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Wirtschaft
SPEZIAL
PRIVATBANKEN
Boom mit Grenzen Immobilien in Berlin sind gefragt – Münchener Verhältnisse wird es aber nicht geben
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Freund der Familie Privatbanker begleiten ihre Mandanten in allen finanziellen Lebensentscheidungen
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Nichts ist ohne Risiko Wer sein Geld anlegt, kann es verlieren. Wer es nicht anlegt, verliert auf jeden Fall – klug investieren in Zeiten negativer Realzinsen
Anzeigen-Sonderveröffentlichung Nr. 3 | 13. Juni 2013
Wirtschaft
Privatbanken
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
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EDITORIAL AUS DEM INHALT
Die zwei Seiten einer Medaille Liebe Leserinnen und Leser,
04 Die Kontrolleure
Die Bafin wacht darüber, dass Kreditinstitute ordentlich wirtschaften – zum Schutz von Kunden und Staat.
05 Geldanlage in mageren Zeiten Die Rennaissance der Aktie als solide, langfristige Geldanlage und Investition in die Realwirtschaft.
Für Vermögende sind die Zeiten nicht lustig. Und das nicht, weil schon der römische Dichter Horaz wusste: „Wächst das Vermögen, wachsen auch die Sorgen . Meist besitzen die wahrhaft Reichen ja so viel, dass nicht der Zuwachs im Mittelpunkt steht, sondern der Vermögenserhalt. Und für jene sind Worte wie Vermögenssteuer, finanzielle Repression oder Bankenrettung über das Konfiszieren von Einlagen wie in Zypern geschehen, ein Tort. Der Erhalt ist in jedem dieser Szenarien nicht mehr
gewährleistet. Das ist bitter, aber unerlässlich. Denn das Vermögen, zumal das Papiervermögen, ist ja nur die andere Seite der Schulden. Und Schulden, da sind sich alle Ökonomen einig, sind derzeit im Überfluss vorhanden. Die Krise existiert, weil es zu viel Schulden gibt. Im Umkehrschluss heißt das, dass es auch zu viel Vermögen gibt. Verschwinden Schulden, verschwindet auch Vermögen. Über den Weg lässt sich trefflich streiten. Sanft ist in jedem Fall der dominierende über die Mini-Zinsen unter der
Inflationsrate. Die Vermögensteuer täte schon mehr weh, wäre aber immer noch besser als Haircuts bei Staatsanleihen, die Krisen auslösen und ganze Volkswirtschaften in den Abgrund ziehen können. Mit diesen Sorgen sowie guten Ratschlägen und Tipps von gewieften Bankern befasst sich die Beilage, die Sie in den Händen halten. Es gibt Strategien gegen das finanzielle Unglück. Sollten indes auch diese Strategien versagen, dann möge Horaz helfen: „Bedenke stets, Dir im Unglück Gleichmut zu bewahren!
Viel Spaß beim Lesen wünscht Robert von Heusinger stv. Chefredakteur
Diskret an der Spree Die Philosophie der Privatbanken: das Vermögen ihrer Kunden auf nachhaltige Weise mehren – Zur Betreuung gehört jedoch noch mehr als reine Geldanlage – Berlin ist ein interessantes Pflaster
06 Berlin ist nicht München
Immobilien in der Hauptstadt sind gefragt, doch exorbitante Renditen sind hier nicht realisierbar
08 Banker am Runden Tisch
Vertreter der führenden Privatbanken über die Gefahren für Vermögen und Strategien zu ihrer Erhaltung
10 Mehr als Geldanlage
Ein Vermögen aufzubauen, hat in erster Linie mit kluger Lebensplanung und Geschäftsstrategie, mit Erbschaftsfragen und Nachfolgeregelungen zu tun.
N
iedrige Zinsen, die Angst vor Inflation oder der Schieflage weiterer Euro-Länder oder Banken ‒ die Verwerfungen der Finanz- und Eurokrise verunsichern die Anleger in ganz Europa. Während die großen Universalbanken teilweise noch längst nicht alle Probleme bewältigt haben, sind die Privatbanken bis auf wenige Ausnahmen deutlich besser durch die Krise gekommen. Warum? Weil fast alle auf hochspekulative Geschäfte verzichtet haben. Riskante Turbound Hebelprodukte, die hohe Gewinne versprechen, aber auch große Verluste bringen können, finden sich selten in den Portfolios. Zertifikate, Derivate, strukturierte Wertpapiere, geschlossene Immobilien- oder Schifffonds sowie südeuropäische Staatsanleihen waren für eine Mehrheit der traditionsreichen Privatbanken kein Thema. Zudem betreiben die Institute in der Regel keinen Eigenhandel, also den Kauf und Verkauf von Aktien auf eigene Rechnung. Privatbanken müssen keine Quartalsberichte veröffentlichen und daher bestimmte Risiken auch nicht eingehen, um die Rendite kurzfristig nach oben zu treiben. EHRBARER KAUFMANN. Dass die Geschäftsmodelle der Privatbanken konservativer ausgerichtet sind, liegt zum einen sicherlich darin begründet, dass die meisten Institute auf eine lange, teilweise mehrere Jahrhunderte umfassende Geschichte zurückblicken und sich vor allem an langfristigen Zielen orientieren. Zum anderen fühlen sich Privatbankiers in besonderer Weise den Tugenden des „ehrbaren Kaufmanns verpflichtet und haften in der Regel persönlich, das heißt, sie müssen für ihre Geschäfte mit dem eigenem Vermögen einstehen. Oft gilt dies auch für eine bestimmte Zeit, nachdem der Gesellschafter die Bank längst verlassen hat. Die großen privaten Geschäftsbanken dagegen sind in der Regel als Aktiengesellschaft aufgestellt, mit entsprechend beschränkter Haftung des Vorstands. Zudem kassieren Vorstände und Manager
Millionäre soll es in Berlin geben
Professor Jörg Rocholl, Präsident der ESMT Berlin, zum Aufbau eines krisenfesteren Banksystems und zum Imageproblem der Banker in Deutschland. Impressum Berliner Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Braun, Stefan Hilscher Anzeigenleiter: Mathias Forkel Projektverantwortung: Melanie Gartzke Verlag: Postadresse 10178 Berlin Anzeigen: Postfach 02 12 84, 10124 Berlin Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Redaktion und Konzeption: mdsCreative GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Klaus Bartels (verantw.), Frauke Wolf Art Director: Nadine Döpper Titelbild: Thinkstock.com
NEUES DACH. Tradierte Geschäftsprinzipien, die Vermeidung hoher Risiken und die Orientierung an langfristigen Zielen konnte in der Vergangenheit nicht immer den Erfolg eines Geldinstituts garantieren. Einige Privatbanken mussten aufgeben, einige, wie Sal. Oppenheim, gehören heute zu Großbanken oder Konzernen. Dort existieren sie unter eigenen Namen weiter ‒ viele mit Erfolg. Und sie fühlen sich unter dem Dach eines finanzstarken Partners durchaus wohl. Andere wiederum sind stolz auf ihre mitunter jahrhundertealte Tradition und Unabhängigkeit.
Mit dem Aufschwung der Hauptstadt boomt auch das Geschäft der Privatbanken in Berlin PERSÖNLICH. In Deutschland sind heute mehr als 200 Privatbanken tätig, die sich vorwiegend, aber nicht ausschließlich auf die Betreuung von privaten Vermögen, Firmenkunden und Kapitalmarktgeschäft konzentrieren. Allen gemeinsam ist die intensive und persönlich maßgeschneiderte Beratung ihrer meist vermögenden Kunden. Zwischen 20 und 50 Anleger betreut ein Betreuer einer Privatbank im Durchschnitt. Bei einer großen Geschäftsbank können es schon mal mehrere hundert sein. Nicht sehr viele private Geldhäuser akzeptieren allerdings Kunden, die weniger als eine halbe Million Euro an liquidem Vermögen mitbringen. Nicht ungewöhnlich sind Beträge ab zehn Millionen.
UMFASSENDE LEISTUNG. Diese Kunden werden dann von einem Family Office betreut, also Beratern, die sich längst nicht nur um die Mehrung des Vermögens der Kunden kümmern. Diese Art von gehobenem Sekretariat bietet nicht nur maßgeschneiderte Anlagelösungen, sondern zeigt auch die besten Möglichkeiten, Steuern zu sparen, hilft und berät beim Immobilienkauf oder der Gründung einer Stiftung aus dem Familienvermögen. Oftmals gehen die Dienste der Berater aber auch deutlich weiter, etwa wenn die Nachfolge an der Unternehmensspitze sinnvoll geregelt werden soll. Bankiers sind meist gut vernetzt und zudem ‒ eine der tragenden Säulen des Privatbankgeschäfts ‒ sehr diskret und verschwiegen. Derzeit stehen die Privatbanken ebenso wie alle anderen Geldinstitute aber vor den selben Herausforderungen: Angesichts historisch niedriger Zinsen ist es kaum noch möglich, mit seinem Vermögen eine Rendite nach Abzug von Steuern und Inflation zu erreichen, ohne ein allzu hohes Risiko einzugehen. Die Kunden sind verunsichert, vorsichtiger und anspruchsvoller in der Beratung geworden. Viele suchen mehr denn je Orientierung bei ihrer Bank. Damit sei das Verhältnis und der Kontakt zu den Kunden noch enger geworden, schildern zahlreiche Privatbanker. ATTRAKTIVES BERLIN. Gerade in Berlin ist der Markt der Privatbanken im Wandel, denn die Hauptstadt gewinnt für immer mehr Vermögende an Attraktivität. Offizielle Zahlen gibt es zwar noch nicht, aber Schätzungen zufolge leben in Berlin 10.000 Millionäre. Das macht die Stadt interessant für Privatbanken. Viele neue Namensschilder finden sich an feinen Berliner Büroadressen. Laut Branchenkennern boomt das Geschäft der diskreten Vermögensverwalter an der Spree regelrecht ‒ trotz niedriger Zinsen, gestiegener bürokratischer Anforderungen, sinkender Margen sowie Corinna Schulz hohen Wettbewerbsdrucks.
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10.000 15 Verflechtung lockern
oft noch Boni, selbst wenn das Unternehmen gar keine Gewinne macht.
Ein Kundenberater in einer Privatbank betreut
20 bis 50
Anleger
Um Kunde zu werden, muss das Vermögen oft
siebenstellig
sein
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Immobilienkauf Beratung ist das A und O Ein Immobilienkauf ist meist eine Entscheidung für das ganze Leben. Er sollte daher mit einem langfristig tragfähigen Finanzierungskonzept unterlegt sein. Eine gründliche Analyse der finanziellen Verhältnisse und eine umfassende Beratung helfen bei der realistischen Ermittlung der eigenen Möglichkeiten: Wieviel Eigenkapital steht zur Verfügung? Wie hoch darf die monatliche Belastung sein? Welche Finanzierungsbausteine sind sinnvoll? Sind Sondertilgungen oder Ratenreduzierungen möglich? Solche wichtigen Fragen zeigen: Eine gute Beratung ist die Voraussetzung für eine fundierte Finanzierungsentscheidung. Diese sollte durch eine gute Kondition abgerundet werden.
wünscht
Berlin im Blick: Die Stadt wächst und verändert sich rasant
Ein Stück Berlin, ganz eigen Von Markus Détrie, Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Berlin und verantwortlich für das Privatkundengeschäft in Berlin und Brandenburg
D
er Aufschwung der Stadt, gepaart mit historisch niedrigen Bauzinsen, macht Berliner Immobilien attraktiver denn je ‒ Markus Détrie aus der Geschäftsleitung der Deutschen Bank in Berlin erklärt, warum sich ein Kauf jetzt sowohl für Selbstnutzer als auch für Kapitalanleger lohnen kann
Immer mehr Menschen entdecken Berlin für sich. Die häufig zitierten Neuberliner führen uns mit ihrer Standortwahl vor Augen, wie sehr unsere Stadt als Ort zum Leben, Lernen und Arbeiten geschätzt wird. Ich selbst lebe seit etwas mehr als einem Jahr hier und bin beeindruckt: Berlin hat ein ganz eigenes Flair, es ist eine quirlige, attraktive und innovative europäische Metropole. Seit mehreren Jahren weisen die Pfeile bei Einwohnerzahl und Arbeitsplätzen klar nach oben. Damit nehmen die Kaufkraft und auch die Nachfrage nach Immobilien zu, sei es zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage. Dabei sind es sind bei weitem nicht nur Neuberliner oder auswärtige Investoren, die sich in der Hauptstadt „einkaufen . Historisch niedrige Bauzinsen machen die Eigentumswohnung oder das eigene Haus vielmehr auch für eine zunehmende Zahl von Bürgern erschwinglich, die seit Generationen hier zur Miete wohnten. Viele verwirklichen mit dem Wohnungskauf einen sehr individuellen Traum: Ein Stück Berlin, ganz eigen. Auch aus gesellschaftlicher Perspektive ist die langsam, aber stetig zunehmende Wohneigentumsquote eine gute Entwicklung, da sie die private Vermögensbildung der Haushalte voranbringt.
Warum sind insbesondere Wohnimmobilien für private Käufer so attraktiv? Immobilien gelten erfahrungsgemäß als „sicherer Hafen . Ihr Wert entwickelt sich weitgehend unabhängig von den Kapitalmärkten, und als Sachwert bieten sie langfristigen Schutz vor Inflation. Eigenheimer nutzen aktuell das außerordentlich niedrige Zinsniveau und verabschieden sich von Mietzahlungen, die wohl auch künftig weiter steigen. Zu Recht denken die meisten Eigenheimer dabei auch an die Vorsorge fürs Alter. Kapitalanleger finden ihrerseits in Immobilien eine Alternative zur Anlage in Anleihen, die nach Inflation und Steuern oft eine Negativrendite erzielen. Die durchschnittlichen Mietrenditen halten sich dagegen über vier Prozent. Gibt es auf dem Berliner Markt bereits eine Preisblase? Wir sehen die aktuellen Preissteigerungen insgesamt betrachtet eher als Beleg für den Aufschwung in der Stadt denn als Warnzeichen. Eine große Rolle spielt dabei, dass sich der Markt vor der aktuellen Erholung über viele Jahre schwach entwickelt hat. Das gilt im Übrigen auch für viele andere Städte und Regionen: 2011 bewegten sich die Preise von deutschen Wohnimmobilien erstmals wieder über dem Niveau von 1995. Was Berlin positiv von anderen Großstädten unterscheidet, ist vor allem das außerordentlich vielgestaltige Angebot. Nirgendwo sonst gibt es so unterschiedliche Lagen mit entsprechend verschiedenen Kaufpreisniveaus, je nach Stadtbezirk, Art und Ausstattung der Immobilie. Wir leben in einer Metropole, die nach wie vor für nahezu jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes bietet. Ob zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage: Eine Immobilienfinanzierung sollte sehr solide geplant werden.
Ja, dank niedriger Zinsen kann sich ein Käufer heute im Regelfall ein fast doppelt so teures Objekt leisten wie vor zehn Jahren. Das ist prima, aber bei jeder Investition wollen auch Risiken bedacht sein. Wer etwa weiß heute, wie hoch die Darlehenszinsen bei einer fälligen Anschlussfinanzierung, zum Beispiel im Jahr 2023 sein werden? Eine ausführliche Beratung hilft, solche gefährlichen Klippen zu umschiffen. Die Erfahrung zeigt, dass praktisch keine Baufinanzierung der anderen gleicht. In den meisten Fällen dürfte es jetzt jedoch goldrichtig sein, sich die Mini-Zinsen durch eine möglichst lange Zinsbindung zu sichern und die Zinskostenersparnis für eine höhere Tilgung zu nutzen.
iele Anleger haben nach wie vor großen Orientierungsbedarf bei ihren Entscheidungen. Kein Wunder: Die Finanzmärkte stellen Investoren täglich vor neue Herausforderungen. Enrico Eberlein, verantwortlich für das Private Banking der Deutschen Bank in Berlin, weist einen Weg auf, wie sich private Anleger in dieser Situation positionieren können. In Aktien investieren und sich dann schlafen legen ‒ dieser Ratschlag von André Kostolany funktioniert heute leider nicht mehr. Denn die Finanzmärkte entwickeln sich dynamisch. Wie passt der Aufschwung am deutschen Aktienmarkt mit den mäßigen Konjunkturaussichten zusammen? Sind Staatsanleihen aus der Euro-Peripherie für risikobewusste Anleger interessant? Wird der Einbruch des Goldpreises nachhaltig sein? Für einzelne Investoren ist es so gut wie unmöglich, sich zu jeder Frage eine fundierte Meinung zu bilden und das Vermögen entsprechend zu strukturieren. Was ist also zu tun? Als bewährte Methode, Risiken zu dämpfen und Renditechancen zu optimieren, gilt die breite Streuung des Vermögens über verschiedene
Anlageklassen. Die Kombination von Anlageklassen mit möglichst niedriger Korrelation führt dazu, dass sich Kursschwankungen reduzieren und sich das ChanceRisiko-Profil verbessert. Aktien, Rentenpapiere und andere Anlagen werden so gewichtet, dass sich eine möglichst hohe risikoadjustierte Rendite im Gesamtportfolio erzielen lässt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Allokation der Anlageklassen wesentlich zum Gesam-
i Enrico Eberlein (43) ist seit 1991 für die Deutsche Bank tätig. Nach Führungsaufgaben unter anderem in Halle, Dresden, Frankfurt, Hannover und Berlin ist der Anlageexperte seit Januar 2008 für das Private Banking der Deutschen Bank in Berlin verantwortlich.
www.deutsche-bank.de/baufi in den mehr als 50 Filialen der Deutschen Bank in Berlin (oder an bundesweit rund 800 Standorten) telefonisch unter (069) 910-10027
QR-Code scannen und Checkliste für das Beratungsgespräch herunterladen
i Markus Détrie (42) ist seit 1990 für die Deutsche Bank tätig. Nach Führungsaufgaben unter anderem in Frankfurt, Stuttgart und Berlin ist der Autor seit Mai 2012 als Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Berlin für das Privatkundengeschäft in Berlin und Brandenburg verantwortlich. Der gelernte Bankkaufmann mit MBA der City University, London, ist verheiratet und hat sich bei der Wohnungs suche in Berlin für Mitte entschieden.
Breite Streuung, schnelle Umschichtung
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Um eine auf die persönliche Situation abgestimmte Finanzierungslösung entwickeln zu können, bedarf es einiger Angaben. Mit Hilfe des nachfolgend abgedruckten QR-Codes erfahren Sie, welche Informationen Sie zum Beratungsgespräch bei der Deutschen Bank mitbringen sollten. Mehr Infos gibt es auch unter
terfolg beiträgt. Doch mit Risikostreuung allein ist es nicht getan. Die Favoriten wechseln laufend: 2010 waren Rohstoffanlagen besonders erfolgreich, gefolgt von Schwellenländeraktien. Im Jahr darauf standen Staatsanleihen und Rohstoffe an der Spitze, Aktien aus den Schwellenländern entwickelten sich dagegen enttäuschend ‒ eroberten aber 2012 die Top-Position zurück, diesmal gefolgt von Unternehmensanleihen. Dies führt dazu, dass sich die Korrelationen zwischen den Anlageklassen verändern. Die Rendite-Risiko-Eigenschaften eines statischen Vermögensportfolios können sich daher verschieben: Unter Umständen ist ein vor Jahren zusammengestelltes Depot heute viel risikoreicher ‒ oder potenziell renditeschwächer ‒ als ursprünglich kalkuliert. Deshalb müssen Anleger bei der Geldanlage auch die zeitliche Dimension berücksichtigen und das Portfolio bei Bedarf dynamisch anpassen. Für private Anleger sind dabei aktive gemanagte Multi-Asset-Fonds eine Überlegung wert. Im Gegensatz zu klassischen Mischfonds, die sich in der Regel auf den Aktien- und Rentenmarkt beschränken, berücksichtigen Multi-Asset-Fonds auch andere Anlageklassen wie etwa Rohstoffe.
Deutsche Bank AG | Unter den Linden 13–15 | 10117 Berlin | ) (030) 3407-2936 | 8 www.deutsche-bank.de
Orientierung im Markt Wertvolle Orientierung im Markt und eine Fülle nützlicher Informationen bietet Immobilienkäufern daneben das aktuelle Sonderheft „CAPITALImmobilienkompass 2013“ des Wirtschaftsmagazins Capital. Das rund 120 Seiten starke Sonderheft wurde exklusiv für die Deutsche Bank produziert. Neben Kauf-und Mietpreisen in zwölf deutschen Metropolen sowie drei Ferienregionen enthält der Immobilienkompass viele Infos zu den Themenfeldern Finanzierung, Bausparen, Immobilien und Steuern. Die Sonderpublikation ist nicht am Kiosk erhältlich, sondern nur in den Filialen der Deutschen Bank – natürlich auch in Berlin und Brandenburg.
