte Therapie und nachhaltige Linderung

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adon, ein im Jahre 1900 von Friedrich Ernst Dorn entdecktes radioaktives Edelgas, wird heiltherapeutisch weitläufig und überaus erfolgreich verwendet, vor allem in den größtenteils ehemaligen Bergwerk-Regionen in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen. Die Balneologie – die Lehre von der therapeutischen Anwendung natürlicher Heilquellen – schreibt diesem radioaktiven Edelgas in niedrigen Dosen entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte zu. Die Reparaturkapazität der Zellen für Schäden im Erbgut wird durch die Alpha-Strahlung des Radon deutlich verbessert. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert, chronische Ent-

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zündungen von innen heraus gebremst und das Immunsystem stabilisiert. Eine Therapie mit Radon ist sehr schonend. Durch die Therapie kann eine Schmerzlinderung von bis zu neun Monaten erzielt

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DIENSTAG, 8. APRIL 2014 I VERLAGSBEILAGE

Nicht immer lohnt der Zuverdienst

Wenn Rentner nebenher jobben wollen, sollten sie sich vorher beraten lassen, um kein blaues Wunder zu erleben

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inanzielle Sorgen, ein gleitender Übergang in den Ruhestand oder schlicht Freude an der Arbeit – es gibt zahlreiche Gründe, neben der Rente noch zu arbeiten. Doch ob sich der Nebenverdienst lohnt, hängt von vielen Faktoren ab: „Beim Zuverdienst zur Rente sind zahlreiche Unterschiede zu beachten: zwischen Über-65-Jährigen und Unter-65Jährigen, zwischen Ost und West sowie zwischen den verschiedenen Rentenformen“, sagt Damian Fichte vom Bund der Steuerzahler. Am einfachsten liegt der Fall bei Rentnern, die die Regelaltersgrenze erreicht haben. Diese liegt derzeit bei 65 Jahren und zwei Monaten und wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. „Danach dürfen Sie so viel dazuverdienen, wie Sie wollen“, sagt Fichte. Ein Zuverdienst von mehr als 450 Euro werde in der Regel gemeinsam mit der Rente versteuert und erhöhe entsprechend den Einkommenssteuersatz. „Einnahmen bis zu 450 Euro zählen als Mini-Job und werden pauschal mit zwei Prozent versteuert.“ Für Unter-65-Jährige gelten dagegen bestimmte Zuverdienstgrenzen: „Wer eine volle Altersrente bezieht, aber das Rentenalter noch nicht erreicht hat, darf nur 450 Euro im Monat dazuverdienen“, sagt Manuela Budewell von der

FOTOLIA/INDUSTRIEBLICK

Freude an der Arbeit oder ein finanzielles Zubrot – es gibt viele Gründe, auch im Alter noch zu arbeiten.

Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin. Liegt der Verdienst darüber, wird die Rente gekürzt: je nach Höhe des Zuverdienstes um ein Drittel, um die Hälfte oder um zwei Drittel. „Zwi-

schen den einzelnen Stufen gibt es keinen gleitenden Übergang“, warnt Budewell. Man müsse also aufpassen, nicht in eine höhere Stufe zu geraten. „Zuverdienstgrenzen sind bei mir in der Bera-

tung ein Dauerbrenner“, sagt Harald Teschner, Berater für Sozialund Rentenrecht. „Das kann dazu führen, dass der Rentner am Ende weniger hat als ohne Zuverdienst“, rechnet Teschner vor. Das Problem wird häufig erst bemerkt, wenn die Rentenversicherung Geld zurückfordert: „Oft prüft die Rentenversicherung die Rente erst im Nachhinein und stellt eine Überzahlung fest.“ „Für die Zuverdienstgrenzen bei der Altersrente ist der Bruttoverdienst der letzten drei Jahre maßgeblich“, bestätigt Manuela Budewell von der Rentenversicherung Bund. Für einen Durchschnittsverdiener, der vor dem Ruhestand ein Gehalt von rund 2 700 Euro im Monat hatte, bedeutet das: Bis zu einer ZuverdienstGrenze von 1 036,88 Euro im Westen und 948,44 in den neuen Bundesländern wird die Rente um ein Drittel gemindert. Liegt der Zuverdienst darüber, wird die Hälfte der Bezüge gestrichen. Zweimal pro Kalenderjahr dürfen Frührentner das Doppelte der Zuverdienstgrenze verdienen, ohne sofort Abstriche bei der Rente befürchten zu müssen. „Erst wenn die Hinzuverdienstgrenze öfter überschritten wird, hat das Konsequenzen“, sagt Budewell. Statt des 450-Euro-Minimums können also in zwei Monaten auch 900

