Stil - Das Wohnmagazin

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Stil DAS WOHNMAGAZIN

L A M P E N Das richtige Licht fürs Interieur. M Ö B E L Die neuen Trends des Jahres 2013. FARBEN

Die passende Atmosphäre fürs Wohlgefühl.


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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Wohnen T

rendsetter sind die Deutschen bisher nicht gewesen, wenn es um das Einrichten der eigenen vier Wände ging. Im Gegenteil: Zwischen Rhein und Oder, Nordsee und Alpen mochten es die Bewoh-

ner lange Zeit konservativ. In Haus und Wohnung zeigten sie sich wenig experimentierfreudig. Doch das Bild hat sich gewan-

delt: Heute prägen individuelle Wohn- und Schlafwelten statt Gelsenkirchener Barock, knallige Farben und filigrane Ornamente statt langweiliger Tapeten die eigenen vier Wände. Wer sich mit den aktuellen Wohn- und Einrichtungstrends beschäftigt, findet Abwechslung und Kreativität. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat herausgefunden, dass viele inzwischen Freunde öfter nach Hause einladen, statt sich in der Kneipe zu treffen. Bis spät in die Nacht wird dann in der Wohnküche gelacht, geklönt, gekocht und genossen. An lauen Sommerabenden gibt es einen guten Wein auf dem geschmackvoll eingerichteten Balkon mit Blick auf die nie stillstehende Hauptstadt. Und bei Fußballspielen wird der wandgroße Fernseher mit der Dolby-Anlage zum Stadion-Ersatz. „Homing“ nennt sich dieser Trend und meint die Rückbesinnung auf das traute Heim, das mehr bietet als Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer. Die eigenen vier Wände tragen die Handschrift ihrer Bewohner. Es ist so, als trauten sich die Deutschen endlich was: Mut zur Farbe, Mut zu ungewöhnlichen Möbeln, Mut zur Verschmelzung verschiedener Wohnbereiche. Mieter und Hausbesitzer werden zu Inneneinrichtern. Und wer besonders stolz auf seine Wohnideen ist, lässt die Welt in Blogs und sozialen Internetkanälen daran teilhaben. Achtete man einst auf eine einheitliche, zurückhaltende Gestaltung von Wohnräumen, ähnelt heute ein Zimmer kaum dem anderen – neue Möbel gesellen sich zu Erbstücken des Großvaters. Und das zuvor unspektakulär anmutende Sideboard wird mit Souvenirs vergangener Urlaubsreisen aufgepeppt. Trendexperten haben die Entwicklung im Wohnbereich analysiert: Natur und Emotionen spielen eine große Rolle. So unterscheiden sich handgefertigte Holzmöbel deutlich von den Massenprodukten aus der Möbelfabrik. Und an die Natur angelehnte Farbtöne erzeugen Gefühle wie Geborgenheit, Sehnsucht oder Sicherheit. Möbel im Used-Look sind zwar neu, sehen jedoch aus wie alt – jedes Möbelhaus und jede angesagte Internetplattform widmet ihnen eigene Abteilungen. Hatte früher jedes Jahrzehnt seine Farben und Formen, werden wir aktuell mit einem bunten Blumenstrauß konfrontiert. Diese Zeit kann aus Sicht der Wohntrends schwerlich in eine Schublade gepackt werden.


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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Sitzmöbel wie diese sind aktuell wieder sehr gefragt. Ihre gestalterischen Vorbilder finden die Möbeldesigner in den 1970er-Jahren. AQUA, VINTAGE

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as Ledersofa aus der Kolonialzeit sieht wuchtig aus: Dicke Polster und eine hohe Rückenlehne laden zum Verweilen ein. Der Bezug glänzt in warmem Braun. Es könnte eine Requisite für einen Agatha-Christie-Krimi gewesen sein. Auf den ersten Blick wirkt das Sofa alt, doch das täuscht. Das Sofa „Old Chesterfield“ wird vom Berliner Möbelhaus Rahaus angeboten und hat die Polsterfabrik erst vor einigen Monaten verlassen. Begriffe wie „Antiklook“ oder „Vintage-Style“ verraten dem unbedarften Möbelkunden mit Geschmack, dass er es hier mit einem Nachbau zu tun hat. Anbieter wie Rahaus haben sich auf die gute alte Zeit eingestellt und ihr ohnehin üppiges Möbelsortiment um Möbel im Retrolook aufgestockt. Da sind auf alt getrimmte Sekretäre, herrschaftlich anmutende Kaufmanns-Schreibtische, Büfetts, wie sie unsere Großmütter im Speisezimmer hatten, und Möbel, zu denen die Zeit des Jugendstils die Inspiration lieferte. So gut wie alle Epochen finden sich in den Katalogen namhafter Möbelhäuser wieder. Das Repertoire reicht von Jugendstil und Kolonialzeit über die Goldenen Zwanzigerjahre bis in die geschmacklich höchst umstrittenen 1980er-Jahre. Auch zeitgenössische Möbel-

vergangener Tage wiederfinden, darunter sind die Klassik-Linie und die Kolonial-Linie mit Polstermöbeln, Schränken und Tischen in dunklen Holzfarben. Passend dazu hat das Teppichhaus Kibek eine Reihe von Vintage-Teppichen ins Sortiment aufgenommen. Ergänzt werden kann die im Retro-Look eingerichtete Wohnung durch zahlreiche Accessoires, darunter Leuchten, Vasen, Übertöpfe, Sofakissen oder Tischdecken. Farben und Muster auf Tapeten und Teppichen mit einem Hang zu Orange oder Braun entführen in die 1960er- und 1970er-Jahre. Wer keine auf alt gemachten neuen Möbel mag, geht am besten auf die Internetseite der Berliner Stadtreinigung. Möbel mit Charakter bietet die BSR kostenlos auf ihrem Verschenkmarkt im Internet an. Das Angebot reicht von der Mahagoni-Holz-Schrankwand bis zur knallig blauen Ottomane.

Informationen im Internet: www.bsr-online.de, www.hoeffner.de, www.kibek.de und www.rahaus.de

Büfett und Sofa aus Großmutters Stube Vintage und Retro sind gefragt wie nie zuvor – Möbelhäuser und Onlineplattformen widmen ihnen eigene Abteilungen. Auch die Hausgeräte-Hersteller finden an den Modellen der 1960er- und 1970er-Jahre Gefallen.

Vom antik wirkenden Schlafzimmerschrank bis zum Plastikmöbel im 1970er-Jahre-Stil werden alle Epochen aufgegriffen. designer kommen von der Vergangenheit nicht los. Geschichtsträchtige Elemente lassen sie in aktuelle Kollektionen einfließen. Vom antik wirkenden Schlafzimmerschrank aus massiver Eiche bis zum Plastikmöbel im 70er-Jahre-Stil werden alle Epochen erfolgreich aufgegriffen. Der Hang zur Vergangenheit hat längst auch die Hersteller von Hausgeräten erreicht. So hat sich das Unternehmen Smeg bei seiner aktuellen Kollektion von „stilechten Hausgeräten“ an den Sixties orientiert: Kühlschränke oder Geschirrspüler gibt es in knalligen Formen, mit kräftigen Griffen und Rundungen. Ergänzt wird die Retrolinie um Waschmaschinen und Gefriergeräte. Auch die Hersteller von Radios wagen ein paar Schritte zurück und bringen immer wieder hölzerne Empfangsgeräte auf den Markt. Im Gegensatz zu ihren historischen Vorbildern gibt es aber kein Rauschen, denn im Inneren wurden Antennen für den Standard DAB+ eingebaut, mit denen Zehntausende InternetRadiosender in den Kasten gelangen. Das in Berlin beheimatete und bundesweit agierende Möbelhaus Höffner hingegen hat gleich mehrere Stil-Linien entworfen, in denen sich Möbel im Design

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*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Berlin-Wedding Pankstraße 32-39 13357 Berlin, Tel. 030/46 04-0

Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG Berlin-Marzahn Märkische Spitze 13 12681 Berlin, Tel. 030/5 46 06-0

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Schönefeld/Berlin Am Rondell 1 12529 Schönefeld, Tel. 030/37 444-02

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20 Uhr www.hoeffner.de www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Das futuristische Kombhouse von Karim Rashid mit ökologischer Heizung und Stromerzeugung und recyclebaren Materialien erlaubt Privatsphäre und Öffentlichkeit zugleich. KNSTRCT

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Schwebend auf der Wolke Junge Designer überraschen mit kreativen Formen. Futuristische Möbel erinnern an Raumschiffe, die Umrisse von Marsmenschen oder an Obst und Kinderspielzeug.

in Esstisch, der sich nach Gebrauch mitsamt den Stühlen in ein großes, weißes Ei verwandelt, eine Liege, die als Wolke dank magnetischer Kräfte tatsächlich über dem Boden schwebt, ein Schreibtisch, der wie ein glänzendes Meerestier aussieht, das gerade an den Strand gespült wurde: Stühle, Tische und Sessel, die an außerirdische Wesen erinnern – herkömmliche Designs sind manchen Menschen einfach viel zu langweilig. Sie wollen ihrenWohnraum in einen außergewöhnlichen Ort, eine Parallelwelt verwandeln, die mit ihren bizarren und fremden Formen und Farben kaum noch etwas mit üblichen Wohnzimmereinrichtungen zu tun hat. Futuristische Wohnräume sind Spielwiesen für Erwachsene, auf denen sie sich mit ihren kühnsten kreativen Vorstellungen und Träumen austoben können. Das Wohnen hat hier Weltraumcharme. Man schafft sich beispielsweise eine heißgeliebte digitale TechnoOrganic-Welt, wie sie der Designer Karim Rashid mit „Smart-ologic Corian Living“ 2010 auf der Mailänder Designwoche zeigte, oder taucht ab zu den Formen und Wesen der Unterwasserwelt. Nichts ist unmöglich, denn die Stardesigner lieben dieses Feld ebenso. Ihre Kreationen sind zwar oft unerschwinglich, dafür aber traumhaft schön und zukunftsweisend. So sind futuristisch eingerichtete Wohnräume nicht nur überwältigende Kompositionen schmucker Einzelstücke. Sie geben auch eine Vorstellung davon, in welche Richtungen sich das Wohnzimmer der Zukunft entwickeln könnte. Formen fern der üblichen Normen Futuristisches Design liebt Formen fern der im Möbelbau üblichen Normen. Es ist das Reich der Extreme. Das „Nuab Sofa“ von Definitive aus Liverpool beispielsweise läuft an einem Ende so spitz aus, dass es wie eine gefährliche, aber auch schöne Waffe aussieht (http://definitive-design.co.uk). An die Edelversion eines Krebses oder an einen Insektenkopf erinnern Sessel aus der Kollektion „Home“ des italienischen Labels VG newtrend (www.vgnewtrend.it). Futuristische Möbel sind aber längst nicht nur kühl, karg oder ungemütlich. Wie übergroße, verschlungene italienische Bandnudeln sehen beispielsweise die Sitzund Liegemöbel der jungen deutschen Designerin Sarah Lovgren aus (www.sarahlovgren.com). Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen umgestalten – je nachdem, ob man sich mit anderen Personen im Raum unterhalten oder unbeobachtet im „Nudelnest“ schlummern möchte. Wie zusammengewickelte Plastikfäden sehen Sitzgelegenheiten des dänischen Möbeldesigners Phillip Grass aus, andere Modelle erinnern an Teile alter Raumschiffe oder die Umrisse von Marsmenschen (www.phillipgrass.com). Wirklich reizend ist das Sofa „Morfeo“, das die Designer Stefano Giovannoni und Rodrigo Torres für Domodinamica kreierten und mit zwei an der Rückenlehne befestigten, beweglichen Lampen wie ein freundliches, dickes, außerirdisches Wesen anmutet (www.domodinamica.com). Der Freischwinger „Darius“ von Designer Jan Armgardt für Leolux dagegen wirkt mit seiner organischen Form und knalliger Farbe wie ein Thron aus dem Reich der Disney-Märchen. Die Lounge „Bolea“ von Riccardo Belli, ebenfalls für die aktuelle Leolux-Kollektion entworfen, hat die Form einer abgefallenen Tierkralle, in die man sich aber hineinkuscheln kann (www.leolux.de/leoluxkollektion-2013). Die Fantasie spielt immer mit, wenn man futuristische Möbel anschaut. So weckt der „Volna“-Schreibtisch von Nuvist aus Istanbul sofort Assoziationen zu

Meeresbewohnern wie Schnecken oder Muscheln (www.nuvist.com). Der Anblick dieses wie Perlmutt glänzenden Möbelstücks verzaubert regelrecht – Sandstrand und Meeresrauschen sind plötzlich zum Greifen nah.Viele der futuristischen Möbelstücke haben ein organisches Aussehen, erinnern an Naturgebilde, an Früchte, Blüten oder gerne auch glitschige Tiere und quietschbunte Wasserwesen aus der Südsee. Wer sich futuristische Möbel zulegt, braucht viel Platz um sie herum, damit sie in ihrer Gänze glänzen können. Weniger ist bei diesem Einrichtungsstil mehr, Minimalismus oberstes Gebot. Eine beliebte Variante dieses Stils ist die Schwarz-Weiß-Optik, die sich sowohl bei den Möbeln als auch bei der Dekoration konsequent durchzieht. Metall, Glas, Kunststoff sind die vorherrschenden Materialien, um einen futuristischen Look zu kreieren. Es gibt aber auch passende Möbel mit Holzelementen wie beispielsweise die skulpturalen Sitzobjekte„Perillos“ von Designer Martin Ballendat für Dauphin Home (www.dauphin-home.de), deren Körper aus Polyurethan und der Sitzbereich aus einer Pressholzschale aus Schälfurnier und Decklagen aus Buche, Nuss, oder Eiche besteht. Es geht aber auch knallig bunt zu im futuristischen Wohnzimmer. Schon fast ein Klassiker ist der Ei-Sessel „Deluxe modPod“ von „inmod“ aus den USA, den es in allen möglichen Farbkombinationen gibt, die in den 1970ern modern waren. Er versprüht mit schlichten Polstern und integriertem Soundsystem Retrocharme und hätte auch im Raumschiff der Raumpatrouille Orion stehen können. Die Idee des multimedialen Möbels greift darüber hinaus Sonic Chair auf: mit dem runden „Sonic Chair“, den es ebenso im runden Retrolook mit entsprechenden Farben gibt (www.sonicchair.de). Das hier integrierte Klangsystem möchte sich aber der Perfektion nähern, die Hersteller des „sonic chairs“ versprechen „das absolute Klangerlebnis“. Angeschlossen werden kann der eigene Laptop, oder aber es wird der iMac mit Berührungsbildschirm genutzt. So wird aus dem „sonic chair“ ein alternativer Arbeitsplatz, der optisch und akustisch von seiner Umgebung abgekoppelt ist und überall stehen könnte. Ein Ort an dem problemlos per iPad oder iMac beispielsweise Video- und Tondokumente abgerufen werden können – dieses Möbelstück ist ein futuristischer Vorbote des Arbeitsplatzes im späteren 21. Jahrhundert. Eine Lampe wie ein Asteroid Wenn es nicht die großen und teuren Designermöbel sein können, helfen auch kleine Details kombiniert mit modernen Möbeln, etwas Planetenatmosphäre im eigenenWohnzimmer zu erzeugen. Ein Schmuckstück ist die einem Asteroiden nachempfundene Lampe „Innermost Asteroid Pendant Light“ von Koray Ozgen, die man beispielsweise bei www.design55online.co.uk findet, und die man sowohl ins Wohnzimmer als auch auf die Terrasse hängen kann. Regale in ungewöhnlichen und kosmischen Formen finden sich bei www.spicytec.com, (Suchbegriff eingeben: shelves). Zum futuristischen Stil passende Kleinmöbel und Lampen finden sich bei der deutschen Agentur e27 (www.e27.com) wie zum Beispiel die Beistelltische aus der Reihe Loll 2D/3D. Eine Plastikwolke als Regal haben die Brüder Erwan und Ronan Bouroullec aus Frankreich mit dem Möbelstück „Cloud“ für Cappellini designed (www.cappellini.it). Ob im Großen oder im Kleinen: Ein Wohnzimmer im futuristischen Look einzurichten, macht richtig Spaß. Ideen können hier auch bei den Kindern abgeschaut werden, deren modernes Spielzeug des Öfteren an die Formen von Designerstücken erinnert.


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rsula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie ist Trendanalystin und Designexpertin. Seit 16 Jahren hat sie den Möbelmarkt und seine Entwicklung im Blick. Ihr Verband vertritt die Interessen von mehr als tausend Möbelherstellern in der Deutschland. Frau Geismann, was macht einen Wohntrend aus? Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Ein Wohntrend ist nicht mit einem Modetrend zu verwechseln, der sich mehrmals im Jahr verändert. Das Tempo beim Wohntrend ist eher mit einem langsamen Zahnrad zu vergleichen. Im Wohnbereich geht es nicht um Revolution, sondern um Evolution. Verschiedene Einflüsse schlagen sich auf die Wohntrends nieder. Wie dürfen wir das verstehen? Die Deutschen haben sich inzwischen sehr dem internationalen Design geöffnet, es gibt ein ausgeprägtes Interesse an Ästhetik im Wohnbereich. Das rührt daher, dass viele ihre Eindrücke von Reisen mit nach Hause nehmen und ihre eigenen vier Wände so gestalten, dass sie sich wie im Urlaub fühlen. In den vergangenen Jahren ging das sehr in die mediterrane Richtung. Man ist weggekommen vom altdeutschen Gelsenkirchener Barock. Eine wesentliche Rolle spielt auch der Balkon. Eine Emnid-Studie kam 2011 zu dem Schluss, dass rund 60 Prozent der Deutschen eine Wohnung mit Balkon bewohnen. Wenige Jahre zuvor hat so etwas niemanden interessiert. Eine Wohnung ohne Balkon ist heute nur schwer zu vermieten. Die Menschen schaffen sich neue Lebensräume, auch unter freiem Himmel. Woran liegt das? So banal das klingt: Zum einen an solch einem Rekordsommer, wie wir ihn 2003 hatten. Aber auch das Rauchverbot sorgte dafür, dass der Balkon immer mehr an Bedeutung gewinnt. Als Irland als eines der ersten europäischen Länder die Raucher vor die Tür setzte, konnten wir deutlich mehr Exporte an Balkonmöbeln verzeichnen. Inzwischen richten sich die Leute auch im Freien ein. Statt der einst bekannten Plastikmöbel werden Balkone mit hochwertigen, optisch anspruchsvollen Sitzlandschaften, Bildern und Lampen gestaltet. Einen Einfluss auf das Wohnen haben aber auch die neuen Medien. Tablets, PCs oder Dolby Surround-Anlagen werden immer kleiner. Das wirkt sich auch auf die Größe von Schreibtischen oder Schränken aus.

Ursula Geismann kennt den Möbelmarkt in Deutschland. Seit 16 Jahren arbeitet die Trendanalystin für den Verband der Deutschen Möbelindustrie. Trends entwickeln sich ihrer Erfahrung nach eher langsam – anders als bei der Mode.

1 000 Euro. Früher waren Möbel langlebiger, rustikal und oft aus dunklem Holz. Heute gibt es eine starke Nachfrage nach schlichten Formensprachen. Und die Leute behalten ihre Möbel nicht mehr so lange. Eine Studie aus der Schweiz kam zu dem Schluss, dass man sich bis zu fünf Mal im Leben neu einrichtet. Und wir Deutschen sind, ähnlich wie die Österreicher, Einrichtungsweltmeister. Pro Kopf geben wir im Jahr 383 Euro aus – Tendenz steigend. Gekauft wird aber meist im Möbelhaus und bisher nur selten über Internethändler. Das wird sich aber vermutlich in Zukunft ändern.

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Es scheint, als habe das eigene Zuhause deutlich an Bedeutung gewonnen. Das ist in der Tat so. In den 1970er-Jahren sprach man vom Cocooning, also dem Rückzug in die eigenen vierWände. Heute macht es uns Spaß, Freunde einzuladen. Viele Menschen haben kein Problem damit, ihr Zuhause zu öffnen. Und sie haben an keinem anderen Ort so viele Möglichkeiten, sich gestalterisch zu entfalten. Wir sagen dazu „pimp my home“ – die eigenen vier Wände bekommen eine individuelle Note, die von der Gestaltung der Wände über gebraucht anmutende Möbel bis zu neuen Funktionsbereichen wie Wellness im Bad oder Entertainment im Wohnzimmer reicht.

„Es geht nicht um Revolution“

Verraten Sie uns doch zum Abschluss, welche Wohntrends derzeit aktuell sind! Schauen wir zunächst auf die farbliche Gestaltung – Blau und Grün bilden die Schwerpunkte, insbesondere bei Polstermöbeln. Gleichzeitig ist Vielfalt angesagt, erlaubt ist alles. Bei der Wandgestaltung haben die Ornamente, florale Muster und Streifen zugenommen. Im Schlafzimmer halten Boxspringbetten Einzug, also Betten mit doppelten Matratzen. Das Gespräch führte Marcel Gäding.

Designexpertin Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie verfolgt Trends und Entwicklungen im Wohnbereich. Ein Gespräch über die Farben der Saison, bezahlbare Designmöbel und andere Wohntrends.

Lassen Sie uns bei den Ansprüchen an das Wohnen bleiben. Wie haben sich diese entwickelt? Formensprache und Design bilden inzwischen den Schwerpunkt. Die Leute wollen in allen Preisklassen Angebote haben. Eine moderne, vom Design her anspruchsvolle Wohnwand gibt es mitunter schon für

Urheber:

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r o t i n o m n e d n u K im 4*) Deutschland

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Stil – das Wohnmagazin

Wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird, verraten spezielle Programme. Sie sind mit Hausgeräten vernetzt. Die Nutzer haben damit jederzeit den Überblick und wissen auf den Cent genau, wie hoch die laufenden Energiekosten sind. JUNG

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Heizung aus der Ferne steuern, Licht am Abend automatisch anschalten: Die Hausautomatisierung vernetzt technische Geräte – „SmartHome“ ist in wenigen Minuten startklar. Dafür müssen weder Wände aufgerissen, noch neue Kabel verlegt werden.

ls in den 1990er-Jahren die ersten Systeme zur Automatisierung von Haustechnik vorgestellt wurden, rieb sich Otto Normalverbraucher die Augen: Alle wichtigen Geräte im Haus lassen sich mithilfe einer Fernbedienung oder über das Handy steuern. Per Knopfdruck werden die Fenster geschlossen, die Rollläden heruntergefahren und die Heizung auf die gewünschte Temperatur gestellt. So versprachen es die Hersteller. Was damals nach einem unbezahlbaren Hokuspokus für technikbegeisterte Hausmänner klang, ist inzwischen reif für den Markt, bezahlbar und in jeder Mietwohnung einsatzbereit. Die Hersteller versprechen mehr Wohnkomfort auf der einen und Energieeinsparung auf der anderen Seite. Der Energieversorger RWE zählt mittlerweile zu den Marktführern im Bereich Haussteuerung. Ein Computer mit Internet und Router wird mit den Modulen von RWE SmartHome verbunden. Plug & Play – einstecken und loslegen – lautet das Konzept. Teure Elektroinstallationen sind für den Betrieb dieser Haussteuerung nicht notwendig. 19 unterschiedliche Komponenten und verschiedene Funktionserweiterungen über Apps hat RWE bis heute im Programm. Dieses Jahr folgen weitere Geräte und Funktionen. „RWE SmartHome besetzt bewusst die Nische zwischen der Baumarktlösung in Form einer Zeitschaltuhr und einer Luxusvariante, der unter Putz verlegten Haussteuerung“, sagt RWE-Bereichsleiter Holger Wellner in Dortmund. Während es bei RWE SmartHome anfangs darum ging, Energie einzusparen, wurde die Palette inzwischen um die Steuerung von Hausgeräten und Licht sowie Sicherheit erweitert. „RWE SmatHome ist keine Einzellösung, sondern darauf ausgelegt, unterschiedliche Anwendungen zu steuern“, erklärt Wellner. SmartHome-Systeme funktionieren nach einem simplen Prinzip: Eine Steuerzentrale wird an den DSLRouter angeschlossen. Mithilfe eines Computers, eines Tablet-PCs oder eines Smartphones lassen sich die Komponenten steuern. Sender transportieren verschlüsselte Funksignale zu den Empfängern, die an Geräten wie Lampen, Heizung oder Waschmaschine an das System angeschlossen werden. Auf diese Weise kann über einen speziellen funkgesteuerten Thermostat die Temperatur der Heizung gesteuert und bei Bedarf auch aus der Ferne eingestellt werden. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik fand RWE heraus, dass die Hausautomatisierung 10 bis 15 Prozent der Heizkosten einspart, in Einzelfällen lag die Ersparnis bei rund 40 Prozent – und das ohne Wärmedämmung. Ein deutscher Durchschnittshaushalt soll bei Stromkosten von 2 500 Euro im Jahr bis zu 375 Euro sparen. Einen wichtigen Stellenwert hat auch die Sicherheit im Haus eingenommen. Zur RWE-SmartHome-Familie gehören spezielle Rauch- und Bewegungsmelder, die nicht nur bei Feuer Alarm schlagen. Das System informiert Haus- und Wohnungsbesitzer auch darüber, ob sich Unbefugte Zutritt zu den Wohnräumen verschafft haben. Spezielle SmartHome-Fenstersensoren erken-

nen, ob sich jemand über das Fenster Zutritt in die Wohnung verschafft und veranlassen den Rauchmelder je nach Einstellung, Alarm zu schlagen. Alternativ aktiviert der Sensor auch einen stillen Alarm per E-Mail oder SMS. Weiterer Vorteil: Steht ein Fenster offen, stellen die Heizkörper ihren Betrieb vorübergehend ein. Sparen können Wohnungsinhaber auch, wenn ein Hausgerät nicht gebraucht wird – der Zwischenstecker von RWE SmartHome unterbricht dann einfach die Stromversorgung. „Das System funktioniert intuitiv, spart Energie und erhöht den Wohnkomfort“, erklärt Holger Wellner von RWE. Weil vorhandene Geräte nur um die Module von RWE SmartHome ergänzt werden, entfallen aufwendige Installationsarbeiten. Die Investitionskosten für die einzelnen Komponenten halten sich in Grenzen – die Einsteigerversion, ein Energiesparpaket, ist für 319 Euro erhältlich. Darin enthalten sind zwei Heizkörperthermostate, ein Zwischenstecker, die Zentrale und ein Wandsender. Mit der verschlüsselten drahtlosen Haussteuerung können die eigenen vier Wände für weniger als 1 000 Euro ausgestattet werden. Während die Plug & Play-Variante in erster Linie perfekt für die Bewohner von Mietwohnungen geeignet ist, können sich Hausbesitzer auch für die aufwendigere Installation unter Putz entscheiden. „Allerdings sollte man hier auf

„Das System funktioniert intuitiv, spart Energie und erhöht den Wohnkomfort.“ Holger Wellner, RWE

fachkundige Elektroinstallationsunternehmen zurückgreifen“, rät Wellner. Eines haben beide Varianten gemeinsam: Die Systeme arbeiten automatisch nach den zuvor programmierten Angaben. Seit diesem Jahr ist auch der intelligente Zähler in das System eingebunden. So kann mithilfe einer Stromzähler-App der Stromverbrauch von jedem Ort der Welt aus kontrolliert werden. „Damit lassen sich wunderbar Stromfresser ausmachen“, sagt Holger Wellner. Auch können Hausbewohner ihre monatliche Höchstgrenze für Stromkosten festlegen – ist diese überschritten, schalten sich einzelne zuvor definierte Hausgeräte ab. RWE will in diesem Jahr weitere Geräte anderer Hersteller ins System einbinden. So plant das Energieversorgungsunternehmen, seinen Speicher für Solarstrom, der in diesem Jahr auf den Markt kommt, in die SmartHome-Gerätelandschaft zu integrieren und dadurch ein ganzheitliches Energiemanagement im Haus zu ermöglichen. Die Verkaufszahlen für das 2011 gestartete RWE-SmartHome liegen im fünfstelligen Bereich. Der Energiekonzern geht davon aus, dass die Zahl der Abnehmer weiter steigt.