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„COMPLIANCE“ Der rechtliche Rahmen
„Die Zeit des blinden Vertrauens ist vorbei. Und das ist gut. Markus Détrie von der Deutschen Bank in Berlin weiß, dass seine Branche eine tiefe Vertrauenskrise erlebt hat. „Auch wir hatten früher einige Produkte, die ganz schön komplex waren. Natürlich erwarte der Kunde einer Privatbank besondere Angebote. Und die gibt es auch künftig. Aber das Geldhaus will dabei vier Kriterien einhalten: Produkte müssen Teil der Realwirtschaft sein, sie dürfen nicht der Allgemeinheit schaden, sie müssen verständlich sein und natürlich sollen sie Werte schaffen. Auf die Exzesse der Vergangenheit hat der Gesetzgeber unter anderem mit der Pflicht zu einem Beratungsprotokoll reagiert. In gewisser Weise sei es Ironie des Schicksals, dass der Hang zur schriftlich fixierten Regel aus dem angelsächsischen Raum stamme, also genau daher, wo die Regeln des Anstandes besonders verletzt worden seien, findet Daniel Bresser, Vorstandsmitglied des Bankhauses Löbbecke. Bis dahin habe es eine Art Konsens gegeben, „was man tut und was man nicht tut. Normalerweise sollte der bloße Anstand genügen, um das auszufüllen, was neudeutsch in der
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Die Bafin überwacht Eigenkapitalausstattung und Liquidität deutscher Banken – Prüfer können unangekündigt kommen – Große Institute werden künftig von Europäischer Zentralbank beaufsichtigt
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b die Offshore-Beziehungen deutscher Banken in Steueroasen wie den Niederländischen Antillen, der mögliche Skandal um die Manipulation des Leitzinssatzes Libor oder ein milliardenschwerer Kredit, der zu platzen droht: Es gibt zahlreiche Anlässe, bei denen die „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu Sonderprüfungen in deutschen Banken anrückt. „Grundsätzlich jedoch geht es darum, dass wir die sogenannte Solvenzaufsicht ausüben , erläutert Bafin-Sprecher Sven Gebauer: „Dass wir überprüfen und sicher stellen, dass die Institute mit ausreichend Eigenkapital ausgestattet und liquide sind.
AUFSICHT AUCH ÜBER ANDERE FINANZDIENSTLEISTER. BaFin und Deutsche Bundesbank teilen sich die Aufsicht. Die Zusammenarbeit ist in Paragraph 7 Kreditwesengesetz (KWG) geregelt. Danach wertet die Bundesbank unter anderem die Berichte und Meldungen aus, die die rund 1.880 deutschen Institute regelmäßig einreichen müssen. „Insbesondere werden die jährlichen Abschlussberichte analysiert, in denen unabhängige Wirtschaftsprüfer auch die Einhaltung der Vorgaben thematisieren , so Gebauer. Vor allem werde geschaut, ob die Regeln im Bereich des Risikomanagements eingehalten wurden. „Die Bundesbank bewertet die Informationen und verfasst eine schriftliche Stellungnahme, die sie uns zur Verfügung stellt , erläutert Gebauer. Ob und welche zusätzlichen Maßnahmen dann ergriffen werden, dafür ist anschließend die Bafin zuständig. Die rund 2.100 Beschäftigten der Behörde arbeiten in Bonn und Frankfurt am Main, etwa 400 davon sind ausschließlich für die Kontrolle der Geldinstitute zuständig. Die Behörde beaufsichtigt zudem noch 680 Finanzdienstleistungsinstitute, etwa 600 Versicherungsunternehmen und 30 Pensionsfonds, sowie etwa 5.900 inländische Fonds und 77 Kapitalanlagegesellschaften.
Wirtschafts- und Bankenwelt Compliance heißt. Diesem Codex des Wohlverhaltens sind mittlerweile zahlreiche Gesetze gewidmet. Die machen einerseits sehr viel Arbeit. Marc E. Kurtenbach von den Merck Finck & Co. Privatbankiers ist aber der Auffassung, dass es von den Privatbilanzen, die ohnehin für die Mandanten erstellt werden, kein allzu großer Schritt mehr bis zum Beratungsprotokoll sei. Besonders für kleine Institute mit ihren vielfältigen und hochspezialisierten Geschäftsfeldern kann das Korsett der Compliance mitunter unbequem werden. Dominik Stauber, Rechtsanwalt und Compliance-Experte der Kanzlei Albrecht in Köln, fasst seine Kritik an der Regelflut so zusammen: „Die deutsche Bankenlandschaft besteht nicht nur aus global agierenden Großbanken ‒ auch wenn das dem Gesetzgeber, vor allem in Brüssel, nicht immer bewusst zu sein scheint. Für die Banken besteht die Schwierigkeit laut Stauber unter anderem darin, dass vage Vorgaben der EU von der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) erst einmal konkretisiert werden müssen. „Die Gesetze enthalten teilweise sogar schwammig definierte Straftatbestände. Aber die Bankiers müssen natürlich genau wissen, wann die Grenze dazu überschritten ist. (js)
BILD: BAFIN
LETZTES MITTEL. Wenn Zweifel an der Vorgehensweise einer Bank aufkommen, kann die Bafin örtliche Kontrollen anordnen, die auch kurzfristig und ohne Ankündigung terminiert werden können. „Die Unternehmen sind dann verpflichtet, sämtliche von uns geforderten Unterlagen auszuhändigen , betont Gebauer. Auch ohne besonderen Anlass könnten ganze Geschäftsbereiche überprüft werden, beispielsweise das Kreditgeschäft oder der Handelsbereich. „Zu Banken, die schlechter dastehen und die für den Markt von großer Relevanz sind, gehen wir dabei sicherlich häufiger als zu als unproblematisch geltenden Instituten , so der Bafin-Sprecher. Wenn festgestellt wird, dass Vorschriften nicht eingehalten werden oder zu große Risiken bestehen, würden die Betroffenen zu einer Stellungnahme aufgefordert. Sollte diese die Kritik nicht entkräften, kann die Bafin konkrete Maßnahmen zur Mängelbeseitigung anordnen. „Meistens wird auch zügig umgesetzt, was wir fordern , sagt Gebauer. Gelegentlich aber, wenn die Banker gar nicht oder zu langsam reagieren, hätten die Prüfer schon die Absetzung eines Vorstandes gefordert. „Dies müssen wir aber nur in den seltensten Fällen
2.100
Mitarbeiter hat die Bafin in Bonn und Frankfurt am Main
dann selbst durchsetzen, meist gehen die Kritisierten freiwillig oder werden von den Eigentümern der Bank abgesetzt , so Gebauer.
Kontrolleuren ihre Bücher öffnen. Frankreich war von seiner Position abgerückt, alle 6.000 europäischen Banken unter die neue Aufsicht zu stellen.
EUROPÄISCHE LÖSUNG. Einen Teil ihrer Macht soll die Bafin aber bald schon abgeben. Voreinigen Monaten hatten die EU-Finanzminister den Durchbruch geschafft: Nach 14 Verhandlungsstunden einigten sie sich auf die Architektur einer zentralen Bankenaufsicht für die EuroZone, die den Geldhäusern im Krisenfall ein direktes Anzapfen des Rettungsfonds im „Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ermöglichen wird. Bislang müssen die betroffenen Staaten dafür mit Milliardenbürgschaften gerade stehen ‒ wodurch sie von ihren Geldhäusern mit in die Schuldenfalle gezogen werden. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass die Schieflage eines
TRENNUNG VON GELDPOLITIK. In Deutschland fallen mindestens die Deutsche Bank, die Commerzbank, die DZ Bank sowie die großen Landesbanken darunter. Zudem könnten eine Sparkasse und eine Genossenschaftsbank betroffen sein. Der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) konnte durchsetzen, dass statt aller Sparkassen und Volksbanken nur eine gute Handvoll großer Institute automatisch zentral kontrolliert werden. Auch eine Trennung der neuen Aufsichtsfunktion und der Geldpolitik bei der EZB konnte Schäuble erreichen. Die neue Aufgabe übernimmt ein Aufsichtsgremium, in dem je ein Vertreter aller beteiligten Staaten sitzt. In das Kontrollsystem wird ein Vermittlungsausschuss eingebaut, und der „soll Meinungsverschiedenheiten lösen , wenn der EZB-Rat die Vorschläge des Aufsichtsgremiums nicht akzeptiert. Jeder betroffene Mitgliedsstaat soll den Vermittlungsausschuss einschalten können, der wiederum „mit einfacher Mehrheit entscheiden soll . So sei „sichergestellt, dass der Rat nicht das Letztentscheidungsrecht hat , betonte Schäuble.
„Bankenunion“ in Europa soll verhindern, dass der gesamte Sektor ins Wanken geraten kann Instituts schnell zu einem grenzüberschreitenden Problem werden und einen Dominoeffekt auslösen kann. Die europäische „Bankenunion soll verhindern, dass eine zu laxe nationale Kontrolle den gesamten europäischen Finanzsektor ins Wanken bringen kann. Vom 1. März 2014 an soll die Europäische Zentralbank (EZB) schrittweise die Aufsicht über rund 150 bis 200 wichtige Institute übernehmen. Neben den Geldhäusern, die schon öffentlich gestützt werden, müssen nur systemrelevante Banken mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden Euro oder von mehr als 20 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ihres Heimatlandes den Euro-
GERANGEL. In Deutschland indes ist ein Streit darüber entbrannt, wer alles in die EZB-Gremien entsandt werden soll. So will die Bundesbank in der neuen europäischen Aufsicht nicht weniger zu sagen haben als die Bafin. „Beide Institutionen sollten vertreten sein und das Stimmrecht gemeinsam ausüben , fordert Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger. BaFinChefin Elke König hingegen pocht darauf, dass lediglich ihre Behörde vertreten ist. Die Entscheidung indes müsse die Politik treffen, entgegnet Lautenschläger. Die geteilte Bankenaufsicht ist eine deutsche Besonderheit. In vielen Ländern obliegt sie schon jetzt den Notenbanken, in anderen einer gesonderten Aufsichtsbehörde. Susanne Küppers
i D AS I SLAND -D ESASTER Was passieren kann, wenn die Bankenkontrolle nicht funktioniert, zeigt das Beispiel Islands: Drei Großbanken hatten einen aggressiven Expansionskurs verfolgt, Anleger mit traumhaften Renditen gelockt. Doch der Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers brachte das abrupte Ende im Herbst 2008. Die Rettung der Pleitebanken lehnten die isländischen Politiker ab. Die Institute hatten Verbind-
überwacht
Neben Banken sie Versicherungen, Pensionsfonds und Kapitalanlagegesellschaften
lichkeiten angehäuft, die dem Zehnfachen der Wirtschaftsleistung des Landes entsprachen. Stattdessen wurden ausländische Forderungen und Vermögenswerte in „Bad Banks“ ausgelagert. Die isländische Krone wurde abgewertet, Menschen verloren ihre Ersparnisse, die Arbeitslosigkeit stieg. Der Staatsbankrott wurde nur durch einen Milliardenkredit des IWF und der skandinavischen Länder verhindert. Mittlerweile hat sich das Land erholt.
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Bis zu Banken in Europa sollen künftig von der EZB kontrolliert werden
Privatbanken
Aktien als solide, langfristige Investion
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Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, muss eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen – Ein gut strukturiertes, gestreutes Portfolio ist der goldene Mittelweg
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as schnelle Geld, Reichtum in Jahres- oder gar Monatsfrist, schwindelerregende Renditen ‒ spätestens seit der Finanzkrise haben solche Versprechungen einen schalen Beigeschmack. Dennoch bleibt der Reiz der Finanzmärkte bestehen ‒ die Aussicht darauf, mit dem richtigen Riecher und dem perfekten Timing einen großen Coup zu landen. Doch: „Hohe Renditen müssen entsprechend bezahlt werden, und zwar mit hohem Risiko , sagt Professor Dr. Alexander Kempf, Direktor des Centre for Financial Research (CFR) an der Universität zu Köln. Der Experte ist sich sicher: „Zu verschenken hat niemand etwas. Gerade das macht es Anlegern derzeit so schwer. Denn die sichersten Varianten, sein Geld zu vermehren, entpuppen sich bei genauerem Hinsehen in Wirklichkeit als Verlustbringer ‒ wie ein Fahrradreifen, aus dem unbemerkt Luft entweicht. Schuld sind die Inflationsrate, die im vergangenen Jahr etwa zwei Prozent betrug ‒ und der aktuell immer noch historisch niedrige Leitzins. Für Sparbuch, Bundesanleihe oder Tagesgeld gab es im Durchschnitt weniger als ein Prozent Zinsen. Magere Zeiten also für Sicherheitsbewusste: Wer das Risiko komplett scheut, wird ärmer ‒ jeden Tag ein bißchen. NUR MANCHMAL LUKRATIV. Gewinne sind jedoch auch Risikobereiten nicht garantiert ‒ das liegt in der Natur der Sache. In der Theorie lässt sich heute selbst mit obskursten Anlageformen an den Märkten Geld verdienen: Von Wetten auf Lebensmittelpreise über den Kauf von Oldtimern bis
zu ‒ Achtung, kein Scherz ‒ dem Erwerb und der Aufzucht edler japanischer Ginkobäume ist alles dabei. Nicht selten führen diese finanziellen Husarenstücke jedoch zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
besonders hoch ist. Von einer „Blase , wie es sie zur Jahrtausendwende gab und die zu erdrutschartigen Kurseinbrüchen führte, als sie schließlich platzte, kann also keine Rede sein. Dennoch warnen Experten, dass die jüngsten Rekordwerte an der Börse nicht zuletzt durch eine GeldAKTIEN HOCH IM KURS. Was also bleibt Anlegern, die mit ei- schwemme der Notenbanken ausgelöst worden sei. Dienem gewissen Maß an Risiko leben können, aber nicht se hätten damit aufgrund der niedrigen Zinsen ihrerseits grenzenlos zocken wollen? „Eigentlich komme ich um Investitionen an der Börse getätigt, die sonst nicht auf der eine Aktienanlage nicht umhin , Tagesordnung gewesen wären. sagt Alexander Kempf. Denn der Daher warnt auch Alexander Aktienmarkt habe viele grundKempf: „Kursverluste sind immer legend gute Eigenschaften: möglich. Wer damit nicht leben Kurs-Gewinn-Verhältnis „Erstens beteiligen sich Anlekann, darf keine Aktienanlage deutet derzeit nicht ger an einem Unternehmen, wählen. das produktiv etwas schafft. Es auf eine „Blase“ am LANGFRISTIG ANLEGEN. Generell empgibt also einen realen Grund, Aktienmarkt hin fiehlt es sich, ausschließlich das wenn der Wert steigt. Zweitens Geld in Aktien zu investieren, auf haben Aktienanlagen keine das die Anleger auf unbestimmbegrenzte Laufzeit. Jeder kann entscheiden, wann er verkauft, und muss nicht darauf te Zeit verzichten können, ohne selbst in Schwierigkeiten hoffen, dass die Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt zu geraten. Denn wer seine Wertpapiere mit Gewinn verGewinn abgeworfen hat. Außerdem sei ‒ trotz des aktu- kaufen möchte, muss mitunter einige Jahre auf den richtiellen Höhenflugs des Deutschen Aktienindexes (DAX), der gen Zeitpunkt warten. „Der wichtigste Punkt ist Disziplin. in der Vergangenheit schon einmal auf eine Überbewer- Anleger müssen versuchen, die Emotionen, die hochkotung der Aktien hingewiesen hat ‒ das sogenannte Kurs- chen, im Griff zu behalten. Also weder in Panik noch in Gewinn-Verhältnis gut und solide. Die Kennziffer beruht Euphorie verfallen , sagt Kempf. Dann ist die Wahrscheinauf komplizierten langfristigen Entwicklungen und liegt lichkeit hoch, dass sich eine Aktienanlage lohnt. Eine gute derzeit bei etwa 11, was im historischen Vergleich nicht Möglichkeit ist da die Investition in sogenannte ETFs, Ex-
change Traded Fonds. Das sind börsengehandelte Indexfonds ‒ mit einem Trade lässt sich so beispielsweise „der DAX kaufen . Derartige Instrumente bieten den großen Vorteil, automatisch eine Diversifikation, also eine Risikostreuung, zu beinhalten, denn es wird nicht eine einzelne Aktie gekauft, sondern quasi Anteile an sämtlichen indexnotierten Unternehmen. AKTIV UND GUT? Eine weitere Möglichkeit, in Aktien zu investieren, sind aktiv gemanagte Fonds. Ob die sich lohnen, hängt stark vom jeweiligen Marktsegment ab. „Ein aktiv gemanagter Fonds im DAX würde sich extrem schwer tun, andere Fonds outzuperformen , erklärt Kempf, denn der Spielraum der Fondsmanager sei in diesem Fall nun einmal auf die Anteile der DAX-Unternehmen beschränkt, die sich in aller Regel ähnlich entwickeln. In den sogenannten „Emerging Markets , also aufstrebende Märkte beispielsweise in China, Indien oder Osteuropa, könne das jedoch schon anders aussehen. In jedem Fall sei es wichtig, Risiken zu streuen und nicht nur auf ein Pferd zu setzen, und das nicht nur innerhalb der Aktienanlage: „Aktien, Rentenpapiere, Rohstoffe, Immobilien ‒ ein gutes Portfolio setzt sich aus vielen Teilstücken zusammen , sagt Kempf. Und für diejenigen, die doch auf die sicherste Variante setzen möchten und ihr Geld auf ein Sparbuch einzahlen, hat er zumindest eine „gute Nachricht: „Der Leitzins hat ja eine natürliche Untergrenze. Viel niedriger geht es nicht mehr. Matthias Grönniger
DAS A BIS Z DER GELDANLAGE
Abgeltungsteuer
Seit eit 1. Januar 2009 gilt die pauschale Abgeltungsteuer auf alle Kapitalerträge, wie Zins- und Dividendeneinkünfte oder realisierte Kursgewinne. Sie beträgt 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Sie wird automatisch von der Bank abgezogen, sofern der Anleger keinen Freistellungsauftrag hat. Der Freibetrag liegt bei 801/1602 Euro (Ledige/Verheiratete).
Beratung mit Augenmaß
Aktie
Beteiligungspapier an einer Aktiengesellschaft (AG). Der Aktionär nimmt wirtschaftlich an der Entwicklung des Unternehmens teil, indem seine Aktie im Wert steigt oder fällt. Eine Dividendenzahlung spiegelt die Gewinnsituation wider.Wer Stammaktien hält, hat ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung der AG. Diese Rechte üben bei Aktienfonds die Fondsgesellschaften aus.
Aktienfonds
»Verantwortungsbewusst vorausdenken, vertrauensvoll umsetzen « Die Gallinat-Bank ist das Finanzinstitut Ihrer Wahl, wenn Sie die klassischen Mittelstandstugenden
Sammeln das Geld vieler Anleger und kaufen dafür an der Börse Aktien vieler Unternehmen. So streuen sie das Risiko. Es gibt viele unterschiedliche Aktienfonds, einige kaufen nur Aktien großer Unternehmen, aus bestimmten Ländern oder Branchen.
in einem modernen Umfeld schätzen.
Anlagehorizont
individuelle Möglichkeiten zur Geldanlage bieten.
Geplante Dauer einer Geldanlage, die durch das Anlageziel ‒ zum Beispiel Altersvorsorge ‒ vorgegeben wird.
Anlageschwerpunkt
Investmentfonds nvestmentfonds lassen sich nach der Art der Wertpapiere, in die sie das Vermögen investieren, einteilen. Bei Aktienfonds reicht die Produktpalette von weltweit anlegenden über regional spezialisierten bis hin zu einzelnen Länderfonds. Bei Rentenfonds steckt das Fondsvermögen überwiegend in verzinslichen Wertpapieren. Rentenfonds lassen sich wiederum nach Anlagewährungen einteilen.
Anleihe
Andere Bezeichnung für verzinsliches Wertpapier oder Rentenpapier. Meist mit regelmäßigen Zinszahlungen und fester Laufzeit. Nach Ablauf wird das Kapital zurückgezahlt. Die Höhe der Zinszahlung ist abhängig von Laufzeit und Kreditwürdigkeit des Herausgebers, etwa eines Staates.