Euro dazuverdient werden. Die individuellen Zuverdienstgrenzen stehen auch auf dem Rentenbescheid. „Werden alle Zuverdienstgrenzen überschritten, fällt die Rente komplett weg“, sagt Budewell. Danach müsse ein neuer Rentenantrag gestellt werden. Mitunter könne es sogar vorkommen, dass die Voraussetzungen für die Rente nach der Arbeitsaufnahme vollständig entfallen. Wer mehr als 450 Euro zur Rente dazuverdienen möchte, sollte sich daher unbedingt vorher beraten lassen. Auch bei den Sozialabgaben gibt es Unterschiede: „Bei Rentnern unter 65 Jahren müssen grundsätzlich alle Sozialabgaben paritätisch abgeführt werden – wie bei jedem anderen Arbeitnehmer auch“, sagt Fichte vom Bund der Steuerzahler. Wer nach der Regelaltersgrenze noch arbeitet, sei dagegen von den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung und zur Rentenversicherung befreit – nicht jedoch von der Kranken- und Pflegeversicherung. Der Arbeitgeber müsse seinen Teil der Sozialabgaben in jedem Fall wie gewohnt abführen. (dpa/ag.) Andere Zuverdienstgrenzen gelten für die Erwerbsminderungs-, die Witwen- und Waisenrente.

Ohne Vergleich kein Vertragsabschluss

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Zum Zocken ist man nie zu alt

Die Älteren ziehen bei Computerspielen nach: Tablet und Smartphone haben den Einstieg in die Spielewelt so leicht wie nie gemacht

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as die Nutzerzahlen angeht, so können sie mit denen der Jüngeren noch nicht mithalten. Und doch gibt es sie: die „grauhaarige Spielergeneration“, wie sie in einer Studie betitelt wird. „Ältere spielen durchaus, wenn auch nicht in Massen“, beschreibt Professor Jörg MüllerLietzkow von der Uni Paderborn das Phänomen. In den kommenden Jahren könnte die Zahl der älteren (Computer-)Spieler sogar weiter zunehmen: Denn die Gruppe derjenigen, die mit Konsolen aufgewachsen sind und regelmäßig spielen, wird älter. So wächst auch die Zahl derer, die sich als Rentner noch in virtuelle Spielewelten wagen. Schon in den vergangenen Jahren zeigte sich, dass diejenigen, die der „Generation C64“ oder „Generation Atari“ zugeordnet werden können, mit dem Älterwerden weiterspielen. Kein Wunder: Viele Spielearten aus dieser Zeit sind heute wieder als sogenannte Browser-Games verfügbar. Laut den Daten des Branchenverbandes Bitkom aus diesem Jahr spielt jeder Dritte (35 Prozent) in Deutschland ab 14 Jahren Video- oder Computerspiele. Bei den Befragten der Altersgruppe 50 bis 64 Jahre ist es knapp jeder Fünfte (18 Prozent). In den meisten Fällen kommen die sogenannten Serious Games bei den Älteren gut an: Das sind zum Beispiel Lern- und Logikspiele sowie Gedächtnistraining. „Viele haben sich den Nintendo DS nur deshalb gekauft, weil darauf ,Dr.

FOTOLIA

Wer vor dem Bildschirm sitzt, muss noch lange nicht „Tatort“ schauen ...

Kawashimas Gehirnjogging‘ lief“, sagt Linda Breitlauch, Professorin für Gamedesign an der privaten Games Academy Hochschule in Berlin. Klassische Gesellschaftsspiele wie Skat, Poker oder Schach sind ebenfalls beliebt. „Aber auch Blockbusterspiele wie „World of Warcraft“ werden genutzt.“ Nur wenig Anklang finden Egoshooter. Vor allem in den Mehrspieler-Modi sind dort nur wenige Ältere vertreten: „Gegen die Jüngeren haben sie einfach keine Chance. Schon ab 25 Jahren lässt die Reaktionszeit nach“, sagt Breitlauch. „Viele Titel sind von der Erzählstruktur und der Spielemechanik außerdem auf Jüngere ausgerichtet“, ergänzt Professor Thorsten

Quandt. Die Industrie habe sich bislang noch nicht so weit vorgewagt, Spiele speziell für die Silver Gamer auf den Markt zu bringen. Abgeholt wird die ältere Generation derzeit in erster Linie über Spiele, die auf dem Tablet-PC oder Smartphone laufen. „Dort findet eine Renaissance von alten Klassikern sowie Brett- und Kartenspielen statt“, sagt Müller-Lietzkow. Populär sind etwa Titel wie „Tetris“ oder „Angry Birds“. Zum einen nehme die Zahl solcher Spiele zu. Zum anderen machten mobile Spiele es leicht, sie auszuprobieren: Sie sind günstig, dienen als Pausenfüller und können jederzeit abgebrochen werden. „Spiele wie ,Tomb Raider‘ sind für

solche Leute zu weit weg.“ Die Scheu, sich eine Konsole oder einen PC anzuschaffen, sei einfach größer: „Denn da muss ich mich wirklich fragen: ,Will ich das?‘, sagt Müller-Lietzkow, der Professor für Medienökonomie ist. Tablets punkten in Sachen Bedienbarkeit: „Die Hemmschwelle vor zu viel Technik und langwieriger Installation ist dadurch gesunken“, stellt Breitlauch fest. Ein Touchscreen sei leichter zugänglich als die Bedienung über Tastatur oder Joystick. Ähnlich unkompliziert ist nur die Wii von Nintendo, sagt die Expertin: „Da wurde eine andere Metapher gewählt und die ältere Zielgruppe mithilfe der Fernbedienung perfekt abgeholt.“