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Stil – das Wohnmagazin

Der Möbeldesigner Holger Janke in seinem Büro in Kreuzberg. Dort entstehen die Ideen. Auftraggeber sind exklusive Möbelhäuser. MBG/MARCEL GÄDING

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inst überraschte ihn Angela Merkel: Eines Abends im Juli 2009 setzte sich Möbeldesigner Holger Janke vor den Fernseher, um sich das Sommergespräch mit der Kanzlerin anzugucken. Doch als die Übertragung begann, traute er seinen Augen nicht: Angela Merkel saß auf einem farblich dezent gehaltenen Armlehnenstuhl – einem Stuhl, den Janke entworfen hatte. „Da habe ich mich gefreut“, sagt er. Holger Janke ist ein sportlicher Typ. Sein Haar ist kurz, er ist modisch gekleidet. Sein Büro in Kreuzberg teilt er sich mit Innenarchitekten. Sein Arbeitsplatz ist bescheiden eingerichtet. Flachbildschirm, Tastatur, etwas Papier. Stünden im Regal nicht diese kleinen, grazilen Modelle von Jankes Möbeln, könnte man sich auch in einer Werbeagentur wähnen. Von seinem Platz aus blickt er über die Spree zum Fernsehturm. In der vierten Etage eines Geschäftshauses aus den 1970er-Jahren hat Holger Janke sein Büro. In den hellen und freundlichen Räumen entstehen Ideen für Stapelstühle, Esstische, Schreibtische, Leuchten und Möbelprogramme. Wer sich die Möbel genauer anschaut, stellt Zeitlosigkeit fest. An Schnickschnack fehlt es, dafür setzt Janke auf Funktionalität und zurückhaltende Farben. Keines der Produkte passt in eine Schublade. „Ich betrachte mich als Dienstleister und weniger als Künstler“, sagt Holger Janke. Er stehe für hochwertige, langlebige Produkte, die ihrem Besitzer einen Mehrwert bieten. Er sagt, er versuche Modetrends nicht in den Vordergrund seiner Arbeit zu stellen. Zeitlos bedeutet für Janke ganz pragmatisch betrachtet, dass seine Möbel lange im Sortiment angesagter Möbelhäuser sind. Und nur dann verdient er mit den Lizenzen. Die Phase von der Idee auf einem einfachen Stück Papier bis zur Präsentation bei Möbelproduzenten hingegen bezahlt ihm keiner. „Erst, wenn sich ein Produkt verkauft, gibt es Geld“, sagt Janke. Kreuzberg ist nicht sein einziger Arbeitsplatz, sagt Janke. In Hamburg steht ihm bei seinem Geschäftspartner Gil Coste eine Werkstatt zur Verfügung. Dort baut Janke an seinen Modellen und Prototypen. Coste und Janke haben sich zusammengetan, eine Art Label gegründet und die Achse Berlin-Hamburg für sich entdeckt. Die beiden Designer haben in Kiel studiert und sich in der Möbelszene einen Namen gemacht. Aktuell ist Jankes Foto in großer Auflage in dem Werbeprospekt des Berliner Inneneinrichters Fashion for Home zu sehen, das Wohnmagazinen beiliegt und sich an anspruchsvolle Verbraucher richtet. Fashion for Home ist einer von Jankes Auftraggebern. Obwohl er selbst bescheiden ist, als Möbeldesigner hat er es geschafft. Er spielt in der Liga der Kreativen ganz oben mit. Seine Leidenschaft zu Möbeln entwickelte Janke als junger Mann. In seiner niedersächsischen Heimat kreierte er einen Schreibtisch, der stets weiter entwickelt wurde. Am Ende konnte Janke die Tischplatte anwinkeln, um darauf an Entwürfen zu arbeiten. Bevor er sich aber für das Studium des Industriedesigns einschrieb, absolvierte er eine Lehre als Holzbildhauer. Im Studium

vertiefte er Kreativität, handwerkliches Geschick und Theorie. Die Möbel, ein Schreibtischprogramm namens „Contract“, verkauften sich gute vier Jahre. Anfangs war er bei einem Büromöbelhersteller in Bad Münder beschäftigt. Mit 33 Jahren ging er in die Selbstständigkeit in Hannover, Anfang 2000 kam der Umzug nach Berlin. Nur wenige Auftraggeber Jankes kommen aus der Hauptstadt. Und womöglich könnte er seine Jobs auch von Hannover aus erledigen. „Doch Berlin ist so unheimlich lebendig, überall bekomme ich Inspiration“, sagt Janke. Inspirieren lässt er sich von Beoachtungen seiner Umgebung und der Natur. Astgabeln beispielsweise faszinieren ihn. Janke zehrt auch von Beobachtungen, wie Menschen mit Dingen umgehen. Bis zu vier Mal im Jahr zieht es ihn auch in Möbelhäuser, um sich Werke anderer Designer anzuschauen und diese unter die Lupe zu nehmen. „Mich interessiert vor allem, wie die Möbel konstruiert sind“, sagt Janke. „Wenn man ein Produkt in der Hand hält, versteht man es besser.“ Marcel Gäding

Elegant, schön und lange haltbar Holger Janke ist Möbeldesigner: Der 48-Jährige sieht sich weniger als Künstler, sondern mehr als Dienstleister. Seine Ideen entstehen in einem herkömmlichen Büro – Inspirationen findet er beim Beobachten von Menschen und in der Natur.

Mehr Informationen zu Holger Janke im Internet: www.jankecoste.de

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*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de

Der Esstischstuhl Fino ist als Drehstuhl von Holger Janke entworfen worden. Er ist einfach und klar strukturiert, Schnörkel sucht man an diesem Stuhl vergebens. COR SITZMÖBEL

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Berlin-Wedding Pankstraße 32-39 13357 Berlin, Tel. 030/46 04-0

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Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20 Uhr www.hoeffner.de www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


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Anzeigen-Sonderveröffentlichung

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Stil – das Wohnmagazin

Klaus Hokamp an seinem Arbeitsplatz. Farbmuster stehen ihm für die Beratung zur Verfügung – und auf 22 Etagen Möbel, Accessoires, Lampen und Vasen. MGB/MARCELGÄDING

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Das Zuhause schöner machen Klaus Hokamp leitet das Planungsstudio des Möbelhauses Hübner. Er begleitet Kunden bei der individuellen Gestaltung der eigenen vier Wände – von der Idee bis zur Umsetzung.

m Anfang steht meist ein blanker Grundriss: Die Kunden vom Möbelhaus Hübner, die sich an das hauseigene Planungsstudio wenden, wollen ihre eigenen vier Wände verschönern und stilvoll einrichten. Allerdings geht es dort um weit mehr als um das Erstellen simpler Stellpläne: Mit viel Kreativität und Erfahrung schaffen die Einrichtungsexperten individuelle Wohnwelten ganz nach dem Geschmack der Kunden. Neben den passenden Möbeln wissen Innen-De-

„In diesem Job geht es auch um ästhetisch-künstlerische Belange.“ Klaus Hokamp, Interior-Designer bei Möbel Hübner

signer Klaus Hokamp und seine Kollegen auch, welche Farben wozu passen, und welche Bodenbeläge für das eigene Haus oder die gemütliche Wohnung geeignet sind. Für die Mitarbeiter des Planungsstudios steht nicht das Geschäft im Vordergrund. Sie wollen „die Welt ein bisschen schöner machen“. Zunächst geht es um die Wünsche und Vorstellungen der Kunden, die am Computer konkretisiert werden: Mit einem 3D-Programm werden erste Entwürfe erstellt und im Detail ausgearbeitet – für ein einzelnes Zimmer oder ein ganzes Haus. So kann sich der Kunde besser vorstellen, wie sein neues Zuhause später aussehen wird. Bereits in dieser Phase unterbreiten Klaus Hokamp und seine Kollegen erste Ideen für Tapetenmuster, Bodenbeläge, Möblierung und Accessoires. Für jeden Raum entsteht ein eigenes Designkonzept. Es bildet die Basis dafür, welche Möbel und Accessoires später in den Zimmern platziert werden. „Die meisten Menschen ahnen gar nicht, wie viel Einfluss die Raumgestaltung auf unser Wohlbefinden hat“, sagt Hokamp, der das Planungsstudio seit anderthalb Jahren leitet. „Deshalb geht es in diesem Job nicht nur um technische Aspekte, sondern auch um ästhetisch-künstlerische Belange.“ Eine große Rolle spielen daher Farben, die Stimmungen erzeugen. Zur Auswahl stehen unter anderem Töne aus der Little-Green-Serie, einem aus Großbritannien stammenden Farbkonzept, auf das auch Innenarchitekten englischer Schlösser und Herrensitze schwören. In der Regel wenden sich Menschen an das Planungsstudio, die ihr privates Wohnumfeld gezielt und

nachhaltig gestalten lassen wollen. Doch immer wieder passiert es Hokamp, dass bei den Kunden während des Beratungsgesprächs das Bedürfnisse nach weiteren Veränderungen entsteht. „Es ist schon vorgekommen, dass Kunden nur ein Sofa kaufen wollten und sich letztlich die ganze Wohnung von uns einrichten ließen.“ Das Planungsstudio befindet sich im Haupthaus von Möbel Hübner. Von hier aus können die Kunden durch alle Abteilungen schlendern und sich vor Ort ein Bild über den Interior-Vorschlag machen. Ein Vorteil gegenüber vielen anderen Planungsstudios, denen für die Beratung nur Kataloge oder Einzelmuster zur Verfügung stehen. „Bei Möbel Hübner gibt es Inspiration zum Anfassen und Ausprobieren“, sagt Hokamp. Viele Auftraggeber legen darauf großen Wert. Denn wer sich für eine umfassende Umgestaltung oder eine komplett neue Einrichtung entscheidet, der möchte ganz genau wissen, was auf ihn zukommt. Die Auswahl dafür ist enorm. Auf 22 Etagen sind Möbel, Küchen, Lampen, Vasen, Kissen, Stoffe sowie hochwertige Wohnprogramme namhafter Markenhersteller im Exklusivbereich Roland zu finden. Doch bei allen guten Ideen und Vorschlägen hat am Ende der Kunde das letzte Wort. Neben Stamm- und Neukunden wenden sich zunehmend Projektentwickler, Architekten und Immobilienmakler an das Planungsstudio, zum Beispiel, um Musterwohnungen einrichten zu lassen – denn eingerichtete Räume verkaufen sich besser.

Möbelhaus mit Tradition Das Möbelhaus Hübner an der Genthiner Straße befindet sich seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz – Albert Türklitz führt es in der vierten Generation. Damit zählt Hübner zu den letzten inhabergeführten Möbelhäusern in Berlin. Den Schwerpunkt legt das Einrichtungshaus eigenen Angaben zufolge auf Qualität, Design und Kompetenz. Geführt werden renommierte Möbelmarken aus aller Welt. Das Planungsstudio des Möbelhauses setzt auf Interior-Design. Darunter versteht man die Symbiose aus Planung und Gestaltung von Innenräumen. Ziel ist es, das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden von Menschen in Räumen zu gewährleisten. Das Planungsstudio hat neben Wohnungen auch Botschaften und die Geschäftsräume von Hertha BSC eingerichtet. Internationale Beratung gehört zu den Serviceleistungen bei Möbel Hübner. Die Berater sprechen Englisch, Französisch, Russisch, Ukrainisch und Chinesisch.


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er hohe Decken hat und ein Freund des gepflegten Minimalismus ist, für den sind farbige Textilkabel mit freischwebenden Glühbirnen genau das Richtige. Mit den Textilkabeln lassen sich Farbakzente in Räumen wunderbar unterstützen, und in die Fassungen kann man von der Schmuckbirne mit orange glühendem Draht bis zur schicken Designer-Sparbirne alle möglichen Modelle schrauben. Passende Modelle finden sich bei Manufactum ab 59 Euro oder bei magazin.com, die „Leuchte 27“ von Muuto (ebenfalls ab 59 Euro). Wer es noch günstiger will, kauft sich das Textilkabel im Baumarkt, schließt es an eine Lampenfassung und lackiert diese in der passenden Farbe. Dann nur noch Glühbirne rein und fertig. Ein außergewöhnliches Modell ist die Kombination der Hamburger Designerin Vanessa von Kayser. Sie kombiniert das Textilkabel mit einer Fassung aus Beton. Der Loftstyle kostet ein paar Euro mehr und ist für 75 Euro bei glaenzend-grau.de bestellbar. Diese Deckenleuchte im Stil einer Südseepalme ist ein echter Hingucker. Der Raum, wo sie hängt, sollte nicht zu unruhig eingerichtet sein, damit das aufwendig gestaltete Stück voll zur Geltung kommen kann.

Für ein weiches Licht, das die Kontraste im Raum erst richtig zur Geltung bringt, eignen sich Lampenschirme aus Papier. Für ein weiches Licht, das die Kontraste im Raum erst richtig zur Geltung bringt, eignen sich Lampenschirme aus Papier. Die Palette ist breit und reicht vom klassischen Ikea-Mond bis zur Artemide Design-Edition INEI von Issey Miyake. Jedes noch so auf Design getrimmte Zimmer wirkt langweilig und bieder, wenn das Licht nicht stimmt. Die richtige Lampe mit dem richtigen Licht kann einen Raum erst richtig in Szene setzen. Nicht umsonst gibt es Lichtdesigner, Lichtkünstler und Lichtinstallationen. Licht bestimmt unsere Stimmung. Und ist das Licht schlecht, ist es auch unsere Laune. Aber wie setzt man Licht richtig ein? Es gibt drei einfache Weisheiten. Erstens: Grelles Licht von oben zerstört jede Atmosphäre. Zweitens: Indirektes Licht ist gemütlich, aber nichts zum Arbeiten. Drittens: Zu wenig Licht ist genauso schlimm wie zu viel Licht. Gelbes Licht ist der Klassiker. Die alte Glühbirne, die EU habe sie selig, hat dieses Licht ausgestrahlt. Weißes Licht kennt jeder vom Kamerablitz und der Neonröhre. Aber auch das Licht der neuesten Generation, die LEDs, strahlen weiß. Damit dieses ehrlich weiße Licht die Atmosphäre nicht zerstört und die Sofaecke trotzdem wohlig und kuschelig ins richtige Licht setzt, sollte man die richtigen Materialen der Lampe entgegensetzen. Textiloberflächen, Papier und gedeckte Farben, nehmen dem weißen Licht die Ehrlichkeit. Für jeden Raum gibt es die passende Lampe. Grundsätzlich sollte man aber drei wichtige Faustformeln beachten. Je größer der Raum, desto größer darf auch die Lampe sein. Ungewöhnliche Formen, ob eine Lampe in Molekülform, in Form einer Wolke oder eines Mosaiks, sollte man sparsam wählen, um einem Raum das gewisse Etwas zu verleihen. Denn diese Lampen fallen sofort ins Auge. Dunkle Farben sollte man vor einen hellen Hintergrund hängen und umgekehrt. Farbige Lampen können ein wichtiger Akzent im Raum sein. Das fängt an beim bunten Textilkabel und geht über bunte Materialen aus Glas, Kunststoff und Holz. Wichtig bei der Farbe, die Lampe sollte zu den anderen Farben im Raum passen. Auch das Material ist wichtig. Holz gibt Wärme, Kunststoff Abwechslung, Glas Klarheit, Stoff Gemütlichkeit. Wichtig ist vor allem, dass eine Lampe entweder als Kontrast zum Stil des Zimmers eingesetzt wird, oder aber den Stil unterstützt. Ist ein Zimmer wirr und kuschelig eingerichtet, sollte man eine klare Lampenform wählen. Ist ein Zimmer mit minimalistischen, symmetrischen Formen gestaltet, kann eine Lampe mit einer außergewöhnlichen Form den Raum völlig verändern. Licht von oben schafft Klarheit und Übersicht. Licht von unten ist am gemütlichsten. Je indirekter Licht eingesetzt wird, desto verwinkelter wirken Räume. Deckenfluter sind günstig, aber machen jeden Raum zum biederen Büro. Lampen auf Augenhöhe sollten nicht zu grell sein. Das gilt auch bei der Kopfhöhe im Sitzen. Zuletzt ein Tipp: Viele langweilig wirkende Lampen lassen sich selbst schnell verschönern: mit anderen Farben, Mustern, Materialien oder der Länge und Farbe des Kabels. (mbg./ut.)

Trichterförmige Lampen, zu dritt nebeneinander angeordnet, wirken elegant, sachlich, aber auch außergewöhnlich – dank der massiven Einfassung. FOSCARINI

JEREMY COLE

Gutes Licht für gute Laune Lampen spenden nicht nur Licht, sie ziehen Blicke auf sich und sind maßgeblich für das Wohlbefinden in einem Zimmer verantwortlich. An der Beleuchtung sollte man nicht sparen – und muss man auch gar nicht. Selbst Designerlampen sind heute für wenig Geld zu haben.

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Stil – das Wohnmagazin

Nicht mehr ganz neu wirkt dieses Regal – und das haben die Hersteller auch so gewollt. Patina, Kratzer und andere Gebrauchsspuren machen Schränke und Tische zu begehrten Einrichtungungsgegenständen. RIGBY&MAC

L Wenn aus schäbig

schön wird …

Sind Wurmlöcher in Schränken charmant? Wird ein Möbelstück mit Kratzern interessanter? Aber ja! Was bislang eher im Modebereich en vogue war, erobert jetzt auch Wohn- und Schlafzimmer. Die Devise lautet: Mut zum abgenutzten Stil.

iebhaber des Shabby-Styles gehen geradezu auf die Jagd nach Möbeln mit Gebrauchsspuren, klappern Flohmärkte und Second-HandLäden nach ihnen ab. Sie finden „shabby“, was sich mit „schäbig“ übersetzen lässt, schön: Kommoden und Regale mit gerissener Pastellfarbe, Stühle und Tische aus scheinbar unbehandeltem Holz, Schränke mit Schrammen und abgeplatztem Lack. Dazu kombinieren sie Vorhänge und Tischdecken mit Paisleymuster, Porzellan mit Blütendekor, Silbervasen und Kerzenleuchter mit Patina – fertig ist der leicht feminine Shabby-Chic-Look, der sich auch mit modernen Möbeln hervorragend kombinieren lässt. Möbel im Shabby-Style oder Used-Look sind angesagt. Sie verströmen Geschichte und den Charme, dass Schönheit nicht vollkommen sein muss. Nach einem langen, verstaubten Dasein auf Dachböden erobern sich immer mehr Shabby-Möbel Ehrenplätze in Küche, Wohn- und Schlafzimmern. Dabei müssen diese neuen Lieblingsstücke nicht zwangsweise selbst gefunden werden, sie werden vielerorts von Fachleuten gesammelt und aufgearbeitet. In der Uckermark passiert dies beispielsweise in der Werkstatt von „Princessgreeneye“ auf einem rund 250 Jahre alten Hof in Angermünde (www.princessgreeneye.net). Das Sortiment besteht größtenteils aus Unikaten, darunter viele

Smart Design for Urban Life Was dabei herauskommt, wenn sich zwei Experten für urbanen Lifestyle zusammentun? Smartes Design zum Wohlfühlen. Mit intelligenten Lösungen, die selbst auf kleinstem Raum Ihr Leben bereichern und dabei kompromisslos gut aussehen. Egal ob Sie sich gerade in Ihrem Auto wie Zuhause fühlen möchten, oder auf Ihrem Sofa.

Die NEUE BoConcept Kollektion für smart BoConcept 3x in Berlin: Friedrichstr. 63 · Kantstr. 17 (im stilwerk) · Strausberger Platz 19 · www.boconcept.de

antike Möbel, deren ursprünglicher Anstrich ganz nach Shabby-Style-Manier erhalten wurde. Auch Designer sind vom Shabby-Style fasziniert und integrieren ihn zunehmend in ihre Kollektionen. Einige Möbeldesigner folgen dabei dem „Upcycling“Trend, der ausrangierten Produkten ein zweites Leben schenkt. Die wunderschöne Shipwood Kollektion des neuseeländischen Designers Logan Komorowski von LDK ist hierfür ein gutes Beispiel (www.fashionforhome.de/shipwood), die antikes Fischerbootholz mit hochglänzend lackierten Holzfaserplatten und Edelstahl kombiniert. Es geht um die ästhetische Symbiose von Vergangenheit und Moderne. Komorowski kaufte das alte Holz, das teils noch aus der Qing Dynastie Anfang des 20. Jahrhunderts stammt, südchinesischen Fischern ab. Die hatten ihre ausrangierten Boote an den Flussufern schon dem Verfall preisgegeben, nun leben Teile der Boote in den LDK-Designmöbeln weiter. Aus verschiedenen Materialquellen zusammengesetzte und damit neu kreierte Shabby-Möbel werden auch von den jungen Designern Jan Hendzel und Oscar Hunt in London entworfen – unter dem Projektnamen „Made in Peckham“ (www.hendzelandhunt.com). Ihre Idee: Altes wiederverwerten und es mit nachhaltigen Materialien kombinieren.


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Stil – das Wohnmagazin

Bambusgrün soll die Energie bündeln und sie in der Wohnung halten. Warme Braunund Beigetöne erzeugen eine gemütliche Atmosphäre und lassen sich vielseitig kombinieren – auch mit einem kühlen Weiß. ISTOCK, ADOLFS

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n manche Wohnungen verliebt man sich sofort: Die Atmosphäre ist einladend, alle Details passen zueinander, man freut sich über Farben und Formen. Andere Wohnungen dagegen möchte man sofort wieder verlassen. Sie wecken Unbehagen, wirken unfreundlich, leer oder wenig heimelig. Wie lassen sich solche Eindrücke erklären? Und wie zaubert man sich selbst eine behagliche Wohnoase? Interessante Erklärungen und Leitlinien hierzu liefert Feng Shui. Mensch und Raum beeinflussen sich gegenseitig, so die Idee, wobei beide Richtungen funktionieren: ins Positive wie ins Negative. Grundlage von Feng Shui sind bis zu 3 000 Jahre alte chinesische Weisheiten, derenWurzeln in Naturbetrachtungen liegen. In Berlin haben sich inzwischen zahlreiche Einrichtungsberater und Dienstleister auf Feng Shui spezialisiert. Vor Ort wird gemeinsam ermittelt, wie sich die Lehre am besten umsetzen lässt. Wichtige Bestandteile von Feng Shui sind die Kräfte Yin undYang, die in allen Dingen existieren und symbolisch als zwei Fische (einer schwarz, einer weiß) dargestellt werden, die zusammengefügt eine Kugel bilden. Sind sie im Einklang miteinander, empfindet der Mensch dies als stärkend. Die Chinesen glauben, dass Yin und Yang nie still stehen, sich ständig bewegen und gegenseitig anziehen. Ziel ist es, dass beide Kräfte ein Ganzes bilden. In Wohnungen steht das sogenannte Chi im Fokus der Lehre – die Lebensenergie, die sich mehr oder minder stark durch die Räume bewegt. Feng Shui beschreibt bis ins Detail, wie und mit welchen Dingen dieser Energiestrom optimiert werden kann. Dieses metaphysische Wissen mag vielen zu kompliziert erscheinen, und manchen auch zu esoterisch. Wer sich aber auf seriöse Quellen stützt, bekommt mit diesem uralten Wissen eine wertvolle Richtschnur, wie das eigene Heim schon mit kleinen Veränderungen behaglich und stärkend gestaltet werden kann. Neben der Freude an den eigenen vier Wänden sind dann Wohlbefinden, Geborgenheit, Ruhe und Gesundheit die Belohnung.

einer Küche sind warme und helle Farbtöne, die bestenfalls mit den Farben von Lebensmitteln harmonieren. Will man den Boden nach Feng Shui bestmöglich gestalten, sollte er aus Fliesen oder Steinen bestehen, denn Linoleum und PVC bremsen das Chi. Das Schlafzimmer ist ein Ort für die Erholung. Die Feng Shui-Lehre ordnet den Himmelsrichtungen Kräfte zu und gibt auch Ratschläge, welche Schlafrichtung welchen Menschentyp bestmöglich stärkt. Das Schlafzimmer sollte in jedem Fall fernab von Räumen liegen, in denen nachts Aktivität herrscht: also beispielsweise nicht über dem Eingang eines Hauses, nah am Fahrstuhl oder direkt neben dem Bad. Eine schlichte Einrichtung ist besser als üppige Dekoration. Noch wichtiger ist die Stellung des Bettes. Eine Faustregel ist: nie zwischen Tür und Fenster. Ist dies unvermeidbar, helfen dichte Vorhänge oder ein Paravent am Kopfende des Bettes. Weiterführende Informationen: www.fengshui-verband.eu deutsches-fengshui-institut.de www.feng-shui-center-berlin.de

Damit die Ordnung stimmt und Energie fließt Die asiatische Lehre Feng Shui ist 3 000 Jahre alt und weiter aktuell. Sie soll helfen, Wohnungen gut einzurichten. Berater helfen beim Austüfteln der besten Stellung für Sofa oder Bett.