Private Anleger und mittelständische Unternehmer sind gleichermaßen bei uns an der richtigen Adresse. Unsere große Auswahl klassischer als auch innovativer Einlageprodukte verspricht interessante Angebote verschiedenster Laufzeiten zu attraktiven Konditionen, die für jeden Anleger
Als traditionelle Mittelstandsbank sind wir aber ebenso starker und verlässlicher Partner der deutschen Industrie. Deshalb haben wir uns auf die Entwicklung maßgeschneiderter Finanzierungslösungen spezialisiert. Durch unsere Kapitalmarktnähe können wir ganz unterschiedliche Refinanzierungsmöglichkeiten nutzen und miteinander kombinieren, um Investitionen von kleinen und mittelgroßen Unternehmen zu realisieren. Ob Darlehen, Leasingfinanzierung, Forfaitierung oder ABS-Transaktion – unser Spektrum an Refinanzierungsinstrumenten ist so breit wie der Anspruch unserer Kunden. Kommen Sie an unseren Standorten Essen und Hamburg auf uns zu oder vereinbaren Sie einen Termin direkt an Ihrem Unternehmenssitz – Wir sind die private Bank des Mittelstands! Ihre Gallinat-Bank AG Ralf van Bevern Lindenallee 60 –62 45127 Essen Fon 02 01. 81 16 -451 Fax 02 01. 81 16 - 632 Götz Höfert
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Wirtschaft
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
KURZ UND KOMPAKT
BILDER: THINKSTOCK.DE
Boom mit Grenzen
Langer Atem zahlt sich aus
Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zahlt sich auch für Anleger aus: Wer in den vergangenen 30 Jahren regelmäßig jeden Monat 100 Euro in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland anlegte, konnte Ende 2012 im Durchschnitt über etwa 109.000 Euro verfügen. Das entspricht einer jährlichen Rendite von etwa 6,6 Prozent. Das hat der Bundesverband Deutscher Banken errechnet. Sparpläne in Renten- und Mischfonds sowie in Aktienfonds mit internationalem Anlageschwerpunkt brachten im Durchschnitt eine vergleichsweise niedrigere Rendite ‒ Anleger konnten hier am Ende über 75.000 (Offene Immobilienfonds) bis 86.000 Euro (Internationale Rentenfonds) verfügen. Doch auch hier zahlten sich Geduld und Durchhaltevermögen aus. Allerdings können die Ergebnisse im Einzelfall von Fonds zu Fonds beträchtlich voneinander abweichen. Auch sind vergangenheitsbezogene Renditen keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen. Steuerliche Aspekte sind ebenfalls nicht berücksichtigt. (fwo)
Berlin ist angesagt, Wohnraum ist knapp – Investoren müssenaber ins Kalkül ziehen, dass die Kaufkraft der Berliner nicht mit München oder Hamburg vergleichbar ist
Der Berliner Immobilienmarkt ist interessant, aber nicht überhitzt
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Privatbanken
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chon diese zwei Zahlen machen deutlich, warum auf dem Berliner Immobilienmarkt regelrechte Goldgräberstimmung herrscht. Im Jahr 2011 erhöhte sich die Zahl der Einwohner in der Hauptstadt um 41.000 Menschen. Dem standen 4.500 neu errichtete Wohneinheiten entgegen. Der Senat geht davon aus, dass die Zahl der Berliner von derzeit 3,5 Millionen auf 3,75 Millionen steigen wird. Da neuer Wohnraum kaum in diesem Maß neu geschaffen wird, dürften auch dessen Preise weiter nach oben gehen. Wer vor fünf Jahren eine Wohnung in guter Lage gekauft hat und sie nun veräußert, kann gut und gerne 50 Prozent mehr dafür bekommen, als er ausgegeben hat.
mögensanlage dar. Im Private Banking der Deutschen Bank ist der Trend, sein Geld in Realwerten anzulegen ebenfalls deutlich ausgeprägt. „Immobilien sind die Nummer Eins bei den Anlagen , stellt Stephan Voß fest, Leiter der Spezialberatung für die Baufinanzierung in Berlin bei der Deutschen Bank. Er sieht auf der Angebotsseite eine deutliche Verknappung. Durchschnittliche Renditen bei Miethäusern gibt er mit rund vier Prozent an.
SEHR GERINGE EIGENHEIMQUOTE. Wer jetzt einsteigen wolle, dem sei eine langfristige Perspektive von zehn Jahren oder mehr zu empfehlen, da bereits erhebliche Mietsteigungen stattgefunden hätten und die Preise so anzogen haben, dass die Gewinnspannen INFLATIONSSICHER. Das sind Voraussetzungen, die auch bei Wiederverkäufen enger würden. „Berlin ist eine die Kunden der Privatbankiers aufhorchen lassen. Mieterstadt , sagt Voß, die Eigenheimquote sei mit Zumal viele Anleger die Inflarund 16 Prozent bundesweit tion fürchten. Da versprechen ganz weit hinten. DementImmobilien höhere Renditen sprechend stark gefragt ist als fest angelegte Gelder. EiDer Einwohner-Zuwachs bei Investoren die Errichtung nige Lagen der Hauptstadt oder der Erwerb bestehender ist zehnmal so hoch haben aber schon ein „sehr mehrgeschossiger Wohnwie die Zahl der neu anspruchsvolles Niveau erhäuser. Luxusobjekte wie die reicht, wie Daniel Bresser, Umgestaltung des ehemagebauten Wohnungen Vorstandsmitglied des Bankligen Finanzamtes am Kurhauses Löbbecke, feststellt. fürstendamm sind eher die Dennoch seien viele Kunden Ausnahme. Trotz Quadratmegeneigt, in Häuser zu investieterpreisen von bis zu 8.000 ren. Besonders dort, wo die Preise noch nicht ex- Euro beim Verkauf sind die rund 200 Wohnungen plodiert sind. Auch in diesem Geschäftsfeld neigen schnell weggegangen. Wohl auch, weil neben die Privatbankiers jedoch nicht zu blindem Vertrau- deutschen verstärkt ausländische Geldanleger auf en in eine allgemein prognostizierte Entwicklung, den Berliner Immobilienmarkt und seine rasante sondern zu Fingerspitzengefühl und einer genauen Aufwärtsentwicklung aufmerksam geworden sind. Bestandsaufnahme ‒ sowohl des Marktes als auch der Erwartungen ihrer Kunden an das Investment. BÜROFLÄCHEN NICHT INTERESSANT. Gegenüber der Investi„Es mangelt nicht an Platz in Berlin , sagt Bresser. tion in Wohnhäuser spiele der Büromarkt nur eine „Die Frage ist jedoch: Wie wird sich der Bedarf ent- untergeordnete Rolle. Neubauten seien in diesem wickeln? Denn so lebenswert und vital Berlin ist Bereich kaum gefragt, sagt Voß. Die schleppende und so positiv das Lebensgefühl: Die Kaufkraft der Entwicklung im Bürosegment untermauert der Menschen liegt deutlich hinter der anderer Städ- Spezialist der Deutschen Bank mit einem Zahlente. Für das Luxussegment könnte das die Grenzen vergleich. Im Jahr 2008 standen rund 1.148.000 des Wachstums markieren. Und für den gesamten Quadratmeter Bürofläche leer. In diesem Jahr seiMarkt die Erwartung, dass eben kein Münchner Ni- en es immer noch knapp 1.146.000 Quadratmeter. Da auch die klassische produzierende Industrie in veau erreicht wird. Berlin nicht die Hauptrolle spielt und viele MedieSELBST NUTZEN ODER VERMIETEN. Dennoch verbindet sich nunternehmen sich Richtung Potsdam orientieren, mit einem Investment in Immobilien „die Sicher- gilt der Blick der Privatbankiers und ihrer Kunden heit, die an den Finanzmärkten verloren gegangen vornehmlich dem Geschäft mit Wohnimmobilien. ist , wie es bei der Quirin Bank heißt. Die Preisstei- Zumal auch für diese Klientel die historisch günstigerungen fallen derzeit aber stärker aus als die gen Zinsen die Entscheidung leicht machen, in das Mietzuwächse. „Damit sinkt leider auch die Rendite so genannte Betongold zu investieren. von Wohn-immobilien , wie Robert Dietz, Leiter der Berliner Niederlassung der Quirin Bank, sagt. Die ZU LASTEN DES UMLANDS. Mittlerweile weitet sich der Empfehlung seines Hauses laute: „Wenn ein Im- Fokus über Mitte, Kreuzberg oder Charlottenburg mobilienkauf angedacht ist, dann am besten eine hinaus. Pankow deutet derzeit großes Potenziselbstgenutzte Wohnung erwerben, die gefällt und al an, im Durchschnitt ist es dort günstiger als am Prenzlauer Berg. Wer über die die man sich leisten kann. Stadtgrenzen Berlins hinaus Denn oftmals habe man festgeht, wird im Umland eher gestellt, dass die Rendite vermieteter Objekte hinter den Immobilienfonds können eine gegenteilige Tendenz Der Trend hin zur Erwartungen zurück gebliefür Anleger eine attraktive feststellen. Großstadt hat kleinere Städte ben sei. Die Privatbankiers Alternative zum und Gemeinden schrumpfen diskutieren mit ihren Kunden lassen. Rund 165 Kilometer daher alle möglichen Anlagekonkreten Erwerb sein südlich von Berlin gibt es formen und unterstützen sie aber einen sehr attraktiven bei der Auswahl, der BewerImmobilienmarkt: In Dresden tung und vermitteln die adseien mit Wohn- Geschäftsäquate Finanzierung. häusern Renditen „mit einer Fünf vor dem Komma TEIL EINER ANLAGESTRATEGIE. Laut Dietz können offene zu erzielen, sagt Marc E. Kurtenbach, Mitglied der Immobilienfonds zur Anlage in Wohnimmobili- erweiterten Geschäftsleitung der Merck Finck & Co en für Privatanleger eine interessante Alternative Privatbankiers. Doch die Hauptstadt bleibt natürlich zum direkten Erwerb von Häusern darstellen. Denn begehrt. „Wir merken, dass Berlin gerade in den verdiese Fonds böten steuerliche Vorteile, eine gute gangenen Jahren im Fokus von internationalen AnStreuung des Risikos und eine transparente Kos- legern und bei Investoren aus dem Bereich der sehr tenstruktur für den Anleger. Was Robert Dietz für vermögenden „Family Office -Mandanten an Bedeudie anspruchsvolle Klientel seiner Bank sagt, gilt tung gewonnen hat , sagt Kurtenbach. Generell gilt sicher auch für die Kundschaft anderer Privatban- für die Berater der Privatbanken, dass es keine Stankiers: „Grundsätzlich stellen Immobilien für unsere dardlösungen gibt. Die Persönlichkeit des Kunden Kunden im Rahmen einer breit diversifizierten An- und seine individuellen Vorstellungen sind auch hier lagestrategie einen wichtigen Bestandteil der Ver- der Maßstab für die Empfehlungen. Johannes Schmitz
TILGEN , WENIGER ZAHLEN
Das historisch niedrige Zinsniveau erfreut Baufinanzierer. So sind Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung für unter drei Prozent zu haben. Doch nicht nur die niedrige Monatsrate zählt, so der Bankenverband. Häuslebauer sollten daher ihr Augenmerk auf die Tilgung, also die Rückzahlung des Darlehens, richten. Nur so wird der niedrige Zins wirklich zum Vorteil. Die früher oft übliche Anfangstilgung von einem Prozent im Jahr führt zu recht langen Kreditlaufzeiten. Wer es sich leisten kann, sollte einen
Im vorigen Jahr steigen die Quadratmeterpreise für Mietwohnraum um
14 Prozent
Treu wie Gold? Ausbleiben der schlimmsten Krisenfolgen stoppt die Flucht in die „Notwährung“ – Goldpreis hat sich auf niedrigerem Niveau stabilisiert
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ie „Brot der Inbegriff der Nahrung ist, steht „Gold für Wert und Beständigkeit, nicht nur in der Sprache von Alltag und Literatur, sondern ganz real in der Finanzwelt. Wer Sorge um sein Vermögen hat, kauft traditionell Gold ‒ in Form von Barren, Münzen oder Schmuck, oder als Wertpapier wie Goldfonds („Papiergold ). Kein Wunder, dass in der jüngsten Finanzkrise und ihren Folgejahren mit negativen Realzinsen und Inflationssorgen die Nachfrage nach Gold wuchs und für einen Höchstpreis von 1928 US-Dollar je Feinunze im September 2011 sorgte. Doch Mitte April dann der Absturz: Binnen zwei Tagen rutschte der Preis um 15 Prozent von 1560 auf 1321 Dollar, der höchste Tagesverlust seit 30 Jahren. Einen konkreten, greifbaren Auslöser dafür haben die Analysten bisher nicht dingfest machen können.
UNERWARTET. Im Herbst 2012 waren sich die Experten noch weitgehend einig, dass Gold zumindest wertstabil bleiben würde, da die Nachfrage gerade in Ländern wie China und Indien hoch war. Dennoch riet nicht je-
der uneingeschränkt zu dieser „Krisenwährung . Denn anders andere Anlageformen von Aktie bis Immobilie wirft Gold überhaupt keine Rendite ab. Im Gegenteil, es verursacht in der Regel Kosten: Beim Erwerb ist ein Kaufaufschlag zu entrichten, und schließlich fallen laufend Tresorgebühren an. AKTIEN WIEDER INTERESSANT. Der Goldpreis hat sich nun auf niedrigerem Niveau stabilisiert und zeigt wieder eine bescheidene Aufwärtstendenz. Viele Schwellenländer decken sich ein, ebenso Kleinanleger. Experten erwarten derzeit jedoch nicht, dass der Preis sein altes Niveau wieder erreichen wird: Für Investoren gewinnt der Aktienmarkt gerade wieder deutlich an Attraktivität, die Ankündigung steigender Zinsen gegen Ende des Jahres, das Ausbleiben erschreckender Inflationsraten und die sich allmählich erholende Wirtschaft lassen Krisenszenarien und damit Fluchtreflexe in den Hintergrund treten. Ein gängiger Rat von Finanzexperten ist, fünf Prozent des Anlagevermögens in Gold zu stecken ‒ als eine Art Versicherung gegen die Inflation. Frauke Wolf
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Niederlassungsleiter Sven Nykamp
Erfolgsfaktor Kundennähe Die traditionsreiche Schweizer Privatbank Julius Bär baut 2013 ihre Präsenz weiter aus und setzt dabei ganz auf Vertrauen und individuelle Beratung ‒ Sven Nykamp, Leiter der Niederlassung Hamburg, im Gespräch sere international agierenden Kunden an den Die Private Banking-Landschaft in Deutscheinzelnen Standorten profitieren. land ist im Wandel ‒ ein Wandel, der für viele Privatbanken den Rückzug bedeutet. Auch bei Julius Bär? Viele Banken setzen auf Tradition, Vertrauen SVEN NYKAMP: Keineswegs. Überall dort, wo wir und Internationalität. Was unterscheidet Sie, in Deutschland vertreten sind, sehen wir auswie differenzieren Sie sich hier? gesprochen positiv in die Zukunft. Wir sind NYKAMP: Bei uns kann der Kunde sicher sein, sehr nah am Kunden und unsere Berater sind dass seine Interessen und Anlageziele ‒ und stets schnell erreichbar. Das nichts anderes ‒ an erster Stelkommt gut an. In der Konsele stehen. Unsere Kundenbequenz bedeutet das für uns, treuer sind unabhängig in der Kompetenz dass wir unsere Standorte Beratung und sind ‒ anders und Kontinuität in weiter ausbauen werden. als in vielen anderen Banken der Betreuung ‒ keine Verkäufer hauseigener Produkte. Julius Bär hat keine Was macht die Privatbank Investmentbank mit „ProduktJulius Bär aus? Wer ist ihre fabrik . Folglich kann es auch nicht zu InterKernklientel? essenkonflikten in der Beratung kommen. Im NYKAMP: Wir betreuen ein breites Spektrum an Vordergrund steht bei Julius Bär das ausgewoKunden mit sehr unterschiedlichen Bedürfnisgene Verhältnis zwischen einer konservativen sen. Dazu gehören deutsche wie internatioInvestmentstrategie auf der einen Seite und nale Privatkunden, insbesondere erfolgreiche immer wieder neuen Anlageideen auf der anund traditionsreiche Mittelständler. Beiden deren. Unser Vorteil ‒ und der des Kunden ‒ bieten wir spezifische Beratungsleistungen ist dabei, dass unsere Berater in der jeweiligen wie Nachfolgeregelungen und Erbschaftskonzepte ‒ für eine langfristige und nachhaltiRegion unseres Standortes verwurzelt sind. Sie ge Vermögensanlage. Die aktuelle Integration bieten damit nicht nur Kompetenz, sondern des International-Wealth-Management Geauch Kontinuität in der Betreuung. Letztendschäfts von Merrill Lynch trägt zu noch mehr lich ist die langfristige Kundenbeziehung die Internationalität bei. Davon können auch unBasis für den erfolgreichen Vermögensaufbau.
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höheren Tilgungssatz wählen. So ist er nicht nur schneller schuldenfrei, sondern spart auch viel Geld. Rechenbeispiel: Wer ein Darlehen von 100.000 Euro zu einem Sollzinssatz von drei Prozent aufnimmt, der hat seine Schulden bei einer anfänglichen Tilgungsrate von einem Prozent erst nach etwa 46 Jahren getilgt. In dieser Zeit zahlt er an Zinsen rund 85.000 Euro. Tilgt er drei Prozent, so ist er bereits nach 23 Jahren schuldenfrei und zahlt nur 39.000 Euro Zinsen.
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Berlin hat landeseigene Wohnungsbaugesellschaften
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Wirtschaft
Privatbanken
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
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Bilder: Gerd Engelsmann
Angeregte Gespräche hoch über dem Gendarmenmarkt
Nichts ist ohne Risiko Vertreter führender Privatbanken diskutieren über die Sorgen ihrer Kunden um ihr Vermögen, über Sicherheitsdenken und lohnende Anlageformen
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rüher brachten Vermögende ihr Geld in die Schweiz, wenn sie es in Sicherheit bringen wollten. Doch spätestens seit dort das Bankgeheimnis weggefallen ist, gibt es einen neuen Trend: Deutschland hat sich im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise zu einem Hort der Stabilität und Sicherheit in Europa entwickelt. Die Folge: Vermögende aus aller Welt bringen ihr Geld nach Deutschland. „Deutschland könnte als sicherer Hafen von den internationalen Anlegern betrachtet werden und so die neue Schweiz werden. Und davon profitiert Berlin ganz besonders , sagt Norbert Kistermann, Vorstandsmitglied der Gallinat Bank, die ihre Berliner Kunden von Hamburg aus betreut, als einer der Teilnehmer am zweiten „Runden Tisch Privatbanken des Berliner Verlages. Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im vergangenen November folgten sieben führende Privatbanken, die in Berlin aktiv sind, der Einladung in den exklusiven Berlin Capital Club direkt am Gendarmenmarkt in Berlin. Immerhin kommen Jahr für Jahr 40.000 bis 50.000 neue Einwohner in die Hauptstadt. Unter den Neuankömmlingen sind viele erfolgreiche Selbstständige oder Angestellte, die einen hoch dotierten Job in Berlin angenommen haben sowie Vermögende, die hier ihren Lebensabend genießen möchten. Sie alle sind potenzielle Kunden für Privatbanken, die auf die Vermögensberatung für gehobene Kunden spezialisiert sind.
