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3. JUNI 2012 AM BRANDENBURGER TOR
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EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG
Rhythmische Wortfetzen: Der Ökoslammer tritt auf.
Kräuter im Hinterhof: Der Städter gärtnert. OTO L I A
20 Jahre nach Rio: Die Grüne Liga lädt ein.
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T I P P S Begrünte Fassaden spenden Sauerstoff und bieten Tieren Schutz und Nahrung. Für alle, die um ihren Putz fürchten, gibt es die „Living Wall“: Das heißt, an einem Metallgestell, das an der Fassade angebracht wird, befindet sich synthetischer Vlies. Darin finden dann die Wurzeln der Pflanzen Halt. Hochbeete eignen sich gut für Dachterrassen und versiegelte Flächen. Aufgrund ihrer Höhe lassen sie sich leicht bearbeiten. Sie erwärmen sich im Frühjahr schneller und ermöglichen eine effektive Nutzung von Gartenabfällen. Als Einfassung kann man verschiedenste Materialien verwenden: Es kann klassisch gemauert werden, aber auch Zaunelemente aus Holz, Naturweide und Kunststoff oder Betonkästen sind möglich. Die Kräuterspirale ist eine etwa ein Meter hohe gewundene Steinmauer, die mit Erde aufgefüllt wird. Sie wird den Ansprüchen von Kräutern aus verschiedenen Ländern gerecht. Im oberen Teil herrscht trockenwarmes Mikroklima, unten ist die Temperatur niedriger und die Feuchtigkeit höher. Mit Kübelpflanzen lassen sich auch nicht entsiegelbare Flächen begrünen. Für einen kleinen Balkon sind eher schwachwachsende Stauden optimal, wie beispielsweise Bleiwurz, Storchschnabel und Salbei. Man sollte darauf achten, dass die Topfblumen winterhart sind oder während der kalten Jahreszeit ein frostfreies Quartier im Keller bekommen. Literatur zum Thema: Wie die Berliner ihre Stadt begrünen, darum geht es im neuen Buch „Berlin gärtnert – Kübel, Beet und Samenbombe“ (Terra-Verlag, 14,80 Euro). Die ersten zehn Leser, die beim Umweltfestival ab 11 Uhr am Stand der Grünen Liga an der Hauptbühne danach fragen, bekommen ein Buch gratis. Weitere Informationen zu dem Thema stehen in der Broschüre zum Wettbewerb „Grüne Höfe für ein gutes Klima“, die an den Ständen der Grünen Liga auf dem Umweltfestival erhältlich sind. (suh.) Weitere Infos unter: www.grueneliga-berlin.de
GRÜNE LIGA
Grün zu sein, bedarf es wenig: Utensilien für eine Kräuter- und Gemüsekiste.
GRÜNE LIGA
Der Goldene Schnitt: Noppenfolie eignet sich als Dichtungsmaterial.
GRÜNE LIGA
Geerdet: Hier werden Radieschensamen in Reihen versenkt.
GRÜNE LIGA
Junges Gemüse: Nach ein bis zwei Wochen keimen Radieschen und Salat.
Mit Kräutern gegen den Klimawandel Grüne Oasen in Hinterhöfen und auf Brachflächen wirken positiv auf Mensch und Umwelt
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etropolen wie Berlin sind besonders vom Klimawandel betroffen. Das Potsdam Institut für Klimaforschung prognostiziert für Berlin einen Temperaturanstieg von durchschnittlich 2,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2050. Die innerstädtischen Zonen werden sich stärker erwärmen als das Umland. Die Berliner müssen sich auf zunehmende Hitzeperioden, tropische Nächte und heiße Tage einstellen. Orte der Erholung Diese Entwicklung kann jedoch positiv beeinflusst werden. Entsiegelte Flächen wirken beispielsweise ausgleichend auf das Stadtklima. Sie schaffen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Grüne Oasen in Höfen und auf Freiflächen, aber auch Dachgärten tragen dazu bei, dass sich die Luft abkühlt und die Stadt durchlüftet wird. Für die Menschen sind das Orte der Erholung. Begrünte Höfe sorgen auch für ein gutes soziales Klima in der Stadt. In ganz Berlin gibt es inzwischen viele solcher versteckter Oasen. Die Grüne Liga und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung riefen dazu einen Wettbewerb ins Leben. Mit „Grüne Höfe für ein gutes Klima“ wurden solche Orte vor-
R E Z E P T E Salat aus Wiesenbocksbart mit Blüten 100 g junge Wiesenbocksbartstängel und -blätter 50 g Zwiebellauch 40 ml saure Sahne Meersalz Gänseblümchenblüten
Paste aus Wiesenbocksbart und Sauerampfer 100 g junge Wiesenbocksbartblätter und -stängel 100 g Sauerampferblätter Meersalz Pfeffer Muskat
Die Stängel und Blätter des Wiesenbocksbarts mit dem Holzfleischklopfer bearbeiten und 30 Minuten liegen lassen. Das ganze Grün schneiden, mit saurer Sahne vermischen und mit Meersalz abschmecken. Mit den Blüten garnieren.
Den Wiesenbocksbart mit dem Holzfleischklopfer bearbeiten, ein bis zwei Minuten in kochendes Wasser tauchen. Zusammen mit dem Sauerampfer in einem Mixer pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken. (Elisabeth Westphal/Grüne Liga)
gestellt und Hofbegrüner für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Broschüre zum Wettbewerb dokumentiert diese und liefert damit auch allen anderen Berlinern Ideen für viele neue Hofprojekte. Da gibt es beispielsweise ein Sommerwohnzimmer im Obstgarten an der Weißenseer Herbert-Baum-Straße, das im Stil eines Klostergartens, Hochbeete für Stauden und Gemüse enthält. Aber auch Obstbäume, Beerensträucher und Weinreben. Dazu gibt es Sitzplätze, einen Buddelkasten und einen be-
grünten Fahrradunterstand. In der Weißenseer Bernkasteler Straße wurde ein ehemaliger Schulhof entsiegelt und eine Streuobstwiese angelegt. Geld vom Amt Das Bezirksamt Pankow fördert auch in diesem Jahr die Begrünung von Hinterhöfen in Gründerzeitquartieren. Auch Bewohner, deren Höfe nicht in einem der Sanierungsgebiete liegen, haben nun die Chance auf Förderung. Wettbewerbsunterlagen gibt es bei der
Grünen Liga, Tel. 4 43 39 10. Einsendeschluss ist der 15. September 2012. In der Stadt gibt es viele Brachen, die von urbanen Gärtnern in Besitz genommen werden. Das gemeinschaftliche Gärtnern stärkt auch die nachbarschaftlichen Beziehungen. Ein Beispiel gemeinschaftlichen Gärtnerns ist das Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld. Dort kann man sich samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr im Schaugarten informieren und selbst mitmachen. Die Grüne Liga berät ebenfalls bei Gestaltung von Höfen oder Gärten. Bei Führungen auf ihrem Musterhof an der Prenzlauer Allee wird unter anderem gezeigt, welche Komponenten einer Hofbegrünung sich positiv auf das Stadtklima auswirken. Workshops vermitteln Kenntnisse zum Bau eines Hochbeets, theoretische Hintergründe und praktische Erfahrungen zum Gemüse-, Obst- und Kräuteranbau. Die Teilnahme ist kostenlos. (ag.) Termine/Anmeldung: Am 12. und 13. Juni, jeweils von 16 bis 19 Uhr. Allmende Kontor auf dem Tempelhofer Feld, Tel.: 030-44 33 91-0, hofberatung.berlin@grueneliga.de www.grueneliga-berlin.de
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
„Von Zufriedenheit kann keine Rede sein“ Vor 20 Jahren wurde das Konzept der nachhaltigen Entwicklung beschlossen – der große Durchbruch blieb bislang aber aus
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as Konzept der nachhaltigen Entwicklung feiert Geburtstag: 1992 wurde es auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro beschlossen. 20 Jahre später, sei die Bilanz ernüchternd, meint Sandra Kolberg. Seit Jahren engagiert sich die 34-Jährige, die als Projektmanagerin beim Bundesverband Solarwirtschaft arbeitet, in der Grünen Liga. Im Herbst 2011 wurde sie in den Vorstand des Landesverbands Berlin gewählt.
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Ein Kind der Wende: Im Februar 1990 gründeten Umweltschutzgruppen, die bereits in der DDR aktiv gewesen waren, das Netzwerk ökologischer Bewegungen in Buna. Im Gründungsaufruf heißt es: „Das Wissen um den Ernst und die Dringlichkeit der globalen und lokalen ökologischen Probleme führte uns zusammen.“ Schnell wurde die Grüne Liga bekannt und erhielt auch Sitz und Stimme am Zentralen Runden Tisch in Berlin.
Frau Kolberg, mit Spannung blickt die Welt auf die diesjährige UN-Klimakonferenz in Rio de Janeiro. Was kann man von dieser Konferenz erwarten? Ich habe ehrlich gesagt keine besonders hohen Erwartungen. Im Vorfeld habe ich gelesen, dass das Hauptthema „Green Economy“ sein wird. Also grüne Wirtschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Ich sehe das problematisch, hierauf den Fokus zu legen. Eine „grünere Wirtschaft“, die sich konsequent an Nachhaltigkeitskriterien orientiert, ist zwar zentraler Bestandteil von nachhaltiger Entwicklung. Aber die Gefahr besteht doch, dass die Wirtschaft nur ein grüneres Mäntelchen bekommt und viele grundsätzliche Debatten außen vor bleiben. Das klingt nicht sehr optimistisch. Dabei ist Rio ein historischer Ort. Hier wurde das Konzept der nachhaltigen Entwicklung beschlossen. Aus meiner Sicht ist das, was damals von den 178 Staaten zustande gebracht wurde, wirklich ein beachtliches Ergebnis gewesen. Zum ersten Mal wurde der dringende Handlungsbedarf zur Erhaltung der ökologischen Lebensgrundlagen definiert. Man hat festgehalten: Entwicklung muss in bestimmten Grenzen stattfinden. Und: Entwicklung muss den Bedürfnissen der heutigen Generation entsprechen, ohne dabei aber die Bedürfnisse der künftigen Generation zu gefährden. Bei der Konferenz in Rio hat man sich zum ersten Mal dem großen Ganzen gewidmet. Das war einmalig. Rio war sozusagen die erste große Gemeinschaftsleistung in Sachen Umweltschutz? Ja. Ich denke, das war das Besondere. Und deshalb ging auch so eine große Strahlkraft von ihr aus. In der Gesellschaft gab es eine Art von Aufwachen. Es gab die Einsicht, dass wir so nicht weitermachen können und dass jeder etwas
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Etwa 25 Gruppen sind heute in der Grünen Liga Berlin organisiert. Sie haben etwa 50 000 Mitglieder. Zur besseren Koordination gibt es mehrere Regionalbüros in den neuen Bundesländern und eine Bundesgeschäftsstelle. Der Berliner Landesverband sitzt in der Prenzlauer Allee 8. Die Geschäftsstelle hat Mo bis Do von 9 bis 17.30 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Tel.: 030/44 33 91-0. Der Rabe Ralf: So heißt die von der Grünen Liga herausgegebene Umweltzeitung, sie erscheint alle zwei Monate. Der Ökomarkt der Grünen Liga Berlin findet am Kollwitzplatz jeden Donnerstag von 12 bis 19 Uhr statt. Natour organisiert ökologische Reisen für Kinder und Jugendliche wie auch Seminarfahrten. PRIVAT
Ist seit vergangenem Jahr im Vorstand der Grünen Liga tätig: Sandra Kolberg.