In allen Räumen sollte das Zentrum für einen ungestörten Chi-Fluss frei bleiben. Die Beratung durch einen erfahrenen Feng-Shui-Experten ist sicher der beste und einfachste Weg, den ChiFluss in der eigenen Wohnung zu optimieren, denn er oder sie weiß genau, welche Materialien, Farben und Formen an welcher Stelle sinnvoll sind. Grundlegend lässt sich das Wissen auf alle Einrichtungsstile und Gestaltungsvorlieben anwenden. Nach Feng Shui sind beispielsweise Lichtquellen wichtige Harmoniegestalter, wobei möglichst mehrere Lampen und auch Kerzen einen Raum ausleuchten sollten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ordnung, die sich grundlegend auf alle Räume wohltuend auswirkt. Auch ein bisschen Natur sollte nicht fehlen: Pflanzen, Schnittblumen, Steine, Hölzer oder Muscheln aus dem letzten Strandurlaub eignen sich gut. Spiegel wirken anregend, teils beruhigend und schützend, da sie den Blick nach hinten oder in tote Winkel ermöglichen. Glänzende Dekorationsgegenstände geben dem Chi neuen Antrieb. Doch auch hier gilt: Alles will wohldosiert, durchdacht und aufeinander abgestimmt sein. Was rät Feng Shui für welches Zimmer? In allen Räumen sollte das Zentrum für einen ungestörten ChiFluss frei bleiben. Wohnzimmer wirken mit hellen Möbeln einladend, wenn diese auch perfekt zur Raumgröße passen. Zu viel Dekoration oder zu üppige Polstermöbel geben dagegen ein bedrückendes Gefühl. Wer sitzt, möchte im Rücken Schutz haben, weshalb Sitzmöbel nicht mit der Rückseite zur Tür oder zum Fenster gestellt werden sollten. Tabu sind zudem scharfe Kanten, also ein scharfes Chi, weshalb Möbel mit runden Ecken und auch Pflanzen mit runden statt spitzen Blättern ideal für die Einrichtung sind. Teppichboden absorbiert das Chi, weshalb sich Parkettböden mit sparsam kombinierten Läufern besser eignen. In der Küche sieht die Feng-Shui-Lehre Ordnung und Sauberkeit vor. Eine Küche sollte viel Bewegungsfreiheit bieten und gut ausgeleuchtet sein. Die Chinesen glauben, dass sich Kreativität und Wohlempfinden der Köchin oder des Kochs auf die Speisen übertragen. Auch der Herd sollte wohldurchdacht aufgestellt werden: nicht gegenüber einer Tür, sondern möglichst so, dass der Nutzer am Herd stehend die ganze Küche im Blick hat. Wenn dies nicht geht, helfen Spiegel. Ideal in

Garantiert sparen! UND SO EINFACH GEHT‘S: Holen Sie sich den Preis für Ihr Lieblingsmöbel von den größten Möbelhäusern der Region und kommen Sie damit innerhalb von 14 Tagen zu Höffner. Befindet sich der identische Artikel in unserem Sortiment, machen wir Ihnen bei gleicher Leistung nicht nur den gleichen Preis, sondern legen noch etwas drauf (ausgenommen Internetangebote). Sie zahlen den reduzierten Verkaufspreis. Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Berlin-Wedding Pankstraße 32-39 13357 Berlin, Tel. 030/46 04-0

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Stil – das Wohnmagazin

Gelb und Violett prägen diese mit vielen Ornamenten verzierte Tapete. Detailreiche Muster regen die Fantasie an und machen aus langweilig wirkenden Räumen imposante Wohnwelten mit einem eigenen Charme und Charakter. BOHEME

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Weiß war gestern. Die Zukunft ist bunt. Die weiß gestrichene Rauhfaser-Tapete gehört der Vergangenheit an. Längst übernimmt die Farbe in der Wohnung die Regie und wird großflächig eingesetzt. Neben Grün und Blau feiern auch Rosa und Orange eine Renaissance.

as Farbinstitut der Firma Pantone hat die Farbe Grün zur Trendfarbe 2013 erklärt, genauer gesagt, eine Mischung aus Grün und Blau, genannt: „Emerald“, ein leuchtendes Smaragdgrün. Die Trendscouts von Pantone haben die Farbe überall entdeckt: Auf den Modenschauen, auf den Straßen, in den Künstlerateliers, in den Szene-Bars. Eine Küche in Smaragdgrün? Warum nicht! Aber der Rest muss passen. Holzmöbel sehen gut dazu aus, Weiß geht natürlich immer, Schwarz eher nicht, das macht Wohnräume schnell zu dunkel. Knallrote Schränke sind ein starker Kontrast, können auf Dauer aber auch anstrengend fürs Auge sein. Die Einrichtungsexperten von „Schöner Wohnen“ setzen in diesem Jahr auf Jadegrün, ebenfalls eine Mischung aus Grün und Blau. Andere Trendfarben sind Mandarine, Kirsche, Mokka, Türkis, Bambus-Grün oder Bonbon-Rosa. Rosa? Jawohl. Mit Grau kombiniert kommt es edel daher, mit Orange wirkt es frech und modern. Grün und Blau sind eher kühle Farben, sie wirken beruhigend, klar und ausgleichend. Darum passen sie auch gut ins Schlafzimmer. Oder ins Badezimmer: Hier verströmen sie einen Hauch von Wellness-Oase. Wer Morgenmuffel ist, sollte in Schlafräumen lieber zu Rot oder Orange greifen: Diese Farben wirken auf uns warm, sie beleben, sind anregend und spenden Energie. Gelb soll kreativ machen, das kann sowohl im Arbeitszimmer als auch in der Küche von Vorteil sein. Lila ist nicht nur eine sehr auffällige Farbe. Sparsam eingesetzt und mit Weiß kombiniert, kann ein dunkles Violett sehr elegant erscheinen. Weil das Farbempfinden von Mensch zu Mensch verschieden ist, sollte man am besten vor der Renovierung ausprobieren, wie man sich mit einer Farbe fühlt: Indem man bunte Stoffe nimmt oder Tapetenstreifen in der Wunschfarbe anmalt, an die Wand hängt und den Eindruck auf sich wirken lässt. Wenn mehrere Farben in einem Raum auftreten, bilden sie einen Kontrast. Der wirkt umso stärker, wenn die Grundfarben in Reinform aufeinandertreffen: also Gelb, Rot oder Blau. Schwarz und Weiß lassen sie stärker leuchten. Kombiniert man die Grundfarben mit ihren

Mischfarben (Orange zu Rot oder Gelb; Grün zu Gelb oder Blau; Violett zu Blau oder Rot) wird der Kontrast gleich viel weicher. Eine weiße Tapete und ein blauer Teppich wirken darum knalliger als ein rotes Sofa vor einer orange gestrichenen Wand. Einen interessanten Kontrast bilden auch die Komplementärfarben: Pink zu Grün oder Orange zu Himmelblau. Aber Vorsicht: Zu viele verschiedene Farben machen den Raum unruhig. Von der Farbe hängt auch ab, wie wir die Größe eines Raums wahrnehmen. Hohe Decken kommen optisch näher, wenn man sie dunkel streicht. Der Effekt wird verstärkt, wenn man die obere Kante der Wand mit anmalt. Dunkle, warme Wandfarbe verkleinert große Zimmer, verkürzt das Ende langer Flure und lässt die Altbauwohnung gemütlicher wirken. Für kleine Zimmer hingegen eignen sich kalte Farben besser: Sie lassen die Wände optisch zurücktreten. Helle Decken öffnen den Raum nach oben. Optisch ver-

Sparsam eingesetzt und mit Weiß kombiniert, kann ein dunkles Violett sehr elegant erscheinen. größern kann man einen Raum, wenn man ihn unterteilt: zum Beispiel mit Streifen an der Wand, oder indem man rundherum vom Boden bis zum Lichtschalter streicht. So kann man ein schönes Holzparkett betonen. Wer nicht das Glück hat, auf so einem zu wohnen, kann statt der Wände auch den Boden Farbe bekennen lassen. Blasses Laminat verschwindet unter einem bunten Teppich. Ein alter, zerkratzter Dielenfußboden erhält mit rotem oder grünem Lack eine neue Würde. Eine einzelne, bunte Wand setzt einen schönen Akzent im Raum. Die wird betont, wenn möglichst wenig davor steht. Umgekehrt hebt eine farbige Wand Bilder, Fotografien oder besonders schöne Möbelstücke hervor.

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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er schon in einem Londoner Mittelklassehotel übernachtet hat oder freundschaftliche Kontakte nach Großbritannien pflegt, kennt das gut: kleine Wohnungen und knapp bemessene Gästezimmer zu völlig überteuerten Preisen. Berlin ist in dieser Hinsicht zwar noch lange nicht auf dem Niveau der britischen Hauptstadt, doch die steigende Nachfrage nach Wohnraum lässt auch hierzulande die Mietpreise in die Höhe schnellen. Weil eine 100 Quadratmeter große Wohnung in guter Lage für viele kaum noch bezahlbar ist, entscheiden sich Wohnungsinteressenten immer häufiger dafür, Abstriche bei der Wohnungsgröße zu machen. Die zentrale Frage lautet: Bietet eine kleine Wohnung Platz für eine Familie? Ja, sagt Thomas Dankert, der Geschäftsführer von Möbel Höffner. Wer wenig Platz im Wohnzimmer hat, muss Ideen entwickeln. Der niederländische Möbelhersteller Arco hat den Pivot Desk erfunden – ein Schränkchen mit Stauraum, das sich wie ein Akkordeon auseinanderziehen lässt und im Handumdrehen drei Schubladen zum Vorschein bringt. Die kleine Arbeitsplatte bietet genug Platz, um ein Notebook darauf zu stellen. Der Markenmöbelhersteller Hülsta, in Berlin unter anderem bei Höffner und Hübner zu finden, passt Bestandteile der von ihm angebotenen Regal- und Schranksysteme zentimetergenau ein. Auf diese Weise lässt sich eine ganze Wand als Stauraum nutzen. Angeboten werden Breiten-, Höhen- und Tiefenkürzungen. Die Regal- und Wohnwände sind in vielen Farben erhältlich, wirken modern und zeitlos. Ähnliche Programme hat Hülsta auch für den Schlafbereich entwickelt. Das italienische Möbelunternehmen Clei hingegen widmet sich konzeptionell seit Jahrzehnten der platzsparenden Aus-

Versenkbare Betten, ausklappbare Schreibtische Bezahlbare Wohnungen sind knapp, die Nachfrage nach kleinen Quartieren nimmt zu – Zeit, um über eine optimale Raumnutzung nachzudenken. Die Industrie hat sich darauf eingstellt und Schranksysteme entwickelt, die Räume schnell vom Wohn- ins Schlafzimmer verwandeln.

Neben dem platzsparenden Mobiliar sollten die Bewohner kleiner Wohnungen auch auf das Farbkonzept achten. stattung von Kinder- und Jugendzimmern. Von Clei stammen vor allem in Wohnwänden versenkbare Betten und Sofas. Werden diese morgens wieder hochgeklappt, dient der zur Verfügung stehende Platz, um etwa einen ausziehbaren Schreibtisch zu nutzen. Für den Wohnbereich haben die Italiener die Kollektion System Living entwickelt, das nach dem gleichen Prinzip funktioniert: Sofas und Betten sind Teil eines Schranksystems. Auf diese Weise verwandelt sich ein Wohnzimmer in ein Schlafzimmer. Der Hersteller hat darauf geachtet, dass Ansprüche an Design und Form nicht vernachlässigt wurden. Wer aus einem großen Raum mehrere Wohnbereiche schaffen möchte, der sollte auf Raumteiler setzen. Mobile Elemente teilen bei Bedarf einen Raum, lassen sich jederzeit bewegen und den Wünschen der Bewohner anpassen. „Gefragt sind Wohnsysteme, die flexible Planungen zulassen, darunter Türüberbauten, Ecklösungen und Wandklappbetten“, sagt Thomas Dankert von Möbel Höffner. Auch Hochbetten lösen Platzprobleme. Neben dem passenden, platzsparenden Mobiliar sollten Bewohner kleiner Wohnungen auch auf das Farbkonzept achten, rät die Designerin Kristen Korhani, Creative Director beim kanadischen Traditionsunternehmen KORHANI. Ein Teppich für einen kleinen Raum sollte ein- bis zweifarbig sein und je nach Wandfarbe und Mobiliar nicht zu dunkel im Farbton“, lautet ihr Tipp.

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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er Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Bett. Das hat die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel herausgefunden. Wo man sich wie bettet, hängt zum einen von der Größe

eines Hauses oder einer Wohnung ab. Und auch die Wahl des Betts, der Matratzen und der Schränke ist sehr individuell. Sieben Stunden verbringen wir im Schnitt pro Tag in unseren Schlafzimmern. Diesem Bereich sollte daher bei der Einrichtung besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden, rät die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. Während man sich früher ausschließlich zur Nachtruhe ins Schlafzimmer zurückzog, hat sich die Nutzung dieses Raums inzwischen sehr verändert. Im Schlafzimmer wird gelesen, ferngesehen oder relaxt. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie sieht bereits den nächsten Trend: Bäder, die entweder direkt neben einem Schlafzimmer liegen oder über Raumteiler und Zwischenwände in den Schlafbereich integriert werden. Denn Bad und Schlafzimmer gelten gleichermaßen als Intimbereich, als Ausdruck von Privatsphäre und Refugium. Neben der Optik eines Schlafzimmers und der Entscheidung für ein Farbkonzept steht auch immer häufiger der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Schadstoffarme Möbel und perfekt auf den Körper abgestimmte Matratzen sollen Rücken- und Nackenschmerzen, Einschlafstörungen und Unruhe vorbeugen. Die Möbelhersteller haben das erkannt und ihr Sortiment ganz auf die Themen Gesundheit und Erholung ausgeweitet. Platznot führt jedoch auch dazu, dass ein Schlafzimmer inzwischen multifunktional ist. Die klassische Aufteilung eines Schlafzimmers mit einem Doppelbett, geräumigen Schränken, Nachttischen und einer Kommode ist längst aufgehoben. Immer häufiger richten sich die Schlafzimmerprogramme nach den veränderten Bedürfnissen der Haus- und Wohnungsbewohner: In Schränke werden Unterhaltungssysteme wie Flachbildfernseher integriert, am Fußende des Betts findet eine kleine Bibliothek in Form eines Regalsystems Platz, in der die Nachtlektüre deponiert werden kann. Nicht selten werden in Schlafzimmern auch Arbeitsecken integriert, die Ruhe und Konzentration bieten – Attribute, die für andere Wohnbereiche oftmals nicht gelten. Entscheidend ist, wie in anderen Bereichen von Haus und Wohnung auch, die Wahl der Möbel. Wer lange Freude an Schränken, Betten und Kommoden haben will, sollte auf Qualität achten. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel hat hierzu das „Goldene M“ als Siegel ins Leben gerufen. Möbel, die dieses Zeichen tragen, wurden zuvor harten Tests unterzogen sowie auf Material sowie Verarbeitung hin überprüft. Seit diesem Jahr gilt das „Goldene M“ auch für Matratzen.


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Stil – das Wohnmagazin

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ich im Schlaf erholen und auftanken, morgens aus dem Bett springen und dem Tag entgegenlachen – wer träumt nicht davon? Die Realität sieht oft anders aus: Einschlafschwierigkeiten, schlechte Träume, unruhiges Herumwälzen. Morgens möchte man sich am liebsten unter der Decke verkriechen. Schlafen ist in der heutigen hektischen Zeit eines der wichtigsten persönlichen Themen geworden. Gutes Schlafen ist der Schlüssel, ob man sein Familienleben und den Arbeitsalltag energiegeladen und freudig bewältigt oder müde oder sogar deprimiert. Es gibt viele Gründe für schlechten Schlaf: Probleme, die einen nicht loslassen, spätes Essen, viel Alkohol, zu wenig Bewegung, Lärm oder Schichtdienst. Es heißt aber auch: Wer gut schlafen will, muss sich gut betten. Diese Weisheit ist so alt wie modern, weshalb Schlafmöbel immer mehr in den Fokus von Konsumenten und Möbelherstellern rücken: Wie sieht das perfekte Schlafzimmer aus, wie das himmlische Bett, nach dem sich gerade der gestresste Großstädter so sehr sehnt? Immerhin verbringt er rund ein Drittel seines Lebens dort. Für viele Menschen sind Bett und Schlafzimmer zum wichtigsten Ort geworden. Für die Einrichtung dieses Raums verwenden sie viel Zeit: Sie holen professionellen Rat ein und suchen nach Möglichkeiten, Schlafmöbel vor dem Kauf auszuprobieren. Sie informieren sich über gesunde Liegepositionen, mögliche Schadstoffquellen, stärkende Schlafrichtungen und Elektrosmog, der durch fortwährend aktive WLAN-Boxen-Mobilfunkmasten gerade in Städten stetig ansteigt. Ziel ist es, Störquellen möglichst zu minimieren. Dabei sind längst nicht nur die Schläfrigen und Gestressten derart engagiert auf der Suche nach dem perfekten Schlafumfeld. Das Wissen darum gilt zunehmend als Grundlage für jedermann, der vorausschauend denkt, glücklich und gesund bleiben möchte. Das Thema ist komplex, und professioneller Rat ist wichtig. Zahlreiche Informationsfäden laufen beispielsweise in Bettenfachgeschäften zusammen, die als „Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ zertifiziert sind, wovon es aber leider noch keines in Berlin gibt. Das Netzwerk bietet aber auch Informationen im Internet an unter www.kompetenz-zentrum-gesunderschlaf.de. Andere Quellen sind beispielsweise www.wohnen-sie-gesund.de oder das private Beraterportal www.bettwaren-beratung.net aus Wandlitz. Grundlegend sollte ein Schlafzimmer angenehm und freundlich gestaltet, möglichst aufgeräumt und sauber sein. Das Schlafklima ist gut, wenn es an die Natur erinnert, vielleicht an einen Wald, der kühl, ruhig und auch dunkel ist. Experten empfehlen 16 bis 18 Grad Schlaftemperatur. Schlafzimmer, die direkt unter dem Dach liegen oder aber im Sommer viel Sonne abbekommen, sollten von einem Profi deshalb am besten mit Naturmaterialien gedämmt werden. Dazu zählen Zellulose, Holzfaserplatten oder Hanf.Von Baumaterialien und Möbeln können Schadstoffe ausdünsten, die im Schlafzimmer dann nachts über Stunden eingeatmet werden. Gütesiegel schützen hier vor Fehlkäufen. In Großstädten ist die Lärmdämmung ein weiteres

Grundlegend sollte ein Schlafzimmer angenehm und freundlich gestaltet, möglichst aufgeräumt und sauber sein. wichtiges Kriterium für gesunden Schlaf: Der Mensch braucht Ruhe, vor allem nachts. Ist vor dem Schlafzimmerfenster zu viel los, kann ein Tischler ein innenliegendes, zusätzliches Fenster einbauen, das Entlastung bringt. Oft reicht auch schon eine neue Fensterscheibe oder eine zusätzliche Dichtung aus. Der Experte kann auch mögliche Schallnebenwege finden und schließen. Er ist zudem der richtige Ansprechpartner, wenn ein Schlafzimmer gegen Lärm geschützt und gleichzeitig mit Technik belüftet werden muss. Sind ein angenehmes und schadstofffreies Raumklima und Ruhe gegeben, spielt das Bett die Hauptrolle für einen gesunden Schlaf. Nicht jeder Mensch braucht dieselbe Matratze oder denselben Lattenrost, beides sollte auf die Person abgestimmt gekauft werden. Gute Bettauflagen sollten sich in jedem Fall der Wirbelsäule anpassen, sie also nicht unnatürlich biegen, dafür Schultern und Hüften ausreichend nachgeben, gleichzeitig aber die Taille stützen. Exzellente Matratzen können jede Körperregion perfekt auffangen: Sie bestehen aus mehreren unterschiedlich harten Liegezonen, denn Kopf, Becken und Beine haben nicht dasselbe Gewicht. Der beste Weg, seine Matratze zu finden, ist sicher der Liegetest im Fachgeschäft. Ist die Matratze ausgesucht, fehlt nur noch das perfekte Bettgestell. Naturfreunde favorisieren hier natürliche Holzgestelle, am besten aus Massivholz angefertigt. Doch auch andere Details können wichtig sein, bei älteren Menschen beispielsweise elektrisch verstellbare Kopf- und Fußteile – der Liegekomfort erhöht sich damit deutlich, was sich auf den Schlaf auswirkt. „Ergonomisch ausgereifte Schlafsysteme mit optimal abgestimmten Unterfederungen und Matratzen stehen bei den Verbrauchern derzeit hoch in der Gunst“, sagt Thomas Dankert, der Chef der 18 Höffner-Einrichtungsmärkte in der Bundesrepublik.

Unverbindlich wirken diese Betten, deren Gestalter mit farblichen Akzenten zurückhaltend waren. YUCCA

Gut gebettet Wer angenehm ruhen will, muss sich richtig betten: Immer häufiger rücken Gesundheit und Wohlbefinden in den Mittelpunkt des Möbelkaufs. Die Gestaltung des Schlafzimmers ist dafür ein wichtiger Faktor. Aber auch die Möbel und Matratzen müssen frei von Schadstoffen sein, damit sich Körper und Geist ausreichend erholen können.

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Stil – das Wohnmagazin

Das Innenleben eines Wasserbettes besteht unter anderem aus solchen Matratzen. Das Material ist robust und verhindert, dass das Wasser nach außen dringen und unangenehme Überschwemmungen verursachen kann. SKYLINE

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Begehbare Schränke und getrennte Betten In deutschen Schlafzimmern hält Zeitlosigkeit Einzug – Designer vereinen die Ansprüche an Stil, Funktionalität und Erholung. Aber auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Wer abends gern vorm Fernseher liegt, kann das in speziellen Wasserbetten tun.

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unkles Holz, wuchtige Betten mit massiven Kopfteilen und Kommoden mit Schnörkeln – so sahen lange die Schlafzimmer aus. Doch die Zeiten haben sich geändert, und zwar gründlich. Setzten viele Produzenten über Jahrzehnte auf Furnier und Holz-Optik, kommen moderne Schlafzimmer als durchdachte Wohnbereiche daher. „Die zeitgenössische Schlafzimmereinrichtung besteht längst nicht mehr aus einer Serie von Möbeln wie zu Großmutters Zeiten“, heißt es dazu vomVerband der Deutschen Möbelindustrie. Statt schwerer Kleiderschränke geht der Trend zu begehbaren Systemen. Anzüge, Kostüme, Blazer und Blusen werden nicht mehr auf Kleiderstangen zusammengepresst, sondern in großzügigen, begehbaren Kleiderschränken aufbewahrt. Bei den Schranksystemen lösen gläserne Türen – transparent oder in Milchglasoptik – Holzvarianten ab. Mittlerweile erfüllen Schlafzimmer auch tagsüber einen Wohnzweck. Sie dienen als Aufenthalts- und Rückzugsort gleichermaßen. Dieser Trend setzt sich immer mehr durch, wissen Möbelexperten – doch neu ist er nicht, wie der Möbelhersteller Hülsta herausfand: Schon im 15. Jahrhundert wurde das Nachtlager auch am Tage genutzt, zumindest in Norddeutschland. „Dort wurde gearbeitet, gelesen und Besuch empfangen“, heißt es bei Hülsta. In der Mitte thronte das pompöse Bett als Symbol einer harmonischen Ehe. Mittlerweile empfehlen Schlafforscher getrennte Betten, um Ehekrisen zu verhindern – ausgelöst etwa durch das laute Schnarchen eines Partners. Veränderungen registrieren die Trendexperten des Verbandes auch bei den Betten: Das klassische Doppelbett wird immer häufiger von Traum- und Kuschellandschaften abgelöst, die großzügig gestaltet werden. Farblich halten das klassische Weiß und ein helles Blau Einzug in die Schlafzimmerwelten. „In der Möbelbranche erlebt die helle Nuance gerade ein Comeback, die Schwarzsehern Schwierigkeiten bereiten dürfte, denn so strahlend waren die Aussichten selten“, heißt es hierzu vom Markenmöbelhersteller Rauch. Trotz seiner Eintönigkeit sei Weiß sehr vielseitig. „Derzeit gibt es zwei Interpretationen der Trendfarbe – eine sanfte, natürliche und eine etwas mutigere, sehr moderne Variante“, sagt Michael Stiehl, Experte für Schlafräume bei den Rauch Möbelwerken in Freudenberg (BadenWürttemberg). Variationen wie Cappuccino, Creme oder Champagner werden mit hellen Brauntönen oder einer Holzoptik kombiniert. Dieser Designtrend gibt dem grundlegenden Bedürfnis nach Ruhe genug Raum, sagen Möbelexperten. Auffälliger „Gegentrend“ sei Farbe satt wie kräftiges Gelb oder leuchtendes Brombeer. „Das sind starke Töne, die im Zusammenspiel mit Weiß eine spannende grafisch-moderne Komponente bekommen“, erklärt Michael Stiehl. Der Experte des Internetportals wohnmagazin.com hat sogar ein Ende der strikten Einrichtungsstile ausgemacht. 2013 ist aus Trendsicht geprägt von romantischen Farben und Retromöbeln im Wohnbereich. Stilistisch unterscheiden Wohnexperten die Schlafzimmertrends 2013 in romantisch, klassisch oder mo-

dern. Bei der romantischen Variante dominieren helle, freundliche Töne und Bettgestelle aus Metall. Ein klassisches Schlafzimmer kommt mit gemütlichem Doppelbett und einer beige-braunen Gestaltung daher. Die moderne Variante hingegen erlaubt ungewöhnliche Bettformen, satte und kräftige Farben und ausgefallene Designkonzepte. Aber auch unbehandeltes Holz ist nach wie vor gefragt: Schlafzimmermöbel aus Massivholz seien ein echtes Naturprodukt, sagt die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. „Holzmöbel nehmen Feuchtigkeitsüberschüsse aus der Raumluft auf und geben sie bei entsprechend trockener Luft wieder ab“, sagt Jochen Winning von der Gütegemeinschaft. Vor allem bei kleinen Wohnungen halten sogenannte Drehtürenschränke verstärkt Einzug. Sie reichen teilweise bis an die Decke und können teilweise beliebig erweitert werden. Große Glasverblendungen oder integrierte Spiegel sorgen für eine besondere Atmosphäre im Raum, Lichtelemente tauchen das Schlafzimmer abends in ein eigenes Ambiente.

„Einfach nur schlafen wird in diesem Bett zur Nebensache.“ Aus der Ankündigung eines Möbelherstellers

Angesagt ist inzwischen auch die Vereinigung von Bad und Schlafzimmer. Führende Inneneinrichter haben inzwischen Wohnkonzepte entwickelt, die einen fließenden Übergang vom Bade- ins Schlafzimmer vorsehen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Wellness. Experten sprechen hierbei vom Bedürfnis der Verbraucher nach Entschleunigung. Damit wird das Bad in den Schlafbereich integriert, häufig nur durch kleine, transparente Trennwände voneinander entfernt. Freistehende Badewannen oder Whirlpools befinden sich in Sichtweite zur großzügig gehaltenen Schlaflandschaft. Ist der entsprechende Platz vorhanden, kann in den Schlaf- und Badbereich auch eine Fitnessecke integriert werden, in der Laufband, Ergometer und Crosstrainer ihren Platz finden. Halbe Zwischenwände können auch hier für den entsprechenden Sichtschutz sorgen und die ästhetisch eher anspruchslosen Geräte verbergen. Ein weiteres Indiz für den Trend zum multifunktionalen Schlafzimmer liefert der Wasserbettproduzent Bellvita aus Sankt Augustin bei Bonn. Bellvita hat eine Media-Serie seiner Wasserbetten auf den Markt gebracht, bei denen DVD-Player, Spielekonsolen und Flachbildschirm in die Betten integriert sind. Ein Knopfdruck genügt, um den Fernseher bei Bedarf zu versenken. „Einfach nur schlafen wird in diesem Bett zur Nebensache“, heißt es. Die Schlafexperten sprachen gar vom Trend zum Cyber-Cocooning. Ganz billig ist der Spaß mit dem Titel „Silverline Media Edition“ nicht – die Preise im Internet für ein solches Bett beginnen bei 12 190 Euro. (mbg., gäd.)

Tipps zum Bettenkauf Das Bett: Zentrales Element eines Schlafzimmers ist das Bett. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat Tipps zusammengestellt, was man bei der Auswahl seiner Schlafstatt beachten sollte: Die Länge eines Betts sollte sich an der Körpergröße seiner Nutzer orientieren und genügend Platz bieten. Ältere Menschen hingegen profitieren von einem etwas höheren Bett, welches das Aufstehen oder Hinlegen erleichtert. Der Test: Betten kauft man am besten direkt im Möbelhaus. Ein neues Bett sollte weder quietschen noch kna-

cken – das kann sich negativ auf die Nachtruhe auswirken. Wichtiger Punkt ist zudem die Wahl der Matratze und des Lattenrostes. „Beide sollten so kombiniert sein, dass Schultern und Becken tiefer einsinken können als der Rest des Körpers“, heißt es dazu von der DGM. Probeliegen ist daher notwendig. Die Flexibilität: Ein guter Lattenrost lässt sich im Schulter- und Beckenbereich variabel einstellen. Sehr komfortabel sind nach Auskunft der DGM auch Verstellmöglichkeiten an Kopf- und Fußteil. Die Liegefläche sollte auf Dauer ihre Eigenschaften behalten, um so Rückenschmerzen und Haltungsschäden vorzubeugen.