DIE STAATSSCHULDENKRISE ALS CHANCE. Alle Institute, die an der Runde teilnahmen, haben ihre Aktivitäten in der Hauptstadt in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Und das zahlt sich für sie aus: Viele von ihnen verzeichnen beeindruckende Zuwächse, sowohl was die Zahl der Kunden als auch die Summe des verwalteten Vermögens angeht. Alle Teilnehmer der Runde waren sich denn auch einig, dass ihre Geschäftsaussichten in der Hauptstadt immer besser werden ‒ und das trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der ungelösten Staatsschuldenkrise, die es Anlegern aktuell sehr schwer macht, eine akzeptable Rendite für ihr Vermögen zu erzielen. Denn genau in dieser Situation ist die Expertise der Privatbanken besonders gefragt. Zwar leiden einige von ihnen noch immer unter der Krise und müssen Stellen streichen, doch anderen geht es blendend ‒ so auch sämtlichen Teilnehmern des Runden
D IE T EILNEHMER DES RUNDEN T ISCHES
Tisches: Alle sind entweder aktiv auf der Suche nach weiteren qualifizierten Mitarbeitern, um sich noch zu verstärken, oder zumindest nicht abgeneigt, weitere gute Leute einzustellen, wenn sich die Chance für sie ergibt. Von Krise ist bei ihnen also keine Spur.
den. Das ergibt aus Sicherheitsgründen schon einen Sinn. Auch Sven Nykamp, Leiter der Niederlassung Hamburg und Schleswig Holstein bei der Bank Julius Bär Europe, die auch Vermögen von Berliner Kunden ab rund einer halben Million Euro betreut, bestätigt, es gebe viele Kunden, die weiterhin in der Schweiz anlegen wollen. „Sie wollen insANGST VOR ZYPRISCHEN VERHÄLTNISSEN. So interessant es insbe- gesamt diversifizierter sein , sagt Nykamp. Norbert Kistersondere für Spanier, Italiener und Griechen ist, einen Teil mann, Vorstandsmitglied der Gallinat Bank, die zusammen ihres Geldes in Deutschland zu investieren, so sinnvoll mit ihrem Partner PVV Vermögensverwaltung Klienten kann es aber auch für vermögende Bundesbürger sein, ab einer Anlagesumme von rund 100.000 Euro betreut, aus Sicherheitsgründen einen Teil ihres Geldes im Aus- hält es für sehr vermögende Kunden ebenfalls durchaus land anzulegen. Denn manche Kunden der Privatban- für sinnvoll, darüber nachzudenken, einen Teil ihres Gelken sorgen sich, dass eine extreme Zuspitzung der Krise des außerhalb der Eurozone anzulegen. „Die Angst der auch in Deutschland zu zyprischen Verhältnissen führen Kunden sitzt tief, weil es in dieser Krise noch immer nicht könnte: Das heißt, sie befürchten, dass sie im Fall von Ban- möglich war, einmal durchzuatmen , sagt Kistermann. Das kenpleiten trotz bestehender sei die große Herausforderung Sicherheitseinrichtungen wie für die Privatbanken. Aus Sicht den Einlagensicherungsfonds von Enrico Eberlein, Mitglied einen Teil ihres Geldes verlieren der Geschäftsleitung der ReBei negativen Realzinsen könnten. So wurden in Zypern gion Berlin bei der Deutschen an einem Wochenende alle Bank und verantwortlich für wird Vermögenssteuer Bankkunden teil-enteignet, die die Betreuung der Private-Banzur Substanzsteuer mehr als 100.000 Euro auf dem king-Kunden, sind die Kunden Konto hatten. Kapitalverkehrsvon den Ereignissen in Zypern Daniel Bresser, Bankhaus Löbbecke kontrollen verhinderten, dass weniger stark irritiert als er es sie ihr Geld rechtzeitig abziehen befürchtet hatte. „Das hat vielkonnten. Diesem politischen leicht auch damit zu tun, dass Risiko kann man zum Teil entwir als Deutsche Bank eine gekommen, wenn man einen Teil seines Geldes außerhalb wisse Sicherheit ausstrahlen. Er könne aber feststellen, der Eurozone anlegt, also beispielsweise in der Schweiz. dass heute mehr Kunden als früher ihr Geld in Investment„Wir raten unseren Kunden durchaus, einen Teil ihres Ver- fonds anlegen. Diese werden als Sondervermögen behanmögens unter Einhaltung der Steuervorschriften in der delt: Das heißt, im Fall einer Bankenpleite bleibt dieses VerSchweiz anzulegen , sagt Daniel Bresser, Vorstandsmit- mögen im Eigentum der Kunden. Insgesamt verzeichne glied des Bankhauses Löbbecke, das Kunden ab einem die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank deutliche Vermögen von rund 100.000 Euro betreut. Schließlich sei Zuwächse, denn viele vermögende Kunden würden anes theoretisch denkbar, dass in Extremsituationen einmal gesichts der Staatsschuldenkrise ihre Anlagen zur Verwalin der gesamten Euro-Zone Kapitalverkehrskontrollen ein- tung in Expertenhände geben. „Die Finanzmärkte stellen geführt werden. Dann sei es hilfreich, in einem benach- Anleger täglich vor neue Herausforderungen , so Eberlein. barten, politisch stabilen Rechtsstaat außerhalb unseres Währungsraums über Liquidität verfügen zu können. Dem NIEDRIGE ZINSEN. Während eine Enteignung nach dem Mostimmte Bernhard Stahr, Leiter der Berliner Niederlassung dell Zypern für die meisten vermögenden Anleger bislang der BHF-Bank, zu: „Größere Vermögen von mehreren Mil- lediglich eine Sorge ist, erleben sie eine andere Form der lionen Euro sollten durchaus international gestreut wer- Enteignung seit Jahren bereits ganz real: die niedrigen
Der Berlin Capital Club bot den stilvollen Rahmen
Zinsen. Der Vorstand der Weberbank, Wolfgang Harth, bezeichnet die Niedrigzinspolitik der Notenbanken als einzigartige Herausforderung. „Durch die niedrigen Zinsen erleben wir im Moment eine schleichende Enteignung , unterstrich Löbbecke-Vorstand Bresser. Doch des einen Leid, des anderen Freud: In nicht unerheblichem Maße profitieren die Privatbanken von den niedrigen Zinsen, weil ihre Kunden dadurch für etwas risikoreichere Anlageprodukte offener geworden sind: „Die niedrigen Zinsen, die wir infolge der Krise jetzt haben, führen dazu, dass viele Kunden ihre Tagesgeldkonten bei anderen Banken auflösen und zu uns kommen. Bei uns versprechen sie sich zu Recht höhere Erträge , sagt der Berliner Niederlassungsleiter der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin-Bank, Robert Dietz. Das Institut betreut Kunden ab einem Vermögen von 50.000 Euro. Auch der Berliner BHFBank-Chef Stahr sieht das enorme Bedürfnis der Kunden nach sicheren Anlagen: „Aber es gibt sie praktisch nicht mehr. Wer heute eine 10-jährige Bundesanleihe mit einer Rendite von 1,3 Prozent kauft, erzielt nach Abzug von Steuern und Inflation real einen klaren Verlust. Zudem gehe er ein hohes Kursrisiko ein. „Sollten die Zinsen während der Laufzeit wieder steigen, verliert eine solche Anleihe temporär enorm an Wert. Für die Banken sei das die Chance, die Kunden von den Vorteilen anderer Anlageformen zu überzeugen. DROHENDE VERMÖGENSTEUER. Den Kunden indes droht neben der möglichen Blaupause Zypern und den niedrigen Zinsen noch eine dritte Form der Enteignung, die Vermögensteuer: „Eine solche Steuer birgt in Niedrigzinsphasen die Gefahr, eine Substanzsteuer zu werden , warnte Löbbecke-Vorstand Bresser. „Natürlich zahlt niemand gerne Steuern, obgleich sich die Vermögenden schon ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind , ergänzte Weberbank-Vorstand Harth. Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein bezeichnete es als „nicht akzeptabel , wenn die Anleger angesichts der niedrigen Zinsen nun auch noch mit einer Vermögenssteuer belastet würden. Julius-Bär-Manager Nykamp pflichtete ihm bei: „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Verwaltungsaufwand für eine Vermögenssteuer höher ist als der Ertrag. Und das wäre beim nächsten Mal nicht anders. Gallinat-Vorstand
Kistermann verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Angst der Anleger vor den verschiedenen Formen der Enteignung, zum Beispiel auch durch Inflation, zu einem Boom bei knappen exotischen Anlagegütern wie Gemälden oder Oldtimern geführt habe. OHNE AKTIEN GEHT ES NICHT. Doch solche Anlageformen können, wenn überhaupt, natürlich nur eine Ergänzung sein. Entscheidend ist, dass die Anleger sich auf die aktuell schwierige Situation neu einstellen. Und hier waren sich alle Teilnehmer des Runden Tisches einig: An der Aktie führt derzeit kein Weg vorbei: „Das größte Risiko geht man als Anleger ein, wenn man nicht in Anlagen mit höherem Risiko investiert, zum Beispiel am Aktienmarkt oder in Unternehmensanleihen , so Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein. Trotz der jüngsten kräftigen Kurssteigerungen ‒ der Dax ist seit Mitte April zwischenzeitlich um über 1.000 Punkte gestiegen ‒ seien Aktien noch nicht überbewertet. Er belegt dies mit eindrucksvollen Zahlen: Die Dax-Konzerne seien heute im Schnitt nur mit dem 11,5-Fachen eines Jahresgewinns bewertet. Im Jahr 2000 habe dieser Wert 27 betragen, 2007, als der Dax ebenfalls bei 8.000 Punkten stand, bei 13,5. Daraus folgert Eberlein: „Der Dax könnte im Jahresverlauf noch auf 9.000 Punkte steigen. Löbbecke-Vorstand Bresser wagt keine Prognose, ist aber ähnlich optimistisch: „Der Dax hat zwar ein neues Rekordhoch erreicht, doch faktisch waren die Kurse im Jahr 2000 sehr viel höher als heute. 40 Prozent der DaxPunkte seien nämlich seitdem ausgeschüttete Dividenden. Zudem müsste man fairerweise auch die Inflation aus dem Dax herausrechnen. Sie betrage seit dem Jahr 2000 immerhin rund 30 Prozent. Zudem sei der Dax damals von einigen wenigen Kurstreibern wie der Aktie der Deutschen Telekom auf 8.000 Punkte gehoben worden. „Heute ist die Spitzengruppe des Dax sehr viel gesünder zusammengesetzt , so Bresser. BHF-Bank-Vertreter Stahr zufolge sei am Verhalten von Stiftungen zu erkennen, dass Aktien allmählich aufgestockt beziehungsweise höher gewichtet würden. Diese hätten nämlich schon erkannt, dass ihnen ohne Aktien der Erhalt ihres Kapitals nicht möglich sei. Doch welche Aktien kaufen? Löbbecke-Vorstand Bresser empfiehlt bei der Auswahl der Titel genau auf bestimmte Faktoren wie die Ausschüttungspolitik zu achten. Die
Dividendenrendite alleine könne aber nicht der richtige Maßstab sein. „Wichtiger ist, dass ein Unternehmen über Jahre seine Profitabilität und seine Ausschüttungen steigern kann und dass es die Dividende nicht aus der Substanz zahlt, wie etwa die Deutsche Telekom. Julius-BärManager Nykamp weist darauf hin, dass der Dax liquider als andere Aktienmärkte sei: „Zwei Tage nach dem Verkauf einer Aktie hat der Kunde sein Geld auf dem Konto. Das gibt es sonst fast nirgendwo , sagt Nykamp. DeutscheBank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein warnt allerdings vor einem zu einseitigen Engagement im Dax: „In anderen Ländern gibt es in den selben Branchen oft Unternehmen, die besser aufgestellt sind . Wolfgang Harth, Vorstand der Weberbank, betonte, die Zeiten, als man Aktien kaufte und jahrelang liegen lassen konnte, seien vorbei. GallinatBank-Vorstand Kistermann sieht das ein bisschen anders: „Wenn man sich für die richtigen Papiere entschieden hat, sollte man ruhig daran festhalten , allerdings komme es auch entscheidend auf eine breite Streuung des Vermögens an, damit man nicht von einem Kurssturz am Aktienmarkt überrascht werde. GEMANAGTE FONDS ODER INDEXFONDS. Julius-Bär-Manager Nykamp vertritt die Ansicht, dass man sowohl in Einzeltitel, aber auch in gemanagte Fonds und in Indexfonds investieren müsse ‒ je nach Anlageschwerpunkt und Region. Quirin-Bank-Niederlassungsleiter Dietz lehnt gemanagte Fonds dagegen ab: „Wir investieren praktisch nur in Indexfonds, weil die von den Gebühren deutlich günstiger sind als gemanagte Fonds. Den meisten Fondsmanagern gelinge es auf Dauer ohnehin nicht, den Index zu schlagen, an dem sie sich messen. Dieser Strategie widerspricht BHF-Bank-Niederlassungsleiter Stahr: „Wenn Sie beispielsweise einen Indexfonds auf den Dax kaufen, dann investieren Sie automatisch auch in Branchen, die Sie eigentlich gar nicht haben wollen. Deutsche-BankGeschäftsleitungsmitglied Eberlein pflichtet ihm bei: „Wer nur in den Dax investiert, der verzichtet auf enorme Chancen. So seien die Weltmarktführer in vielen Bereichen in anderen Ländern zu finden und deshalb eben nicht im Dax vertreten. Die Komplexität des Themas beweise, dass Anleger bei größeren Summen keinesfalls auf eigene Faust agieren sollten. „Mit einem privaten Depot die Ver-
mögensverwaltung einer Privatbank mit all ihrer Expertise zu schlagen, ist sehr schwer. NICHT ALLES AUF EINE KARTE. Es gebe allerdings auch Argumente, die derzeit gegen eine Übergewichtung von Aktien sprächen, etwa die fragile konjunkturelle Lage, sagt Löbbecke-Vorstand Bresser. Dem stimmt Weberbank-Vorstand Harth zwar grundsätzlich zu. Dennoch seien Aktien in den Depots der Bundesbürger extrem unterrepräsentiert. „Die allermeisten können einen deutlich höheren Aktienanteil vertragen , zeigte er sich überzeugt. Quirin-Bank-Niederlassungsleiter Dietz setzt lieber auf einen geringeren Aktienanteil und dafür auf ausgewählte Unternehmensanleihen. „Das Chancen-Risiko ist bei Corporate-Bonds besser als bei deutschen Staatsanleihen. Beim Thema Anleihen favorisiert BHF-Niederlassungsleiter Stahr dagegen als Beimischung die aufstrebenden Länder Asiens oder Südamerikas. „Diese haben kein Verschuldungsproblem, eine gute Bonität und ein starkes Wachstum. Dennoch seien dort noch hohe Renditen zu erzielen. „Von südeuropäischen Anleihen lasse ich dagegen die Finger. Nicht so eindeutig festlegen wollte sich Gallinat-Vorstand Kistermann. Letztlich seien Anleihen aus den Krisenstaaten Südeuropas eine politische Wette auf den Fortgang der Staatsschuldenkrise. Auch außereuropäische Anleihen hält Kistermann für weiterhin attraktiv, „solange man bewusst die einhergehenden Währungsrisiken berücksichtigt. ALTERNATIVE GOLD. In unsicheren Zeiten wie diesen, in denen die Notenbank durch ihre Politik des extrem billigen Geldes Reflation betreiben, ist auch die Krisenwährung Gold ein Thema. Allerdings ist der Goldpreis seit seinem Höhepunkt im Jahr 2011, als er bis auf 1.900 Dollar kletterte, wieder deutlich zurückgegangen. Aktuell notiert er unter 1.400 Euro. BHF-Bank-Niederlassungsleiter Stahr hält einen Goldanteil von knapp fünf Prozent im Depot dennoch für sinnvoll, um ein Gegengewicht zu Aktien, Anleihen und Immobilien zu schaffen. Auch Gallinat-BankVorstand Kistermann setzt in gewissem Maße auf das gelbe Edelmetall, soweit physisch gehandelt: „Solange der private Goldbesitz nicht verboten wird, wie in der Geschichte schon geschehen, wird Gold immer gefragt sein. Sein großer Vorteil ist, dass es mobil ist. Das Preisniveau
sei nicht zu hoch. Man müsse die Goldanlage aber langfristig sehen. Auch Löbbecke-Vorstand Bresser hält einiges von Gold, warnt jedoch: „Gold ist wertbeständig, aber es ändert seinen Preis . Deshalb komme es ganz entscheidend auf den richtigen Kaufzeitpunkt an. Große Gewinne ließen sich damit allerdings nur erzielen, wenn es zu einer extremen Krise komme. Julius-Bär-Manager Nykamp sagt, Gold sei früher gekauft werden, um sich gegen Inflation abzusichern, heute diene Gold dazu, sich gegen einen Zusammenbruch des Systems zu schützen. Und wer das befürchte, für den sei es durchaus rational Gold zu kaufen. Das sieht auch Gallinat-Vorstand Kistermann so: „Gold ist gewissermaßen ein Geldersatz wie eine Ersatzwährung. Es dient also als Schutz vor einem Zusammenbruch des Währungssystems. Deutlich skeptischer ist die Einstellung von Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein: „Es wäre ziemlich irrational, mit großen Teilen des Vermögens auf Gold zu setzen. Ich investiere lieber in Rohstoffe, die von der Industrie gebraucht werden. Auch Quirin-BankBerlinchef Dietz hält nicht viel vom Gold. „Es bringt keine Zinsen und keine Dividenden. Im Grunde ist es eine Anlage für Liebhaber. Sebastian Wolff
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RUNDE
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Der „Runde Tisch“ der Berliner Zeitung soll Spitzenvertreter wichtiger Wirtschaftszweige aus der Region zum informellen Austausch zusammenbringen. Am „Runden Tisch Privatbanken“ im Berlin Capital Club nahmen Vertreter von sieben der namhaftesten Privatbanken der Republik teil, um aktuelle und relevante Aspekte ihres Gewerbes zu diskutieren.
„Heute muss man global anlegen und schnell reagieren, wenn sich die Dinge ändern.“
„Der Dax ist kein Kurs-Index, sondern ein Performance-Index, in den die Dividendenzahlungen einberechnet werden. Dies relativiert das aktuelle Rekordhoch.“
„Das größte Risiko geht im Moment ein Sparer ein, der sein gesamtes Geld im Sparstrumpf lässt.“
„Die Angst der Kunden sitzt tief, weil es in dieser Krise noch immer nicht möglich war, einmal durchzuatmen.“
„Gold bringt keine Zinsen und keine Dividenden. Es ist eine Anlage für Liebhaber.“
„Wer bei Aktien nur auf den Dax setzt, handelt fahrlässig. Wer weltweit anlegt, nimmt Chancen besser wahr und reduziert die Risiken.“
„Der Kostolany-Spruch, man solle Schlaftabletten nehmen und sich dann auf seinen Aktien ausruhen, gilt heute definitiv nicht mehr.“
BERNHARD STAHR, LEITER DER BERLINER NIEDERLASSUNG DER BHF-BANK
DANIEL BRESSER, VORSTANDSMITGLIED DES BANKHAUSES LÖBBECKE
ENRICO EBERLEIN, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG DER DEUTSCHEN BANK, REGION BERLIN
NORBERT KISTERMANN, VORSTANDSMITGLIED DER GALLINAT BANK
ROBERT DIETZ, BERLINER NIEDERLASSUNGSLEITER DER QUIRIN BANK
SVEN NYKAMP, LEITER DER NIEDERLASSUNG HAMBURG UND SCHLESWIG HOLSTEIN DER BANK JULIUS BÄR EUROPE
WOLFGANG HARTH, VORSTAND DER WEBERBANK
Wirtschaft
Privatbanken
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
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Bilder: Gerd Engelsmann
Angeregte Gespräche hoch über dem Gendarmenmarkt
Nichts ist ohne Risiko Vertreter führender Privatbanken diskutieren über die Sorgen ihrer Kunden um ihr Vermögen, über Sicherheitsdenken und lohnende Anlageformen
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rüher brachten Vermögende ihr Geld in die Schweiz, wenn sie es in Sicherheit bringen wollten. Doch spätestens seit dort das Bankgeheimnis weggefallen ist, gibt es einen neuen Trend: Deutschland hat sich im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise zu einem Hort der Stabilität und Sicherheit in Europa entwickelt. Die Folge: Vermögende aus aller Welt bringen ihr Geld nach Deutschland. „Deutschland könnte als sicherer Hafen von den internationalen Anlegern betrachtet werden und so die neue Schweiz werden. Und davon profitiert Berlin ganz besonders , sagt Norbert Kistermann, Vorstandsmitglied der Gallinat Bank, die ihre Berliner Kunden von Hamburg aus betreut, als einer der Teilnehmer am zweiten „Runden Tisch Privatbanken des Berliner Verlages. Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im vergangenen November folgten sieben führende Privatbanken, die in Berlin aktiv sind, der Einladung in den exklusiven Berlin Capital Club direkt am Gendarmenmarkt in Berlin. Immerhin kommen Jahr für Jahr 40.000 bis 50.000 neue Einwohner in die Hauptstadt. Unter den Neuankömmlingen sind viele erfolgreiche Selbstständige oder Angestellte, die einen hoch dotierten Job in Berlin angenommen haben sowie Vermögende, die hier ihren Lebensabend genießen möchten. Sie alle sind potenzielle Kunden für Privatbanken, die auf die Vermögensberatung für gehobene Kunden spezialisiert sind.