Den Einstieg in die Welt der Computerspiele finden viele Ältere über die Familie: „Meist ist es so, dass die Technologie von den Kindern mit nach Hause gebracht wird“, sagt Quandt. Computerspiele funktionieren so als das verbindende Element zwischen den Generationen – und auch die Enkel finden es cool, wenn Opa zockt. Senioren sollten sich deshalb nicht scheuen, deren Expertenwissen anzuzapfen: „Lassen Sie sich das von den Jüngeren zeigen. Spiele wie ,Fußballmanager‘ sprechen zumindest fast alle Männer an“, sagt Müller-Lietzkow. Ohne Druck oder den Drang, mithalten zu wollen. „Bloß nicht denken: ,Wer nicht spielt, ist out.‘ Das ist doch Quatsch“, findet Müller-Lietzkow. Gemeinsame Sache mit den Enkeln zu machen, ist für Großeltern nicht nur eine schöne Sache – ihnen bleibt auch nicht viel anderes übrig. Diesen Eindruck hinterlässt zumindest eine Studie über die älteren Spieler: Die Befragten gaben an, sowohl bei Partnern als auch bei Gleichaltrigen auf wenig Verständnis für ihr Hobby zu stoßen. Viele Ältere organisieren sich bei Online-Rollenspielen daher in sogenannten Gilden und Spieleforen, hat Breitlauch beobachtet. Sie glaubt aber auch, dass es in Zukunft mehr Spieletitel geben wird, die gezielt Ältere ansprechen. „Auch die Altersheime könnten noch ein Markt werden“, sagt Müller-Lietzkow. Dort kämen vor allem Spiele zum Einsatz, die Motorik und Gleichgewicht trainieren. (dpa)

Eine zusätzliche Pflegeversicherung kann sinnvoll sein – allerdings raten Experten, zuvor die Angebote genau zu prüfen

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st eine private Pflegeversicherung sinnvoll? Vor dieser Frage drückt man sich gerne, zumal, wenn man jung ist. Dann scheint dieses Thema Lichtjahre entfernt zu sein von der eigenen Lebenswirklichkeit. Die Vorstellung, selbst einmal alt, vielleicht krank und auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein, ist unbehaglich. Die Vorstellung aber, alt und krank zu sein und nur eine Art Basispflege zu erhalten, ist noch scheußlicher. Es lohnt sich also, schon in jungen Jahren über eine zusätzliche Pflegeversicherung nachzudenken. Was bietet die Pflegeversicherung? Man nimmt sie in Anspruch, wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt. Es gibt die gesetzliche Pflegeversicherung sowie private zusätzliche Pflegeversicherungen. Tritt die Pflegebedürftigkeit ein, wird ein Teil der Kosten von der gesetzli-

DPA/MASCHA BRICHTA

Pflege im Alter ist teuer – die Pflichtversicherung zahlt nur einen Teil.

chen Pflegeversicherung übernommen. Oft sind jedoch die tatsächlichen Kosten viel höher. So kann beispielsweise ein Pflegeheim 3 500 Euro monatlich kosten, die gesetzliche Pflegeversicherung

übernimmt jedoch nur einen Anteil von 1 550 Euro – und auch das nur in der Pflegestufe III. Die restlichen Pflegekosten müssen dann vom Privatvermögen bezahlt werden. Ist kein Privatvermögen vorhanden,

übernimmt das Sozialamt den Differenzbetrag. Das Sozialamt wiederum wird versuchen, die Kosten bei den Angehörigen einzufordern. Mit der Pflegereform 2013 (dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz) trat auch die Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung in Kraft. Benannt nach dem ehemaligen Gesundheitsminister soll der „Pflege-Bahr“ als Anreiz dienen, dieses finanzielle Risiko privat abzusichern. Die geförderte Pflegezusatzversicherung sieht vor, dass Versicherungsnehmer bei einem Eigenanteil von mindestens zehn Euro im Monat einen staatlichen Zuschuss von weiteren fünf Euro erhalten. Experten wie beispielsweise die Verbraucherschützer von Stiftung Warentest mahnen allerdings zur Vorsicht bei den Leistungen dieser Versicherungen: Als problematisch werten sie, dass die staatlich

geförderten Tarife bei Weitem nicht reichen, um die Kosten zu decken. Von Nachteil sei auch die Tatsache, dass die Leistungen bei Demenz bei gleichem Beitrag niedriger sind als in Tarifen ohne staatliche Förderung. Ein Vorteil der geförderten Tarife sei jedoch, so die Verbraucherschützer, dass jeder Kunde ab 18 Jahren einen Vertrag abschließen kann, wenn er noch nicht pflegebedürftig ist. Welche zusätzliche Pflegeversicherung individuell sinnvoll ist, sollte im Gespräch mit unabhängigen Fachleuten herausgefunden werden. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich. (kwa.) Weitere Informationen: www.hilfelotse-berlin.de Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.: www.mds-ev.de