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Stil – das Wohnmagazin

Boxspringbetten sehen auf Anhieb gemütlich aus, man liegt darauf sehr weich. Ein spezielles System basiert auf einem gefederten Untergestell. Der Rahmen besteht in der Regel aus Massivholz, die Konstruktion ist von Stoff umgeben. BOXSPRING-KING

Schlafen wie auf einem Kreuzfahrtschiff H

immlisch weich, angenehm federnd und äußerst bequem sind sie: die Boxspringbetten. Auf Kreuzfahrtschiffen gehören sie genauso zum Standard wie in internationalen Hotels. Weit verbreitet ist dieses Schlafsystem seit Generationen in den USA, wo das Patentrecht liegt, aber auch in Skandinavien und den Beneluxländern. Nun erobern Boxspringbetten auch deutsche Schlafzimmer, in denen seit Jahrzehnten der Lattenrost ein elementarer Bestandteil ist. Doch was ist ein Boxspringbett überhaupt? Es wird auch Continentalbett oder Amerikanisches Bett genannt. Wer es sieht, denkt: Hier liegen zwei Matratzen aufeinander. Das System ist aber weitaus ausgefeilter: Es basiert auf einem gefederten Untergestell, dem sogenannten Boxspring, der auch als Federrahmen, Untermatratze oder Federkernbox bezeichnet wird. Dieser meist mit Stoff überzogene Rahmen besteht in der Regel aus Massivholz, in jedem Fall umgibt er eine Federung. Wie bei der Holzart, variiert auch diese Federung: zwischen Bonell- und Taschenfedern, wobei manche Hersteller auch mehrere Federtypen in einem Unterge-

großen Material- und Stoffauswahl an. Selbst das Beziehen mit eigens gelieferten Stoffen ist möglich, beispielsweise über den traditionellen belgischen Fachhändler Revor (www.revor-boxspringbetten.de), der auch andere Sonderwünsche erfüllt, wie spezielle Höhen oder Überbreiten. Anbieter mit Ausstellungsräumen in Berlin finden sich beispielsweise unter www.boxspring-betten-berlin.de und www.schwedenbett.de.

Mehrere Matratzen und jede Menge Schlafkomfort: Boxspringbetten kannten wir bislang eher aus Luxus-Hotels oder aus den USA. Deutsche Hersteller haben diesen Trend entdeckt und auf den heimischen Markt gebracht.

Die Matratze liegt bei diesem Schlafsystem nicht auf einem Lattenrost, sondern direkt auf dem Boxspring. stell übereinander schichten. Welche Federung für welche Person und Schlafgewohnheit passend ist, erläutert am besten ein Fachverkäufer. Faktoren hierfür sind die Statur und das Körpergewicht, aber auch mögliche Rückenprobleme. Als Faustregel gilt: Betten mit Bonellfederkern schwingen mehr und sind weicher als Betten mit Taschenfederkern. In jedem Fall sollte aber der Liegekomfort im Fachgeschäft mit professionellem Feedback ganz in Ruhe ausprobiert werden. Die Matratze liegt bei diesem Schlafsystem nicht auf einem Lattenrost, sondern direkt auf dem Boxspring. Das skandinavische Aufbausystem platziert über die Matratze noch einen „Topper“: eine wenige Zentimeter dicke Auflage, die aus Latex, Rosshaar, Schurwolle, Kaltschaum oder Viskose besteht. Sie soll die individuelle Liegequalität erhöhen, die Matratze schonen, aber auch in Doppelbetten aus zwei getrennten Matratzen eine große Liegefläche zaubern. Praktisch ist zudem, dass so nur noch der Topper mit einem Betttuch bezogen werden muss, die Matratze ist mit Stoff bezogen. Aus hygienischer Sicht ist dies durchaus empfehlenswert, gerade für Hausstauballergiker sind Topper sinnvoll: Die Hautschüppchen, die nachts im Schlaf abfallen, erreichen nicht mehr den Matratzenkern, die Bezüge der Topper sind maschinenwaschbar. Die Auflagen sollten allerdings nach spätestens fünf Jahren ausgetauscht werden, was bei hochwertigen Materialien ins Geld geht. Anders das Amerikanische Bett, das als besonders bequem gilt: Hier ist die Auflage gleich in die dicke Matratze mit eingearbeitet, die oft über 30 Zentimeter hoch ist. Gerade diese Boxspringbetten bieten dem Nutzer einen bequemen Einstieg auf Hüfthöhe, was Menschen mit Rückenproblemen und älteren Menschen sehr entgegenkommt. Ob nun die skandinavische Variante besser zu einem passt oder doch die amerikanische: Ein Liegetest auf beiden Modellen ist vor einem Kauf sicher interessant und offenbart die Vorlieben. Es gibt übrigens auch Boxspringbetten mit eingebauten elektrischen Systemen, die Kopf- und Fußteile auf Knopfdruck verstellen. Doch Boxspringbetten sind nicht nur schlaffreundlich, sie sehen auch dekorativ aus, da Untergestell, Matratze und Kopfteil eine optische Einheit bilden. Damit das neue Bett zur sonstigen Ausstattung passt, bieten viele Hersteller Boxspringsysteme kombiniert mit einer

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Stil – das Wohnmagazin

Nicht nur für Besucher – das Schlafsofa Wer wenig Platz in der Wohnung hat, muss auf ein eigenes Schlafzimmer womöglich verzichten. Doch die Nacht lässt sich auch prima auf der Couch verbringen. Beim Kauf eines solchen Ausklapp-Sofas sollte aber einiges beachtet werden.

B

esuch meldet sich an, der auch über Nacht bleibt – alte Freunde kommen in die Stadt, die Eltern vom Land oder die bereits flügge gewordenen Kinder haben Sehnsucht. In jedem Fall muss eine weitere Schlafmöglichkeit herbeigezaubert werden, die ins Arbeits- oder Wohnzimmer passt, die bestenfalls richtig bequem ist, gleichzeitig aber auch mit dem Besuch wieder verschwindet, im Abstellraum, unterm Bett oder auf dem Schrank. Manche Gästebetten sind auch im Dauereinsatz, meist Schlafsofas. Stadtwohnungen bieten oft nicht viel Platz, weshalb eine Kombination aus Wohn- und Schlafraum nicht ungewöhnlich ist. Da ist es perfekt, dass in einem Schlafsofa zwei Seelen schlummern: Es wandelt sich von einer guten Sitzgelegenheit bei Tag in eine bequeme Schlafstätte bei Nacht. KeinWunder also, dass sie äußerst beliebt sind. Das spiegelt sich auch im Angebot auf dem Polstermöbelmarkt. Schlafsofas gibt es in allen erdenklichen Designs und Ausführungen. Zwei Typen sind zu unterscheiden: Seitenschläfer, bei denen sich Rückenlehne oder Armlehnen umklappen lassen und alles zusammen eine Schlaffläche ergibt, und Bodenschläfer, bei der die Schlaffläche aus dem unteren Teil des Sofas herausgezogen wird. Welcher Typ sich in welcher Wohnung eignet, ist eher Spielerei und hängt von den persönlichen Vorlieben ab. In sehr schmalen Räumen wird sich wohl ein Seitenschläfer besser eignen, will man das Sofa nicht immer für die Schlafposition drehen müssen. Nicht jedes Schlafsofa ist auch praktisch Käufer sollten bei Schlafsofas oder Schlafsesseln nicht nur den Sitz- und Liegekomfort, sondern unbedingt auch den Umbaumechanismus selbst ausprobieren und sich nicht bloß erklären lassen. Der Markt bietet eine Vielzahl von Modellen, und nicht jedes wird als praktisch empfunden. Auch die Größe der Schlaffläche sollte explizit nachgefragt werden, da diese Maße oft von üblichen Matratzengrößen abweichen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind mögliche Rillen oder Stöße in der Liegefläche. Bekommt man oft Übernachtungsbesuch, ist ein Schlafsofa sicher eine gute Wahl, auch wenn die Anschaffung ins Geld geht. Dafür kann es ebenso ein wunderschöner Blickfang sein, vielleicht das Schmuckstück des gesamten Raums. Wunderschöne Schlafsofa-Kreationen gibt es genügend. Anregungen hierzu geben Portale wie www.mysofabed.de, www.ligne-roset.de, www.vonwilmowsky.com, www.fashionforhome.de, www.avandeo.de oder www.schlafseite.de. Neben Schlafsofas eignen sich heute ebenso Luftbetten erstaunlich gut für den täglichen Gebrauch, auch wenn vielleicht alle paar Tage etwas Luft nachgepumpt werden muss. Das liegt in der Natur ihrer Füllung: Luft passt sich dem Körper und den unterschiedlichen Liegepositionen sehr gut an. Gerade luftgefederte Schlafsysteme bieten einen exzellenten Schlafkomfort: Sie besitzen einen Luftkern, der gleich aus mehreren Zonen besteht, die dann wiederum in Latex, Kalt- oder Viskoseschaum eingebettet sind. Wichtig ist,

dass Luftbetten auch mit einem abnehmbaren Bezug versehen sind, den man waschen kann. Auf dem Plastik einfacher Luftbettvarianten zu schlafen, kann durch das nächtliche Schwitzen unangenehm werden, auch wenn man ein Laken drüber legt. Und noch einen Haken gibt es bei Luftbetten: Man weiß nie, wie lange dieses Bett wirklich hält – entweicht die Luft nur durch die kleinste Ritze, findet sich der Schläfer morgens auf dem harten und unbequemen Boden liegend wieder. Schöne und praktische Luftbetten gibt es viele. Einen Überblick kann man sich beispielsweise unter www.gaestebett-online.de, www.intexcorp.com, www.wehncke.de oder www.luftbett-gaestebett.de verschaffen. Viele Gästebetten lassen sich auch einfach zusammenklappen: das klassische Klappbett, Feldbett oder Campingbett. Diese Schlafstätte gilt im Vergleich zu guten Luftbetten als weniger bequem, tut aber ebenso ihren Dienst, in der Wohnung wie im Freien. Teurere Varianten sind mit guten Matratzen ausgestattet, was angenehm ist, wenn man mehrere Tage hintereinander auf einem Klappbett schlafen möchte. Ein Klappbett sieht meist nicht gut aus Wie bei allen Gästebettvarianten gibt es auch bei Klappbetten enorme Unterschiede im Schlafkomfort. Übergewichtige Menschen fühlen sich auf ihnen eher unwohl, weil die Konstruktion schnell durchhängt. Sehr große Personen sind sicher froh, wenn sie ihre Beine und Füße über die Matratze hinaus ausstrecken können, was ihnen viele Schlafsofas mit Kopf- und Fußteil nicht bieten können. Und das Klappbett hat noch ein weiteres wichtiges Charakteristikum: Es sieht meist nicht gut aus und ist sperrig, braucht also einen guten Platz zum Verstauen. Feldbetten dagegen sind oft sehr robust, im Design durchaus ansehnlich und als schmuckes Gartenmobiliar geeignet. Anregungen gibt es zum Beispiel unter www.manufactum.de, www.archiexpo.de oder www.muellermoebel.de oder direkt in Einrichtungshäusern wie Möbel Höffner. Als Klappbetten werden übrigens auch die guten, alten Schrankbetten bezeichnet. Wer sich eine völlig ausgefallene, futuristische Variante davon ins Haus holen möchte: „bedroom-module“ von Boxetti wäre hier ein Vertreter (www.boxetti.com). Es geht aber auch wesentlich einfacher, sich ein Lager für die Nacht zu bauen: mit Faltmatratzen (www.softline.dk, www.jankurtz.de), Rollmatratzen (www.schaum-design.de, www.rice.dk), Faltmatten (www.faltmatte.com). Der große Vorteil ist: Sie können mitgenommen werden, passen ins Auto oder unter den Arm. Wem sie alleine zu unbequem sind, kann sie auch miteinander kombinieren oder einfach zwei Faltmatratzen übereinander stapeln. Rollmatratzen und Faltmatten sind äußerst vielseitig anwendbar, nicht nur als Spielunterlage für Kinder wie die Faltmatratzen, sondern im Sommer ebenso als bequeme Auflage auf die Decke im Park oder auf Bänke und Gartenmöbel. Natürlich sind sie als Nachtlager längst nicht so bequem wie Falt- oder Luftbetten. Für eine Nacht aber sind sie eine praktische Alternative.

Es muss nicht immer ein Bett sein: Spezielle Faltmatratzen lassen sich bei Bedarf als Schlaflager im Wohnzimmer nutzen und sind gut in Schränken zu verstauen. 3WL


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Stil – das Wohnmagazin

Kochen I

n den Plattenbauten im Ostteil Berlins sind sie zuhauf

anzutreffen: Küchen mit Durchreiche. Das Relikt aus DDR-Zeiten war die damalige Antwort auf das Rollenverständnis von der werktätigen Hausfrau. Die Küche

sollte demzufolge allenfalls dazu dienen, das Essen vorzubereiten. Mitunter ist das auch eine Erklärung dafür, warum in Miet-

wohnungen in Lichtenberg oder Hellersdorf die Küchen so klein sind, dass drei Personen gleichzeitig darin schon Platzprobleme bekommen. Um es vorwegzunehmen: Jene beschriebene Kochnische ist ein Auslaufmodell, denn inzwischen verfügen auch frühere Plattenbauten über großzügige Koch- und Wohnwelten mit allem erdenklichen Komfort. Auch das ist ein Zeichen für den Zeitgeist. Die Rolle der Küche ordnet sich im Raumkonzept dem gewachsenen Bedürfnis der Menschen nach Austausch, Kommunikation und Geselligkeit unter. Einst trennende Wände werden entfernt. Der Wohnbereich ist allenfalls noch über einen Tresen von der Küche separiert. Die Küche wird neu erfunden. Kein Ort in Haus oder Wohnung ist wichtiger. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat beobachtet, dass man Freunde und Verwandte inzwischen eher in seine Küche als ins Wohnzimmer einlädt. Gemeinsam wird gekocht, gelacht, gegessen. Umfragen der Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“ bestätigen das. 33 Prozent der Deutschen bezeichnen die Küche als beliebtesten Raum. Noch vor wenigen Jahren indes galt die Küche als das „Reich der Frauen“: Mütter und Töchter bereiteten in aller Stille das Essen vor, das anschließend im Esszimmer serviert wurde. Das Bild einer modernen, zeitgemäßen Küche hat sich grundlegend gewandelt und orientiert sich mehr denn je an gesellschaftlichen Entwicklungen. Energieeffiziente Hausgeräte erleichtern Hausmännern und Hausfrauen die Arbeit. Sinnvolle Erfindungen wie Dampfgarer oder Induktionskochfelder machen das Kochen zum Erlebnis. Wer etwas auf sich hält, steuert seine Hausgeräte über eine sogenannte Hausautomation. In Küchenfronten integrierte Flachbildschirme sorgen für Unterhaltung. LED-Beleuchtungskonzepte erhellen die Stimmung der Bewohner. Mittlerweise ist die Küche auch ein Ort, an dem sich Hobbyköche selbst entfalten und dem von der Lebensmittelindustrie gelieferten Einheitsbrei an Nahrungsmitteln etwas entgegensetzen. Frische Zutaten und die Lust am Kochen führen zu einer neuen Epoche, professionelle Kochsendungen spornen Familienväter und -mütter an, es den Sterneköchen gleich zu machen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach professioneller Küchenausstattung und formvollendeten, modernen Küchenmöbeln mit attraktiven Glasfronten, hochwertigen Arbeitsflächen und allen erdenklichen technischen Raffinessen.


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Stil – das Wohnmagazin

Modern und vom Platz her großzügig gestaltet sind nicht nur Küchenzeilen, sondern auch Esstische. Sie eignen sich auch, um die Abende mit Freunden in geselliger Runde zu verbringen – bei gutem Essen und Wein. JANUA

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tararchitekten und Designer widmen ihnen ihre Aufmerksamkeit – den Wohnküchen, die man viele Jahre eher aus anderen Ländern wie den USA kannte. Doch zunehmend gewinnt auch in Deutschland die Küche an Attraktivität, um darin nicht nur zu kochen. Kochen ist längst nicht einfach mehr nur Essenszubereitung, vor allem nicht am Abend. Kochen wird heute mehr denn je als Entspannung verstanden, als Freizeitbeschäftigung, bei der man seinen Arbeitsalltag vergisst, sich gerne gleichzeitig mit dem Partner oder Freunden unterhält, gemeinsam Wein trinkt oder Musik hört. In offenen Wohnküchen ist all das kein Problem, sie sind zwar immer noch funktional, aber ebenso wohnlich. Sie bieten meist viel Bewegungsfreiheit entlang der Küchenzeile oder Kücheninsel, darüber hinaus aber auch einen guten Überblick über den Wohnraum, was zum Beispiel für Eltern mit kleinen Kindern praktisch ist. Ansprüche an moderne Küche sind hoch

Das Herz der Wohnung Küchenschränke, die scheinbar schweben oder aber von Bücherregalen umrandet sind. Dunstabzugshauben, die aussehen wie Kronleuchter. Glasvitrinen mit Kräutergarten als Raumteiler – die moderne Küche lässt die Grenzen zwischen Küche und Wohnbereich zunehmend verschwimmen.

Zwar spielte sich das Familienleben Anfang des 20. Jahrhunderts auch nahezu komplett in der Küche ab – die Wohnküche war also schon mal da – diese Küchen waren aber weitaus weniger komfortabel. Heute will man es bequem haben, die Ansprüche an die moderne Wohnküche sind enorm hoch und komplex: Alles soll gut aussehen, optisch aufeinander abgestimmt sein, sich aber auch leicht pflegen lassen. Handgriffe und Bewegungen während des Kochens sollen optimal möglich sein, die Technik muss natürlich ebenso perfekt funktionieren. Denn wer möchte schon, dass sich Essensdüfte im ganzen Wohnraum verteilen und dort in die Polstermöbel absetzen? Hochfunktionsfähige Dunstabzugshauben sind in Wohnküchen ein Muss. Auch an Spülmaschine und Kühlschrank werden höhere Ansprüche gestellt: Da sie im Wohnraum stehen, sollen sie geräuschärmer als herkömmliche Geräte funktionieren. Eine weitere Herausforderung, die in der abgetrennten Küche nicht weiter störte, ist das benutzte Kochgeschirr: Wie können Blickachsen von Wohn- und Essensbereich gestaltet und unterbrochen werden, damit man nicht sofort auf verklebte Töpfe schaut? Überhaupt brauchen Wohnküchen ausgeklügelte Schranksysteme, die den Platz bis in die kleinste Ecke nutzen, damit alle Küchenutensilien möglichst schnell wieder hinter Schrankfronten verschwinden können. Diese Küchen sind fortwährend im Blick der Bewohner, was schon bei der Planung mitgedacht werden muss, will man später auch im Alltag seine

„Mit LED-Beleuchtung und beleuchteten Glasschränken lassen sich Akzente setzen.“ Thomas Dankert, Möbel Höffner

Freude daran haben. Moderne Wohnküchen berücksichtigen zudem ergonomische Gesichtspunkte: Warum unnötig bücken? Das Küchengeschirr und -gerät wird in diesem Küchensystem rückenschonend verteilt. Auf Brusthöhe wird angeordnet, was täglich benutzt wird, wie Teller und Tassen, aber auch Kühlschrank und Ofen. Oft lassen sich auch Arbeitsbereiche und die Spüle in der Höhe verstellen. Das Lichtsystem im Küchenbereich einer Wohnküche sollte sich leicht von Arbeits- auf Wohnatmosphäre verändern lassen, damit es nach dem Kochen und Essen im kombinierten Küchen-Wohnbereich auch richtig gemütlich wird. Thomas Dankert, Geschäftsführer von Möbel Höffner, hat beobachtet, dass auch die einstmals spärliche Beleuchtung in Küchen der Vergangenheit angehört. „Mit einer LED-Beleuchtung und innenbeleuchteten Glashängeschränken lassen sich tolle Akzente setzen“, sagt der Möbel- und Einrichtungsexperte.

Wohnküchen sind in jedem Fall eine Herausforderung für professionelle Küchenplaner, erst recht für Laien. Durch das Zusammendenken mehrerer Wohnbereiche können sich bei schlechter Planung Nachteile potenzieren, weshalb besser ein Architekt in die Planungsphase miteinbezogen werden sollte, auch wenn keine Highclass-Designküche geplant ist. Optimierung basiert im großen Maße auf Erfahrungswerten. Die Gestaltungsmöglichkeiten für Wohnküchen sind jedenfalls überaus komplex, gerade auch, wenn in der Stadtwohnung jeder Platz optimal genutzt werden muss, weil Abstellräume fehlen. Dabei platzt eine Küche mit ihren unzähligen Utensilien und technischen Geräten – wird sie erst intensiv genutzt – in der Regel sowieso schnell aus den Nähten. Integriert in einen Wohnraum ist dies oft noch schneller der Fall, darauf sich Wohnküchenplaner einstellen sollten. Denkbar sind beispielsweise Küchenschränke, die bis zur Decke reichen und in der oberen Reihe Stauraum für Dinge bieten, die selten gebraucht werden und nicht unbedingt etwas mit der Küche zu tun haben müssen. Ist sie erst einmal eingerichtet, macht die Wohnküche vor allem Spaß. Sie ist der gemütliche und lebendige Treffpunkt, man könnte auch sagen: das Herz der Wohnung. Die Fusion beider Lebensbereiche hat schon ein Fünftel der Deutschen überzeugt, fand die Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“ (AMK) heraus, der Fach- und Dienstleistungsverband der gesamten Küchenbranche: Über 20 Prozent wohnten schon in einer wandlosen Kombination aus Kochen, Essen und Wohnen, so das Ergebnis einer Befragung. Die Hälfte der Deutschen verbringe im Wohnbereich Kochen-Essen täglich die meiste Zeit, was vor zehn Jahren noch ganz anders gewesen sei, erklärt Frank Hüther, Geschäftsführer von AMK. Damit habe die Küche mittlerweile den Konkurrenzkampf mit dem Wohnzimmer klar für sich entschieden. Geholfen habe dabei auch das Fernsehen, ist sich Hüther sicher: „Die Menschen sehen die Kochshows im Fernsehen und wollen dann auch eine Salatbrause, eine zweckmäßige Herdeinbauhöhe oder gutes Arbeitslicht.“ Neueste Entwicklungen seien bei Küchenmöbeln multifunktionale Abschlusswangen, die man beispielsweise als Bücherregal oder Vitrinen-Schränkchen nutzen könne. So mutieren Küchenmöbel immer weiter Richtung schicke Wohnzimmermöbel. Die Entwicklung ist noch längst nicht am Ende angekommen, glaubt auch Frank Hüther. Er spricht von einem Trend, der „erst noch so richtig komme“. Wer sich inspirieren lassen möchte, was schon jetzt Realität ist, findet in Küchenausstellungen, Prospekten und im Internet zahlreiche „Leckerbissen“ der topmodernen Wohnküchengestaltung (ausgewählte Vorschläge für Designerküchen: siehe Info-Kasten). Bleibt noch die Frage, wohin sich Wohnküchen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden. Sicherlich weiter in Richtung multifunktionaler Raum, glauben Experten. Die Küche wird immer weiter in einen Lebensraum integriert, wo nicht nur Wohnen, sondern verstärkt auch Arbeit stattfindet. Modulkonzepte verändern Küchen Darüber hinaus dehnen sich die Netzwerke hochmoderner Kommunikationstechnik in den Küchenbereich aus. Hintergrund ist der Wunsch nach mehr und besserer Unterhaltung beim Kochen, wie auch nach einer zentralen Steuerung aller technischen Geräte über mobile Funktechnik, beispielsweise um Energie zu sparen. Die Technik, die hierfür nötig ist, wird in den Entwicklungslabors entsprechender Hersteller längst entwickelt. Ein weiteres Charakteristikum der Küche von morgen wird das Thema Flexibilität sein: Kücheneinrichtungen müssen sich ohne großen Aufwand den Bewohnern anpassen und nicht umgekehrt. Modulkonzepte greifen diesen Wunsch schon heute auf, viele weitere Innovationen im Wohnküchenbereich werden ihn auch zukünftig befriedigen. Die Entwicklungen rund um die perfekte Küche, so lässt sich feststellen, sind so lebendig wie die Wohnküche selbst. (mbg., nb.)

Moderne Wohnküchen-Programme im Überblick Welche modernen Programme für Wohnküchen gibt es aktuell bei den Designern und Herstellern in Deutschland und im Ausland zu entdecken? Eine Zusammenstellung: Ein Beispiel ist die designpreis-gekrönte „Vao“-Küche von Team 7, einem Unternehmen aus Österreich (www.team7.at), das sich zwar auf Naturmöbel spezialisiert hat, bei innovativen Formen aber ganz weit vorne im Markt mit dabei ist. So rahmt beispielsweise ein zartes Passepartout die Fronten der Vao-Schränke wie ein Gemälde ein.

schränke, die sich von Wohnmöbeln kaum noch unterscheiden lassen, punkten durch ihre besondere Farbund Lichtgestaltung. Das Rumstöbern auf den Seiten von Leicht lohnt sich, denn auch viele andere Programme dieses Herstellers beinhalten innovative Wohnküchenelemente und inspirieren so die Planungen für die eigene Traumküche. Wenn eine Küche aussehen soll wie eine moderne, persönliche Bibliothek, ist die Komposition „Library“ von Warendorf (www.warendorf.eu) und Designer Philippe Stark (www.starck.com) ein beeindruckendes Beispiel.

Spannende Vitrinen als Trennelemente zeigt Poggenpohl mit der von Designer Hadi Teherani erdachten Küchenlinie „+Artesio“( www.poggenpohl.com). Erklärtes Ziel dieses Programms ist, die Grenzen zwischen Küche und Wohnraum konsequent aufzubrechen.

Aus Italien kommen Kücheninseln, die in einemWohnund Büroraum auf den ersten Blick glatt übersehen werden. Zu entdecken sind sie bei Arclinea Arredamenti (www.arclinea.it).

Retro-Look in kräftigem Senfgelb und mattem Weiß realisierte der Küchenhersteller Leicht mit dem Programm „Tocco“ (www.leicht.de). Diese Küchen-

Runde Formen und eine interessante Holz-FarbenKombination sind Markenzeichen des Programms „onda“ von Rational (www.rational.de).


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Stil – das Wohnmagazin

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onne, rauschende Bäume, Blumenbeete, saftgrüne Wiesen – es ist die Sehnsucht nach der Natur, die Landhausküchen so beliebt macht. Viele versetzt ihr Anblick in die Kindheit zurück: duftender Apfelkuchen, heißer Kakao, Vanillepudding. Gerade in der Küche will man dem Ursprünglichen nah sein, denn hier wird das Essen zubereitet. Es ist der Raum, wo die kulinarischen Genüsse duften und die Vorfreude auf sie wächst. Natur, Essen und Glück passen einfach sehr gut zusammen. Dabei spielt das Einrichtungsthema Eiche rustikal, das in deutschen Küchen lange vorherrschend war, nur noch eine Nebenrolle. Moderne Landhausküchen erfüllen nicht mehr nur den Wunsch nach Traditionellem und einem heimeligen Gefühl. Zwar kommen die ganz alten ländlichen Bauernstuben nach alpenländischem Vorbild ebenso wieder in Mode. Weitaus beliebter sind aber Landhausküchen mit Einflüssen aus anderen Ländern, wie England, oder südlichen Gefilden, Regionen und Ländern, wo einen ansonsten der Urlaubsflieger hinbringt: der italienischen Toskana, der französischen Riviera oder dem spanischen Andalusien. Wie Kochbücher auch, werden Kücheneinrichtungsstile internationaler, bunter und vielfältiger. Mit authentischen Materialien, Formen und Farben gestaltet, sind Landhausküchen Orte, wo man in ferne Länder und fremde Kulturen eintauchen kann. Wer schauen möchte: Typisch englische Landhausküchen finden sich unter www.british-stoves.de, www.kuechenreich.de und www.landlord-living.de, letzteres Portal zeigt auch den französischen Stil.