DIE STAATSSCHULDENKRISE ALS CHANCE. Alle Institute, die an der Runde teilnahmen, haben ihre Aktivitäten in der Hauptstadt in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Und das zahlt sich für sie aus: Viele von ihnen verzeichnen beeindruckende Zuwächse, sowohl was die Zahl der Kunden als auch die Summe des verwalteten Vermögens angeht. Alle Teilnehmer der Runde waren sich denn auch einig, dass ihre Geschäftsaussichten in der Hauptstadt immer besser werden ‒ und das trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der ungelösten Staatsschuldenkrise, die es Anlegern aktuell sehr schwer macht, eine akzeptable Rendite für ihr Vermögen zu erzielen. Denn genau in dieser Situation ist die Expertise der Privatbanken besonders gefragt. Zwar leiden einige von ihnen noch immer unter der Krise und müssen Stellen streichen, doch anderen geht es blendend ‒ so auch sämtlichen Teilnehmern des Runden
D IE T EILNEHMER DES RUNDEN T ISCHES
Tisches: Alle sind entweder aktiv auf der Suche nach weiteren qualifizierten Mitarbeitern, um sich noch zu verstärken, oder zumindest nicht abgeneigt, weitere gute Leute einzustellen, wenn sich die Chance für sie ergibt. Von Krise ist bei ihnen also keine Spur.
den. Das ergibt aus Sicherheitsgründen schon einen Sinn. Auch Sven Nykamp, Leiter der Niederlassung Hamburg und Schleswig Holstein bei der Bank Julius Bär Europe, die auch Vermögen von Berliner Kunden ab rund einer halben Million Euro betreut, bestätigt, es gebe viele Kunden, die weiterhin in der Schweiz anlegen wollen. „Sie wollen insANGST VOR ZYPRISCHEN VERHÄLTNISSEN. So interessant es insbe- gesamt diversifizierter sein , sagt Nykamp. Norbert Kistersondere für Spanier, Italiener und Griechen ist, einen Teil mann, Vorstandsmitglied der Gallinat Bank, die zusammen ihres Geldes in Deutschland zu investieren, so sinnvoll mit ihrem Partner PVV Vermögensverwaltung Klienten kann es aber auch für vermögende Bundesbürger sein, ab einer Anlagesumme von rund 100.000 Euro betreut, aus Sicherheitsgründen einen Teil ihres Geldes im Aus- hält es für sehr vermögende Kunden ebenfalls durchaus land anzulegen. Denn manche Kunden der Privatban- für sinnvoll, darüber nachzudenken, einen Teil ihres Gelken sorgen sich, dass eine extreme Zuspitzung der Krise des außerhalb der Eurozone anzulegen. „Die Angst der auch in Deutschland zu zyprischen Verhältnissen führen Kunden sitzt tief, weil es in dieser Krise noch immer nicht könnte: Das heißt, sie befürchten, dass sie im Fall von Ban- möglich war, einmal durchzuatmen , sagt Kistermann. Das kenpleiten trotz bestehender sei die große Herausforderung Sicherheitseinrichtungen wie für die Privatbanken. Aus Sicht den Einlagensicherungsfonds von Enrico Eberlein, Mitglied einen Teil ihres Geldes verlieren der Geschäftsleitung der ReBei negativen Realzinsen könnten. So wurden in Zypern gion Berlin bei der Deutschen an einem Wochenende alle Bank und verantwortlich für wird Vermögenssteuer Bankkunden teil-enteignet, die die Betreuung der Private-Banzur Substanzsteuer mehr als 100.000 Euro auf dem king-Kunden, sind die Kunden Konto hatten. Kapitalverkehrsvon den Ereignissen in Zypern Daniel Bresser, Bankhaus Löbbecke kontrollen verhinderten, dass weniger stark irritiert als er es sie ihr Geld rechtzeitig abziehen befürchtet hatte. „Das hat vielkonnten. Diesem politischen leicht auch damit zu tun, dass Risiko kann man zum Teil entwir als Deutsche Bank eine gekommen, wenn man einen Teil seines Geldes außerhalb wisse Sicherheit ausstrahlen. Er könne aber feststellen, der Eurozone anlegt, also beispielsweise in der Schweiz. dass heute mehr Kunden als früher ihr Geld in Investment„Wir raten unseren Kunden durchaus, einen Teil ihres Ver- fonds anlegen. Diese werden als Sondervermögen behanmögens unter Einhaltung der Steuervorschriften in der delt: Das heißt, im Fall einer Bankenpleite bleibt dieses VerSchweiz anzulegen , sagt Daniel Bresser, Vorstandsmit- mögen im Eigentum der Kunden. Insgesamt verzeichne glied des Bankhauses Löbbecke, das Kunden ab einem die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank deutliche Vermögen von rund 100.000 Euro betreut. Schließlich sei Zuwächse, denn viele vermögende Kunden würden anes theoretisch denkbar, dass in Extremsituationen einmal gesichts der Staatsschuldenkrise ihre Anlagen zur Verwalin der gesamten Euro-Zone Kapitalverkehrskontrollen ein- tung in Expertenhände geben. „Die Finanzmärkte stellen geführt werden. Dann sei es hilfreich, in einem benach- Anleger täglich vor neue Herausforderungen , so Eberlein. barten, politisch stabilen Rechtsstaat außerhalb unseres Währungsraums über Liquidität verfügen zu können. Dem NIEDRIGE ZINSEN. Während eine Enteignung nach dem Mostimmte Bernhard Stahr, Leiter der Berliner Niederlassung dell Zypern für die meisten vermögenden Anleger bislang der BHF-Bank, zu: „Größere Vermögen von mehreren Mil- lediglich eine Sorge ist, erleben sie eine andere Form der lionen Euro sollten durchaus international gestreut wer- Enteignung seit Jahren bereits ganz real: die niedrigen
Der Berlin Capital Club bot den stilvollen Rahmen
Zinsen. Der Vorstand der Weberbank, Wolfgang Harth, bezeichnet die Niedrigzinspolitik der Notenbanken als einzigartige Herausforderung. „Durch die niedrigen Zinsen erleben wir im Moment eine schleichende Enteignung , unterstrich Löbbecke-Vorstand Bresser. Doch des einen Leid, des anderen Freud: In nicht unerheblichem Maße profitieren die Privatbanken von den niedrigen Zinsen, weil ihre Kunden dadurch für etwas risikoreichere Anlageprodukte offener geworden sind: „Die niedrigen Zinsen, die wir infolge der Krise jetzt haben, führen dazu, dass viele Kunden ihre Tagesgeldkonten bei anderen Banken auflösen und zu uns kommen. Bei uns versprechen sie sich zu Recht höhere Erträge , sagt der Berliner Niederlassungsleiter der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin-Bank, Robert Dietz. Das Institut betreut Kunden ab einem Vermögen von 50.000 Euro. Auch der Berliner BHFBank-Chef Stahr sieht das enorme Bedürfnis der Kunden nach sicheren Anlagen: „Aber es gibt sie praktisch nicht mehr. Wer heute eine 10-jährige Bundesanleihe mit einer Rendite von 1,3 Prozent kauft, erzielt nach Abzug von Steuern und Inflation real einen klaren Verlust. Zudem gehe er ein hohes Kursrisiko ein. „Sollten die Zinsen während der Laufzeit wieder steigen, verliert eine solche Anleihe temporär enorm an Wert. Für die Banken sei das die Chance, die Kunden von den Vorteilen anderer Anlageformen zu überzeugen. DROHENDE VERMÖGENSTEUER. Den Kunden indes droht neben der möglichen Blaupause Zypern und den niedrigen Zinsen noch eine dritte Form der Enteignung, die Vermögensteuer: „Eine solche Steuer birgt in Niedrigzinsphasen die Gefahr, eine Substanzsteuer zu werden , warnte Löbbecke-Vorstand Bresser. „Natürlich zahlt niemand gerne Steuern, obgleich sich die Vermögenden schon ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind , ergänzte Weberbank-Vorstand Harth. Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein bezeichnete es als „nicht akzeptabel , wenn die Anleger angesichts der niedrigen Zinsen nun auch noch mit einer Vermögenssteuer belastet würden. Julius-Bär-Manager Nykamp pflichtete ihm bei: „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Verwaltungsaufwand für eine Vermögenssteuer höher ist als der Ertrag. Und das wäre beim nächsten Mal nicht anders. Gallinat-Vorstand
Kistermann verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Angst der Anleger vor den verschiedenen Formen der Enteignung, zum Beispiel auch durch Inflation, zu einem Boom bei knappen exotischen Anlagegütern wie Gemälden oder Oldtimern geführt habe. OHNE AKTIEN GEHT ES NICHT. Doch solche Anlageformen können, wenn überhaupt, natürlich nur eine Ergänzung sein. Entscheidend ist, dass die Anleger sich auf die aktuell schwierige Situation neu einstellen. Und hier waren sich alle Teilnehmer des Runden Tisches einig: An der Aktie führt derzeit kein Weg vorbei: „Das größte Risiko geht man als Anleger ein, wenn man nicht in Anlagen mit höherem Risiko investiert, zum Beispiel am Aktienmarkt oder in Unternehmensanleihen , so Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein. Trotz der jüngsten kräftigen Kurssteigerungen ‒ der Dax ist seit Mitte April zwischenzeitlich um über 1.000 Punkte gestiegen ‒ seien Aktien noch nicht überbewertet. Er belegt dies mit eindrucksvollen Zahlen: Die Dax-Konzerne seien heute im Schnitt nur mit dem 11,5-Fachen eines Jahresgewinns bewertet. Im Jahr 2000 habe dieser Wert 27 betragen, 2007, als der Dax ebenfalls bei 8.000 Punkten stand, bei 13,5. Daraus folgert Eberlein: „Der Dax könnte im Jahresverlauf noch auf 9.000 Punkte steigen. Löbbecke-Vorstand Bresser wagt keine Prognose, ist aber ähnlich optimistisch: „Der Dax hat zwar ein neues Rekordhoch erreicht, doch faktisch waren die Kurse im Jahr 2000 sehr viel höher als heute. 40 Prozent der DaxPunkte seien nämlich seitdem ausgeschüttete Dividenden. Zudem müsste man fairerweise auch die Inflation aus dem Dax herausrechnen. Sie betrage seit dem Jahr 2000 immerhin rund 30 Prozent. Zudem sei der Dax damals von einigen wenigen Kurstreibern wie der Aktie der Deutschen Telekom auf 8.000 Punkte gehoben worden. „Heute ist die Spitzengruppe des Dax sehr viel gesünder zusammengesetzt , so Bresser. BHF-Bank-Vertreter Stahr zufolge sei am Verhalten von Stiftungen zu erkennen, dass Aktien allmählich aufgestockt beziehungsweise höher gewichtet würden. Diese hätten nämlich schon erkannt, dass ihnen ohne Aktien der Erhalt ihres Kapitals nicht möglich sei. Doch welche Aktien kaufen? Löbbecke-Vorstand Bresser empfiehlt bei der Auswahl der Titel genau auf bestimmte Faktoren wie die Ausschüttungspolitik zu achten. Die
Dividendenrendite alleine könne aber nicht der richtige Maßstab sein. „Wichtiger ist, dass ein Unternehmen über Jahre seine Profitabilität und seine Ausschüttungen steigern kann und dass es die Dividende nicht aus der Substanz zahlt, wie etwa die Deutsche Telekom. Julius-BärManager Nykamp weist darauf hin, dass der Dax liquider als andere Aktienmärkte sei: „Zwei Tage nach dem Verkauf einer Aktie hat der Kunde sein Geld auf dem Konto. Das gibt es sonst fast nirgendwo , sagt Nykamp. DeutscheBank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein warnt allerdings vor einem zu einseitigen Engagement im Dax: „In anderen Ländern gibt es in den selben Branchen oft Unternehmen, die besser aufgestellt sind . Wolfgang Harth, Vorstand der Weberbank, betonte, die Zeiten, als man Aktien kaufte und jahrelang liegen lassen konnte, seien vorbei. GallinatBank-Vorstand Kistermann sieht das ein bisschen anders: „Wenn man sich für die richtigen Papiere entschieden hat, sollte man ruhig daran festhalten , allerdings komme es auch entscheidend auf eine breite Streuung des Vermögens an, damit man nicht von einem Kurssturz am Aktienmarkt überrascht werde. GEMANAGTE FONDS ODER INDEXFONDS. Julius-Bär-Manager Nykamp vertritt die Ansicht, dass man sowohl in Einzeltitel, aber auch in gemanagte Fonds und in Indexfonds investieren müsse ‒ je nach Anlageschwerpunkt und Region. Quirin-Bank-Niederlassungsleiter Dietz lehnt gemanagte Fonds dagegen ab: „Wir investieren praktisch nur in Indexfonds, weil die von den Gebühren deutlich günstiger sind als gemanagte Fonds. Den meisten Fondsmanagern gelinge es auf Dauer ohnehin nicht, den Index zu schlagen, an dem sie sich messen. Dieser Strategie widerspricht BHF-Bank-Niederlassungsleiter Stahr: „Wenn Sie beispielsweise einen Indexfonds auf den Dax kaufen, dann investieren Sie automatisch auch in Branchen, die Sie eigentlich gar nicht haben wollen. Deutsche-BankGeschäftsleitungsmitglied Eberlein pflichtet ihm bei: „Wer nur in den Dax investiert, der verzichtet auf enorme Chancen. So seien die Weltmarktführer in vielen Bereichen in anderen Ländern zu finden und deshalb eben nicht im Dax vertreten. Die Komplexität des Themas beweise, dass Anleger bei größeren Summen keinesfalls auf eigene Faust agieren sollten. „Mit einem privaten Depot die Ver-
mögensverwaltung einer Privatbank mit all ihrer Expertise zu schlagen, ist sehr schwer. NICHT ALLES AUF EINE KARTE. Es gebe allerdings auch Argumente, die derzeit gegen eine Übergewichtung von Aktien sprächen, etwa die fragile konjunkturelle Lage, sagt Löbbecke-Vorstand Bresser. Dem stimmt Weberbank-Vorstand Harth zwar grundsätzlich zu. Dennoch seien Aktien in den Depots der Bundesbürger extrem unterrepräsentiert. „Die allermeisten können einen deutlich höheren Aktienanteil vertragen , zeigte er sich überzeugt. Quirin-Bank-Niederlassungsleiter Dietz setzt lieber auf einen geringeren Aktienanteil und dafür auf ausgewählte Unternehmensanleihen. „Das Chancen-Risiko ist bei Corporate-Bonds besser als bei deutschen Staatsanleihen. Beim Thema Anleihen favorisiert BHF-Niederlassungsleiter Stahr dagegen als Beimischung die aufstrebenden Länder Asiens oder Südamerikas. „Diese haben kein Verschuldungsproblem, eine gute Bonität und ein starkes Wachstum. Dennoch seien dort noch hohe Renditen zu erzielen. „Von südeuropäischen Anleihen lasse ich dagegen die Finger. Nicht so eindeutig festlegen wollte sich Gallinat-Vorstand Kistermann. Letztlich seien Anleihen aus den Krisenstaaten Südeuropas eine politische Wette auf den Fortgang der Staatsschuldenkrise. Auch außereuropäische Anleihen hält Kistermann für weiterhin attraktiv, „solange man bewusst die einhergehenden Währungsrisiken berücksichtigt. ALTERNATIVE GOLD. In unsicheren Zeiten wie diesen, in denen die Notenbank durch ihre Politik des extrem billigen Geldes Reflation betreiben, ist auch die Krisenwährung Gold ein Thema. Allerdings ist der Goldpreis seit seinem Höhepunkt im Jahr 2011, als er bis auf 1.900 Dollar kletterte, wieder deutlich zurückgegangen. Aktuell notiert er unter 1.400 Euro. BHF-Bank-Niederlassungsleiter Stahr hält einen Goldanteil von knapp fünf Prozent im Depot dennoch für sinnvoll, um ein Gegengewicht zu Aktien, Anleihen und Immobilien zu schaffen. Auch Gallinat-BankVorstand Kistermann setzt in gewissem Maße auf das gelbe Edelmetall, soweit physisch gehandelt: „Solange der private Goldbesitz nicht verboten wird, wie in der Geschichte schon geschehen, wird Gold immer gefragt sein. Sein großer Vorteil ist, dass es mobil ist. Das Preisniveau
sei nicht zu hoch. Man müsse die Goldanlage aber langfristig sehen. Auch Löbbecke-Vorstand Bresser hält einiges von Gold, warnt jedoch: „Gold ist wertbeständig, aber es ändert seinen Preis . Deshalb komme es ganz entscheidend auf den richtigen Kaufzeitpunkt an. Große Gewinne ließen sich damit allerdings nur erzielen, wenn es zu einer extremen Krise komme. Julius-Bär-Manager Nykamp sagt, Gold sei früher gekauft werden, um sich gegen Inflation abzusichern, heute diene Gold dazu, sich gegen einen Zusammenbruch des Systems zu schützen. Und wer das befürchte, für den sei es durchaus rational Gold zu kaufen. Das sieht auch Gallinat-Vorstand Kistermann so: „Gold ist gewissermaßen ein Geldersatz wie eine Ersatzwährung. Es dient also als Schutz vor einem Zusammenbruch des Währungssystems. Deutlich skeptischer ist die Einstellung von Deutsche-Bank-Geschäftsleitungsmitglied Eberlein: „Es wäre ziemlich irrational, mit großen Teilen des Vermögens auf Gold zu setzen. Ich investiere lieber in Rohstoffe, die von der Industrie gebraucht werden. Auch Quirin-BankBerlinchef Dietz hält nicht viel vom Gold. „Es bringt keine Zinsen und keine Dividenden. Im Grunde ist es eine Anlage für Liebhaber. Sebastian Wolff
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Der „Runde Tisch“ der Berliner Zeitung soll Spitzenvertreter wichtiger Wirtschaftszweige aus der Region zum informellen Austausch zusammenbringen. Am „Runden Tisch Privatbanken“ im Berlin Capital Club nahmen Vertreter von sieben der namhaftesten Privatbanken der Republik teil, um aktuelle und relevante Aspekte ihres Gewerbes zu diskutieren.
„Heute muss man global anlegen und schnell reagieren, wenn sich die Dinge ändern.“
„Der Dax ist kein Kurs-Index, sondern ein Performance-Index, in den die Dividendenzahlungen einberechnet werden. Dies relativiert das aktuelle Rekordhoch.“
„Das größte Risiko geht im Moment ein Sparer ein, der sein gesamtes Geld im Sparstrumpf lässt.“
„Die Angst der Kunden sitzt tief, weil es in dieser Krise noch immer nicht möglich war, einmal durchzuatmen.“
„Gold bringt keine Zinsen und keine Dividenden. Es ist eine Anlage für Liebhaber.“
„Wer bei Aktien nur auf den Dax setzt, handelt fahrlässig. Wer weltweit anlegt, nimmt Chancen besser wahr und reduziert die Risiken.“
„Der Kostolany-Spruch, man solle Schlaftabletten nehmen und sich dann auf seinen Aktien ausruhen, gilt heute definitiv nicht mehr.“
BERNHARD STAHR, LEITER DER BERLINER NIEDERLASSUNG DER BHF-BANK
DANIEL BRESSER, VORSTANDSMITGLIED DES BANKHAUSES LÖBBECKE
ENRICO EBERLEIN, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG DER DEUTSCHEN BANK, REGION BERLIN
NORBERT KISTERMANN, VORSTANDSMITGLIED DER GALLINAT BANK
ROBERT DIETZ, BERLINER NIEDERLASSUNGSLEITER DER QUIRIN BANK
SVEN NYKAMP, LEITER DER NIEDERLASSUNG HAMBURG UND SCHLESWIG HOLSTEIN DER BANK JULIUS BÄR EUROPE
WOLFGANG HARTH, VORSTAND DER WEBERBANK
Wirtschaft
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
DAS A BIS Z DER GELDANLAGE
Anteilschein
Auch Investmentanteil genannt, verbrieft er den Anspruch des Anlegers gegenüber der Fondsgesellschaft. Er lautet auf einen bestimmten Wert. Ob ein Anteilschein 100 Euro oder 1.000 Euro kostet, sagt über die Qualität nichts aus.
Altersvorsorge-Sondervermögen tersvorsorge-Sondervermögen
Freund der Familie
Fondsprodukt, bei dem den Fondsgesellschaften Mischungsgrenzen für Aktien, Renten und Immobilien gesetzlich vorgeschrieben sind, um das Risiko der Fonds zu mindern.
Asset-Allokation
Die Verteilung der Anlagesumme auf verschiedene Anlageprodukte, Märkte oder Fondsgruppen, also die Komposition eines Depots. Dasselbe ist gemeint, wenn Fachleute von „strategischer Anlageentscheidung sprechen.
Vorausschauende Weichenstellungen
Zwischen Mandanten und Beratern einer Privatbank entsteht oft ein sehr enges Verhältnis – Persönliche Begleitung in allen wirtschaftlichen Fragen bis hin zur Vorsorge für den Erbfall
Blue Chips
Aktien großer, wertstabiler Unternehmen, auch Standardwerte genannt. In Deutschland etwa Werte, die im Deutschen Aktienindex vertreten sind.
Dachfonds
Fonds, der nicht direkt in Aktien, Renten oder Immobilien investiert, sondern wiederum in andere Fonds ‒ etwa in mehrere Aktienfonds oder auch Aktien- und Rentenfonds.
Depot
Wertpapiere, etwa Aktien, Anleihen und Fonds, bilden in ihrer Gesamtheit ein Depot. Es ist eine Art Konto, auf dem Zu- und Abgänge verbucht werden. Die Depotstelle ‒ eine Bank oder Investmentgesellschaft ‒ kümmert sich darum, dass Geld aus Verkäufen oder Ausschüttungen dem Kunden gutgeschrieben oder aber gleich wieder angelegt wird; der Anleger erhält regelmäßig Abrechnungen über alle Buchungen sowie einen Depotauszug. Dafür fallen Depotgebühren an.
Dividende
Aktiengesellschaften schütten Teile ihres Gewinns an die Anteilseigner aus.
Effekten
Inzwischen wenig verwendeter Begriff für Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Investmentanteile.