Sc

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HEILUNG DURCH RADIOAKTIVITÄT

Sanfte Therapie und nachhaltige Linderung

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adon, ein im Jahre 1900 von Friedrich Ernst Dorn entdecktes radioaktives Edelgas, wird heiltherapeutisch weitläufig und überaus erfolgreich verwendet, vor allem in den größtenteils ehemaligen Bergwerk-Regionen in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen. Die Balneologie – die Lehre von der therapeutischen Anwendung natürlicher Heilquellen – schreibt diesem radioaktiven Edelgas in niedrigen Dosen entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte zu. Die Reparaturkapazität der Zellen für Schäden im Erbgut wird durch die Alpha-Strahlung des Radon deutlich verbessert. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert, chronische Ent-

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Radon-Kuren gibt es auch in Österreich in der Region Gasteiner Tal.

zündungen von innen heraus gebremst und das Immunsystem stabilisiert. Eine Therapie mit Radon ist sehr schonend. Durch die Therapie kann eine Schmerzlinderung von bis zu neun Monaten erzielt

werden. Geeignet ist sie vor allem für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Schmerzzuständen, die den Bewegungsapparat betreffen. Ebenfalls regeneriert sie Zustände mit allgemeiner energetischer Disharmonie. Von der „Komplexen Heilstollenkur“, über die „Radon-Badekur“ bis hin zur ausgesprochenen Radonkur „Intensiv“ berät EuroMed Kur & Vitalreisen persönlich und individuell zu Komplettpaketen in den deutschen, polnischen und tschechischen Mittelgebirgslandschaften und in den östlichen Alpenregionen Österreichs. Ärztlich betreut werden die EuroMed- Gesundheitsreisen vor Ort durch nach EU-Richtlinien geprüftes Fachpersonal.

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„Enkel dich fit“

Großelterndienste von Humboldt-Universität und Frauenbund bringen die Generationen zusammen

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roßeltern, da sind Experten sich einig, sind wichtig für Kinder. Sie haben in der Regel ein gemächlicheres Lebenstempo als Eltern, die sich im Spagat zwischen Job und Familie abmühen. Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten, die der jüngeren Generation oft abhandengekommen sind und können diese weitergeben. Ob sie Geduld, Lebenserfahrung oder einfach nur ein traditionelles Backrezept mitbringen – Großeltern sind etwas ganz Besonderes für Kinder. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich Kinder die Geschichten der Großeltern besser einprägen als die, die ihre Eltern ihnen erzählen.

unverbindlich melden. Mitzubringen ist allein ein erweitertes Führungszeugnis. Alles Weitere entwickelt sich, das Angebot ist kostenlos. Service für Alleinerziehende

Als Hochschulperle geehrt In Berlin, der Stadt der Zugezogenen, gibt es viele junge Eltern, deren eigene Eltern nicht an der Spree leben. Sie können nicht auf ein Familiennetzwerk von Großeltern, Onkeln und Tanten zurückgreifen. Gleichzeitig gibt es viele ältere Leute, die wiederum alleine sind, weil ihre Kinder ihren Lebensmittepunkt in anderen Teilen Deutschlands oder der Welt gefunden haben. „Wir haben uns gedacht, dass es sinnvoll ist, diese Gruppen zusammenzubringen“, schildert Katrin Meinke vom Familienbüro der Humboldt-Universität (HU). Die Mitarbeiterinnen im Familienbüro sind ansprechbar bei Fragen rund um das Thema Vereinbarkeit von Studium oder Beruf mit dem Familienleben – sowohl von Studierenden als auch von Lehren-

FOTOLIA/RAMONA HEIM

Großeltern sind etwas ganz Besonderes für Kinder.