tun muss – und kann. Denn wir alle sind Teil des Problems – und wir sind auch Teil der Lösung. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der vergangenen Jahre? Von Zufriedenheit kann natürlich keine Rede sein. Denn ganz nüchtern betrachtet, ergibt sich kein gutes Bild. Auch 20 Jahre später schreitet der Artenschwund dramatisch voran. Der Klimawandel hat sich weiter verschärft, die Produktion der Treibhausgase hat sich nicht reduziert. Die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar. Wir haben es nicht geschafft, den Material- und Ressourcenverbrauch zu begrenzen. Dieser übersteigt nach wie vor die Tragfähigkeit des Planeten. Die Schere
zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander, Wälder werden gerodet, es gibt Krieg und Vertreibung. Insgesamt bietet sich wirklich kein positives Bild. Auf nationaler und internationaler Ebene ist der große Erfolg bislang nicht angekommen. Die Wende zu einer Politik der Nachhaltigkeit ist noch nicht gelungen. Also alles eine schöne Idee – ohne Wirkung? Nein, nicht ganz. Das Konzept ist ja etabliert – in der Politik, in der Wissenschaft und der Wirtschaft. Der Klimawandel und die globale Ungerechtigkeit sind im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Vielleicht muss man den Blick stärker auf die Teilerfolge richten.
www.grueneliga-berlin.de Und wo sollte man da hinschauen? Zum Beispiel auf die Rolle der Kommunen. Da bin ich schon der Meinung, dass da viel passiert ist. Neue Steuerungsmodelle wurden erprobt, Managementprozesse für mehr Nachhaltigkeit wurden entwickelt. In den Kommunen gibt es viel innovative Kraft. Auf dieser Ebene haben sich viele Akteure erfolgreich der Herausforderung gestellt. Warum scheint es im Kleinen zu funktionieren und im Großen nicht? Ich denke, auf internationaler Ebene wird zu viel zerrieben und verwässert. Und es mangelt an konsequenter Umsetzung der bestehenden Beschlüsse. Da gibt es zu viele Einzelinteressen. Ich war zum Beispiel beim Klimagip-
fel 2009 in Kopenhagen dabei. Es war interessant und gleichzeitig erschreckend, wie viel Zeit und Energie und Kosten kleine Detailfragen in Anspruch nehmen. Dass wirtschaftliches Agieren in die Leitplanken der Ökologie gestellt werden muss, wird leider zu oft aus den Augen verloren. Stattdessen zerreibt man sich an Detailfragen. Sind Umweltgipfel dann also im Prinzip verschenkte Zeit? Die Konferenz 2009 in Kopenhagen war eine große Ernüchterung. Die Erwartungen an diesen Gipfel waren enorm, denn jeder wusste, es müssen wegweisende Beschlüsse für das Kyoto-Nachfolgeprotokoll gefasst werden. Aber diese Erwartungen wurden bitter enttäuscht. In Cancun 2010 und dann in Durban 2011 wurden zumindest Vorbereitungen getroffen, um den politischen Prozess wieder aufzunehmen. Dennoch, die beschlossenen Reduktionsziele reichen aus ökologischer Sicht bei Weitem nicht aus, denn mit diesen steuern wir auf einen vier Grad wärmere Welt hin. Während die Politik sich zerreibt, was kann man im Privaten tun? Ich bin da ein bisschen ambivalent. Ich glaube, dass die Bürger großen Einfluss haben. Und dass sie den auch nutzen sollten. Die täglichen Entscheidungen, was man kauft, wie man sich ernährt, wie man sich durch die Stadt bewegt, sind wichtige Stellschrauben. Es macht Sinn, dass die Menschen darauf achten, dass Lebensmittel ökologisch verträglich hergestellt sind, fair gehandelt wurden oder regional produziert sind. Damit kann man viel erreichen. Aber erreicht man damit genug? Ein anderer Punkt sind die ressourcenintensiven Konsumbereiche wie Mobilität. Zum Beispiel der Flug in den Urlaub – der ist eben normal. Da kann man noch so viel Bio einkaufen, das steht in keinem Verhältnis. Ich übertreibe natürlich. Aber ich finde, dass die Bürger oft auch sehr alleingelassen sind mit ihren Zielkonflikten. Es müssten tatsächliche Handlungsalternativen bereitgestellt werden. In dem sehr ressourcenintensiven Bereich Bauen und Wohnen hat man als Individuum noch weniger Einfluss. Und da sehe ich klar die Politik in der Verantwortung. Das Interview führte Stefanie Paul.
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
Bügel statt Baum Mobile Fahrradständer und bewachtes Parken bei Großveranstaltungen macht das Anreisen per Rad für viele attraktiver
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erkehrschaos, fehlende Parkplätze, Stress. So sieht häufig die Anfahrt zu Großveranstaltungen aus. Um Umwelt und Nerven zu schonen, gibt es seit einigen Jahren Abhilfe: mobile Fahrradständer. „Zur Fußballweltmeisterschaft wurden Anlehnbügel angeschafft, von denen danach auch einige in den Besitz der Berliner Bezirke übergingen“, sagt Ulrike Saade, Geschäftsführerin des Fahrraddienstleisters velo:konzept. Deutschlandweit sind die Stahlgebilde eine beliebte Alternative zu hart umkämpften Stellplätzen an Bäumen oder Straßenschildmasten: Beim Kirchentag in Bremen, beim Museumsuferfest in Frankfurt am Main, aber auch beim Umweltfestival der Grünen Liga kamen die Bügel in den vergangenen Jahren zum Einsatz. In diesem Jahr ist das anders. Abstellgitter statt Bügel lautet am
VELO:KONZEPT
Die mobilen Fahrradständer, die 2006 zur Fußballweltmeisterschaft angeschafft wurden, gingen danach in den Besitz der Berliner Bezirke über.
3. Juni die Devise: Die Senatsverwaltung hat die mobilen Fahrradständer an die Deutsche Bahn verpachtet, die sie an der Baustelle am Ostkreuz aufgestellt hat. „Es ist ein Jammer, dass die schönen Bügel nun für zwei Jahre wegfallen“, sagt Frau Saade. Damit ge-
hen den Radlern beim Umweltfestival zwar die komfortablen Anstellplätze verloren, aber der kostenlose Service bleibt: Auch in diesem Jahr gibt es wieder bewachtes Fahrradparken. Dass kein Drahtesel wegkommt, darum kümmern sich nun
zum fünften Mal in Folge die Auszubildenden von Joachim Strobel, Leiter des Fachbereichs Metall und Elektro der bbw Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsgesellschaft: „Die jungen Leute sind ganz heiß darauf zu helfen“, sagt Strobel. Von 10 bis 19 Uhr werden
sie auf der Straße des 17. Juni aufpassen. Für etwa 200 Fahrräder ist Platz. Bei den Jugendlichen sind sie in guten Händen. In der Vergangenheit sei noch nie etwas weggekommen, sagt Joachim Strobel. Im Gegenteil: „Einmal waren sogar drei Räder übrig.“ (suh.)
Ohne Auto mobil
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Mit einem neuen Stadtführer im Internet kann man umweltfreundlich auf Entdeckungsreise gehen
erlin ist mit 2 500 öffentlichen Grünanlagen eine der grünsten Großstädte der Welt. Hier gibt es vielfältige Erholungsmöglichkeiten – neben klassischen Parks und Gärten auch viele ökologisch genutzte grüne Flächen und Landschaftsschutzgebiete wie Bachlandschaften, öffentliche Familiengärten, begrünte Hinterhöfe oder interkulturelle Gärten. Bekannt sind unter anderem „Die Gärten der Welt“ in Marzahn oder der Mauerpark zwischen Wedding und Prenzlauer Berg. Wer Berlin erkunden will, kann auf den Internet-Stadtführer „Berlin goes green“ der Grünen Liga zurückgreifen, der gerade überarbeitet wird. In ihm finden Einheimische und Besucher auch Bio-Restaurants und Hotels, Museen, Gebäude, die erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe nutzen, sowie Informationen zu Stadtführungen, die auch für Kinder spannend sind. „Berlin goes green“ führt je nach Zeit, Geldbeutel, Lust und Interesse durch die Stadt. Dabei erfährt man zum Beispiel, wo der älteste Baum steht, was sich hinter dem Namen „Pinke Panke“ verbirgt oder wie man die Wasserwege mit Solarbooten erkunden kann. Berlin hat ein weitverzweigtes Nahverkehrsnetz mit S- und U-Bah-
nen, Regionalzügen, Straßenbahnen, Stadtbussen und Personenfähren. Ausflugslinien gibt es schon seit 1907. Der Berliner kann sich also umweltfreundlich durch die Stadt bewegen, wenn ihn nicht gerade eine Baustelle aufhält. Es gibt viele Möglichkeiten, Berlin ohne Auto zu „erfahren“ – zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Bus, Bahn oder Solarboot. Die Macher des Stadtführers bauen auf ihre Leser und deren Tipps und Anregungen, um die Seiten stets aktualisieren und ergänzen zu können. (ag.) Die neue Seite findet man auf: www.berlingoesgreen.de
BERLINER VERLAG
Der älteste Baum Berlins: die „dicke Marie“ im Schlosspark Tegel ist 900 Jahre alt.