Festverzinsliches Wertpapier
Die Investition in festverzinsliche Wertpapiere ist eine besonders risikoarme Form der Geldanlage. Der Zinssatz wird vorher vereinbart und ist verbindlich ‒ und daher eher niedrig.
Fonds
Anlageform, welche die Gelder verschiedener Anleger meist in Aktien, Rentenpapiere oder Immobilien investiert. Durch die breite Streuung ist das Risiko von Kursschwankungen bei solchen Investmentfonds geringer als bei der einzelnen Anlage in Aktien. Anleger können Anteilscheine an einem Fond erwerben.
Freistellungsauftrag
Wer den Freibetrag gleich nutzen will, beauftragt seine Bank, bis zu dieser Grenze keine Abgeltungssteuer zu entrichten. Wer dies versäumt, kann sich zuviel gezahlte Steuern mit der Einkommensteuererklärung wieder holen.
Garantiefonds
Befristete Fondsanlage, bei der das eingesetzte Kapital komplett (Geld-zurückGarantie) oder zu einem bestimmten Prozentsatz zurückgezahlt wird. Das mindert das Risiko. Allerdings profitieren Anleger hier von Kursansteigen auch nur prozentual.
Geldmarktfonds
Wer kurzfristig Geld übrig hat, es aber bald wieder braucht, kann über solche Fonds in kurz laufende Papiere investieren.
Gemischter Fonds
Fonds, der sowohl Aktien als auch Renten sowie ‒ seltener ‒ Immobilien enthält.
Geschlossener Fonds
Es wird nur eine begrenzte Zahl von Anteilen herausgegeben. Gängig sind geschlossene Immobilienfonds. Der Anleger hat keinen Anspruch auf Rücknahme seines Anteils. Diese Fonds unterliegen weder der Kontrolle des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen noch dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften.
E
in privates Vermögen aufzubauen, zu mehren und zu bewahren, das ist eine erheblich breitere Herausforderung als die Frage nach einer sicheren oder profitablen Geldanlage. Es steckt in der Regel ein Lebenswerk dahinter, das sehr eng mit der Persönlichkeit dessen verknüpft ist, der es vollbringt. Zunächst muss klug gewirtschaftet werden, um überhaupt Geld beiseite legen zu können ‒ egal, in welcher Größenordnung. Unternehmer müssen ihren Betrieb verantwortungsvoll und vorausschauend führen, um dauerhaft Gewinne zu erwirtschaften. Das erfordert strategische Entscheidungen, Investitionen zum richtigen Zeitpunkt, rechtzeitige personelle Weichenstellungen. Im Privatleben steht oft die langfristige Planung über aktuellen Wünschen. Mancher hat den Grundstein für ein ansehnliches Vermögen durch die Entscheidung gelegt, vom ersten festen Einkommen nicht ein hübsches Eigenheim, sondern ein rentables Mietshaus zu bauen. Im Lauf des Lebens kommen mit der komfortableren finanziellen Situation neue Fragen hinzu: Wie können hohe Steuerbelastungen vermieden werden, welche strategischen Entscheidungen stehen an, welche Konsequenzen haben sie, wie wird die Familie abgesichert, wenn doch etwas schief geht, wer wird Nachfolger im Unternehmen, wie wird der Erbfall klug vorausgeplant? Und mancher fragt sich auch, wie er mit seiner Finanzkraft die Welt ein bisschen besser machen kann.
DEN KUNDEN GANZ VERSTEHEN. Entsprechend vielfältig ist die Aufgabe eines Kundenberaters in einer Privatbank. Über die Anlageberatung hinaus ist er kompetenter Begleiter seines Klienten und manchmal von dessen ganzer Familie in allen finanziellen Fragen. Von der Persönlichkeit des Beraters hängt für die Privatbanken der Erfolg ihres Geschäftsmodells ab. „Wir machen von Mensch zu Mensch Geschäfte , beschreibt Enrico Eberlein, verantwortlich für das Private Banking der Deutschen Bank in Berlin, diese Besonderheit einer Kundenbeziehung, die neben Kompetenz auch Charakter erfordert. Und gerade deshalb besonders spannend ist. „Es gehört die Fähigkeit zur Empathie dazu, um den Kunden ganz zu verstehen , formuliert es Marc Kurtenbach, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von Merck Finck & Co. Und das erfordert Lebenserfahrung. In seinem Hause etwa seien alle Berater älter als 40 Jahre, berichtet er. Um ihrem eigenen Anspruch und der berechtigten Erwartung ihrer Kunden gerecht werden zu können, müssen die Berater der Privatbanken sich ständig weiterbilden, auch in Gebieten, die über das übliche Branchenwissen hinausgehen. Stets aktuelle Kenntnisse im Stiftungsrecht oder bei der Planung von Nachfolgeregelungen in Unternehmen gehören für die Privatbankiers zur Grundausstattung. ERSTE PFLICHT: ZUHÖREN. Um ihre Arbeit im Sinn der Geschäftsphilosophie machen zu können, müssen sie vor allem eine Tugend verinnerlicht haben: Sie müssen zuhören können. Wirklich zuhören. Die Analyse steht am Anfang der Kundenbeziehung. Es geht darum, einen Überblick über das Vermögen zu erhalten. Liquide Mittel gehören dazu, aber auch vermietete Immobilien, Unternehmensbeteiligungen, Kapital
4,94 Billionen besitzen die Deutschen als Geldvermögen
Euro
bildende Versicherungen, Autos, Kunstsammlungen und jede weitere Art des Vermögens, über die der Kunde verfügt. Von einem ganzheitlichen Ansatz spricht Marc Kurtenbach. Und der erstreckt sich nicht nur darauf, was der Kunde hat. UNANGENEHME WAHRHEITEN. Die Privatbankiers möchten auch die Persönlichkeit ihres Gesprächspartners möglichst gut kennenlernen, um zu erfahren, was ihren Gegenüber bewegt. Welche Ziele bestehen für die Zukunft? „Entscheidend ist, ob im ersten Gespräch Vertrauen aufgebaut werden kann , weiß Daniel Bresser, Vorstandsmitglied des Bankhauses Löbbecke.
Im Familiy Office laufen alle Drähte zusammen, hier gibt es Antworten aus einer Hand Und das wiederum hängt von den Bankern ab, von deren Ausstrahlung und Glaubwürdigkeit. „Wir vermitteln unseren Mandanten relevantes Wissen und versetzen sie in die Lage, informierte Entscheidungen zu treffen , beschreibt Robert Dietz, Leiter der Berliner Niederlassung der Quirin Bank die Philosophie seines Hauses und spricht damit sicher auch für viele Branchenkollegen. „Wenn nötig, sprechen wir dabei auch unangenehme Wahrheiten aus. Das Wissen um ökonomische Zusammenhänge würde auch Kurtenbach gerne weiter verbreitet sehen. „In Deutschland gibt es keine gute qualifizierte Begleitung für junge Menschen beim Thema Geld , kritisiert er die fehlende Vermittlung von Grundlagenwissen für wirtschaftliche Zusammenhänge. DAUERHAFTE BEZIEHUNG. Vielleicht auch deswegen spricht man die Deutschland nicht gerne über Geld. Doch genau das müssen die Kunden tun. „Um gut beraten zu werden, muss ein Kunde bereit sein, sich zu öffnen , sagt Bresser. Daher sei ein Vertrauensverhältnis unerlässlich. Die Privatbanken setzen ohnehin auf eine möglichst dauerhafte Beziehung zwischen Kundenberater und Kunde. Die Mehrzahl der Kunden kommt durch persönliche Empfehlungen zu einer Privatbank. Und natürlich betreiben die Privatbankiers Akquise und treten von sich aus an Persönlichkeiten heran, deren Vermögen sie gern zu beiderseitigem Nutzen mehren möchten. Um Kunde einer Privatbank zu werden, muss man eine gewisse Vermögenshürde genommen haben. Bei manchen Häusern reichen sechsstellige Beträge, bei anderen wird eine Million Euro liquides Vermögen vorausgesetzt. Das sei eine Größenordnung, auf die Großbanken nicht so individuell reagieren, wie es sein Haus mache, sagt Marc Kurtenbach, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von Merck Finck & Co. Natürlich trage es auch zum Renommee bei, Kunde einer Privatbank zu sein, sagt Daniel Bresser.
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Verbrauchern haben aber auch Schulden
DAS FAMILY OFFICE. Für Privatbanken ist es an der Tagesordnung, ganze Familien zu betreuen, häufig mehrere Generationen gleichzeitig. Deshalb und für große Vermögen ab etwa 50 Millionen Euro gibt es bei vielen Instituten das „Family Office . Das ist eine Einrichtung, die der Arbeit aller Berater und Vermögensverwalter übergeordnet ist, eine Art Kontrollinstanz, um die Risikostreuung der Anlagen so zu gestalten, wie es dem jeweils konkreten Fall angemessen ist. Der Vorteil für die Familien liegt darin, dass sie für alle Fragen rund um das Vermögen eine sehr begrenzte Zahl fester Ansprechpartner haben, die mit allen Belangen vertraut sind, und dass sie diese in einem Haus finden. Das erspart einzelne Gänge zum Steuerberater, Anwalt oder Vermögensverwalter. Im „Family Office laufen alle Drähte zusammen, es gibt Ansprechpartner für alle Fragen an einem Ort und alle Antworten aus einer Hand, aus einem Kompetenzzentrum. Der Privatbank fällt im „Family Office die Rolle zu, ein eigens für die Kunden zusammengestelltes Expertenteam als übergeordnete Berater zu koordinieren und zu leiten. Die Vielzahl von Experten mit juristischem, steuerlichem und ökonomischen Fachwissen ist notwendig, weil der Erhalt von Vermögen über einen langen Zeitraum und über mehrere Generationen schwierig sein kann. Die Anforderungen werden komplexer. Inflation, Steuern, Kapitaldienste und auch der Anteil, der für den laufenden Lebensunterhalt entnommen wird, wollen bedacht werden. ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN DISZIPLINEN. Die Bank selber muss darauf achten, dass sie ihre rechtlich gesteckten Grenzen einhält. Sie darf weder als Steuerberater noch als noch juristischer Ratgeber auftreten. Umso wichtiger ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Spezialisten dieser Berufsgruppen. Ebenso wenig verstehen sich Privatbanken als Unternehmensberater. Sie konzentrieren sich auf das Vermögen des Kunden. Ein guter Berater wird dennoch verstehen wollen, womit sein Kunde Geld verdient. Doch Fachmann in den Branchen des Kunden müssen die Privatbankiers nicht sein, um dessen Ziele und Wünsche zu verstehen oder dessen Leistung würdigen zu können. Dies bildet den Hintergrund für die ganz praktische Unterstützung über finanzielle Dienstleistungen hinaus. NACHFOLGEFRAGE. Sucht ein Kunde beispielsweise einen Nachfolger für die Leitung des eigenen Unternehmens, bieten viele der exklusiven Geldhäuser ihre Hilfe an. Bei der Deutschen Bank plant man für eine erfolgreiche Übergabe der Firmenleitung wenigstens fünf Jahre Vorlaufzeit ein. Denn häufig müsse der Nachwuchs aus den eigenen Reihen erst noch qualifiziert werden. Wo die eigene Familie keinen Nachfolger hervorbringt, unterstützen die Privatbanken ihre Mandanten bei der Suche nach einer externen Lösung. In Berlin, so Enrico Eberlein, sei der klassische Firmenpatriarch aber seltener vertreten als in anderen Städten. Dafür finden an der Spree vermehrt recht junge Menschen, die bereits beachtliche Karrieren hinter sich haben und ihr Unternehmen oder Teile davon schon zu Geld gemacht haben, das sie nun anlegen möchten, den Weg in die Privatbanken. Auch sie möchten ihre Individualität wertgeschätzt wissen.
Mehr als
2 Billionen
Euro liegen auf Konten, die kaum oder keine Zinsen einbringen
Privatbanken
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DAS A BIS Z DER GELDANLAGE
Hedgefonds
Investieren nvestieren in Derivate und können so genannte Leerverkäufe machen: Sie verkaufen Aktien, die sie gar nicht haben, um so auf fallende Kurse zu spekulieren. Hedgefonds können auch in schlechten Börsenzeiten Gewinne einstreichen.
Nachfolge langfristig regeln
BILDER: THINKSTOCK.DE
Hedgegeschäft
Hedging ist ein Finanzgeschäft zur Absicherung einer Transaktion gegen Risiken wie Preisschwankungen. Long Hedge ist der Kauf eines Futurekontrakts, um sich den Preis einer Ware, die man später kaufen möchte, zu sichern. Sinnvoll ist dies für Rohstoffkäufer, um langfristig mit festen Einkaufspreisen kalkulieren zu können. Short Hedge ist der Verkauf eines Futures, um sich einen bestimmten Verkaufspreis für eine Ware zu sichern, sinnvoll für Produzenten, um sich einen festen Preis für ihre Erzeugnisse zu sichern.
High-Yield-Fonds
Fonds, die Anleihen von Emittenten mit geringer Bonität kaufen. Das ist riskant, wird aber gut verzinst. Der Gefahr, dass das Geld nicht zurückgezahlt wird, stehen mögliche Kursgewinne gegenüber.
Vorsorge für Generationen
Doch die Wünsche dieser Unternehmergeneration sind mehr auf die Sicherung und Vergrößerung des Vermögens gerichtet. Nachfolgersorgen bringen sie meist nicht mit. Im Gegensatz zu manchem älteren Firmeninhaber, der seine Verantwortung gerne vertrauensvoll in kompetente Hände geben würde.
herausziehen, was diesem schaden könnte. Konstruktiver wäre es daher, beiden Söhnen Anteile zu vererben, so dass die Steuer aus dem Geldvermögen gezahlt werden könnte. Das wiederum setzt gute vertragliche Regelungen zwischen den beiden Erben voraus, um das Unternehmen wunschgemäß in Gang zu halten. Und: In Zeiten, da viele Ehen geschieden werden, Patchworkfamilien an der Tagesordnung sind und uneheliche Kinder keine Seltenheit darstellen, gilt es genau darauf zu achten, dass Pflichteile des zu vererbenden Vermögens nicht dessen ganzen Bestand gefährden.
KNIFFLIGES ERBRECHT. Und wer ein großes Vermögen gebildet hat, möchte in der Regel wissen, was damit in Zukunft, über die eigenen Lebzeiten hinaus, passiert. Privatbanken können dabei helfen, Regelungen zu finden, die den Wünschen der Vererbenden gerecht werden und die Klippen des Steuer- und FÜR KLARHEIT SORGEN. Die AufErbrechts mit einkalkuliegabe des verantwortungsren. Enrico Eberlein von der bewussten Privatbankiers ist Deutschen Bank nennt ein hier, den Vermögensinhaber modellhaftes Beispiel aus der Der Berater macht auf auf das Risiko hinzuweisen, Praxis für Schwierigkeiten, Risiken aufmerksam, die dass eine ungeklärte Situation die beim Vererben entstehen mit sich bringen kann. Robert können. Ein Unternehmer hat sich aus ungeklärten Dietz von der Quirin Bank hat sein Vermögen zu gleichen Lebensfragen ergeben schon erlebt, „dass auch verTeilen im Unternehmen und mögende Privatkunden Erbin privaten Geldanlagen. Er schaftsfragen mitunter nicht hat zwei Söhne und möchbis zu Ende denken. Das Thete beiden je die Hälfte seines Vermögens vererben. Der eine Sohn interessiert ma wird gerne verdrängt. Daniel Bresser hält es in sich für die Firma, der andere gar nicht. Wäre es da diesem Zusammenhang für wichtig, die künftigen nicht gerecht, dem einen die Firma, dem anderen Vermögensbesitzer gut darauf vorzubereiten, dass die privaten Vermögenswerte zu vermachen? Eber- die Verantwortung für die geschaffenen Werte auf lein nennt einen Haken, den eine solche Entschei- sie übergeht. „Wir raten dazu, den künftigen Erben dung haben könnte: Wenn die Erbschaftssteuer in einem gewissen Rahmen schon vor dem Erbfall fällig wird, muss der Erbe des Unternehmens das Geld für Vermögensanlagen zu übertragen, so dass Geld dafür möglicherweise aus dem Unternehmen sie erste eigene Erfahrungen machen kön-
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Robert Dietz leitet die Berliner Niederlassung der quirin bank
Gute Beratung kostet ein Honorar, schlechte ein Vermögen Die quirin bank in Berlin: Willkommen in einem neuen, fairen Banksystem
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Trotz historisch niedriger Zinsen schichten die Deutschen nicht in renditeträchtigere Anlagen um. Im Gegenteil: Mit 2.015 Milliarden Euro halten die privaten Haushalte in Deutschland inzwischen gut 40 Prozent des Geldvermögens – und damit mehr denn je – in niedrig verzinsten bzw. unverzinslichen Sicht-, Termin- und Spareinlagen sowie Bargeld. Das teilt der Deutsche Bankenverband mit. Aktien hingegen bleiben – obwohl sie gerade jetzt von Finanzexperten als attraktiv eingestuft werden – wenig gefragt. Nur 259 Milliarden Euro, etwa fünf Prozent des Geldvermögens, sind in Aktien investiert. Anfang der 1960er-Jahre betrug der Aktienanteil noch rund 20 Prozent. Dabei hat sich beispielsweise der Deutsche Aktienindex (Dax 30), seit er Ende 1987 mit 1.000 Punkten startete, trotz mehrfacher kräftiger Kursrückschläge bis heute etwa veracht-
In Versicherungen und ähnlichem sind
1,5 Billionen Euro angelegt
FÜNF
B ILLIONEN E URO
facht. Aktien sind einerseits Risikopapiere, brachten andererseits aber langfristig auch die höchsten Renditen. Doch die Deutschen sind mit steigendem Wohlstand nicht risikobereiter, sondern sicherheitsbetonter geworden, erklärt der Verband weiter. Das zeigt auch der hohe Anteil der Geldanlagen bei (Lebens-)Versicherungen einschließlich Pensionskassen, Pensionsfonds und berufsständischen Versorgungswerken, der inzwischen auf 1,5 Billionen Euro gestiegen ist. Hier spiegelt sich die private Altersvorsorge wider. Insgesamt verfügen die Bundesbürger (Stand Ende 2012) über 4,94 Billionen Euro Geldvermögen. Das sind fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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ir leben nicht von Provisionen, sondern von zufriedenen Kunden , fasst Robert Dietz, Leiter der Berliner Niederlassung, das in Deutschland bisher einzigartige Geschäftsmodell der quirin bank zusammen. An bundesweit 14 Standorten bietet das von Verbraucherschützern empfohlene Finanzinstitut Anlegern ein neues Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller Provisionen beruht.
Die unabhängige Vermögensberatung der ersten Honorarberaterbank Deutschlands wurde in einem Bankentest von n-tv und Focus Money bereits zum vierten Mal mit der Bestnote „herausragend ausgezeichnet. Dass auch die Kunden zufrieden sind, zeigt eine repräsentative Umfrage des unabhängigen Marktforschungsinstituts puls. Von rund 80 Prozent der befragten Bankkunden wird die quirin bank AG als vertrauenswürdigste Bank bewertet ‒ noch vor den Geschäftsbanken, Direktbanken und RegioWie Anwälte oder Steuerberater Wir leben nicht von nalinstituten. Das Geschäftsmodell werden die Honorarberater der quiProvisionen, sondern von wird außerdem vom Bundesminisrin bank ausschließlich vom Kunden zufriedenen Kunden terium für Verbraucherschutz als für ihre Beratungsleistung vergütet. zukunftsweisend betrachtet. „Mit der Honorarberatung lösen wir den Interessengegensatz zwischen Kunde und Bank auf. Denn ein Bankberater, der von den Provisionen Die quirin bank AG ist 1998 gegründet worden, hat ihder Produktanbieter oder Fondsgesellschaften abren Sitz in Berlin und betreut gegenwärtig knapp 9.000 hängig ist, wird stark dazu getrieben, vor allem die Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Mrd. Produkte zu verkaufen, die ihm die höchsten ProEuro. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden ist visionen versprechen. Das Interesse des Anlegers die quirin bank als Unternehmerbank in der Finanzietritt so hinter die Gewinninteressen der Bank zurück. rungsberatung auf Eigenkapitalbasis für mittelständiUnsere Honorarberater sind dagegen frei von Provische Unternehmen aktiv. Anleger sind herzlich eingesionen und Vertriebsvorgaben. Teure Hausprodukladen, sich persönlich in der Berliner quirin bank am te und als „Beratung getarnte Verkaufsgespräche Kurfürstendamm über das Konzept der Honorarberagibt es bei der quirin bank nicht , so Dietz weiter. tung zu informieren.