den und Angestellten der Uni. Im Familienbüro wurde im Februar des vergangenen Jahres der Großeltern-Service ins Leben gerufen. Im August 2013 wurde die Idee als Hochschulperle des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet. Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Die Jury hat das Programm ausgewählt, da es ein einzigartiges Betreuungsangebot ist, das zugleich mehrere Generationen an einer Universität anspricht. Konkret

funktioniert der Service ähnlich wie bei einer Partnerbörse. Wer interessiert ist, füllt einen Steckbrief aus, zeigt ein Foto und schildert seine Lebensumstände sowie die eigene Persönlichkeit – das geschieht sowohl in den Familien wie auch bei den zukünftigen Leihgroßeltern. Hoher Bedarf Das Familienbüro gleicht ab, wer zu wem passen könnte, ein erstes Treffen wird arrangiert. Stimmt die Chemie untereinander, einigen sich Wunschgroßeltern und Fami-

lien darüber, wie viel Zeit investiert wird. Zwölf Familien sind bereits in den Genuss einer Wunschoma beziehungsweise eines Wunschopas gekommen. „Der Bedarf ist deutlich höher“, sagt Katrin Meinke. „Dieses Schicksal teilen wir mit sämtlichen Großelterndiensten in Deutschland, es gibt immer mehr Familien, die Unterstützung durch Ältere wünschen, als Interessenten auf Seiten der Älteren.“ Wer sich dafür interessiert, einige Zeit mit kleinen oder größeren Kindern zu verbringen, kann sich

„Enkel dich fit“ heißt es im Logo des Großelterndienstes Berlin. Das Projekt des „Berliner Frauenbundes 1945 e.V.“ ist deutlich älter als das Angebot an der HU. Es kann in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern und hat schon Hunderte Familien unterstützt. Dieser Großelterndienst ist ein Angebot für Alleinerziehende. Im Durchschnitt betreuen Leihgroßeltern ein bis zwei Mal wöchentlich die Wunschenkel für jeweils zwei bis sechs Stunden. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung von vier Euro pro Stunde, die in der Regel von den Alleinerziehenden getragen wird. Es gibt aber auch Ausnahmen, falls eine Familie sich das nicht leisten kann, ein Teil der Wunschomas ist bei Notsituationen der Alleinerziehenden bereit, auf eine volle Aufwandsentschädigung zu verzichten. Manchmal sind daraus aber auch schon „Patchwork-Familien“ entstanden. (kwa.) Weitere Informationen: Familienbüro Humboldt-Universität: Tel. 030-20 93 21 91 http://gremien.hu-berlin.de/ familienbuero Großelterndienst: Tel. 030-2 92 03 22 www.grosselterndienst.de

Die letzte Chance, um mobil zu bleiben Der Rollator ist eine vergleichsweise junge Erfindung – und für immer mehr Menschen ein alltäglicher Helfer

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napp 1,8 Millionen Bundesbürger nutzen laut Senioren Ratgeber einen Rollator als Gehhilfe. Die Krankenkassen registrierten eine stark wachsende Zahl von Verordnungen. Bei der DAK seien die Zahlen zwischen 2009 und 2012 um 50 Prozent, bei der Barmer seit 2010 um mehr als 20 Prozent gestiegen. Ein Rollator verhilft vielen Älteren zu Unabhängigkeit und aktiver Teilhabe am Leben. Dennoch kostet die Nutzung dieser Gehhilfe vielen Menschen eine große Überwindung. In ihren Augen ist das ein deutlich sichtbares Eingeständnis: „Jetzt bin ich alt.“ Dabei ist der Gehwagen für viele die letzte Chance, mobil zu bleiben, sich

auch außerhalb der eigenen vier Wände sicher fortzubewegen und unter Leute zu kommen. Mit einem Stock oder einem Regenschirm ist das Sturzrisiko dagegen viel höher. Erfunden wurde der Rollator Ende der 70er-Jahre von Aina Wifalk, einer an Kinderlähmung erkrankten Schwedin. In Deutschland kamen die ersten Rollatoren 1990 auf den Markt. Inzwischen boomt der Markt mit den Gehwagen. Doch nicht alles, was inzwischen in großer Vielfalt und mit großer Preisspanne angeboten wird, ist auch sinnvoll und von guter Qualität, weiß Cornelia Brodeßer von der Bonner Verkehrswacht. Was sollte man bei der Anschaffung be-

DPA

Aufrecht sollte man zwischen den Hinterrädern des Rollators laufen.

achten? Brodeßer nennt als wichtigste Kriterien: gute Bremsen, Beleuchtung und Reflektoren in Griffhöhe, keine Räder aus Hartplastik und ein Gewicht von höchstens rund sieben Kilogramm. Sinnvoll seien auch ein Gurt, um beim Hinsetzen und Anlehnen den Rücken abstützen zu können, und ein Stockhalter. Außerdem sollte der Rollator zusammenklappbar und auf Größe und Gewicht des Nutzers abgestimmt sein. Die Expertin rät zu einem Modell mit geschlossenem Korb – damit Außenstehende den Inhalt nicht sehen können. Auch sei dieser dann von Regen geschützt. Auch auf die Bereifung ist zu achten. Nutzer sollten sich überle-

gen, ob sie den Rollator eher zu Hause – auf empfindlichen Parkettboden – nutzen, oder ob sie viel über Kopfsteinpflaster laufen. Bei diesem Untergrund rät Brodeßer zu weichen Reifen. Gute Rollatoren könne man schon schon ab 120 Euro bekommen. Es gebe derzeit viele Innovationen. Dennoch würden Kunden in Sanitätshäusern nicht immer gut beraten. Gute Produkte gebe es auch bei Discountern – allerdings mit einem Haken: dem Service. Der größte Fehler sei es, den Gehwagen vornübergebeugt vor sich herzuschieben, statt aufrecht zwischen den Hinterrädern zu laufen. Auch sollte er nicht zu stark beladen werden. (KNA)