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Energiewende mit Hilfe der Verbraucher Neues Modell des ok-power-Labels: Versorger investieren kontinuierlich in den Ausbau erneuerbarer Energien
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eit 1999 können sich Energiekunden ihren Stromanbieter selbst aussuchen. Obwohl ein Großteil der Bevölkerung gegen Atom- und Kohlekraft ist, beziehen nur 20 Prozent der Konsumenten tatsächlich Ökostrom. Das ergab die im Februar vorgestellte Studie „Potenziale für Ökostrom in Deutschland“, in der die DIW econ GmbH Verbraucherpräferenzen für Ökostrom und das Engagement deutscher Energieversorger beim Ausbau erneuerbarer Erzeugeranlagen untersuchte. Die Studie ergab auch, dass die Investitionen im Hinblick auf die Wirtschaftskraft der deutschen Energieversorgungsunternehmen sehr unterschiedlich sind. Die vier großen Energieversorger Eon, RWE, Vattenfall und EnBW hatten zwar im Jahr 2010 die größten Erzeugungskapazitäten bei den erneuerbaren Energien, anteilig an den Gesamtkapazitäten liegen sie
jedoch deutlich unter dem Engagement der reinen Ökostromanbieter oder regionaler Ökostromanbieter wie Entega/HSE (Heag Südhessische Energie AG). Die Energiewende kann keinesfalls vollzogen werden, wenn die Unternehmen nicht genügend in den Ausbau der Anlagen investieren.
einen Ökostromtarif konventioneller Strom vom Markt verdrängt wird“, so Frank Dinter, Geschäftsführer des Ökostromanbieters Entega. „Ökostrom nur zu kaufen und zu verkaufen, ändert also nichts. Wir brauchen stattdessen Energieversorger, die selbst in erneuerbare Anlagen investieren.“ Dinter nimmt während des Umweltfestivals ab 14.20 Uhr an einer Diskussionsrunde auf der Hauptbühne am Brandenburger Tor teil.
Verbrauch deutlich senken Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Denn um die Wende – weg von Atomstrom und Kohle, hin zu regenerativer Energie – schaffen zu können, muss der Energieverbrauch deutlich gesenkt und Energie effizienter genutzt werden. Entega bietet seinen Kunden unter anderem eine individuelle Energieberatung und den kostenlosen Verleih von Strom-Messgeräten an. Experten unterstützen bei der energetischen Komplettmodernisierung und beim Umsetzen der dafür erforderlichen Maßnahmen.
GETTY IMAGES
Ökostrom trägt zum Ausbau neuer Anlagen bei.
Mit sparsamem Energieverbrauch und klimafreundlich erzeugtem Ökostrom, dessen Anbieter den Ausbau der Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien fördern, können die Verbraucher zur Energiewende beitragen. „Ein Umweltnutzen entsteht erst, wenn durch
In Öko-Anlagen investieren Entega investiert gemeinsam mit der Muttergesellschaft HSE bis 2015 mehr als eine Milliarde Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien. Mitte 2011 wurden bereits mehr als 260 Megawatt Leistung aus regenerativen Quellen auf den Weg gebracht, 450 Megawatt sollen es werden. Das Unternehmen hat seine Ökostromtarife rückwirkend zum 1. Januar 2011 nach
dem ok-power-Initiierungsmodell zertifizieren lassen und trägt nun als eines der ersten Energieunternehmen in Deutschland das Gütesiegel. Das ok-power-Label nach dem Initiierungsmodell wird von der EnergieVision e.V. vergeben. Entscheiden sich mehrere Kunden für ein Angebot mit diesem Siegel, muss der Energieerzeuger nicht nur mehr Ökostrom bereitstellen, sondern gleichzeitig in den Ausbau der eigenen Anlagen investieren. Die Höhe der Investitionen, also wie viel Kraftwerksleistung neu entstehen muss, wird anhand des Ökostromabsatzes berechnet. Die Kunden lösen also mit ihrer Entscheidung für Ökostrom mit dem neuen Gütesiegel weitere Investitionen in Anlagen zur Ökostrom-Erzeugung aus. Weitere Informationen auf: www.ok-power.de
Für erneuerbare Energien. Weil die Welt nicht erneuerbar ist. Die Energiewende steht an – es gilt, den Umstieg auf erneuerbare Energien so schnell wie möglich zu schaffen. Dieser Herausforderung stellen wir von ENTEGA uns gerne: Schon seit Anfang 2008 verzichten wir auf den Vertrieb von Atomstrom. Und setzen stattdessen vor allem auf Ökostrom und den Ausbau der Erzeugungskapazitäten für regenerative Energie. Dafür investieren wir gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft HEAG Südhessische Energie AG (HSE) bis 2015 rund eine Milliarde Euro. Und damit leisten auch unsere Kunden schon heute einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
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Was Apfelsaft mit Naturschutz zu tun hat Die Grüne Liga will Kinder und Jugendliche für die Bedeutung von Streuobstwiesen sensibilisieren
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treuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen in unseren Breitengraden. Obstbäume stehen dabei „verstreut“ auf der saftigen Wiese, die auch als Weideland dienen kann. 3 000 Obstsorten gibt es in Deutschland, davon mehr als 1 200 Apfelsorten. Einige eignen sich besonders als Tafelobst, andere sind besonders gut lagerfähig, wiederum andere sind resistent gegen Pilze und Schädlinge. Aus manchen Sorten lassen sich besonders schmackhafte Marmeladen oder Säfte herstellen.
Jonagold, Granny Smith oder doch Braeburn? Dank der Apfelerlebniskiste der Grünen Liga können junge Entdecker nun herausfinden, um welche Sorte es sich handelt. Mit dem Projekt „Von der Wiese zum Saft“ sollen Kinder und Jugendliche für den Naturraum Streuobstwiese sensibilisiert und zum Nachdenken über gesunde Ernährung angeregt werden. Die Erlebniskiste enthält eine umfangreiche Materialsammlung rund um das Thema Streuobstwiese. Der Theorieteil umfasst das Kennenlernen des Lebensraums Streuobstwiese und vermittelt Zu-
sammenhänge von Verbraucherverhalten, Lebensstilen und deren Auswirkungen auf unsere Umwelt. Der Praxisteil erklärt das Ernten und das Weiterverarbeiten des
Obstes. Eine kleine Saftpresse, die ebenfalls in der Kiste enthalten ist, ermöglicht es, selbst Apfelsaft zu pressen und dann zu probieren. Das Projekt ist so konzipiert, dass Pädagogen und Eltern es eigenständig durchführen können. Schulen oder Kindertageseinrichtungen zum Beispiel, die den Apfel zum Mittelpunkt von Thementagen machen wollen, können sich bei Interesse an die Grüne Liga wenden. Auf Anfrage unterstützen auch Mitarbeiter des Netzwerks die Pädagogen bei einer solchen Aktion. Bedrohte Biotope
Verpackungsrecycling in Berlin spart jährlich 34.000 Tonnen CO₂. Danke. Trenntstadt Berlin ist eine Initiative der Berliner Stadtreinigung mit den Partnern ALBA, Berlin Recycling und der Stiftung Naturschutz Berlin.
Die Grüne Liga, die seit vielen Jahren gegen den Artenschwund angeht, hat die Apfelkiste ins Leben gerufen, um wertvolle Biotope wieder ins Bewusstsein zu rücken. Streuobstäcker zum Beispiel. Diese waren Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem auf ehemaligen Weinbaulagen weit verbreitet. Heute kommen sie nur noch im südlichen Brandenburg, in Sachsen-Anhalt, Franken und Südbaden vor. Auch hochstämmige Obstalleen, Bäume in Hausgärten oder Einzelbäume in der freien Landschaft gehören zum Streuobstbau. Weil kaum Dünger und Pestizide eingesetzt werden, können auf Streuobstwiesen mehr als 5 000 Tier- und Pflanzenarten nebeneinander existieren. Je nach Bodentyp wachsen unterschiedliche Pflanzen. Typisch ist zum Beispiel die Glatthaferwiese. Neben dem Glatthafer wachsen dort Wiesen-Labkraut, Wiesen-Storchschnabel oder Wiesen-Glockenblume. Die unterschiedlichen Pflanzenarten locken wiederum viele Tierarten an: Insekten, Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Ein Kleinbiotop reiht sich an das andere. Wohnen in den oberen Etagen Vögel wie Steinkauz, Wendehals, Grün- und Buntspecht, nisten in der Rinde Hornissen. Grasfrosch und Erdkröte gehören zu den Amphibien, Mäuse, Eichhörnchen, Siebenschläfer und Steinmarder zu den Säugern. Imker platzieren ihre Bienen oft neben Streuobstwiesen, weil diese gern
D P A / P A T RICK P LEU L
auf Apfelblüten fliegen. Honig ist also ein typisches Produkt der Streuobstwiesen. Für die Menschen sind sie wertvolle Erholungsund Naturerlebnisorte. Im Vergleich zu Plantagen ist die Ernte auf der Wiese mühseliger, denn das Obst wird zu unterschiedlichen Zeiten reif. Auch muss mindestens zweimal im Jahr die Wiese gemäht werden. Das führte in den vergangenen Jahrzehnten zu Rodungen, die Platz für Plantagen und Bauland machten. Viele heimische Tierarten verschwanden dadurch. Seit Anfang der 1980er-Jahre bemühen sich Naturschützer, Landwirte, öffentliche Hand und Keltereien vermehrt um Schutz der Streuobstbestände. So gibt es in Brandenburg ein Programm zur Förderung umweltgerechter landwirtschaftlicher Produktionsverfahren und zur Erhaltung der Kulturlandschaft. (ag.) Die Apfelerlebniskiste wird gegen eine Schutzgebühr von 20 Euro und eine Kaution von 100 Euro verliehen. Tel.: 030-44 33 91-0 apfel@grueneliga.de www.grueneliga-berlin.de
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„Wenn die Zivilisation ihren Halt verliert“ Ökoslammer Marko Ferst dichtet beim Umweltfestival über Themen wie schmelzende Pole oder Castortransporte
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eim Ökoslam des Umweltfestivals über Ökologie und nachhaltige Lebensstile fliegen die Wortfetzen. Auch Marco Ferst (42) wird am 3. Juni mit seinen Gedichten an den Start gehen.
bruch kommen. Die Politik muss handeln, wirkungslose Klimagipfel helfen uns nicht weiter. Wie müsste sie handeln? Im Solarbereich so heftig die Förderung zu kürzen, ist ein Frevel. Bis 2030 müssten 100 Prozent erneuerbare Energien erreicht sein. Eine ökologische Steuerreform sollte schrittweise den größten Teil aller staatlichen Einnahmen auf Ressourcenverbrauch erheben.