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Gerade einmal
fünf Prozent
stecken in Aktien, 1960 waren es noch 20 Prozent
quirin bank AG | Kurfürstendamm 119 | 10711 Berlin | ) (030) 89021-487 8 www.quirinbank.de | * berlin@quirinbank.de
Wirtschaft
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
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DAS A BIS Z DER GELDANLAGE
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Papier, dass die Wertentwicklung eines Indexes nachzeichnet. Im Allgemeinen bezieht sich ein Indexzertifikat auf einen Aktienindex. Der Anleger hat die Gewinnchancen und trägt das Risiko des Aktienmarktes. Rechtlich handelt es sich bei Indexzertifikaten allerdings um Anleihen. Geht die ausgebende Bank Pleite, haftet der Anleger.
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nen. Schließlich sei es für Vererbende beruhigend zu wissen, dass ihr Vermögen in gute Hände übergeben wird.
Die Gallinat-Bank in Hamburg
Die private Bank des Mittelstands Die Gallinat-Bank AG ‒ seit fünf Jahrzehnten zuverlässiger Finanzpartner für private Anleger und Unternehmenskunden
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verwaltung hat es die Bank möglich gemacht, ir schreiben das Jahr 1962, als die Kaufleute höchsten Fokus auf die individuelle Betreuung Hans Gallinat und Hans Eggeling die „Gallides privaten Kundenstamms zu legen und danat & Co. KG, Bank für Waren- und Kundenkredidurch auch nachhaltige Stetigkeit zu garantieren. te in Essen gründen und damit den Grundstein für seither mehr als fünf Jahrzehnte unternehmerisches Bankwesen im Ruhrgebiet legen. Allerdings ermöglicht die Gallinat-Bank UnterZunächst ausschließlich angelegt als Ratenfinehmern durch die Verzahnung von Privat- und nanzierer für Textilien, Fahrzeuge und Möbel Firmenkundengeschäft nicht nur ihr privates entwickelt sich das Bankhaus Geld, sondern insbesondere schnell zu einem Kreditinstitut, das ihrer Gesellschaften durch das Privatkunden und mitteldas Institut verwalten zu lassen. „Kernkompetenz ständische Unternehmen mit Dieser Unternehmer-Ansatz Unternehmerbetreuung“ einem breiten Produktportfolio hat die Gallinat-Bank bis heute von Essen und Hamburg aus geprägt und ermöglichte den zur Seite steht. Seit dieser Zeit Aufbau einer starken Kompehat sich die Gallinat-Bank als starker Finanzparttenz in Refinanzierungsthemen. So gehören ner einen Namen gemacht, der aufgrund seiner heute neben der traditionellen Kreditvergabe Flexibilität maßgeschneiderte Einzelfalllösunund der Abwicklung von Zahlungsverkehr insgen anbieten kann. besondere Leasing- und Factoringrefinanzierungen, Syndizierungen und strukturierte Finanzprodukte zum Produktportfolio der Bank. Individualität, Professionalität und Transparenz „Dem Unternehmer als Person von der privaten ‒ dies sind nicht nur die hohen Ansprüche der Geldanlage bis zur Kapitalmarkttransaktion alles Privatkunden, sondern seit jeher die Voraussetbieten zu können und dabei auf die individuelzung und Grundlage für eine erfolgreiche Zulen Bedürfnisse einzugehen ist die große Stärke sammenarbeit zwischen der Gallinat-Bank und unseres Hauses , sagt Vorstand Norbert Kisihren Klienten. Ganz gleich ob klassische Einlatermann. „Wir glauben fest an den Mittelstand geangebote, persönliche Vermögensverwaltung und sind stolz darauf, als zuverlässiger Finanzoder immer aktueller werdende Nachfolge- und partner das Rückgrat der deutschen Industrie Erbschaftsthematiken: Einzelpersonen und Faauch über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus milien sind bei dem Kreditinstitut mit Essener zu betreuen , so Kistermanns Vorstandskollege Wurzeln an der richtigen Adresse. Insbesondere Dr. Stefan Heddergott abschließend. durch die Partnerschaft mit der PVV Vermögens-
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Gallinat-Bank AG Götz Höfert
Ifflandstrasse 4 22087 Hamburg
) +49 (0) 40 808 100 502 8 www.gallinat.de
eingeladen. Diskretion ist Voraussetzung für die Mitarbeiter der Privatbanken. Und Zuverlässigkeit. Das Denken und Handeln der Privatbanken ist in aller Regel auf Langfristigkeit angelegt. Denn die Bewahrung und Entwicklung von Werten verlangt Weitsicht. Dass am Ende des Tages dabei auch die Zahlen stimmen müssen, ist klar. Zurzeit ist das eine besondere Herausforderung. Im aktuellen Marktkompass, den Merck Finck & Co für seine Kundschaft erstellt, ist vom „Spannungsfeld zwischen reichlich vorhandener Liquidität und einem nur mäßigem wirtschaftlichen Umfeld die Rede.
GERADLINIG. Vertrauen ‒ es ist dieser scheinbar weiche Faktor, der die Privatbankiers in die Rolle versetzt, das Kapital ihrer Kundschaft als deren Vermögen zu betrachten, als Ergebnis einer Lebensleistung, die es zu würdigen gilt. Aus dem Vertrauen wächst daher im Idealfall gegenseitiger Respekt. Viele Privatbankiers möchten das gute Verhältnis zu ihren Kunden schon dadurch auf ein sicheres Fundament stellen, dass sie eine glasklare Kostenstruktur vorschlagen: ein im Voraus festgelegtes Honorar. In der INDIVIDUELL BETREUT. Um diese intensive Betreuung in Regel können die Kunden wählen, ob sie die Dienst- allen Lebenslagen durchführen zu können, brauleistung pauschal vergüten möchten oder lieber für chen die Berater der Privatbanken Zeit. Die haben einzelne Transaktionen bezahlen. Marc Kurtenbach sie, weil jeder Mitarbeiter in der Regel nur einige von Merck Finck & Co hält die erste Alternative, die Dutzend Familien begleitet, bei ganz großen Ver„All-in-Fee -Variante, für geeigneter. Der Kunde mögen sogar nur eine Handvoll. Von einem „Erfahdürfe nicht den Eindruck haben, dass die Bank an rungsschatz , den die Mitarbeiter dadurch über die Veränderungen im Portfolio interessiert sei, nur um Jahre ansammeln, spricht Daniel Bresser vom Bankhaus Löbbecke. DementKosten zu erzeugen. Robert sprechend wertvoll sind gute Dietz, von der Quirin Bank Berater für die Privatbanken. erläutert die GeschäftsstrateNachwuchs wird in der Regie seines Hauses: „Wir lösen Wenn aus dem durch die persönliche den Inte-ressenkonflikt der Mandantenverhältnis eine gel Ansprache generiert, etwa herkömmlichen Großbanken Freundschaft wird, muss am Rand von Branchentrefauf , sagt er. Denn deren Befen. Und natürlich sind auch rater seien in aller Regel motider Berater wechseln Headhunter mit im Spiel. viert, Kunden jene Finanzprodukte zu verkaufen, die die GESCHÄTZTE EXPERTEN. Ziel der höchste Provision ergeben. Die Lösung der Quirin Bank und anderer Privatban- Institute ist es demgegenüber, Fluktuation in den ken: Sie berät ihre Kunden auf Honorarbasis. Daher eigenen Reihen zu vermeiden. Denn für das Verspricht man bei den Privatbanken auch gerne von trauensverhältnis zwischen Bank und Mandant ist Mandanten, statt von Kunden. Die Berater arbeiten die Person des Beraters die entscheidende Instanz. Diese tiefe emotionale Verbindung sei am ehesten laut Dietz „wie Rechtsanwälte oder Steuerberater und haben kein Interesse daran, bestimmte Dinge bei einer Privatbank zu finden, sagt Daniel Bresser vom Bankhaus Löbbecke. Der Kopf spielt dabei zu verkaufen. eine wichtige Rolle. Aber er ist nicht allein entscheiDIE GRENZE ZUR FREUNDSCHAFT. Das gute Vertrauensver- dend. Denn auch hier gilt: Das Bauchgefühl muss hältnis zwischen Privatbankier und Kunde kann sich stimmen. Und dafür tun die Geldhäuser mit dem über die Jahre und Jahrzehnte bis zu einer persönli- ausgesuchten Kundenstamm sehr viel. Die Atmochen Freundschaft entwickeln. Kurtenbach hat das sphäre muss stimmen, das Ambiente muss passen. selber erlebt. Genau dort aber seien klare Grenzen Vom ersten äußeren Eindruck über die intensiven zu setzen, sagt er. „In dem Moment, wo eine Kun- Beratungsgespräche bis hin zum kurzen Telefonat denbeziehung zu einer Freundschaft wird, muss der zwischendurch. Über die Honorarberater in seinem Berater wechseln. Jeder Interessenkonflikt soll von Haus sagt Robert Dietz: „Sie sind froh, das tun zu vornherein ausgeschlossen werden. Natürlich kann können, was sie ursprünglich einmal gelernt haben, man auch als Freunde noch über Geldangelegen- nämlich anständig und fair zu beraten. Das kann heiten miteinander reden. Aber das Tagesgeschäft Marc Kurtenbach für Merck Finck & Co bestätigen: muss auf einer neutralen Ebene angesiedelt sein. „Unsere Berater sind stolz, für diese exponierten Für die Berater der Privatbanken gibt es zwangs- Kunden arbeiten zu dürfen. Die Kunden schätzen läufig viele Berührungspunkte zum Privatleben der an uns vor allem die unabhängige Beratung des Kunden. Wer das Vermögen einer ganzen Familie Privatbankiers! Johannes Schmitz betreut, der wird oft auch zum runden Geburtstag
2,6 Billionen
Euro werden in den kommenden zehn Jahren vererbt
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150.000 Euro bekommt ein Erbe im Durchschnitt pro Erbfall
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Privatbanken
Lebenswerk mit Bestand
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das nicht unkritisch: „Meist haben sie es sehr schwer, die Rechnung geht nicht unbedingt auf. Oft passe der Zweck auch nicht zur Finanzausstattung. Viele sehr kleine Stiftungen seien über kurz oder lang ohne Perspektive. Je größer das Stiftungsvermögen und je allgemeiner der Zweck, desto erfolgreicher sind Heuels Beobachtung zufolge Stiftungen langfristig. Denn: Nur dann hat der Vorstand ausreichend Bewegungsfreiheit und Gestaltungsspielraum auch unter sich ändernden Bedingungen, nur so ist der Posten für leistungsfähige und ambitionierte Menschen interessant.
No-load-Fonds
Verlangen erlangen keinen Ausgabeaufschlag oder Rücknahmeabschlag. Stattdessen stellen sie oft höhere laufende Kosten in Rechnung. Diese Fonds lohnen bei kurzen bis mittleren Laufzeiten.
Ökofonds Ö
Investieren das Geld der Anleger nach ethisch-ökologischen Kriterien, nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit oder in Umwelttechnologien. Sie gelten derzeit als Branchenfonds.
HOHER MEHRWERT. Stiftungen sind eine rechtliche Sonderform, „eigentümerlose Körperschaften . Sie gehören quasi sich selbst. Über ihre Geschicke entscheidet treuhänderisch der Vorstand. Darüber, ob er in Einklang mit dem Stiftungszweck und gemeinnützig handelt, wacht die KRITISCHE GRÖSSE. Zumeist spiegelt der Stiftungs- staatliche Stiftungsaufsicht sowie das Finanzzweck das Leben des Stifters wider: „Da gibt es amt. Das gestiftete Kapital darf nicht angetasden Unternehmer aus tet werden, lediglich kleinen Verhältnissen, dessen Ertrag in Form der sich kein Studium von Zinsen, Dividenden leisten konnte und oder Mieteinnahmen Je größer das Kapital jetzt Stipendien verkann zweckgebunden und je allgemeiner der gibt, oder das Eheverteilt werden. Der Erpaar, das ein Kind trag von hundert MilliZweck, desto mehr durch eine kaum arden Euro ‒ das ist eine Erfolg hat die Stiftung erforschte, seltene kleine Summe gegenKrankheit verloüber dem, was der Staat ren hat und nun verteilen kann. Dengenau dafür Forschungsmittel zur Ver- noch sieht Heuel einen „Mehrwert in der Stiffügung stellt , so Heuel. Und: Die Stifter terkultur: „Hier haben sich über die Jahrzehnte werden immer jünger, die Zwecke immer verlässliche Akteure im kleinen Rahmen etabbunter, hat der Jurist beobachtet. Alle Arten liert. Die handelnden Personen bieten hohe Exvon gemeinnützigen Projekten und Initiativen pertise, hier ist viel Überzeugung am Werk und von Umweltschutz über Bildung und Kultur bis nicht nur Administration. Und letztlich haben zu Entwicklungshilfe werden unterstützt. Un- Stiftungen Signalwirkung, sie regen zum Mittergrenze für die Gründung einer Stiftung sind machen an. Und sind ein Stück gelebte Ver50.000 Euro, wobei das Kapital in jeder Form antwortung. Der Staat honoriert den privaten zur Verfügung gestellt werden kann, die Ertrag Einsatz, indem er in gestiftetes Vermögen wie abwirft, also etwa Geld, Wertpapiere oder Im- Spenden behandelt. Dennoch kann ein Steuermobilien. Eine sehr kleine Einrichtung ist dann vorteil Heuel zufolge kein alleiniges Motiv sein: auf die Einwerbung von Spenden angewiesen, „Stiften bereichert zwar das eigene Leben, rein wobei Stifter sich hier einen Vertrauensvorteil wirtschaftlich betrachtet wird ein Stifter aber in Frauke Wolf gegenüber Vereinen ausrechnen. Heuel sieht jedem Fall erst einmal ärmer.
Offene Fonds
Hier ist die Anzahl der Fondsanteile im Gegensatz zu geschlossenen Fonds nicht begrenzt. Sie sind meist börsentäglich zu verkaufen.
Pfandbriefe P
Schuldverschreibungen, die stets Immobilien als Sicherheit im Hintergrund haben. Die Investition in Pfandbriefe gilt als risikoarm, dementsprechend ist die Verzinsung auch nicht besonders attraktiv.
Publikumsfonds
Fonds, die für den privaten Anleger bestimmt sind. Im Gegensatz zu den Spezialfonds können Anteile an dieser häufigsten Fondsart von jeder Person erworben werden.
Quotenaktie
Aktie ohne Nennwert. Sie bezieht sich auf einen bestimmten Anteil des Unternehmens, ohne dabei einen festen Geldbetrag zu nennen.
Regionenfonds
Sie investieren nur in Aktien einer beestimmten Weltregion, etwa Nordamerika, Asien oder Europa.
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Stiftungen sind eine interessante Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und persönliche Anliegen zu verwirklichen
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igentum verpflichtet ‒ diesen Satz aus dem Grundgesetz nehmen viele vermögende Menschen sehr ernst. Einhundert Milliarden Euro aus privaten Vermögen sind in Deutschland in Stiftungen angelegt. Der Ertrag, den diese Summe Jahr für Jahr abwirft, kommt den unterschiedlichsten gemeinnützigen Einsatzzwecken zugute. Die Motivation, einen Teil seines Vermögens zugunsten der Allgemeinheit für immer aus der Hand zu geben, kennt Dr. Markus Heuel, Mitglied der Geschäftsleitung des Deutschen Stiftungszentrums in Essen, das hunderte von kleinen und großen Stiftungen betreut: „Der Betreffende möcht sein Lebenswerk langfristig geregelt wissen und Verantwortung übernehmen für das, was nach ihm kommt. Manchmal wählt er diesen Weg auch, um eine Vererbung zu umgehen. Auch hier empfiehlt sich die Beratung durch eine Bank.
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Thomas Mein Beru f: Un ternehme r Mein Trau m: M eine Toch ter als neue Gesc häftsfü hrerin Meine Pri vatbank: Julius Bä r, weil sie m ich auch bei der N achfolge planung erstklas sig berä t e:
Ihr Ansprechpartner: Sven Nykamp, Telefon 040-570064-471, sven.nykamp@juliusbaer.com Julius Bär ist an 7 Standorten in Deutschland präsent. Von Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Kiel, München, Stuttgart bis Würzburg.
Wirtschaft
Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 13. Juni 2013
RISIKO
E RENDIT
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Rentenfonds
Legen gen überwiegend in verzinslichen Wertpapieren an, wie Anleihen und Pfandbriefe. Mischen Papiere unterschiedlicher Laufzeiten und Schuldner. Ein Großteil der Erträge besteht aus steuerpflichtigen Zinseinnahmen.
Orientierung im Dreieck
Schatzanweisungen
Kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen (verbrieftes Leistungsversprechen des Ausstellers, eine bestimmte Geldsumme nebst laufenden Zinsen zu zahlen), die von Bund und Ländern emittiert werden. Sie schütten entweder jährlich einen festgelegten Zins aus (verzinsliche Schatzanweisungen) oder bieten keine laufende Verzinsung (unverzinsliche Schatzanweisungen, auch USchätze genannt).
Sondervermögen
Das in Investmentfonds angelegte Geld ist rechtlich vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt und dürfte, falls diese pleite ginge, nicht angetastet werden.
Sparbrief
Sparbriefe sind eine Anlagevariante zwischen Sparbuch und Festverzinslichen Wertpapieren. Ihre Verzinsung ist für die gesamte Laufzeit festgelegt und damit im Voraus überschaubar. Die Laufzeitenskala reicht bis zu zehn Jahre. Normale Sparbriefe werden zum vollen Nennwert gekauft. Die Zinsen werden zum Jahresende vergütet und stehen frei zur Verfügung. Beim abgezinsten Sparbrief werden die Zinsen für die gesamte Laufzeit von vornherein auf den Kaufpreis angerechnet, so dass der Erwerbspreis deutlich unter dem Nennwert liegt. Der Sparbrief mit jährlich steigendem Zins ist eine kurzfristig verfügbare Anlage, ähnlich dem Bundesschatzbrief. Er kann nach einer kurzen Wartezeit zum Nennwert zuzüglich Zinsen eingelöst werden.
Arbeit der Bankberater ist anspruchsvoller geworden – Viele Institute investieren in die Fortbildung von Profis und Kunden
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ie Kunden sind verunsichert. Bankenkrise, Eurokrise und ein generelles Misstrauen gegen den Finanzmarkt und seine Akteure erschweren ihnen Entscheidungen, was sie mit ihrem Geld anfangen wollen. Auf der anderen Seite ist „Nichtstun auch keine Option, denn negative Realzinsen lassen Geld, das auf dem Sparbuch geparkt ist, Tag für Tag dahinschmelzen. Bankberater haben es heute also erheblich schwerer als noch vor einigen Jahren. Die Kunden erwarten mehr und detailliertere Informationen, tun sich schwerer mit Entschlüssen. Auf der anderen Seite macht der Gesetzgeber schärfere Vorgaben: Vor drei Jahren wurde das Beratungsprotokoll eingeführt, um Kunden vor den Folgen von Falschberatung zu schützen. AKTUELL INFORMIERT. Die Banken haben auf die Herausforderungen reagiert und stellen das Thema Beratung viel stärker in den Mittelpunkt. Sie schulen ihr Personal, regelmäßige Informationsveranstaltungen bringen alle Kundenberater auf den aktuellen Stand was Marktentwicklungen, politische Tendenzen und ihre Folgen für die Wirtschaft sowie Prognosen für regionale und branchenbezogene Zins- und Aktienmärkte
Liste von Warnsignalen, die auf ein unseriöses Angebot hindeuten
Wer das Geld für die Ausbildung seiner Kinder oder Investitionen in sein Unternehmen eingeplant hat, agiert anders als jemand, der eine hübsche Summe übrig hat und damit „spielen will. Der eine will sein Geld am Tag X auf jeden Fall wiedersehen, der andere ist vielleicht bereit, für höhere Erträge auch ein höheres Risiko einzugehen und kann länger auf die Summe verzichten. Ein guter Berater wird dem ersten klar erklären, dass eine hohe Rendite für ihn nicht drin ist, und dem zweiten die Folgen, wenn etwas schiefgeht, konkret erläutern. Dazwischen gibt es eine Vielzahl weiterer Kombinationen ‒ jeder Kunde bringt seine individuellen Voraussetzungen mit. Sie zu erkennen und ein maßgeschneidertes Angebot zu machen, ist die Leistung einer guten Bank.
PERSÖNLICHES BILD. Gerade das „Magische Dreieck ist Dreh- und Angelpunkt jeder Beratung. Ein guter Berater klopft bei jedem Kunden, egal welche Summe er anlegen will, erst einmal die persönlichen Verhältnisse ab und versucht sich ein Bild zu machen von den Zielen, die der Betreffende mit der Geldanlage verfolgt.