Diese Küchen sind eine Symbiose, die sich viele wünschen: Sie sind Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Das Angebot ist enorm. Kücheneinrichter haben die Vorlieben der Zeit erkannt, ihre Sortimente spiegeln traditionelle Einrichtungsvorlieben aus vielen Regionen unserer Welt. In all diesen Landhausstilen herrschen natürliche Materialien wie Holz, Stein oder auch Terrakotta vor, die naturbelassen, gewachst, gebeizt, patiniert oder geölt sind. Neben Materialien und Formen spielt die Farbkombination eine zentrale Rolle, die sich in der Möbelfront, in Fußböden, Wandfarbe, Tapeten und Textilien widerspiegelt. Der Landhausstil oder Country-Style konzentriert sich dabei auf ländliche Farben, wie sandiges Braun, moosiges Grün, sonniges Gelb, Weinrot, Oliv- oder Efeugrün. Frische bringt die Kombination mit Akzenten aus Zitronengelb, Kirschrot, Apfelgrün, Veilchenblau oder Flieder. Durch südamerikanische und mexikanische Einflüsse gibt es darüber hinaus knallige Farben im Landhausstil, die jede Menge Lebensfreude versprühen wie Ultramarin, Magenta oder Purpur. Wie früher auch, sind moderne Landhausküchen vor allem freundlich und gemütlich. Ihr Wesen ist luftig, offen und großzügig. Landhausküchen bieten genügend Raum für Aktivität, Freude und Zuwendung. Voraussetzung hierfür ist eine harmonische Gestaltung, die bei Einrichtern viel Professionalität und Fingerspitzengefühl voraussetzt. Individuellen Wünschen sind kaum Grenzen gesetzt – es ist eher die Vorstellungskraft, welche Stilelemente perfekt zueinander passen, die Möglichkeiten limitiert. Die typische Landhausküche zeigt warme Holzelemente mit Rundungen und nostalgisch anmutenden Details, wie Vintage-Küchengriffen, alte Ornamente

Eine Küche wie in einem Landhaus muss nicht zwingend im Charme einer bayerischen Berghütte daherkommen. Holz kann auch in moderner Form gemütlich wirken.

oder Kranzleisten. Solche Schmuckelemente stehen für hochwertige Handarbeit, auch die Vollholzbauweise beweist: Hier bekommt handwerkliches Können noch seinen verdienten Platz. Im weitesten Sinne geht es bei dem Charme von Landhausküchen auch um Wertschätzung, darum, Traditionelles im Kleinen zu bewahren, sich an Küchenkultur und deren Geschichte zu erfreuen. Hochwertig verarbeitete Komponenten aus Holz, Stein oder Metall sind im Landhausstil ein Muss. Beliebt sind beispielsweise Spülen oder Arbeitsplatten aus robustem Stein, die gerne auch grobe Kanten haben dürfen. Ein Anbieter hierfür ist in Berlin beispielsweise Kerana, die auch hübsche Bodenflächen aus Antikmarmor mit Holz kombiniert anfertigen (www.kerana.de, Rubrik Spezialitäten, Unterpunkt Spezialitäten in Stein). Freunde von historischen Spülen aus Porzellan werden dagegen in der Altmark in Sachsen-Anhalt fündig: http://www.antik-natur.de/blog/historische-und-antike-spulbecken-ausporzellan.html, nostalgische Küchengriffe gibt es zum Beispiel unter www.knauf-griff.com. Kombiniert werden Landhausmöbel in der Regel mit moderner, teils futuristischer Küchentechnik, die gerne auch im historischen Antlitz daherkommen darf. Diese Küchen sind eine Symbiose, die sich viele wünschen: Sie sind Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Wer möchte, kann sich aber auch auf die Suche nach historischen Kochelementen begeben, wie man sie beispielsweise unter www.bauernhausimmobilien.de, www.landhaus-kuechen.com oder www.traumofen.de findet. Solche blank polierten historischen Geräte sind sicher etwas ungewöhnlich in der Anwendung und für die tägliche Versorgung einer Familie vielleicht weniger geeignet, dafür aber absolute Schmuckstücke, die einer modernen Landhausküche einen ganz besonderen Kick geben.

Vorbild Bauernstube Die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen lässt die Nachfrage nach Küchen im Landhausstil steigen. Dabei rückt Eiche rustikal in den Hintergrund. Gefragt sind Küchen, die zum Beispiel im englischen oder mediterranen Stil gehalten sind.

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Stil – das Wohnmagazin

Effizient und sparsam ist dieses Heißwassersystem aus dem Hause Siemens: Das Wasser für Tee oder Kaffee muss nicht extra im Wasserkocher zubereitet werden, es kommt direkt aus dem Hahn der modernen Armatur. SIEMENS

Die Abwärme des B Kühlschranks fürs Spülwasser nutzen Energieeffiziente Küchengeräte helfen beim Stromsparen – ein Segen für Umwelt und Geldbeutel. Wer nicht gleich die ganze Wohnung mit neuer Technik ausstatten will, sollte die Stromfresser nach und nach austauschen.

Im Vergleich zu klassischen CeranKochfeldern sparen Induktionsherde bis zu 30 Prozent Energie. BOSCH

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eim Kochen will man an den Geschmack und nicht an die Stromrechnung denken. Gut, dass es inzwischen eine große Anzahl an Küchengeräten gibt, die einem dabei helfen. Egal, ob die gesamte Gerätschaft oder nur der Backofen ausgetauscht werden soll – es lohnt sich, in energieeffiziente Produkte zu investieren. Denn so sparsam wie heute waren Küchengeräte noch nie. Ein neues Küchenutensil macht also nicht nur Spaß, sondern schont ganz nebenbei auch noch Haushaltskasse und Umwelt. Das Geheimnis dieser neuen Geräte liegt einerseits in modernster Technik, andererseits darin, schon erzeugte Energie für mehrere Zwecke und damit effizient zu nutzen. Neueste Küchengeräte sind so gebaut, dass sie von vornherein weniger Strom verbrauchen. Der Hersteller Miele gibt etwa an, den Stromverbrauch seiner Kühlgeräte seit 2000 um 52 Prozent reduziert zu haben. Die Ersparnis zahlt sich bei einem neuen Kühlschrank schnell aus, da er 24 Stunden am Netz ist. Wer also jetzt investiert, wird das am Ende des Jahres deutlich an seiner Stromrechnung merken. Ressourcenschonende Haushaltsgeräte achten nicht nur auf geringen Energie-, sondern auch auf einen sparenden Wasserverbrauch. Die Firma Bauknecht wirbt etwa mit einem Geschirrspüler, der pro Wäsche nur sieben Liter Wasser verbraucht. Andere Hersteller haben eine automatische Beladungserkennung im Angebot. Damit können die Geräte eigenständig die Geschirrmenge im Spülraum messen und den Wasserund Stromverbrauch entsprechend anpassen. Moderne Induktionskochfelder erhitzen das Essen blitzschnell und benötigen im Vergleich zu einem strahlungsbeheizten Kochfeld beim Ankochen bis zu 30 Prozent weniger Energie. Bisher gab es die Technik nur für die Herdplatten, doch Hersteller Bauknecht hat seit Neuestem auch einen Induktions-Backofen im Angebot. 50 Prozent Energieersparnis sollen damit möglich sein, weil das Vorheizen wegfällt, sagt der Hersteller. Zudem kommen neue Programme und Funktionen ins Spiel, die die bereits vorhandene Energie weiter nutzen. Moderne Backöfen können sich, wenn sie richtig programmiert werden, beispielsweise ausschalten, bevor der Braten fertig ist. Mit der Restwärme wird das Fleisch dann weitergegart, bis es perfekt ist. Schließt man Waschmaschinen oder Geschirrspüler nicht ans Kaltwasser, sondern an den Warmwasseranschluss an, tut man bei jedem Waschgang etwas für Umwelt und Portemonnaie. Denn gerade das Beheizen des Wassers im Gerät kostet viel Energie, sagen die Experten. Wasser, das schon warm aus dem Hahn kommt, wurde effizienter in der Heizanlage mittels Öl, Gas, Holz oder Solarenergie erhitzt. Bei den Stromkosten lassen sich so laut Miele bei Waschmaschinen bis zu 47 Prozent und bei Geschirrspülern etwa 36 Prozent sparen. Wer dieses Potenzial nutzen möchte, sollte gezielt im Fachgeschäft nachfragen, ob der Anschluss des

neuen Geräts an das Warmwassernetz möglich ist. Eine andere innovative Energiesparmethode bietet die Green Kitchen von Bauknecht. Sie ist ein ausgeklügeltes System aus Kühlschrank und Geschirrspüler, bei dem beide Geräte gemeinsam erzeugte Energie effizient nutzen. Die Abwärme, die der Kühlschrank beim Kühlen produziert, wird zum Vorheizen des Wassers im Geschirrspüler genutzt. Sparsamer geht’s vermutlich kaum noch. Die Zukunft der Energieversorgung heißt auch in der Küche Smart Grid. Das bedeutet so viel wie intelligentes Stromnetz und bezeichnet die Möglichkeit, den Stromverbrauch gezielt zu lenken. Seit ein bis zwei Jahren gibt es Küchengeräte auf dem Markt, die sich diese Technologie zunutze machen. In nachfrageschwachen Zeiten oder Zeiten, zu denen viel erneuerbare Energie etwa aus Sonne und Windkraft zur Verfügung steht,

Neueste Küchengeräte sind so gebaut, dass sie von vornherein weniger Strom verbrauchen. werden Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler dann automatisch oder vom Verbraucher aus der Ferne per Smartphone gestartet. Da die Strompreise in diesen Zeiten geringer sind, als zu den Hauptnutzungszeiten, können Verbraucher mit Smart Grid viel Geld sparen. Beim Kauf von neuen Küchengeräten muss der Kunde in Sachen Energieeffizienz nicht im Trüben fischen, sondern bekommt eine besonders einfache Lösung an die Hand: das Energielabel. Europäische Hersteller von Elektrogeräten sind von der EU dazu verpflichtet, dieses Info-Schild auf ihren Produkten anzubringen. Das dient dazu, den Verbraucher direkt über den Endverbrauch der Geräte zu informieren und ihm denVergleich zu erleichtern. Mittlerweile hat die EU die ursprünglichen Kategorien A, geringer Verbrauch, bis G, hoher Verbrauch, weiter ausgeweitet. Im Jahr 2003 kamen A+ und A++ dazu, seit 2011 gibt es sogar das Label A+++. Die Skala der Effizienzklassen reicht bei Kühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülern von D (schlechteste) bis A+++ (beste). Bei Backöfen geht die Bewertung von G (schlechteste) bis A (beste). Für Herdplatten gibt es dagegen noch keine Einteilung in Energieklassen. Beim Kauf lohnt es sich, in ein sparsameres Gerät zu investieren. So verbraucht ein Kühlgerät der Klasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom, als ein Kühlschrank der Klasse A.

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Stil – das Wohnmagazin

Mal schauen, was der Kühlschrank noch so hergibt: Das erledigen heutzutage Kameras und senden die Informationen direkt auf iPad oder Smartphone.

Kühlschränke, die Einkaufszettel schicken

GORENJE

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er Einkaufszettel war vollgeschrieben mit Zutaten für ein üppiges Abendessen und dann das: Die Köchin in spe vergisst die Liste zu Hause. Schon sehr bald könnte dieses Szenario der Vergangenheit angehören. Denn dann wird das Smartphone oder der Tablet-PC die Einkaufsliste ganz allein erstellen und sich alles merken, was Koch oder Köchin brauchen. Wie das geht? Mit der vernetzten und intelligenten Küche der Zukunft. Sie kocht, backt, kühlt und wäscht nicht nur das Geschirr, sondern sie kommuniziert auch mit ihren Bewohnern – per Handy oder Tablet-PC. Sie wird in der Lage sein, den Einkaufszettel selbstständig auszufüllen, Kochtipps auf integrierte Displays zu zaubern oder Wasch- und Geschirrspülmaschine aus der Ferne zu bedienen. Kommunizieren kann die Küche schon heute, zum Beispiel mit dem System Miele@home. Die einzelnen Geräte tauschen dabei Informationen aus und erleichtern so deren Steuerung. Auf Displays melden die Geräte, wie hoch die Temperatur im Backofen ist, wie lange die Ente noch schmoren muss, ob die Kühlschranktür offen ist oder wie lange der Schleudergang noch braucht. Über das Stromnetz können die Haushaltshelfer miteinander in Kontakt treten. Die Waschmaschine erinnert dann daran, wie lange sie noch wäscht und spielt diese Information auf das BackofenDisplay. Und wenn der Bewohner es will, wird auch

Digitale Medien, vernetzte Welt: Eine Kamera fotografiert den Inhalt im Kühlgerät und sendet das Foto aufs Smartphone. Küchengeräte werden per App aus der Ferne gesteuert. Derlei Hochtechnologie wird schon bald im Haushalt zu Hause sein.

Wer in der App auf einzelne vorhandene Lebensmittel im Kühlschrank tippt, kann sich vom Programm Rezepte anzeigen lassen, die sich damit zubereiten lassen – falls mal die Zeit zum Einkaufen fehlt. Und wenn doch noch Zeit da ist und das Rezept umfangreicher ausfallen soll, fügt die App fehlende Zutaten einfach in den virtuellen Einkaufszettel ein. Noch auf dem Weg nach Hause kann schon einmal der Geschirrspüler per Handy angestellt werden, sodass das Geschirr bei Ankunft zu Hause gewaschen ist. Und endlich in der Küche mit all den frischen und duftenden Zutaten angelangt, geht es es sofort ans Kochen. Das Rezept wird auf dem integrierten Display auf der Arbeitsfläche angezeigt und kann wie beim iPad per Berührung Schritt für Schritt weitergeblättert werden. Mit dem Befehl „Übermitteln Sie die Einstellungen für dieses Rezept an Ihren Backofen“ stellt sich sogar der Ofen auf die richtige Temperatur ein. Kochen, Backen und Einkaufen wird also schon bald zum digitalen Kinderspiel. In zwei Jahren, versprechen die Hersteller, sollen die ersten Küchengeräte auf den Markt kommen, die all diese kleinen Wunder vollbringen können. Voraussetzung dafür, dass sie genutzt werden können, wird lediglich ein WLAN-Anschluss im Haus sein.

Eine App meldet die aktuelle Temperatur im Backofen und teilt mit, wie lange die Ente noch schmoren muss. noch das Handy über das hauseigene WLAN-Netz benachrichtigt, sodass er in jedem Zimmer über die Arbeit seiner Haushaltsgeräte im Bilde ist. Auf der Living Kitchen 2013 in Köln, einer Messe für Küchen, Elektrogeräte und Zubehör, zeigten die Aussteller, was darüber hinaus in Zukunft möglich sein wird. Gerätehersteller Siemens etwa verbindet mit seinem Programm Connectivity die Küchengeräte mit dem Tablet oder dem Smartphone. Mit einer App kann der Besitzer zum Beispiel einen Blick von unterwegs in den Kühlschrankinhalt werfen. In dem Gerät ist eine kleine Kamera angebracht, die das Bild per Internet an das mobile Endgerät sendet. So sieht der Kunde im Supermarkt live, was vorhanden ist und was fehlt, und braucht es sich nicht mehr vorher auf dem Einkaufszettel notieren. Wenn er will, erinnert ihn sein Kühlschrank auch per SMS, welche Lebensmittel, die er normalerweise vorrätig hat, fehlen. So gibt es nie wieder Ärger am Frühstückstisch, weil der Lieblingsjoghurt mal wieder aufgebraucht ist.

Urheber:

ETER AG M O R A B E IC V R SE

g n u r ie z t la p n e z it p S : r e n Höff ®

r o t i n o m n e d n u im K 4*) Deutschland

öbelbranche M h ic re e B n e d r STUDIE 2008 fü

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de

Der Einkaufszettel auf dem Smartphone ist eine nützliche, wenn auch gewöhnungsbedürftige Gedächtnisstütze. APPLE

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Berlin-Wedding Pankstraße 32-39 13357 Berlin, Tel. 030/46 04-0

Höffner Möbelgesellschaft Marzahn GmbH & Co. KG Berlin-Marzahn Märkische Spitze 13 12681 Berlin, Tel. 030/5 46 06-0

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG Schönefeld/Berlin Am Rondell 1 12529 Schönefeld, Tel. 030/37 444-02

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20 Uhr www.hoeffner.de www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


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Stil – das Wohnmagazin

Holz hält in allen Bereichen von Haus und Wohnung Einzug, auch in der Küche. Küchenmöbel aus Holz können auch elegant und modern wirken. FINCA

B

Schubladen aus schadstofffreiem Holz Vollholzküchen sind populär, doch teuer. Viele Konsumenten träumen von Holzmöbeln, die schadstofffrei und nachhaltig hergestellt wurden, damit die Schränke keine Giftstoffe ausdünsten. Die Küche ist schließlich der Ort, wo sich die Familie jeden Tag trifft.

io liegt nicht nur bei Lebensmitteln voll im Trend. Auch bei der Ausstattung von Küchen achten viele Kunden auf Schadstofffreiheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Küchenkollektionen in Echtholz sind deshalb stark nachgefragt. Der Wunsch nach Natürlichkeit und einem gesunden Raumklima in der Küche ist groß. Gerade Vollholzküchen verströmen einen schönen Geruch, der an ländliche Ausflüge und Waldspaziergänge erinnert. Holz ist von Grund auf ein warmes Material, das Gemütlichkeit ausstrahlt. Es wirkt lebendig und „atmet“. Wer sich also ein Stück Natur in seine Wohnung holen möchte, sollte bei der Auswahl der Küchenmöbel gut überlegen. Die Konsumenten sind im 21. Jahrhundert aufgeklärter. Sie wissen, dass Holzprodukte über Wochen, manche über Jahre Giftstoffe ausdünsten können, beispielsweise solche aus Lacken und Klebern. Derartige Schränke möchte man ungern in dem Raum aufstellen, wo Lebensmittel lagern und verarbeitet werden, wo sich mehrmals am Tag die Familie trifft – schon gar nicht, wenn Asthmatiker oder Allergiker in der Familie leben. Naturholzmöbel dagegen bringen statt dicker Luft natürliche Frische ins Haus. Doch welche Küchenart ist die richtige? Muss es unbedingt eine teure Vollholzküche sein, oder eignen sich auch Echtholzküchen mit Furnier für ein gesundes Raumklima? Müssen Schränke und Arbeitsplatten unbedingt mit Biowachs und Bioöl behandelt sein, oder gibt es ebenso schadstoffarme Lasuren? Wie pflegeintensiv und robust ist welche Holzart und welche Verarbeitung. Die Küche soll schließlich auch ein paar Jahre halten und schön aussehen? Fragen über Fragen, die man am besten vor dem Kauf im Detail mit einem Küchenbauprofi bespricht, denn die Produktauswahl im Holzküchenbereich ist beeindruckend groß. Eine Vollholzküche oder aber eine Massivholzküche (bei der die Rückwand und die Schubladen nicht aus der jeweiligen Holzart bestehen müssen) sind in jedem Fall des Naturfreunds Lieblinge: Bei ihnen bestehen Fronten und auch die Korpusse aus massivem Holz. Je nach Holzart zählen Vollholz- und Massivholzküchen allerdings zu den teuersten, da diese Küchen oft noch als Maßanfertigungen gebaut werden, mit einem hohen Anteil an Handarbeit. Dafür kann man sich an der schönen Holzstruktur, Maserung, der authentischen Farbgebung und am zarten Holzgeruch dieser Küchen erfreuen – nicht nur, wenn man auf die Fronten schaut, sondern auch, wenn man die Schränke öffnet und das Innenleben zutage kommt, das bei Echtholzküchen oft nur aus Spanholz besteht. Herkömmliche Anbieter haben Vollholz- oder Massivholzküchen allerdings nur selten im Programm – sie sind das Spezialgebiet von kleinen und mittelgroßen Küchenherstellern und Experten wie Ralf Finkemeyer,

der sich dem Thema „natürliche Küchen“ mit seiner Manufaktur „annex“ im ostwestfälischen Enger (www.annex.de) bereits vor 20 Jahren verschrieben hat. Wer sich auf die Natur einlassen wolle, müsse sie auch an sich heranlassen, sagt Finkemeyer. Deshalb sollten Holzküchen wie die annex-Küchen „natürlich, rein und unverfälscht“ sein, so der gelernte Schreiner und Ingenieur der Holzwirtschaft. Sein Unternehmen verwendet ausschließlich Massivholz ohne Schadstoffe aus heimischer Produktion und nachhaltiger Forstwirtschaft. Dem deutschen Wald verpflichtet fühlt sich auch die Firma „handmade Möbelbau“ in Potsdam (www.handmade-moebelbau.de). Wer dort eine Vollholzküche kauft, pflanzt indirekt für jedes Möbelstück einen Baum – dazu hat sich Tischlermeister Marco Unger verpflichtet. Küchen aus gesundem, heimischen Holz anzufertigen ist eine Selbstverständlichkeit für viele deutsche Firmen, so auch für die Pfister Möbelwerkstatt in Angelbachtal, die sich auf Küchenmöbelbau mit ausgefallenen Obsthölzern spezialisiert hat (www.pfister-moebelwerkstatt.de). Wer sich vom Massivholzküchenmarkt entfernt, weil ihm vielleicht das Geld für eine solche Küche fehlt, kann im Echtholzküchenmarkt zwischen unzähligen Kollektionen wählen. Bei Echtholzküchen wird bei den Küchenfronten dünnes Holzfurnier auf minderes Holz aufgeklebt. Diese Furniere entstehen oft aus den besten und edelsten Holzstämmen – leider manchmal auch

Bedenklich werden Echtholzküchen erst, wenn die Furniere mit giftigen Lacken und Klebern behandelt wurden. aus illegal geschlagenen Tropenhölzern. Wer sicher gehen möchte, sollte beim Kauf auf spezielle Siegel achten, die eine umweltfreundliche, sozial förderliche und ökonomisch tragfähige Holzwirtschaft auszeichnen, wie beispielsweise das FSC-Siegel vom Forest Stewardship Council oder das Waldzertifizierungssiegel PEFC. Furniere sind dünne Schichten massives Holz und dünsten in der Regel keine Schadstoffe aus. Bedenklich werden Echtholzküchen erst, wenn die Furniere oder das Innenleben der Schränke mit schadstoffreichen Lacken und Klebern behandelt wurden. Auch ist man sich nicht unbedingt sicher, ob ein Furnier wirklich aus Holz besteht. Sind Möbelfronten stark profiliert, kommen leider oft auch Produkte aus PVC zum Einsatz, die Weichmacher ausdünsten. Furniersiegel zeichnen echtes Furnierholz aus.

Der älteste Baustoff der Menschheit Der Baustoff: Holz ist der älteste Baustoff der Menschheit.Weil jeder Baumstamm eine eigene Zeichnung aufweist, gehören kleinere und größere Farbabweichungen auch zum natürlichen Erscheinungsbild von Holz. Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Das wirkt sich auch auf das Raumklima aus. Die Holzarten: Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie sind weltweit mehr als 30 000 Holzarten bekannt. Verarbeitet werden in der Möbelbranche aber nur 100 Arten. Die verschiedenen Hölzer haben unterschiedliche Eigenschaften, Festigkeiten und Widerstandfähigkeiten. Daher eignet sich nicht jedes Holz für jeden Anwendungsbereich.

KAI

Das Massivholz: Sehr häufig werben Hersteller mit Massivholzmöbeln. Der Begriff Massivholz darf aber

nur für Holz verwendet werden, das direkt aus einem Stück geschnitten wurde. Der Vorteil: Ein Vorteil des massiven Holzes besteht darin, dass Kratzer und andere Beschädigungen durch Abschleifen und anschließende Neubehandlung der Oberfläche beseitigt werden können. Eine massive Tischplatte ist daher praktisch unverwüstlich. Der Nachteil: Nachteil beim Holz ist die natürliche Veränderung. Weil Holz Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann, verändert sich das Volumen. Es wächst bei Feuchtigkeitsaufnahme und schwindet bei der Abgabe. Wird ein massives Möbel richtig konstruiert und keiner Feuchtigkeit ausgesetzt, steigert das die Möbelqualität. Weil Massivholzmöbel sehr aufwendig verarbeitet werden, liegen sie im höheren Preissegment.


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Stil – das Wohnmagazin

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n älteren Einfamilienhäusern oder Mietwohnungen wirken sie wie ein Relikt aus längst vergangener Zeit: Einbauküchen mit langweiligen Fronten. Grau, Weiß oder Braun waren früher bestimmend bei Küchenmöbeln. Doch mit dem eintönigen Stil ist es vorbei. Kräftige Farben sind angesagt – und das nicht nur für das Mobiliar. Ein Bummel durch die Einrichtungshäuser der Stadt beweist, dass die Tristesse der Vergangenheit angehört. „Im aktuellen Küchenmöbelangebot wird es neben den klassischen Holztönen und der Farbe Weiß bunte Unis geben“, kündigt Frank Hüther, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft „Die moderne Küche“, an. „Mit dabei ist auch das jahrzehntelang verbannte Blau.“ Auch Dirk-Uwe Klaas sieht in der Farbe Blau eine angesagte Saison-Farbe. „Blau wird in Zukunft das neue Schwarz, denn Blau wirkt leichter als Schwarz und ist doch sehr seriös“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Blau sei eine moderne und tolle Möbelfarbe. Im Möbel könne eine blaue Front

Küchen in knalligen Tönen liegen in dieser Saison wieder im Trend. Allerdings sind auch gedeckte Farben wie Grau, Weiß und Beige weiterhin modern. SCHMIDT

„Blau wird in Zukunft das neue Schwarz, denn Blau wirkt leichter als Schwarz.“ Dirk-Uwe Klaas, Verband der Deutschen Möbelindustrie

auch mit Metall oder Holz kombiniert werden. Die Arbeitsgemeinschaft „Die moderne Küche“ sieht auch Grau in vielen Varianten auf dem Vormarsch. „Bei vielen Möbeln, auch im Küchenmöbelbereich, wird Weiß mehr und mehr durch Grau abgelöst“, bestätigt der Verband der Deutschen Möbelindustrie. Von den unzähligen Grautönen seien es vor allem die mit Schwarz gemischten kühlen Grautöne, die aktuell die Möbelwelt erobern. Das Segment der an der Natur angelehnten Farbtöne wird in dieser Saison von den warmen Farben besetzt, darunter „Curry“. Immer häufiger werden Küchen auch in kräftigem Rot oder knalligem, frischem Gelb gehalten. Ebenfalls an Bedeutung gewinnt in dieser Saison die Farbe Grün, wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie mitteilt. Grün sei die Farbe, die am meisten an die Natur erinnere. Es gebe sehr viele Assoziationen mit der Farbe Grün. Beispielsweise die „Grüne Oase“, die „grüne Leidenschaft“, „saftiges Grün“, oder auch das Sprießen der Blätter im Frühling, der Dschungel und natürlich die der Farbe zugesprochenen positiven Eigenschaften. Der Berliner Inneneinrichter Steven Schneider spricht sich in diesem Zusammenhang für klare Farbideen aus: „Weniger ist mehr!“ In jedem Fall sollte sich die Farbe der Möbel in der Dekoration spiegeln.„So gibt es ein stimmigeres Bild.“ Küchengeräte wie Toaster, Kaffeemaschinen oder Entsafter gibt es von den führenden Herstellern deshalb auch in den angesagten Farbtönen der Saison. In der Kombination mit der für die Küche gewählten Grundfarbe entsteht auf diese Weise ein stimmiges Farbbild, das Ruhe und Entspannung ausstrahlt. Zurückhaltende Farbkonzepte mit klassischen Weiß- und Beigetönen hingegen haben etwas Farbe in Form von Akzenten verdient – Klebefolien aus dem Fachhandel gibt es in allen möglichen Farbvariationen. Sie lassen sich problemlos auf die Front der Küchenmöbel bringen. Gefällt ein Farbton irgendwann nicht mehr, wird die Folie wieder abgezogen. Bunte Farbtupfer in hell gestalteten Küchen versprechen auch Vasen, Geschirr, Tischläufer, Küchenuhren, Bilderrahmen, Kaffeedosen oder Küchengeräte. Aber auch hier sollte man nicht allzu viele Farben vermengen. Inneneinrichter Steven Schneider rät, niemals mehr als drei Farbthemen zu mischen. „Gerade bei Holztönen sollte die Regel beachtet werden.“ Hersteller wie Villeroy & Boch haben daher Ein-Farben-Programme entwickelt, bei denen Geschirr, Vasen oder Besteck in einem einheitlichen Farbton einen Blickfang darstellen.