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Wenn Haus und Bewohner in die Jahre kommen Was es beim Neubau oder beim barrierefreien Umbau zu beachten gilt

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iele Menschen jenseits der 50 wagen sich daran, die letzte Phase ihres Lebens neu zu gestalten – mit einem Neubau. Der sollte vernünftig geplant sein, denn beim Wohnen im fortgeschrittenen Alter geht es nicht allein um Hilfen für den Alltag und barrierefreie Räume, sondern auch um den Standort. Die soziale Einbindung spielt im Alter eine größere Rolle als der Blick ins Grüne, denn sonst ist man schnell isoliert und vereinsamt. Wichtig ist auch die Anbindung an den Nahverkehr und dass Geschäfte, Ärzte sowie Kulturangebote gut erreichbar sind. Deshalb sollte man immer prüfen, ob statt eines Neubaus an einem anderen Ort vielleicht der altersgerechte Umbau der bisherigen Wohnung oder des Hauses sinnvoller ist. Damit man seine Wohnung oder sein Haus möglichst lange ohne fremde Hilfe nutzen kann, gilt es, die Grundsätze des barrierefreien Bauens zu befolgen. Diese sind in der Norm DIN 18040-2 festgelegt. Wichtig ist, dass man auf einer Ebene lebt oder dass alle Ebenen schwellenfrei erreichbar sind. Auch für Garten und Erschließungswege gilt: keine Treppen. Schon eine einzige Stufe am Eingang ist für Nutzer einer rollenden Gehilfe ein Hindernis. Stattdessen erleichtern leicht ansteigende Rampen den Zutritt. Auch automatische Türöffner sowie Lichtanlagen, die auf Bewegung reagieren, können eine große Hilfe sein. Im Badezimmer muss ausreichend Bewegungsfläche vorhanden sein, außerdem ist ein rutschhemmender Belag wichtig. Eine altersgerechte Gestaltung beinhaltet höhenverstellbare oder unterfahrbare Waschtische, Spiegel, die man in der Neigung regulieren kann sowie flache oder bodengleiche Einstiege bei Wannen und Duschen. Die Badezimmertür sollte sich aus Sicherheitsgründen nach außen öffnen und für den Notfall auch von außen entriegelt werden

GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT TRAVE

Mit kleineren Umbauten lässt sich das Badezimmer barrierefrei gestalten.

B E R A T U N G S S T E L L E N Eine Wohnberatung bieten die Berliner Pflegestützpunkte an. Es gibt sie in allen zwölf Berliner Bezirken. Sie sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Nummer 0800-59 50 59 erreichbar. Der VdK Sozialverband BerlinBrandenburg hat eine Beratungsstelle für technische Hilfen und Wohnraumanpassung eingerichtet. Ansprechpartnerin ist Christine Gaszczyk, Tel. 03086 49 10 19. Jeden Donnerstag von 11 bis 13 Uhr findet eine Sprechstunde im Rathaus Johan-

nisthal, Sterndamm 102, statt. Tel. 030-90 29 56 65. Über ein Beratungsangebot zum Wohnen im Alter verfügt auch das Bezirksamt Lichtenberg. Sprechzeiten sind Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und nach Terminvereinbarung unter Tel. 030-9 02 96 86 61, Alt-Friedrichsfelde 60. Private Bauherren können sich auch an die VPB Bauherrenberatung in der Albrechtstraße 126 wenden, Tel. 030-7 11 41 35 oder berlin@vpb.de.