Herr Ferst, beim Ökoslam treten Gemüsebeet-Rapper und BlumentopfPoeten gegeneinander an. Welche Art von Dichter sind Sie? Politischer Autor und Umweltdichter trifft es am besten. Angefangen habe ich schon zu Schulzeiten und war in der DDR in verschiedenen Zirkeln und Poetenseminaren. Damals ging es mir darum, wie man in der DDR eine Perestroika verwirklichen könnte. Mit der Wende schlug ich, angestoßen durch die DDR-Regimegegner Rudolf Bahro und Robert Havemann, eine ökologische Richtung ein.
Und was kann der Ottonormalverbraucher tun? Echten Ökostrom beziehen und nicht jedes Jahr mit dem Flugzeug verreisen. Aber nur der individuelle Pfad funktioniert nicht: Wir haben hohe Preise im öffentlichen Verkehr, die nicht sein müssen, und niedrige Preise fürs Fliegen. Also doch keine Rettung? Es sind schon einige Kulturen untergegangen, weil sie die Umwelt übernutzten oder falsch auf verändertes Regionalklima reagierten. Der Evolutionsbiologe Jared Diamond analysierte dies unter anderem bei den Majas und Polynesiern. Verfolgt man die ökologische Trägheit von Politik über Jahrzehnte, müssen Zweifel aufkommen, ob wir rechtzeitig handeln, bevor die Chose ins Rutschen gerät.
Warum dichten Sie über schmelzende Pole oder Tschernobyl? Ich bin bei Castor-Transporten dabei gewesen und habe gesehen, wie die Demonstranten von der Straße gefegt wurden. Seit 20 Jahren beschäftige ich mich mit Klimaforschung und schrieb viele Umweltartikel. Ich studierte Politikwissenschaft und arbeitete lange bei der linkspolitischen ökologischen Plattform mit. Wollen Sie dichtend die Welt retten? Warum dichten Sie? Poesie ist eine Form, um unbekanntes Areal zu erkunden und Themen so zu beschreiben, wie man es in einem Artikel nie könnte. Ich hoffe, meine Gedichte stoßen andere zum Nachdenken an. Mit Gedichten können sich Türen öffnen, die man sonst übersieht.
Trainieren Sie schon für Ihren Auftritt beim Ökoslam? Ich suchte Gedichte heraus, die man gut vortragen kann. In meinen Stücken kommen auch surreale Elemente vor, aber ich schreibe verständlich fürs Publikum und nicht kryptisch. Erich Fried inspirierte mich zu dieser Form von Dichtung, auch von Tucholsky und Brecht fließen einige Formeffekte ein.
Welche sind das zum Beispiel? In meinem Poem zur ökologischen Rettung ist aufgespannt, was passiert, wenn die Zivilisation ihren Halt verliert. Wenn der Untergang nicht mehr aufgehalten werden kann, höchstens um ein paar Jahre gebremst: Was folgt dann? Lässt sich daran nichts ändern? Dafür bräuchten wir einen Kulturwandel. In diesem Zusammenhang ist Erich Fromm interessant, der früh eine deutliche Konsumkritik artikulierte: Er wollte die Werte des Seins über die des Habens gestellt sehen. Heute müssten wir uns von der Wachstumsideologie verabschieden und unsere Material- und Energieverbräuche zurücknehmen. In drei, vier politischen Anläufen könnte ein ökologisches Gesellschaftssystem zum Durch-
Woran arbeiten Sie im Moment? Ich sitze an einem Romankapitel, in dem es um Eisbären in der Arktis geht. Durch ein unfallbedingtes Schmerz- und Erschöpfungssyndrom sind mir leider Grenzen gesetzt. Außerdem schreibe ich eine lustige Kindergeschichte für meinen Neffen. Darin retten Teufel, Hexen und Zauberer die Welt: Sie versuchen, alle ökologischen Untaten, die wir so treiben, zu stören. Das Interview führte Susanne Hörr.
AP/BISWARANJAN ROUT
Dürre in Indien: „Es ist zu spät, den Klimawandel aufzuhalten“, sagt Ferst.
Der Ökoslam findet um 15 Uhr auf Bühne 2 des Umweltfestivals statt. Das Finale ist um 17 Uhr auf der Hauptbühne, wo Ferst um 13.25 Uhr zur Einstimmung Gedichte liest.
K O S T P R O B E Wendländische Impressionen Bewehrt rücken Polizisten vor die eigene Würde zur Seite vieltausendmal friedlichen Protest und meterweise spülen Wasserwerfer Demokratie von der / Straße Es zählt nur Vernunft erbaut auf blind geglaubter Sicherheit in atomares Spalten diktiert von den Abkassierern und den harten Worten im Namen des Rechtsstaats im Namen rasender Blaulichtkolonnen und dem Kriegsgeschrei der Hubschrauber und an jeder / Straßenecke / folgenschwere / Vernunft IMs verrichten Spitzeldienst manchmal auch mehr um die Regierung zu schützen vor ihrer eigenen Enttarnung doch wer gräbt hier die Grube und wer fällt hinein? Wieviel Courage werden wir erst brauchen sollen nicht nur Castorwege unpassierbar sein sondern auch unser tödlicher Lebensstil und wird der Widerstand je reichen alle Barrikaden fort zu räumen und wer wird welche Vernunft /schützen? Marko Ferst, 1997
PRIVAT
Marko Ferst, 42, lernte Tischler, studierte Politikwissenschaften, veröffentllichte Poesiebände und gewann 2006 den deutsch-polnischen Literaturpreis für Gedichte. www.umweltdebatte.de
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Ökologische E Sowjetisches Ehrenmal
STRASSE DES 17. JUNI
Veranstalter des Festivals ist die Grüne Liga Berlin e. V. , Prenzlauer Allee 8, 10405 Berlin. Tel.: 030 / 44 33 91 0 E-Mail: berlin@grueneliga.de Weitere Informationen auf: www.umweltfestival.de
160 43 159 164 8 45 163 162 180
Klimafreundliche Mobilität ADFC Berlin 203 AOK Nordost – Mit dem Fahrrad zur Arbeit 201 autofrei leben! 152 Bewachtes Fahrradparken 205 BUND, Berlin 15 cambio Carsharing 197 DB Rent, Deutsche Bahn 187 Fahrradreisen – Weltweit 49 Fahrradstation 141 Feine Räder Berlin 144 FUSS – Fachverband Fußverkehr 120 Grüne Radler Berlin/ AG Gleisdreieck 72 Hofrad 204 Ortlieb Sportartikel 202 Peter Busse Sicherheitstechnik 146 Radhaus 55 Radhaus Kreuzberg 200 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 5 75 Stadtmobil Berlin Tourismusverband Niederlausitz 143 Tourismusverband Seenland Oder-Spree 115 Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick 67 Twike in Berlin 154 Urbix 129
Utopia Velo VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg VCD Nordost Zweirad-Center Stadler Umwelt- und Naturschutz Bergwaldprojekt Berliner Artenschutz Team (BAT) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Deutscher Alpenverein, Sektion Berlin Freilandlabor Britz, Förderverein zur Naturerziehung im Britzer Garten Greenpeace Infoservice GRÜNE LIGA Berlin I Information Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde Initiative zur Abschaffung der Jagd Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz/Nationale Naturlandschaften in Brandenburg NABU Blumberger Mühle NABU Landesverband Berlin Naturfreunde Berlin NSZ Ökowerk Berlin save our nature foundation Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Stiftung Naturschutz Berlin Verbund Ökohöfe Nordost Gärtnern in der Stadt GRÜNE LIGA Berlin Berliner Hofgärten Allmende-Kontor
44 45
49 48 47 46
50
144
186 143 142 185
190 148 189 147 146 188 145
191
159 158 201 157 200 156 155 199 198 154 197 153 152 196 151 150 195 194 149 193 192
168 37 153 191 94 107 167 195
121 40 163 142 21
131 127 126 130 123 60 59 76 74
159 158
Rund 100 000 Besucher informierten sich auf dem Umweltfestival 2011 rund um
Bioland Rosenschule Uckermark Himmel & Erde – Biosaatgut Erneuerbare Energien und ökologisch Bauen ABW oikoartec - anders bauen & wohnen Anti Atom Berlin-ausgestrahlt B5 Solar - DEMEX-Park Berliner Energietisch Bundesverband Windenergie BürgerEnergie Berlin Büro für Projektleitung und Planung cleverer Kiez CO2ntraEndlager co2-online einleuchtend
174 11
175 134 73 80 56 116 136 54 29 27 41
ENTEGA 170 FEE Fördergesellschaft Erneuerbare Energien 182 Forum Umwelt & Entwicklung/ klima-allianz deutschland 48 GASAG Berliner Gaswerke AG 14 Ingenieurbüro für Energieoptimierung 25 KFT-Wärmepumpenfachhandel 93 Lehmdiscount – Handel mit Naturbaustoffen 122 Lichtblick 63 Lichtblick 196 145 Natur Bau Lars Wernicke Naturstrom 101 Recool-X 199 Solarpolis media 198 Stadtvertrag Klimaschutz c/o Handwerkskammer Berlin 10
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Die Fahrradfahrer der Sternfahrt des ADFC Berlin werden gegen 14 Uhr auf dem Umweltfestival erwartet. Für Räder stehen kostenlose bewachte Fahrradparkplätze zur Verfügung.
Grüne Liga Backstage Zelt Bühne I Backstage Zelt Bühne II Berliner Hofgärten Chillout-Zone Das Geschirrspülmobil Global Classroom Information Kindersammelstelle Toben im Heu
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Kinder ab drei Jahren werden kostenfrei eine Stunde lang im Globetrotter Verkehrsgarten betreut, wo Roller und Rikscha bereit stehen.
187
A U S S T • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••
Auf zwei Festivalbühnen sorgen Talkrunden, eine Kochshow, ein Poetry Slam, Kindertheater und junge Musiker für Unterhaltung.
Bühne 2
Tiergarten
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„Rio+20 – Zukunft leben!“ lautet das Motto in diesem Jahr. Im Vorfeld des Gipfels in Rio de Janeiro liegt der Schwerpunkt des Festivals auf nachhaltigem Konsum und klimafreundlichen Innovationen.
202
205 204
ADFC 203
Produkte aus biologischem Anbau Kinder, Spaß, Aktionen Grüne Liga
Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf Europas größter ökologischer Erlebnismeile Projekte des Umwelt- und Naturschutzes. Das Essen stammt aus ökologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung.
W
Grüne Liga
205 Mobiles Fahrradparken
Das 17. Umweltfestival findet am Sonntag, 3. Juni, von 11 bis 19 Uhr auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor statt. Es werden rund 100 000 Besucher erwartet.