Mut zur Farbe Kräftiges Grün, dunkles Blau oder fruchtiges Orange: Rund um Herd und Esstisch sorgen Farben für gute Stimmung. Vor allem die lebendigen Töne hellen unser Gemüt auf und lassen uns das Grau des Alltags vergessen.

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Eine solche Pfeffermühle kann in der Küche einen Farbakzent setzen oder einen ähnlichen Grünton aufgreifen, der sich zum Beispiel in den Möbeln findet. AD HOC

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Stil – das Wohnmagazin

Baden D D

ezente Farbtöne, erlesene Wand- und Bodenfliesen und futuristisch anmutende Armaturen: Das moderne Bad hat sich zu einem durchgestylten Wohlfühlort gemausert. De-

sign und Funktionalität vereinen sich auf hohem Niveau und machen das Bad zur Wellness-Oase und zum privaten Spa. Er-

holung und Entspannung vom Alltag stehen an erster Stelle. Bestanden Bäder früher nur aus Badewanne, Waschbecken und Toilette, entdecken immer mehr Hausbesitzer die räumliche Weite für sich. Tageslicht flutet die großzügigen Räume, in denen moderne Sachlichkeit im Einklang steht mit Ruhe und Besinnlichkeit. Mit der Abenddämmerung entfalten Lichtsysteme ihre Wirkung. Die Badewanne steht nicht mehr gedrängt an der Wand, sondern stellt den räumlichen Mittelpunkt dar. Die einst ovale Form ist Badelandschaften gewichen, in die angenehme Funktionen eines Whirlpools integriert wurden. Badewannen sind mal viereckig, mal fünfeckig – oder auch quadratisch, rechteckig, rund oder halbrund. Führende Hersteller setzen auf Wannen, die auf einem Podest befestigt sind. Stufenweise geht es nach einem anstrengenden Tag in das wohltuende Wasser. Barrierefrei sind moderne, ebenerdige Duschen – von Duschwanne keine Spur. Die einstige Duschbrause wurde inzwischen von intelligenten Wassersystemen abgelöst, die den gesamten Körper erreichen und je nach Bedarf und Vorliebe das Wasser auf den Körper bringen. Kalt wirkende Kacheln gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Naturfarben bilden die Grundlage für die Fliesengestaltung im modernen Bad. Glänzende Armaturen, teilweise mit Lichteffekten ausgestattet, sorgen für ein unverwechselbares Ambiente. Robuste Glaskonzepte bilden Trennwände zwischen den einzelnen Bereichen eines Bads. Experten sind sich einig: Im Bad sind Materialien angesagt, die Natürlichkeit und Ursprünglichkeit ausstrahlen. Individualisten setzen deshalb bei der Inneneinrichtung auf Holz. Hersteller haben inzwischen eine Antwort auf die verstärkte Nachfrage nach Holzfußböden gefunden. Stauraum bilden unzählige Badmöbel, die im Idealfall von der Gestaltung her eng an das gesamte Erscheinungsbild des Badezimmers anknüpfen. Die eigene Wohlfühlwelt verspricht das Gefühl von Urlaub. Sessel und Liegen erinnern an den Spa-Bereich eines Hotels. Wohnexperten sprechen von einer Emotionalisierung, die ihre Fortsetzung bei den Bad-Accessoires findet: Duftöle, Blütenblätter, Duftkerzen und Badesalze sind aus vielen Bädern nicht mehr wegzudenken. Der richtige Mix an geeigneten Zimmerpflanzen sorgt zusätzlich für ein Wohlfühlklima. Integrierte Unterhaltungstechnik lässt die Besitzer eines modernen Bades mitunter den Alltag und die Zeit vergessen.


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Stil – das Wohnmagazin

Moderne Wannen verfügen oft bereits über Wasserdüsen, wie man sie von großen Whirlpools her kennt. Die Luft wirkt auf den menschlichen Körper wohltuend, regt die Durchblutung an und entlastet die Gelenke. SPA CRAFTERS

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ampf steigt aus dem runden Becken auf. Im Pool – dem Zentrum der luxuriösen Badelandschaft einer Villa in bester HollywoodLage – gleiten zwei Gestalten lasziv durchs blubbernde Wasser. Champagnergläser klirren, die Dame gluckst mit den Bläschen um die Wette. Wer denkt beim Wort „Whirlpool“ nicht automatisch an solche Filmszenen? Romantische Tête-à-Têtes sind natürlich nicht der einzige Zweck der Sprudel-Badewanne, auch als Jacuzzi oder Hottub bekannt. Schon seit Jahrzehnten kommen Whirlpools im medizinisch-therapeutischen Bereich zum Einsatz. Tests belegen Linderung bei Rücken- und Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Leiden. Aber auch ohne medizinischen Befund kann ein entspannendes Bad im Jacuzzi dem Körper gut tun. Der Auftrieb nimmt ihm die Schwere, entlastet dabei Gelenke und Muskeln, der Wasserdruck regt die Durchblutung an. Wasserstrahldüsen massieren Füße, Hände und Co. Die Luftdüsen erreichen mittels ihrer Klopfmassage sogar tiefere Teile des Gewebes – etwa die berüchtigten Bandscheiben und auch innere Organe. Die feinen Bläschen können seelische Verspannungen lösen und das vegetative Nervensystem in Harmonie versetzen.

hen. Amerikanische Whirlpools sind besonders voluminös und frostfest, außerdem haben sie stärkere Pumpen. Die tragbaren Modelle finden ebenfalls in Räumen Platz, sie können aber auch auf der Veranda, dem Balkon oder im Garten stehen. Selbst Keller und Wohnzimmer kommen infrage. Je nach Jahreszeit kann das Domizil des portablen Spas wechseln. Als Material kommt meist ein Mix aus Acryl (fürs Becken) sowie Holz und Metall für das Gestell zum Einsatz. Die tragbaren Pools haben Heizelemente, Pumpen und Filter – in der Regel können sie mit Netzstrom betrieben werden. Die Swim Spas ähneln in ihrer Bauweise der tragbaren Variante, sie sind nur deutlich größer, was die Wasserfüllmenge erhöht. Wichtigster Unterschied ist der vom Gegenstrom erzeugte Wasserfluss, gegen den der sportliche Nutzer anschwimmt. Auch Aquafitness lässt sich im Swim Spa betreiben. Egal, für welches Modell man sich entscheidet, wer die Möglichkeit hat, sollte auf ein Probebaden oder zumindest Trockentesten nicht verzichten.

Düsen für die Fußmassage Ein Sprudelbad war früher nur in Thermalbädern oder im Hotel-Spa zu finden – inzwischen gibt es Jacuzzi und Co. auch für zu Hause. Allerdings muss dafür viel Platz vorhanden sein.

Einige Whirlpoolsysteme lassen sich sogar um Multimedia-Funktionen erweitern. Jacuzzis und Whirlpools sind heute nicht mehr unerschwinglich. Den Preis bestimmen Maße, Ansprüche und Extra-Wünsche des Kunden. Während sich der eine Pool auf den ersten Blick kaum von einer herkömmlichen Badewanne unterscheidet, ähneln andere der Hollywood-Variante. Dazwischen gibt es fast alles an Größen, Formen und Farben. Auch Anzahl und Durchmesser der Düsen sind je nach gewünschter Wirkung wählbar. Manche Hersteller setzen zudem auf die Erkenntnisse der Farblichttherapie und statten ihre Modelle mit einer entsprechenden Anlage aus. Rustikal, klassisch oder extravagant: Einige Whirlpoolsysteme lassen sich sogar um Multimedia-Funktionen erweitern – dann kann der geneigte Fußballfan ganz entspannt aus dem Sprudelbad heraus eine Partie verfolgen. Vorausgesetzt, die Dame des Hauses will nicht gleichzeitig ihre Lieblingsserie schauen. Bei aller Vielfalt in Formen, Größen und Funktionen unterteilt der Fachmann die Whirlpools in diese Hauptvarianten: fest installierte oder tragbare Modelle, Swim Spas und Whirlwannen. Letztere ist eine normale Badewanne mit einem eigens installierten Sprudelsystem. Sie kommt ohne Wasseraufbereitungsanlage aus, weil der Wanneninhalt nach jedem Badegang abgelassen wird. Eine Pumpe saugt das Badewasser zunächst an und gibt es dann mit Druck durch Düsen in die Wanne zurück. So entsteht der Massage-Effekt. Zusätzlich kann ein Gebläse Umgebungsluft ins Becken pusten. Die Bläschen bewegen das Wasser – sie sorgen so für die entspannende und auflockernde Wirkung. Gedacht sind die Whirlwannen für ein bis zwei Personen. In den fest installierten Whirlpools hingegen dürfen sich mehrere Badende gleichzeitig entspannen. Die großen Becken können draußen und drinnen ste-

Auf Details achten Die Vorbereitung: Wichtige Fragen sollten vor dem Kauf geklärt werden. Dazu zählt, wie oft und wofür man einen Whirlpool nutzt, wo die Wanne stehen soll und wie viel Platz ein Pool mitbringen muss. Auch das Budget sollte vorher feststehen, denn Extras wie eine Wasseraufbereitungsanlage kosten auch mehr Geld. Die Pumpen-Technik: Für ein- bis dreisitzige Whirlpools sollte eine Pumpe reichen, um alle Plätze mit Wasserstrahlen zu versorgen. Bei mehr als drei Whirlplätzen und nur einer Pumpe können nicht alle Plätze gleichzeitig massieren. Sollen also beim Sprudelbad in geselliger Runde sämtliche Badegäste auf ihre Kosten kommen, müssen mehrere Pumpen her. Richtlinie: Für bis zu fünf Whirlplätze reichen zwei Massagepumpen, es gibt aber auch Modelle, die für jeden Platz eine eigene Pumpe haben.

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Die gute alte Badewanne hat ausgedient. Moderne Bäder haben richtige Badelanschaften zu bieten. Hochwertige Materialien erinnern an ein Spa im Hotel. BEMA

Dampfsauna in der Duschkabine Nach einem stressigen Tag heißt es für viele Berliner: Ab unter die Dusche oder in die geräumige Wanne – Bäder werden immer öfter zu Wellnessoasen. Die Hersteller haben das rechtzeitig erkannt und sich ganz auf diesen neuen Trend eingestellt.

enn es um die Körperpflege geht, scheiden sich für gewöhnlich die Geister: So schätzen manche Zeitgenossen ein rasches Duschbad weit mehr als das stundenlange „Einweichen“ im schaumigen Vollbad. Dennoch glauben Trendforscher, dass die Tage des herkömmlichen Badezimmers als schlichter Nutzraum gezählt sind. Die Zukunft heißt „Wellness für zu Hause“. Das besondere Wohlfühl-Programm soll nicht mehr nur Hotels, Thermen und Sauna-Landschaften vorbehalten bleiben, sondern Einzug in die privaten Nasszellen finden. Wie aber kann das gelingen – in einem VierQuadratmeter-Kabuff ohne Fenster und Wanne? Es ist leichter als gedacht – wenn man ein paar gestalterische Tricks anwendet und auf neue Technologien setzt. Regenbrausen mit LED-Leuchten, die sogar noch ihre Farbe ändern – da macht das Duschen gleich viel mehr Spaß. Auch eine Dampfsauna lässt sich inzwischen in eine herkömmliche Duschkabine integrieren – kombiniert mit der nötigen Ruhezeit, ist das Wellness pur. Wer nicht auf das Ganzkörperbad verzichten mag, sollte im Becken gleich ein Sprudel-System installieren lassen. Der Whirlpool ergänzt den Wohlfühleffekt noch um die positive gesundheitliche Wirkung. Beim Schweben im Wasser können bequeme Kissen Kopf und Nacken stützen. Eine entscheidende Rolle fürs gute Gefühl im eigenen Badezimmer spielt auch die Beleuchtung. Warmes, gelbliches Licht im Raum fördert die Entspannung. Eine Lampe am Spiegel, die bei Bedarf richtig hell geschaltet werden kann, gleicht das fehlende Fenster aus. Die modernen LED-Leuchten tauchen den heimischen Wellness-Tempel in buntes Licht. Je nach gewünschter Wirkung. Grün und Blau beruhigt, Rot regt an. In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist – ebenso kann sich ein ruhiges Gefühl nur in einer ruhigen Umgebung einstellen. Kontraproduktiv sind enge, vollgestopfte Räume mit Shampoo-Flaschen, Creme-Tiegeln und anderem Kram auf jeder winzigen Abstellfläche. Besser alles zusammen in schlichte Boxen packen, die zum Farbkonzept des Badezimmers passen. Das Gleiche gilt für Zahnpasta und -bürste, Kamm, Fön und Kosmetikartikel. Und noch etwas schafft optische Ruhe, selbst wenn der Raum noch so winzig ist: Toilettenbürste, Zahnputzbecher, Seifenhalter, Klopapier- und Handtuchhalter sollten ein einheitliches Design haben. Für Telefon und Laptop bleibt das Wohlfühlbad tabu; ein CD-Player mit Entspannungsmusik kann, muss aber nicht zur Ausstattung zählen. Vereinzelt sind bereits Systeme mit DVD-Playern erhältlich, denen eine hohe Luftfeuchtigkeit nichts ausmacht. Für noch mehr Harmonie und Entspannung sorgen runde, weiche, fließende Formen bei Badezimmermöbeln und Armaturen. Hängeschränke müssen heute keine Ecken und Kanten mehr haben. Ein runder Hocker bietet sich fürs Bad praktisch an. Aber warum nicht auch den gemütlichen Rattansessel neben die Wanne stellen? Vorausgesetzt, der Platz reicht aus, erhöht das den wohnlichen Charakter immens. Sinnliche Materialien und Naturprodukte für Deko-Artikel, Teppiche, Handtücher und anderes Inventar komplettieren die harmonische Atmosphäre. Babyblaue Fliesen oder Toiletten- und Waschbecken in Dunkelgrün – schick war das gestern. Heute liegen Lindgrün, Weiß und Cremetöne im Trend für Sanitärartikel und Fliesen. Dunkle Akzente kann man mit Handtüchern oder Badezimmergarnituren setzen. Wenn die Fliesen eher dunkel sind, ist es umso wichtiger, im Rest des Badezimmers nur helle, sanfte Töne zu verwenden. Ein schneeweißer Läufer macht sich auf granitfarbenen Kacheln hervorragend, allerdings sollte das Material gut waschbar sein. Perfekt für die Wellness-Oase zu Hause sind Fliesen, Wandverkleidungen oder Tapeten aus Naturmate-

rialien. Holz und Stein im Badezimmer – wärmer und natürlicher geht es kaum. Kerzen oder Teelichter dürfen aber nicht fehlen, angezündet im gedimmten Licht, komplettieren sie die harmonische Atmosphäre. Verzichtete man früher auf Möbel, Bilder oder Regale im Bad, so werden die einst vernachlässigten Nasszellen zu wahren Wohlfühloasen. „Dazu passt es, dass sich die grundlegende Aufteilung der Räume verändert“, teilt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) mit. „Aus dem reinen Schlaf- und Badbereich wird eine Wellness- und Relaxzone praktisch ohne Tür und Wände.“ Gleichzeitig öffne sich das Bad der Natur mit großzügigen Fensterflächen, einem eigenen Zugang zur Terrasse und mit Badewannen und Duschen, die einen Ausblick ins Grüne gewähren.“ Zum Faulenzen laden Sessel ein, während Holzdielen das gestalterische und funktionale Element zwischen Bad und Schlafzimmer bilden.

„Die Möglichkeiten der Zusatzausstattungen sind vielfältig und eine Frage des Budgets.“ Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft

Harmonie fürs Auge ist das eine – die heimische Wellness-Oase kann und sollte aber auch alle anderen Sinne verwöhnen. Dann erst stellt sich das Rundum-Wohlgefühl ein. Ätherische Öle beispielsweise senden ihre Wirkung über Nase und Haut in den Körper. Ein paar Tropfen ins Badewasser oder in die Schale einer Duftkerze geben, schnell breiten sich die Aromen von Lavendel, Eukalyptus oder Zitrusfrüchten aus. Blutorange erfrischt und belebt nicht nur, das Öl verbessert sogar die Luft im Bad. Tannenduft lindert Erkältungsbeschwerden, Lindenblüte sorgt für Entspannung und Erholung. Wer unter viel Stress leidet, setzt auf ein ätherisches Öl mit Kakao, Honig wirkt beruhigend und hilft gleichzeitig gegen Schlaflosigkeit. Eine Tasse Kräuter-Tee, ein vitaminreicher Fitness-Drink oder eine Biobrause stillen den Durst und ergänzen das Wellness-Programm. Nicht zuletzt sollen auch die Ohren profitieren. Am besten durch Stille. Wer die nicht mag, legt eine CD ein – je nach Vorliebe mit meditativen Klängen oder Meeresrauschen. Relativ neu ist das private Floating-Erlebnis, wie die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft beobachtet hat. Die Hersteller haben entsprechend ihr Sortiment an Badewannen angepasst. In geräumigen Ein- oder Zweisitzermodellen sind Funktionen integriert, die für eine sanfte Unterwassermassage sorgen. Angesagt sind außerdem Dampfduschen mit Kopf- und Seitenbrausen. Der Dampf wird mit Hilfe eines Generators erzeugt. Über Düsen und mit Aromen versetzt, kann er seine volle Wirkung entfalten. „Die Möglichkeiten der Zusatzausstattungen sind vielfältig und wie immer auch eine Frage des Budgets“, heißt es dazu von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Die kleinste Variante einer Dampfdusche benötigt übrigens nicht mehr als einen Quadratmeter Platz. „Eine Alternative zu den geschlossenen Systemen sind mit Dampfdüse und hochwertigen Armaturen bestückte Dampfpaneele.“ Mit ihnen lasse sich die ungenutzte Abstellkammer oder ein anderer Raum nahe dem Bad zum Gesundbrunnen umwandeln. Informationen im Internet: www.heimundbad.de; www.news-rund-ums-bad.de; www.gutesbad.de

Das Bad: Im Durchschnitt 7,8 Quadratmeter groß Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte vergangenes Jahr für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) Informationen zur Badnutzung. Befragt wurden 2 000 Haushalte in Deutschland. 44,2 Millionen Haushalte verfügen demnach über ein Bad, 40 Prozent der Haushalte sogar über ein separates WC beziehungsweise eine Gästetoilette. Die Größe eines Bades beträgt im Schnitt 7,8 Quadratmeter. 28 Prozent der Bäder sind jedoch kleiner als sechs Quadratmeter. Aktuell befinden sich noch 21,5 Millionen Bäder in einem nicht renovierten Zustand. 5,8 Millionen sind seit 25 Jahren in diesem Zustand. Das statistische deutsche Durchschnittsbad nutzen täglich knapp zwei Personen. In fast sieben Millionen Haushalten (19 Prozent) müssen sich drei und mehr Fa-

milienmitglieder das Bad teilen. In der Regel halten sich die Deutschen täglich gut 40 Minuten im Bad auf – vier Minuten länger als noch 2006. Ausgestattet sind die Bäder fast immer mit Waschbecken und Armatur, Toilettenspülung und -schlüssel und Zubehör. Erst dahinter folgen Badmöbel, Heizkörper und Badewanne. Gut die Hälfte der Bäder in Deutschland verfügt über eine Dusche. Inspirationen zur Badgestaltung sollte man sich in einer Bäderausstellung holen. Der Sanitärfachhändler Atala unterhält unter anderem eine 800 Quadratmeter große Ausstellung an der Lietzenburger Straße 44-46 in Charlottenburg. Bergmann & Franz betreibt in der Lützowstraße 74 ein „Haus der neuen Badewelten“ auf 1 500 Quadratmetern.


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Stil – das Wohnmagazin

Angenehm aufgeräumt wirken moderne Bäder nach dem Motto „weniger ist mehr.“ KUENZLI

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n sattem Rot plätschert das Wasser auf den Körper herunter. Die Wände sind in modernem Anthrazit gehalten, die fugenfreien Böden wirken edel. Eine glasklare Scheibe trennt den Duschbereich vom übrigen Teil des Bads. Ein Gang über die diesjährige Kölner Möbelmesse bestätigte den Trend – weg vom Bad mitWanne und Duschecke, hin zur freizügig gestalteten Erholungslandschaft. Hochwertige Materialien, freizügige Raumkonzepte und Technik made in Germany bestimmten das Bild der wenige Wochen zurückliegenden Schau. Wir haben an dieser Stelle die wichtigsten Neuheiten zusammengefasst. Wand und Boden: Fugenlos und im edlen Anthrazitton kommen Wände und Böden in den Bädern von heute daher. An die Stelle sperriger Duschkabinen mit komplizierten Einstiegen treten freistehende Duschwände in Natursteinoptik. Farbtöne der Natur sind derzeit besonders beim Verbraucher gefragt. Für Farbe sorgen bunte Armaturen, Vorhänge, Handtücher und Rollos. Außerdem erheitern in Duschen integrierte Lichtelemente wie die vom Hersteller Hansa die Stimmung – dasWasser nimmt je nachWunsch eine grüne, rote oder blaue Farbe an. Hersteller Kaldewei setzt unterdessen auf sogenannte bodengleiche Duschen. Das Duschwasser fließt bei der Serie „Xetis“ über die Duschwand ab. Klare Linien und Funktionalität beim Design: Waschbecken sind nicht mehr oval, die Badewanne kommt in einer kubistischen Form daher – der Trend beim Bad geht in die puristische Richtung. Inzwischen hält Glas in allen Facetten Einzug ins Badzimmer. Raumhohe Glastüren schaffen Transparenz zum Duschbereich. Die Konturen von Spiegeln oder Waschbecken werden von moderner, energieeffizienter LEDLeuchttechnik hervorgehoben. Der Badhersteller Keramag hingegen verkündet das Ende des Spülrands beim Toilettenbecken mit blumigen Worten: „Eine echte Innovation fürs Bad, hochwertig im Design und hygienisch einwandfrei im Spülerlebnis.“ Technik auf hohem Niveau: Viele Hersteller, darunter Grohe, setzen auf technische Raffinessen. Der Badspezialist hat einen „Digital Controller“ entworfen, der durch sanfte Berührungen zahlreiche Funktionen steuert – darunter die Intensität des Wasserstrahls. Auch aus dem Hause Grohe kommt die Reihe „F-digital Deluxe“. Eine extra entwickelte Duschkabine wird in ein angenehmes Licht gehüllt, während wohltuender Dampf den Körper umhüllt und Musik aus den integrierten Lautsprechern ertönt. Hygiene für alle Körperstellen: Mit dem AquaClean Dusch-WC griff der Hersteller Geberit in diesem Jahr in Köln ein altbekanntes Thema auf – die Hygiene. Ein spezieller Aufsatz wird aufs WC montiert und soll nach jedem Toilettengang den Po auf Knopfdruck mit einem warmen, angenehmen Wasserstrahl reinigen. „Neben der Duschfunktion besitzen die unterschiedlichen Modelle noch weitere Komfortfunktionen wie Geruchsabsaugung, Fön, Fernbedienung“, teilt Geberit mit. Accessoires für die persönliche Note: Auf dem Vormarsch sind auch Accessoires, um Individualität in die eher nüchtern sowie zeitlos wirkenden Badelandschaften zu bringen. Villeroy & Boch hat die Linie Joyce ent-

wickelt – das sollen Accessoires fürs Bad sein: Vasen und stapelbare Schalen in ansprechender Gestaltung. Waschbecken im Doppelpack: Nicht mehr aufzuhalten ist das zweigeteilte Waschbecken, das Schluss machen soll mit dem Gedränge bei der Morgentoilette. Meist werden die Waschtische in kleine Schränke integriert, die idealerweise im Farbton des Bades gehalten werden. Gestaltung mit Stil: Führende Badhersteller favorisieren inzwischen eine durchgehende Gestaltungslinie im Bad. Einheitliche Farben und Formen bilden ein harmonisches Gesamtbild. Der Hersteller Keuco hat gleich eine ganze Palette an Ideen ins Programm genommen – darunter die Serie Elegance, bei der die Designer penibel auf geschwungene Linien geachtet haben. Diese spiegelt sich sowohl in Badmöbeln, Spiegelschrank als auch in Accessoires. Entdeckung der Behaglichkeit: Fußböden aus dunklem, strapazierfähigem Holz sowie dezente Lichtpunkte hauchen dem modernen Badezimmer Behaglichkeit ein und sind ein bisschen auch Gegenentwurf zur kühlen Optik, auf die wiederum viele Baddesigner schwören. Für Akzente und Farbtupfer sorgen zudem Accessoires in satten, kräftigen und warmen Farbtönen.

Puristisch und transparent Die Kölner Möbelmesse steht für Neuheiten im Wohnbereich – die Badhersteller überzeugen dort mit Innovationen und versprechen Erlebnisse für die Sinne – bunte Armaturen, fugenlose Böden und Wände und viel Natursteinoptik.