können. Haltegriffe in der Dusche, an Wasch- und Toilettenbecken geben zusätzliche Sicherheit, können aber bei Bedarf auch noch später angebracht werden. Weil für ältere Menschen längeres Stehen sehr anstrengend ist, sollten in der Küche Herd, Spüle und Arbeitsplatte so geplant sein, dass man auch im Sitzen Gemüse schnippeln oder in den Töpfen rühren kann. Nützlich ist eine höhenverstellbare Arbeitsfläche. Sind Backofen und Kühlschrank höher gelegt, kommt man leichter ran. Außerdem sollte man generell auf ausreichende Bewegungsflächen, 80 bis 90 Zentimeter breite Türöffnungen und tiefe Fensterbrüstungen achten. Teppiche müssen rutschfest verlegt sein und auf Läufer sollte man verzichten, um Stürze zu vermeiden. Wenn Bedienelemente wie Schalter, Steckdosen und Taster in einer Höhe von 85 Zentimeter angebracht sind, dann sind sie auch vom Rollstuhl aus bedienbar und Nutzer einer Gehhilfe müssen diese nicht aus der Hand nehmen. Die wenigsten Menschen sind im Alter auf einen Rollstuhl angewiesen, aber die meisten haben Probleme mit dem Sehen. Deshalb brauchen ältere Menschen gute Lichtverhältnisse: weniger direkte Sonneneinstrahlung, aber mehr Beleuchtung und klare Kontraste sind ideal. Wer noch weitsichtiger plant, legt den Grundriss so an, dass bei Bedarf eine Einliegerwohnung für Pflegepersonal eingerichtet werden kann. Beim Bund Deutscher Architekten (www.bda-bund.de) kann man nach Architekten mit Schwerpunkt barrierefreies Bauen suchen. Bleibt die Frage der Finanzierung. Ältere bekommen nicht mehr so leicht einen Kredit von ihrer Bank. Allerdings unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) alle, die ihr Zuhause umbauen oder modernisieren wollen, mit dem zinsgünstigen Kredit „Altersgerecht Umbauen“. (eds.)

Hilfen für Mieter Pflegeversicherung und KfW-Bank finanzieren altersgerechten Umbau

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on elf Millionen Seniorenhaushalten in Deutschland sind gerade mal fünf Prozent barrierefrei. Dabei können auch Mieter ihre Wohnung altengerecht umbauen. Sie brauchen dafür die Einwilligung des Vermieters, es sei denn, es sollen nur Ausstattungsgegenstände wie Haltegriffe oder technische Hilfen eingebaut werden, was jederzeit wieder rückgängig gemacht werden kann. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für Hilfsmittel wie Haltegriffe, BadewannenEinstiegshilfen oder ToilettensitzErhöhungen, wenn diese vor dem Kauf beantragt und von einem Arzt verschrieben werden. Musterwohnung zu besichtigen Wenn aber ein Treppenlift eingebaut oder Türen verbreitert werden sollen, muss der Vermieter zustimmen. Er kann erforderliche Umbaumaßnahmen allerdings nur dann verweigern, wenn eigene Interessen oder die anderer Mieter im Haus dadurch beeinträchtigt sind. Er kann auch verlangen, dass die Wohnung beim Auszug wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird. Die Kosten muss der Mieter tragen. Die rechtliche Grundlage dafür findet man im § 554a des Bürgerlichen Gesetzbuches. Es besteht die Möglichkeit, Zuschüsse von den Pflegekassen zu erhalten und zinsgünstige Darlehen der KfWBank in Anspruch zu nehmen. Seit 2010 präsentiert die Degewo in der Marzahner Promenade 49 eine Drei-Zimmer-Musterwohnung, die speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen umgebaut worden ist. (eds.) Besichtigungstermine der Musterwohnung können vereinbart werden unter Tel. 030-2 64 85 25 01

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Hilfe beim Abschied

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ich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, ist eine schmerzliche Aufgabe und macht für die Hinterbliebenen oft jemanden erforderlich, der ihnen zur Seite steht. Das Anliegen der Familie Wilke und ihren erfahrenen Mitarbeitern

ist es, diese Hilfe zu leisten. Die geborgene Atmosphäre der Filialen in Mahlsdorf und Kaulsdorf erleichtern persönlicher Gespräche. Angehörige können unentgeltlich, unverbindlich und jederzeit zu Hause Beratung und Hilfe erhalten. Das Bestattungshaus in Mahlsdorf

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8 I LEBEN UND WOHNEN IM ALTER

DIENSTAG, 8. APRIL 2014 I VERLAGSBEILAGE

S P O R T Für Senioren bieten in Berlin viele Einrichtungen Sportliches an. Hier eine kleine Übersicht: Sporttreff Karower Dachse: „Sanft & effektiv“ Fitnessgymnastik/Fit in die Goldenen Jahre Gesundheitssport, Bucherstraße 5, www.karower-dachse.de Sportverein Buckow 1897: 50 plus Gymnastik, An den Achterhöfen 13, www.svbuckow.de Sportverein Empor Köpenick: Aktiv 50+ Gesundheitssport, Kietz 18, www.svemporkoepenick.de Gleichgewicht: Allgemeine Seniorengymnastik, Woelckpromenade 11, gleichgewicht.ev@gmail.com Gesundheits-Sportverein Berlin: Aqua-Jogging 50+/Aquasoft im Tiefwasser, Fritz-LeschStr. 24/Weißenseer Weg 51-54, www.gesundheitssport-berlin.de Sport-Club Tegeler Forst: Fit über 60 Freizeitsport/Fitnesskoordination 50+, Laurinsteig 39-45/Finsterwalder Straße 56, www. lgnord.de Sport-Club Minerva 93: Fußballtraining, Chausseestr.83, Telefon: 0171/8385901 IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien), Mathias Forkel Anzeigenverkauf: Mareen Beu, Tel. 030-23 27 51 18, sonderprojekte@berlinmedien.com Redaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis Art Direction: Jane Dulfaqar Annette Tiedge

BLZ/MARKUS WÄCHTER

Alle ziehen an einem Strang: Die Seniorensportler des TSV Berlin-Wittenau kämpfen auch gegen Einsamkeit an.