110 109 108 107 106 105 104
54 53 52 51
55
118 117 116 115 114 113 112 111
58 57 56
WC/Behinderten-WC
43 42 41 103 40 102 39 101 38 100 37 99 98 97 36 96
Yitz
hak
- R ab
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Lageplan zum Umweltfestival
UMWELTFESTIVAL I 9
FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
e
Erlebnismeile Eb
er ts tra ß
Tiergarten
12 11 10
13
9
8
7 6
5
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Pariser Platz Bühne
170
Trocken-WC
169
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124 123 122 121 120 119
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130 129 128
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136 135 134 133 132 174 173 172 171
136 175
137 177 176
178
179
STRASSE DES 17. JUNI
141 184 183 140 182 181 139 180 138
1
2
69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 59
14
72 71 70
79 78 77 76 75 74 73
88 87 86
85 84 83 82 81 80
23 22 21 20 19 18 17 16
29 28 27 26 25 24 89
32 31 30
92 91 90
33
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95 94 93
WC
15
WC
WC/Behinderten-WC
Grüne Liga 167 166 165 164 163
WC
Brandenburger Tor 161
160 Backstage
VIP- und Presse
Eb
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Kindersammelstelle 162
tra
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Produkte aus biologischem Anbau Albert Weblus 128 Bäckerei Beumer & Lutum 151 Berliner Honighaus 96 Bioland Imkerei an der Probstheide 64 Bioland-Imkerei Bienen-Schulze 133 Brotgarten 132 cate-berlin 150 Cocktail Kombinat Berlin 9 Crepes et Galettes 42 Das Licht in uns 17 Eiscafé Cadillac 192 Eiscafé Cadillac 2 Flämingherzen 184 Hipp & Stew 4 Hof Töpferberge 68 Imkerei im StadtGut 138
Kreuterey Mammas & Pappas, Fabio Bortolazzi Märkisches Landbrot Markt-Café Umbach mind sweets Naturpark-Spezialitäten NaturSinn International Ökohof Teltower Rübchen Ökologisches Weingut Theo Schütte ONE WORLD VERLAG Paresüd Regiotopia RiCE UP onigiri SCHWARZERPFEFFER Spice for Life Tannenwälder – Die Wurstbraterei
171 82 70 6 62 61 114 36 71 50 165 65 33 97 156 189
Mode und Deko – öko und fair AZIZAM Dieter Holweger GINNUTH GreenVision Hanfhaus-Kreuzberg Hirschkind/Supermarché ia io – Biobettwäsche Inge Klink Ion Kozuch-Naturwaren jiladesign Kaethe Maerz K.&K.Wieschenkämper Kashmir Traum Livio Vaca Pegasus Schmuck Prachtvibe Südstern Teichmann und Pieper Trzcinski – only linen Schmuckdesign Der Perlenengel Stimme & Stein Sinnesschön Blindenhilfswerk Berlin Lütjes Haushaltswaren
1 190 79 38 1 166 7 110 92 111 39 103 90 91 16 20 22 106 83 104 147 148 23 149 30 19 100 155 98 102
Dienstleistung und Beratung BI Schutz vor technischer Strahlung 53 Bioenergie Beratung Bornim 87 BSR Berliner Stadtreinigungsbetriebe 185 Bundesamt für Strahlenschutz 169 EM-Berlin 173
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das Thema „Klimaschutz bewegt“.
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SEBASTIAN SCZEPANSKI
Tannenwälder – Die Wurstbraterei taz - tazpressomobil ufa Fabrik Berlin Veganz – Wir lieben Leben Voelkel Säfte Wiener Strudel Manufaktur Wilde Gärtnerei
Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel Grüne Karriere – Messe für Umweltberufe Holm Kranzusch – Nachhaltiges Investment Integrale Medizin Nachhaltige Beratung Naturfinanz nowato Oikocredit Förderkreis Nordost Papierwende Netzwerk Berlin sri concepts Stracke Best Water tetrateam – Nachhaltige Konzepte Veolia Wasser
3 140 105 95 78 24 178 176 66 118 51 198 124
Verbände, Parteien und Institutionen Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) 47 Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt 89 Amnesty International 135 ASNAI 193 Berlin 21 86 Berliner Wassertisch 1 81 Berliner Wassertisch 2 99 berlin-vegan 88 Biologische Beratung 194 Bündnis 90/Die Grünen 35 Bürgerbewegung für Kryorecycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz 52 Bürgerstiftung Berlin 12 Europäischer Tier- und Naturschutz 172 Förderverein der Deutschen Schafhaltung 177 GegenStrömung 46 genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit 34
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T E L L E R V E R Z E I C H N I S GIH Bundesverband GLS-Gemeinschaftsbank Inkota Netzwerk Jugendwerk Aufbau Ost JAO LAG Umwelt – Die LINKE Berlin NABU Landesverband Berlin NETZWERK CUBA Neuland Nichtraucherbund Berlin/Brandenburg Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Partei Mensch Umwelt Tierschutz Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Tier & Mensch Tierschutzverein für Berlin Umwelt- und Naturschutzamt Lichtenberg WSPA Welttierschutzgesellschaft
69 119 85 182 26 126 28 32 113 112 157 125 108 31 77 84
Kinderspaß und Aktionen ABOINUDI – Die Fadenspieler 183 18 Anna Chkolnikova BOS Deutschland Borneo Orang-Utan Survival 137 Demokratische Schule X 188 Farbenküche & Steinreiberey 181 Globetrotter Ausrüstung 179 Grüne Liga Berlin Toben im Heu 180 Grüne Liga Berlin Kindersammelstelle 163 Lausitzer Wege 139 Sozialmanufaktur /Lebensweg 186 Medien BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg Berliner Büchertisch neues deutschland taz – tazpressomobil
13 109 117 190
10 I UMWELTFESTIVAL
FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
Von allen Seiten zum Großen Stern Auf 19 Routen kommen am 3. Juni Radfahrer aus dem Berliner Umland über Avus und Autobahn-Südring zum Umweltfestival
D
ie 36. Fahrradsternfahrt am 3. Juni ist die weltweit größte Fahrraddemonstration. Alle, die sich dafür an diesem Tag aufs Rad schwingen, demonstrieren für die Anerkennung des Fahrrades als vollwertiges Verkehrsmittel und für mehr Verkehrssicherheit in der deutschen Hauptstadt. Die Sternfahrt steht traditionell in jedem Jahr unter einem bestimmten Motto, in diesem Jahr heißt es: „Berlin auf der Radspur!“ Weil der Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr steigt, fordern die Teilnehmer, mehr Radspuren an Hauptverkehrsstraßen einzurichten und diese für Radfahrer freizuhalten. Aber sie wollen die Berliner auch dazu animieren, öfter aufs Fahrrad zu steigen. Immer wieder parken Autofahrer auf Radwegen. Dadurch entstehen gefährliche Situationen für die Radler. Nicht immer bekommen die Autofahrer gleich ein Knöllchen, weil das Parken auf Radwegen oft noch als Kavaliersdelikt gilt.
Treffpunkte der Fahrrad-Sternfahrt am Sonntag S-Bhf. Hermsdorf 10.25 Bhf. Wittenau 10.40 Bhf. Oranienburg S-Bhf. Bergfelde S-Bhf. Wilhelmsruh 9.00 9.55 11.00
Bhf. Nauen 9.00
Bhf. Brieselang 9.45 Bhf. Falkensee 10.30
Bhf. Staaken 11.00
Bhf. Jungfernheide U-Bhf. Rohrdamm 10.30 6 km/h) te ( 11.10 rou
Brandenburg (Havel) Hbf. 7.00
S AV U
11.00 - 19.00
S-Bhf. Babelsb. 11.40
U-Bhf. Alt-Mariendorf 12.10
U-Bhf. Alt-Tempelhof 11.45
Teltow Ruhlsdorfer Platz 11.20
Bhf. Werder 10.00
Bhf. Ludwigsfelde 10.15
Altlandsberg Marktplatz 9.30 Bhf. Strausberg 8.30
Bhf. Fürstenwalde 8.45
FEZ S-Bhf. Baum- Wuhlheide schulenweg 11.50 12.20
ING
Bhf. Lichterfelde Ost 10.55
S-Bhf. Mahlsdorf 10.45
Bhf. Lichtenberg 11.55 S-Bhf. FriedS-Bhf. richshagen Bhf. Spindlersfeld 11.15 S-Bhf. Erkner 11.45 Ostkreuz 10.30 12.10
SÜDR
S-Bhf. Lankwitz 10.45
S-Bhf. Zehlendorf 12.00 Kleinmachnow Th.-Müntzer-Damm/ Zehlendorfer Damm 11.40
S-Bhf. Springpfuhl 11.30
12.10
U-Bhf. Grenzallee 12.40
A 100
Bhf. PotsdamRehbrücke 11.15
U-Bhf. Hellersdorf 11.05
U-Bhf. Hermannplatz 12.20
Bhf. Zoo 13.35
Bhf. Rathaus Steglitz 10.30
S-Bhf. Ahrensfelde 11.00
S-Bhf. RaoulWallenberg-Str. 11.10
Ostbahnhof 12.00
UMWELT- U-Bhf. KottFESTIVAL busser Tor
Bhf. Bundesplatz 10.15
Bhf. Wannsee 12.20
S-Bhf. Landsberger Allee 11.45
U-Bhf. Moritzplatz 12.05
S-Bhf. Messe Nord/ICC 13.20
A 115
Bhf. Hohenschönhausen 11.15
S-Bhf. Prenzlauer Allee 11.40 Bhf. Alexanderplatz 11.55
U-/S-Bhf. Jannowitzbrücke 12.30
14.00
U-Bhf. Neu-Westend 11.35 S-Bhf. Pichelsberg 11.50
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GROSSER STERN
Bhf. Hennigsd. 10.20 Bhf. Spandau 11.20
Potsdam Hbf. 11.30
U-Bhf. Turmstr. 10.45
Ki n
Bhf. Albrechtshof 10.50
Bhf. Bernau 10.10
Bhf. Pankow 11.25
Bhf. Wedding 11.00
Expressroute (25 km/h) U-Bhf. Rudow 12.10
S-Bhf. Lichtenrade 11.40 Bhf. Mahlow 11.25 Bhf. Blankenfelde 11.05
Bhf. Rangsdorf 10.35
Frankfurt (Oder) 6.45
S-Bhf. Grünau 11.40 S-Bhf. Zeuthen 11.00
Bhf. Königs Wusterhausen 10.30
Bhf. Zossen 10.00
BERLINER ZEITUNG/ANJA KÜHL
Während alle Wege nach Rom führen, kommt man bei der Sternfahrt des ADFC Berlin immerhin von 70 Treffpunkten aus zum Ziel an der Siegessäule. Frühaufsteher können bereits ab 6.45 Uhr in die Pedale treten und die Expressroute ab Frankfurt (Oder) nehmen, wo das Tempo bei etwa 25 km/h liegt.