Garantiert sparen! UND SO EINFACH GEHT‘S: Dieser Toilettendeckel sieht nicht nur zeitlos aus, er senkt sich auch flüsterleise herunter. Eine Automatik hilft. Klare Linien erinnern an den Bauhaus-Stil. EPR/SANIBROY

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Eine Sauna hatte viele Jahre eher etwas Rustikales und Bodenständiges. Die neuen Modelle zeichnen sich durch eine anspruchsvolle Formsprache aus, ohne den Charakter des saunatypischen Holz-Interieurs zu vernachlässigen. HILTON

Schwitzen – ganz ohne fremde Menschen Wer sich den Anblick anderer Nackter ersparen und saunieren will, wann immer er mag, der kann sich zu Hause eine eigene Sauna einrichten. Inzwischen gibt es dafür viele Möglichkeiten.

in finnisches Schwitzbad jederzeit im eigenen Heim genießen zu können – für einen echten Sauna-Fan dürfte es kaum etwas Schöneres geben. Doch während die Sauna im Land ihrer Herkunft praktisch zur Grundausstattung eines Hauses zählt, ist sie in Berlin und Brandenburg noch eher Luxus als Standard. Nun mag das Saunieren nicht jedermanns Sache sein – entweder man liebt oder lässt es – auf die gesundheitsfördernde Wirkung wollen aber immer weniger Deutsche verzichten. So schätzt der Deutsche Sauna-Bund, dass mehr als 30 Millionen Männer und Frauen regelmäßig saunieren. Landesweit warten Spa-Hotels und Thermen mit attraktiven Sauna-Landschaften auf, kaum ein Fitnessstudio kommt ohne Schwitzkabine aus. Beim Saunieren sammeln sich erst feine Schweißperlen auf der Stirn, dann strömt die Wärme durch den ganzen Körper, kriecht bis in die Haarwurzeln und in den kleinen Zeh. Peu-à-peu entspannen sich die Muskeln, Gedanken kreisen langsamer, der Bauch seufzt zufrieden. Medizinische Studien haben die positiven Auswirkungen des Saunierens auf Körper, Geist und Seele vielfach belegt. So viel steht fest: Dank der Hitze in der Kabine nehmen Haut- und Körpertemperatur zu. Wie bei einem leichten Fieber produzieren wir Abwehrstoffe, die Bakterien und Viren angreifen und sie im besten Falle zerstören. Außerdem weitet die Wärme die Gefäße und sorgt für eine bessere Durchblutung. Der Schweiß transportiert Schadstoffe und alte Hautzellen ab, wir bekommen „Babyhaut“. Sachgemäßes Saunen ist jedoch auch mit einer kleinen Überwindung verbunden: Den positiven gesundheitlichen Effekt komplettiert erst das Bad im eisigenWasser, alternativ reicht eine kalte Dusche. Denn nur der Wechsel von Heiß und Kalt stimuliert Kreislauf und Stoffwechsel, entspannt die Muskulatur, senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehrkräfte. Nicht zuletzt profitiert unsere Psyche.Wohlige Wärme und entspanntes Atmen lassen Ärger und Hektik des Alltags vergessen. So rät die Gütegemeinschaft Saunabau und Dampfbad e. V. gerade chronisch gestressten Menschen zum regelmäßigen Besuch einer Schwitzstube. Viele gesundheitsbewusste Frauen und Männer wissen zwar um die Wirkung des finnischen Schwitzbads, halten aber trotzdem nichts vom Saunieren. Schließlich schätzt nicht jede(r) den Anblick fremder nackter Körper und der Gedanke an gemeinsames Transpirieren in engen Holzkabinen jagt so manchem eher kalte Schauer über den Rücken. Die Alternative heißt „Sauna zu Hause“. Vom Eigenbau bis zum Kauf hochwertiger Fertigkabinen – mit den nötigen baulichen Voraussetzungen können sich nicht nur Eigenheimbesitzer den Traum von einer privaten Schwitzstube erfüllen. Standort der Sauna mit Bedacht wählen Die Zeiten, in denen die wuchtigen Holzkabinen fast nur in Gärten und Kellern Platz fanden, sind vorbei. Längst bieten Hersteller hübsch designte Raumwunder an, die an eine herkömmliche Sauna (von außen) nur noch entfernt erinnern. Sie passen natürlich ins Badezimmer, aber auch auf eine Zwischenetage, auf den Dachboden – sogar in die Wohnküche im Erdgeschoss. Dusche beziehungsweise Badewanne und Ruhebereich sollten aber möglichst nicht am anderen Ende des Hauses oder der Wohnung liegen. Wichtig ist nämlich: Die Sauna zu Hause soll pure Entspannung bringen. Wer auf dem Weg von der Dusche zur Ruhezone durchs wieder mal unaufgeräumte Kinderzimmer muss, büßt einen Teil des gerade gewonnenen Wohlfühleffekts umgehend ein. Die Sauna-Kabine braucht einen geraden, glatten und vor allem wasserfesten Untergrund, der möglichst mit Fliesen oder Kacheln ausgestattet sein sollte. Anschlüsse für Strom und Wasser sollten sich in der Nähe befinden. Die modernen, hochwertigen Modelle verfügen zwar über Dampfisolierungen, dennoch kann das Schwitzwasser Schaden anrichten, weshalb der Raum um die Sauna-Kabine herum gut belüftet sein muss. Frische Luft sollte sich der Saunagast nach dem Schwitzen gönnen. Die Ruhezone gehört in die Nähe eines Fensters, im Sommer auf den Balkon oder die Terrasse. Kaum eine Sauna kommt ohne Starkstromanschluss, in der Regel mit einer elektrischen Leitung von 400 Volt, aus – hierum sollte sich unbedingt ein Fachmann kümmern. Eine eigene Sauna hilft, daheim Stress zu bewäl-

tigen und Kraft zu tanken. Wer mal richtig schwitzen will, kann das auch daheim machen – in einer eigenen Sauna. Er kann zudem den Saunaofen anschließen.Wer sichergehen will, dass er sich nicht am heißen Stein verbrennt, grenzt den Ofen zudem mit einem Schutzgitter ab. Übrigens: Eine Alternative zur klassischen Saunakabine bieten neuartige Dampfsaunen, die in eine Dusche integriert sind. Sie werden aus Materialien wie Marmor, Kunststoff oder Keramik hergestellt, sind daher pflegeleicht und meist kostengünstig. Ausziehen, duschen, rein in die Kabine, Aufguss genießen, ordentlich schwitzen, raus, duschen, relaxen. Das Ganze drei Mal wiederholen. Zwischendurch nicht vergessen zu trinken. Besucher öffentlicher SaunaStuben brauchen mehr nicht zu berücksichtigen. Fürs Schwitzbad zu Hause reicht das aber nicht aus. Wer wirksam saunieren will, muss nicht nur selbst für den Aufguss sorgen, auch die Pflege der Kabine obliegt dem Heim-Saunierer. Regelmäßig – am besten ein Mal pro Woche – steht ein Check auf Schäden an. Kalkablagerungen am Saunaofen kann man mit einer Bürste wegputzen. Liege- und Sitzbänke müssen feucht abge-

Die Zeiten, in denen die wuchtigen Holzkabinen fast nur in Gärten und Kellern Platz fanden, sind vorbei. wischt, hin und wieder auch geschmirgelt werden. Boden und Außenwände sind ebenfalls ab und an zu säubern. Auf keinen Fall darf der Sauna-Besitzer die Innenausstattung und Auskleidung selbst lackieren oder imprägnieren, erlaubt ist nur sanftes Reinigen mit feuchten Tüchern. Türgriffe wollen von Zeit zu Zeit nachgezogen, Türbänder geschmiert werden. Der Türschnapper braucht manchmal einen Tropfen Öl. Bei allem gilt: Finger weg von Wasserschlauch und Hochdruckreiniger. Holz, Fußboden und Verkleidung reagieren zu empfindlich auf so viel Feuchtigkeit, wer es dennoch wagt, riskiert die Garantieleistung. Wer handwerklich versiert ist, kann sich natürlich auch eine Schwitzkabine selbst zimmern. Infrage kommen Element- oder Massivholzbauweise. Wichtig ist in jedem Fall die Wahl der Holzart. Je nach Sauna-Art bieten sich Tannen- und Fichtenholz an, für die Innenausstattung sind Weichholzarten wie die Pappel vorzuziehen. Tipps vom Fachmann sollten auch Selbstbauer unbedingt annehmen, Rat und Anleitungen gibt es in den Baumärkten und im Internet. Wer eine Holz-Sauna für zu Hause kaufen möchte, hat nicht nur die Qual der Wahl. Wenn das neue Schmuckstück recht lange halten soll, gilt es vor allem, bestimmte Qualitätsmerkmale zu beachten. Entscheidend ist zum Beispiel die Stärke der einzelnen Elemente oder Bohlen: je stärker, desto besser, desto teurer. Wer kein tiefes Loch in die Haushaltskasse reißen will, wählt ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Unbedingt sollten Käufer darauf Wert legen, dass bei der Herstellung ihrer Heim-Sauna auf Polyethylenglykol (PEG) verzichtet wurde. Das Konservierungsmittel seht imVerdacht, starke Allergien auszulösen. DasWellness-Stübchen für Daheim soll aber der Gesundheit dienen, statt sie durch beim Bau verwendete Schadstoffe zu belasten. Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für eine Sauna mit folgenden zwei Prüfsiegeln: Ist das Modell vom Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert, wurde der gesamte Herstellungs- und Vertriebsprozess nach umweltgerechten Kriterien kontrolliert. Prangt auf der Heim-Sauna das Siegel des Verbandes der Elektrotechnik VDE, kann sich der Kunde auf eine gute Qualität in der technischen Ausstattung verlassen. Energiebewusste Sauna-Fans achten ferner auf den Wärmedämmwert und eine Zeitschaltuhr, die den Ofen automatisch ausschaltet – so vermeiden sie unnötige Kosten. Weitere Informationen im Internet: www.apart-sauna.de; www.selbstbau.com, www.klafs.de; www.sauna-bund.de

Mit viel oder wenig Luftfeuchtigkeit – warm oder heiß Der Klassiker ist die finnische Sauna in der Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad (selten auch höher), aber nur zwischen zehn und 20 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen. Sowohl die meisten Schwimmbäder, Hotels, Sportclubs als auch viele Hersteller und Käufer von Heim-Saunen bevorzugen eine finnische Sauna. Um die Luftfeuchtigkeit in der Kabine zu erreichen, muss Wasser, dem meistens ein ätherisches Öl beigemischt wurde, auf heiße Steine gegossen werden. Das nennt sich Aufguss. Als Düfte infrage kommen Eukalyptus, Fichte, Latschenkiefer, Zitrusfrüchte oder Minze.

Eine Mischform aus beiden Schwitzbädern ist das Saunarium, in dem sowohl Luftfeuchtigkeit (etwa 50 Prozent) als auch Temperaturen – zwischen 45 und 65 Grad – gemäßigt sind. Es eignet sich für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und ist in vielen Wellness- und Spa-Anlagen zu finden. Auch die meisten klassischen Sauna-Kabinen lassen sich inzwischen auf die Sanarium-Funktion einstellen.

Sauna-Fans setzen immer häufiger auf Dampfsaunen – vor allem für zu Hause, weil es inzwischen Duschkabinen mit integrierter Dampfsauna gibt. Diese sind kostengünstig und eignen sich gut für Menschen mit (chronischen) Atemwegserkrankungen. In der Dampfsauna herrscht eine Luftfeuchtigkeit von fast 100 Pro-

Die Infrarotsauna gibt es seit zirka 40 Jahren – bei einer Temperatur von rund 50 Grad führt sie dem Körper zusätzlich Energie in Form von Infrarotstrahlen zu. Die Infrarot-Sauna gibt es als Selbstbau-Satz in Baumärkten, wer qualitativ hochwertige Kabinen mit Beratung wünscht, zieht den Fachhandel vor.

zent, die Temperaturen liegen zwischen 35 und 55 Grad.


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Stil – das Wohnmagazin

Wie aus dem Bergwerk geschlagen, wirken diese Fliesen, die darüber hinaus großflächig und rechteckig daherkommen. Die unterschiedliche Musterung sorgt für eine lebendige Optik, wenngleich es an einigen Stellen unruhig wirkt.

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ieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten: Sowohl im Hausbau als auch im Rahmen von Sanierungsvorhaben werden dieWände von Badezimmern immer häufiger in Naturoptik gestaltet. „Zu diesem neuen Wohngefühl, das sich durch ein zeitlos schönes Raumambiente mit individueller Note auszeichnet, passen Fliesen in Natursteinoptik ideal“, heißt es dazu bei der Initiative „Deutsche Fliese“. Der Natursteinlook sei derzeit „ein Megatrend“ bei Wand- und Bodenfliesen. Sie ähneln sehr dem Vorbild aus dem Steinbruch. Experten sprechen vom keramischen Naturstein, der optisch und strukturell kaum noch von seinen natürlichen Vorbildern wie Schiefer, Granit oder Sandstein zu unterscheiden sei. Allerdings sei Keramik im Gegensatz zum Original pflegeleichter und unempfindlicher gegen Flecken, erklärt die Initiative „Deutsche Fliese“. Anders als glatte Keramikfliesen verfügen die Fliesen in Natursteinoptik über eine rutschhemmende Wirkung. Das macht sie vor allem für den Einsatz in begehbaren Duschen oder auf Terrassen interessant. Außerdem sei die Fliese in Natursteinoptik die preiswertere Alternative zum Original.Weil die Oberflächen bereits im Werk veredelt werden, sind die Fliesen pflegeleicht. Aufwendige Pflegeprozeduren entfallen. Immer häufiger sind in Bädern auch Fliesen zu entdecken, deren Oberflächen strukturiert sind. Dadurch wirken sie lebendig und individuell. 2013 gilt vor allem: Mehr ist in. So haben die Hersteller XXL-Fliesen im Programm. Sie schaffen Großzügigkeit, optische Weite und eine klare Atmosphäre. Gleich dahinter auf der Beliebtheitsskala der Fliesen kommen rechteckige Formate. So lassen sich mit rechteckigen Fliesen niedrige Deckenhöhen optisch strecken. Eine optische Täuschung stellen auch jene Fliesen dar, die der Struktur von Holzfußböden nachempfunden sind. Sie sorgen für Wärme in Wohnräumen und im Bad. Wie die Initiative „Deutsche Fliese“ sagt, bieten diese „Holz“-Fliesen einen enormen Wohnkomfort. Der Pflegeaufwand hält sich bei ihnen in Grenzen. Im Bad eignen sich diese Fliesen auch deshalb, weil sie kratzfest sind. Außerdem sind sie unempfindlich gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Zeitlos und modern ist das stetig größer werdende Sortiment an Beton- und Zementfliesen. Sie wirken puristisch und schnörkellos, urban und minimalistisch. Diese Fliesen vereinen nach Angaben der Initiative „Deutsche Fliese“ Mut und stilistische Konsequenz. Verspielt romantisch hingegen präsentieren sich die Motive von Fliesen mit Ornamenten. Hoch im Kurs sollen Dekore sein, die Ton in Ton mit Ornamenten oder dezenten, floralen Mustern gestaltet wurden. Raffinierte Oberflächenelemente verändern ihr Erscheinungsbild je nach Lichteinfall und Tageszeit. Die große Retrowelle schwappt auch auf die Wandund Fliesengestaltung im Bad über. Markante, farbig gehaltene Fliesen verleihen dem Badezimmer ein individuelles Aussehen und heben sich von der einst beliebten weißen oder cremefarbenen Fliese ab. Streifen, Kreise oder Wellen als Motive sorgen für eine geometrisch interessante Optik. Gold- oder Glitzereffekte hingegen versprechen auf Badfliesen Opulenz, klassische Noblesse und Prestige. Wer in seinem Bad Funktionsbereiche wie die Duschecke akzentuieren möchte, sollte auf Mosaikfliesen zurückgreifen. Sie verfügen über alle Eigenschaften großer Fliesen, erfüllen jedoch viele zusätzliche Aufgaben – so können Mosaik-Fliesen zur Gestaltung von Wanddekoren genutzt werden. Auch Wandnischen, Mauervorsprünge oder Rohrverkleidungen lassen sich mit Hilfe von Mosaikfliesen hervorheben.

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Die Natur als Vorbild Die Gestaltung von Wänden im Bad orientiert sich zunehmend an den Farben der Umwelt – Schiefer, Granit und Sandstein sorgen für ein angenehmes Ambiente. Im Gegensatz zu ihren natürlichen Vorbildern hält sich bei diesen Boden- und Wandfliesen der Pflegeaufwand in Grenzen.

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Stil – das Wohnmagazin

Pflanzen D

as Ritual ist jedes Jahr das gleiche: Kurz vor

Ostern drängeln sich in den Gartenabteilungen der Baumärkte die Hobbygärtner. Auf große Wagen werden Paletten mit Primeln,

Narzissen, Stiefmütterchen, Geranien und Begonien geladen. Und wer keinen Garten hat, der richtet seinen Balkon her – stets mit der Vorfreude auf laue Sommerabende. Balkon und Garten bringen zweifelsohne ein Stück Lebensqualität und stehen für ein Leben unter freiem Himmel. Sobald die Sonne scheint und wärmt, werden Kaffeetafel oder Schreibtisch nach draußen verlegt. Gewachsen sind mittlerweile die Ansprüche an den Aufenthalt im Freien. Balkon- und Terrassenmöbel aus Plastik in langweiliger Optik sind kaum noch im Fachhandel erhältlich. Gemütliche Polstermöbel, komfortable Lounge-Sessel oder sogar Freiluftbetten prägen das Bild in Berliner Gärten und auf den Balkonen der Hauptstadt. Und weil die Nachfrage nach eindrucksvollen Freiluftmöbeln gestiegen ist, reagiert der Handel und weitet seine Verkaufsflächen entsprechend aus. Witterungsbeständiges Holz, kombiniert mit sanften Cremetönen bei Kissen und Bezügen stehen für die Trends im Garten- und Balkonjahr 2013. Farblich aufeinander abgestimmte Pflanzkonzepte lösen das willkürliche Allerlei an Pflanzen auf Terrasse und Balkon ab. Rot, Blau, Violett oder Gelb gehören zu den Farben der Saison und finden sich auch in der Palette gängiger Balkonund Gartenpflanzen wieder. Vor dem Start in die Garten- und Balkonsaison lohnt sich eine kritische Bestandsaufnahme: Verblichene, kaputte Möbel und Pflanzkästen in antiquierter Braunoptik sollten modernen, zeitlosen Utensilien weichen. Je nach Platz und Lust können Kräuter- und Gemüseecken gestaltet werden, die bis weit in den Herbst hinein eigene frische Lebensmittel garantieren. Nistkästen sorgen vor allem um diese Jahreszeit für jede Menge Leben auf Balkon und Terrasse. Auf dem Vormarsch in dieser Saison sind Themenwelten im Garten. Da gibt es zum einen von Bambus und großen Gräsern umgebene Rückzugsorte zum Lesen oder einem Nickerchen, terrassenförmig angelegte Steingärten mit wechselnden Blumen der Saison oder Wildblumenwiesen, die einen wichtigen Lebensraum für Vögel und Insekten darstellen. Wer auf klare Linien Wert legt, sollte asiatische Gestaltungslehren bevorzugen, die geprägt sind von Moderne und Sachlichkeit sowie dem Einklang der Elemente. Neben modernen Akzenten auf Balkon, Terrasse oder im Garten feiern 2013 auch die Gartenmöbelklassiker ihre Rückkehr. Holzbänke und Holzstühle mit Eisengestell erinnern an die Gartenlokale von anno dazumal. Strandkörbe sowie Holzliegestühle lassen sich vor allem für Ruhezonen hervorragend nutzen. Und sie beweisen: Das natürliche, robuste Material Holz wird weiter das Bild der Freiluftwohnzimmer prägen.


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Stil – das Wohnmagazin

Yucca-Palmen sind von der Pflege her eher anspruchslos, wegen ihrer großen Blätter aber gute, natürliche Klimaanlagen. Unter anderem regulieren sie Feuchtigkeit. MSG

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ieses Ammenmärchen hält sich hartnäckig: Grünpflanzen im Schlafzimmer sind schädlich und rauben uns wertvollen Sauerstoff. Seit Generationen wird diese durch Studien widerlegte Weisheit weitergegeben. Wer sich jedoch etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt, der stellt schnell das Gegenteil fest. Denn mit dem Grün im Wohnbereich verbessert sich das Wohnklima deutlich. Es lohnt sich also, die Wirkung von Pflanzen auf Mensch und Tier genauer zu betrachten. Beginnen wir mit der Wirkung von Zimmerpflanzen auf den Menschen und denken zurück an den guten alten Biologie-Unterricht. Photosynthese lautet jener Prozess, der dauerhaft bei Pflanzen anhält. Wir erinnern uns: Im Rahmen der Photosynthese werden aus energiearmen Stoffen energiereiche Stoffe erzeugt. Dazu ist Sonnenlicht notwendig. Kohlendioxid wird während der Photosynthese aus der Luft aufgenommen und in Form von Sauerstoff wieder abgegeben. Ohne Tageslicht wird der Prozess unterbrochen. Vor allem nachts nehmen die Pflanzen wegen des fehlenden Lichts Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid ab. Grund zur Beunruhigung besteht jedoch nicht. Die Mengen an Kohlendioxid sind nicht besorgniserregend. Pflanzen können daher im Schlafzimmer wie auch im Rest einer Wohnung als klimatische Bereicherung betrachtet werden. Vorsichtig hingegen sollten Allergiker sein oder Menschen mit Atemwegsproblemen – oftmals lagert sich auf der Blumenerde von Zimmerpflanzen Schimmel ab. Geraten Partikel davon in die Umgebungsluft, besteht die Gefahr, dass auch Menschen diese einatmen und Reaktionen wie Husten auslösen. Stark riechende Pflanzen können darüber hinaus Auslöser von Kopfschmerzen und Schlafstörungen sein. Daher eignen sich fürs Schlafzimmer Pflanzen, die nicht blühen. Blumenerde stellt außerdem für Keime und Pilze einen guten Nährboden dar. Aufmerksame Pflanzenfreunde sollten daher die Blumenerde regelmäßig tauschen. Positiver Nebeneffekt: Durch die in der neuen Blumenerde enthaltenen Nährstoffe erhalten die Blumen unter Umständen einen Wachstumsschub. Gartenexperten bezeichnen Zimmer-Efeu, Myrte, Zimmertannen, Yucca-Palmen und Bubiköpfe als ideale Schlafzimmerpflanzen. Sie kommen mit wenig Wasser aus und haben auch kein Problem mit den niedrigeren Temperaturen im Schlafzimmer. Experten raten außerdem zu Zimmerpflanzen mit großen Blättern. Diese leisten einen großen Beitrag zur optimalen Luftfeuchtigkeit. Und das wiederum kann krank machenden Staub binden und in der Luft reduzieren. Einige Pflanzen entziehen der Luft in der Wohnung außerdem Schadstoffe, die von Farben, Möbeln oder elektrischen Geräten freigesetzt werden. So soll die Grünlilie Formaldehyd beseitigen, Zigarettenrauch wird von der Strahlenaralie vertilgt. Wer Haustiere wie Hunde oder Katzen hält, sollte sich vor dem Pflanzenkauf darüber informieren, ob das

Grünlilie gegen Formaldehyd Zimmergrün gefährlich sein könnte. Weil Hunde und Katzen gerne an der Zimmerpalme knabbern, besteht das Risiko einer Vergiftung. Denn viele Pflanzen enthalten giftige Substanzen, die bei den Tieren dann zu Durchfall, Erbrechen oder sogar zu Apathie führen können. Zu den giftigen Klassikern unter den Zimmerpflanzen zählen die Agave, das Alpenveilchen, die Azalee, Geranien, Gummibäume, Orchidee, Tulpe und Primel. Keine Gefahr für Hund und Katze besteht hingegen bei Pflanzen wie Dahlien, Dattelpalmen, Hibiskus, Lavendel oder Rosen. Um den Knabberdrang von Katzen beispielsweise auf natürliche Art undWeise zu befriedigen, gibt es im Fachhandel sogenanntes Katzengras. Es ist ohne Risiko und sogar gesund. Tödliche Folgen kann der Verzehr von Teilen der sogenannten Dieffenbachie haben – vor allem der Stamm ist giftig. Maul, Magen sowie Darm das Haustieres können angegriffen werden, wenn diese Pflanze gefressen wird.

Der kleine Dschungel daheim hat nicht nur seinen optischen Reiz: Er bringt Farbe und Leben in die eigenen vier Wände. Und das Zimmergrün wirkt sich auf die Gesundheit aus – in der Regel positiv. Allerdings sollten Tierhalter einige Tipps beachten.

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Stil – das Wohnmagazin

Weltweit gibt es bis zu 30 000 Arten Orchideen. Einige wenige davon haben es in unsere Wohnzimmer geschafft. Ihre Pflege ist jedoch anspruchsvoll. MPZ

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Tropisches Grün fürs traute Heim Wer Zimmerpflanzen geschickt miteinander kombiniert, kann sich viel Natur ins Wohnzimmer holen und sich das ganze Jahr über an der grünen Pracht erfreuen. Voraussetzung: etwas Geschick und der berühmte „grüne Daumen“.

aturfreunde lieben es, auch in ihrem Wohnbereich einen kleinen botanischen Garten anzulegen. Palme, Bonsai und Schlangenwurz sollen die Bewohner erfreuen, werden hierfür gehegt und gepflegt. Nicht selten sind diese Zimmerpflanzen der ganze Stolz ihrer Besitzer. Im Frühjahr werden die grünen Lieblinge in größere Töpfe umgepflanzt, damit sie sich kräftigen. Sie bekommen regelmäßig den für sie passenden Dünger und immer den richtigen Standplatz: sonnig, schattig oder ein wenig von beidem. Selbst Streicheleinheiten und freundliche Worte gehören mancherorts zur täglichen Routine, damit das Grün im Haus bestens gedeiht. Die meisten Zimmerpflanzenarten stammen ursprünglich aus tropischen Regenwäldern oder aus den daran angrenzenden Gebieten. Da diese Regionen oft nah am Äquator liegen, beträgt die Tageslichtration täglich rund zwölf Stunden, Niederschläge sind einheitlich übers Jahr verteilt. Was sie so attraktiv für das Wohnzimmer macht: Anders als heimische Pflanzen brauchen aus den Tropen stammende Zimmerpflanzen keine gesonderte Ruhepause im Jahr, sie sehen also das ganze Jahr über hübsch und dekorativ aus. Beliebte Zimmergewächse von dort sind der Philodendron, die Orchidee und die farbenfroh blühende Bromelie. Damit das frisch gekaufte, eingetopfte Grün in den eigenen vier Wänden auch schön bleibt, bedarf es guter Pflege, sozusagen eines „grünen Daumens“. Dies fängt mit dem Wissen um den geeigneten Standort für die Pflanze an. Wer Zimmerpflanzen lediglich aufgrund ihres Aussehens aussucht und dorthin stellt, wo sie gut zur Einrichtung passen, wird womöglich enttäuscht: Jede Pflanze benötigt die Lichtverhältnisse, die ihrem ursprünglichen Ort entsprechen, sonst werden sie unansehnlich oder gehen ein. Was im Regenwald nah am Boden wächst, braucht Schatten, für sie ist das Nordfenster oder eine etwas dunklere Zimmerecke kein Problem. Klettergewächse und Epiphyten dagegen, die auf Bäumen wachsen, genießen das Licht – sie brauchen sonnendurchflutete Zimmer und helle Plätze. Wasser ist für alle Zimmerpflanzen lebensnotwendig. Wie viel sie vom kühlen Nass benötigen, hängt wiederum vom Typ ab. Pflanzen aus der Savannenlandschaft beispielsweise wie Kakteen und Sukkulenten, die hervorragend Feuchtigkeit in ihrem Saft speichern können, überstehen vorübergehende Trockenheit gut. Sie sind deshalb für Menschen geeignet, die das Gießen ihrer Pflanzen gerne mal vergessen. Sollen diese Arten schön blühen, brauchen manche von ihnen aber eine kühle Lagerung über die Wintermonate. Das gilt es herauszufinden. Einige Gartencenter nehmen auch tropische Planzen in „Winterpflege“. Das bietet sich für Kübelpflanzen an, die im Sommer auf Balkon und Terrasse stehen und die die hohen Wohnraumtemperaturen und die geringe Luftfeuchte in den geheizten Zimmern nicht gut vertragen. Es ist nicht billig, lohnt sich aber bei besonders großen Exemplaren und wertvollen Pflanzen. Dünger ist das nächste Zauberwort, um einen „grünen Daumen“ bei Gewächsen zu beweisen, die in Töpfen, Kübeln oder Kästen gedeihen sollen: Sie brauchen regelmäßig neue Nährstoffe, am besten in Form eines mineralischen Düngers. Draußen in der Natur sorgt der ökologische Kreislauf dafür, dass Pflanzen gut mit frischen Nährstoffen versorgt werden. In der Wohnung ist dies etwas anderes, da zehren die Pflanzen über die Monate langsam aus, wenn sie keinen Nachschub bekommen. Auf üppiges Wachstum und Blütenreichtum kann man da ohne entsprechendes Engagement lange warten. Beim Kauf der Zimmerpflanzen sollte man sich dazu im Fachhandel beraten lassen. Gut ist es, dabei gleich in Erfahrung zu bringen, ob die jeweilige Pflanze auch Ruhepausen benötigt, in denen weniger oder gar nicht gegossen wird.