Sport als „Rostschutz“

Der TSV Berlin-Wittenau richtet sich mit seinem Angebot gezielt an die ältere Generation

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ädels, kreuz und quer, nicht immer in der Reihe!“ Damit geht der Senioren-Sportkurs am Dienstagabend los. Zu fetziger Musik tänzeln die 30 Frauen durch die Sporthalle der Grundschule an der Peckwisch im Märkischen Viertel. Weiter geht es mit Stretching-Einheiten und Übungen mit Gymnastikbällen. Schnell bilden sich erste Schweißperlen. Viele der Damen zwischen 50 und 85 spornt das aber erst so richtig an. Ingrid, 81, die Zweitälteste hier, hängt sich ganz besonders rein. Voller Energie turnt sie mit dem Ball. Sie sagt: „Ich bin immer dabei, deshalb fühle ich mich auch so gut.“ Dabei zu sein, das ist überhaupt die Devise hier. Natürlich wollen die Frauen sich auspowern, etwas Gutes für ihre Gesundheit tun. Den meisten geht es aber vor allem

darum, Freunde zu treffen, gemeinsam Spaß zu haben. Genau das ist die Intention, die der TSV Berlin-Wittenau hatte, als der Seniorenstützpunkt Bewegung entwickelt wurde. Mit dem Sport sollen ältere Menschen zusammengebracht und vor der Anonymität bewahrt werden. Der Bezirk Reinickendorf ist in Sachen Bevölkerungsstruktur einer der ältesten Berlins: Rund ein Viertel der Bewohner ist im Seniorenalter. Im Märkischen Viertel, das Ende der 1960er-Jahre als Trabantenstadt entstand, ist diese Entwicklung besonders zu spüren. Ingrid sagt: „Als mein Sohn ausgezogen ist, musste ich was machen. Ich wollte ja nicht alleine zu Hause rumsitzen.“ Rund 75 Angebote für Senioren hat der Verein zu bieten. 700 der insgesamt 3 250 Mitglieder zählen zu dieser Gruppe. „In den letzten Jahren ist da viel gewachsen“,

weiß Elke Duda, Projektmanagerin und Übungsleiterin. „Die Lust im Alter etwas zu tun, ist geradezu explodiert.“ Pro Jahr steigen die Mitgliederzahlen des mehrfach ausgezeichneten Vereins um zehn Prozent. Uschi, 65, die noch nicht lange dabei ist, kennt die Gründe, weshalb der Verein so beliebt ist. „Alle hier sind mit unglaublich viel Energie dabei.“ Volle Unterstützung Das ist sportlich als auch organisatorisch zu verstehen. Um das Zusammenleben in der Großstadtsiedlung noch lebenswerter zu machen, sind fast alle der Frauen, die sich zum Sport treffen, auch im Verein engagiert. Wenn zum Beispiel die ganz kleinen Sportler des Vereins, die sogenannten Milchzahnathleten, Hilfe brauchen, finden sie tatkräftige Unterstützung. Brigitte Pommerenke, 66, eine der

Koordinatorinnen, ist ein Beispiel dafür. Seit 1971 ist sie Mitglied. Über Jahre hat sie sich ehrenamtlich eingebracht. „Jetzt lasse ich mich bedienen“, wie sie sagt. Dass langjährige Vereinsmitglieder, die immer sportlich aktiv waren, mit absoluten Neulingen zusammen aktiv sind, ist eine der großen Stärken des Seniorenstützpunkts. „Wir wollen mit unseren Angeboten die Hemmschwellen für Einsteiger und Wiedereinsteiger senken“, sagt Elke Duda. Wer einmal Kontakt aufgenommen hat, bleibt in der Regel dann auch dabei. Natürlich kommen aber auch die ambitionierteren Sportler auf ihre Kosten. „Rostschutz“ heißt das Angebot, dessen Schwerpunkt auf Ausdauer und Kraft liegt. Für alle älter gewordenen Sportler steht „Fit von Kopf bis Fuß“ auf dem Programm. Was irgendwie aber für alle hier zutrifft. (pae.)

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Verwaltung: Robin Look GmbH, Gardeschützenweg 98, 12203 Berlin, Tel.: 84 31 48 15, www.robinlook.de

ANSTATT 300 €

Fassung Ihrer Wahl Markengläser selbsttönend Superentspiegelung Oberflächenhärtung Clean-Coat Beschichtung Premium 1 Qualität GÜLTIG BIS 30.04.2014

Nur gegen Vorlage der Anzeige. Nicht mit anderen Angeboten kombinierbar.


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