TREFFPUNKTE Treffpunkte Kinderroute am Sonntag
Paulstr .
Hackescher Markt
U-Bhf. RosaLuxemburgPlatz 13.00 Uhr
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Straße des 17.
Juni
UMWELTFESTIVAL 11.00 Uhr - 19.00 Uhr
START: S+U-Bhf. Jannowitzbrücke 12.30 Uhr
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Friedrichstr.
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Torst r. Rosenthaler Platz
Alexanderplatz
Bellevue Großer Stern 14.00 Uhr
Tucho lskys tr.
Hauptbahnhof Hauptbahnhof/ Oranienburger Kapell Washingtonplatz Tor eu 13.40 Uhr f r. . rdtstr Ziegelst a Alt-Moabit Reinh
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xemR.-Lu -Str. burg
S-Bhf. Oranienburger Str. 13.20 Uhr
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Weitere Informationen auf: www.adfc-berlin.de www.rowerowy.szczecin.pl
S-Bhf. Heiligensee 10.10
Bhf. Biesenthal 9.15
S-Bhf. Buch 10.20
S-Bhf. Bornholmer Str. 11.25
S-Bhf. Tegel 10.30
Bhf. Eberswalde 8.00
Bhf. Basdorf 9.25
U-Bhf. Osloer Str. 11.15
S-Bhf. Frohnau 10.00
Unterschiedliches Tempo Auf 19 Routen kommen die Radfahrer bei der Sternfahrt in die Stadt. Außerhalb von Ortschaften fahren sie 15 bis 18 Kilometer pro Stunde, in den Orten 13 bis 15 Kilometer pro Stunde. Dieses Tempo schaffen auch ungeübte Radler. Auf der Kinderroute, die um 12.30 Uhr am S- und U-Bahnhof Jannowitzbrücke beginnt, fahren Eltern mit Kindern im kindgerechten Tempo von sechs Kilometern pro Stunde. Die Expressroute von Frankfurt (Oder) nach Eberswalde wird Radlern empfohlen, die auf 40 Kilometern mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von Tempo 25 fahren können. Schnellere Radler sollten sich dem Tempo anpassen, damit die Gruppe zusammenbleibt. Von Eberswalde aus startet eine Gruppe des polnischen Fahrradclubs Rowerowy Szczecin. Wer zusammen mit der polnischen Radgruppe von Szczecin nach Eberswalde fahren möchte, findet auf deren Internetseite Abfahrtsort und -zeit (etwa 1 Uhr nachts). Die Sternfahrt endet gegen 14 Uhr beim Umweltfestival der Grünen Liga am Brandenburger Tor. Es wird empfohlen, zur Anreise zu den jeweiligen Treffpunkten mit dem Rad den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. (ag.)
Bhf. Wandlitzsee 9.00
Bhf. Birkenwerder 9.40
Startpunkte der Sternfahrt nach Berlin sind Werder, Brandenburg (Havel), Nauen, Heiligensee, Frohnau, Jungfernheide, Oranienburg, Wandlitzsee, Eberswalde, Ahrensfelde, Strausberg, Frankfurt (Oder), Königs Wusterhausen, Zossen, Alt-Tempelhof, Bundesplatz, Ludwigsfelde, Potsdam-Rehbrücke, S- und U-Bahnhof Jannowitzbrücke. Es wird erwartet, dass die Avus von der Spanischen Allee bis zum Dreieck Funkturm befahrbar ist. Die Aufund Abfahrt am Hüttenweg kann nicht benutzt werden.
UMWELTFESTIVAL I 11
FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
Neben dem Sportplatz beginnt die biologische Vielfalt Ein Wettbewerb soll helfen, Jugendliche für die Natur neben Fußballfeld oder Stadion zu begeistern
V
ielen Großstadtkindern ist die Natur fremd. Zwischen Straßen und Wohnblocks liegen zwar grüne Oasen und manchmal hoppelt dort auch ein Kaninchen oder ein Hase vorbei, guckt ein Eichhörnchen vom Baum. Doch die Vielfalt der heimischen Tierund Pflanzenwelt lässt sich so nicht erkunden. Die Grüne Liga und das Bundesamt für Naturschutz haben darum den bundesweiten Wettbewerb „Auf die Plätze, fertig, Vielfalt! – Biologische Vielfalt auf Sportanlagen“ ins Leben gerufen. Junge Sportlerinnen und Sportler, Vereinsmitglieder und Trainer sollen ermutigt werden, die heimische Natur im Umfeld ihres Sportvereins oder Sportplatzes zu erleben. „Wir möchten Vereine, Kommunen und Schulen dazu anregen, neben ihren Sportaktivitäten Tiere und Pflanzen in der Umgebung ihrer Sportstätte zu entdecken und sich gemeinsam im Verein für die Artenvielfalt zu engagieren“, so Gudrun Vinzing, die Leiterin des Projekts bei der Grünen Liga. „Kinder und Jugendliche in Schulen und Vereinen sind eingeladen, gemeinsam zu überlegen, wo man im eigenen Umfeld neue Möglichkeiten zum Erhalt der biologischen Vielfalt schaffen kann. Sportanlagen eignen sich hierfür besonders gut“, sagte Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz beim Start des Wettbewerbs im Februar.
Die Vereinten Nationen haben die internationale UN-Dekade Biologische Vielfalt bis 2020 ausgerufen. Biologische Vielfalt ist die Grundlage einer langfristig gesicherten Existenz des menschlichen Lebens auf der Erde. Am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen, können alle Sportvereine mit ihren Sportanlagen, egal, ob diese vereinseigen sind oder der Kommune gehören. Jugendabteilungen sind besonders gefragt. Auch alle Schulen mit ihren Sportanlagen und Städte und Gemeinden mit ihren Sportstätten sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Mitmachen, lohnt sich – für die Natur und auch für den Sport. Zu gewinnen gibt es nämlich Preise im Wert von insgesamt 20 000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2012. Bewerbungen kann man einreichen für Preise in den Kategorien gute Praxisbeispiele, Newcomer und Ideen/Konzepte. (ag.)
IMAGO/INSADCO
Dort, wo die Kunststofflaufbahnen enden, sollen sich Vereinsmitglieder um Biotope kümmern.
Informationen zum Wettbewerb: Sportplatzdschungel c/o Grüne Liga Berlin e.V., Prenzlauer Allee 8, 10405 Berlin. Tel. 030-44 33 91-0, E-Mail: Sportplatzdschungel@grueneliga.de; www.grueneliga-berlin.de; www.sportplatzdschungel.de Dort findet man auch zahlreiche Tipps zum Neugestalten von Grünflächen, Fassaden, Dächern.
Deutschlands grüne Bank Geld anlegen bei der UmweltBank lohnt sich doppelt. Neben attraktiven Zinsen geben wir Ihnen eine in Deutschland einzigartige Garantie: Mit Ihrem Geld finanzieren wir ausschließlich ökologische Projekte wie Ökohäuser, Solaranlagen oder Windkraft. Unsere Produktpalette: Vom gebührenfreien Tagesgeldkonto über individuelle Solarfinanzierung bis hin zur ökologischen Baufinanzierung.
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
„Wir wollen für einen nachhaltigen Konsum werben“ FKN-Geschäftsführer Michael Brandl über vorbildliche Waldwirtschaft und das FSC-Label auf Getränkekartons
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ichtig einkaufen für einen naturnahen Wald? Michael Brandl, Geschäftsführer des Fachverbands Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel (FKN) über das Logo des Forest Stewardship Councils (FSC).
Geld und Engagement investiert haben, um bereits heute 50 Prozent aller in Deutschland verkauften Getränkekartons mit dem Forest Stewardship Council-Label auszeichnen zu können. Bis 2015 sollen es 85 Prozent sein. Nur durch eine entsprechende Nachfrage und gemeinsame Anstrengungen von Herstellern, Handel und den Verwendern von Papierund Holzprodukten kann die Zertifizierung der Wälder vorangebracht werden. Derzeit sind lediglich rund fünf Prozent der weltweiten Nutzwaldbestände FSC-zertifiziert.
Herr Brandl, auf Getränkekartons wird mit dem Zeichen des Forest Stewardship Councils (FSC) geworben. Wofür steht dieses Siegel? Es bestätigt, dass alle in diesen Packungen verarbeiteten Holzfasern aus FSC-zertifizierten, vorbildlich bewirtschafteten Wäldern oder anderen kontrollierten Quellen stammen. Es garantiert, dass der Weg der Zellstofffasern nach den Normen des FSC rückverfolgbar ist – vom Wald bis zum letzten Unternehmen der Wertschöpfungskette. Also kein grünes Mäntelchen? Dass wir es ernst meinen, sehen Sie schon daran, dass wir viel
FKN
50 Prozent der deutschen Getränkekartons tragen das FSC-Label.
Warum engagieren sich die Hersteller für den Schutz der Wälder? Wir wollen unsere Rohstoffquelle nachhaltig sichern und einen Beitrag dazu leisten, dass Wälder trotz wirtschaftlicher Nutzung in ihrer ursprünglichen Artenzusammensetzung erhalten bleiben. Etwa 75 Prozent unserer Verpa-
Pflanz einen Baum und trink aus ihm. Getränkekartons verursachen zwei bis drei mal weniger CO2 als EinwegPlastikflaschen.
Den natürlichsten Klimaschutz liefern nachwachsende Rohstoffe, wie z. B. Holz. Getränkekartons bestehen überwiegend aus Holz.
Und: Holz wächst nach – Öl nicht! Mehr als 40% aller Kartons tragen bereits das Label des Forest Das Umweltbundesamt empfiehlt Stewardship Council (FSC®) – den Kauf von Mehrwegflaschen 2015 sollen es 85% sein. Dieses Verantwortungsvolle und ökologisch vorteilhaften Waldwirtschaft FSC N001582 Getränkekartons. Label steht für die Verwendung www.fsc.org von Holz aus vorbildlich beNatürlich Klima schützen! wirtschafteten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen. ®
Fachverband Kartonverpackung für flüssige Nahrungsmittel e.V.
www.getränkekarton.de
FKN
Geschäftsführer Michael Brandl
ckungen bestehen aus Karton, der aus Holz hergestellt wird. Es geht aber auch darum, mit dem FSC-Siegel für einen nachhaltigen Konsum zu werben und dem Verbraucher eine Orientierungshilfe zu geben. Getränkekartons haben beim Klima- und Ressourcenschutz deutliche Vorteile im Vergleich zu Einweg-Plastikflaschen, die aus einem endlichen, klimawirksamen Rohstoff hergestellt werden.