Doch welche Pflanze passt zu wem? In erster Linie ist es wohl „Liebe auf den ersten Blick“, die zum Kauf einer Zimmerpflanze veranlasst – sie soll schön aussehen. Fachmännischer Rat und eine kleine Bestandsanalyse sollten aber ebenso in die Kaufentscheidung mit einfließen, damit die Mensch-Pflanzen-Gemeinschaft Zukunft hat und freudig bleibt:Welcher Standort ist für die Pflanze angedacht? Wie ist der eigene Lebenswandel, ist man öfter tagelang nicht zu Hause oder verreist? Wie aufwendig ist es, jemanden zum Gießen zu finden? Sind kleine Kinder und Tiere im Haus oder zu Besuch, weshalb sich giftige Zimmerpflanzen auf keinen Fall eignen wie Alpenveilchen, Becherprimel oder Dieffenbachie? Wie widerstandfähig ist die Pflanze im Allgemeinen, muss man mit Schädlingsbefall rechnen? Falls Milben und Läuse auftauchen, hat man genügend Zeit und Lust, sich darum zu kümmern? Wie stark oder buschig ist das Wachstum, wie hoch sind die Räume? Wer sich im Vorfeld gut informiert, findet in jedem Fall die passenden grünen Gesellen für das eigene Heim.

Wer will, dass seine Zimmerpflanzen gut gedeihen, sollte diese regelmäßig düngen und auch ab und an umtopfen. Ganz besondere Schmuckstücke für Wohnräume sind sicherlich Bonsai-Bäumchen. Wie ihre großen Vorbilder auch benötigen diese kleinen Bäume regelmäßig Aufmerksamkeit: Mit einer Minisäge oder Schere werden die winzigen Äste gepflegt und tote Triebe beseitigt. Viele Arten verlieren zudem im Herbst ihr Laub, das dann mit einem kleinen Besen zu beseitigen ist. Bonsais werden tatsächlich viele Jahrhunderte alt – eine Vorstellung, die fasziniert. Wer sie liebt und ein gutes Gespür für sie hat, kann sich ein ganzes Leben lang an ihnen erfreuen und sogar später vererben. Die BonsaiKultur stammt aus Asien, ist über tausend Jahre alt und symbolisiert Harmonie zwischen der Natur und dem Menschen. Das Große wird hierfür in eine miniaturisierte Form übertragen: Die Bonsai-Bäumen in ihren kleinen Schälchen sehen tatsächlich wie ein großer Ahorn oder eine hohe Kiefer aus – eben nur auf 30 Zentimeter geschrumpft. Es kann aber ebenso begeistern, wenn das Grün in den eigenen Wänden nur so explodiert im Wachstum, überschwänglich blühen und neue Triebe entwickeln darf. Dann werden über die Jahre immer größere Pflanztöpfe notwendig: Zimmerpflanzen wachsen nur auf Dauer, wenn sie genügend Platz für ihr Wurzelwerk haben. Wer also eine Pflanze in ihrer Größe eher konstant halten möchte, sollte auch die Topfgröße über die Jahre annähernd beibehalten. Neben dem Gießen, das auf die jeweilige Pflanze genau abgestimmt werden muss, genießen grüne Zimmergenossen, wenn man ihre Blätter ab und an vorsichtig vom Staub befreit: Entweder, indem man mit einem feuchten Tuch leicht über sie wischt oder aber, indem man die Pflanze in die Badewanne oder Dusche stellt und sie ein Mal im Monat vorsichtig abbraust, natürlich mit lauwarmem Wasser. Pflanzen, die aus den Tropen stammen, lieben auch den zarten Regen, den man sehr gut mit einem Wasserzerstäuber in Nähe der Pflanze simulieren kann. Entkalktes Wasser ist hier die beste Wahl, damit es nach dem Trocknen keine unschönen weißen Spuren auf den Blättern gibt. Blattglanz aus der Sprühdose bringt das Grün zum Glänzen und verhindert für längere Zeit das Einstauben der Blätter.


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Stil – das Wohnmagazin

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andlich, pflegeleicht und schön stapelbar: Mit diesen Eigenschaften hatten die praktischen und platzsparenden Plastikstühle lange Zeit die Nase vorn, wenn es um die Wahl von Garten- und Terrassenmöbeln ging. Ansprüche an Optik und Gemütlichkeit? Fehlanzeige. Doch der Trend hat sich geändert. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – wer sich draußen aufhält, will es heute ebenso bequem haben, wie im Wohnzimmer. Außerdem soll das Freiluftmobiliar modern und ansprechend aussehen: ein Hauch Toskana hier, edler Landhausstil da. Ein bisschen Ostsee mit Strandkorb oder Gemütlichkeit mit Lounge-Ecke. Häufig fällt die Entscheidung mit dem Platzangebot in Laube, Garage oder Keller. Denn wo sonst sollen die Sommermöbel überwintern? Zum Beispiel draußen. Dank der neuen Materialien, aus denen Terrassen- und Gartenmöbel heute hergestellt werden, ist das gar kein Problem. Vor allem das als Polyrattan bekannte Geflecht aus dem Kunststoff Polyethylen zählt seit einigen Jahren zu den am häufigsten verwendeten Materialien für Außenmöbel. Polyrattan ist wetterfest und kann das ganze Jahr über im Freien bleiben. Nässe, Sonne und selbst Frost machen zumindest qualitativ hochwertigem Polyrattan (manchmal auch PE-Geflecht genannt) wenig aus. Mit Wasser und ein wenig Putzmittel lässt er sich gut reinigen – auch nach dem langen Winter. Flechtmaterial aus Polyrattan gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. So kann man Flach- oder Rundbandflechten wählen, helle und dunkle Holztöne, aber auch in Weiß, in Schwarz oder ein Muster. Manche Polyrattanmöbel haben eine typische Kunststoffoptik, andere lassen sich nur schwer von echtem Rattan unterschieden. Gartencenter, Baumärkte und Fachhändler bieten Möbel aus Polyrattan an: massive Sessel und Sofas mit waschbaren Kissenauflagen und den dazu passenden Tischen und Hockern, Lounge-Liegewiesen und Ottomanen aber auch filigrane Stühle und leichte Stapelsessel. Wer es zeitlos mag und ein wenig Aufwand für die Pflege nicht scheut, setzt für seine Gartengruppe auf den Klassiker Holz. Infrage kommt zum Beispiel das sehr robuste Teakholz, das allerdings für den OriginalLook mindestens zweimal im Jahr mit einem speziellen Pflege-Öl behandelt werden sollte. Wer sich nicht daran stört, dass die Möbel im Lauf der Zeit ein wenig Patina ansetzen, bleibt bei Wasser und Spülmittel. Gleiches gilt für Stühle aus Akazie oder Eukalyptus, die ebenfalls in dieser Saison im Angebot sind. Exklusive Möbel aus Bambus oder Rattan bedürfen jedoch etwas aufwändigerer Pflege und müssen vor Nässe und Frost geschützt werden. Bei allen Möbeln aus Naturmaterialien sollten Käufer darauf achten, dass ökologische Standards beim Anbau nicht zu kurz kamen. Ob Klapp- oder Relaxstuhl, Liege, Hocker, Tisch oder Stapelsessel: Gartenmöbel aus Aluminium bestechen vor allem durch „Leichtigkeit“. Dank des geringen Gewichts sind sie einfach zu bewegen – und dabei keineswegs zerbrechlich. Ihr modernes Design verleiht mancher Terrasse einen ganz eigenen Stil. Die pulverbeschichteten Modelle von heute sind nicht nur optisch ansprechender als ihre aluminium-glänzenden Vor-

gänger – das Oberflächenverfahren sorgt außerdem für einen besseren Schutz vor Kratzern und für mehr Stabilität. Nicht zuletzt ist die Schicht witterungsbeständig. Ebenso wetterfest und pflegeleicht sind Terrassenmöbel aus Edelstahl. Auch hier gibt es die pulverbeschichtete Variante. Edelstahl ohne Ummantelung neigt dazu, Fingerabdrücke deutlich zu zeigen – deshalb sollten die Möbel hin und wieder mit einem speziellen Reiniger behandelt werden. Besonders edel glänzen gebürstete Flächen. Nicht nur Möbel, sondern praktisch alle bekannten Wohndeko-Artikel für drinnen gibt es inzwischen in der waschbaren und/oder wetterfesten Variante auch für das Sommerzimmer, die Terrasse beziehungsweise den Balkon: Das fängt bei Blumentöpfen und -kübeln an, geht über Kissen und Decken, Lampen, Teppiche, Truhen und Regale, bis hin zu Kerzen und Bildern mit Rahmen. Das einzige Utensil, das garantiert nur draußen zum Einsatz kommt, ist der Sonnenschirm. Doch auch hier ist das Angebot in den Fachmärkten umfangreich, so gibt es sämtliche Farben, diverse Formen, und manch technische Raffinesse – vom besonders hohen UVSchutz bis hin zum Pendelschirm mit patentierter Schwenkfunktion.

Fast wie Rattan – nur wetterfest Gartenmöbel aus PE-Geflecht versprechen Gemütlichkeit und Lounge-Atmosphäre. Mit ihnen werden Balkon und Terrasse zur Wohlfühlzone im Freien. Allerdings haben auch noch klassische Retro-Möbel ihre Fan-Gemeinde.

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Eine Verlagsbeilage der Berliner Zeitung · Nummer 61 · Mittwoch, 13. März 2013

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Eine bunte Kletterpflanze ist die Zierde eines Balkons oder einer Terrasse. Die Petunie gehört zu den Nachtschattengewächsen. Von ihr gibt es 16 Arten. SIENA, LECO LANDLEBEN

Saisonstart auf Balkonien Wo früher oft nur Wäsche hing oder sich rauchende Besucher trafen, wird heute viel Liebe in die Gestaltung investiert. Balkone mausern sich mit den richtigen Pflanzen zum blühenden Paradies.

twa fünf Monate im Jahr hat er ein ödes Dasein gefristet: Zweckentfremdet als zweiter Kühlschrank, vernachlässigt und verdreckt, im besten Fall mit einem Vogelhäuschen ausgestattet und so wenigstens von den Tieren geschätzt . In der kalten Jahreszeit braucht kein Mensch einen Balkon. Doch kaum klettern die Temperaturen wieder dauerhaft über 15 Grad, zieht es die meisten Berliner mit aller Macht ins Freie – was oder wer liegt da näher als der eigene Balkon? Der sollte dann aber auch einladend sein. Deshalb steht zunächst ein gründlicher Frühjahrsputz im „Draußen-Zimmer“ an. Besen und Schaufel, Wasser, ein wenig Spülmittel, Lappen und Staubsauger beseitigen die Spuren des Großstadtwinters. Der ausrangierte Wohnzimmertisch, leere Einwegflaschen, ein eingegangener Ficus: Häufig landet (Sperr-)Müll erst einmal auf dem ungenutzten Balkon. Jetzt kann alles in einem Rutsch weg. Vielleicht sollten gleich die alten Plastik-Balkonstühle mit? Statt dieser breiten, optisch wenig ansprechenden Kunststoff-Modelle liegen jetzt filigrane Sitzmöbel mit feinen Stäben und Sprossen aus Naturmaterialien im Trend. Sie sind nicht unbequemer als ihre Vorgänger. Auch eine Aluminium-Garnitur kommt für den Balkon infrage. Diese Möbel sind ebenso leicht im Gewicht wie in der Pflege – und dennoch stabil. Wer einen besonders geräumigen Anbau hat, kann auch Sessel oder ein Sofa aus Holz, Geflecht und Stoff wählen, wie sie für Terrassen oder Gärten im Angebot sind. Und wer sich’s auf seinem Balkon so richtig gemütlich machen möchte: Es gibt inzwischen eine große Auswahl an wasserfesten Teppichen und Wandbildern, Lampen und Kleinmöbeln, an Kissen und anderen Deko-Artikeln- speziell für das Sommer-Wohnzimmer. Ist der Balkon schließlich blitzblank und die (neue) Einrichtung komplett, geht es an den wichtigsten Teil der Dekoration: die Balkonpflanzen. Ob geräumig wie eine Terrasse oder winzig, ob lang und schmal oder quadratisch-praktisch, ob angebaut oder in die Fassade eingelassen: Jeder Balkon lässt sich in eine blühende Großstadt-Oase verwandeln. Lediglich ein paar Regeln sind dabei zu beachten, und zwar schon vor dem Kauf von Saat oder Setzlingen. Erstens: Nicht jede Pflanze eignet sich für jeden Balkon. Wer etwa Fuchsien, Glockenblumen oder Hortensien auf einen Südbalkon setzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie Köpfe und Blätter hängen lassen. Anders reagieren Kräuter und Gemüse: Je mehr Sonnenstrahlen sie abbekommen, desto üppiger sind Ernte und Aroma. Bestens für sonnige Balkone eignen sich die Klassiker Geranie, Begonie und Petunie. Auch mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin und Thymian gedeihen in der Hitze. Oleander in Weiß, Gelb oder Rot verleiht dem Balkon südländisches Flair – über die Sommermonate hinweg. Ein Hingucker, der ebenfalls gut mit Sonne klarkommt, ist die Bougainvillea. Alle diese Pflanzen lassen sich unkompliziert pflegen. Tägliches Gießen genügt, wenn die Töpfe oder Kästen nicht zu klein und/oder viel Wind ausgesetzt sind. Für den Nordbalkon ist die Auswahl etwas eingeschränkter: Hier bietet sich vor allem die Fuchsie an; ohne viel Licht kommen außerdem Elfenspiegel, Männertreu, Eisenhut und Laurentie aus. Mehrjährige Pflanzen wie Buchsbaum, Bambus und Farn lassen sich sowohl mit

den sonnen- als auch den schattenliebenden Exemplaren kombinieren. Sie überwintern auf dem Balkon oder im Keller. Zweitens: Wesentlich fürs Wachsen und Gedeihen auf dem Balkon ist die Qualität der Erde. Für Kästen und Kübel eignet sich Balkonpflanzenerde, sie ist wasserdurchlässig und verhindert Staunässe. Außerdem enthält sie bereits einen Anteil an Blähton, der das Zusammenkleben vermeidet. Wer pure Blumenerde nimmt, sollte Blähton beimischen. Wasserspeichernde Granulate halten die Erde locker und können die Pflanzen länger versorgen. Drittens: Die Töpfe selbst können aus Ton oder Plastik sein, sie sollten in jedem Fall am Boden kleine Löcher haben – diese dienen dem Luft- und Feuchtigkeitsaustausch. Für einen Süd- oder Westbalkon besser keine schwarzen oder sehr dunklen Kübel wählen, denn die trocknen besonders schnell aus. Natürlich kommt es bei der Wahl der Balkonblumen auf den individuellen Geschmack an. Manch einer steht auf zarte Blüten mit viel Grün, der andere mag es knallbunt und üppig, der Nächste exotisch. Doch manche Balkone schränken die Auswahl im Vorfeld ein: So sind auf einem zwei Quadratmeter-Anbau große Blüten wie die der Hortensie oder des Hibiskus im wahren Wortsinn fehl am Platz. Auf eine geräumige Dachterrasse aber passen diese Protzer gut. Ebenso wie Oliven oder Zitronenbäumchen und Engelstrompeten, deren Kübel allein einen kleineren Balkon fast ausfüllen wür-

Bestens für sonnige Balkone eignen sich Geranie, Begonie und Petunie. Auch mediterrane Pflanzen gedeihen in der Hitze. den. Ein Mini-Austritt wirkt hingegen optisch größer, wenn die Pflanzenkästen außen an der Balustrade hängen. Auch Rankgerüste an der Hauswand und Blumenampeln können hilfreich sein, wenn noch Platz für eine Sitzgelegenheit bleiben soll. Für einen kleinen Kräuter-Garten, den eigenen Gemüse-Anbau oder als gestalterisches Element anstelle des „normalen“ Blumenkastens: Eine Alternative zum herkömmlichen Ton- oder Plastikkasten bietet der Kunststoff-Pflanzbeutel im Weidengeflecht. Ihn gibt es in verschiedenen Größen und Formen, sodass er auf jeden Balkon passt. Besitzer winziger Balkone profitieren auch von den neuartigen Pflanzsystemen, in denen die Kübel kaskadenartig ineinander hängen. Mit ihnen lässt sich die Balkonbrüstung in gesamter Höhe und Breite für Blumenschmuck oder Kräuterbeete nutzen. Netter Nebeneffekt für Großstädter, die ihre Privatsphäre schätzen: Die blühende Deko schützt auch vor allzu neugierigen Blicken. Und damit der Balkon-Gärtner auf nichts verzichten muss: Selbst Gewächshaus und Komposter passen inzwischen auf dem Balkon. So hält der Handel Mini-Treibhäuser bereit – ebenso wie zierliche Komposter, die – ganz wie die „Großen“ – Küchenabfälle in wertvollen Humus verwandeln.

Tipps zur Bepflanzung Vorm Pflanzen beachten: Wer seinen Balkon bepflanzen möchte, sollte einige Tipps beachten.Wichtig ist die Reihenfolge: Vorm Pflanzen auf Ausrichtung und Größe des Balkons schauen, dann Lieblingsfarben der Pflanzen wählen, übrige Balkondekoration beachten, Entscheidung für oder gegen mehrjährige Pflanzen fällen, Blühzeiten beachten und neue Pflanzen auch regelmäßig düngen. Moderne Balkonkästen verfügen außerdem über ein Bewässerungssystem, das während der Abwesenheit der Bewohner das Gießen übernimmt. Neu im Balkonkasten: Die Balkonblume des Jahres 2013 (vom Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz e.V.) „Mitternachtstraum“ ist eine Salvia farinacea. Die Neuzüchtung aus der Gruppe Ährensalbei ist besonders blühfreudig und hat sehr stabile Pflanzen. Beheimatet sind die robusten Sommerblüher in den Südstaaten der USA. Die Neuzüchtung zeichnet sich durch eine besonders anhaltende Blüte aus und kann auf dem Balkon, der Terrasse oder im Beet angepflanzt werden. Der „Mitternachtstraum“ gehört zur Familie der Lip-

penblütler. Die Urform bevorzugt trockene Standorte, wie Prärien und Wiesen. Der Name „Salbei“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „heilen“. Er bezieht sich darauf, dass viele Salbeiarten in der Medizin zum Einsatz kommen. Ihr Anteil an ätherischen Ölen hat dazu geführt, dass sie nicht nur als Gewürz in der Küche, sondern auch in der Heilkunde gegen Halsschmerzen, bei Magen-Darm-Beschwerden und als Antibiotika Verwendung finden. Farben komibinieren: Der „Mitternachtstraum“ lässt sich mit vielen Balkonpflanzen kombinieren, vorzugsweise in den Farben Gelb, Weiß, Rot oder Orange. Ein Kontrast ergibt sich mit der Balkonpflanze des Jahres 2012, dem „Rubinglöckchen“. Als gelbe BalkonkastenPartner bieten sich Goldmarie, Strohblumen oder Husarenköpfchen an. Weil die Mitternachtskerze sehr aufrecht wächst, lässt sie sich gut mit hängenden und halbhängenden Pflanzen kombinieren. Aber auch Blattpflanzen wie das Purpurglöckchen, die Süßkartoffel oder die Ziernessel eignen sich als Partner.


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er keinen eigenen Garten hat, braucht nicht auf köstliche Tomaten zu verzichten. Auch Gurken, Paprikaschoten, Salat, sogar grüne Bohnen – alles lässt sich wunderbar auf einem Balkon anpflanzen. Selbst für die Würze von Gemüsepfanne, Braten oder Salat kann der Balkon-Gärtner sorgen. Die meisten Küchenkräuter wachsen zudem gut im Blumentopf. Für fast alle Gemüsesorten und Kräuter gilt: Wem das Aussäen zu mühselig und langwierig ist, der besorgt sich im Baumarkt oder in einer Gärtnerei vorgezogene Jungpflänzchen und setzt sie direkt in die heimischen Balkonkästen. Neulinge auf dem Gebiet der Gemüsegärtnerei legen am besten mit einem Pflücksalat los. Lollo rosso und Eichblattsalat sind Lichtkeimer, ihre Aufzucht ist relativ einfach. Die Samen nicht zu dick aussähen und nicht in die Erde drücken – und vor allem immer feucht halten. Sonnige, nicht allzu windige Balkone eignen sich besonders für den Anbau von Auberginen, Paprika und Tomaten. Auberginen wachsen ohnehin auf engem Raum im Topf, spezielle Mini-Sorten wurden außerdem eigens für den Anbau auf Balkon und Terrasse gezüchtet. Auch die kleine Schwester der Strauchtomate, Cherry genannt, ist dafür bestens qualifiziert. Alle Tomatensorten benötigen eine Rankhilfe: Dazu einen Holzstab neben die Pflanze in die Erde stecken und die Staude mehrfach locker daran festbinden. Das Gleiche gilt bei der Aufzucht von Erbsen. Achtung: Einige Vögel finden die kleinen grünen Kullern ausgesprochen lecker – deshalb braucht das Erbsenbeet einen Schutz. Ob rot, gelb oder grün entscheidet der Reifegrad: In jedem Fall ist Paprika extrem durstig. Die Samen der Pflanze kann man früh im Jahr in die Erde bringen und im warmen Zimmer bei viel Licht soweit hochziehen, bis der Kübel oder Topf nach dem letzten Frühlingsfrost auf den Balkon darf. Das Gleiche gilt für die Paprika-Kusinen Chili und Peperoni. Für eine leckere Gemüsepfanne unverzichtbar sind Zucchini. Die brauchen allerdings viel Platz, in der Regel mindestens einen 50-Liter-Kübel. Wenn sie gut gedüngt werden, reicht die Ernte der gurkenförmigen Früchte dann aber auch für mehrere Mahlzeiten. Nicht zuletzt wächst auch das knackige Radieschen auf dem Balkon – sogar besonders schnell. Balkongärtner können die Töpfe bereits im März mit Radieschen-Samen bestücken, schon im Mai sind die rot-weißen Wurzelbällchen reif für den Salat. Eine original-italienische Tomatensoße ohne Basilikum? Undenkbar! Und ohne Koriander kann die vietnamesische Reisnudelsuppe einfach nicht schmecken. Aromatische Kräuter waren in der mediterranen und asiatischen Küche längst Grundzutaten, als die deutschen Speisen noch mit Salz und Pfeffer auskamen und eine Prise gehackter Petersilie als Gipfel kulinarischer

Raffinesse galt. Das hat sich natürlich geändert. Inzwischen preisen nicht nur TV-Köche Kräuter und Gewürze – als ebenso gesund wie unverzichtbar für den guten Geschmack an. Auch Hausfrau und Hobby-Maitre schwören heute auf Rosmarin-Kartoffeln, bruzzeln im Wok GemüsePfanne mit viel Koriander, experimentieren mit Minze, Salbei, Fenchel und Kapuzinerkresse. Am liebsten mögen es die Freizeitköche, wenn ihre Kräuter frisch aus dem Garten in den Topf kommen. Egal, ob sich dieser vorm eigenen Häuschen oder in ein, zwei Kästen auf dem Balkon einer Mietwohnung befindet. Zunächst sollten Kräuter-Gärtner beachten, dass sich nicht alle Pflanzen „grün“ sind. Ob Saat oder Spross, gegenseitig in ihrem Wachstum behindern sich Basilikum und Melisse, Fenchel und Koriander, Estragon und Dill, Minze und Salbei, Schnittlauch und Petersilie. Andere brauchen aufgrund ihres ausladenden Wachstums ohnehin einen eigenen Topf. Die mehrjährigen Kräuter beanspruchen immer mehr Raum, weil sie stetig weiter in Höhe und Breite schießen. Unkompliziert und pflegeleicht sind die Einjährigen: Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Kapuzinerkresse, Koriander, Kerbel, Majoran, Petersilie und Schnittsellerie. Schnittlauch hingegen zählt zu den mehrjährigen Kräutern, ebenso wie Estragon, Currykraut, Liebstöckel, Fenchel, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse. Bei folgenden Mehrjährigen Vorsicht: Thymian und Oregano vertragen keinen Frost, sie sollten geschützt überwintern. Am besten kombiniert man solche Kräuter in einem Kasten, deren Ansprüche an die Erde sich ähneln. Manche mediterranen Arten wie Thymian, Rosmarin, Oregano und Salbei mögen karge Böden, also sollte der Erde ein guter Teil Sand beigemischt werden. Diese Südländer kommen auch mit etwas weniger Wasser aus. Die meisten anderen Kräuter gedeihen in fruchtbarem, humusreichem Boden am besten – sie verzeihen zu seltenes Gießen kaum und danken dem BalkonGärtner regelmäßiges Düngen mit üppigem Wachstum. Schmuckloser Tontopf, Balkonkasten aus Plastik, kunstvolle Schale aus Messing oder Pflanzkübel im Weidenkörbchen: Alle Behälter kommen für den Gemüse- und Kräutergarten auf dem Balkon infrage. Allein auf die Größe kommt es an. Gemüse wie Tomaten und Paprika brauchen Platz; an die 30 Zentimeter sollten ihre Kästen im Durchmesser haben. Für die meisten Küchenkräuter, insbesondere die einjährigen, genügen Blumentöpfe aus Ton. Unverzichtbar sind in jedem Fall die Löcher im Boden, denn Staunässe mögen weder Kräuter noch Gemüse. Wer auf Nummer sicher gehen will, legt ein paar Tonscherben auf den Boden der Behälter und füllt erst anschließend die Pflanzerde auf.

Küchenkräuter wie Lavendel oder Basilikum lassen sich das ganze Jahr nutzen. Töpfe in Betonoptik sorgen für Abwechslung auf dem Fensterbrett. QIP-HOME

Kochen mit Zutaten vom Balkon Wer gesunde Lebensmittel mag, kann sie ganz einfach selbst anbauen: Gemüse und Kräuter gedeihen auf Balkon und Terrasse vorzüglich. Wer schnell loslegen und nicht erst aussäen will, kann gleich Jungpflanzen kaufen.

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