BANKENVERBAND WARNT. Dass diese Angebot dann realistischerweise aktuell eher bescheiden ausfallen, damit mag sich offenbar nicht jeder anfreunden. Der Deutsche Bankenverband sieht sich jedenfalls genötigt, vor dubiosen Angeboten zu warnen. Zwar konnte die Polizei im Jahr 2012 fast alle erfassten Anlagebetrugsdelikte aufklären (96,6 Prozent). Doch die Geschädigten sahen ihr Geld meist nicht wieder. Der Verband
angeht. Einige Häuser investieren auch in die finanzstrategische „Fortbildung ihrer Kunden: Magazine und Infoveranstaltungen im kleinen Rahmen gehören vielerorts zum Service. In der konkreten Beratungssituation sind dann im Idealfall schon ein paar „Basics geklärt ‒ Begriffe wie „Realzinsfalle und „Magisches Dreieck , jene widersprüchliche Beziehung zwischen Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite, sollten dann keine Unbekannten mehr sein.
Sparplan
Hier zahlen Anleger regelmäßig Raten in einen Fonds. Der Ratenzahler profitiert vom Cost-average-Effekt, also einem niedrigen Durchschnittspreis der Anteile.
Stammaktie
Aktionäre mit Stammaktien haben bei den Hauptversammlungen eines Unternehmens volles Stimmrecht. Gegenteil: Vorzugsaktie.
Thesaurierender Fonds
Hier werden alle Erträge ‒ anders als bei ausschüttenden Fonds ‒ sofort wieder in neue Fondsanteile angelegt. Der Anleger profitiert auf diese Weise vom Zinseszinseffekt, ohne dass ihm zusätzliche Kosten für die Wiederanlage der Erträge entstehen.
Umbrella Fonds
Nicht zu verwechseln mit Dachfonds. Umbrella Fonds bilden einen Schirm, unter dem sich mehrere Unterfonds (Subfonds) befinden. Alle werden von einer Investmentgesellschaft verwaltet, weisen aber unterschiedliche Anlageschwerpunkte auf und agieren rechtlich und wirtschaftlich eigenständig. Gegenüber Dachfonds liegt der Vorteil von Umbrella Fonds darin, dass der Anleger kostengünstig zwischen den Subfonds wechseln kann.
Vorzugsaktie
Aktie, ktie, die gegenüber der Stammaktie bestimmte Vorrechte gewährt. Die Vorrechte können das Stimmrecht (Mehrstimmrechtsaktie), die Dividende oder den Anteil am Liquidationserlös betreffen. Inhaber von Dividendenvorzugsaktien haben kein Stimmrecht, erhalten dafür aber eine höhere Dividende als Aktionäre mit Stammaktien.
Wandel- und Optionsanleihen
Schuldtitel von Aktiengesellschaften, die über den Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung hinaus zum Aktienerwerb berechtigen. Sie nehmen damit eine Stellung zwischen Anleihe (festverzinsliche Wertpapiere) und Aktie ein. Der Zins ist geringer, da ein gewisser Schutz gegen Kursrisiken besteht.
Zertifikate
Finanzprodukte, die in großer Zahl und in unterschiedlichster Ausführung von Banken angeboten werden. Rechtlich gesehen handelt es sich um Schuldverschreibungen. Die Rückzahlung der meist zeitlich befristeten Zertifikate hängt von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten ab. Der Käufer hat bei diesen Produkten also ein Pleiterisiko.
7 FRAGEN AN Professor Jörg Rocholl, Präsident der European School of Management and Technology, Berlin
1
Herr Professor Rocholl, kann die Marktwirtschaft ohne Privatbanken funktionieren?
PROFESSOR JÖRG ROCHOLL: Banken sind von zentraler Bedeutung für das Funktionieren von Marktwirtschaft, ganz ohne sie würde es jedenfalls nicht gehen. Private Institute sind vor allem deshalb besonders wichtig, weil sie häufig international operieren und damit auch den exportierenden deutschen Mittelstand begleiten können. Die Geschäfte werden finanziert und durch zahlreiche Auslandsniederlassungen können die Kunden die Dienste der Banken auch vor Ort in Anspruch nehmen. In der Vergangenheit sorgten beispielsweise die für den Steuerzahler immens kostspieligen Debakel bei der Landesbank Berlin oder der WestLB in Nordrhein-Westfalen für Schlagzeilen. Sollte der Staat sich aus dem Finanzgeschäft heraushalten?
2
ROCHOLL: Die Finanzkrise hat schon 2007/2008 gezeigt, welche großen Probleme bei den Landesbanken entstanden sind. Da wurden massive Verluste eingefahren, alleine bei der WestLB etwa 20 Milliarden Euro. Der Staat sollte also sehr intensiv darüber nachdenken, in welchem Rahmen er Bankdienstleistungen noch zur Verfügung stellen möchte.
3
Welchen Rahmen halten Sie denn für angebracht?
ROCHOLL: Es gibt sicherlich Gründe dafür, dass Staaten in Banken aktiv sind. Man denke zum Beispiel an Förderbanken, die Kreditmittel für politische Vorhaben wie zum Beispiel die Energiewende zur Verfügung stellen. Staatliche Eingriffe im Bereich der Kredite, die ohnehin von anderen Banken angeboten werden können, halte ich hingegen nicht für sinnvoll, weil es dadurch letztlich nur zu Verzerrungen kommt.
4
Durch die Finanzkrise gibt es ein erhebliches Imageproblem für Banker: Zu Recht?
ROCHOLL: Banker haben sicherlich dazu beigetragen, dass sie so ein schlechtes Image haben. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Finanzkrise nicht nur durch das Verhalten von Bankern hervorgerufen wurde. Gerade in Deutschland hat eine ganze Reihe von Faktoren dazu beigetragen, dass die Krise so zugeschlagen hat. Etwa im Zusammenhang mit den Landesbanken hat es ein hochgradiges politisches Kontrollversagen gegeben. Man denke aber auch an die Politik der US-Zentralbanken, die die Zinssätze viel zu lange zu niedrig gehalten und den Markt dadurch mit Liquidität geflutet haben. Dadurch kam es unter anderem zu einer letztlich verhängnisvollen Immobilienblase.
5
Dennoch haben Banker derzeit ein Imageproblem. Wie kommt die Branche wieder aus der Vertrauenslücke?
ROCHOLL: Der Wiederaufbau von Vertrauen wird lange dauern. Die Institute müssen deutlich machen, dass sie aus der Krise gelernt haben. Und sich auf das konzentrieren, was sie auszeichnet und den größten Nutzen bringt: Das Herausbilden von langfristigen Kundenbeziehungen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies auch geschehen wird. Unter anderem auch deshalb, weil ja diverse Regulierungsanstrengungen unternommen wurden, um eine Krise zukünftig zu verhindern oder zumindest ihr Ausmaß zu reduzieren. Darüber hinaus hat auch in den Banken ein Umdenken stattgefunden, weil man festgestellt hat, dass erfolgreiches Agieren in einem sozialen Umfeld, in dem die Skepsis und das Misstrauen überwiegen, kaum möglich ist.
6
Was sollte denn passieren, damit die Staaten und damit der Steuerzahler nie wieder für die Banken einspringen müssen?
ROCHOLL: Die Regulierungen im Rahmen von Basel III und hierbei insbesondere die Forderung nach einer Erhöhung des Eigenkapitals haben meines Erachtens eine ganz zentrale Bedeutung und sind ein wichtiger erster Schritt. Damit werden höhere Puffer eingebaut, die die einzelnen Institute im Krisenfall stabiler machen – wodurch natürlich dann auch das gesamte Bankensystem resistenter wird. Zudem muss die Aufsicht verbessert werden. Gerade in Deutschland hat es bei der Überwachung der Landesbanken erhebliche Versäumnisse gegeben. Jedenfalls hat man den Eindruck, dass in einigen der Institute wissentlich viel zu große Risiken eingegangen wurden. Die Aufseher aber haben sich zu sehr auf Ratings verlassen anstatt das eigene Kreditrisiko-Management vor Ort prüfen zu lassen. Ist denn die Aufteilung großer Institute in eine Geschäftsbank, die Spareinlagen entgegennimmt und Kredite vergibt, sowie eine Investmentbank, die alle riskanteren Geschäfte erledigt, ein probates Mittel gegen eine Finanzkrise?
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PROCHOLL: Das ist sicher kein Allheilmittel. Zwar würde dies vermutlich dazu führen, dass Banken transparenter werden und deshalb auch leichter aufgelöst werden könnten. Aber das Kernproblem bleibt bestehen: die enorm hohe Vernetzung im Finanzsystem. Die Banken sind untereinander so stark verbunden, dass Probleme in einem Institut sehr schnell auch zu Schwierigkeiten in anderen Instituten führen können. Diese Verflechtungen müssen langfristig gelockert werden.
Privatbanken
SICHERHEIT
Deutsche Bank
KURZ UND KOMPAKT
„Meine Geldanlage muss sich nicht über Nacht rentieren, sondern über Jahre.“
Begriffsverwirrung
BILDER: THINKSTOCK.DE
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listet Warnsignale für Anleger auf: Obwohl gesetzlich verboten, knüpfen viele unseriöse Anbieter erste Kundenkontakte per Telefon. Astronomische Renditeversprechen sollten nüchtern betrachtet werden. Orientierungshilfe: Sichere Anlagen bringen derzeit allerhöchstens zwei Prozent Zinsen. Der Verband: „Deutlich höhere Renditegarantien sind unseriös. ALARMGLOCKEN. Überzogene Provisionsforderungen sprächen dafür, dass der „Anlagespezialist eher den eigenen Gewinn als den des Kunden im Sinn habe. Würde der Kunde dann noch unter Zeitdruck gesetzt, sollten alle Alarmglocken schrillen. Haben Vertragspartner oder Vermittler ihren Geschäftssitz im Ausland, können geschädigte Kunden rechtliche Ansprüche nur schwer durchsetzen. Um potenzielle Anleger zu ködern, schütten die Anbieter aus einem ersten Kontakt mit geringem Kapitaleinsatz manchmal stattliche Gewinne aus, berichtet der Verband. Meist wird dem Kunden gleichzeitig ein neues Angebot unterbreitet, unter Einsatz einer erheblich größeren Anlagesumme. Spätestens hier werde es nun gefährlich. Wer auf einen Anlagebetrüger hereingefallen ist, sollte sofort Anzeige bei der Polizei erstatten. Frauke Wolf
Zur Person: Professor Jörg Rocholl, Ph.D. ist Präsident der ESMT European School of Management and Technology in Berl in und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesfinanzministerium. Er ist darüber hinaus Forschungsprofesso r am ifo-Institut in München und Duis enberg Fellow der Europäischen Zen tralbank (EZB). Rocholl absolvierte ein Stud ium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke, das er als Diplom-Ökonom (mit Auszeic hnung) abschloss. Er promovierte danach an der Columbia University in New York und erhielt einen ersten Ruf als Assistan t Professor an die University of North Carolina in Chapel Hill. Seit dem Jahr 200 7 lehrt und forscht Rocholl an der ESM T, deren Präsident er im Jahr 2011 wurde.
Privatbank, private Banken, Private Banking ‒ der Gleichklang stiftet Verwirrung, denn gemeint sind höchst unterschiedliche Dinge. Im deutschen Bankensystem gibt es öffentlich-rechtliche Institute (Bundesbank, Landesbanken, Sparkassen) sowie genossenschaftlich organisierte Kreditinstitute. Im Unterschied dazu stehen die „privaten Banken , also jene, die sich in Privatbesitz, in der Regel von Aktionären, befinden. Davon unterscheiden sich wiederum „Privatbanken , kleinere Häuser, oft mit langer Tradition und vor allem mit persönlich haftendem Eigentümerkreis, manchmal im Familienbesitz. „Private Banking kann jede Bank unabhängig von der Eigentümerschaft anbieten. Hinter dem Begriff verbirgt sich nicht das normale Privatkundengeschäft mit Girokonto, Immobilienkredit und Tagesgeldkonto, sondern die Verwaltung größerer Vermögen ‒ eine Million gilt hier schnell als Untergrenze.
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Universalsystem wankt
In Deutschland galt traditionell das Universalbankensystem ‒ im Gegensatz zum Trennbankensystem, das in anderen Ländern, vor allem den angelsächsischen, gesetzlich vorgeschrieben ist. Universal bedeutet: Kreditinstitute betreiben Investment Banking und normales Kundengeschäft kaufmännisch unter einem Dach. Damit ist nun in der bisherigen Form Schluss: Der Bundestag hat im Mai ein Gesetz beschlossen, nach dem vor allem größere Institute zum Schutz der Kundeneinlagen riskante Handelsgeschäfte vom klassischen Bankgeschäft abtrennen müssen.
Kritik vom Bankenverband Zum neuen Trennbankengesetz erklärte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken: „Es soll den Finanzmarkt stabiler machen, schadet aber letztlich der deutschen Wirtschaft, denn es stellt das bewährte Universalbankensystem vollkommen unnötigerweise in Frage. Die deutsche Wirtschaft bezieht ihre Stärke seit jeher auch aus der Finanzierungskraft der deutschen Universalbanken. Viel sinnvoller seien die regulatorischen Maßnahmen, die die Politik schon ergriffen habe, um die Risiken an den Finanzmärkten zu minimieren. Das deutsche Vorpreschen im Alleingang sei fragwürdig, zumal gesamteuropäische Regelungen bereits angekündigt seien. (fwo)
Deutsche Bank Anlageberatung ■
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Abgestimmt auf Ihre Anlageziele und Risikopräferenzen Berücksichtigt die Markteinschätzung unserer Experten Gibt klare Handlungsempfehlungen
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Drei Fragen an:
Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr, Präsident des Berlin Capital Club:
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Herr Dr. Dürr, Sie haben den Club 2001 als ersten Business Club in Berlin gegründet. Haben Sie von Anfang an an den Erfolg geglaubt?
HEINZ DÜRR: Schon als Dieter R. Klostermann zum ersten Mal seine Vision eines Business Clubs für die Hauptstadt erläuterte und mich bat, dessen Präsident zu werden, habe ich an den Erfolg geglaubt. Dass sich der Berlin Capital Club nun nach über zehn Jahren mit fast 1.500 Mitgliedern zur ersten Adresse in Sachen Business in Berlin entwickelt hat, darauf bin ich stolz.
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Blick über den Gendarmenmarkt
Treffpunkt der Entscheider Im Berlin Capital Club ‒ hoch über den Dächern von Berlin ‒ treffen sich Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben, um Kontakte zu knüpfen
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er Berlin Capital Club wurde 2001 gegründet und ist der erste private und exklusivste Business Club der Bundeshauptstadt unter Präsident Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr (Ex-Bahn-Chef). Seit dem 1. Juni ist Jörg Woltmann, Vorstand und Alleinaktionär der Allgemeinen Beamten Kasse Kreditbank AG, neben Hans-Jürgen Bartsch, Consultant bei der Commerzbank AG, zweiter Vizepräsident des Berlin Capital Club. Mit seiner zentralen Lage im Zentrum Berlins gehört der Berlin Capital Club zu den besten Adressen der Hauptstadt. Im 7. Stock des Hilton Hotels gelegen und über einen separaten Eingang erreichbar, gelangt man von hier aus bequem zu allen Regierungsgebäuden, Ministerien und Botschaften sowie zu den wichtigsten Geschäftsvierteln. Der Business Club besticht vor allem durch seine hochkarätigen Events. In den Lounges und Salons finden zahlreiche Konferenzen, Vorträge und Empfänge mit interessanten und prominenten Gastsprechern, wie Top-Entscheidern aus Wirtschaft und Politik sowie schillernden Persönlichkeiten der Gesellschaft, statt. In jüngster Zeit standen Unternehmerin Regine Sixt, Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen, den Mitgliedern Rede und Antwort. In diesem Monat war der Berlin Capital Club Veranstaltungsort für den „Runden Tisch Privatbanken . (Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten 8 und 9.) Seinen rund 1.500 Mitgliedern, die sich zu 38 Prozent aus Frauen zusammensetzen, bietet der Berlin Capital Club neben Meetingräumen für jeden Anlass so vor allem exzellente regionale, bundesweite und internationale Geschäftskontakte. Innerhalb des auserwählten Mitgliederkreises werden der unkomplizierte Aufbau und die Pflege von Geschäftskontakten in elegantem diskretem Ambiente ermöglicht, denn die Vernetzung und Förderung seiner Partner steht
Etwa
1.500
Mitglieder ‒ davon 38 Prozent Frauen
im Vordergrund der Geschäftsphilosophie des Clubs. Bekannt für seine exzellente Küche auf Sterne-Niveau sowie seinen umfangreichen Weinkeller lädt der Berlin Capital Club auch zum Genießen ein ‒ und das mit einem einzigarti-
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Mitglieder der IAC-Clubs können sich überall auf der Welt zu Hause fühlen
gen Blick über den Gendarmenmarkt. Der stets zuvorkommende Concierge-Service offeriert zudem mannigfaltige Dienstleistungen. Vom Shuttleservice zum Flughafen über spezielle Konditionen bei großen Hotelketten bis zu Tickets für ausverkaufte Events ‒ den Mitgliedern wird fast jeder Wunsch erfüllt.
führender Entwickler und Betreiber von privaten Business, Golf und Country Clubs in der Region Asien/Pazifik und seit 1994 auch in Europa. Der erste CCA Club „The Bankers Club wurde von Dieter R. Klostermann, dem heutigen Chairman der Gesellschaft, 1983 in Taipeh eröffnet. Seitdem begann eine Periode stetiger Expansion. Heute operiert die CCA Group in 16 Ländern. Ein wichtiger Knotenpunkt befindet sich in England, wo sie den renommierten „London Capital Club in der Londoner City und „Brocket Hall , den ehemaligen Landsitz des Premierministers Lord Palmerston im Londoner Umland betreibt. In der Region Berlin-Brandenburg wird der Berlin Capital Club ergänzt durch den zu „The Leading Golf Courses of Germany zählenden Berliner Golf- & Country Club Motzener See e. V., der dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum und die Eröffnung neun weiterer Spielbahnen feiert, sowie den Golfpark Schloss Wilkendorf, der regelmäßig unter die Top 10 der besten Golfplätze Deutschlands gewählt wird. Das IAC-Netzwerk: Home away from home
Die CCA Group: Führender Betreiber privater Clubs in Europa und Asien Betreiber des Berlin Capital Club ist die international agierende CCA Group. Die CCA Group ist
Rund
150
Veranstaltungen im Jahr
Die Mitglieder der CCA-Clubs, wie des Berlin Capital Club, genießen das Privileg, sich überall auf der Welt zuhause fühlen zu können. Dank der Zugehörigkeit zum weltweiten Netzwerk der International Associate Clubs, das fast 250 Business, Golf und Country Clubs miteinander verbindet, stehen den Mitgliedern die Türen zu exklusiven Clubs in Metropolen wie New York, Paris, London, Berlin, Peking, Hong Kong und Sydney offen. So kann man Geschäftspartner und Freunde überall auf der Welt in gewohnt hochwertigem Ambiente und bei außergewöhnlichem Service treffen ‒ ob bei Meetings, Veranstaltungen, Sportaktivitäten oder um die zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten zu nutzen.
Fast
250
vernetzte IAC-Clubs weltweit
Berlin Capital Club | Mohrenstraße 30 | 10117 Berlin | ) (030) 206 297-6 | 8 www.berlincapitalclub.de
Warum ist der Berlin Capital Club so interessant für Unternehmer?
DÜRR: Der Berlin Capital Club ist ein herausragender Ort, um interessante Menschen zu treffen und Networking zu betreiben. In den Zeiten der Globalisierung wird der persönliche Kontakt immer wichtiger, denn Geschäftsbeziehungen über internationale Grenzen hinweg beruhen überwiegend auf persönlichen Beziehungen und Vertrauen. Für Berliner Neuankömmlinge ist der Berlin Capital Club außerdem ein ausgezeichneter Anlaufpunkt, um schnell gute Kontakte zu knüpfen.
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Wie oft sind Sie selbst im Berlin Capital Club anzutreffen?
DÜRR: Ich bin natürlich regelmäßig im Club, treffe dort Geschäftspartner oder Freunde zum Lunch oder Abendessen. Interessant finde ich immer die Gastsprecherfrühstücke, aber auch die hochkarätigen Veranstaltungen in privater Atmosphäre.
Palmerston Club & Residences Im Jahr 2001 hat die CCA Group die Marke Palmerston Hotels & Resorts am Markt positioniert. Unter diesem Markennamen entwickelt und betreibt die Gruppe weltweit erstklassige Hotels und Resorts mit den unterschiedlichsten Einrichtungen, wie u. a. Wellness-, Golf- und Sportanlagen. Das neue Konzept Palmerston Club & Residences ist eine Verbindung von exquisiten, modernen Apartments und einem einzigartigen Boutique Hotel & Club, welche den Gästen Fünf-SterneService auf höchstem Niveau bietet. Die Etablierung eines Palmerston Club & Residence bedeutet nicht nur eine Innovation in Design, Konzeption und Angebot, sondern garantiert auch schnelle überdurchschnittliche Kapitalrendite für Eigentümer/Entwickler. Diese Projektierung erlaubt – verglichen mit normalen Hotelentwicklungen – eine schnellere Amortisation auf Grund des kontinuierlichen Verkaufs der Apartments.