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Die Vegetarier unter den Autos Sie sind nicht nur umwelt- sondern auch geldbeutelschonend: Immer mehr Hersteller bringen Erdgasfahrzeuge auf den Markt
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ie sind die Vegetarier unter den Autos: mit Erdgas betriebene Fahrzeuge. Zumindest jene, die mit Erdgas-Bio20 betankt werden, dem Kraftstoff also, bei dem mindestens ein Fünftel des Gases aus nachwachsenden Rohstoffen stammt. Bereits seit 2009 bezieht der Berliner Energieversorger Gasag Bio-Erdgas aus dem brandenburgischen Rathenow für seine Erdgastankstellen. Die dortige Biogasanlage produziert Bio-Erdgas aus Pflanzensilage und speist es in das naheliegende Erdgasnetz ein. Allgemein sind Erdgas-Fahrzeuge umweltschonend: Im Vergleich zu Diesel- oder Benzinfahrzeugen sehen ihre Abgasemissionen vorbildlich aus. Schwefeldioxid und Rußpartikel strömen fast gar nicht aus dem Auspuff. Auch der Kohlenwasserstoffausstoß ist 80 Prozent niedriger, der von Kohlenmonoxid 75 Prozent. Vergleicht man den Energiegehalt der verschiedenen Kraftstoffe, steht Erdgas als kleiner Kraftprotz da: ein Kilogramm Erdgas (vom Typ „H-Gas“– es hat einen höheren Methangehalt als das sogenannte „L-Gas“) leistet so viel wie eineinhalb Liter Benzin. Das wirkt sich auch auf den Geldbeutel aus.„Wir halten es für notwendig, dass die Preise von Super, Diesel, Autogas und Erdgas endlich auf einen Blick für die Verbraucher vergleichbar werden. Nur so wird deutlich, welcher Kraftstoff der günstigste ist. Das ist und bleibt Erdgas“, sagt GasagVorstand Andreas Prohl. Erdgas
R E G I O N A L E R Die erste Bio-Erdgas-Anlage der Greengas Rathenow GmbH, an der die Gasag-Gruppe beteiligt ist, erzeugt seit September 2009 jährlich rund 45 Millionen Kilowattstunden Bio-Erdgas. Als Substrate werden nachwachsende Rohstoffe von Feldern in einem Umkreis von durchschnittlich 20 bis 25 Kilometern verwendet. Auf diese Weise wird nicht nur das Klima geschont, sondern auch die regionale Wirtschaft angekurbelt. Die Anlage in Schwedt produziert jährlich rund 60 Millionen Kilowattstunden Bio-Erdgas. Formulare für den Antrag auf Förderung von Erdgasfahrzeugen gibt es auf der Gasag-Homepage. Dort findet man neben Informationen rund ums Erdgas-Auto auch eine Übersicht mit Autohäu-
Fahrzeuge haben reduzierte Kohlendioxid-Emissionen und gewinnen dadurch auch politisch zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund ergeben sich für Erdgas-Autofahrer finanzielle Vorteile, wie etwa durch Ermäßigungen bei der Kfz-Steuer. Gasag-Förderung
ERDGAS MOBIL GMBH/DANNY KURZ PHOTOGRAPHY
Der VW Passat TSI EcoFuel verbraucht lediglich 4,3 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer.
ist in Berlin mit einem Durchschnittspreis von 1,20 Euro je Kilogramm günstiger als Kraftstoffe, die auf Erdöl basieren. Rechnet man über seine Dichte die Kilowattstunden eines Kilos Erdgas aus, lässt sich der Energiegehalt mit dem eines Liters Superbenzins vergleichen: Demnach würde ein Liter Erdgas 77 Cent kosten.
auf den Notbetrieb und für wenige Fahrten mit Benzin ausgelegt. Ob normaler Pkw, Kastenwagen, Transporter oder Lkw die Modellpalette der Serienfahrzeuge verschiedener Anbieter wächst. Auch deutsche Automobilherstel-
ler sind mit Erdgas-Fahrzeugen auf dem Markt. Die Reichweite der Autos schwankt zwischen 290 und 520 Kilometern bei einem Tank, der zwischen zwölf und 37 Kilogramm Erdgas fasst. Auch ihr CO2Ausstoß ist vorbildlich. Erdgas-
Wer plant, sich ein Erdgas-Fahrzeug zu kaufen oder sein jetziges Auto umzurüsten, kann auf eine Förderung der Gasag zurückgreifen: 333 Euro gibt das Energieunternehmen dazu. Mit 111 Euro werden diejenigen unterstützt, die sich ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen wollen, das bereits mit Erdgas fährt. Auch für Berliner Taxen und Gewerbekunden gibt es ein spezielles Förderungsprogramm der Gasag. In Berlin sorgen derzeit 19 Tankstellen dafür, dass Erdgasfahrer Gas geben können – im wahrsten Sinne des Wortes. (suh.)
Benzin nur für den Notfall Wer sich für den Kauf eines ErdgasAutos entschieden hat, kann mittlerweile aus einer immer größer werdenden Fahrzeugflotte wählen. Grundsätzlich kann man zwei verschiedene Typen unterscheiden: Bivalente Fahrzeuge fahren mit Erdgas oder Benzin, wobei man Letzteres im Alltag streng vermeiden möchte. Bei monovalenten Fahrzeugen ist der Antrieb auf Erdgas optimiert. Der Benzintank, der maximal 15 Liter fassen darf, ist nur
K R A F T S T O F F
GASAG
Die Bio-Erdgas-Anlage im brandenburgischen Schwedt.
sern, die eine Probefahrt mit einem Erdgas betriebenen Fahrzeug anbieten. Weitere Auskünfte erteilt das Gasag-Service-Center unter Tel.: 030/70 72 00 00 0 www.gasag.de
Zeichen setzen für den Klimaschutz:
Überholen, der Umwelt zuliebe. Unsere Kraftstoffe der Zukunft: Erdgas, Bio-Erdgas und Strom aus GASAG-Klimakraftwerken. Die Umwelt sagt:Tanke schön. gasag.de/innovation
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
Zeitzeichen setzen Deutscher Lokaler Nachhaltigkeitspreis neu ausgeschrieben
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um sechsten Mal verleiht der Netzwerk21Kongress den Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis Zeitzeichen(N). Bewerben können sich Initiativen, die einen Beitrag für nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene leisten, die lokale Akteure vernetzen und Modellcharakter besitzen. Vergeben wird die Auszeichnung in den Kategorien Initiativen, Unternehmen, Kommunen, Jugend, Internationale Partnerschaften und Zeitzeiche(N)Ideen. Sie ist mit 10 000 Euro dotiert, zudem gibt es Sachpreise im Wert von 4 000 Euro. Die Preisverleihung ist beim Netzwerk21Kongress am 15. Oktober in Erfurt. (suh.) Bewerbungsschluss ist der 19. August. Weitere Informationen unter www.netzwerk21kongress.de IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigenleitung: Mathias Forkel Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis, Susanne Hörr Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann, Tel. 030 23 27 53 24 sonderprojekte@berliner-verlag.de Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge Layout: Martin Langkabel
Die Berliner Umweltzeitung
Unkonventionelles, Hintergründiges und Skurriles aus der Umweltszene mit aktuellen Tipps, Terminen & Adressen Kostenlos in Bibliotheken, Bio-, Kiez- und Umweltläden oder per Abo nach Hause für 20 Euro/Jahr. Kostenlose Probenummer:
DER RABE RALF Prenzlauer Allee 8 10405 Berlin raberalf@grueneliga.de www.grueneliga-berlin.de
NADEET
Namibia: In der Wüste lernen Kinder, wie man sich umweltfreundlich verhält.
NAMASTE
Nepal: „Helfen macht einfach Spaß!“, sagen die Jugendlichen aus Sachsen.
LYZEUM EŁK
Polen: „Kann man sich noch gesund ernähren?“, fragen sich diese Schüler.
ULRICH NOWIKOW
Berlin: „Konsum reduzieren“ lautete bei diesen Schülern die Devise.
Omabesuch statt Internet-Chat Ein Projekt hilft Schülern auf der ganzen Welt, ein Gefühl für Ökologie zu bekommen
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litzlichtgewitter, händeschüttelnde Politiker und jede Menge Worthülsen. So kommen Umweltgipfel meist in den Wohnzimmern der Bevölkerung an. Auch vom 20. bis 22. Juni ist es wieder so weit, wenn in Rio de Janeiro die Rio+20 Folgekonferenz zum Erdgipfel von 1992 stattfindet. Dann wird wieder diskutiert: über ökologisches Gleichgewicht, wirtschaftliche Entwicklungen und globale Gerechtigkeit. Von Berlin bis Tadschikistan Dass Themen wie „nachhaltiger Konsum“ und „nachhaltige Lebensstile“ nicht nur etwas für Politiker sind, sondern uns alle betreffen, möchte die Grüne Liga Berlin mit einem Schulprojekt verdeutlichen. Im Rahmen von „Rio+20 – Global Classroom“ setzen sich Schüler rund um den Globus damit auseinander, wie Nachhaltigkeit im eigenen Alltag funktionieren könnte: Berliner 10. Klassen sind dabei, wie auch Schüler aus Grönland, Brasilien, Lesotho, Madagaskar, Polen oder Tadschikistan. „Im Rahmen des Projekts können die Schüler international und interdisziplinär denken, diskutieren und arbeiten – und Vorbild sein“, sagt Ulrich Nowikow, Verantwortlicher für das Projekt bei der
Grünen Liga. Ausgangspunkt sei das eigene Umfeld: von der Schule über Freizeit und Urlaub bis hin zu Handy und Co. Fast wie Robinson Crusoe Die Schüler des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums in Pankow haben sich dem Thema mittels eines Selbstversuchs genähert. Die Devise lautete: Nicht ganz wie Robinson Crusoe, aber den Konsum auf jeden Fall reduzieren, wo es geht. Den Teilnehmern wurde während der einwöchigen Versuchszeit ein Berater aus der Klasse zur Seite gestellt. Er fand heraus, wo Bioäpfel zu kaufen sind, oder er achtete beim Shopping auf die Herkunftsländer der Kleidung. An einem Punkt aber stießen die Schüler an ihre Grenzen: bei Twitter und Facebook. Den täglichen Energiekonsum hier zu reduzieren, schafften nur die wenigsten. „Die meisten kommen nach Hause und schalten dann erst einmal den Computer an“, sagt Nowikow. Ein Schüler habe sich von den sozialen Netzwerken nur fernhalten können, weil er sich den Tag mit Terminen zugepflastert hatte: Auf diese Weise hat ihn immerhin seine Oma mal wieder gesehen. Die Schüler des Lessing-Gymnasiums in Berlin-Mitte sind die
Nachhaltigkeit in ihrem Alltag über einen Fragebogen angegangen: Darin wollten sie von ihren Lehrern und Mitschülern wissen, wie sie zur Schule kommen und ob ihre Mobilität nachhaltiger gestaltet werden kann. Wie oft wird das Auto genommen? Hätte man auch zu Fuß gehen können oder das Fahrrad oder den Bus benutzen können? Ist Car-Sharing eine Alternative? „Das Bewusstsein in diesem Bereich ist unterschiedlich, aber längst nicht so hoch wie wir es uns wünschen würden“, sagt Nowikow über die Ergebnisse. Mülltrennung in Namibia Das Schul-Umwelt-Zentrum in Mitte beschäftigte sich mit dem Bienensterben: Als Bestäuber von Kulturpflanzen sichern Bienen unsere Nahrungsgrundlage. Laut einem Uno-Bericht werden 70 der 100 wichtigsten Nutzpflanzen von Bienen bestäubt. Damit dies auch so bleibt, versuchten die Schüler herauszubekommen, warum so viele der Tiere sterben und wie eine nachhaltige Landwirtschaft dem entgegenwirken kann. Über den deutschen Tellerrand blickte die Schülerfirma Namaste Nepal S-GmbH am GeschwisterScholl-Gymnasium in Freiberg (Sachsen), die das nepalesische
Bergdorf Gati unterstützt. Die Schüler des „Grünen“ Lyzeums aus Ełk (Polen) wiederum fragten sich, ob man sich noch gesund ernähren und ökologisch pflanzen kann. Die Teilnehmer aus Grönland versuchten in ihrem Projekt, die neu eingeführten Glascontainer bei der Bevölkerung populär zu machen. Denn bisher war die daran gewöhnt, alles in den Restmüll zu werfen. In Brasilien ging es um das Thema Abfallvermeidung, in Namibia um Mülltrennung, während sich die Schüler in Lesotho damit beschäftigten, mit welchen regionalen Produkten gekocht wird und aus welchen Stoffen Kleidung und Baumaterialien sind. „Wie die Schüler sich mit nachhaltigem Konsum beschäftigen, ist natürlich von Land zu Land völlig unterschiedlich“, so Nowikow. Während einige sich fragen, ob ein neues Handy wirklich sein muss, kämpfen andere ums tägliche Überleben. Wie ein nachhaltiger Lebensstil aus ihrer Sicht aussieht, präsentieren die Schüler nun auf dem Umweltfestival: Ganz konkret – ohne Händeschütteln, Blitzlichtgewitter und Worthülsen. (suh.) Weitere Informationen auf: www.umweltfestival.de
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BSR
Nach der Party: BSR-Mitarbeiter räumen nach dem Christopher-Street-Day-Umzug auf.
Couch gegen Fanta Wie man Abfall vermeiden kann: Projekte und Tricks
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ie Party ist aus. Was bleibt, sind schöne Erinnerungen – und jede Menge Müll. Die Grüne Liga Berlin hat deshalb im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt zum Thema abfallarme Großveranstaltungen gestartet. Ziel ist es, Veranstaltern zu zeigen, wie sie große Abfallmengen vermeiden können. Finanziert wird das Projekt durch „Trenntstadt Berlin“, einer Initiative der Berliner Stadtreinigung (BSR), Berlin Recycling, Alba und der Stiftung Naturschutz. Mit gutem Beispiel geht das Umweltfestival voran: 65 600 Einwegbecher, 76 800 Pappteller und 76 800 Plastikgabeln wurden 2011 dort nicht verbraucht. Denn es herrscht Flyer- und Papptellerverbot. Ein Spülmobil säubert das Mehrweggeschirr, der Ketchup kommt aus dem Spender und der Abfall landet im richtigen Eimer. „So kann man den Müll, den eine Person durchschnittlich auf einer Großveranstaltung verursacht, von 386,3 auf 39,1 Gramm reduzieren“, sagt Ulrich Nowikow von der Grünen Liga. Einen Beitrag zur Abfallvermeidung kann jeder leisten und auf der Gartenparty anstelle von Pappbechern und Papptellern Geschirr verwenden. „Recyceln ist gut, aber besser ist es, wenn der Müll gar nicht erst anfällt“, sagt Sabine Thümler, Sprecherin der BSR. Um Abfallberge zu vermeiden, bietet
die BSR einen besonderen Service: den Tausch- und Verschenkmarkt. Auf der BSR-Internetseite können jene kostenlos inserieren, die etwas abgeben möchten, das ihnen zu schade zum Wegwerfen ist. Vom Computerspiel über den Ergometer bis hin zum Standventilator findet man dort alles: „Blaue Couch gegen Kasten Fanta“ heißt es zum Beispiel in einem der 2 168 Inserate. Vor allem zu Frühjahrsputz-Zeiten werde die Plattform stark genutzt: Dann kommt die Seite auf etwa 100 000 Besucher im Monat. „Müll entsteht meist durch Zeitmangel und Gedankenlosigkeit“, sagt Thümler, die bei der Anschaffung von Elektrogeräten empfiehlt, auf Reparaturfreundlichkeit zu achten. Das Gerät ist dann vielleicht etwas teurer, letztlich zahle sich die Investition aus. Manches Ausgediente findet auch in anderer Form einen neuen Besitzer: Petra Schultz zum Beispiel stellt Wohnaccessoires aus Olivenöl-Kanistern her. Wo sich in Berlin Läden befinden, die Derartiges anbieten, ist auf der Trenntmap verzeichnet. Sie wird zum Umweltfestival im Internet freigeschaltet. Letztlich sind wir es, die definieren, was Abfall ist. (suh.) Weitere Informationen: www.BSR.de/verschenkmarkt www.Trenntstadt-Berlin.de
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FREITAG, 1. JUNI 2012 I VERLAGSBEILAGE
Umsonst und draußen Musik, Poesie, Theater, Sport und Mode – das Bühnenprogramm des Umweltfestivals
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as abwechslungsreiche Programm auf der großen Bühne am Brandenburger Tor und auf der kleinen Bühne vor dem sowjetischen Ehrenmal, sowie im Zelt der Grünen Liga neben der kleinen Bühne soll auch in diesem Jahr wieder Jung und Alt zur Festmeile am Brandenburger Tor locken. Die Organisatoren der Grünen Liga Berlin geben vor allem jungen Musikern eine Chance, Kostproben ihres Könnens zu liefern. Außerdem gibt es Kochshows, Diskussionsrunden und einen Ökoslam. (ag.)
I M
12 Uhr: Festivalbesucher schreiben ihre Vision für Rio+20 auf die Leinwand 12.20 Uhr: Rio+20 Global Classroom, Schülerinnen aus aller Welt präsentieren ihre Arbeiten 13.30 Uhr: Kunst-Stoffe, Schmuckbasteln aus Recyclingmaterial FFUNKOFF
FFunkoff spielt ihre wilden Rhythmen um 18.15 Uhr auf der Hauptbühne am Brandenburger Tor.
G R O S S E 11 Uhr: Eröffnung, Stefan Richter (Grüne Liga) 11.05 Uhr: Tomatenklang (Rock) 11.35 Uhr: Neue Energie, Talk mit Stefan Taschner (Sprecher des Volksbegehrens) 11.45 Uhr: 48h (Pop) 12.15 Uhr: Sportplatzdschungel, Talk mit Gudrun Vinzing (Grüne Liga)
B Ü H N E
K L E I N E
13.35 Uhr: KiteaLike (Beat)
15.30 Uhr: Biokoch Tino Schmidt
11.30 Uhr: Eröffnung
14.20 Uhr: Rio wird 20! Talk mit Olaf Tschimpke (Nabu), Frank Dinter (Entega), Torsten Ehrke (Grüne Liga)
15.50 Uhr: Mit dem Fahrrad zur Arbeit, Talk
11.35 Uhr: Toxic Coffee – Rockmusik
16 Uhr: Flashmob
14.35 Uhr: Radio Moskau (Rock)
16.05 Uhr: Rapper Suspekt One
12 Uhr: Rio+20 Global Classroom, Talk mit Schülern und Stefan Richter (Grüne Liga) und Edgar Göll (IZT)
14.40 Uhr: Begrüßung der Sternfahrt, Talk mit Michael Müller (Umweltsenator), Leif Miller (Grüne Liga), Eva-Maria Scheel ( ADFC)
16.30 Uhr: Hofgärten, Talk 12.20 Uhr: Trio Scho – Musik aus der Ukraine
16.40 Uhr: Kochshow 17 Uhr: Ökoslam Finale
12.45 Uhr: Rio+20 Global Classroom, Schülerpräsentationen
14.50 Uhr: Radio Moskau (Rock) 18.05 Uhr: Quizauswertung
12.35 Uhr: Randori pro, Kung-Fu 12.45 Uhr: Clown Ruuudi 13.25 Uhr: Marko Ferst, Warm-Up zum Ökoslam
Z E L T
14.55 Uhr: Rio+20 Talk mit Andreas Prohl (Gasag), Michael Müller (Umweltsenator), Stefan Richter 15.10 Uhr: Radio Moskau (Rock)
13.30 Uhr: TrioScho 18.15 Uhr: FFUNKOFF Konzert 18.55 Uhr: Abschlussrede Sandra Kolberg (Grüne Liga)
14 Uhr: Zuckertraumtheater WiWa-Waldtraum – für Kinder ab zwei Jahren
B Ü H N E 14.30 Uhr: Tanzschule Nataraj, die indische Tanzgruppe 15 Uhr: Ökoslam – Der GrüneLiga-Poetry-Slam zum Festival 16.15 Uhr: Rio+20, Talk zum Projekt „Global Classroom“ 16.30 Uhr: culturissma – Modenschau 17 Uhr: Zuckertraumtheater WiWa-Waldtraum 17.30 Uhr: Kreuzverhör, Schülerrockband aus Berlin spielt Blues und Metal 17.55 Uhr: Abschlussrede Ulrich Nowikow (Grüne Liga)
Wir danken allen Sponsoren und Förderern!
GREENALITY
Sonntag, 3. Juni 2012 · 11-19 Uhr Europas größte ökologische Erlebnismeile auf der Straße des 17. Juni www.grueneliga-berlin.de · www.umweltfestival.de